DE19620604C1 - Kurvengetriebe für Druckmaschinen mit einem periodisch umlaufenden Abtriebsglied - Google Patents
Kurvengetriebe für Druckmaschinen mit einem periodisch umlaufenden AbtriebsgliedInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16H25/00—Gearings comprising primarily only cams, cam-followers and screw-and-nut mechanisms
- F16H25/04—Gearings comprising primarily only cams, cam-followers and screw-and-nut mechanisms for conveying rotary motion
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kurvengetriebe für Druckmaschinen mit einem periodisch umlaufenden Abtriebsglied,
dessen Antriebsglied mit als Innenkurven ausgebildeten
Kurvenkonturen, auf denen Kurvenrollen des Abtriebsgliedes ablaufen, versehen ist, wobei die
Gestellpunkte des Antriebs- und des Abtriebsgliedes in ihrer Projektion auf die durch das An
triebsglied gebildete Ebene innerhalb der durch die Berührungspunkte der Kurvenkonturen des
Antriebsgliedes mit den Kurvenrollen des Abtriebsgliedes durch die Rotation des Antriebsglie
des gebildeten Kurvenzüge liegen.
Ein derartiges Kurvengetriebe ist in der DE 44 31 685 A1 beschrie
ben. Es dient in Bogendruckmaschinen z. B. zum Antreiben von pe
riodisch umlaufenden Bogenbeschleunigungssystemen, die in Ruhe
befindliche oder mit einem Bruchteil der Umfangsgeschwindigkeit
eines Druckzylinders versehene Bogen übernehmen, mindestens auf
Druckzylindergeschwindigkeit beschleunigen und nachfolgend an
einen Druckzylinder übergeben.
Nachteilig ist, daß diese Getriebe mit einem hohen Justageauf
wand und mit geringen Toleranzen zu fertigen sind.
Außerdem ist es nachteilig, daß während eines Bewegungszyklus
des Getriebes unkontrollierte Flankenwechsel auftreten. Das be
deutet, daß auch Flankenwechsel in den für das, z. B. durch ein
Getriebe angetriebene, Bogenbeschleunigungssystem kritischen Be
wegungsphasen auftreten können. So führen Flankenwechsel bei der
Übernahme der in Ruhe befindlichen oder einen Bruchteil der Um
fangsgeschwindigkeit des Druckzylinders aufweisenden Bogen sowie
bei der Bogenübergabe der mindestens auf Druckzylindergeschwin
digkeit beschleunigten Bogen an einen Druckzylinder zu Übertra
gungsfehlern und damit zu Qualitätsmängeln bzw. Ausschuß.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes Kurvengetriebe
zu schaffen, das rationell zu fertigen ist und bei dem ein un
kontrollierter Flankenwechsel ausgeschlossen werden kann.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des ersten
Anspruchs gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Lösung ist es möglich, fertigungsbe
dingte Toleranzen mit einfachen Mitteln auszugleichen und damit
eine optimale Laufgüte und Laufruhe des Getriebes zu realisieren.
Außerdem kann der Justageaufwand des Getriebes minimiert werden.
Das Anordnen von zwei Verspannkurvenkonturen derart zueinander,
daß die Verspannkurvenbereiche der beiden Verspannkurvenkonturen
eine in sich geschlossene gemeinsame Verspannkurvenkontur bilden,
sichert, daß das die Arbeitskurvenkonturen und die gemeinsame
Verspannkurvenkontur enthaltende Antriebsglied in sich stabil
ausgebildet und mit einem geringen Aufwand gefertigt werden kann.
Außerdem ist es möglich, in gewünschten Bereichen innerhalb eines
Bewegungszyklus des Getriebes einen unkontrollierten Flankenwech
sel auszuschließen, wobei es auch möglich ist. In mehr als zwei
Bewegungsphasen eine Flankenanlage zu sichern.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel nä
her erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen
Fig. 1 das Getriebeschema,
Fig. 2 die schematische Darstellung einer Ausführungsform des
Getriebes in der Draufsicht,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung gem. Fig. 2 in der Seitenansicht,
Fig. 4 eine Ausführungsform des Getriebes mit zwei Arbeitskur
venkonturen und zwei Verspannkurvenkonturen,
Fig. 5 eine Ausführungsform des Getriebes mit zwei Arbeitskur
venkonturen und einer gemeinsamen Verspannkurvenkontur,
Fig. 6 die schematische Darstellung der Lagerung der an den Ver
spannkurvenbereichen ablaufenden Kurvenrollen.
In Fig. 1 ist das kinematische Schema eines gattungsgemaßen Ge
triebes dargestellt. Im Gestellpunkte A₀ ist das Antriebsglied 1
gelagert, weiches mit einem Antriebswinkel ϕ stetig umläuft. Das
Antriebsglied 1 weist biegesteif miteinander verbundene, in sich
geschlossene Kurvenkonturen K1, K2, K3 auf. Mit den Kurvenkonturen
K1, K2, K3 stehen Kurvenrollen R1, R2, R3 mittels Formschluß in
Wirkverbindung, die am Abtriebsglied 2 angelenkt sind und mit ih
ren Anlenkpunkten auf den Grundkreisradien r1, r2, r3 liegen, wo
bei das Abtriebsglied 2 im Gestellpunkt B₀ gelagert ist. Der Ab
stand zwischen dem Gestellpunkt A₀ des Antriebsgliedes 1 und dem
Gestellpunkt B₀ des Abtriebsgliedes 2 wird als Gestellabstand G
bezeichnet. Durch Elementenerweiterung ist der Gestellpunkt B₀,
auf dem Zapfen des Gelenks A angeordnet.
Das Abtriebsglied 2 ist als biegesteifer Rollenstern mit der
Rollenhebellänge L ausgebildet und läuft gleichsinnig zum An
triebsglied 1 mit dem Abtriebswinkel ψ um. Dabei beschreiben je
weils die Berührungspunkte der Kurvenrollen R1, R2, R3 mit den
zugehörigen Kurvenkonturen K1, K2, K3, bedingt durch das mit ei
nem Antriebswinkel ϕ umlaufende Antriebsglied 1, die Kurvenzüge
X1, X2, X3.
Die Ausbildung der Kurvenkonturen K1, K2, K3 resultiert aus dem
einerseits zu realisierenden Bewegungsgesetz, andererseits aus
den gewählten geometrischen Abmessungen des Getriebes sowie der
absoluten Anfangslage des Abtriebsgliedes 2.
Durch die Anordnung von mindestens zwei Kurvenrollen R am Ab
triebsglied 2 wird Formschluß gesichert und erreicht, daß Bewe
gungsübertragung und Zwanglauf gewährleistet werden. Eine Ver
besserung der Bewegungsübertragung wird durch ein Abtriebsglied
2 mit drei Kurvenrollen R erreicht.
In den Fig. 2 und 3 ist die konstruktive Ausführung eines der
artigen Kurvengetriebes schematisch dargestellt. Der Zapfen 3 des
Gestellpunktes A₀ ist ortsfest angeordnet und nimmt das durch
nicht dargestellte Mittel angetriebene und stetig mit dem An
triebswinkel ϕ umlaufende Antriebsglied 1, das als Kreisscheibe
ausgebildet ist, auf. Der zapfen 3 dient gleichzeitig zur Auf
nahme des Gestellpunktes B₀, der als Lagerzapfen 4 ausgebildet
ist und das Abtriebsglied 2 drehbeweglich aufnimmt. Das Abtriebs
glied 2 ist als Rollenstern ausgebildet und mit Rollenbolzen 5
zur Aufnahme der Rollen R versehen. Die Kurvenrollen R1, R2, R3
stehen in Wirkverbindung mit den Kurvenkonturen K1, K2, K3 des
Antriebsgliedes 1, folgen damit dem aufgeprägten Bewegungsgesetz
und treiben so das Abtriebsglied 2 mit dem Abtriebswinkel ψ an.
Auf dem im Gestellpunkt B₀ angeordneten Lagerzapfen 4 ist wei
terhin ein Arbeitsglied 6 drehbar gelagert und mittels eines Mit
nehmers 7 mit dem Abtriebsglied 2 verbunden. Es ist denkbar, zur
Umsetzung einer weiteren, vom Abtriebswinkel unabhängigen Bewe
gungsaufgabe das Antriebsglied 1 mit einer Außenkurvenflanke zu
versehen und damit eine sehr kompakte Getriebeanordnung zu rea
lisieren.
Um eine optimale Lauffähigkeit des Getriebes über einen komplet
ten Bewegungszyklus realisieren zu können, ist es erforderlich,
jede der Kurvenkonturen K über einen Bewegungszyklus von 360°
in einem sehr engen Toleranzbereich zu fertigen und das Getriebe
zu justieren. Unabhängig davon kann selbst bei einer optimal
möglichen Fertigung und Getriebejustage nicht sicher ausgeschlos
sen werden, daß in einer für die Realisierung der Bewegungsauf
gabe bedeutsamen Bewegungsphase Flankenwechsel auftreten, die
sich letztendlich nachteilig in der zu realisierenden Arbeits
aufgabe niederschlagen.
Wird z. B. als Arbeitsglied 6 ein Bogenbeschleunigungssystem vor
gesehen, so besteht die zu realisierende Bewegungsaufgabe im we
sentlichen aus einer Beschleunigungsphase - Beschleunigung aus
einer niedrigen Geschwindigkeit oder ggf. aus dem Stillstand
mindestens auf Druckzylindergeschwindigkeit - und einer Verzöge
rungsphase - Verzögern mindestens aus Druckzylindergeschwindig
keit bis zum Erreichen der niedrigen Geschwindigkeit oder ggf.
bis zum Stillstand - sowie einer Gleichlaufphase oder ggf. ei
ner Rastphase zur Bogenübernahme und einer Gleichlaufphase zur
Bogenübergabe. In dieser Bewegungsaufgabe sind vorzugsweise die
Gleichlaufphasen von Bedeutung. Die in diesen Phasen auftreten
den Ungenauigkeiten bzw. Flankenwechsel führen zu Fehlern bei
der Bogenübernahme oder der Bogenübergabe, die sich in Passer
fehlern und damit in Qualitätsmängeln oder Ausschuß des zur Ver
arbeitung gelangenden Bedruckstoffs niederschlagen. Das bedeu
tet, daß nur in den Bereichen der Kurvenkonturen K in einem en
gen Toleranzbereich gefertigt und ein unkontrollierter Flanken
wechsel vermieden werden muß, die für die Realisierung der für
die Umsetzung der Bewegungsaufgabe bedeutsamen Bewegungsphasen
adäquat sind. Diese Parameter werden erfüllt durch Ausführungs
formen, bei denen neben den die Bewegungsaufgabe realisierenden
Kurvenkonturen K eine oder mehrere Kurvenkonturen K zum Verspan
nen des Getriebes vorgesehen sind.
Eine in Fig. 4 gezeigte Ausführungsform weist im Antriebsglied
1 vier Kurvenkonturen K1, K2, K3, K4 auf, von denen zwei Kurven
konturen K - im Ausführungsbeispiel wurden die Kurvenkonturen K1
und K2 ausgewählt - als Arbeitskurvenkontur AK1 und AK2 und die
Kurvenkonturen K3 und K4 als Verspannkurvenkontur VK3 und VK4
ausgebildet sind. Das Abtriebsglied 2 weist vier mittels Rol
lenbolzen 5.1, 5.2, 5.3, 5.4 gelagerte Kurvenrollen R1, R2, R3,
R4 auf, die in Wirkverbindung mit den Arbeitskurvenkonturen AK1,
AK2 und den Verspannkurvenkonturen VK3 und VK4 stehen. Die Mit
telpunkte der Kurvenrollen R sind mit P1, P2, P3, P4 und die
der Rollenbolzen 5 mit M1, M2, M3, M4 bezeichnet.
Die mit den als Verspannkurvenkonturen VK3, VK4 ausgebildeten
Kurvenkonturen K3, K4 in Eingriff stehenden Kurvenrollen R3, R4
sind so im Abtriebsglied 2 gelagert, daß sie jeweils durch die
Wirkung eines Kraftspeichers 8 aus der Mittelpunktlage, in der
der Mittelpunkt M3 des Rollenbolzens R3 mit dem Mittelpunkt P3
der Kurvenrolle R3 bzw. der Mittelpunkt M4 des Rollenbolzens
R4 mit dem Mittelpunkt P4 der Kurvenrolle R4 übereinstimmt, ge
drückt werden können. Die Wirkungsrichtungen der Kraftspeicher
8 sind entgegengesetzt verlaufend angeordnet, wie in Fig. 6
dargestellt.
In der Fig. 6 ist eine mögliche konstruktive Ausführungsform
gezeigt und dargestellt, daß die Kurvenrolle R4 auf dem Rollen
bolzen 5.4 wie die Kurvenrolle R3 auf dem Rollenbolzen 5.3 ge
lagert ist, wobei lediglich die Wirkungsrichtung des die Kurven
rolle R4 aus der Mittelpunktlage drückenden Kraftspeichers 8 ent
gegengesetzt der Wirkungsrichtung des die Kurvenrolle R3 aus der
Mittelpunktlage drückenden Kraftspeichers 8 ist.
Der im Abtriebsglied 2 fixierte Rollenbolzen 5.3 mit dem Mit
telpunkt M3 weist parallel und im Abstand zueinander verlaufen
de Lagerflächen 9 auf. Diese Lagerflächen 9 korrespondieren mit
Führungsflächen 10 einer Lagerrolle 11, die an ihrem Umfang dreh
fest mit der eigentlichen Kurvenrolle R3 verbunden ist. Die La
gerflächen 9 bilden mit Anschlagflächen 12, 13 eine Aussparung,
die es gestattet, daß die Lagerrolle 11 und damit die Kurven
rolle R3 durch die Wirkung des Kraftspeichers 8, im Ausführungs
beispiel wurde als Kraftspeicher 8 eine Druckfeder vorgesehen,
um einen Weg s verschoben wird, so daß der Mittelpunkt P3 der
Kurvenrolle R3 aus der Mittelpunktlage, in der der Mittelpunkt
P3 mit dem Mittelpunkt M3 des Rollenbolzens 5.3 zusammenfällt,
ebenfalls um den Weg s verschoben wird. Entgegen der Wirkung
des Kraftspeichers 8 ist die Rollenkurve R3 wieder in Mittel
punktlage rückführbar.
Läuft das Abtriebsglied 2 - angetrieben durch das stetig umlau
fende Antriebsglied 1 - beginnend in der in Fig. 4 gestrichelt
dargestellten Position um, so wird die Kurvenrolle R3 beim
Durchlaufen des Verspannkurvenbereichs VK3.1 entgegen der Wir
kung des Kraftspeichers 8 verschoben und damit bewirkt, daß die
Kurvenrolle R1 sicher und ohne unkontrollierten Flankenwechsel
im Arbeitskurvenbereich AK1.1 und nach Durchlaufen eines Zwi
schenbereichs die Kurvenrolle R2 im Arbeitskurvenbereich AK2.1
abläuft. Läuft die Kurvenrolle R4 in den Verspannkurvenbereich
VK4.1 ein, wird die Kurvenrolle R4 entgegen der Wirkung des
Kraftspeichers 8 verschoben (Fig. 6) und damit gesichert, daß
die Kurvenrolle R1 im Arbeitskurvenbereich AK1.2 und nach
Durchlaufen eines Zwischenbereichs die Kurvenrolle R2 im Ar
beitskurvenbereich AK2.2 ohne unkontrollierten Flankenwechsel
abläuft.
Für das Vermeiden eines unkontrollierten Flankenwechsels sind
damit lediglich die Verspannkurvenbereiche VK3.1 und VK4.1 er
forderlich. Die die Verspannkurvenbereiche VK3.1, VK4.1 ver
bindenden übergangskurvenbereiche der Verspannkurvenkonturen VK3,
VK4 sind für die Realisierung einer vorgegebenen Bewegungsauf
gabe ohne Bedeutung, wobei der Zwanglauf des Getriebes alleine
durch die Kurvenkonturen K1, K2 und die Verspannkurvenbereiche
VK3.1 und VK4.1 gesichert ist.
Diese Tatsache findet Berücksichtigung in einer Ausführungsform
nach Fig. 5. In dieser Ausführungsform werden die auf den Ver
spannkurvenkonturen VK3 und VK4 ablaufenden Kurvenrollen R3 und
R4 in einem solchen Abstand zueinander angeordnet, daß sich die
Verspannkurvenkonturen VK3 und VK4 so schneiden, daß die zur Rea
lisierung einer vorgegebenen Bewegungsaufgabe und zur Sicherung
eines Zwanglaufes nicht erforderlichen Kurvenbereiche der Ver
spannkurvenkonturen VK3 und VK4 wegfallen und damit eine sich im
wesentlichen aus den Verspannkurvenbereichen VK3.1 und VK4.1
zusammensetzende, in sich geschlossene gemeinsame Verspannkur
venkontur VK3/4 entsteht.
Analog zum Ausführungsbeispiel gem. Fig. 4 läuft das Abtriebs
glied 2 im Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 - angetrieben durch
das stetig umlaufende Antriebsglied 1 - beginnend in der ge
strichelt dargestellten Position um; wobei die Kurvenrolle R3
beim Durchlaufen des Verspannkurvenbereichs VK3.1 entgegen der
Wirkung des Kraftspeichers 8 verschoben und damit bewirkt wird,
daß die Kurvenrolle R1 sicher und ohne unkontrollierten Flanken
wechsel im Arbeitskurvenbereich AK1.1 bzw. im Arbeitskurvenbe
reich 1.2 abläuft. Aus Fig. 5 ist auch ersichtlich, daß während
des Ablaufens der Kurvenrolle R3 auf dem Verspannkurvenbereich
VK3.1 die Kurvenrolle R4 abgehoben hat und nicht mehr in Wirk
verbindung mit der gemeinsamen Verspannkurvenkontur VK3/4 steht.
Erst nachdem die Kurvenrolle R3 den Verspannkurvenbereich VK3.1
durchlaufen hat - etwa Volliniendarstellung in Fig. 5 - gelangt
die Kurvenrolle R4 wieder in Eingriff mit der gemeinsamen Ver
spannkurvenkontur VK3/4 und sichert beim Durchlaufen des Ver
spannkurvenbereichs VK4.1 ein Anliegen der Kurvenrolle R1 im
Arbeitskurvenbereich AK1.2 und der Kurvenrolle R2 im Arbeits
kurvenbereich AK2.2. Dabei hebt die Kurvenrolle R3 von der ge
meinsamen Verspannkurvenkontur VK3/4 ab und gelangt erst wieder
in Wirkverbindung, wenn die Kurvenrolle R4 den Verspannkurvenbe
reich VK4.1 verläßt.
Damit ist es möglich, mittels einer gemeinsamen Verspannkurven
kontur VK3/4 und zwei Arbeitskurvenkonturen AK1, AK2 Bewegungs
aufgaben zu realisieren, die es erfordern, daß in mehr als zwei
Bewegungsphasen ein unkontrollierter Flankenwechsel ausgeschlos
sen ist.
Wird z. B. als Arbeitsglied 6 ein Bogenbeschleunigungssystem vor
gesehen, so können die Gleichlaufphasen - Bogenübernahme und Bo
genübergabe - und eine Beschleunigungsphase durch Arbeitskurven
abschnitte realisiert werden, in denen ein Flankenwechsel sicher
ausgeschlossen werden kann.
Bezugszeichenliste
1 Antriebsglied
2 Abtriebsglied
3 Zapfen
4 Lagerzapfen
5.1 Rollenbolzen
5.2 Rollenbolzen
5.3 Rollenbolzen
5.4 Rollenbolzen
6 Arbeitsglied
7 Mitnehmer
8 Kraftspeicher
9 Lagerfläche
10 Führungsfläche
11 Lagerrolle
12 Anschlagfläche
13 Anschlagfläche
A₀ Gestellpunkt des Antriebsgliedes
B₀ Gestellpunkt des Abtriebsgliedes
r1 Grundkreisradius
r2 Grundkreisradius
r3 Grundkreisradius
K1 Kurvenkontur
K2 Kurvenkontur
K3 Kurvenkontur
K4 Kurvenkontur
R1 Kurvenrolle
R2 Kurvenrolle
R3 Kurvenrolle
R4 Kurvenrolle
X1 Kurvenzug
X2 Kurvenzug
X3 Kurvenzug
M1 Mittelpunkt des Rollenbolzens 5.1
M2 Mittelpunkt des Rollenbolzens 5.2
M3 Mittelpunkt des Rollenbolzens 5.3
M4 Mittelpunkt des Rollenbolzens 5.4
P1 Mittelpunkt der Kurvenrolle R1
P2 Mittelpunkt der Kurvenrolle R2
P3 Mittelpunkt der Kurvenrolle R3
P4 Mittelpunkt der Kurvenrolle R4
AK1 Arbeitskurvenkontur
AK2 Arbeitskurvenkontur
AK1.1 Arbeitskurvenbereich
AK1.2 Arbeitskurvenbereich
AK2.1 Arbeitskurvenbereich
AK2.2 Arbeitskurvenbereich
VK3 Verspannkurvenkontur
VK4 Verspannkurvenkontur
VK3.1 Verspannkurvenbereich
VK4.1 Verspannkurvenbereich
VK3/4 gemeinsame Verspannkurvenkontur
s Weg
L Rollenhebellänge
G Gestellabstand
ϕ Antriebswinkel
ψ Abtriebswinkel
2 Abtriebsglied
3 Zapfen
4 Lagerzapfen
5.1 Rollenbolzen
5.2 Rollenbolzen
5.3 Rollenbolzen
5.4 Rollenbolzen
6 Arbeitsglied
7 Mitnehmer
8 Kraftspeicher
9 Lagerfläche
10 Führungsfläche
11 Lagerrolle
12 Anschlagfläche
13 Anschlagfläche
A₀ Gestellpunkt des Antriebsgliedes
B₀ Gestellpunkt des Abtriebsgliedes
r1 Grundkreisradius
r2 Grundkreisradius
r3 Grundkreisradius
K1 Kurvenkontur
K2 Kurvenkontur
K3 Kurvenkontur
K4 Kurvenkontur
R1 Kurvenrolle
R2 Kurvenrolle
R3 Kurvenrolle
R4 Kurvenrolle
X1 Kurvenzug
X2 Kurvenzug
X3 Kurvenzug
M1 Mittelpunkt des Rollenbolzens 5.1
M2 Mittelpunkt des Rollenbolzens 5.2
M3 Mittelpunkt des Rollenbolzens 5.3
M4 Mittelpunkt des Rollenbolzens 5.4
P1 Mittelpunkt der Kurvenrolle R1
P2 Mittelpunkt der Kurvenrolle R2
P3 Mittelpunkt der Kurvenrolle R3
P4 Mittelpunkt der Kurvenrolle R4
AK1 Arbeitskurvenkontur
AK2 Arbeitskurvenkontur
AK1.1 Arbeitskurvenbereich
AK1.2 Arbeitskurvenbereich
AK2.1 Arbeitskurvenbereich
AK2.2 Arbeitskurvenbereich
VK3 Verspannkurvenkontur
VK4 Verspannkurvenkontur
VK3.1 Verspannkurvenbereich
VK4.1 Verspannkurvenbereich
VK3/4 gemeinsame Verspannkurvenkontur
s Weg
L Rollenhebellänge
G Gestellabstand
ϕ Antriebswinkel
ψ Abtriebswinkel
Claims (4)
1. Kurvengetriebe für Druckmaschinen mit einem periodisch umlaufenden Abtriebsglied und
folgenden weiteren Merkmalen:
- - das Kurvengetriebe weist ein Gestell, ein im Gestellpunkt (A₀) gelagertes Antriebsglied (1) und ein im Gestellpunkt (B₀) gelagertes Abtriebsglied (2) auf
- - das Antriebsglied (I) weist ebene, in sich geschlossene Kurvenkonturen (K) auf,
- - mit den Kurvenkonturen (K) stehen Kurvenrollen (R) des Abtriebsgliedes (2) in Eingriffe
- - zwei der Kurvenkonturen (K1, K2) sind als Arbeitskurvenkonturen (AK1, AK2),
- - zwei der Kurvenkonturen (K3, K4) sind als jeweils einen Verspannkurvenbereich (VK3.1, VK4.1) aufweisende Verspannkurvenkontur (VK3) und (VK4) ausgebildet,
- - die Verspannkurvenkonturen (VK3, VK4) sind so einander zugeordnet, daß der Ver spannkurvenbereich (VK3.1) der Verspannkurvenkontur (VK3) und der Verspannkur venbereich (VK4.1) der Verspannkurvenkontur (VK4) eine gemeinsame Verspannkur venkontur (VK3/4) bilden,
- - die Gestellpunkte (A₀, B₀) liegen in ihrer Projektion auf die durch das Abtriebsglied (2) gebildete Ebene innerhalb der durch die Berührungspunkte der Kurvenkonturen des An triebsgliedes (1) mit den Kurvenrollen (R) des Abtriebsgliedes (2) durch die Rotation des Antriebsgliedes (1) gebildeten Kurvenzüge (X).
2. Kurvengetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Verspannkurvenbe
reichen (VK3.1, VK4.1) zugeordneten Kurvenrollen (R3, R4) mittels eines Kraftspeichers
(8) verschiebbar ausgeführt sind.
3. Kurvengetriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftspeicher (8) als
Druckfeder ausgebildet ist.
4. Kurvengetriebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenrollen (R3, R4) in
entgegengesetzter Richtung federbelastet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996120604 DE19620604C1 (de) | 1996-05-22 | 1996-05-22 | Kurvengetriebe für Druckmaschinen mit einem periodisch umlaufenden Abtriebsglied |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996120604 DE19620604C1 (de) | 1996-05-22 | 1996-05-22 | Kurvengetriebe für Druckmaschinen mit einem periodisch umlaufenden Abtriebsglied |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19620604C1 true DE19620604C1 (de) | 1997-07-24 |
Family
ID=7795016
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996120604 Expired - Fee Related DE19620604C1 (de) | 1996-05-22 | 1996-05-22 | Kurvengetriebe für Druckmaschinen mit einem periodisch umlaufenden Abtriebsglied |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19620604C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10007633A1 (de) * | 2000-02-19 | 2001-08-30 | Koenig & Bauer Ag | Kurvengetriebe mit einem umlaufenden Abtriebsglied |
DE10007641A1 (de) * | 2000-02-19 | 2001-08-30 | Koenig & Bauer Ag | Kurvengetriebe mit einem periodisch umlaufenden Abtriebsglied |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4431685A1 (de) * | 1994-09-06 | 1996-03-14 | Kba Planeta Ag | Kurvengetriebe mit periodisch umlaufendem Abtriebsglied |
-
1996
- 1996-05-22 DE DE1996120604 patent/DE19620604C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4431685A1 (de) * | 1994-09-06 | 1996-03-14 | Kba Planeta Ag | Kurvengetriebe mit periodisch umlaufendem Abtriebsglied |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10007633A1 (de) * | 2000-02-19 | 2001-08-30 | Koenig & Bauer Ag | Kurvengetriebe mit einem umlaufenden Abtriebsglied |
DE10007641A1 (de) * | 2000-02-19 | 2001-08-30 | Koenig & Bauer Ag | Kurvengetriebe mit einem periodisch umlaufenden Abtriebsglied |
DE10007641C2 (de) * | 2000-02-19 | 2002-02-14 | Koenig & Bauer Ag | Kurvengetriebe mit einem periodisch umlaufenden Abtriebsglied |
DE10007633C2 (de) * | 2000-02-19 | 2002-03-28 | Koenig & Bauer Ag | Kurvengetriebe mit einem periodisch umlaufenden Abtriebsglied |
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Date | Code | Title | Description |
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8100 | Publication of patent without earlier publication of application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: KOENIG & BAUER AG, 97080 WUERZBURG, DE |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: KOENIG & BAUER AKTIENGESELLSCHAFT, 97080 WUERZB, DE |
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