DE19619874A1 - Büstenhalterteil und damit hergestelltes Damenbekleidungsstück - Google Patents

Büstenhalterteil und damit hergestelltes Damenbekleidungsstück

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Description

Die Erfindung betrifft ein Büstenhalterteil mit einem zwei Unterbrustbögen aufweisenden Unterteil und mit zwei Körbchenteilen, die mit unteren Rändern versehen und mit diesen an je einem zugeordneten Unterbrustbogen durch Nähen befestigt sind, sowie ein damit hergestelltes Damenbekleidungsstück.
Büstenhalterteile, insbesondere in Form von Büstenhaltern, sind in vielen verschiedenen Formen bekannt. Sie erfüllen zwar meistens die modischen Anforderungen, eignen sich aber nur wenig für Frauen, die derartige Büstenhalterteile auch beim Sport oder anderen vergleichbaren Tätigkeiten tragen möchten.
Für Sportzwecke geeignete Anzüge, Tops, Bodies od. dgl. haben entweder überhaupt keine speziellen Brustteile oder angenähte, aus elastischem Material hergestellte und möglichst straff sitzende Brustteile, die der Brust durch Einschnüren Halt geben sollen, tatsächlich aber ziemlich unpraktisch sind, weil sie mehr einengen als stützen und beim Tragen unbequem wirken. Daneben ist es in Verbindung mit z. B. Bodies bekannt, diese analog zu Büstenhaltern mit längs der Unterbrustbögen der Unterteile verlaufenden und an diese angepaßten Bügeln aus Draht od. dgl. zu versehen, um die Brust anzuheben und ihr auch beim Tragen zu Sportzwecken ein schönes Aussehen zu verleihen. Derartige Bügel können aber ebensowenig wie z. B. bei Badeanzügen bekannte Unterbruststützen (DE 85 05 161 U1) verhindern, daß die Brust entweder unangenehm eingeengt wird oder bei zu lockerem Sitz herausrutschen kann. Für Frauen gibt es daher noch keine insgesamt befriedigenden Sportoberbekleidungsstücke.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen und das Büstenhalter­ teil der eingangs bezeichneten Gattung so auszubilden, daß es einerseits den von Frauen gestellten modischen Anforderungen entspricht, andererseits aber vor allem für die Ausübung zahlreicher Sportarten od. dgl. Tätigkeiten geeignet ist und die bisher damit verbundenen Probleme weitgehend ausschaltet. Außerdem soll ein mit einem derartigen Büstenhalterteil versehenes Damenbekleidungsstück geschaffen werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Büstenhalterteil der eingangs bezeichneten Gattung dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Ränder der Körbchenteile nach dem Zuschnitt länger als die Unterbrustbögen ausgebildet und durch je ein mit ihnen verbundenes Gummiband auf die Länge der Unterbrustbögen zusammengezogen sind.
Ein Damenbekleidungsstück ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß es mit einem derartigen Büstenhalterteil versehen ist.
Die Erfindung bringt den überraschenden Vorteil mit sich, daß durch das Vorhandensein der Gummibänder und der durch diese herbeigeführten Zusammenziehung (Kräuselung) der unteren Ränder der Körbchenteile die Brust, insbesondere auch eine kleine Brust, angehoben wird und daher die modischen Anforderungen erfüllt werden. Dennoch ist das Büstenhalterteil angenehm zu tragen, da es den natürlichen Körperbewegungen bei der Gymnastik, beim Turnen od. dgl. nachgibt, nicht einengend wirkt und ein Herausrutschen der Brust auch bei ruckartigen Körperbewegungen, wie sie z. B. beim Handball, Volleyball od. dgl. auftreten, vermeidet.
Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch einzelne Zuschnitte eines erfindungsgemäßen Büstenhalterteils;
Fig. 2 die Zuschnitte nach Fig. 1 in einem zu einem Vorderteil miteinander verbundenen Zustand von vorn;
Fig. 3 das Vorderteil nach Fig. 2 in perspektivischer Darstellung von hinten und in einem verkleinerten Maßstab;
Fig. 4 schematisch ein mit dem Vorderteil nach Fig. 2 herstellbares Top;
Fig. 5 das Top nach Fig. 4 in einer perspektivischen Darstellung von hinten und in einem verkleinerten Maßstab;
Fig. 6 und 9 schematisch zwei Bodies, einen Hosenanzug und einen trägerlosen Badean­ zug, die sämtlich mit dem Vorderteil nach Fig. 2 hergestellt sind; und
Fig. 10 in perspektivischer Darstellung einen mit dem Vorderteil nach Fig. 2 hergestell­ ten Büstenhalter.
Ein erfindungsgemäßes Büstenhalterteil wird nach Fig. 1 vorzugsweise aus drei Zu­ schnitten hergestellt. Die beiden in Fig. 1 oben dargestellten, im wesentlichen identischen oder wenigstens spiegelsymmetrischen Zuschnitte dienen der Herstellung je eines Körb­ chenteils 1 und 2, wobei die Körbchenteile 1, 2 hier als Halbschalen ausgebildet sind, während der dritte Zuschnitt ein Unterteil 3 darstellt. Die in der Regel weitgehend identisch ausgebildeten Körbchenteile 1, 2 bestehen je nach Anwendungszweck und gewünschter Transparenz aus ein- oder mehrlagigen, vorzugsweise elastischen Stoffteilen, deren Größe sich nach der Brustgröße der Trägerin richtet. Außerdem sind die Körbchen­ teile 1 und 2 an ihren Unterseiten durch untere Ränder 4 bzw. 5 und an ihren Oberseiten durch obere Ränder 6 und 7 begrenzt, wobei die jeweils bogenförmigen Ränder 4, 6 bzw. 5, 7 einen im wesentlichen bikonvexen Zuschnitt begrenzen.
Das Unterteil 3 ist in der Regel einlagig ausgebildet und oben von zwei sogenannten Unterbrustbögen 8 und 9 begrenzt, die ebenfalls entsprechend der Brustgröße der Trägerin dimensioniert und im wesentlichen identisch oder spiegelsymmetrisch ausgebildet sind. Die Unterbrustbögen 8 und 9 verlaufen längs konkaver Bögen. Die Ränder 4 und 5 sind an die unteren Unterbrustbögen 8, 9 angepaßt und haben normalerweise im wesentlichen dieselbe Länge wie diese.
Erfindungsgemäß sind die unteren Ränder 4, 5 der Körbchenteile 1 und 2 dagegen nach dem Zuschneiden (Fig. 1) länger als die ihnen zugeordneten Unterbrustbögen 8 bzw. 9 ausgebildet. Bevor sie mit den Unterbrustbögen 8, 9 vernäht werden, werden sie mit je einem Gummiband 10 und 11, das im entspannten Zustand im wesentlichen dieselbe Länge wie die zugehörigen Unterbrustbögen 8, 9 hat, entsprechend verkürzt bzw. zu­ sammengezogen. Hierzu werden die Ränder 4, 5 z. B. durch Einkräuseln mit den Gummi­ bändern 10, 11 verbunden, indem sie z. B. in an sich bekannter Weise auf einer Über­ wendlich-Nähmaschine (Gummimaschine) eingefaßt und dadurch gleichförmig gekräuselt und auf die Länge der Gummibänder bzw. der Unterbrustbögen 8, 9 gekürzt werden. Alternativ wäre es natürlich auch möglich, wenn auch umständlich, die Gummibänder 10, 11 mit der Hand einzunähen und vor der Verbindung mit den unteren Rändern 4, 5 jeweils entsprechend in die Länge zu ziehen. Bei einer praktischen Ausführungsform sind die unteren Ränder 4, 5 z. B. um ca. 7 cm länger als die Unterbrustbögen 8 und 9, d. h. sie werden von den Gummibändern 10, 11 um dieses Maß zusammengezogen.
In Fig. 1 sind die Gummibänder 10, 11 jeweils in ihrer auf die Länge der unteren Ränder 4, 5 gedehnten Position, in Fig. 2 und 3 dagegen im entspannten Zustand dargestellt. Durch gestrichelte Linien in Fig. 2 ist angedeutet, daß die Gummibänder 10, 11 im Aus­ führungsbeispiel auf der linken (inneren) Seite der Körbchenteile 1, 2 angeordnet sind.
Zur Verbindung der vorgekräuselten Körbchenteile 1, 2 mit dem Unterteil 3 werden die drei Teile im Bereich der Ränder 4, 5 bzw. 8, 9 in üblicher Weise mit ihren rechten (äußeren) Warenseiten aufeinandergelegt und dann durch Nähen verbunden. Werden die Teile dann wieder umgeschlagen, dainit ihre rechten Seiten sämtlich vorn liegen, sind die Gummibänder 10, 11 auf der linken Seite angeordnet. Da sie dort in der Regel sichtbar sind, werden sie zweckmäßig mit einem zusätzlich angenähten Nahtband abgedeckt, das z. B. aufgesteppt wird und in seiner Längsrichtung vorzugsweise ähnlich elastisch wie das eingenähte Gummiband 10, 11 ist.
Alternativ ist es möglich, die Gummibänder 10, 11 auf der rechten Seite der Körbchenteile 1, 2 anzubringen. Werden in diesem Fall die Körbchenteile 1, 2 und das Unterteil 3 zum Zwecke des Vernähens wiederum mit ihren rechten Seiten aufeinandergelegt, können die Gummibänder 10, 1 vollständig in die Nahtzugabe verlegt werden, so daß sie nach dem Absteppen und Umschlagen der Teile nicht mehr sichtbar sind. Die Anwendung eines zusätzlichen Nahtbandes ist dann nicht erforderlich.
Um zu erreichen, daß die Nahtzugabe im fertigen Büstenhalterteil flach, d. h. im wesentli­ chen in der Ebene der Teile 1, 2 und 3 liegt, wird sie auf der linken Seite vorzugsweise nach unten abgesteppt. Die dadurch entstehenden Steppnähte 14 sind in Fig. 2 durch punktierte Linien 12 angedeutet.
Die zusammengenähten Teile 1, 2 und 3 nach Fig. 2 und 3 bilden ein erfindungsgemäßes Büstenhalterteil, das anschließend entsprechend Fig. 4 an ein Oberteil 14 angenäht werden kann. Hierzu werden z. B. die oberen Ränder 6, 7 (Fig. 1) der Körbchenteile 1 und 2 mit an sie angepaßten unteren Rändern des Oberteils 14 vernäht, worauf die Nahtzugabe nach oben abgesteppt wird, wodurch die in Fig. 4 punktiert angedeuteten Steppnähte 15 entstehen. Dabei ist das Oberteil 14 im unteren Bereich so geformt, daß es die am Unterteil 3 angebrachten, halbschalenförmigen Körbchenteile 1, 2 zu üblichen vollständigen Körbchen ergänzt.
Die aus den Körbchenteilen 1 und 2, dem Unterteil 3 und dem Oberteil 14 bestehende Einheit bildet beispielsweise ein Vorderteil, das anschließend mit einem Rückenteil 16 zu einem Bekleidungsstück 17 verbunden wird. Das Rückenteil 16 ist in Fig. 4 schematisch als Zuschnitt dargestellt. Die Art des Vernähens ist dabei durch Sternchen und Pfeile angedeutet. Durch das Rückenteil 16 erhält das Büstenhalterteil eine zusätzliche Stabilität, die durch eine an die Körperform der Trägerin angepaßte Paßform noch vergrößert werden kann. Fig. 5 zeigt das fertige Bekleidungsstück 17 von hinten.
Wie Fig. 4 bis 10 zeigen, kann das anhand der Fig. 1 und 2 beschriebene Büstenhalterteil in verschiedene Damenoberbekleidungsstücke integriert sein. Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 und 5 weist das Oberteil zwei Träger 18 auf, und das Unterteil 3 ist unterhalb der Steppnähte 12 gerade abgeschnitten. Das Rückenteil 16 ist bis auf die fehlenden Unterbrustbögen 8 und 9 ähnlich dem Unterteil 3 ausgebildet. Kleidungsstücke 17 dieser Art werden heute allgemein als "Top" bezeichnet. In Fig. 6 und 7 ist je ein als "Body" bezeichnetes Damenbekleidungsstück 19 bzw. 20 mit Ärmeln 21 bzw. ohne Ärmel dargestellt. Dabei sind ein Unterteil des Vorderteils und ein entsprechendes Rückenteil gleichzeitig als die vorderen bzw. hinteren Abschnitte eines Höschenteils 22 ausgebildet. Fig. 8 zeigt einen Hosenanzug 23 und Fig. 9 einen trägerlosen Badeanzug 24, beide mit einem integrierten Büstenhalterteil nach Fig. 1 bis 3. Schließlich zeigt Fig. 10 einen Büstenhalter 25 oder auch ein Oberteil eines zweiteiligen Badeanzugs.
Aus Fig. 4 bis 10 ergibt sich, daß die Unter- und Oberteile des Vorderteils sowie das Rückenteil sehr unterschiedliche Formen aufweisen und insbesondere als Teile von fertigen Bekleidungsstücken ausgebildet sein können. Folglich kann sich auch die Wahl der für die einzelnen Teile verwendeten Stoffe danach richten, welchem Zweck das jeweilige Bekleidungsstück dienen soll, wofür vorzugsweise alle für die genannten Bekleidungsstücke bisher gebräuchlichen Stoffe in Frage kommen.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, die auf vielfache Weise abgewandelt werden können. Insbesondere ist es möglich, das Büstenhal­ terteil als Bestandteil von anderen als den in Fig. 4 bis 10 dargestellten Damenbeklei­ dungsstücken auszubilden, beispielsweise von Bustiers, Miedern oder Hemdhosen. Weiter versteht sich, daß die Körbchenteile 1 und 2 auch integrale Bestandteile eines Oberteils und die Rückenteile integrale Bestandteile eines Unterteils sein können. Dies ist in Fig. 10 angedeutet, wonach ein Unterteil 26 zwar analog zu Fig. 1 bis 3 ausgebildet, aber zusätzlich mit den üblichen, ein Rückenteil bildenden Abschnitten versehen ist, die nicht näher dargestellte Schließvorrichtungen aufweisen. Ein Oberteil 27 enthält dagegen als integrale Bestandteile zwei Abschnitte, die im fertigen Zustand je ein vollständiges und nicht nur ein halbes Körbchenteil 28 bzw. 29 bilden. Daher sind in diesem Fall nicht die unteren Ränder von einzelnen, halben Körbchenteilen 1 bzw. 2, sondern die unteren Ränder von kompletten, mit dem Oberteil 27 aus einem Stück bestehenden Körbchenteilen 28, 29 mit einem eingelegten, gestrichelt angedeuteten Gummiband versehen und von diesem auf die Länge der zugehörigen Unterbrustbögen verkürzt. Daneben wäre es natürlich auch möglich, die Körbchenteile 1 und 2 in Fig. 1 und 2 erst mit dem Oberteil 14 (Fig. 4, 5) zu verbinden und dann mit dem Gummiband 10 bzw. 11 zu versehen, bevor diese vorgefertigte Einheit dann mit dem Unterteil 3 verbunden wird. Weiterhin könnten die Zuschnitte in Fig. 1 und 2 so gewählt sein, daß die Teile 1 und 2 jeweils vollständige, aber einzeln zugeschnittene und/oder vorgeformte Körbchen bilden. Dabei versteht sich, daß die Gummibänder und Steppnähte im fertigen Bekleidungsstück auch über- bzw. aufeinander liegen können, wie in Fig. 10 durch die teils gestrichelte und teils punktierte Linie 30 angedeutet ist.
Die Wahl des richtigen Gummibandes ist in Abhängigkeit vom Einzelfall, insbesondere den anatomischen Gegebenheiten zu wählen. Entsprechendes gilt für die Elastizität und die Abmessungen des Gummibandes. Ein für die Zwecke der Erfindung besonders gut geeignetes Gummiband ist ein Rohgummi mit einer Breite von 7 mm, das unter der Artikelnummer 7035026 der Firma Full-Flex auf dem Markt erhältlich ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die beiden Körbchenteile 1, 2 aus je zwei Lagen hergestellt, wobei zumindest die untere Lage (Unterstoff) aus einer ausreichend elastischen Ware besteht, die z. B. ein Gewicht von 285 g/m² und eine Elastizität von 140% längs (d. h. im wesentlichen parallel zu den Rändern 4, 5) und 145% quer (d. h. im wesentlichen senkrecht zu den Rändern 4, 5) besitzt. Vor allem für eine große, schwere Brust ergeben sich dadurch eine gute Stütze und ein sicherer Halt. Die Verarbeitung der beiden Lagen erfolgt dabei zweckmäßig in einem Arbeitsgang, indem der Oberstoff und der Unterstoff nach dem Zuschneiden aufeinander gelegt und dann wie die Körbchenteile 1, 2 an ihren Unterseiten gleichzeitig mit einem Gummiband versehen werden. Alternativ können auch mehr als zwei Lagen vorgesehen werden.
Das erfindungsgemäße Büstenhalterteil ist mit besonderem Vorteil auch für Trägerinnen von Brustprothesen geeignet. Hierzu werden die Körbchenteile 1, 2 dort, wo eine Brust fehlt, und zweckmäßig zwischen zwei Lagen mehrfach mit einem vorzugsweise dicken Vliesstoff od. dgl. hinterlegt. In entsprechender Weise kann das Oberteil 14 dort, wo es erforderlich ist, durch zusätzliche Lagen dicker ausgebildet werden.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Büstenhalterteils besteht schließlich darin, daß es entsprechend Fig. 4 bis 10 so in fertige Wäschestücke integriert werden kann, daß selbst Frauen mit Brustgrößen von ca. B bis DD diese Wäschestücke ohne zusätzlichen Büstenhalter tragen können. Dennoch wird ein als angenehm empfundener, natürlicher, bequemer und formgebender Tragkomfort erzielt.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, die in vielfacher Weise abgewandelt werden können. Obwohl es für die Herstellung von Sport-, Freizeit-, Bade- und Dessous-Mode zweckmäßig ist, sowohl für den Unter- und Oberstoff der Teile 1 und 2 als auch für die Teile 3 und 14 elastische Stoffe zu verwenden, könnte als Variante vorgesehen sein, für den Oberstoff der Teile 1 und 2 sowie für die Teile 14 auch einen mehr unelastischen Stoff zu verwenden. Wird schließlich auch das Unterteil 3 aus einem mehr unelastischen Stoff hergestellt, dann müßte der Zuschnitt für das Unterteil 3 größer sein. Außerdem sollte in diesem Fall das Unterteil 3 oder das Rückenteil 16 im Rücken oder an der Seite mit einem Verschluß (Knöpfe, Reißverschluß, Haken und Ösen od. dgl.) versehen sein, um das An- und Ausziehen zu erleichtern.

Claims (8)

1. Büstenhalterteil mit einem zwei Unterbrustbögen (8, 9) aufweisenden Unterteil (3) und mit zwei Körbchenteilen (1, 2), die mit unteren Rändern (4, 5) versehen und mit diesen an je einem zugeordneten Unterbrustbogen (8, 9) durch Nähen befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Ränder (4, 5) der Körbchenteile (1, 2) im Zuschnitt länger als die Unterbrustbögen (8, 9) ausgebildet und durch je ein mit ihnen verbundenes Gummiband (10, 11) auf die Länge der Unterbrustbögen (8, 9) zusammengezogen sind.
2. Büstenhalterteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Ränder (4, 5) der Körbchenteile (1, 2) durch Einkräuseln mit den Gummibändern (10, 11) ver­ bunden sind.
3. Büstenhalterteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummibän­ der (10, 11) durch je ein Nahtband abgedeckt sind.
4. Büstenhalterteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummibän­ der (10, 11) auf den rechten Seiten der Körbchenteile (1, 2) angeordnet und durch Rechts­ auf-Rechts-Anordnung der Unterbrustbögen (8, 9) und der unteren Ränder (4, 5) der Körbchenteile (1, 2) beim Zusammennähen in die Nahtzugaben verlegt sind.
5. Büstenhalterteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es in ein Damenbekleidungsstück (17, 19, 20, 23, 24, 25) eingesetzt ist.
6. Büstenhalterteil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Körbchenteile (1, 2) zwei- oder mehrlagig ausgebildet sind.
7. Damenbekleidungsstück mit einem eingesetzten Büstenhalterteil, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Büstenhalterteil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6 ausgebildet ist.
8. Damenbekleidungsstück nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß es ein insbesondere für Sportzwecke bestimmter Anzug (23), Body (19, 20), Top (17), Bustier, Mieder, Badeanzug (24) oder Büstenhalter (25) ist.
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