DE19620602C1 - Kurvengetriebe für Druckmaschinen mit einem periodisch umlaufenden Abtriebsglied - Google Patents

Kurvengetriebe für Druckmaschinen mit einem periodisch umlaufenden Abtriebsglied

Info

Publication number
DE19620602C1
DE19620602C1 DE1996120602 DE19620602A DE19620602C1 DE 19620602 C1 DE19620602 C1 DE 19620602C1 DE 1996120602 DE1996120602 DE 1996120602 DE 19620602 A DE19620602 A DE 19620602A DE 19620602 C1 DE19620602 C1 DE 19620602C1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
curve
roller
cam
contours
output member
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE1996120602
Other languages
English (en)
Inventor
Victor Dr Ing Hefftler
Guenter Dr Ing Weisbach
Carsten Dipl Ing Reinsch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koenig and Bauer AG
Original Assignee
KBA Planeta AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KBA Planeta AG filed Critical KBA Planeta AG
Priority to DE1996120602 priority Critical patent/DE19620602C1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19620602C1 publication Critical patent/DE19620602C1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H25/00Gearings comprising primarily only cams, cam-followers and screw-and-nut mechanisms
    • F16H25/04Gearings comprising primarily only cams, cam-followers and screw-and-nut mechanisms for conveying rotary motion
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F13/00Common details of rotary presses or machines
    • B41F13/008Mechanical features of drives, e.g. gears, clutches

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Kurvengetriebe für Druckmaschinen mit einem periodisch umlaufenden Abtriebsglied, dessen Antriebsglied mit als Innenkurven ausgebildeten Kurvenkonturen, auf denen Kurvenrollen des Abtriebsgliedes ablaufen, versehen ist, wobei die Gestellpunkte des Antriebs- und des Abtriebsgliedes in ihrer Projektion auf die durch das Antriebsglied gebildete Ebene innerhalb der durch die Berührungspunkte der Kurvenkonturen des Antriebsgliedes mit den Kurvenrollen des Abtriebsgliedes durch die Rotation des Antriebsgliedes gebildeten Kurvenzüge liegen.
Ein derartiges Kurvengetriebe ist in der DE 44 31 685 A1 beschrie­ ben. Es dient in Bogendruckmaschinen z. B. zum Antreiben von pe­ riodisch umlaufenden Bogenbeschleunigungssystemen, die in Ruhe befindliche oder mit einem Bruchteil der Umfangsgeschwindigkeit eines Druckzylinders versehene Bogen übernehmen, mindestens auf Druckzylindergeschwindigkeit beschleunigen und nachfolgend an einen Druckzylinder übergeben.
Nachteilig ist, daß diese Getriebe mit einem hohen Justageauf­ wand und mit geringen Toleranzen zu fertigen sind. Außerdem ist es nachteilig, daß während eines Bewegungszyklus des Getriebes unkontrollierte Flankenwechsel auftreten. Das be­ deutet, daß auch Flankenwechsel in den für das, z. B. durch ein Getriebe angetriebene, Bogenbeschleunigungssystem kritischen Be­ wegungsphasen auftreten können. So führen Flankenwechsel bei der Übernahme der in Ruhe befindlichen oder einen Bruchteil der Um­ fangsgeschwindigkeit des Druckzylinders aufweisenden Bogen sowie bei der Bogenübergabe der mindestens auf Druckzylindergeschwin­ digkeit beschleunigten Bogen an einen Druckzylinder zu Übertra­ gungsfehlern und damit zu Qualitätsmängeln bzw. Ausschuß.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes Kurvengetriebe zu schaffen, das rationell zu fertigen ist und bei dem ein un­ kontrollierter Flankenwechsel ausgeschlossen werden kann.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des ersten Anspruchs gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Lösung ist es möglich, mit einem ge­ ringen Fertigungsaufwand ein gattungsgemäßes Kurvengetriebe zu realisieren, bei dem sicher ausgeschlossen werden kann, daß in gewünschten Bereichen unkontrollierte Flankenwechsel auftreten. Bei der erfindungsgemäßen Lösung wird darüber hinaus die zur Rea­ lisierung erforderliche Anzahl bewegter Teile minimiert und so der Fertigungsaufwand gesenkt. Die Einschränkung bei der Ver­ wendung bewegter Teile bedingt auch eine Einschränkung der Ver­ schleißmöglichkeiten.
Die Erfindung soll nachstehend näher erläutert werden. In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 das Getriebeschema,
Fig. 2 ein Getriebeschema mit zwei Arbeitskurvenkonturen und zwei Verspannkurvenkonturen,
Fig. 3 die konstruktive Ausbildung der Lagerung einer an einer Verspannkurvenkontur ablaufenden Kurvenrolle,
Fig. 4 ein Getriebeschema mit einer gemeinsamen Verspannkurven­ kontur,
Fig. 5 die konstruktive Ausführung eines Getriebes nach Fig. 4 in Seitenansicht
Fig. 6 die Draufsicht gem. Fig. 5.
In Fig. 1 ist das kinematische Schema eines gattungsgemäßen Ge­ triebes dargestellt. Im Gestellpunkt A₀ ist das Antriebsglied 1 gelagert, welches mit einem Antriebswinkel ϕ stetig umläuft. Das Antriebsglied 1 weist biegesteif miteinander verbundene, in sich geschlossene Kurvenkonturen K1, K2, K3 auf. Mit den Kurvenkontu­ ren K1, K2, K3 stehen Kurvenrollen R1, R2, R3 mittels Formschluß in Wirkverbindung, die am Abtriebsglied 2 angelenkt sind und mit ihren Anlenkpunkten auf den Grundkreisradien r1, r2, r3 liegen, wobei das Abtriebsglied 2 im Gestellpunkt B₀ gelagert ist. Der Abstand zwischen dem Gestellpunkt A₀ des Antriebsgliedes i und dem Gestellpunkt B₀ des Abtriebsgliedes 2 wird als Gestellab­ stand G bezeichnet. Durch Elementenerweiterung ist der Gestell­ punkt B₀ auf dem Zapfen des Gelenks A₀ angeordnet. Das Abtriebsglied 2 ist als Rollenstern, bestehend aus biegesteif miteinander verbundenen Rollenhebeln L1, L2, L3 ausgebildet. Den Rollenhebeln L1, L2, L3 sind, gelagert auf Rollenbolzen 5.1, 5.2, 5.3, die Kurvenrollen R1, R2, R3 zugeordnet. Das Abtriebs­ glied 2 läuft, angetrieben durch das stetig mit einem Antriebs­ winkel ϕ umlaufende Antriebsglied 1, periodisch mit dem Abtriebs­ winkel ψ um. Dabei beschreiben jeweils die Berührungspunkte der Kurvenrollen R1, R2, R3 mit den zugehörigen Kurvenkonturen K1, K2, K3, die Kurvenzüge X1, X2, X3.
Die Ausbildung der Kurvenkonturen K1, K2, K3 resultiert aus dem einerseits zu realisierenden Bewegungsgesetz, andererseits aus den gewählten geometrischen Abmessungen des Getriebes sowie der absoluten Anfangslage des Abtriebsgliedes 2.
Durch die Anordnung von mindestens zwei Kurvenrollen R am Ab­ triebsglied 2 wird Formschluß gesichert und erreicht, daß Bewe­ gungsübertragung und Zwanglauf gewährleistet werden. Eine Ver­ besserung der Bewegungsübertragung wird durch ein Abtriebsglied 2 mit drei Kurvenrollen R erreicht.
Eine weitere Verbesserung der Bewegungsübertragung, der Laufgüte und der Fertigungsmöglichkeiten ergibt sich, wenn im Antriebs­ glied 1 vier Kurvenkonturen K1, K2, K3, K4 vorgesehen werden und zwei der Kurvenkonturen K - im Ausführungsbeispiel gem. Fig. 2 wurden die Kurvenkonturen K1, K2 dafür vorgesehen - als Arbeits­ kurvenkonturen AK1, AK2 und zwei der Kurvenkonturen K - im Aus­ führungsbeispiel wurden die Kurvenkonturen K3, K4 dazu genutzt - als Verspannkurvenkonturen VK3, VK4 ausgebildet werden. An den Kurvenkonturen K1, K2, K3, K4 laufen die Kurvenrollen R1, R2, R3, R4 des Abtriebsgliedes 2 ab. Die Kurvenrollen R1, R2, R3, R4 sind mittels Rollenbolzen 5.1, 5.2, 5.3, 5.4 in Rollenhebeln L1, L2, L3, L4 gelagert, die miteinander verbunden sind und das Abtriebs­ glied 2 bilden.
Die Rollenhebel L3, L4 (gestrichelte Darstellung in Fig. 2), die die mit den Verspannkurvenkonturen VK3, VK4 in Wirkverbindung stehenden Kurvenrollen R3, R4 tragen, sind elastischer ausgebil­ det als die Rollenhebel L1, L2, welche die an den Arbeitskurven AK1, AK2 ablaufenden Kurvenrollen R1, R2 tragen. In der Fig. 2 ist die höhere Steifigkeit der Rollenhebel L1, L2 gegenüber den Rollenhebeln L3, L4 durch eine die Rollenhebel L1, L2 ver­ bindende Strebe 3 dargestellt.
Die Rollenhebel L3, L4 sind so mit den eine geringere Elastizi­ tät aufweisenden Rollenhebeln L1, L2 verbunden, daß der Mittel­ punkt M3 des Rollenbolzens 5.3 und damit der Kurvenrolle R3 sowie der Mittelpunkt M4 des Rollenbolzens 5.4 und damit der Kurven­ rolle R4 eine Bahn beschreiben, die abweichend von der theore­ tischen Mittelpunktbahn in einem Bereich, dem Verspannkurvenbe­ reich VK 3.1 bzw. VK 4.1, näher der Verspannkurvenkontur VK3 bzw. VK4 verlaufend vorgesehen sind, als in dem dem Verspannkurvenbe­ reich VK 3.1 bzw. VK 4.1 gegenüberliegenden Bereich. Die Abwei­ chung der praktisch realisierten von der theoretischen Mittel­ punktbahn ist so gewählt, daß ein durch die Elastizität des Rol­ lenhebels L3 bzw. L4 zu realisierender Verspannweg von ca. 0,1 mm entsteht und damit gesichert, daß beim Durchlaufen des Verspann­ kurvenbereiches VK3.1 die Kurvenrolle R3 bzw. beim Durchlaufen des Verspannkurvenbereichs VK 4.1 die Kurvenrolle R4 sicher an­ liegen.
Praktisch wird jedoch der Verspannweg dadurch realisiert, daß die Rollenhebel L3, L4 so mit den Rollenhebeln L1, L2 verbunden sind, als sollte die theoretische Mittelpunktbahn realisiert werden und die Kurvenrollen R3, R4 exzentrisch gelagert werden.
In Fig. 3 ist die konstruktive Ausbildung der im Verspannkur­ venbereich VK 3.1 ablaufenden Kurvenrolle R3 dargestellt. Ent­ sprechend ist die Kurvenrolle R4 ausgebildet.
Der Rollenbolzen 5.3 ist mit dem Bund 5.3.1 im Rollenhebel L3 ge­ lagert. Mit der Exzentrizität e zum Bund 5.3.1 ist der Lagerzap­ fen 5.3.2 mit der Kurvenrolle R3 vorgesehen. Axial ist die Kur­ venrolle R3 durch eine Anlaufscheibe 7 sowie eine Unterlegscheibe 4 mit Mutter 6 gesichert.
Läuft die Kurvenrolle R3 in den Verspannkurvenbereich VK3.1 ein - etwa gestrichelte Darstellung in Fig. 4 - wird der Rollenhebel L3, bedingt durch die exzentrische Anstellung der Kurvenrolle R3, geringfügig elastisch verformt und so die Kurvenrolle R1 im Ar­ beitskurvenbereich AK1.1 und die Kurvenrolle R2 im Arbeitskur­ venbereich AK2.1 der Arbeitskurvenkontur AK2 sicher in Eingriff gehalten. Nachdem die Kurvenrolle R3 den Verspannkurvenbereich VK3.1 durchlaufen hat - etwa Volliniendarstellung in Fig. 4 - wird die elastische Verformung des Rollenhebels L3 zurückgeführt und die Kurvenrolle R4 läuft in den Verspannkurvenbereich VK4.1 ein und damit, bedingt durch die exzentrische Einstellung der Kurvenrolle R4 der Rollenhebel L4, elastisch verformt und so die Kurvenrolle R1 im Arbeitskurvenbereich AK1.2 sowie die Kurven­ rolle R2 im Arbeitskurvenbereich AK2.2 sicher in Eingriff gehal­ ten und damit unkontrollierte Flankenwechsel ausgeschlossen. Eine weitere Vereinfachung dieser Getriebeausführung wird da­ durch erreicht, daß statt der die mit den Verspannkurvenkonturen VK3, VK4 in Wirkverbindung stehenden Kurvenrollen R3, R4 tragen­ den Rollenhebel L3, L4, die elastischer ausgeführt sind als die Rollenhebel L1, L2, welche die an den Arbeitskurven AK1, AK2 ab­ laufenden Kurvenrollen R1, R2 tragen, ein gemeinsamer Rollenhebel L3/4 vorgesehen wird. Der gemeinsame Rollenhebel L3/4, Vollinien­ darstellung in Fig. 2, ist mit den Rollenhebeln L1, L2 verbunden und elastischer ausgeführt als diese. Sein geometrischer Ort ist die Winkelhalbierende zu den Rollenhebeln L3 und L4.
Biegesteif mit dem gemeinsamen Rollenhebel L3/4 und senkrecht zu diesem ist ein Steg 8 vorgesehen. Im Steg 8 sind mittels der ex­ zentrisch ausgebildeten Rollenbolzen 5.3, 5.4 die Kurvenrollen R3, R4 gelagert und so angestellt, daß beim Durchlaufen des Ver­ spannkurvenbereichs VK3.1 der gemeinsame Rollenhebel L3/4 entge­ gen der Drehrichtung des Abtriebswinkel ψ elastisch geringfügig verformt und damit die Kurvenrolle R1 im Arbeitskurvenbereich AK1.1 bzw. die Kurvenrolle R2 im Arbeitskurvenbereich Ak2.1 sicher in Eingriff gehalten werden. Nach dem Durchlaufen des Verspann­ kurvenbereichs VK3.1 durch die Kurvenrolle R3 wird die entgegen der Drehrichtung des Antriebswinkel ϕ gerichtete Verformung des gemeinsamen Rollenhebels L3/4 zurückgeführt und nachfolgend durch das Einlaufen der Kurvenrolle R4 in den Verspannkurvenbereich VK4.1 der gemeinsame Rollenhebel L3/4 in Drehrichtung des Ab­ triebswinkels ψ elastisch verformt und damit eine Flankenanlage der Kurvenrolle R1 beim Durchlaufen des Arbeitskurvenbereichs AK1.2 bzw. eine Flankenanlage der Kurvenrolle R4 beim Durchlaufen des Arbeitskurvenbereichs AK2.2 gesichert.
In Fig. 4 ist eine weitere, gegenüber der in Fig. 2 rationeller fertigbare und kompaktere Ausführungsform des Getriebes darge­ stellt. In dieser Ausführungsform wurden die Verspannkurvenkon­ turen VK3 und VK4 so einander angenähert, daß eine gemeinsame, die Verspannkurvenbereiche VK3.1 und VK4.1 enthaltende Verspann­ kurvenkontur VK3/4 entsteht. Die an der gemeinsamen Verspann­ kurvenkontur VK3/4 ablaufenden Kurvenrollen R3, R4 sind analog zum Ausführungsbeispiel gem. Fig. 2 mittels exzentrisch ausge­ bildeter Rollenbolzen 5.3, 5.4 im Steg 8 gelagert, der seiner­ seits mit dem gemeinsamen Rollenhebel L3/4 verbunden ist. Der ge­ meinsame Rollenhebel L3/4 ist elastischer ausgebildet als die Rollenhebel L1, L2. Entsprechend wird der gemeinsame Rollenhebel L3/4 beim Durchlaufen der Verspannkurvenbereiche VK3.1, VK4.1 in entgegengesetzte Richtungen elastisch verformt und damit die Kur­ venrollen R1, R2 in den Arbeitskurvenbereichen AK1.1, AK1.2, AK2.1 und AK2.2 in Eingriff gehalten.
In den Fig. 4 und 5 ist eine konstruktive Ausführungsform des Getriebes dargestellt. Das Antriebsglied 1 ist als kreisrunde, um den Gestellpunkt A₀ mit dem Antriebswinkel ϕ stetig umlau­ fende Scheibe ausgebildet. Das Antriebsglied 1 weist einen Zahn­ kranz 9 auf, über den der Antrieb erfolgt. Im Antriebsglied 1 sind die Arbeitskurvenkonturen AK1, AK2, die gemeinsame Verspann­ kurvenkontur VK3/4 und eine Aussparung 10 vorgesehen. An den Ar­ beitskurvenkonturen AK1, AK2 laufen die Kurvenrollen R1, R2 und an der gemeinsamen Verspannkurvenkontur VK3/4 alternierend die Kurvenrollen R3, R4 ab. Die Kurvenrollen R1, R2, R3, R4 sind mit­ tels Rollenbolzen 5.1, 5.2, 5.3, 5.4 im Abtriebsglied 2, welches im als Welle 11 ausgebildeten Gestellpunkt B₀ gelagert und dreh­ fest mit der Welle 11 verbunden ist, angeordnet. Die Rollenbolzen 5.3 und 5.4 weisen eine Exzentrizität e auf. Das Abtriebsglied 2 ist als plattenförmiger, eine hohe Steifigkeit aufweisender Grund­ körper 12 ausgebildet, dem ein eine definierte Biegung realisie­ render Hebelarm 12.1 zugeordnet ist.
Um eine hohe Steifigkeit des die an den Arbeitskurvenkonturen AK1, AK2 ablaufenden Kurvenrollen R1, R2 tragenden Teils des Abtriebs­ gliedes 2 als funktionelle Einheit zu sichern, sind die Rollen­ bolzen 5.1, 5.2 an ihrem dem Abtriebsglied abgewandten Ende, mit­ tels eines Kreissegments 13 verbunden, welches zusätzlich durch einen das Antriebsglied 1 im Bereich der Aussparung 10 durch­ greifenden Stehbolzen 14 mit dem Grundkörper 12 verbunden ist. Der Hebelarm 12.1 weist an seinem freien Ende einen Steg 12.2 auf, in dem die an der gemeinsamen Verspannkurvenkontur VK3/4 ablaufenden Kurvenrollen R3, R4 mittels der exzentrisch ausge­ bildeten Rollenbolzen 5.3, 5.4 gelagert sind. Die Rollenbolzen 5.3, 5.4 werden an dem dem Steg 12.2 abgewandten Ende zusätzlich durch ein Gegenstück 15 geführt.
Der Hebelarm 12.2 und damit seine Elastizität sind so dimensio­ niert, daß die Kräfte, die durch die geometrische Auslenkung, hervorgerufen durch Formfehler der Arbeitskurvenkonturen AK1, AK2 und der gemeinsamen Verspannkurvenkontur VK3/4 sowie durch die mittels der exzentrisch ausgebildeten Rollenbolzen 5.3, 5.4 realisierte Anstellung der Kurvenrollen R3, R4, auftreten, klei­ ner sind als die zulässige Rollenbelastung. Dabei wird vorausge­ setzt, daß die dynamisch wirkenden Massenträgheitskräfte kleiner sind als die auftretenden Verspannkräfte.
Bezugszeichenliste
1 Antriebsglied
2 Abtriebsglied
3 Strebe
4 Unterlegscheibe
5.1 Rollenbolzen
5.2 Rollenbolzen
5.3 Rollenbolzen
5.3.1 Bund
5.3.2 Lagerzapfen
5.4 Rollenbolzen
6 Mutter
7 Anlaufscheibe
8 Steg
9 Zahnkranz
10 Aussparung
11 Welle
12 Grundkörper
12.1 Hebelarm
12.2 Steg
13 Kreissegment
14 Stehbolzen
15 Gegenstück
A₀ Gestellpunkt
B₀ Gestellpunkt
G Gestellabstand
K1 Kurvenkontur
K2 Kurvenkontur
K3 Kurvenkontur
K4 Kurvenkontur
K3/4 gemeinsame Kurvenkontur
AK1 Arbeitskurvenkontur
AK2 Arbeitskurvenkontur
AK1.1 Arbeitskurvenbereich
AK1.2 Arbeitskurvenbereich
AK2.1 Arbeitskurvenbereich
AK2.2 Arbeitskurvenbereich
VK3 Verspannkurvenkontur
VK4 Verspannkurvenkontur
VK3/4 gemeinsame Verspannkurvenkontur
VK3.1 Verspannkurvenbereich
VK4.1 Verspannkurvenbereich
X1 Kurvenzug
X2 Kurvenzug
X3 Kurvenzug
R1 Kurvenrolle
R2 Kurvenrolle
R3 Kurvenrolle
R4 Kurvenrolle
e Exzentrizität
L1 Rollenhebel
L2 Rollenhebel
L3 Rollenhebel
L4 Rollenhebel
M3 Mittelpunkt des Rollenbolzens 5.3.
M4 Mittelpunkt des Rollenbolzens 5.4.
r1 Grundkreisradius
r2 Grundkreisradius
r3 Grundkreisradius
ϕ Antriebswinkel
ψ Abtriebswinkel

Claims (6)

1. Kurvengetriebe für Druckmaschinen mit einem periodisch umlaufenden Abtriebsglied und folgenden weiteren Merkmalen:
  • - das Kurvengetriebe weist ein Gestell, ein im Gestellpunkt (A₀) gelagertes Antriebsglied (1) und ein im Gestellpunkt (B₀) gelagertes Abtriebsglied (2) auf,
  • - das Antriebsglied (1) weist mindestens drei ebene, in sich geschlossene Kurvenkonturen (K) auf,
  • - mindestens eine der Kurvenkonturen (K) ist als Arbeitskurvenkontur (AK),
  • - zwei der Kurvenkonturen (K) sind als Verspannkurvenkonturen (VK) ausgebildet,
  • - mit den Kurvenkonturen (K) stehen Kurvenrollen (R) des Abtriebsgliedes (2) in Eingriff,
  • - das Abtriebsglied (2) weist miteinander verbundene, die Kurvenrollen (R) mittels Rollen­ bolzen (5) tragende Rollenhebel (L) auf,
  • - die an den Verspannkurvenkonturen (VK) ablaufenden Kurvenrollen (R) sind an einem ge­ meinsamen Rollenhebel (L) angeordnet,
  • - der gemeinsame Rollenhebel (L) ist elastischer ausgebildet als der oder die die an den Arbeitskurvenkonturen (AK) ablaufenden Kurvenrollen (R) tragenden Rollenhebel (L),
  • - die Gestellpunkte (A₀, B₀) liegen in ihrer Projektion auf die durch das Abtriebsglied (2) ge­ bildeten Ebene innerhalb der durch die Berührungspunkte der Kurvenkonturen (K) des Antriebsgliedes (1) mit den Kurvenrollen (R) des Abtriebsgliedes (2) durch die Rotation des Antriebsgliedes (1) gebildeten Kurvenzüge (X).
2. Kurvengetriebe nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsglied (1) zwei Arbeitskurvenkonturen (AK1, AK2) mit daran ablaufenden, von Rollenhebeln (L1, L2) des Abtriebsgliedes (2) getragenen Kurvenrollen (R1, R2) aufweist.
3. Kurvengetriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsglied (1) eine einen ersten Verspannkurvenbereich (VK3.1) und einen zweiten Verspannkurvenbereich (VK4.1) enthal­ tende gemeinsame Verspannkurvenkontur (VK3/4) mit daran ablaufenden, von einem ge­ meinsamen Rollenhebel (L3/4) des Abtriebsgliedes (2) getragenen Kurvenrollen (R3, R4) aufweist.
4. Kurvengetriebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtriebsglied (2) als ein eine hohe Eigensteifigkeit aufweisender, plattenförmiger, die an den Arbeitskurvenkonturen (AK1, AK2) ablaufenden Kurvenrollen (R1, R2) tragender Grundkörper (12) ausgebildet ist und daß dem Grundkörper (12) ein eine Eigenelastizität aufweisender, die an den Ver­ spannkurvenbereichen (VK3.1, VK4.1) ablaufenden Kurvenrollen (R3, R4) tragender He­ belarm (12.1) zugeordnet ist.
5. Kurvengetriebe nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Hebel­ armes (12.1) mit einem senkrecht dazu angeordneten Steg (12.2) versehen ist.
6. Kurvengetriebe nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenrollen (R3, R4) mittels exzentrisch ausgebildeter Rollenbolzen (5.3, 5.4) einstellbar ausgeführt sind.
DE1996120602 1996-05-22 1996-05-22 Kurvengetriebe für Druckmaschinen mit einem periodisch umlaufenden Abtriebsglied Expired - Fee Related DE19620602C1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1996120602 DE19620602C1 (de) 1996-05-22 1996-05-22 Kurvengetriebe für Druckmaschinen mit einem periodisch umlaufenden Abtriebsglied

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1996120602 DE19620602C1 (de) 1996-05-22 1996-05-22 Kurvengetriebe für Druckmaschinen mit einem periodisch umlaufenden Abtriebsglied

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19620602C1 true DE19620602C1 (de) 1997-07-24

Family

ID=7795014

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1996120602 Expired - Fee Related DE19620602C1 (de) 1996-05-22 1996-05-22 Kurvengetriebe für Druckmaschinen mit einem periodisch umlaufenden Abtriebsglied

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19620602C1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10007633A1 (de) * 2000-02-19 2001-08-30 Koenig & Bauer Ag Kurvengetriebe mit einem umlaufenden Abtriebsglied
DE10007641A1 (de) * 2000-02-19 2001-08-30 Koenig & Bauer Ag Kurvengetriebe mit einem periodisch umlaufenden Abtriebsglied

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4431685A1 (de) * 1994-09-06 1996-03-14 Kba Planeta Ag Kurvengetriebe mit periodisch umlaufendem Abtriebsglied

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4431685A1 (de) * 1994-09-06 1996-03-14 Kba Planeta Ag Kurvengetriebe mit periodisch umlaufendem Abtriebsglied

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10007633A1 (de) * 2000-02-19 2001-08-30 Koenig & Bauer Ag Kurvengetriebe mit einem umlaufenden Abtriebsglied
DE10007641A1 (de) * 2000-02-19 2001-08-30 Koenig & Bauer Ag Kurvengetriebe mit einem periodisch umlaufenden Abtriebsglied
DE10007641C2 (de) * 2000-02-19 2002-02-14 Koenig & Bauer Ag Kurvengetriebe mit einem periodisch umlaufenden Abtriebsglied
DE10007633C2 (de) * 2000-02-19 2002-03-28 Koenig & Bauer Ag Kurvengetriebe mit einem periodisch umlaufenden Abtriebsglied

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0340452B1 (de) Vorrichtung zur Verstellung der Drehlage eines Zylinders einer Wendeeinrichtung und zur axialen Verschiebung eines Stellgliedes für die Greiferumstellung an diesem Zylinder einer Bogenrotationsdruckmaschine
DE2102412A1 (de) Verstelleinrichtung fur Kurbel wellen
DE2718314C2 (de)
DE19620602C1 (de) Kurvengetriebe für Druckmaschinen mit einem periodisch umlaufenden Abtriebsglied
EP0475119B1 (de) Vorrichtung für das Übertragen von Druckfarbe in einer Druckmaschine
DE4431685C2 (de) Kurvengetriebe mit periodisch umlaufendem Abtriebsglied
DD266784B5 (de) Antrieb fuer ein kurvengesteuertes Bogenzufuehrsystem
DE102009008857A1 (de) Bogenausleger
EP0741018B1 (de) Vorrichtung zur Lagerung einer Auftragwalze
DE19620603C1 (de) Kurvengetriebe für Druckmaschinen mit einem periodisch umlaufenden Abtriebsglied
EP0250963B1 (de) Vorrichtung zum Antrieb eines schwingenden Vorgreifers einer Druckmaschine
EP0480879B1 (de) Vorrichtung zur stufenlosen Verstellung der axialen Verreibungsbewegung von Reibwalzen
DE19608449C2 (de) Kurvengetriebe mit einem periodisch umlaufenden Abtriebsglied
DE19620604C1 (de) Kurvengetriebe für Druckmaschinen mit einem periodisch umlaufenden Abtriebsglied
DE4204604A1 (de) Vorrichtung zum axialen hin- und herbewegen von farbuebertragungswalzen
DE4233636A1 (de) Vorrichtung zum Antreiben eines Greiferbandes und Greiferwebmaschine mit einer derartigen Vorrichtung
EP0254847B1 (de) Vorrichtung zum Antrieb eines schwingenden Vorgreifers einer Druckmaschine
DE10007633C2 (de) Kurvengetriebe mit einem periodisch umlaufenden Abtriebsglied
DE19608447C2 (de) Kurvengetriebe mit einem periodisch umlaufenden Abtriebsglied
DE10007641C2 (de) Kurvengetriebe mit einem periodisch umlaufenden Abtriebsglied
DE10157500A1 (de) Rotationsdruckmaschine
EP1336481A2 (de) Vorrichtung zur Umstellung der Greifersteuerung einer Wendetrommel
DE4139667C2 (de) Antrieb für ein Schwingsystem in einem Bogenführungszylinder einer Bogenrotationsdruckmaschine
DE284566C (de)
DE19608448C1 (de) Kurvengetriebe mit einem periodisch umlaufenden Abtriebsglied

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of patent without earlier publication of application
D1 Grant (no unexamined application published) patent law 81
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: KOENIG & BAUER AG, 97080 WUERZBURG, DE

8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: KOENIG & BAUER AKTIENGESELLSCHAFT, 97080 WUERZB, DE

8339 Ceased/non-payment of the annual fee