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Die Erfindung betrifft einen Mäher, der für
Transport in einer Richtung quer zu dessen Arbeitsrichtung
mit Transporträdern auf dem Mäher selbst versehen
ist, welche Transporträder mit Hilfe eines
Kraftorgans durch eine Bahn zwischen einer erhöhten,
inaktiven Stellung und einer im Verhältnis zu dieser
gesenkten Transportstellung beweglich sind, in welcher
sich die Transporträder innerhalb der äusseren
Abgrenzungen des Mähers in dessen Arbeitsstellung
befinden. Ein solcher Mäher ist beispielsweise aus US-
A-4 986 064 bekannt.
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Es besteht eine Tendenz Mäher grösser und grösser
zu konstruieren. Es ist lange Zeit üblich gewesen die
Mäher quer zu ihrer Arbeitsrichtung zu
transportieren, da deren Breite in der Arbeitsstellung die
erlaubte maximale Breite bei Transport auf einer
öffentlichen Strasse übersteigt. Mittlerweile ist die.
Länge des Mähers in der Arbeitsstellung, d. h. die
Breite in der Transportstellung nahe bei erwähnter
Maximumbreite oder übersteigt diese sogar.
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Bei Mähern, welche, wie der in erwähnter US-A-4
986 064 beschriebene Mäher, Transporträder aufweisen,
die von während der Arbeit eingenommenen inaktiven
Stellungen für den Transport in eine
Transportstellung vor bzw. hinter dem Mäher gebracht werden,
werden sich die Transporträder in der Transportstellung
ausserhalb der äusseren Abgrenzungen des Mähers in
dessen Arbeitsstellung befinden. Das bedeutet, dass
für die Transporträder auf irgendwelche Weise Platz
gemacht werden muss, so dass diese ihre
Transportstellungen einnehmen können.
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Bei dem in US-A-4 986 064 beschriebenen Mäher
werden die Transporträder von dem jeweils zugehörigen
Tragarm getragen, der um eine quer zum Mäher
verlaufende waagrechte Scharnierachse an den Mäher
angelenkt ist. Der Mäher ist als zwei Seite an Seite
angeordnete Mäher konstruiert, welche Mäher jeweils
einen Satz Schwadenleitschirme zum Ablegen ihres eigenen
Schwadens umfassen. Das in der Arbeitsstellung
hintere Transportrad ist derart angeordnet, dass es
zwischen zwei Sätzen von Schwadenleitblechen plaziert
ist. Das vordere Transportrad ist über einer Öffnung
in der Sicherheitsabschirmung über den Schneidorganen
des Mähers angeordnet. Dieses Transportrad stellt
somit in seiner inaktiven Stellung einen Teil der
Sicherheitsabschirmung dar.
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In anderen Ausführungsformen von Mähern können
mittlerweile Probleme entstehen, da verschiedene
Teile des Mähers, insbesondere Schwadenleitschirme und
Sicherheitsabschirmung, für die Transporträder oder
deren Trägerelemente im Wege stehen, wenn die
Transporträder in die Transportstellung gebracht werden.
Dies führt ein Kollisionsrisiko zwischen
verschiedennen Elementen des Mähers und ein Beschädigen dieser
Teile mit sich.
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Es ist Aufgabe der Erfindung solche Probleme zu
verhindern.
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Dies wird mit einem Mäher der einleitend
angeführten Art erfüllt, der dadurch gekennzeichnet ist, dass
Elemente des Mähers, die sich in der Arbeitsstellung
ganz oder teilweise in der Bahn für die
Transporträder und/oder deren Trägerelemente befinden, aus der
erwähnten Bahn in Transportstellungen bewegt werden
können, und dass sie in diesen Transportstellungen
Aktivierungsorgane beeinflussen, die ein Öffnen eines
Absperrventilmittels in der Kraftversorgungsleitung
für das Kraftorgan zum Bewegen der Transporträder in
die Transportstellung bewirken. Dadurch erzielt man,
dass es nicht möglich ist die Transporträder in die
Transportstellung zu bringen, bevor die im Weg
stehenden Elemente beseitigt sind. Dieses Beseitigen
kann manuell oder mit Hilfe von Kraftorganen wie
Hydraulikzylinder oder Elektromotoren erfolgen.
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Das Kraftorgan zum Bewegen der Transporträder
umfasst normalerweise einen Hydraulikzylinder.
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In einer Ausführungsform betätigt jedes Aktivierungsorgan
ihr zugehöriges Absperrventil in der
Kraftversorgungsleitung, wobei erwähnte
Absperrventile zusammen die Absperrventilmittel darstellen.
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In einer anderen Ausführungsform beeinflussen
erwähnte Aktivierungsorgane Ventile oder Schalter in
einer zweiten Kraftversorgungsleitung, welche Leitung
Kraft zu einem zweiten Aktivierungsorgan für erwähnte
Absperrventilmittel liefert.
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Mäher umfassen oft im wesentlichen senkrechte
Schwadenleitschirme und ein über den
Schwadenleitschirmen und quer zu diesen angeordnetes Leitblech
mit einem nach unten wendenden Aussenteil zum Sammeln
geernteten Materials in einem luftigen Schwaden von
begrenzter Breite, so dass ein Traktor, der den Mäher
zieht, unter einem nachfolgenden Überfahren des
Feldes den Schwaden frei liegen lassen kann. Bei solchen
Mähern, wo Aussenteile an den Innenteil des
Leitblechs angelenkt sind, kann die Scharnierachse
innerhalb des Bereichs der senkrechten Schwadenleitschirme
plaziert sein, und der Aussenteil kann in einen
mittleren Teil und zwei Seitenteile eingeteilt sein,
wobei die Seitenteile zwecks Justieren der Breite des
Aussenteils gegen den Mittelteil versetzbar sind.
Dadurch wird der Aussenteil unter der Arbeit zwischen
den Schwadenleitschirmen plaziert sein, und die
eingestellte Breite des Aussenteils kann die Einstellung
dieser Leitschirme bestimmen.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von
Ausführungsbeispielen unter Hinweis auf die schematische
Zeichnung detailliert erläutert, in welcher Zeichnung
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Fig. 1 einen Mäher von oben gesehen,
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Fig. 2 den in Fig. 1 gezeigten Mäher in Richtung
des Pfeils II,
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Fig. 3 eine zweite Ausführungsform eines Mähers
von oben gesehen,
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Fig. 4 den in Fig. 3 gezeigten Mäher in Richtung
des Pfeils IV, und
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Fig. 5 und 6 zwei unterschiedliche Ausführungen
der Absperrventilmittel zeigen.
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Der gezeigte Mäher umfasst in beiden
Ausführungsformen einen L-förmigen Tragrahmen 1, auf welchen
eine Zugstange 2 über ein Scharnier 3 angelenkt ist,
wobei die Zugstange 2 im Verhältnis zum Tragrahmen 1
mittels eines Hydraulikzylinders 4 zwischen einer mit
gestrichelter Linie gezeigten Arbeitsstellung und
einer mit voll ausgezogenem Strich angezeigten
Transportstellung winkeleinstellbar ist.
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Auf dem Tragrahmen 1 sind Arbeitsräder 5 über
deren zugehörigem Tragarm 6 montiert. Das
Arbeitsaggregat des Mähers umfasst eine Anzahl Messerscheiben 7,
in dem gezeigten Fall neun, und ist im Tragrahmen mit
Hilfe von Gelenkstangen 8 (Fig. 2) und Federn 9
aufgehängt. Das Arbeitsaggregat ist vorne mit einer
Sicherheitsabschirmung in Form einer Deckplatte 10 mit
einem nach unten hängenden Abschirmtuch 11 versehen.
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Rückwärts ist das Arbeitsaggregät mit senkrechten
Schwadenleitschirmen 12, die bei 13 an das
Arbeitsaggregat angelenkt sind, versehen. Über den
Schwadenleitschirmen 12 ist ein Leitblech 14 mit Rillen 15
vorgesehen, durch welche sich ein auf jedem
Schwadenleitschirm 12 befindlicher Zapfen 15 erstreckt zum
Einstellen des Winkels der Schwadenleitschirme 12 und
somit der Auswurföffnung für das zwischen den
Schwadenleitschirmen 12 gebildete geerntete Gut. Diese
Schirme können manuell einstellbar sein oder mit
Hilfe eines Hydraulikzylinders 17 eingestellt werden.
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Auf dem Tragrahmen 1 ist eine Trägerbuchse 18
montiert, durch welche sich eine drehbar gelagerte Welle
19 erstreckt. Von den Enden der Welle 19 verlaufen
Tragarme 20 für Transporträder 21. Die Welle 19 kann
mittels eines Hydraulikzylinders 22, der über einen
Scharnierzapfen 23 in zwei auf der Welle 19 parallele
Arme 24 eingreift, gedreht werden.
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Die Deckplatte 10 ist bei 25 an das
Arbeitsaggregat gelenkt und kann mittels eines Zylinders 25 in
die in Fig. 2 gezeigte senkrechte Stellung gehoben
werden.
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Der Mäher umfasst Schalter oder Ventile, wovon
eines bei 27 gezeigt ist. Dieses Ventil 27 ist mit
einem Aktivierungsarm 28 versehen. Das Ventil 27 ist
derart eingerichtet, dass der Aktivierungsarm 28
beeinflusst wird, wenn die Deckplatte 10 in die in Fig.
2 gezeigte senkrechte Stelle gehoben wird.
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Für Transport des Mähers in eine quer zur
Arbeitsrichtung verlaufende Richtung werden die
Transporträder 21 mit Hilfe des Hydraulikzylinders 22 gesenkt.
Mittlerweile muss man zuerst die Deckplatte 10 in die
senkrechte Stellung heben und zumindest einen
Schwadenleitschirm 12 in die Stellung 12a schwenken, um
eine Kollision zwischen den Transporträdern 21 oder
deren Tragarmen 20 mit der Deckplatte 10 bzw. einem
der Schwadenleitschirme 12 zu verhindern. Mit Hilfe
des Ventils 27 und einem entsprechenden (nicht
gezeigten) Ventil am Schwadenleitschirm 12 wird ein
Ventil in der Versorgungsleitung zum
Hydraulikzylinder 22 geöffnet, derart, dass ein Senken der
Transporträder 21 erst dann möglich ist, nachdem die
Deckplatte 10 in eine senkrechte Position gebracht und
der Schwadenleitschirm 12a nach innen geschwenkt ist.
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In Fig. 5 und 6 sind zwei unterschiedliche
Ausgestaltungen dieses Sicherheitssystems gezeigt. In der
in Fig. 5 gezeigten Ausführung sind zwei Ventile 27
direkt in die Versorgungsleitung 29 zum
Hydraulikzylinder 22 eingesetzt und funktionieren
zusammen als ein Absperrventil. In der in Fig. 6 ·
gezeigten Ausführung sind die Ventile 27 in einem
separaten Stromkreis 30 eingesetzt, der ein
Absperrventil 31 in der Versorgungsleitung 29 zum
Hydraulikzylinder 22 aktiviert. Die in Fig. 6
gezeigte Ausführung hat den Vorteil, dass der
separate Stromkreis 30 nach Wunsch beispielsweise
hydraulisch oder elektrisch sein kann. Die Ventile 27
können, bei hydraulischem Stromkreis 30, Ventile
sein, oder Schalter, wenn der Stromkreis 30
elektrisch ist.
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Die in Fig. 3 und 4 gezeigte Ausführungsform
unterscheidet sich in Prinzip nicht von dem bisher
Beschriebenem, aber zeigt mehr detailliert eine
mögliche Ausgestaltung des Leitblechs 14. Das Leitblech
ragt normalerweise über die Schwadenleitschirme 12
hinaus und schliesst in einem nach unten wendenden
Teil ab, wie in Fig. 4 mit gestrichelter Linie
angedeutet.
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In der in Fig. 3 und 4 gezeigten Ausführungsform
ist der nach unten hängende Teil oder der Aussenteil
32 an den feststehenden Teil der Leitplatte 14 bei 33
angelenkt. Dadurch erstreckt sich der Aussenteil 32
in dessen Arbeitsstellung (in Fig. 3 mit voll
ausgezogenem Strich angezeigt) zwischen den
Schwadenleitschirmen 12. Um während des Transports ein
Nachinnen-Schwenken des Schwadenleitschirms 12a zu
ermöglichen, wird der Aussenteil 32 herumgeschwenkt, wie
in Fig. 4 mit dem Pfeil 34 angezeigt, so dass er über
dem Leitblech 14 liegt.
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Der Aussenteil 32 ist in drei Teile eingeteilt,
d. h. einen mittleren Teil 35 und zwei Seitenteile 36,
die, wie mit Doppelpfeilen 37 gezeigt, gegenüber dem
mittleren Teil versetzbar sind, so dass der
Aussenteil 32 in der Breite justiert werden kann und somit
der Einstellung der Schwadenleitschirme 12
entspricht. Danach wirkt der Aussenteil 32 bei
Einstellen nach dem Transport als Halt für die
Schwadenleitschirme 12.