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Die
Erfindung betrifft eine Drehtrommel zum Angeln, insbesondere eine
Drehtrommel mit einer Leinenrolle, die eine Angelleine auf eine
Spule einer Angeltrommel führt.
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Eine
Drehtrommel (d. h. eine Angelrollentrommel zum Auf- und Abwickeln
der Angelleine) umfaßt
im allgemeinen einen Trommelkörper
mit einem Griff, einen Rotor, der drehbar auf dem Trommelkörper angeordnet
ist und eine Spule, die auf dem Trommelkörper angeordnet ist, auf den
die Angelleine gewickelt wird. Der Rotor weist einen ersten und
einen zweiten Arm auf, die entgegengesetzt zueinander jeweils auf
beiden Seiten der Drehachse angeordnet sind. Ein dreh- bzw. schwenkbares
Bügel-Trageteil bzw.
-körper
ist jeweils an den Enden der ersten und zweiten Arme angeordnet.
Ein Bügel
ist zwischen den beiden Bügel-Trageteilen
angeordnet, wobei der Bügel,
zusammen mit den Bügel-Trageteilen,
zwischen einer Stellung zum Aufwickeln der Angelleine und einer
Stellung zum Lösen
der Angelleine verschwenkt werden kann. Am Ende des einen Bügel-Trageteils
ist eine Leinenrolle angeordnet, welche die Angelleine während des
Wickelbetriebes um den Umfang der Spule führt.
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Wenn
der Benutzer die Angelleine auswerfen möchte, wird der Bügel zunächst vom
Benutzer in die Lösestellung
geschwenkt und die Angelleine wird ausgeworfen. Nachdem das Auswerfen
beendet ist, und der Benutzer die Angelleine wieder einholen möchte, kann
der Bügel
in die Wickelstellung zurückgeschwenkt
werden. Wenn in diesem Zustand der Griff gedreht wird, wird die
Angelleine um den Umfang der Trommel bzw. Spule gewickelt, geführt von dem
Bügel und
der Leinenrolle.
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Wenn
die Angelleine auf der Drehtrommel ausgeworfen wird, löst sich
die Leine von der Spule in einem Spiralmuster, so daß hierbei
ein Verdrillen der Angelleine auftritt. Wenn die Angelleine auf
die Spule zurückgewickelt
wird, wird eine entgegengesetzte Verdrillung in der Angelleine erzeugt.
Wenn in der Angelleine beim Auswerfen und beim Aufwickeln derselbe
Grad der Verdrillung auftritt, bleibt keine Verdrillung in der Leine
zurück,
die auf die Spule aufgewickelt ist.
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Man
hat herausgefunden, daß die
Bewegung der Angelleine entlang der äußeren Oberfläche der
Leinenrolle für
ein zusätzliches
Verdrillen der Angelleine verantwortlich ist. In anderen Worten
bedeutet dies, daß sich,
wenn sich die Angelleine beim Wickeln rund um die Spule quer über die äußere Oberfläche der
Leinenrolle verschiebt, eine zusätzliche Verdrillung
der Angelleine ergibt. Solange die Angelleine jedoch stets von einem
feststehenden Punkt der Leinenrolle auf die Spule geführt wird
(dabei sei angenommen, daß eine
konstante Spannung in der Angelleine besteht), ergibt sich keine
zusätzliche
Verdrillung der Angelleine.
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In
der JP 6-46467 U wird eine Technik zum Vermeiden der vorstehend
beschriebenen Art von Verdrillung offenbart, die auf der Funktion
eines Schlitzes bzw. Spalts beruht, der im Zentrum der äußeren Oberfläche der
Leinenrolle ausgebildet ist. Die Angelleine wird mit Hilfe des Spalts
auf die Spule geführt.
Bei dieser Art von Drehtrommel bewirkt die auf die Angelleine einwirkende
Spannung, daß die
Leine im Schlitz auf der Leinenrolle verbleibt, so daß die Leine
von diesem Punkt auf die Spule geführt wird. Wenn sich die Spannung
auf der Angelleine jedoch löst,
tritt die Leine häufig
aus dem Spalt und wird in Querrichtung entlang der Leinenrolle verschoben. Eine
auf diese Weise um eine Spule gewickelte Angelleine weist daher
noch etwas Verdrillung auf.
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Ferner
offenbart die
US 4,562,976 eine Drehtrommel,
wobei die Leinenrolle derart ausgebildet und gelagert ist, daß eine Verdrehung
der Leinenrolle bezüglich
der Achse des Drehzapfens ermöglicht
wird. Durch diese Konstruktion soll ebenfalls eine Verdrillung der
Angelleine vermieden werden.
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Die
Erfindung zielt darauf ab, eine Drehtrommel zu schaffen, mit der
es möglich
ist, den Anteil an Verdrillung in einer Angelleine, die um die Drehtrommel
aufgewickelt ist, zu verringern.
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Die
Erfindung erreicht dieses Ziel durch den Gegenstand des Anspruchs
1. Nach einer Ausführungsform
der Erfindung umfaßt
eine erfindungsgemäße Drehtrommel
bzw. Wickelspindel einen Trommelkörper, der an einer Angelrute
befestigbar ist, einen Griff, einen Rotor, ein erstes und ein zweites
Bügel-Trageteil,
einen Bügel,
eine Spule, eine Leinenrolle und einen Rollen-Tragemechanismus bzw.
ein Rollen-Tragewerk. Der Rotor weist einen ersten und einen zweiten
Arm auf. Er ist drehbar auf dem Trommelkörper angeordnet, wobei er sich
entsprechend des Wickelbetriebs eines Griffs dreht. Erste und zweite
Bügel-Trageteile
sind schwenkbar an den Enden der ersten und zweiten Arme angeordnet.
Sie können zwischen
einer Aufwickel- und einer Lösestellung verschwenkt
werden. Der Bügel
ist zwischen den beiden Bügel-Trageteilen
angeordnet, wobei die Enden des Bügels zwischen den beiden Bügel-Trageteilen angeordnet
sind. Die Spule wird vom Trommelkörper getragen. Ein Rollen-Tragewerk
trägt eine
Leinenrolle am ersten Arm, wobei die Leinenrolle eine Führung umfaßt, welche
die Angelleine auf die Spule führt,
sowie einen Begrenzungsabschnitt, der die Querbewegung der Angelleine
entlang der Leinenführung
begrenzt.
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Nach
einem weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist die Leinenrolle ferner mit einer Führungsverjüngung versehen, welche die
Angelleine in die Führung
leitet bzw. führt.
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Nach
einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung umfaßt
das Rollen-Tragewerk eine Welle, die auf dem ersten Bügel-Trageteil
fixiert ist und Lager, welche die Leinenrolle auf der fixierten
Welle tragen, so daß sie
sich frei drehen kann.
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Nach
einem weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist die Leinenrolle im wesentlichen röhrenförmig ausgebildet, so daß das Rollen-Tragewerk in
ihr untergebracht werden kann. Die Führung ist dabei im wesentlichen
ring- bzw. torusförmig,
auf der Leinenrolle angeordnet und im wesentlichen parallel zur
Drehachse ausgerichtet. Dabei ist der Begrenzungsabschnitt eine
im wesentlichen senkrecht zur Führung
ausgebildete Oberfläche
und die Führungsverjüngung verjüngt sich
von der äußersten
Oberfläche
der Leinenrolle zur Führung
hin.
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Nach
einem weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung weist die Führung
in Richtung der Drehachse der Leinenrolle eine Länge von 0,3 mm oder weniger
auf.
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Nach
einem weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung beträgt
die Höhe
des Begrenzungsabschnitts 0,5 mm oder mehr.
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Nach
einem weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung weist das Rollen-Tragewerk
eine fixierte Welle auf, die am Ende des ersten Bügel-Trageteils
befestigt ist, sowie Lager, welche die Leinenrolle lagern, so daß sie sich
frei drehen kann. Dabei ist eine fixierte Wellenabdeckung an der
fixierten Welle angeordnet, welche diese teilweise abdeckt. Ferner ist
ein Bügel
vorgesehen, dessen eines Ende an der fixierten Wellenabdeckung angebracht
ist, und es ist ein Begrenzungsabschnitt auf der Leinenrolle ausgebildet.
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Nach
einem weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist die Führung
ungefähr
in der Mitte des freiliegenden Abschnitts der Leinenrolle entlang der
Drehachse angeordnet, und zwar zwischen dem ersten Bügel-Trageteil
und der fixierten Wellenabdeckung der Leinenrolle.
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Nach
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist zusätzlich zu einer auf der Leinenrolle
der Drehtrommel vorgesehenen Führung
ein Begrenzungsabschnitt an einem Ende der Führung in der Richtung ausgebildet,
in der sich die Angelleine anlegt, wenn die Angelleine aufgewickelt
wird, wodurch die Bewegung der Angelleine in Querrichtung während des
Wickelns begrenzt wird. Zusätzlich
wird die Angelleine stets von einem feststehenden Punkt auf die
Spule geleitet, so daß es
möglich
ist, das Auftreten eines Spulenverdrillens zu vermeiden.
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Nach
einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung ergibt sich, da eine
Führungsverjüngung auf der
Leinenrolle vorgesehen ist, sogar dann, wenn sich die Spannung in
der Angelleine verringern sollte und die Angelleine auf der Führungsverjüngung aufsteigt,
eine Führungsfunktion,
da die Angelleine beim weiteren Aufwickeln durch die sich verjüngende Oberfläche der
Führungsverjüngung in
die Führung geführt bzw.
geleitet wird.
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Nach
einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung wird die Kraft, welche
zum Einholen bzw. Aufwickeln der Leine notwendig ist, vermindert,
da die Leinenrolle auf einer fixierten Welle durch Lager getragen
wird.
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Nach
einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung ist die Führung der
Leinenrolle im wesentlichen ringförmig, und der Begrenzungsabschnitt
ist als vertikale Oberfläche
ausgebildet. Auf diesem Grunde kann die Angelleine leicht auf die
Rolle geleitet werden und die Bewegung in Querrichtung wird zuverlässig gesteuert.
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Ein
weiter Gesichtspunkt der Erfindung ergibt sich dadurch, daß die Länge der
Führung
in Richtung der axialen Drehung der Rolle 0,3 mm oder weniger beträgt, eine
Verringerung der Querverschiebung der Angelleine.
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Da
die vertikale Oberfläche
des Begrenzungsabschnitts eine Höhe
von mehr als 0,5 mm oberhalb der Führung aufweist, ist es nach
einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung möglich, die Bewegung der Angelleine
in Querrich tung zuverlässiger
zu steuern, insbesondere in Hinsicht auf Angelleinen, die einen
kleinen Durchmesser aufweisen, bei welchen ein Verdrillen leichter
auftritt.
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Da
der Begrenzungsabschnitt der Leinenrolle an dem zum ersten Bügel-Trageteil naheliegendsten
Ende der Führung
ausgebildet ist, wird die Angelleine stets gegen den Begrenzungsabschnitt
gelegt, wenn die Leine eingeholt wird.
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Nach
einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung ergibt sich der Vorteil,
daß, da
die Führung ungefähr in der
Mitte der axialen Richtung der Leinenrolle liegt, die Angelleine
sich während
des Wickelns wahrscheinlich nicht mit dem ersten Bügel-Trageteil
oder der fixierten Wellenabdeckung verfängt.
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Nachfolgend
wird die Erfindung unter Bezug auf die Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigt,
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1 eine
Seitenansicht einer Drehtrommel nach einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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2 eine
teilweise quergeschnittene und teilweise draufsichtsartige Ansicht
der in 1 dargestellten Drehtrommel;
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3 eine
teilweise quergeschnittene und teilweise draufsichtsartige Ansicht
einer Leinenführung
der in 1 und 2 dargestellten Drehtrommel,
wobei die Leinenführung
in einem etwas vergrößerten Maßstab dargestellt
ist;
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4 eine
Seitenansicht eines Abschnitts der in 3 dargestellten
Leinenrolle;
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5 eine
Draufsicht auf die in 1 dargestellte Drehtrommel,
welche eine Angelleine zeigt, die auf die Spule der Angeltrommel
aufgewickelt ist.
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Die
in 1 und 2 dargestellte Drehtrommel ist
mit einem Trommelkörper 2 versehen,
der einen Griff 1 aufweist. Ein Rotor 3 ist drehbar auf
dem Trommelkörper 2 angeordnet,
und eine Spule 4, um die die Angelleine gewickelt wird,
ist ebenfalls auf dem Trommelkörper 2 angeordnet.
Auf dem Trommelkörper 2 ist
ferner eine Befestigungseinrichtung 2a ausgebildet, die
zur Befestigung der Drehtrommel an der Angel dient.
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Im
Innern des Trommelkörpers 2 sind
ferner ein Drehantriebsmechanismus (nicht dargestellt) zum Drehen
des Rotors 3 und ein Hebel-Wickelmechanismus (nicht dargestellt)
zum gleichmäßigen Aufwickeln
der Angelleine auf die Spule 3 durch Bewegen der Spule 4 – hin und
zurück
entlang der Drehachse – angeordnet.
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Der
Rotor 3 weist einen ersten Arm 5 und einen zweiten
Arm 6 auf, die sich entlang der Drehachse erstrecken und
die auf beiden Seiten der Spule 4 angeordnet sind. Das
erste Bügel-Trageteil 7 ist
derart befestigt, daß es
auf der äußeren Oberfläche des Endes
des ersten Arms 5 verschwenkt werden kann. Das Leinen-Führungsteil 8 führt die
Angelleine auf die Spule 4. Es ist am Ende des ersten Bügel-Trageteils 7 angeordnet.
Ferner ist ein zweites Bügel-Trageteil 9 derart
angeordnet, daß es
sich auf der äußeren Oberfläche des
Endes des zweiten Arms 6 drehen kann. Ein Bügel 10 ist
zwischen dem Leinen-Führungsteil 8 und
dem zweiten Bügel-Trageteil 9 angeordnet.
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Nachfolgend
wird das Leinen-Führungsteil 8 detaillierter
unter Bezug auf die 2 und 3 beschrieben.
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Das
Leinen-Führungsteil 8 umfaßt eine
im wesentlichen zylindrische Leinenrolle 15 und ein Rollen-Tragewerk 16,
welches teilweise innerhalb der Leinen rolle 15 angeordnet
ist, und das die Leinenrolle derart trägt, daß sie frei relativ zum ersten
Bügel-Trageteil 7 verdreht
werden kann.
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Ein
Rollen-Tragewerk 16 umfaßt eine fixierte bzw. feststehende
Welle 20 und Lager 21, die an der äußeren Oberfläche der
fixierten Welle 20 angebracht sind. Die Lager 21 sind
dazu ausgelegt, die Leinenrolle 15 derart zu lagern, daß sie frei
relativ bzw. in Hinsicht auf die feststehende Welle 20 verdreht
werden kann. Die fixierte Welle 20 ist mittels eines Befestigungsbolzens 22 am
Ende des ersten Bügel-Trageteils 7 fixiert.
Genau betrachtet ist ein Muttergewinde 20a auf der fixierten
Welle 20 ausgebildet und der Befestigungsbolzen 22,
der sich durch ein Loch 7a erstreckt, welches am Ende des
ersten Bügel-Trageteils 7 ausgebildet
ist, greift in das Muttergewinde 20a ein. Vorsprünge (die
nicht in der Zeichnung dargestellt sind) sind am Ende der befestigten Welle 20 ausgebildet,
welche die Drehung der fixierten Welle 20 dadurch verhindern,
daß sie
in einen (nicht dargestellten) Schlitz eingreifen, welcher im ersten
Bügel-Trageteil 7 ausgebildet
ist. Dadurch ist es möglich,
ein Lockern des Eingriffs zwischen der fixierten Welle 20 und
dem Befestigungsbolzen 22 zu vermeiden.
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Zusätzlich ist
das Lager-Trageteil 23 angrenzend zur Seitenwand 7b des
ersten Bügel-Trageteils 7 angeordnet.
Ein Abschnitt des Lager-Trageteils 23 steht mit einem Abschnitt
der Lager 21 in Kontakt.
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Eine
befestigte Wellenabdeckung 24 ist am Kopf der fixierten
Welle 20 angebracht. Ein Distanzstück 25 steht in Kontakt
mit einem Abschnitt der Lager 21 und – zusammen mit dem Lager-Trageteil 23 – hindert
es die Lager daran, sich in axialer Richtung zu bewegen. Ein Ende
des Bügels 10 ist
an der befestigten Wellenabdeckung 24 befestigt.
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Eine
Hülse 26 ist
zwischen die Innenseite der Leinenrolle 15 und einen äußeren Abschnitt
der Lager 21 eingepaßt.
An dem Ende der Hülse 26,
welches am nächsten
zum ersten Bügel-Trageteil 7 liegt, ist
ein Flansch 26a ausgebildet. Der Flansch 26a steht
nach außen
hin vor, und er ist zwischen dem Lager-Trageteil 23 und der Leinenrolle 15 ausgebildet.
Dadurch ist es möglich,
eine direkte Reibung zwischen dem Lager-Trageteil 23 und
der Seite der Leinenrolle 15 zu vermeiden. Am anderen Ende
der Hülse 26 ist
ein Innenvorsprung 26b ausgebildet, der zur Innenseite
hin vorsteht, und der in Kontakt mit einem Abschnitt der befestigten
Wellenabdeckung 24 ist. Zusätzlich ist eine Lagerdichtung 27 zwischen
einer inneren Oberfläche
der Hülse 26 und
einer äußeren Oberfläche des
Lager-Trageteils 23 angeordnet. Auf diese Weise kann das
Eindringen von Wasser, Schmutz und dergleichen in die Teile, wo
die Lager 21 angeordnet sind, vermieden werden, und zwar
sowohl durch die Lagerdichtung 27 als auch durch den inneren
Vorsprung 26b der Hülse 26.
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Die
Leinenrolle 15 ist im wesentlichen, wie vorstehend beschrieben,
röhrenförmig ausgebildet. Aus
der Teilansicht der 4 ergibt sich, daß die Leinenrolle 15 eine
Führung 30 umfaßt, welche
die Angelleine auf die Spule 4 führt. Sie umfaßt ferner
einen Begrenzungsabschnitt 31 zum Begrenzen der Verschiebung
der Angelleine und eine Führungsverjüngung 32,
welche die Angelleine auf bzw. in die Führung 30 leitet.
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Die
Führung 30 ist
im wesentlichen ringförmig
und sie ist auf der Leinenrolle 15 im wesentlichen parallel
zur Drehachse ausgebildet. Der parallele Abschnitt der Führung 30 (der
parallele Abschnitt ist in 4 mit Teil
D bezeichnet) weist bevorzugt eine Länge von 0,3 mm oder weniger
auf. Diese Länge wird
gewählt,
da unter normalen Umständen
Angelleinen mit einem Durchmesser von „2,5" oder weniger (in anderen Worten handelt
es sich um Angelleinen mit einem Durchmesser von 0,26 mm oder weniger
) leicht gleiten. Wenn der flache Abschnitt der Führung zu
lang ausgelegt wird, ist die Querverschiebung dagegen relativ groß im Vergleich
zum Durchmesser der Angelleine. Wenn der flache Abschnitt im Vergleich
zum Durchmesser der Angelleine extrem kurz ist, ergibt sich die
Gefahr, daß die
Angelleine in der Führung
gefangen wird, so daß es
nicht wünschenswert
ist, daß die
Führung überhaupt
keinen flachen Abschnitt aufweist. Der Begrenzungsabschnitt 31 ist
als Oberfläche
kontinuierlich mit der Führung 30 ausgebildet,
und er ist an dem Ende der Führung 30 angeordnet,
der dem ersten Bügel-Trageteil 7 am
nächsten
liegt. Ferner ist er zur Führung 30 senkrecht.
Die Höhe
der Oberfläche
oberhalb der Führung 30 (Teil
H in 4) ist ungefähr
doppelt so groß wie
der Durchmesser der feinen Angelleinen, bei denen ein Verdrillen
am wahrscheinlichsten auftritt, das heißt er beträgt in anderen Worten bevorzugt mehr
als 0,5 mm. Ferner ist die Führungsverjüngung 32 kontinuierlich
mit der Führung 30 ausgebildet,
und sie ist an dem Ende der Führung 30 angeordnet,
die dem Bügel 10 am
nächsten
liegt. Die sich verjüngende
Oberfläche
der Führungsverjüngung 32 ist
derart ausgebildet, daß der
Durchmesser des Abschnitts der Leinenrolle 15, der die
Führungsverjüngung 32 aufweist,
sich von der Führung 30 weg
vergrößert. Ferner
ist eine sich verjüngende
Oberfläche 33 angrenzend
zum Begrenzungsabschnitt 31 ausgebildet, gegenüber der
Führungsverjüngung 32.
Die sich verjüngende
Oberfläche 33 besitzt
eine Verjüngung, die
der Führungsverjüngung 32 entgegengesetzt
ist, wodurch die Angelleine stets in die Führung 30 geleitet
wird. Aufgrund dieser Ausbildung ist es sogar dann möglich, wenn
die Angelleine sich verschleppt und über die äußere Oberfläche des Begrenzungsabschnitts
aufsteigt, beim Fortsetzen des Aufwickelns und beim erneuten Anbringen
von Spannung auf die Angelleine, die Angelleine durch die sich verjüngende Oberfläche 33 in
die Führung 30 zurückzuleiten.
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Die
Leinenrolle 15, wie in 3 gezeigt,
ist im wesentlichen zur Außenseite
im Spalt zwischen dem Ende des ersten Bügel-Trageteils 7 und
der befestigten Wellenabdeckung 24 nach außen hin
freiliegend, und sie ist derart angeordnet, daß die Position der Führung 30 ungefähr bzw.
nahezu im Zentrum in Richtung der Drehung des freistehenden Teils
liegt. Damit ist es möglich,
dann, wenn die Angelleine durch die Führung 30 geführt wird,
die Angelleine daran zu hindern, sich am ersten Bügel-Trageteil 7 und der
befestigten Wellenabdeckung 24 zu verfangen.
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Nachstehend
wird die Wirkungsweise der Erfindung erläutert, wobei dem Moment des
Einziehens der Angelleine besondere Aufmerksamkeit zugewandt wird.
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Wenn
der Rotor 3 durch den Benutzer mittels des Griffs 1 gedreht
wird, wird die Angelleine auf die Spule 4 gewickelt, geführt vom
Bügel 10 und
der Leinen rolle 15. Dabei wird die Angelleine durch die
Führung 30 der
Leinenrolle 15 auf die Spule 4 geführt. Sie
wird damit, wie in 5 dargestellt, von einem feststehenden
Punkt auf die Spule 4 geleitet, so daß sich die Angelleine bei jeder
Drehung des Rotors 3 einmal verdrillt (eine Drehung). Damit
ist die Verdrillung der Angelleine beim späteren Auswerfen der Leine gering.
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Wenn
die Angelleine eingeholt wird, wird sie entsprechend 5 ein
Anlegen gegen die Seite des Begrenzungsabschnitts 31 gelegt
bzw. gedrückt.
Da der Begrenzungsabschnitt 31 als vertikale Oberfläche zur
Seite des Endes des ersten Bügels 7 der Führung 30 ausgebildet
ist, wird die Angelleine stets durch die Führung 30 auf die Spule 4 geleitet,
während
sie bzw. ihre Bewegung durch den Begrenzungsabschnitt 31 begrenzt
wird. Sogar dann, wenn die Spannung in der Angelleine nachläßt, wenn
die Angelleine eingeholt wird, wird die Bewegung der Angelleine
durch den Begrenzungsabschnitt 31 begrenzt. Wenn die Spannung
in der Angelleine abfällt und
die Angelleine sich zur Bügelseite 10 der
Führung 30 bewegt
und auf der Führungsverjüngung 32 aufsteigt,
wird dann, wenn das Aufwickeln fortgeführt wird und die Spannung in
der Angelleine wieder zunimmt, die Angelleinenstellung über die
Seite des Begrenzungsabschnitts 31 hin verschoben, geführt durch
die sich verjüngende
Oberfläche
der Führungsverjüngung 32.
Damit wird sogar dann, wenn die Spannung in der Angelleine während des
Aufwickelns nachlassen bzw. abfallen sollte, die Angelleine stets
durch die Führung 30 auf
die Spule 40 geführt,
wodurch das Auftreten von Leinenverschiebungen vermieden bzw. unterdrückt wird.