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Die Erfindung bezieht sich auf eine Damenoberbekleidung mit integriertem BH.
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Es sind dazu aus dem Stand der Technik bzw. aus der Praxis grundsätzlich verschiedene Arten von BH's bzw. eben von Damenoberbekleidungen mit integriertem BH bekannt, wie z. B. herkömmliche BH's oder solche Damenoberkleidungen mit integriertem BH, es seien dazu beispielhaft eine Damenbekleidung mit eingearbeitetem BH (
DE 20 2008 001 941 U1 ), ein figurformendes Unterkorsett sowie figurformende Unterwäsche in fester Verbindung und/oder Verarbeitung mit der Oberbekleidung (
DE 20 2015 000 156 U1 ), separate, austauschbare Einlagen für zusammenhängenden, transparenten BH (
DE 202 15 557 U1 ) sowie ein sportives Damenoberbekleidungsstück aus textilem Material mit Schulterträgern mit einem eingearbeiteten, in Umfangsrichtung geschlossenen Sportbüstenhalter (
G 89 01 076.0 ), genannt. All diese bekannten Ausführungsformen weisen unterschiedliche Nachteile auf, dazu sei folgendes angemerkt:
Zunächst einmal zu den herkömmlichen BH's:
Diese weisen insbesondere für Damen etwas älteren Jahrgangs oder auch solchen mit etwas größeren Konfektionsgrößen zahlreiche Nachteile auf, so kneifen diese oft, sind zu eng oder zu locker. Die BH's dürfen ja auch nicht zu locker sein, sonst rutschen sie, zu fest ist auch nicht gut, dann juckt's neben dem Kneifen schon mal, vor allem im Sommer, und macht feine rote Striemen. Deshalb ziehen viele z. B. abends zu Hause den BH schon früh aus oder öffnen ihn hinten, weil einem in der Ruhe das Eingeschnürtsein ins Bewusstsein steigt, was heftig stört. Viele haben mitunter das Gefühl, kaum noch Luft zu bekommen, was sich vielfach dann auch steigert. Im übrigen kann sich der Verschluss am Rücken auch hier und da unangenehm bemerkbar machen, wenn man sich z. B. an eine harte Lehne anlehnt.
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Außerdem werden die häufig verwendeten Metallbügel von vielen als störend empfunden. Im übrigen erfüllen viele davon ihre Funktion eines besseren Haltes nur bedingt oder gar nicht, außerdem gibt es auch andere Gründe, nicht unnötiges Metall am Körper zu tragen („strahlungswirksam-gesundheitliche”). Im übrigen sind auch die Träger dahingehend nachteilig, dass diese oft kneifen, und zwar nicht nur der BH-Riemen um den Oberkörper, sondern auch die Träger über der Schulter. Hier ist wieder das Problem: sind sie zu lang, rutscht das Ganze; sind sie zu kurz, drücken sie ein und können auch mal weh tun. Ein genaues Maß der Bänder, die gut regulierbar sind, ist wichtig, aber auch dann ist oftmals der Sitz immer noch nicht optimal. So können die Bänder, einfach so oder durch eine bestimmte Bewegung ausgelöst, halt doch mal von den Schultern rutschen. Dann hängen sie bei kurzärmeligen T-Shirts plötzlich am Oberarm raus oder suchen sich unter langen Ärmeln ihren Weg, so dass man ab und zu von oben vom Ausschnitt aus mit den Fingern rechts und links herumangeln muss, um sie wieder hochzuziehen. Es ist diese Geste in vielen Situationen unangenehm und auch unangebracht. Weiterhin nachteilig bzw. sehr lästig ist, wenn man z. B. einen Mückenstich genau da hat, wo der BH sitzt. Dann schiebt man diesen „Ring um den Körper” x-mal am Tag rauf oder runter, was aber nicht lange hält; oder man verändert die Einstellung der Bänder, aber die juckende Stelle wird trotzdem immer wieder berührt.
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Weitere Lösungen sind auch bei Miederwaren zu finden, aber auch hier ergeben sich verschiedene Nachteile; viele Modelle, die auch eher besonders sexy sein sollen, bei denen z. B. mit dem „push-up”-System die Brust oben herausquillen soll, schnüren unterhalb der Brust und an Rücken und Schulter ein – und sollen wohl gerade auch das. Mieder tragen auch Frauen, die ihre eher ausladende Form straffen und einengen wollen. Früher gab es die Korsetts, die von einer anderen Person hinten zugeschnürt wurden, bis die Zugeschnürte kaum noch Luft bekam. Der heutige normale BH ist sozusagen der letzte Rest davon. Auch Dirndl haben Ähnlichkeit damit.
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Weiterhin bekannt sind außerdem verschiedene „BH-Tops”, die optisch zunächst einen guten Eindruck machen, aber auch hier kommt man in der Regel sehr schlecht rein, weil diese sehr eng sind, obwohl sie eine normale Größe haben, bzw. teilweise bei Größe Cup C noch eng sind, auch wenn man sonst Cup B trägt. Bei einer Lösung ist das BH-Teil vorne gut eingenäht, hat aber nach hinten einen engen Gaze-Stoff als zuzätzlichen doppelten Halt. Dieser läßt sich prinzipiell gut entfernen, diese Lösung ist dennoch weiterhin zu eng und außerdem aus Kunstfaser, was keine Lösung für heiße Tage ist. Außerdem hat die Lösung als Top schmale Träger, hier hat breiterer Träger z. B. im Stoff eines Unterhemdes, also z. B. ca. 5 cm breit beginnt und oben an der Schulter nur wenig schmaler wird, bis auf ca 2 ½ cm, ebenfalls Vorteile. Diese rutschten selten mal ab, ist aber völlig unvergleichbar mit den schmalen, extra angesetzten Bändchenträgern, und wenn das Unterhemd insgesamt gut passt, rutschen solche Träger fast nie.
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Weiterhin gibt es bei Badeanzügen gepolsterte, integrierte BH-Elemente und es gibt Bikini-Oberteile ohne Träger, aber natürlich müssen diese wieder so eng sein, dass es eben hält und sind wiederum nicht aus Baumwolle. Aber gerade im Sommer ist für die meisten leichte, lockere Baumwolloberbekleidung ein absolutes Muss. Es sind zwar die meisten gefütterten BHs aus Kunstfaser, was im Bereich der Brust hinnehmbar sein mag, nicht jedoch im Bereich des Rückens.
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Weiterhin bekannt sind sogen. „Bandeau-Tops”, das sind bikiniähnliche Oberteile als BH ohne Träger, und zwar gab es welche ohne und welche mit gepolsterten Brustelementen. Aber auch diese sind angezogen zumeist etwas zu eng.
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Davon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, die bekannten Damenoberbekleidungen mit integriertem BH unter Beibehaltung der bisherigen Vorteile in der Weise zu verbessern bzw. weiterzuentwickeln, dass die Nachteile der zuvor diskutierten Lösungen vermieden werden, wobei dabei der Tragekomfort insgesamt deutlich verbessert werden soll. Die gewünschte Lösung soll dabei auch einfach und preisgünstig in der Herstellung sein.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der integrierte BH als in der Damenoberbekleidung befestigtes BH-Vorderteilelement ausgebildet ist. Auf diese Weise wird erstmalig mit einfachen Mitteln eine Damenoberbekleidung mit integriertem BH geschaffen, bei der die oben ausführlich beschriebenen Nachteile der bekannten Lösungen komplett vermieden werden. Der Tragekomfort wird vielmehr durch das Weglassen der bisherigen BH-Rückenteilhälfte deutlich verbessert, die erfindungsgemäße Damenoberbekleidung ist beim Tragen wesentlich angenehmer als die bekannten Ausführungen, diese trägt sich wie z. B. ein nicht zu enges und nicht zu weites Unterhemd und ist hinsichtlich der gewünschten Funktionseigenschaften wie Schutz, Sicherheit und Halt absolut ausreichend. Auch die Herstellung ist sehr einfach z. B. durch einfaches Einnähen des BH-Vorderteilelementes in die Damenoberbekleidung möglich, wobei diese Damenoberbekleidung an sich unterschiedlichste Ausbildungen aufweisen kann. Die grundsätzlich neue Idee besteht darin, den „BH” nicht am Körper, sondern am Kleidungsstück zu befestigen. Teilweise wird diese Idee bereits angewandt, aber noch nicht konsequent und im „Alltagsgebrauch”.
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Bei einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht das BH-Vorderteilelement aus zwei Topeinlagen, wobei diese Topeinlagen in bevorzugter Ausgestaltung jeweils wenigstens einen Klebestreifen aufweisen können. Diese Ausführungsform ist sehr einfach herstellbar und vielseitig einsetzbar, andererseits ist diese erste Ausführungsform sicherlich noch ausbaufähig.
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Es empfiehlt sich nach einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung, dass das BH-Vorderteilelement aus zwei stilleinlagenartigen Einlagen besteht, auch hier können in bevorzugter Ausgestaltung diese stilleinlagenartigen Einlagen jeweils wenigstens einen Klebestreifen aufweisen. Auch diese Ausführungsform ist sehr einfach herstellbar und vielseitig einsetzbar, andererseits ist auch diese Ausführungsform sicherlich noch ausbaufähig.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass das BH-Vorderteilelement aus einem Bandeau-Top-Vorderteilelement besteht. Der Tragekomfort wird hier durch das Weglassen der Bandeau-Top-Rückenteilhälfte sehr deutlich verbessert, diese Ausführungsform ist beim Tragen wesentlich angenehmer als die bekannten Ausführungen und ist hinsichtlich der gewünschten Funktionseigenschaften wie Schutz, Sicherheit und Halt nochmals deutlich verbessert. Auch die Herstellung ist sehr einfach z. B. durch einfaches Einnähen des Bandeau-Top-Vorderteilelement in die Damenoberbekleidung möglich, wobei diese Damenoberbekleidung an sich unterschiedlichste Ausbildungen aufweisen kann. In bevorzugter Ausgestaltung ist dabei das Bandeau-Top-Vorderteilelement in die Damenoberbekleidung eingenäht, es sind aber auch die unterschiedlichsten anderen Arten der Befestigung denkbar. Bei dieser Ausführungsform kann die Damenoberbekleidung vorzugsweise als Top, als Unterhemd oder als Bluse, wahlweise mit Innenteil ausgebildet sein, es sind aber auch andere Ausbildungen denkbar. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass das Bandeau-Top-Vorderteilelement gepolsterte Brustelemente aufweist.
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Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass das BH-Vorderteilelement aus dem Vorderteilelement eines herkömmlichen Büstenhalters besteht. Diese Ausführungsform war hinsichtlich des Tragekomforts ähnlich gut wie die andere mit dem Bandeau-Top-Vorderteilelement und hatte zusätzlich den Vorteil, bereits vorhandene herkömmliche Büstenhalter auf diese Weise trotzdem noch verwenden zu können. In bevorzugter Ausgestaltung ist dabei die Damenoberbekleidung als Top oder als T-Shirt ausgebildet. Es ist dabei vorgesehen, dass die Träger des herkömmlichen Büstenhalters im oberen Bereich der Damenoberbekleidung befestigt, insbesondere angenäht sind, bei einer anderen Ausführungsform sind diese eingehängt ausgebildet. Weiterhin ist vorgesehen, dass das Vorderteilelement des herkömmlichen Büstenhalters im Bereich der Achseln der Damenoberbekleidung über verstellbare Bänder befestigt ist, außerdem kann vorgesehen sein, dass das Vorderteilelement des herkömmlichen Büstenhalters im Bereich des Ausschnitts der Damenoberbekleidung über wenigstens ein verstellbares Band befestigt ist. Durch diese Ausbildung ist ein sehr guter Sitz der Damenoberbekleidung gewährleistet, ohne dass optisch etwas Auffälliges zu erkennen wäre. Diese sitzt locker und bequem, wobei sich die Brust etwas mehr als im BH hin und her oder auf und ab bewegt, aber in annehmbaren Maße. Insgesamt sitzt das integrierte BH-Element natürlich nicht so fest wie ein üblicher BH, sondern lockerer, was zu Anfang vielleicht etwas ungewohnt sein kann, dies ändert sich aber nach kurzer Zeit, und genau das ist ja Ausgangspunkt und Ziel der Erfindung.
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Zweckmäßig ist nach einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung vorgesehen, dass die Damenoberbekleidung als T-Shirt ausgebildet ist, nach einem anderen Merkmal der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die Damenoberbekleidung als Kleid ausgebildet ist.
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Zur weiteren Verstärkung des Sitzes der erfindungsgemäßen Damenoberbekleidung ist nach einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung vorgesehen, dass die Damenoberbekleidung im Bereich des Nackens wenigstens ein Verstärkungsband aufweist, alternativ oder ergänzend dazu kann zur noch weiteren Verstärkung des Sitzes nach einem letzten Merkmal der vorliegenden Erfindung vorgesehen sein, dass die Damenoberbekleidung von der Mitte des Nackens bis in den Bereich der Achseln an jeder Seite wenigstens ein Verstärkungsband aufweist.
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Die Erfindung ist in den Figuren der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigen:
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1 eine schematische, stark vereinfachte Teil-Vorderansicht der erfindungsgemäßen Damenoberbekleidung in einer ersten Ausführungsform,
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2 die Darstellung nach 1 in einer schematischen, stark vereinfachten Teil-Seitenansicht,
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3 eine schematische, stark vereinfachte Teil-Vorderansicht der erfindungsgemäßen Damenoberbekleidung in einer zweiten Ausführungsform,
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4 eine schematische, stark vereinfachte Teil-Vorderansicht der erfindungsgemäßen Damenoberbekleidung in einer dritten Ausführungsform,
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5 eine schematische, stark vereinfachte Teil-Vorderansicht der erfindungsgemäßen Damenoberbekleidung in einer vierten Ausführungsform,
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6 eine schematische, stark vereinfachte Teil-Rückansicht der erfindungsgemäßen Damenoberbekleidung in einer fünften Ausführungsform,
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7 eine schematische, stark vereinfachte Teil-Vorderansicht der erfindungsgemäßen Damenoberbekleidung in einer abgewandelten ersten Ausführungsform,
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8 eine schematische, stark vereinfachte Teil-Vorderansicht der erfindungsgemäßen Damenoberbekleidung in einer abgewandelten dritten Ausführungsform.
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Die erfindungsgemäße Damenoberbekleidung ist generell mit 10 bezeichnet und umfasst einen mit 11 bezeichneten integrierten BH, diese ist in den Figuren der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt.
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Es ist dabei erfindungsgemäß vorgesehen, dass der integrierte BH 11 als in der Damenoberbekleidung 10 befestigtes BH-Vorderteilelement 12 ausgebildet ist. Auf diese Weise wird erstmalig mit einfachen Mitteln eine Damenoberbekleidung 10 mit integriertem BH 11 geschaffen, bei der die in der Beschreibungseinleitung ausführlich beschriebenen Nachteile der bekannten Lösungen komplett vermieden werden. Der Tragekomfort der erfindungsgemäßen Damenoberbekleidung 10 wird durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung durch das Weglassen der bisherigen BH-Rückenteilhälfte deutlich verbessert, die erfindungsgemäße Damenoberbekleidung 10 ist beim Tragen wesentlich angenehmer als die bekannten Ausführungen, diese trägt sich wie z. B. ein nicht zu enges und nicht zu weites Unterhemd und ist hinsichtlich der gewünschten Funktionseigenschaften wie Schutz, Sicherheit und Halt absolut ausreichend. Auch die Herstellung ist sehr einfach z. B. durch einfaches Einnähen des BH-Vorderteilelementes 12 in die Damenoberbekleidung 10 möglich, wobei diese Damenoberbekleidung 10 an sich unterschiedlichste Ausbildungen aufweisen kann.
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Bei der in den 1, 2 und 7 dargestellten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht das BH-Vorderteilelement 12 aus zwei Topeinlagen 13, wobei diese Topeinlagen 13 in bevorzugter Ausgestaltung jeweils wenigstens einen Klebestreifen aufweisen können. Dieses Merkmal ist in den Figuren der Zeichnung nicht separat dargestellt. Diese Ausführungsform ist sehr einfach herstellbar und vielseitig einsetzbar, andererseits ist diese erste Ausführungsform sicherlich noch ausbaufähig. Diese Ausführungsform mit Topeinlagen 13 können z. B. oben und/oder in der Mitte und/oder an der Seite in die Damenoberkleidung eingenäht sein, siehe auch die 2 der Zeichnung. Bei der Ausführungsform der 7 ist dabei mit 22 ein runder Aufsatz dargestellt, der sozusagen als Tasche dient und der seitlich und/oder in der Mitte eine hier nicht bezeichnete Öffnung zum Entfernen und zum Einlegen der Topeinlagen 13 aufweisen kann. In der 7 sind außerdem rechts und links verschiedene Möglichkeiten für Stellen angegeben, an denen die Ausführungsform mit Topeinlagen 13 eingenäht werden kann. Alternativ zum Einnähen ist hier auch ein Einhängen vorgesehen. Diese Ausführungsform kann dabei z. B. aus 95% Baumwolle und 5% Elasthan bestehen, weiterhin können je nach Größe und Bedürfnis die Topeinlagen verschieden gewölbt oder gepolstert sein.
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In ähnlicher Ausgestaltung wie die erste Ausführungsform kann bei einer hier nicht dargestellten Ausführungsform vorgesehen sein, dass das BH-Vorderteilelement 12 aus zwei stilleinlagenartigen Einlagen besteht, auch hier können in bevorzugter Ausgestaltung diese stilleinlagenartigen Einlagen jeweils wenigstens einen Klebestreifen aufweisen. Auch diese Ausführungsform ist sehr einfach herstellbar und vielseitig einsetzbar, andererseits ist auch diese Ausführungsform sicherlich noch ausbaufähig.
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Bei der Ausführungsform gemäß der 3 der Zeichnung besteht das BH-Vorderteilelement 12 aus einem Top-Vorderteilelement 14. Der Tragekomfort wird hier durch das Weglassen der Bandeau-Top-Rückenteilhälfte sehr deutlich verbessert, diese Ausführungsform ist beim Tragen wesentlich angenehmer als die bekannten Ausführungen und ist hinsichtlich der gewünschten Funktionseigenschaften wie Schutz, Sicherheit und Halt nochmals deutlich verbessert. Auch die Herstellung ist sehr einfach z. B. durch einfaches Einnähen des Top-Vorderteilelementes 14 in die Damenoberbekleidung 10 möglich, wobei diese Damenoberbekleidung 10 an sich unterschiedlichste Ausbildungen aufweisen kann. In bevorzugter Ausgestaltung ist dabei das Top-Vorderteilelement 14 in die Damenoberbekleidung 10 eingenäht, es sind aber auch die unterschiedlichsten anderen Arten der Befestigung denkbar. Bei dieser Ausführungsform kann die Damenoberbekleidung vorzugsweise als Top, als Unterhemd oder als Bluse, wahlweise mit Innenteil ausgebildet sein, es sind aber auch andere Ausbildungen denkbar. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass das Top-Vorderteilelement gepolsterte Brustelemente aufweist.
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Bei der Ausführungsform gemäß den 4, 5 und 8 der Zeichnung besteht das BH-Vorderteilelement 12 aus dem Vorderteilelement 15 eines herkömmlichen Büstenhalters 16. Diese Ausführungsform ist hinsichtlich des Tragekomforts ähnlich gut wie die andere mit dem oben genannten Top-Vorderteilelement und hat zusätzlich den Vorteil, bereits vorhandene herkömmliche Büstenhalter auf diese Weise trotzdem noch verwenden zu können. In bevorzugter Ausgestaltung ist dabei die Damenoberbekleidung als Top oder als T-Shirt ausgebildet. Es ist dabei vorgesehen, dass die Träger 17 des herkömmlichen Büstenhalters 16 im oberen Bereich der Damenoberbekleidung 10 befestigt, insbesondere angenäht sind, bei einer anderen Ausführungsform sind diese eingehängt ausgebildet. Weiterhin ist vorgesehen, dass das Vorderteilelement 15 des herkömmlichen Büstenhalters 16 im Bereich der Achseln der Damenoberbekleidung 10 über verstellbare Bänder befestigt ist, außerdem kann vorgesehen sein, dass das Vorderteilelement 15 des herkömmlichen Büstenhalters 16 im Bereich des Ausschnitts der Damenoberbekleidung 10 über wenigstens ein verstellbares Band befestigt ist. In beiden Fällen können aber auch nicht verstellbare Bänder verwendet werden. Durch diese Ausbildung ist ein sehr guter Sitz der Damenoberbekleidung gewährleistet, ohne dass optisch etwas Auffälliges zu erkennen wäre. Diese sitzt locker und bequem, wobei sich die Brust etwas mehr als im BH hin und her oder auf und ab bewegt, aber in annehmbarem Maße. Insgesamt sitzt das integrierte BH-Element 11 natürlich nicht so fest wie ein üblicher BH, sondern lockerer, was zu Anfang vielleicht etwas ungewohnt sein kann, dies ändert sich aber nach kurzer Zeit. Bezüglich dieser Ausführungsform ist in der 4 der Zeichnung zunächst das Vorderteilelement 15 eines herkömmlichen Büstenhalters 16 schematisch dargestellt, in 5 das in ein Trägerhemd angebrachtes Vorderteilelement 15 eines herkömmlichen Büstenhalters 16 in einer ersten und in 8 in einer zweiten Ausführungsform. Dabei sind die Träger 17 des herkömmlichen Büstenhalters 16 an den besagten Stellen jeweils über Schnallen befestigt, rechts oben ist angedeutet, dass die Befestigung auch über eine Stoffschlaufe erfolgen kann. Als Material kann z. B. fein elastische Baumwolle verwendet werden. Bei der Ausführungsform gemäß der 8 der Zeichnung werden zur Befestigung kleine Plastikschnallen verwendet, außerdem ist hier links angedeutet, dass die Träger fest ausgebildet sein können, bzw. rechts über nicht bezeichnete Verstellriemen verstellbar. Die Damenoberbekleidung 10 kann hier abweichend von diesen Ausführungsformen auch als T-Shirt oder als Kleid ausgebildet sein.
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Bei der Ausführungsform gemäß der 6 der Zeichnung weist außerdem zur weiteren Verstärkung des Sitzes der erfindungsgemäßen Damenoberbekleidung 10 die Damenoberbekleidung 10 im Bereich des Nackens wenigstens ein, hier genau ein Verstärkungsband 20 auf, ergänzend dazu weist zur noch weiteren Verstärkung des Sitzes die Damenoberbekleidung 10 von der Mitte des Nackens bis in den Bereich der Achseln an jeder Seite wenigstens ein, hier genau ein Verstärkungsband 21 auf.
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Bei der erfindungsgemäßen Damenoberbekleidung 10 sind außerdem noch Variationen in der Beschaffenheit des Stoffes denkbar, insofern, als dass dieser in sich unterschiedliche Dicken aufweisen kann (z. B. dünn, mittel und dick), weiterhin ist vorgesehen, dass an der Brustpartie der Stoff in der Brustmitte oder auch an der unteren Partie der Brust verstärkt ausgebildet ist. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Damenoberbekleidung 10 mit sichtbaren Nähten oder dessousartig ausgebildet ist, und dass z. B. die BH-Vorderteilelemente 12 bei Blusen oder Kleidern einzeln angebracht werden.
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Vorgesehen ist für die erfindungsgemäße Damenoberbekleidung 10 neben den beschriebenen Ausbildungen auch eine Ausbildung als Pulli, Jacke, Morgenrock, Bademantel, Bademoden, Schlafanzug, Nachthemd u. a.). Als Materialen vorgesehen sind für die BH-Vorderteilelemente 12 Kunststoff, Zellstoff, Kunstfaser oder Naturfaser inkl. verschiedener Mischungen, und zwar in allen Größen und in verschiedener Dicke. Als Befestigung vorgesehen ist neben dem Einnähen ein Einhängen anhand von schmalen, fixen oder verstellbaren Bändchen, Schlaufen und kleinen Schnallen, Knöpfen, Druckknöpfen, Klettverschlüssen, Haken, Ösen etc. an verschiedenen Stellen des jeweiligen Kleidungsstückes. Auch vorgesehen ist ein Einkleben mittels Haftstreifen (ähnlich wie Stilleinlagen, aber besser klebend, besser gewölbt, glatt anliegender als diese und in der Mitte und in der unteren Hälfte zum besseren Halt der Brust dicker). Weiterhin vorgesehen ist ein Ein- und Aushängen zur Wäsche mit wenigen Handgriffen, vergleichbar aber seltener als An- und Ausziehen des BH.
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Wie bereits erwähnt, sind die dargestellten Ausführungsformen nur beispielsweise Verwirklichungen der Erfindung, diese ist nicht darauf beschränkt, es sind vielmehr noch mancherlei Abänderungen und Ausbildungen möglich. So kann die erfindungsgemäße Damenoberbekleidung 10 bzw. deren BH-Vorderteilelemente 12 in der Art der Ausbildung eine von den dargestellten bzw. beschriebenen Arten abweichende Ausgestaltung aufweisen.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Damenoberbekleidung
- 11
- integrierter BH (von 10)
- 12
- BH-Vorderteilelement
- 13
- Topeinlage
- 14
- Bandeau-Vorderteilelement
- 15
- Vorderteilelement (von 16)
- 16
- herkömmlicher Büstenhalter
- 17
- Träger (von 16)
- 18
- verstellbares Band
- 19
- berstellbares Band
- 20
- Verstärkungsband
- 21
- Verstärkungsband
- 22
- runder Aufsatz (an 13)
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202008001941 U1 [0002]
- DE 202015000156 U1 [0002]
- DE 20215557 U1 [0002]
- DE 8901076 U [0002]