DE19620423A1 - Steuerung für eine Viertakt-Brennkraftmaschine - Google Patents
Steuerung für eine Viertakt-BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Steuerung oder
Regelung für eine Viertakt-Brennkraftmaschine mit innerer
Verbrennung, nachstehend kurz gefaßt als Viertaktmotor
bezeichnet, wobei die Steuerung oder Regelung so ausgelegt
ist, daß sie den Brennstoffeinspritzzeitpunkt und den zum
Zündzeitpunkt jedes Zylinders auf der Grundlage nur eines
Positionssignals steuert, welches von einem Sensor empfangen
wird, der auf einer Kurbelwelle angebracht ist, und betrifft
insbesondere eine Steuerung oder Regelung für einen
Viertaktmotor, welche es ermöglicht, eine äußerst genaue
Bezugsposition jedes Zylinders zur Verfügung zu stellen, und
welche eine Verringerung der Kosten erzielt.
Bei den meisten Viertaktmotoren für Kraftfahrzeuge und
dergleichen finden vier Takte statt, nämlich die Takte für
das Ansaugen, Verdichten, die Verbrennung, und das Ausstoßen
einer Kraftstoff-Luftmischung. Für eine erfolgreiche Abfolge
aufeinanderfolgender vier Takte ist es erforderlich, den
Kraftstoffeinspritzzeitpunkt und den Zündzeitpunkt optimal
entsprechend den Betriebsbedingungen zu steuern bzw. zu
regeln.
Die Drehwelle, welche die Bezugsposition jedes Zylinders
anzeigt, ist daher mit einer Signalerzeugungsvorrichtung
versehen, die einen Sensor aufweist. Weiterhin wird ein
Mikroprozessor eingesetzt, der die Bezugsposition des
Kurbelwinkels für jeden Zylinder entsprechend dem
Bezugspositionssignal erfaßt, und den Steuerzeitpunkt für die
Zündung und dergleichen berechnet, um eine Zeitpunktsteuerung
in Bezug auf die Bezugsposition durchzuführen.
Fig. 10 ist ein Blockschaltbild, welches eine konventionelle
Steuerung für einen Viertaktmotor zeigt; Fig. 11 ist eine
Perspektivansicht, welche eine bestimmte Ausbildung einer
Bezugspositions-Signalerzeugungsvorrichtung und einer
Zylinderidentifizierungs-Signalerzeugungsvorrichtung zeigt,
die in Fig. 10 dargestellt sind; und Fig. 12 ist ein
Zeitablaufdiagramm, welches die Signal formen des
Bezugspositionssignalimpulses und des
Zylinderidentifizierungssignalimpulses zeigt, die bei Fig.
10 auftreten, und zeigt ein Beispiel, bei welchem ein
Viertaktmotor mit fünf Zylindern verwendet wird.
In Fig. 10 erzeugt eine Bezugspositions-Signal
erzeugungsvorrichtung 1 ein Bezugspositionssignal To,
welches einer Kurbelwinkelbezugsposition für jeden Zylinder
synchron zur Umdrehung des Motors entspricht. Eine
Zylinderidentifizierungs-Signalerzeugungsvorrichtung 2
erzeugt einen Zylinderidentifizierungssignalimpuls Tc zum
Identifizieren eines bestimmten Zylinders (Zylinder #1)
synchron zur Umdrehung des Motors.
Die Bezugspositions-Signalerzeugungsvorrichtung 1 und die
Zylinderidentifizierungs-Signalerzeugungsvorrichtung 2 werden
beispielsweise durch Kurbelwellen oder Drehschlitze gebildet,
die in Nockenwellen vorgesehen sind, und Photokoppler, welche
den Drehschlitzen gegenüberliegen, wie nachstehend noch
genauer erläutert wird.
Eine Steuervorrichtung 3, die im wesentlichen aus einem
Mikroprozessor besteht, erkennt die Bezugsposition jedes
Zylinders entsprechend dem Bezugspositionssignal To und dem
Zylinderidentifizierungssignalimpuls Tc, berechnet den zum
Zündzeitpunkt und dergleichen entsprechend verschiedener
Betriebszustände, und gibt ein Steuer- oder Regelsignal Q
aus, also ein Signal zum Ausschalten des Stroms, der einer
Zündspule zugeführt wird, angepaßt an den Zündzeitpunkt. Die
Steuervorrichtung 3 ist mit einer
Zylinderidentifizierungseinheit 31 zur Erzeugung eines
Zylinderidentifizierungssignals F entsprechend dem
Bezugspositionssignal To und dem
Zylinderidentifizierungssignalimpuls Tc versehen, und mit
einem Zeitpunktsteuerabschnitt 32 zur Erzeugung des
Steuersignals Q (Zündzeitpunkt und dergleichen) jedes
Zylinders auf der Grundlage des Bezugspositionssignals To,
des Zylinderidentifizierungssignals F, und der
Betriebsbedingungen.
In Fig. 11 sind die Bezugspositions-Signal
erzeugungsvorrichtung 1 und die
Zylinderidentifizierungs-Signalerzeugungsvorrichtung 2 mit
folgenden Bauteilen versehen: einer Drehsignalscheibe 11, die
einstückig mit einer Nockenwelle 10 vorgesehen ist, die sich
synchron mit dem Motor dreht; mehreren Schlitzen 11 und 13,
die konzentrisch in der Drehrichtung der Signalscheibe 11
angeordnet sind; lichtemittierenden Vorrichtungen 15 und 17,
die so angeordnet sind, daß sie den Schlitzen 12 und 13
gegenüberliegen; und mit Photoempfängern 16 und 18, die so
angeordnet sind, daß sie über die Schlitze 12 und 13 den
lichtemittierenden Vorrichtungen 15 und 17 gegenüberliegen.
Die Nockenwelle 10 und die Signalscheibe 11 drehen sich
einmal, während eine nicht dargestellte Kurbelwelle sich
zweimal dreht. Von den Schlitzen 12 und 13 in der
Signalscheibe 11 sind die äußeren Schlitze 11 dem
Bezugspositionssignal To jedes Zylinders zugeordnet, und ist
der innere Schlitz 13 dem
Zylinderidentifizierungssignalimpuls Tc eines bestimmten
Zylinders zugeordnet.
Die lichtemittierende Vorrichtung 15 und der Photoempfänger
16 bilden einen Photokoppler, der so ausgebildet ist, daß er
den Schlitzen 12 gegenüberliegt, die dem
Bezugspositionssignal To zugeordnet sind. Die
lichtemittierende Vorrichtung 17 und der Photoempfänger 18
bilden einen Photokoppler, der so angeordnet ist, daß er dem
Schlitz 13 gegenüberliegt, der dem
Zylinderidentifizierungssignalimpuls Tc zugeordnet ist.
In Fig. 12 besteht das Bezugspositionssignal aus einer
Impulssignalform, welche bei einem Kurbelwinkel in einer
ersten Position ansteigt, nämlich bei B65 Grad, also 65 Grad
vor dem oberen Totpunkt (TDC), jeweiliger Zylinder (#1 bis
#5), und bei einem Kurbelwinkel in einer zweiten
Bezugsposition abfällt, nämlich B5 Grad. Die erste
Bezugsposition, B65 Grad, gibt die Basisbezugsposition auf
der Seite der maximalen Voreilung an, und die zweite
Bezugsposition, B5 Grad, gibt die ursprüngliche
Bezugsposition an.
Auf der Grundlage des Kurbelwinkels entspricht bei dem
Bezugspositionssignal To der vollständige Zyklus der fünf
Zylinder einem Winkel von 720 Grad; der Impulszyklus für
jeden Zylinder ist gleich 144 Grad, und die Impulsbreite von
der (ersten) Basisbezugsposition, B65 Grad, bis zur (zweiten)
anfänglichen Bezugsposition, B5 Grad, für jeden Zylinder ist
gleich 60 Grad. Daher ist die Impulsbreite von der
ursprünglichen Bezugsposition, B5 Grad, eines Zylinders bis
zu der Basisbezugsposition, B65 Grad, des nächsten Zylinders
gleich 84 Grad.
Der Zylinderidentifizierungssignalimpuls Tc eines bestimmten
Zylinders, im vorliegenden Fall des Zylinders #1, weist eine
Signalform auf, deren Phase sich von jener des
Bezugspositionssignals To unterscheidet, so daß der
Signalpegel in Bezug auf die Bezugspositionen, B65 Grad und
B5 Grad, sich von jenen-anderer Zylinder unterscheidet.
Beispielsweise wird, wie in Fig. 12 gezeigt, der jeweilige
Zylinder, in diesem Fall der Zylinder #1, durch den
Signalpegel des Zylinderidentifizierungssignalimpulses Tc
identifiziert, der in der ersten Bezugsposition, B65 Grad,
den Wert "1" anzeigt, und in der zweiten Bezugsposition, 35
Grad, den Wert "1" anzeigt.
Nachstehend wird unter Bezugnahme auf die Fig. 11 und 12
der Betriebsablauf der konventionellen Steuerung für den
Viertaktmotor beschrieben.
Wenn der Motor läuft, erzeugen die Bezugspositions-Signal
erzeugungsvorrichtung 1 und die
Zylinderidentifizierungs-Signalerzeugungsvorrichtung 2
jeweils das Bezugspositionssignal To bzw. den
Zylinderidentifizierungssignalimpuls Tc, die in Fig. 12
gezeigt sind. Das Bezugspositionssignal To wird der
Zylinderidentifizierungseinheit 31 und dem
Zeitpunktsteuerabschnitt 32 zugeführt, der in der
Steuervorrichtung 3 vorgesehen ist; und der
Zylinderidentifizierungssignalimpuls Tc wird der
Zylinderidentifizierungseinheit 31 zugeführt.
Die Zylinderidentifizierungseinheit 31 identifiziert jeden
Zylinder entsprechend dem Bezugspositionssignal To und den
Zylinderidentifizierungssignalimpuls Tc und gibt das
Zylinderidentifizierungssignal F aus. Der Zeitsteuerabschnitt
32 identifiziert den zu steuernden Zylinder entsprechend dem
Bezugspositionssignal To und dem
Zylinderidentifizierungssignal F und gibt das Steuersignal Q
aus, welches beispielsweise dem Kraftstoffeinspritzzeitpunkt
und dem Zündzeitpunkt entspricht. Wenn der Zündzeitpunkt auf
der voreilenden Seite liegt, dann wird die Zeitgebersteuerung
auf der Grundlage der ersten Bezugsposition durchgeführt,
also B65 Grad; wenn der Zündzeitpunkt auf der verzögerten
Seite liegt, dann wird die Zeitpunktsteuerung auf der
Grundlage der zweiten Bezugsposition durchgeführt, nämlich B5
Grad.
Die Bezugspositions-Signalerzeugungsvorrichtung 1, ist
allerdings auf der Nockenwelle 10 zusammen mit der
Zylinderidentifizierungs-Signalerzeugungsvorrichtung
angebracht, wobei die Nockenwelle eine mechanisch mit der
Kurbelwelle verriegelte Welle darstellt. Die Kurbelwinkel,
die von den jeweiligen Bezugspositionen angezeigt werden,
also B65 Grad und B5 Grad, die von den Schlitzen 12 in der
Signalscheibe 11 erhalten werden, welche koaxial zur
Nockenwelle 10 angebracht ist, enthalten die Fehler der
Übertragung von der Kurbelwelle; daher sind keine exakten
Bezugspositionen für den Zeitpunktsteuerabschnitt 32 zum
Steuern bzw. Regeln des Motors verfügbar.
Darüber hinaus muß das Bezugspositionssignal To äußerst exakt
sein, da es nicht nur zum Steuern des voranstehend
beschriebenen Zündzeitpunkts verwendet wird, sondern auch zur
Erfassung einer Änderung der Umdrehungen entsprechend dem
Zyklusverhältnis der jeweiligen Bezugspositionen, und zur
Erfassung einer Fehlzündung entsprechend einer Änderung der
Umdrehungen.
Bekanntlich sollte die Bezugspositions-Signal
erzeugungsvorrichtung 1 auf der Kurbelwelle angebracht
sein, um eine hohe Genauigkeit für die jeweiligen
Bezugspositionen zu erzielen, nämlich B65 Grad und B5 Grad.
Wenn allerdings eine ungerade Anzahl zu steuernder Zylinder
vorhanden ist, kann keine ungerade Zahl an Impulssignalen
entsprechend den jeweiligen Zylindern ausgegeben werden,
während sich der Motor zweimal dreht. Dies führt dazu, daß
die Positionen während einer Umdrehung der Kurbelwelle nicht
den jeweiligen Zylindern zugeordnet werden können, was es
unmöglich macht, ein vernünftiges Bezugspositionssignal To zu
erzeugen.
Eine typische, bekannte, konventionelle Anordnung der
Steuerung für einen Motor, der durch eine ungeradzahlige
Anzahl an Zylindern angetrieben wird, umfaßt die Kurbelwelle,
die mit der Bezugspositions-Signalerzeugungsvorrichtung 1
versehen ist. Allerdings ist es unmöglich, ein erhaltenes
Bezugspositionssignal To dem richtigen Zylinder zuzuordnen,
einfach dadurch, daß bei der Kurbelwelle die Bezugspositions-Signal
erzeugungsvorrichtung 1 vorgesehen wird. Aus diesem
Grund ist die Zylinderidentifizierungs-Signal
erzeugungsvorrichtung 2 ebenfalls auf der Nockenwelle
10 angeordnet, und wird die Zeitsteuerung durch Verwendung
zweier Arten von Signalen verwirklicht, nämlich des
Bezugspositionssignals To und des
Zylinderidentifizierungssignalimpulses Tc.
Um dies zu verbessern, wurde eine
Zylinderidentifizierungsvorrichtung vorgeschlagen, welche
eine einzige Signalsequenz verwendet, beispielsweise in der
japanischen Patentveröffentlichung Nr. 7-58058. Bei dieser
Vorrichtung ist die Signalform, die in Bezug auf die
Nockenwelle 10 erhalten wird, so ausgelegt, daß sie sowohl
eine Bezugspositionserfassung als auch eine
Zylinderidentifizierung ermöglicht; allerdings ist die
Bezugspositions-Signalerzeugungsvorrichtung 1 nicht direkt
auf der Kurbelwelle angebracht. Daher weist jede
Bezugsposition unvermeidlich den voranstehend geschilderten
Übertragungsfehler auf, was eine Steuerung auf der Grundlage
exakter Bezugspositionen verhindert.
Bei der konventionellen Steuerung für einen Viertaktmotor
besteht daher in der Hinsicht eine Schwierigkeit, daß eine
Steuerung auf der Grundlage exakter Bezugspositionen nicht
erzielt werden kann, insbesondere dann, wenn der Motor eine
ungerade Anzahl an Zylindern aufweist, da die
Bezugspositions-Signalerzeugungsvorrichtung 1 auf der
Nockenwelle 10 angebracht ist, und die jeweiligen
Bezugspositionen, B65 Grad und B5 Grad, die aus dem
Bezugspositionssignal To erhalten werden, unvermeidlich den
Übertragungsfehler von der Kurbelwelle enthalten.
Es ist noch eine weitere Schwierigkeit vorhanden: selbst wenn
die Bezugspositions-Signalerzeugungsvorrichtung 1 auf der
Kurbelwelle im Falle einer geraden Anzahl an Zylindern
vorgesehen ist, muß die Zylinderidentifizierungs-Signal
erzeugungsvorrichtung 2 zusätzlich auf der Nockenwelle
10 vorgesehen sein, und müssen zwei Signalsequenzen dazu
verwendet werden, die Zeitpunktsteuerung durchzuführen, was
zu höheren Kosten führt.
Es gibt noch ein weiteres Problem: selbst bei der
Vorrichtung, bei welcher die Impulssignalform, die von der
Signalerzeugungsvorrichtung empfangen wird, so ausgelegt ist,
daß sowohl die Erfassung von Bezugspositionen als auch die
Identifizierung der Zylinder nur durch eine Signalsequenz
erzielt werden kann, enthalten die Bezugspositionen
unvermeidlich Übertragungsfehler, da die
Signalerzeugungsvorrichtung nicht direkt auf der Kurbelwelle
angebracht ist, was eine Steuerung auf der Grundlage exakter
Bezugspositionen verhindert.
Die vorliegende Erfindung wurde zur Lösung der voranstehend
geschilderten Schwierigkeiten entwickelt, und es stellt daher
ein Ziel der vorliegenden Erfindung dar, eine Steuerung für
einen Vierzylindermotor zur Verfügung zu stellen, bei welcher
geringere Kosten für die gesamte Vorrichtung erzielt werden,
und auch eine Steuerung auf der Grundlage sehr exakter
Bezugspositionen selbst in dem Fall eines Vierzylindermotors
erzielt wird, der eine ungerade Anzahl an Zylindern aufweist,
durch direktes Anbringen einer
Positionssignalerzeugungsvorrichtung, die aus einem einzigen
Sensor besteht, auf einer Kurbelwelle, und durch Verwendung
von Positionssignalimpulsen, welche Bezugspositionssignal-
und Zylinderidentifizierungssignal-Impulse einer einzigen
Signalsequenz erzeugen, die den Kurbelwinkeln zugeordnet ist,
unabhängig davon, ob die Anzahl an Zylindern gerade oder
ungerade ist.
Gemäß einer Zielrichtung der vorliegenden Erfindung wird eine
Steuerung für einen Viertaktmotor mit einer ungeraden Anzahl
an Zylindern zur Verfügung gestellt, welche aufweist: eine
Positionssignalerzeugungsvorrichtung, die auf einer
Kurbelwelle des Motors angeordnet ist, um ein Positionssignal
synchron zur Drehung der Kurbelwelle zu erzeugen, wobei das
Positionssignal einen Bezugspositionssignalimpuls enthält,
der in mehreren Impulsen während jeder Umdrehung der
Kurbelwelle erzeugt wird, und einen
Zylinderidentifizierungssignalimpuls, der für einen
bestimmten Zylinder erzeugt wird, wobei die Anzahl an
Bezugspositionssignalimpulsen, die während jeder
Kurbelwellenumdrehung erzeugt werden, ein Vielfaches von N
(N ist eine natürliche Zahl) der Anzahl an Zylindern ist;
einen Bezugspositionssignalerzeugungsabschnitt zum
Identifizieren einer Bezugsposition für jeden Zylinder aus
dem Positionssignalimpuls, und zur Erzeugung des
Bezugspositionssignals; einen
Zylinderidentifizierungsabschnitt zum Identifizieren der
jeweiligen Zylinder aus dem Positionssignalimpuls, und zur
Erzeugung eines Zylinderidentifizierungssignals; und einen
Zeitpunktsteuerabschnitt zur Erzeugung eines Steuersignals
für jeden Zylinder entsprechend dem Bezugspositionssignal und
dem Zylinderidentifizierungssignal.
Gemäß einer weiteren Zielrichtung der vorliegenden Erfindung
wird eine Steuerung für einen Viertaktmotor mit einer geraden
Anzahl an Zylindern zur Verfügung gestellt, welche aufweist:
eine Positionssignalerzeugungsvorrichtung, die auf einer
Kurbelwelle des Motors angebracht ist, zur Erzeugung eines
Positionssignals synchron zur Drehung der Kurbelwelle, wobei
das Positionssignal einen Bezugspositionssignalimpuls
aufweist, der in mehreren Impulsen während jeder Umdrehung
der Kurbelwelle erzeugt wird, und einen
Zylinderidentifizierungssignalimpuls, der für einen
bestimmten Zylinder erzeugt wird, wobei die Anzahl an
Bezugspositionssignalimpulsen, die während jeder
Kurbelwellenumdrehung erzeugt wird, ein Vielfaches vom N/2 (N
ist eine natürliche Zahl) der Anzahl an Zylindern ist; einen
Bezugspositionssignalerzeugungsabschnitt zum Identifizieren
der Bezugsposition jedes Zylinders aus dem
Positionssignalimpuls, und zur Erzeugung des
Bezugspositionssignals; einen
Zylinderidentifizierungsabschnitt zum Identifizieren jedes
Zylinders aus dem Positionssignalimpuls und zur Erzeugung
eines Zylinderidentifizierungssignals; und einen
Zeitpunktsteuerabschnitt zur Erzeugung eines Steuersignals
für jeden Zylinder entsprechend dem Bezugspositionssignal und
dem Zylinderidentifizierungssignal.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Steuerung gemäß
der vorliegenden Erfindung so ausgebildet, daß das
Steuersignal den Zündzeitpunkt oder den
Kraftstoffeinspritzzeitpunkt für jeden der Zylinder bei jedem
der Bezugspositionssignale steuert, die in einer Anzahl an
Impulsen vorhanden sind, welche ein N-faches der Anzahl an
Zylindern während einer Umdrehung der Kurbelwelle ist.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die
Steuerung gemäß der vorliegenden Erfindung so ausgelegt, daß
das Steuersignal den Zündzeitpunkt oder den
Brennstoffeinspritzzeitpunkt für jeden der Zylinder bei jedem
der Bezugspositionssignale steuert, die in einer Anzahl an
Impulsen vorhanden sind, welche ein Vielfaches von N/2, der
Anzahl an Zylindern während einer Umdrehung der Kurbelwelle
ist.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die
Steuerung gemäß der vorliegenden Erfindung weiterhin auf:
eine Teilungsvorrichtung zum Halbieren des
Bezugspositionssignals zur Erzeugung geteilter
Bezugspositionssignale; und eine
Zylinderidentifizierungsvorrichtung zum Steuern des
Zündzeitpunkts oder des Brennstoffeinspritzzeitpunkts für
einen der ungeradzahligen Anzahl an Zylindern einmal pro jede
zwei Umdrehungen der Kurbelwelle entsprechend dem geteilten
Bezugspositionssignal, zur Überprüfung, ob der
Verbrennungszustand des gesteuerten Zylinders eine
Fehlzündung anzeigt oder nicht, entsprechend einer Änderung
der Umdrehungsgeschwindigkeit der Kurbelwelle, und zum
Identifizieren eines wahren Bezugspositionssignals für einen
Verdichtungshub jedes Zylinders entsprechend dem Ergebnis der
Überprüfung des Verbrennungszustandes.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die
Steuerung gemäß der vorliegenden Erfindung weiterhin auf:
eine Zylinderidentifizierungsvorrichtung zum Steuern des
Zündzeitpunkts oder des Brennstoffeinspritzzeitpunkts eines
der geraden Anzahl an Zylindern einmal pro zwei Umdrehungen
der Kurbelwelle entsprechend dem Bezugspositionssignal, zur
Überprüfung, ob der Verbrennungszustand des gesteuerten
Zylinders eine Fehlzündung ist oder nicht, entsprechend einer
Änderung der Umdrehungsgeschwindigkeit der Kurbelwelle, und
zum Identifizieren eines wahren Bezugspositionssignals für
einen Verdichtungshub jedes Zylinders entsprechend dem
Ergebnis der Überprüfung des Verbrennungszustands.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch
dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert, aus
welchen weitere Vorteile und Merkmale hervorgehen. Es zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild des Funktionsschemas einer
ersten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 2 eine Perspektivansicht einer bestimmten
Ausbildung einer in Fig. 1 gezeigten
Positionssignalerzeugungsvorrichtung;
Fig. 3 ein Zeitablaufdiagramm, welches die
Impulssignalformen jeweiliger Signale für die
Steuerung der Kraftstoffeinspritzung und der
Zündzeitpunkte zeigt, die bei der ersten
Ausführungsform durchgeführt wird;
Fig. 4 ein Flußdiagramm, welches den
Zylinderidentifizierungsvorgang zeigt, der bei
der ersten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung vorgenommen wird;
Fig. 5 ein Zeitablaufdiagramm zur Erläuterung des
Zündzeitpunktsteuervorgangs, der von der
ersten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung durchgeführt wird;
Fig. 6 ein Zeitablaufdiagramm zur Erläuterung eines
weiteren Brennstoffeinspritzsteuervorgangs,
der von der ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung vorgenommen wird;
Fig. 7 eine Perspektivansicht des Aufbaus einer
Bezugspositions-Signalerzeugungsvorrichtung
und einer Zylinderidentifizierungs-Signal
erzeugungsvorrichtung gemäß einer
zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 8 ein Zeitablaufdiagramm, welches die Steuerung
des Kraftstoffeinspritzzeitpunkts und des
Zündzeitpunkts zeigt, die bei der zweiten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
vorgenommen wird;
Fig. 9 ein Zeitablaufdiagramm, welches die Steuerung
des Kraftstoffeinspritzzeitpunkts und des
Zündzeitpunkts zeigt, die bei einer dritten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
vorgenommen wird;
Fig. 10 ein Blockschaltbild des schematischen Aufbaus
einer konventionellen Steuerung für einen
Viertaktmotor;
Fig. 11 eine Perspektivansicht einer bestimmten
Ausbildung einer Bezugspositions-Signal
erzeugungsvorrichtung und einer
Zylinderidentifizierungs-Signal
erzeugungsvorrichtung; und
Fig. 12 ein Zeitablaufdiagramm, welches ein
Bezugspositionssignal und ein
Zylinderidentifizierungssignal zeigt, die von
der konventionellen Steuerung für den
Viertaktmotor erzeugt werden.
Die erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird
nunmehr unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben.
Fig. 1 ist ein Blockschaltbild, welches die erste
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt; Fig. 2 ist
eine Perspektivansicht, welche den genauen Aufbau einer in
Fig. 1 gezeigten Positionssignalerzeugungsvorrichtung 1A
zeigt; Fig. 3 ist ein Zeitablaufdiagramm, welches die
Signalformen des Positionssignalimpulses und jeweiliger
Signale zeigt, die in Fig. 1 dargestellt sind; und Fig. 4
ist ein Flußdiagramm, welches den Betrieb des in Fig. 1
gezeigten Zylinderidentifizierungsabschnitts erläutert. Die
erste Ausführungsform betrifft einen Fall, in welchem ein
Viertaktmotor mit einer ungeraden Anzahl an Zylindern
vorhanden ist, nämlich mit drei Zylindern.
In Fig. 1 entsprechen die
Positionssignalerzeugungsvorrichtung 1A, eine
Steuervorrichtung 3A, ein Zylinderidentifizierungsabschnitt
31A, und ein Bezugspositionssignal T2 jeweils der
Bezugspositions-Signalerzeugungsvorrichtung 1, der
Steuervorrichtung 3, dem Zylinderidentifizierungsabschnitt 31
bzw. dem Bezugspositionssignal To, die voranstehend
geschildert wurden und in Fig. 10 gezeigt sind. Der
Zeitpunktsteuerabschnitt 32, das
Zylinderidentifizierungssignal F und das Steuersignal Q sind
ebenso wie voranstehend geschildert.
Die Positionssignalerzeugungsvorrichtung 1A erzeugt insgesamt
vier Positionssignalimpulse T1, die aus den Impulsen
bestehen, die in einer Anzahl vorhanden sind, welche ein
Vielfaches von N (N = 1) der Anzahl an Zylindern synchron zur
Umdrehung der Kurbelwelle vorhanden sind, sowie aus einem
Impuls zum Identifizieren des Zylinders.
Die Steuervorrichtung 3A ist mit einem
Bezugspositionssignalerzeugungsabschnitt 33 versehen, der das
Bezugspositionssignal T2 entsprechend dem
Positionssignalimpuls T1 erzeugt, mit- dem
Zylinderidentifizierungsabschnitt 31A, der das
Zylinderidentifizierungssignal F entsprechend dem
Positionssignalimpuls T1 erzeugt, und mit dem
Zeitpunktsteuerabschnitt 32, der das Steuersignal Q für jeden
Zylinder entsprechend dem Bezugspositionssignal T2 und dem
Zylinderidentifizierungssignal F erzeugt.
Der Zylinderidentifizierungsabschnitt 31A identifiziert einen
Positionssignalimpuls, der einem bestimmten Zylinder
zugeordnet ist, entsprechend den Intervallen zwischen den
jeweiligen Impulsen des Positionssignalimpulses T1, und
erzeugt das Zylinderidentifizierungssignal F. Der
Bezugspositionssignalerzeugungsabschnitt 33 erzeugt das
Bezugspositionssignal T2, welches aus einer Impulskette mit
konstanten Intervallen besteht, durch Herausnehmen nur der
Impulssignale von Impulsketten mit konstantem Intervall
entsprechend den Intervallen zwischen den zugehörigen
Impulsen des Positionssignalimpulses T1.
In Fig. 2 ist eine Kurbelwelle 19, die direkt mit dem Motor
verbunden ist, mit der Nockenwelle 10 (sh. Fig. 11) über ein
mechanisches Getriebe verbunden, beispielsweise einen
Synchronriemen, und dreht sich zweimal, während sich die
Nockenwelle 10 einmal dreht. Die einzelne
Positionssignalerzeugungsvorrichtung 1A ist einstückig auf
der Kurbelwelle 19 angebracht.
Die Positionssignalerzeugungsvorrichtung 1A wird durch eine
Signalscheibe 21 gebildet, die sich zusammen mit der
Kurbelwelle 19 einstückig dreht, durch mehrere (in einer
Anzahl entsprechend der Anzahl an Zylindern) Vorsprünge 21a,
die in gleichen Abständen entlang dem Außenumfang der
Signalscheibe 21 vorgesehen sind, einen einzigen Vorsprung
21b, der auf dem Außenumfang der Signalscheibe 21 vorgesehen
ist, so daß er einem bestimmten Zylinder zugeordnet ist, und
einen Sensor 22, der aus Photosensoren des Reflexionstyps
oder dergleichen besteht, welche so angeordnet sind, daß sie
den Vorsprüngen 21a und 21b gegenüberliegen. Der Sensor 22
kann durch die in Fig. 11 gezeigten Schlitze und
Photokoppler gebildet werden.
Der Sensor 22 erzeugt den Positionssignalimpuls T1 jedesmal
dann, wenn er den Vorsprüngen 21a und 21b gegenüberliegt,
während sich die Signalscheibe 21 dreht. Die Vorsprünge 21a,
die in gleichen Abständen angeordnet sind, entsprechen den
Bezugspositiossignalen T2 (Impulse mit konstantem Intervall)
für die Zylinder #1 bis #3; der einzelne Vorsprung 21b
entspricht dem Zylinderidentifizierungssignal F.
Fig. 3 zeigt die Signalformen des Positionssignalimpulses
T1, des Bezugspositionssignals T2, und des
Zylinderidentifizierungssignals F, sowie die Steuerzeitpunkte
für die Brennstoffeinspritzung und die Zündung für jeden
Zylinder, die durch die Signale T1, T2 und F gesteuert
werden. In Fig. 3 bezeichnen die schraffierten Teile die
Brennstoffeinspritzzeitpunkte der Zylinder #1 bis #3, der
gebogene Pfeil bezeichnet die Zündzeitpunkte der Zylinder #1
bis #3.
In Fig. 3 weist jeder Positionssignalimpuls T2 eine
Impulsbreite t und einen Impulszyklus T auf. Der
Impulsanstiegszeitpunkt, also die erste Bezugsposition,
welche dem Programmblockssignal T2 entspricht, ist auf B75
Grad eingestellt, und der Abfallzeitpunkt, also die zweite
Bezugsposition, ist auf B5 Grad eingestellt. Weiterhin ist
der Anstiegszeitpunkt des Impulses entsprechend dem
Zylinderidentifizierungssignal F auf B150 Grad eingestellt,
und der Abfallzeitpunkt auf B115 Grad. Der Impulszyklus T
zwischen den ersten Bezugspositionen entspricht jedem der
Abschnitte A1, A2, B und C.
Der Betriebsablauf der ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung gemäß Fig. 1 und Fig. 2 wird
nachstehend unter Bezugnahme auf das Zeitablaufdiagramm von
Fig. 3 beschrieben.
Bei dieser Ausführungsform erzeugt die Steuervorrichtung 3A
das Zylinderidentifizierungssignal F und das
Bezugspositionssignal T2 entsprechend nur dem
Positionssignalimpuls T1, der wie voranstehend erwähnt mit
der Drehung der Kurbelwelle 19 synchronisiert ist. Der
Zeitpunktsteuerabschnitt 32 gibt das Steuersignal Q
entsprechend dem Zylinderidentifizierungssignal F und dem
Bezugspositionssignal T2 aus.
Wenn sich der Motor einmal dreht, drehen sich zuerst die
Kurbelwelle 19 und die Signalscheibe 21 einmal, und die
jeweiligen Vorsprünge 21a und 21b auf der Signalscheibe 21
liegen nacheinander dem Sensor 22 gegenüber, synchron zur
Drehung des Motors. Dies führt dazu, daß der von dem Sensor
22 erhaltene Positionssignalimpuls T1 in die Impulssignalform
umgeformt wird, welche in Fig. 3 gezeigt ist, und der
Steuervorrichtung 3A zugeführt wird.
Zu diesem Zeitpunkt wird der Positionssignalimpuls T1 auf der
Grundlage der Umdrehung der Kurbelwelle 19 erhalten, die
direkt mit dem Motor verbunden ist; daher weist die
Bezugsposition, die von dem Bezugspositionssignal T2
angezeigt wird, keine Übertragungsfehler auf. Dies ermöglicht
es den Bezugspositionserzeugungsabschnitt 33 in der Steuerung
3A, ein exaktes Bezugspositionssignal T2 zu erzeugen.
Der Zylinderidentifizierungsabschnitt 31A erzeugt das
Zylinderidentifizierungssignal F auf der Grundlage des
Positionssignalimpulses T1 entsprechend dem in Fig. 4
gezeigten Bearbeitungsablauf.
Der spezifische Betriebsablauf des
Zylinderidentifizierungsabschnitts 31A wird nachstehend im
Zusammenhang mit dem in Fig. 4 gezeigten Flußdiagramm
beschrieben.
Im Schritt S1 berechnet das System die Impulsbreite t des
Positionssignalimpulses T1 und den Impulszyklus T zwischen
den ersten Bezugspositionen, durch Messung der Zeit.
Im Schritt S2 berechnet das System ein Impulszeitverhältnis
t/T der Impulsbreite t zum Impulszyklus T in den jeweiligen
Abschnitten, nämlich A1, A2, B und C. Wenn es keine Änderung
der Umdrehungen des Motors gibt, und die Motordrehzahl
konstant bleibt, dann beträgt der Wert des
Impulszeitverhältnisses t/T 70/180 (etwa 0,389) für die
Abschnitte A1 und A2, 70/105 (annähernd 0,667) für den
Abschnitt B, und 35/75 (annähernd 0,467) für den Abschnitt c.
Als nächstes wird im Schritt S3 die Zeitdifferenz {(t/T)n-(t/T)n-1}
zwischen dem momentanen Wert (t/T) und dem
vorherigen Wert (t/T)n-1 durch den vorherigen Wert (t/T)n-1
dividiert, um so den nachstehend angegebenen
Zeitdifferenzquotientenwert α zu erhalten:
α = {(t/T)n-(t/T)n-1}/(t/T)n-1
Wenn es keine Änderung der Umdrehungen des Motors gibt, und
die Motordrehzahl konstant bleibt, dann beträgt der
Zeitdifferenzquotientenwert α (0,389-0,467)/0,467
(annähernd -0,167) für den Abschnitt A1, 0 für den Abschnitt
A2, und (0,667-0,389)/0,389 (0,715) für den Abschnitt B,
und (0,467-0,667)/0,667 (annähernd -0,3) für den
Abschnitt C.
Im Schritt S4 wird der Zeitdifferenzquotionenwert α mit einem
vorbestimmten Wert β verglichen, beispielsweise annähernd
0,2, um zu bestimmen, ob α β ist. Wenn festgestellt wird,
daß α β ist, also bei einer Antwort JA, dann handelt es
sich bei dem Abschnitt offensichtlich um B (α annähernd
0,715); daraus wird ersichtlich, daß der nächste
Positionssignalimpuls T1, der dem Abschnitt C entspricht, der
Zylinderidentifizierungssignalimpuls ist, welcher einem
bestimmten Zylinder entspricht, nämlich dem Zylinder #1.
Daher geht das System zum Schritt S5 über, in welchem es den
Wert in dem Zylinderidentifizierungsregister R löscht, so daß
er Null beträgt. Wenn daher der
Zylinderidentifizierungssignalimpuls erfaßt wird, der einem
bestimmten Zylinder entspricht, so führt das System eine
Maskierung des Zylinderidentifizierungssignalimpulses im
Schritt S7 durch, um es zu ermöglichen, eine Signalform nur
des Bezugspositionssignals T2 zu erzeugen, wobei der
Zylinderidentifizierungssignalimpuls übersprungen wird, und
dann erfolgt ein Rücksprung.
Wenn andererseits im Schritt S4 festgestellt wird, daß α < β
ist, also NEIN, dann ist der Abschnitt offensichtlich A1
(α annähernd gleich -0,167), A2 (α = 0), oder C (α ungefähr
gleich -0,3); daraus ersieht man, daß der nächste
Positionssignalimpuls T1, der den Abschnitten A1, A2 und B
entspricht, das Bezugspositionssignal T2 entsprechend den
Zylindern ist, nämlich den Zylindern #1 bis #3. Daher geht
das System zum Schritt S6 über, in welchem es den Wert des
Zylinderidentifizierungsregisters R inkrementiert
(schrittweise erhöht), bevor ein Rücksprung erfolgt.
Daher wird der Wert des Zylinderidentifizierungsregisters R
in Reaktion auf den Zylinderidentifizierungssignalimpuls
zurückgesetzt, entsprechend einem bestimmten Zylinder,
nämlich Zylinder #1, und wird inkrementiert (schrittweise
erhöht) in Reaktion auf das Bezugspositionssignal T2
entsprechend den Zylindern #1 bis #3.
Daher zeigt der Wert des Zylinderidentifizierungsregisters R
an, zu welcher Nummer eines Zylinders, nämlich Zylinder #1,
das Bezugspositionssignal T2 gehört, und daher dient es als
das Zylinderidentifizierungssignal F. Nachdem der Zylinder
durch das Zylinderidentifizierungssignal F (Register R)
identifiziert wurde, steuert der Zeitpunktsteuerabschnitt 32
die Brennstoffeinspritzung (siehe die schraffierten Teile in
Fig. 3) und die Zündung (siehe die gebogenen Pfeile in Fig.
3), durch Ausführung der Zeitpunktsteuerung auf der Grundlage
des Bezugspositionssignals T2.
Die Brennstoffeinspritzsteuerung und die Zündsteuerung werden
nachstehend im einzelnen unter Bezugnahme auf die
Zeitablaufdiagramme der Fig. 3 und 5 beschrieben. Die
Kraftstoffeinspritzung und die Zündung werden durch einen
allgemein bekannten Mikroprozessor, der nicht dargestellt
ist, gesteuert, wie er beispielsweise in der japanischen
Patentveröffentlichung Nr. 7-58058 beschrieben ist.
Die Zündungssteuerung wird dadurch durchgeführt, daß zuerst
die Zufuhr elektrischen Stroms zu einer (nicht gezeigten)
Zündspule durch ein Zündsignal abgeschaltet wird, das
entsprechend dem in Fig. 5 gezeigten Bezugspositionssignal
T2 erzeugt wird. Genauer gesagt wird ein nächster Wert TF des
Impulszyklus des Bezugsimpulssignals T1 aus dem vorherigen
Wert Tn-1 bestimmt, und aus dem Momentantwert Tn, um eine
Steuerzeit τ1 von einem Bezugspunkt tn, der der ersten
Bezugsposition entspricht, zu dem Zündzeitpunkt zu bestimmen.
Entsprechend wird eine Steuerzeit τ2 vom Bezugspunkt tn zum
Beginn der Energieversorgung entsprechend der für die
Zündspule erforderlichen Energieversorgungszeit bestimmt.
Daher wird die Zufuhr des elektrischen Stroms zu der
Zündspule an einem Punkt begonnen, an welchem die Steuerzeit
τ2 gegenüber dem Bezugspunkt tn abgelaufen ist, und wird die
Zufuhr elektrischen Stroms zur Zündspule an einem Punkt
abgeschaltet, an welchem die Steuerzeit τ1 abgelaufen ist,
wodurch die Zündung durchgeführt wird.
Wenn der der Zündsteuerung unterworfene Zylinder sich in dem
Verdichtungshub befindet, findet zu diesem Zeitpunkt
tatsächlich die Verbrennung statt, und dann folgt der
Arbeitshub.
Um den Verdichtungshub jedes Zylinders festzustellen, sind
Impulse des Bezugspositionssignals T2 entsprechend der Anzahl
der Zylinder, also im vorliegenden Fall drei, für eine
Umdrehung der Nockenwelle 10 erforderlich, welche zwei
Umdrehungen der Kurbelwelle 19 entspricht.
Gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
werden jedoch Impulse des Bezugspositionssignals T2 in
doppelter Anzahl, nämlich sechs, in Bezug auf die drei
Zylinder für die zwei Umdrehungen der Kurbelwelle 19
erhalten, wie in Fig. 2 gezeigt ist.
Wenn beispielsweise der Impuls des Bezugspositionssignals T2
des Verdichtungshubes als "wahr" angenommen wird, dann wird
ein Impuls "falsch" des Bezugspositionssignals T2 für den
betreffenden Zylinder auch dann erhalten, nachdem sich die
Kurbelwelle um 360 Grad gedreht hat. Daher kann das "wahre"
Bezugspositionssignal nicht von dem "falschen"
Bezugspositionssignal unterschieden werden. Dies bedeutet,
daß die Impulse des wahren und des falschen
Bezugspositionssignals T2, die synchron mit den
Verdichtungshüben der jeweiligen Zylinder auftreten,
abwechselnd erhalten werden, wie in Fig. 3 gezeigt ist. Dies
führt dazu, daß die voranstehend geschilderte Zündsteuerung,
die durch die gebogenen Pfeile angedeutet ist, sowohl für
wahre als auch falsche Bezugspositionssignale T2 ausgeführt
wird. Allerdings wird die Zündsteuerung, die mit dem falschen
Bezugspositionssignal T2 synchronisiert ist, in dem Auslaßhub
des Motors durchgeführt; daher findet keine nennenswerte
Verbrennung statt, und gibt es keine Schwierigkeiten,
abgesehen von einer gewissen Energieverschwendung.
Die Kraftstoffeinspritzsteuerung, die durch die schraffierten
Teile angedeutet ist, wird auf ähnliche Weise wie bei der
Zündzeitpunktsteuerung durchgeführt. Genauer gesagt wird
Kraftstoff in einer Menge, die an den Motorbetriebszustand
angepaßt ist, synchron zum Bezugspositionssignal T2
eingespritzt. Anders ausgedrückt wird die
Kraftstoffeinspritzung in dem Auslaßhub oder in dem
Verdichtungshub des Motors durchgeführt, abhängig davon, ob
der Zeitpunkt der falsche Zeitpunkt oder der wahre Zeitpunkt
ist.
Hierbei besteht die Möglichkeit, den
Kraftstoffeinspritzzeitpunkt auf der Grundlage nur des wahren
Zeitpunktes dadurch zu steuern, daß die
Kraftstoffeinspritzung mit einem Signal synchronisiert wird,
welches durch Halbierung des Bezugspositionssignals T2
erhalten wird.
Zum Zeitpunkt des Anlassens und dergleichen, an welchem das
wahre und das falsche Bezugspositionssignal nicht voneinander
unterschieden werden können, beeinträchtigt allerdings die
Verwendung nur eines Steuerzeitpunktes die Leistung des
Motors.
Genauer gesagt ergibt sich eine beträchtliche Differenz in
Bezug auf das Auspuffgas, die Beschleunigungsleistung und
dergleichen in Abhängigkeit davon, ob der
Kraftstoffeinspritzzeitpunkt immer mit dem Ausstoßhub oder
dem Verdichtungshub synchronisiert ist. Zur Lösung dieses
Problems ist die vorliegende Ausführungsform so ausgebildet,
daß die Kraftstoffmenge unterteilt wird, die für den Motor
erforderlich ist, und der Kraftstoff sowohl im Auslaßhub als
auch im Einlaßhub eingespritzt wird, um so Schwankungen der
Motorleistung auszugleichen.
Daher sind die Vorsprünge 21a in gleicher Anzahl wie die
ungeradzahlige Anzahl an Zylindern und der Vorsprung 21b, der
einem bestimmten Zylinder entspricht 7 entlang dem Außenumfang
der Signalscheibe 21 (vgl. Fig. 2) vorgesehen, um die
einzige Sequenz des Positionssignalimpulses T1 entsprechend
den jeweiligen Vorsprüngen 21a und 21b zu erzeugen, und wird
der Zeitdifferenzquotientenwert α des Impulszeitverhältnisses
t/T des Positionssignalimpulses T1 erhalten, wodurch es
ermöglicht wird, die jeweiligen Zylinder zu identifizieren,
und eine sehr exakte Erfassung der Bezugspositionen dadurch
ermöglicht wird, daß die vereinfachte, einzelne Sequenz der
Positionssignalimpulse T1 verwendet wird.
Hierbei kann zumindest die Kraftstoffeinspritzsteuerung oder
die Zündzeitpunktsteuerung durch den der Kurbelwelle 19
zugeordneten, einzigen Sensor durchgeführt werden, wodurch
ein äußerst exaktes Bezugspositionssignal T2 erhalten wird,
und die Kosten für einen Viertaktmotor verringert werden, der
eine ungerade Anzahl an Zylindern aufweist.
Bei der voranstehend geschilderten ersten Ausführungsform ist
die gleiche Anzahl an Vorsprüngen 21a, wie in Fig. 2
gezeigt, auf der Signalscheibe 21 vorhanden, wie Zylinder
vorhanden sind; allerdings kann die Anzahl an Vorsprüngen
alternativ hierzu eine freiwählbare Anzahl sein, die ein
N-faches der natürlichen Zahl der Zylinderanzahl ist. Darüber
hinaus wird bei der ersten Ausführungsform die
Kraftstoffeinspritzsteuerung nur bei den identifizierten
Zylindern durchgeführt, wie durch die in Fig. 3 gezeigten,
schraffierten Teile angedeutet ist; allerdings kann die
Kraftstoffeinspritzsteuerung auch gleichzeitig bei sämtlichen
Zylindern durchgeführt werden, wie durch die in Fig. 6
gezeigten, schraffierten Teile gezeigt ist.
Die voranstehend geschilderte erste Ausführungsform betrifft
den Fall, in welchem die Anzahl an Zylindern ungerade ist;
allerdings läßt sich die vorliegende Erfindung auch bei einem
Motor einsetzen, der eine gerade Anzahl an Zylindern
aufweist.
Nachstehend wird die zweite Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung beschrieben, bei welcher die Erfindung bei einem
Motor mit einer geraden Anzahl an Zylindern eingesetzt wird,
anhand eines Beispiels eines Vierzylindermotors (#1 bis #4).
Fig. 7 ist eine Perspektivansicht, welche eine
Positionssignalerzeugungsvorrichtung 1B für eine gerade
Anzahl an Zylindern anzeigt. Hierbei sind die
Steuervorrichtung 3A, die Kurbelwelle 19, die Signalscheibe
21, die Vorsprünge 21a und 21b, der Sensor 22, und der
Positionssignalimpuls T1 identisch zu ihren jeweiligen
Gegenstücken, die voranstehend beschrieben und in Fig. 2
dargestellt wurden.
Der Aufbau der Steuervorrichtung 3A ist so wie in Fig. 1
gezeigt, und der Funktionsblock zur Erzeugung des
Bezugspositionssignals T2 und des
Zylinderidentifizierungssignals F aus dem
Positionssignalimpuls T1, sowie die Grundlagen der
arithmetischen Verarbeitung, sind ebenso wie bei der ersten
Ausführungsform.
Bei der zweiten Ausführungsform ist die Signalscheibe 21 zur
Erzeugung des Positionssignalimpulses T1 mit den Vorsprüngen
21a versehen, welche den Bezugspositionssignalen T2 für die
Zylinder entsprechen, und in einer Anzahl vorhanden sind,
welche ein Mehrfaches von N/2 der Anzahl (vier) an Zylindern
beträgt (zwei im vorliegenden Fall), in welchem N = 1 ist,
sowie mit nur einem Vorsprung 21b, der dem
Zylinderidentifizierungssignalimpuls zugeordnet ist.
Der Betriebsablauf der Kraftstoffeinspritzsteuerung (durch
die gestrichelten Teile angedeutet) und der Zündsteuerung
(durch die gebogenen Pfeile angedeutet), der bei der zweiten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erfolgt, wie sie
in den Fig. 1 und 7 gezeigt ist, wird nachstehend unter
Bezugnahme auf das Zeitablaufdiagramm der Fig. 8 erläutert.
In Fig. 8 wird der Positionssignalimpuls T1, der von der
Positionssignalerzeugungsvorrichtung 1B gebildet wird, durch
einen Impuls dargestellt, der dem Zylinder #1 oder #4
entspricht, und einen Impuls, der dem Zylinder #2 oder #3
entspricht, da nur zwei Vorsprünge 21a (nämlich soviele, wie
der Hälfte der Anzahl an Zylindern entspricht) vorgesehen
sind, wie in Fig. 7 gezeigt ist. Diese Anordnung ermöglicht
es, eine Gruppe von Zylindern #1 und #4 und eine Gruppe von
Zylindern #2 und #3 zu identifizieren. Der Zylinder #1 kann
von dem Zylinder #2 oder #3 unterschieden werden, jedoch kann
der Zylinder #1 nicht von dem Zylinder #4 unterschieden
werden. Zur Zündung in diesem Fall wird, immer dann, wenn das
Zylinderidentifizierungssignal F den Zylinder #1
identifiziert, bei beiden Zylindern #1 und #4 die
Zündzeitpunktsteuerung durchgeführt, die durch die gebogenen
Pfeile angedeutet ist.
Wenn sich beispielsweise der Zylinder #1 am Ende des
Verdichtungshubes befindet, und das Zündsignal erforderlich
ist, dann bedeutet dies, daß sich der Zylinder #4 beinahe am
Ende des Auslaßhubes befindet. Selbst wenn daher die
Zündsteuerung bei dem Zylinder #4 zum gleichen Zeitpunkt
durchgeführt wird wie bei dem Zylinder #1, findet bei dem
Zylinder #4 praktisch keine wesentliche Zündung statt, in dem
Auslaßhub, und wird das Verhalten des Motors nicht
beeinträchtigt. Diese Beziehung gilt auch für die Zylinder #2
und #3.
Die Kraftstoffeinspritzsteuerung wird normalerweise während
des Auslaßhubes durchgeführt; allerdings wird sie auch in dem
Verdichtungshub durchgeführt, wie bei der voranstehend
geschilderten Zündsteuerung.
Beispielsweise wird, wie in Fig. 8 gezeigt ist, wenn das
Zylinderidentifizierungssignal F den Zylinder #1 anzeigt,
Kraftstoff beiden Zylindern #1 und #4 zugeführt (siehe die
schraffierten Teile), da nicht festgestellt werden kann, ob
das Signal F dem Auslaßhub oder dem Verdichtungshub des
Zylinders #1 entspricht.
Daher können Schwankungen des Auspuffgases, der
Beschleunigungsleistung und dergleichen wie voranstehend
geschildert dadurch verhindert werden, daß Kraftstoff in der
erforderlichen Menge für einen Einlaßhub in zwei Hüben
geliefert wird, nämlich im Auslaßhub und im Verdichtungshub.
Daher können zumindest die Kraftstoffeinspritzsteuerung und
die Zündzeitpunktsteuerung mit dem einzigen Sensor
verwirklicht werden, der die Kurbelwelle 19 betrifft. Dies
ermöglicht ein äußerst exaktes Bezugspositionssignal T2 und
einen verringerten Kostenaufwand für den Viertaktmotor, der
eine gerade Anzahl an Zylindern aufweist.
Bei der ersten Ausführungsform werden die
Kraftstoffeinspritzung und der Zündzeitpunkt dadurch
gesteuert, ohne "wahr" oder "falsch" des
Bezugspositionssignals T2 zu identifizieren, welches in Bezug
auf eine ungerade Anzahl an Zylindern erhalten wird;
allerdings können trotzdem der wahre Zeitpunkt und der
falsche Zeitpunkt identifiziert werden. Beispielsweise können
infolge der Tatsache, daß der Zylinder, der zum falschen
Zeitpunkt gesteuert wird, eine Fehlzündung hervorruft, der
wahre Zeitpunkt und der falsche Zeitpunkt auf der Grundlage
des Auftretens einer Fehlzündung identifiziert werden, so daß
die Zündzeitpunktsteuerung bei dem wahren Zeitpunkt
durchgeführt werden kann, und die
Kraftstoffeinspritzsteuerung an dem falschen Zeitpunkt.
Nachstehend wird unter Bezugnahme auf das Zeitablaufdiagramm
von Fig. 9 die dritte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung beschrieben, bei welcher die "wahren" und
"falschen" Impulse des Bezugspositionssignals T2 für eine
ungerade Anzahl an Zylindern identifiziert werden.
Die dritte Ausführungsform betrifft ebenfalls einen Fall, in
welchem drei Zylinder vorgesehen sind. Der Aufbau um die
Positionssignalerzeugungsvorrichtung 1A herum ist ebenso wie
in Fig. 2 gezeigt.
Als Verfahren zur Erfassung einer Fehlzündung in einem Motor
(Brennkraftmaschine mit innerer Verbrennung) ist bereits ein
allgemein verwendetes Verfahren bekannt, wie es
beispielsweise in dem japanischen offengelegten Patent
Nr. 2-161172 beschrieben wird.
Bei diesem Stand der Technik, wie er in der genannten
Veröffentlichung beschrieben wird, wird der
Motorumdrehungszyklus in dem Kurbelwellenwinkelabschnitt
gemessen, der den oberen Totpunkt bei der Verdichtung jedes
Zylinders enthält, entsprechend dem
Zylinderidentifizierungssignal, und werden das
Kurbelwellenwinkelsignal und der Verbrennungszustand
(Verbrennung oder Fehlzündung) in einem Zylinder auf der
Grundlage einer Änderung des Umdrehungszyklus jedes Zylinders
bestimmt.
Bei der dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
weist die Steuervorrichtung 3A (sh. Fig. 1) eine (nicht
gezeigte) Teilungsvorrichtung auf. Der in der
Steuervorrichtung 3A vorgesehene Mikroprozessor arbeitet nach
dem voranstehend geschilderten Stand der Technik. Nachdem das
Bezugspositionssignal T2 und das
Zylinderidentifizierungssignal F erhalten wurde, halbiert der
Mikroprozessor eine Impulskette des Bezugspositionssignals T2
zur Erzeugung eines falschen Bezugspositionssignals T2a und
eines wahren Bezugspositionssignals T2b.
An dem Punkt, an welchem das Bezugspositionssignal T2
halbiert wurde, kann jedoch nicht festgestellt wird, welche
Impulskette das falsche Bezugspositionssignal T2a enthält,
und welche das wahre Bezugspositionssignal T2b enthält. Aus
diesem Grund wird die Zündzeitpunktsteuerung absichtlich nur
bei dem Zylinder #1 einmal pro zwei Umdrehungen der
Kurbelwelle 19 entsprechend einer Impulskette durchgeführt,
die aus der voranstehend geschilderten Halbierung erhalten
wird.
Wenn zu diesem Zeitpunkt die Impulskette, die für die
Zündzeitpunktsteuerung verwendet wird, das falsche
Bezugspositionssignal T2a ist, dann wird die
Zündzeitpunktsteuerung, die durch die gebogenen Pfeile
bezeichnet ist, bei dem Zylinder #1 nur dann durchgeführt,
wenn der Zylinder #1 durch das
Zylinderidentifizierungssignal F und das falsche
Bezugspositionssignal T2a identifiziert wird. Daher wird die
Zündzeitpunktsteuerung während des Auslaßhubes des Zylinders
#1 durchgeführt, und wird eine normale Zündung, also ein
Leistungshub, nicht durchgeführt, wodurch die Fehlzündung des
Zylinders #1 andauert.
Die Fehlzündung des Zylinders #1 wird dadurch bestimmt, daß
der Umdrehungszyklus der Impulse ((240 Grad in Bezug auf den
Kurbelwinkel) des falschen Bezugspositionssignals T2a in dem
Fehlzündungszustand gemessen wird. Ist die gemessene
Zykluszeit lang, so bedeutet dies, daß der Leistungshub nicht
durchgeführt wurde (vgl. die voranstehend genannte
Veröffentlichung). Daher kann festgestellt werden, daß die
Impulskette, die für die Zündzeitpunktsteuerung verwendet
wurde, das falsche Bezugspositionssignal T2a ist.
In diesem Fall kann die Impulskette des wahren
Bezugspositionssignals T2b dadurch erhalten werden, daß der
momentane Impuls (beispielsweise entsprechend dem Zylinder
#3) des falschen Bezugspositionssignals T2a durch einen
Impuls des Bezugspositionssignals T2 verschoben wird, und das
Bezugspositionssignal T2 halbiert wird, wobei als Bezugsgröße
der Zeitpunkt verwendet wird, an welchem der nächste Impuls
(entsprechend dem Zylinder #1), der durch die gestrichelte
Linie angedeutet ist, festgestellt wird.
Andererseits wird, wenn die für die Zündzeitpunktsteuerung
des Zylinders #1 verwendete Impulskette das wahre
Bezugspositionssignal T2b ist, die durch die gebogenen Pfeile
angedeutete Zündzeitpunktsteuerung bei dem Zylinder #1 nur
dann durchgeführt, wenn der Zylinder #1 durch das
Zylinderidentifizierungssignal F und das wahre
Bezugspositionssignal T2b identifiziert wird.
Daher wird der Zylinder #1 normalerweise gezündet, und der
Arbeitshub ausgeführt, und daher ist der Umdrehungszyklus der
Impulse des wahren Bezugspositionssignals T2b ausreichend
kurz.
Dementsprechend wird ermittelt, daß sich der Zylinder #1 in
einem normalen Verbrennungszustand befindet, und daß die
Impulskette, die für die Zündzeitpunktsteuerung verwendet
wird, das wahre Bezugspositionssignal T2b ist. In diesem Fall
wird die durch die gebogenen Pfeile angedeutet
Zündzeitpunktsteuerung entsprechend dem momentanen Impuls des
wahren Bezugspositionssignals T2b und dem Impuls des
Zylinderidentifizierungssignals F durchgeführt, welches den
Zylinder #1 identifiziert.
Daraufhin wird die Kraftstoffeinspritzsteuerung, die durch
die gestrichelten Teile angedeutet ist, zu einem Zeitpunkt in
dem Auslaßhub des Zylinders #1 durchgeführt, an welchem der
dritte Impuls seit dem momentanen Impuls (entsprechend dem
Zylinder #1) des wahren Bezugspositionssignals T2b auftritt,
also zu einem Zeitpunkt, an welchem zwei Impulse des
Bezugspositionssignals T2 gegenüber dem voranstehend
erwähnten, momentanen Impuls abgelaufen sind. Mit anderen
Worten stellt der voranstehend erwähnte dritte Impuls den
Impuls des falschen Bezugspositionssignals T2a dar, welches
dem Zylinder #1 entspricht.
Daher können das falsche Bezugspositionssignal T2a und das
wahre Bezugspositionssignal T2b durch die Impulskette des
Bezugspositionssignals T2 festgestellt werden, welche von den
Vorsprüngen 21a in eine Anzahl entsprechend einem Mehrfachen
von N der ungeraden Anzahl an Zylindern erzeugt wird. Dies
ermöglicht es, eine ideale Zündzeitpunktsteuerung in dem
Verdichtungshub jedes Zylinders entsprechend dem wahren
Bezugspositionssignal T2b zu erzielen, und eine wirksame
Kraftstoffeinspritzsteuerung in dem Auslaßhub entsprechend
dem falschen Bezugspositionssignal T2a zu erzielen, wie in
der allgemeinen Praxis.
Ob die Tatsache, ob die Impulsketten, die durch Halbierung
des Bezugspositionssignals T2 erhalten wurden, wahr oder
falsch sind, wird entsprechend der Zündzeitpunktsteuerung des
Zylinders #1 wie voranstehend geschildert bestimmt, und dann
wird die Zündzeitpunktsteuerung des Zylinders #1 und #3
entsprechend beiden wahren und falschen Impulsen
durchgeführt, die in dem Bezugspositionssignal T2 enthalten
sind, wie im Falle der ersten Ausführungsform (sh. Fig. 3
oder Fig. 6). Dies ermöglicht es, eine wahre Gruppe und eine
falsche Gruppe zu identifizieren, ohne ein Absterben des
Motors hervorzurufen, selbst wenn der Zylinder #1 eine
Fehlzündung entwickelt.
Die voranstehend geschilderte, dritte Ausführungsform
betrifft einen Fall, in welchem eine ungerade Anzahl an
Zylindern verwendet wird; wenn eine gerade Anzahl an
Zylindern vorhanden ist, ist die Aufteilung des
Bezugspositionssignals T2 in Hälften unnötig. Genauer gesagt
wird bei der zweiten Ausführungsform die
Zündzeitpunktsteuerung für den jeweiligen Zylinder, in diesem
Fall den Zylinder #1, einmal für jeweils zwei Umdrehungen der
Kurbelwelle 19 durchgeführt, und wird die Zykluszeit des
Bezugspositionssignals T2 wie voranstehend geschildert
erfaßt. Dies ermöglicht es, festzustellen, ob der
Zylinderidentifizierungssignalimpuls, der in dem
Positionssignalimpuls T1 enthalten ist, dem Verdichtungshub
oder dem Auslaßhub des Zylinders #1 entspricht. Wenn der
Verdichtungshub des Zylinders #1 festgestellt werden kann,
dann ermöglicht es das Zylinderidentifizierungssignal F, daß
sämtliche Zylinder identifiziert werden können, in der
Reihenfolge des Zylinders #1, des Zylinders, #3, des
Zylinders #4, und des Zylinders #2, für jedes
Bezugspositionssignal T2.
Bei der voranstehend geschilderten, dritten Ausführungsform
wird die Zündzeitpunktsteuerung einmal bei dem jeweiligen
Zylinder für jeweils zwei Umdrehungen der Kurbelwelle 19
durchgeführt, um die Impulskette entsprechend dem Auftreten
einer Fehlzündung festzulegen. Die Impulskette kann jedoch
auch entsprechend dem Vorhandensein der Fehlzündung dadurch
festgelegt werden, daß die Kraftstoffeinspritzsteuerung
einmal bei dem jeweiligen Zylinder für jeweils zwei
Umdrehungen der Kurbelwelle 19 durchgeführt wird.
Darüber hinaus wird bei den voranstehend geschilderten ersten
bis dritten Ausführungsformen nur ein
Zylinderidentifizierungssignalimpuls für jede Umdrehung der
Kurbelwelle 19 für den jeweiligen Zylinder erzeugt, nämlich
den Zylinder #1; allerdings können mehrere
Zylinderidentifizierungssignalimpulse getrennt für mehrere
Zylinder erzeugt werden.
Weiterhin ist die Anwendung der vorliegenden Erfindung nicht
auf einen Viertaktmotor mit drei oder vier Zylindern
beschränkt; die vorliegende Erfindung läßt sich bei einem
Viertaktmotor mit einer beliebigen Anzahl an Zylindern
einsetzen. Daher kann die natürliche Zahl N, welche die
Anzahl an Vorsprüngen 21a festlegt, auf einen freiwählbaren
Wert eingestellt werden.
Claims (6)
1. Steuerung für einen Viertaktmotor mit einer ungeraden
Anzahl an Zylindern, welche aufweist:
eine auf der Kurbelwelle des Motors angebrachte Positionssignalerzeugungsvorrichtung zur Erzeugung eines Positionssignals synchron zur Umdrehung der Kurbelwelle, wobei das Positionssignal einen Bezugspositionssignalimpuls aufweist, der in mehreren Impulsen während jeder Umdrehung der Kurbelwelle erzeugt wird, und einen Zylinderidentifizierungssignalimpuls, der für einen bestimmten Zylinder erzeugt wird, wobei die Anzahl der Bezugspositionssignalimpulse, die während jeder Kurbelwellenumdrehung erzeugt werden, ein Mehrfaches von N (N ist eine natürliche Zahl) der Anzahl an Zylindern ist;
einen Bezugspositionssignalerzeugungsabschnitt zur Identifizierung einer Bezugsposition für jeden Zylinder aus dem Positionssignalimpuls, und zur Erzeugung des Bezugspositionssignals;
einen Zylinderidentifizierungsabschnitt zum Identifizieren der Zylinder aus dem Positionssignalimpuls, und zur Erzeugung eines Zylinderidentifizierungssignals; und
einen Zeitablaufsteuerabschnitt zur Erzeugung eines Steuersignals für jeden Zylinder entsprechend dem Bezugspositionssignal und dem Zylinderidentifizierungssignal.
eine auf der Kurbelwelle des Motors angebrachte Positionssignalerzeugungsvorrichtung zur Erzeugung eines Positionssignals synchron zur Umdrehung der Kurbelwelle, wobei das Positionssignal einen Bezugspositionssignalimpuls aufweist, der in mehreren Impulsen während jeder Umdrehung der Kurbelwelle erzeugt wird, und einen Zylinderidentifizierungssignalimpuls, der für einen bestimmten Zylinder erzeugt wird, wobei die Anzahl der Bezugspositionssignalimpulse, die während jeder Kurbelwellenumdrehung erzeugt werden, ein Mehrfaches von N (N ist eine natürliche Zahl) der Anzahl an Zylindern ist;
einen Bezugspositionssignalerzeugungsabschnitt zur Identifizierung einer Bezugsposition für jeden Zylinder aus dem Positionssignalimpuls, und zur Erzeugung des Bezugspositionssignals;
einen Zylinderidentifizierungsabschnitt zum Identifizieren der Zylinder aus dem Positionssignalimpuls, und zur Erzeugung eines Zylinderidentifizierungssignals; und
einen Zeitablaufsteuerabschnitt zur Erzeugung eines Steuersignals für jeden Zylinder entsprechend dem Bezugspositionssignal und dem Zylinderidentifizierungssignal.
2. Steuerung für einen Viertaktmotor mit einer geraden
Anzahl an Zylindern, welche aufweist:
eine Positionssignalerzeugungsvorrichtung, die auf einer Kurbelwelle des Motors angebracht ist, um ein Positionssignal synchron zur Umdrehung der Kurbelwelle zu erzeugen, wobei das Positionssignal einen Bezugspositionssignalimpuls aufweist, der in mehreren Impulsen während jeder Umdrehung der Kurbelwelle erzeugt wird, und einen Zylinderidentifizierungssignalimpuls, der für einen bestimmten Zylinder erzeugt wird, wobei die Anzahl der während jeder Umdrehung der Kurbelwelle erzeugten Bezugspositionssignalimpulse ein Vielfaches von N/2 (N ist eine natürliche Zahl) der Anzahl an Zylindern ist;
einen Bezugspositionssignalerzeugungsabschnitt zum Identifizieren der Bezugsposition jedes der Zylinder aus dem Positionssignalimpuls, und zur Erzeugung des Bezugspositionssignals;
einen Zylinderidentifizierungsabschnitt zum Identifizieren jedes der Zylinder aus dem Positionssignalimpuls, und zur Erzeugung eines Zylinderidentifizierungssignals; und
einen Zeitpunktsteuerabschnitt zur Erzeugung eines Steuersignals für jeden der Zylinder entsprechend dem Bezugspositionssignal und dem Zylinderidentifizierungssignal.
eine Positionssignalerzeugungsvorrichtung, die auf einer Kurbelwelle des Motors angebracht ist, um ein Positionssignal synchron zur Umdrehung der Kurbelwelle zu erzeugen, wobei das Positionssignal einen Bezugspositionssignalimpuls aufweist, der in mehreren Impulsen während jeder Umdrehung der Kurbelwelle erzeugt wird, und einen Zylinderidentifizierungssignalimpuls, der für einen bestimmten Zylinder erzeugt wird, wobei die Anzahl der während jeder Umdrehung der Kurbelwelle erzeugten Bezugspositionssignalimpulse ein Vielfaches von N/2 (N ist eine natürliche Zahl) der Anzahl an Zylindern ist;
einen Bezugspositionssignalerzeugungsabschnitt zum Identifizieren der Bezugsposition jedes der Zylinder aus dem Positionssignalimpuls, und zur Erzeugung des Bezugspositionssignals;
einen Zylinderidentifizierungsabschnitt zum Identifizieren jedes der Zylinder aus dem Positionssignalimpuls, und zur Erzeugung eines Zylinderidentifizierungssignals; und
einen Zeitpunktsteuerabschnitt zur Erzeugung eines Steuersignals für jeden der Zylinder entsprechend dem Bezugspositionssignal und dem Zylinderidentifizierungssignal.
3. Steuerung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Steuersignal den Zündzeitpunkt oder den
Kraftstoffeinspritzzeitpunkt für jeden der Zylinder bei
jedem der Bezugspositionssignale steuert, die in einer
Anzahl an Impulsen vorhanden sind, welche ein Vielfaches
von N, der Anzahl der Zylinder ist, während einer
Umdrehung der Kurbelwelle.
4. Steuerung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Steuersignal den Zündzeitpunkt oder den
Kraftstoffeinspritzzeitpunkt für jeden der Zylinder bei
jedem der Bezugspositionssignale steuert, die in einer
Anzahl an Impulsen vorhanden sind, welche ein Mehrfaches
von N/2 beträgt, wobei N die Anzahl der Zylinder ist,
während einer Umdrehung der Kurbelwelle.
5. Steuerung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß weiterhin
eine Teilungsvorrichtung zum Halbieren des
Bezugspositionssignals zur Erzeugung geteilter
Bezugspositionssignale vorgesehen ist; und eine
Zylinderidentifizierungsvorrichtung zum Steuern des
Zündzeitpunkts oder des Kraftstoffeinspritzzeitpunkts
eines der ungeraden Anzahl an Zylindern einmal für
jeweils zwei Umdrehungen der Kurbelwelle entsprechend
dem geteilten Bezugspositionssignal, zur Überprüfung, ob
der Verbrennungszustand des gesteuerten Zylinders eine
Fehlzündung anzeigt oder nicht, auf der Grundlage einer
Änderung der Drehzahl der Kurbelwelle, und zum
Identifizieren eines wahren Bezugspositionssignals für
einen Verdichtungshub des jeweiligen Zylinders
entsprechend dem Ergebnis der Überprüfung des
Verbrennungszustands.
6. Steuerung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß weiterhin
eine Zylinderidentifizierungsvorrichtung zum Steuern des
Zündzeitpunkts oder des Kraftstoffeinspritzzeitpunkts
eines der geraden Anzahl an Zylindern einmal für jeweils
zwei Umdrehungen der Kurbelwelle entsprechend dem
Bezugspositionssignal vorgesehen ist, um zu überprüfen,
ob der Verbrennungszustand des gesteuerten Zylinders
eine Fehlzündung darstellt oder nicht, auf der Grundlage
einer Änderung der Drehzahl der Kurbelwelle, und zur
Identifizierung eines wahren Bezugspositionssignals für
einen Verdichtungshub des jeweiligen Zylinders
entsprechend dem Ergebnis der Überprüfung des
Verbrennungszustands.
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