DE19618999A1 - Neue Benzothiazolinone - Google Patents
Neue BenzothiazolinoneInfo
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- C07D277/62—Benzothiazoles
- C07D277/68—Benzothiazoles with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached in position 2
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Description
Die Erfindung betrifft neue Benzothiazolinonverbindungen,
Verfahren zu ihrer Herstellung, Arzneimittel mit einem Ge
halt an diesen Verbindungen sowie deren Verwendung bei der
Therapie verschiedener Erkrankungen, insbesondere asthma
tischer Erkrankungen, einschließlich obstruktiver Bronchi
al- sowie Lungenerkrankungen. Die Erfindung ist in den An
sprüchen im einzelnen gekennzeichnet.
Erkrankungen der Luftwege breiten sich in den westlichen
Industrieländern in zunehmendem Maße aus. Etwa 5% der Be
völkerung in den westlichen Ländern leiden unter Asthma
bronchiale, wobei die Inzidenz bei Kindern etwa zwei- bis
dreimal so hoch liegt wie bei Erwachsenen. Diese, sich im
mer weiter ausbreitende, schwere Erkrankung führt zu einer
zunehmenden Zahl von Todesfällen. Die Symptomatik asthmati
scher Zustände imponiert vor allem durch einen Bronchospas
mus, ein Schleimhautödem und Störungen der Drüsensekretion
mit zähem und übermäßig abgesondertem Schleim (Hyperkrinie
und Dyskrinie) bei gleichzeitig gesteigerter Bronchohyper
reaktivität. Das Asthmageschehen ist mit einer gestörten
Homöostase verschiedener Mediatoren, wie z. B. von u. a. Hi
stamin, Leukotrienen oder Prostagandinen verknüpft. Mit der
Bronchialasthmaerkrankung geht im allgemeinen auch ein Ent
zündungsgeschehen einher. Die bisher bekannten Antiasthma
tika stellen entweder spezifische, hochselektive
Mediator-Antagonisten dar oder selektiv wirksame β-adrenerge Pharma
ka mit einem relativ hohen bronchodilatatorischem β₂-Effekt
und geringerem kardiostimulierendem β₁-Effekt, wie z. B. dem
Metaproterenol. Neben diesen zur Relaxation der glatten
Bronchialmuskulatur führenden Substanzen gehört auch das
Theophyllin, das aber im Gegensatz zu den erstgenannten
bronchodilatatorischen Substanzen durch einen anderen Me
chanismus wirkt. Dieser häufig verordnete Arzneistoff wird
nicht nur im akuten Anfall, sondern auch in der Langzeitbe
handlung angewendet, obschon die Potenz dieses Pharmakons
sehr gering ist.
Als Hemmstoff für die Freisetzung von Mediatoren ist das
Dinatriumchromoglykat bzw. die Chromoglycinsäure bekannt,
welche die bronchiale Hyperreagibilität vermindert. Unter
den anticholinergen Substanzen werden in Einzelfällen das
Atropin bzw. dessen Derivate Ipratropium und das Oxitropium
eingesetzt.
Als Substanzen mit einem vielfältigen Wirkungsmechanismus,
beispielsweise sowohl im Hinblick auf eine vermehrte
β₂-Rezeptorsynthese als auch eine Inhibierung der Leukotrien
synthese werden eine Reihe von Kortikosteroiden angewendet.
Davon abgesehen, daß diese hormonellen Stoffe keine direkte
broncholytische Wirkung ausüben, hat diese Verbindungsgrup
pe eine Reihe von schwerwiegenden unerwünschten Nebenwir
kungen, wie z. B. Störungen des Kohlehydrat-, Protein- sowie
des Fettstoffwechsels, des Elektrolyt- und Wasserhaushalts
(Ödembildung), des endokrinen Systems, z. B. in Form diabe
togener Effekte oder von Nebennierenrindeninsuffizienz, Er
höhung des intraokulären Drucks etc. zur Folge.
Obschon die Erkenntnisse in der Pathophysiologie und Ent
stehungsmechanismen des Asthma bronchiale in den letzten
Jahren wesentliche Fortschritte gemacht haben, sind die
bisherigen arzneitherapeutischen Erfolge bei der Behandlung
des asthmatischen Formenkreises nicht besonders befriedi
gend.
Dabei ist vor allem klar geworden, daß den asthmatischen
Erkrankungen ein sehr komplexes Geschehen zugrundeliegt,
von welchem wesentliche Mechanismen in ihrer Bedeutung, wie
z. B. der obenstehend erwähnte Effekt von Mediatoren, er
kannt wurden.
Die bis heute bekannten, bei der Behandlung des Asthma
bronchiale applizierten Wirkstoffe lassen insbesondere des
halb zu wünschen übrig, weil sie entweder keine direkte
broncholytische Wirkung entfalten, wie z. B. die oben disku
tierten Glukokortikoide oder das Nedocromil und Ketotifen
bzw. Stoffe, welche die bronchiale Hyperreaktivität nicht
mindern, wie z. B. β₂-Sympathomimetika in Form des Isoprote
renols bzw. des oben genannten Metaproterenols.
Bislang konnte noch kein Wirkstoff gefunden werden, für den
nicht mindestens eine dieser Einschränkungen gelten würde.
Aus der JP-A-63 017881 sind bereits Benzothiazolinone neben
Thiazolopyridinen bekannt, die mit einer Piperidingruppe
substituiert sind und Amid-Derivate von Oxothiazolopyridyl
carbonsäuren mit einfachen Amino-, Hydroxy- und Ketopiperi
dinen darstellen, wobei die Aminogruppe nicht substituiert
ist. Diesen Verbindungen wird eine thrombozytenaggrega
tionshemmende Wirkung zugeschrieben. Eine Brauchbarkeit
dieser in den beiden vorstehend genannten Publikationen be
schriebenen Verbindungen zur Behandlung asthmatischer Zu
stände ist nicht offenbart.
Ferner ist bekannt, daß manche piperidincarbonylmethylsub
stituierten 5-Chlor-2-benzothiazolinone nützliche pharmako
logische Eigenschaften aufweisen. So werden in der
JP 77-160 355 oder JP 78-30583 derartige Derivate beschrieben,
die insbesondere schwache antiinflammatorische oder asthma
hemmende Eigenschaften aufweisen. Die asthmatischen Aktivi
täten sind aber nur schwach ausgeprägt, so daß nur eine
prophylaktisch hemmende Wirkung beschrieben ist.
Benzothiazolinone, die u. a. mit N-Heterocyclen in spezifi
scher Weise substituiert sind, werden in der US-A-3,661,921
als Stoffe mit antiarrhythmischen und entzündungshemmenden
sowie analgetischen Eigenschaften offenbart.
Aus der EP-A-232 740, welche den strukturell nächststehen
den Stand der Technik bildet, sind bereits piperazinsubsti
tuierte Benzothiazole und Thiazolopyridinverbindungen be
kannt, denen neben einer antianaphylaktischen Wirkung auch
analgetische, antiarthritische und thrombozytenaggregati
onsinhibierende Aktivitäten zugeschrieben werden. Die Mehr
zahl der darin exemplifizierten piperazinsubstituierten
Verbindungen kann jedoch an dem Piperazinring weiter mit
einer NO-Gruppe substituiert sein, welche jedoch die in der
Fachwelt bekannte Gefahr einer kanzerogenen Wirkung mit
sich bringt, so daß von deren Anwendung generell abzuraten
ist. Die Giftigkeit von N-Nitroso-Verbindungen geht unter
anderem beispielsweise aus E. Mutschler: Arzneimittelwir
kungen, Stuttgart (1991), Seiten 731-732, hervor. Dort ist
ausgeführt, daß aus Nitrosoverbindungen durch oxidative
Biotransformationsreaktionen alkylierende Verbindungen, die
bekanntlich cancerogen sind, gebildet werden.
Darüber hinaus kann ein kleinerer Umfang der in der
EP-A-232 740 offenbarten Derivate am Piperazinring eine nicht
substituierte Aminogruppe tragen. Diese Art der Substitu
tion bedingt eine Hydrazinfunktion. Es sind eine Reihe von
Hydrazinabkömmlingen bekannt, die selbst und großenteils
auch nach ihrer Metabolisierung stark wirksame Zytostatika
darstellen, die starke Zellgifte mit mitosehemmenden und
Chromatinbrüche verursachenden Aktivitäten sind (vgl. P.T.
Ammon, Arzneimittelneben- und Wechselwirkungen, Stuttgart,
(1986), Seite 942). In diesem Zusammenhang wäre noch zu er
wähnen, daß Hydrazin selbst lungenschädigende Wirkungen be
sitzt, so daß generell bei derartigen Derivaten, insbeson
dere bei Langzeittherapien, starke Bedenken angezeigt sind.
Der Einsatz dieser Derivate mit einer Hydrazin- oder Ni
trosofunktion kann einen schädigenden Einfluß ausüben, so
daß aus arzneitherapeutischer Sicht die Applikation derar
tiger Arzneistoffe mit potentiell toxischen funktionellen
Gruppen bei der Langzeittherapie insbesondere von chroni
schen Erkrankungen auf starke Bedenken stößt. Bei der Arz
neitherapie chronischer Erkrankungen sollten deshalb nur
solche Stoffe appliziert werden, die toxikologisch unbe
denklich sind.
Es bestand daher die Aufgabe, beispielsweise zumindest in
toxikologischer Hinsicht verbesserte neue Thiazolopyridin
derivate zu schaffen.
Die Lösung dieser Aufgabe gelang in unerwarteter Weise
durch die Synthese und Bereitstellung von Verbindungen, die
cyclische Amidderivate von 2,3-Dihydro-2-oxobenzothiazolyl
carbonsäuren der folgenden allgemeinen Formel (I)
darstellen, deren Substituenten untenstehend im einzelnen
charakterisiert sind.
Es ist in unerwarteter Weise gelungen, durch die neuartige
erfindungsgemäße, nachstehend definierte Mono- oder Disub
stitution der terminalen Aminokomponente
die Gefahr toxischer Nebenwirkungen weitgehend zu eliminie
ren und im Gegensatz zu den strukturell nächststehenden
Stoffen mit einer nichtsubstituierten Aminogruppe in direk
ter Bindung am Stickstoff völlig neue, völlig andersartige
pharmakologische Aktivitäten, insbesondere in Form von di
rekt bronchodilatorischen und mediatorinhibierenden Wirkun
gen, zu erzielen.
Es wurde überraschenderweise gefunden, daß die erfindungs
gemäßen Stoffe zur Behandlung von Asthma bronchiale geeig
net sind und auch bei Langzeitverabreichung eine hohe Ver
träglichkeit zeigen sowie an möglichst vielen Orten des pa
thologischen Geschehens infolge von asthmatischen Zustän
den, insbesondere der Bronchokonstriktion und mediatorbe
dingten Störungen, therapeutisch eingreifen. Vorteilhafter
weise ist dabei die Gefahr von bedenklichen Nebenwirkungen
der bislang bekannten, strukturell ähnlichen Wirkstoffe,
die z. B. als Thrombozytenaggregationshemmer oder Analgetika
verwendet werden, weitgehend ausgeschaltet. Die erfindungs
gemäßen Verbindungen mit den neuen medizinischen Indikatio
nen sind deshalb aus toxikologischer Sicht unbedenklich.
Dies ist insofern überraschend, als die bekannten struktu
rell nahestehenden Stoffe mit einer freien Aminogruppe, wie
eingangs geschildert, ein ganz unterschiedliches Wirkspek
trum besitzen, wobei deren bekannte Aktivität auf die an
dersgeartete analgetische, entzündungswidrige, antithrombo
tische oder plättchenaggregationshemmende Wirkungen ohne
Eignung für die Behandlung asthmatischer Zustände be
schränkt ist. Mit anderen Worten, die strukturell neuen er
findungsgemäßen Stoffe sind nicht nur hinsichtlich ihrer
toxikologischen Unbedenklichkeit, sondern auch im Hinblick
auf ihre neuen pharmakologischen Wirkungen als Basis für
die genannten medizinischen Indikationen von Nutzen. Dies
ist deshalb in mehrfacher Hinsicht als Ergebnis einer über
raschenden erfinderischen Tätigkeit zu bezeichnen.
Die Besonderheit der Wirkungsvielfalt der neuen Stoffe
liegt vor allem in der Hemmung folgenden Vorgänge: der
bronchialen Hyperreaktivität, der Extravasation von Blutei
weiß, von Bronchospasmen, die durch Mediatorfreisetzung aus
immunkompetenten Zellen induziert wurden, der durch Frei
setzung von Neuropeptiden aus den C-Fasern (eNANC) indu
zierten Bronchokonstriktion sowie der durch PAF induzierten
Bronchokonstriktion, wobei gleichzeitig eine direkte bron
chospasmolytische Wirkung entfaltet wird.
Die neuen erfindungsgemäßen Verbindungen zeigen in der The
rapie daher unter anderem gleichzeitig insbesondere eine
ausgeprägte bronchodilatatorische Wirkung mit einer antago
nisierenden Aktivität im Hinblick auf eine Vielzahl von Me
diatoren und eröffnen dadurch völlig neue medizinische Be
handlungsmöglichkeiten, insbesondere bei der Therapie asth
matischer Erkrankungen.
Als weitere interessante Indikationen der neuen erfindungs
gemäßen Stoffe kommen beispielsweise die chronische venöse
Insuffizienz sowie die Behandlung von Migräneattacken oder
die Verwendung dieser Arzneistoffe als Antitussiva bei
chronischem Husten oder zur Unterdrückung chronischer
Schmerzen in Betracht.
Die Substanzen lassen sich auch in diagnostischen Verfahren
im Zusammenhang mit einer Austestung der Bronchoreagibili
tät verwenden. Eine nähere Erläuterung der Testergebnisse,
auf welche sich die aufgefundenen neuen medizinischen Indi
kationen der neuen Verbindungen stützen, finden sich in dem
experimentellen Pharmakologieteil im Anschluß an die Erläu
terung der Synthese von End- und Zwischenprodukten nach der
Beschreibung von Herstellungsbeispielen für Arzneimittel.
Gegenstand der Erfindung sind demnach 2,3-Dihydro-2-oxo
benzothiazolylverbindungen gemäß der vorstehend genannten
Formel (I)
worin
R¹ Halogen, darstellt und
R² und R³ gleich oder verschieden sind und
R² Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Hydroxyalkyl, Al koxyalkyl, Aminoalkyl, Alkylaminoalkyl oder Dialkyla minoalkyl und
R³ Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Hy droxyalkyl, Acyl oder Alkansulfonyl
bedeuten können, oder
R² und R³ zusammen einen heterocyclischen Ring bilden, wo bei der einen Ring bildende Substituent
R¹ Halogen, darstellt und
R² und R³ gleich oder verschieden sind und
R² Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Hydroxyalkyl, Al koxyalkyl, Aminoalkyl, Alkylaminoalkyl oder Dialkyla minoalkyl und
R³ Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Hy droxyalkyl, Acyl oder Alkansulfonyl
bedeuten können, oder
R² und R³ zusammen einen heterocyclischen Ring bilden, wo bei der einen Ring bildende Substituent
aus den folgenden Heterocyclen ausgewählt sein kann:
oder
oder
oder
und diese Ringe durch Alkyl, Hydroxy, Alkoxy, Amino,
Alkylamino, Dialkylamino, Hydroxyalkyl, Dialkylamino
alkyl oder eine zu einem Stickstoffatom benachbarte
Oxogruppe ein- oder zweifach substituiert sein können,
A aus gegebenenfalls jeweils durch ein oder mehrere Al kylgruppen substituiertem Alkylen oder Alkenylen aus gewählt ist,
Q aus den folgenden Heterocyclen ausgewählt ist:
A aus gegebenenfalls jeweils durch ein oder mehrere Al kylgruppen substituiertem Alkylen oder Alkenylen aus gewählt ist,
Q aus den folgenden Heterocyclen ausgewählt ist:
oder
oder
wobei der heterocyclische Ring gegebenenfalls eine
Doppelbindung aufweisen kann und
m 3 bis 5 bzw. 6 oder 4 bis 7
n 2 oder 3 und
P 3 bis 5 bzw. 6 oder 4 bis 7
R⁴ Wasserstoff, Alkyl, Hydroxymethyl, Carboxyl oder Al koxycarbonyl, sowie
R⁵ Wasserstoff oder einen Alkylrest bedeuten können, wo bei
R⁴ und R⁵ gegebenenfalls zusammen unter Bildung eines bi cyclischen Ringsystems eine Alkylenbrücke, in bevor zugter Weise eine C₁-C₄-, insbesondere C₁-C₃-Alkylen brücke, ausbilden können,
D in dem Falle, daß die Bindung zu Q über ein Kohlen stoffatom erfolgt, eine Einfachbindung,
gegebenenfalls jeweils durch Alkyl, Hydroxy oder Al koxy ein- oder zweifach substituiertes Alkylen, oder
gegebenenfalls jeweils durch Alkyl, Hydroxy oder Al koxy ein- oder zweifach substituiertes Alkenylen dar stellen kann, wobei die Doppelbindung der Alkenylen gruppe auch zum Ring Q erfolgen kann,
ein gegebenenfalls durch Alkyl, Hydroxy oder Alkoxy ein- oder zweifach substituiertes Alkinylen, oder
einen Alkylen-, Alkenylen- oder Alkinylenrest bedeuten kann, worin eine Methylengruppe durch ein Sauerstoff atom, Schwefelatom oder einen NR⁶-Rest isoster ersetzt sein kann, worin
R⁶ unabhängig von R⁵ aus Wasserstoff oder Alkyl ausge wählt ist, oder
D in dem Falle, daß die Bindung zu Q über ein Stick stoffatom erfolgt,
ein gegebenenfalls jeweils durch Alkyl, Hydroxy oder Alkoxy ein- oder zweifach substituiertes Alkylen, Al kenylen oder Alkinylen bedeutet,
worin eine Methylengruppe durch ein Sauerstoffatom, Schwefelatom oder einen NR⁶-Rest isoster ersetzt sein kann, sowie deren
Stereoisomere und Salze,
worin bei den vorstehend genannten Substitutionen
die Alkylen- und Alkenylen- sowie Alkinylenreste be vorzugt jeweils bis zu 8, 10 oder 12 Kohlenstoffatome aufweisen, wobei deren mögliche Alkyl- und Alkoxysub stituenten jeweils in bevorzugter Weise mindestens 1 bis höchstens 4, 6 und 8 Kohlenstoffatome aufweisen können,
ferner in den Resten R², R³, R⁴ und/oder R⁵ gegebenen falls in Betracht kommende Alkenyl- und Alkinylreste wie auch die Alkyl-, Cycloalkyl- und Hydroxyalkylre ste, die Alkoxyalkyl-, Alkylaminoalkyl- und Aminoal kylreste bzw. der Dialkylaminoalkylrest in bevorzugter Weise jeweils bis zu 8 oder 10, in besonders bevorzug ter Weise mindestens 1, 2, 3, 4, 5 und bis zu 6 Koh lenstoffatome aufweisen können und sich die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome in den Alkylaminoalkyl- und Dial kylaminoalkylresten bevorzugt 2 bzw. 3 oder 4 bzw. bis zu 6, 8, 10 oder 12, 15 oder 18 Kohlenstoffatomen be tragen kann,
die genannten Acyl- und Alkansulfonylreste in bevor zugter Weise bis zu 8, 10 oder 12, insbesondere minde stens 1, 2, 3 oder 4 und bis zu 5 oder 6 Kohlenstoff atome aufweisen kann,
der Alkoxycarbonylrest bis zu 6, 8 oder 10 Kohlen stoffatome, in bevorzugter Weise jedoch 2, 3, 4 oder 5 Kohlenstoffatome aufweisen kann,
die Reste R⁴ und R⁵ zusammengenommen bei Ausbildung eines bicyclischen Ringsystems bevorzugt eine C₁-C₄-Al kylenbrücke, besonders bevorzugt eine C₁-C₃-Alkylen brücke darstellen,
die genannten aliphatischen gesättigten und/oder unge sättigten Kohlenwasserstoffreste mit eventuellen funk tionellen Gruppen jeweils unabhängig voneinander ge rad- oder verzweigtkettig sein können, und im Falle von 2 oder mehr, beispielsweise 3 Alkylresten in den genannten Gruppierungen, z. B. in den Alkylaminoalkyl- oder Dialkylaminoalkylresten, die Alkylreste unabhän gig voneinander gleich oder verschieden und ebenfalls jeweils gerad- und/oder verzweigtkettig sein können, und wobei gilt, daß
die Mindestanzahl an Kohlenstoffatomen in den genann ten Substituenten je nach den Bindungsverhältnissen im Einzelfall jeweils 1, 2 oder auch 3 Kohlenstoffatome, d. h. 2 oder 3 Kohlenstoffatome im Falle der Alkenyl gruppierungen und 3 Kohlenstoffatome im Falle von dreifach ungesättigten Alkenylverbindungen, betragen können, wobei dies in gleicher Weise für die cycli schen Kohlenstoffverbindungen gilt, unter denen die Cyclopropylgruppe die geringstmögliche Anzahl von 3 Kohlenstoffatomen aufweist,
sowie bevorzugt deren Stereoisomere, wie gegebenen falls cis/trans-Isomere, endo/exo-Isomere, Enantiome re, Diastereomere als reine Isomere oder in Form ihrer Mischungen sowie deren Säureadditionssalze.
m 3 bis 5 bzw. 6 oder 4 bis 7
n 2 oder 3 und
P 3 bis 5 bzw. 6 oder 4 bis 7
R⁴ Wasserstoff, Alkyl, Hydroxymethyl, Carboxyl oder Al koxycarbonyl, sowie
R⁵ Wasserstoff oder einen Alkylrest bedeuten können, wo bei
R⁴ und R⁵ gegebenenfalls zusammen unter Bildung eines bi cyclischen Ringsystems eine Alkylenbrücke, in bevor zugter Weise eine C₁-C₄-, insbesondere C₁-C₃-Alkylen brücke, ausbilden können,
D in dem Falle, daß die Bindung zu Q über ein Kohlen stoffatom erfolgt, eine Einfachbindung,
gegebenenfalls jeweils durch Alkyl, Hydroxy oder Al koxy ein- oder zweifach substituiertes Alkylen, oder
gegebenenfalls jeweils durch Alkyl, Hydroxy oder Al koxy ein- oder zweifach substituiertes Alkenylen dar stellen kann, wobei die Doppelbindung der Alkenylen gruppe auch zum Ring Q erfolgen kann,
ein gegebenenfalls durch Alkyl, Hydroxy oder Alkoxy ein- oder zweifach substituiertes Alkinylen, oder
einen Alkylen-, Alkenylen- oder Alkinylenrest bedeuten kann, worin eine Methylengruppe durch ein Sauerstoff atom, Schwefelatom oder einen NR⁶-Rest isoster ersetzt sein kann, worin
R⁶ unabhängig von R⁵ aus Wasserstoff oder Alkyl ausge wählt ist, oder
D in dem Falle, daß die Bindung zu Q über ein Stick stoffatom erfolgt,
ein gegebenenfalls jeweils durch Alkyl, Hydroxy oder Alkoxy ein- oder zweifach substituiertes Alkylen, Al kenylen oder Alkinylen bedeutet,
worin eine Methylengruppe durch ein Sauerstoffatom, Schwefelatom oder einen NR⁶-Rest isoster ersetzt sein kann, sowie deren
Stereoisomere und Salze,
worin bei den vorstehend genannten Substitutionen
die Alkylen- und Alkenylen- sowie Alkinylenreste be vorzugt jeweils bis zu 8, 10 oder 12 Kohlenstoffatome aufweisen, wobei deren mögliche Alkyl- und Alkoxysub stituenten jeweils in bevorzugter Weise mindestens 1 bis höchstens 4, 6 und 8 Kohlenstoffatome aufweisen können,
ferner in den Resten R², R³, R⁴ und/oder R⁵ gegebenen falls in Betracht kommende Alkenyl- und Alkinylreste wie auch die Alkyl-, Cycloalkyl- und Hydroxyalkylre ste, die Alkoxyalkyl-, Alkylaminoalkyl- und Aminoal kylreste bzw. der Dialkylaminoalkylrest in bevorzugter Weise jeweils bis zu 8 oder 10, in besonders bevorzug ter Weise mindestens 1, 2, 3, 4, 5 und bis zu 6 Koh lenstoffatome aufweisen können und sich die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome in den Alkylaminoalkyl- und Dial kylaminoalkylresten bevorzugt 2 bzw. 3 oder 4 bzw. bis zu 6, 8, 10 oder 12, 15 oder 18 Kohlenstoffatomen be tragen kann,
die genannten Acyl- und Alkansulfonylreste in bevor zugter Weise bis zu 8, 10 oder 12, insbesondere minde stens 1, 2, 3 oder 4 und bis zu 5 oder 6 Kohlenstoff atome aufweisen kann,
der Alkoxycarbonylrest bis zu 6, 8 oder 10 Kohlen stoffatome, in bevorzugter Weise jedoch 2, 3, 4 oder 5 Kohlenstoffatome aufweisen kann,
die Reste R⁴ und R⁵ zusammengenommen bei Ausbildung eines bicyclischen Ringsystems bevorzugt eine C₁-C₄-Al kylenbrücke, besonders bevorzugt eine C₁-C₃-Alkylen brücke darstellen,
die genannten aliphatischen gesättigten und/oder unge sättigten Kohlenwasserstoffreste mit eventuellen funk tionellen Gruppen jeweils unabhängig voneinander ge rad- oder verzweigtkettig sein können, und im Falle von 2 oder mehr, beispielsweise 3 Alkylresten in den genannten Gruppierungen, z. B. in den Alkylaminoalkyl- oder Dialkylaminoalkylresten, die Alkylreste unabhän gig voneinander gleich oder verschieden und ebenfalls jeweils gerad- und/oder verzweigtkettig sein können, und wobei gilt, daß
die Mindestanzahl an Kohlenstoffatomen in den genann ten Substituenten je nach den Bindungsverhältnissen im Einzelfall jeweils 1, 2 oder auch 3 Kohlenstoffatome, d. h. 2 oder 3 Kohlenstoffatome im Falle der Alkenyl gruppierungen und 3 Kohlenstoffatome im Falle von dreifach ungesättigten Alkenylverbindungen, betragen können, wobei dies in gleicher Weise für die cycli schen Kohlenstoffverbindungen gilt, unter denen die Cyclopropylgruppe die geringstmögliche Anzahl von 3 Kohlenstoffatomen aufweist,
sowie bevorzugt deren Stereoisomere, wie gegebenen falls cis/trans-Isomere, endo/exo-Isomere, Enantiome re, Diastereomere als reine Isomere oder in Form ihrer Mischungen sowie deren Säureadditionssalze.
Eine erfindungsgemäße Ausgestaltung der neuen Stoffe gemäß
der Formel (I)
sind Verbindungen, bei denen
R¹ Halogen bedeutet, wobei
R² und R³ gleich oder verschieden sein können, und
R² C₁-C₆-Alkyl, C₃-C₆-Alkenyl, C₃-C₆-Alkinyl, C₃-C₆-Cyclo alkyl, C₁-C₆-Hydroxyalkyl, C₂-C₆-Alkoxyalkyl, C₂-C₆-Amino alkyl, C₃-C₁₀-Alkylaminoalkyl, C₄-C₁₀-Dialkylamino alkyl und
R³ Wasserstoff, C₁-C₆-Alkyl, C₃-C₆-Alkenyl, C₃-C₆-Alkinyl, C₃-C₆-Cycloalkyl, C₁-C₆-Hydroxyalkyl, C₁-C₆-Acyl, C₁-C₆-Al kansulfonyl darstellen,
R² und R³ zusammen in dem Rest
R¹ Halogen bedeutet, wobei
R² und R³ gleich oder verschieden sein können, und
R² C₁-C₆-Alkyl, C₃-C₆-Alkenyl, C₃-C₆-Alkinyl, C₃-C₆-Cyclo alkyl, C₁-C₆-Hydroxyalkyl, C₂-C₆-Alkoxyalkyl, C₂-C₆-Amino alkyl, C₃-C₁₀-Alkylaminoalkyl, C₄-C₁₀-Dialkylamino alkyl und
R³ Wasserstoff, C₁-C₆-Alkyl, C₃-C₆-Alkenyl, C₃-C₆-Alkinyl, C₃-C₆-Cycloalkyl, C₁-C₆-Hydroxyalkyl, C₁-C₆-Acyl, C₁-C₆-Al kansulfonyl darstellen,
R² und R³ zusammen in dem Rest
einen heterocyclischen Ring bilden können, wobei die
ser Ring in diesem Falle aus den folgenden Heterocyc
len ausgewählt sein kann:
oder
oder
oder
und diese Ringe ein- oder zweifach durch C₁-C₄-Alkyl,
Hydroxy, C₁-C₄-Alkoxy, Amino, C₁-C₄-Alkylamino, C₂-C₃-Di
alkylamino, C₁-C₄-Hydroxyalkyl, C₃-C₁₀-Dialkylaminoalkyl
oder eine zu einem Stickstoffatom benachbarte Oxogruppe
substituiert sein können,
A aus gegebenenfalls jeweils durch ein oder mehrere C₁-C₃-Alkylgruppen substituierte C₁-C₆-Alkylen oder C₂-C₆-Al kenylen ausgewählt ist,
Q aus den folgenden Heterocyclen ausgewählt ist:
A aus gegebenenfalls jeweils durch ein oder mehrere C₁-C₃-Alkylgruppen substituierte C₁-C₆-Alkylen oder C₂-C₆-Al kenylen ausgewählt ist,
Q aus den folgenden Heterocyclen ausgewählt ist:
oder
oder
wobei der heterocyclische Ring gegebenenfalls minde
stens eine Doppelbindung enthalten kann und
m 3 bis 5 bzw. 6 oder 4 bis 7
n 2 oder 3 und
P 3 bis 5 bzw. 6 oder 4 bis 7
R⁴ Wasserstoff, C₁-C₆-Alkyl, Hydroxymethyl, Carboxyl oder C₂-C₅-Alkoxycarbonyl, sowie
R⁵ Wasserstoff oder einen C₁-C₆-Alkylrest bedeuten kön nen,
wobei R⁴ und R⁵ gegebenenfalls zusammen unter Ausbil dung eines bicyclischen Ringsystems eine C₁-C₃-Alky lenbrücke bilden können,
D in dem Falle, daß die Bindung zu Q über ein Kohlen stoffatom erfolgt, eine Einfachbindung,
gegebenenfalls jeweils durch C₁-C₄-Alkyl, Hydroxy oder C₁-C₄-Alkoxy ein- oder zweifach substituiertes C₁-C₁₀-Al kylen oder C₂-C₁₀-Alkenylen, wobei in letzterem Falle die Doppelbindung auch zum Ring Q erfolgen kann,
gegebenenfalls durch C₁-C₄-Alkyl, Hydroxy oder C₁-C₄-Alk oxy ein- oder zweifach substituiertes C₃-C₁₀-Al kinylen oder
C₁-C₁₀-Alkylen, C₂-C₁₀-Alkenylen oder C₃-C₁₀-Alkinylen, in denen eine Methylengruppe durch O oder S oder NR⁶ isoster ersetzt ist, worin
R⁶ unabhängig von R⁵ aus Wasserstoff oder C₁-C₆-Alkyl ausgewählt ist, oder
D in dem Falle, daß die Bindung zu Q über ein Stick stoffatom erfolgt,
gegebenenfalls jeweils durch C₁-C₄-Alkyl, Hydroxy oder C₁-C₄-Alkoxy ein- oder zweifach substituiertes C₂-C₁₀-Al kylen, C₄-C₁₀-Alkenylen oder C₄-C₁₀-Alkinylen, oder
C₂-C₁₀-Alkylen, C₄-C₁₀-Alkenylen, oder in denen eine Methylengruppe durch O oder S oder NR⁶ isoster ersetzt ist,
sowie deren Stereoisomere und Säureadditionssalze.
m 3 bis 5 bzw. 6 oder 4 bis 7
n 2 oder 3 und
P 3 bis 5 bzw. 6 oder 4 bis 7
R⁴ Wasserstoff, C₁-C₆-Alkyl, Hydroxymethyl, Carboxyl oder C₂-C₅-Alkoxycarbonyl, sowie
R⁵ Wasserstoff oder einen C₁-C₆-Alkylrest bedeuten kön nen,
wobei R⁴ und R⁵ gegebenenfalls zusammen unter Ausbil dung eines bicyclischen Ringsystems eine C₁-C₃-Alky lenbrücke bilden können,
D in dem Falle, daß die Bindung zu Q über ein Kohlen stoffatom erfolgt, eine Einfachbindung,
gegebenenfalls jeweils durch C₁-C₄-Alkyl, Hydroxy oder C₁-C₄-Alkoxy ein- oder zweifach substituiertes C₁-C₁₀-Al kylen oder C₂-C₁₀-Alkenylen, wobei in letzterem Falle die Doppelbindung auch zum Ring Q erfolgen kann,
gegebenenfalls durch C₁-C₄-Alkyl, Hydroxy oder C₁-C₄-Alk oxy ein- oder zweifach substituiertes C₃-C₁₀-Al kinylen oder
C₁-C₁₀-Alkylen, C₂-C₁₀-Alkenylen oder C₃-C₁₀-Alkinylen, in denen eine Methylengruppe durch O oder S oder NR⁶ isoster ersetzt ist, worin
R⁶ unabhängig von R⁵ aus Wasserstoff oder C₁-C₆-Alkyl ausgewählt ist, oder
D in dem Falle, daß die Bindung zu Q über ein Stick stoffatom erfolgt,
gegebenenfalls jeweils durch C₁-C₄-Alkyl, Hydroxy oder C₁-C₄-Alkoxy ein- oder zweifach substituiertes C₂-C₁₀-Al kylen, C₄-C₁₀-Alkenylen oder C₄-C₁₀-Alkinylen, oder
C₂-C₁₀-Alkylen, C₄-C₁₀-Alkenylen, oder in denen eine Methylengruppe durch O oder S oder NR⁶ isoster ersetzt ist,
sowie deren Stereoisomere und Säureadditionssalze.
Eine weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung sind Verbindun
gen, bei denen die darin bezeichneten Substituenten R¹, R²,
R³, R⁴, R⁵ und/oder R⁶ sowie A im Rahmen der in den vorste
henden Ansprüchen gegebenen Substitutionen gemäß der Formel
(I)
die folgenden Bedeutungen aufweisen, in der
Halogen entweder Fluor, Chlor, Brom oder Jod bedeutet,
C₁-C₆-Alkyl geradkettig oder verzweigt sein und eine Me thyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Isobutyl-, sec-Butyl-, tert-Butyl-, Cyclopropylmethyl-, Pentyl-, Isopen tyl-, tert-Pentyl-, Neopentyl-, Cyclopropylethyl-, Cyclo butylmethyl- oder Hexylgruppe bedeuten kann,
Alkylen die Methylen-, Ethylen-, Propylen-, Tetramethylen-, Pentamethylen-, Hexamethylen-, Heptamethylen-, Octamethy len-, Nonamethylen- oder Decamethylengruppe darstellen kann,
C₃-C₆-Alkenyl geradkettig oder verzweigt sein und eine Al lyl-, 2-Butenyl-, 3-Butenyl-, 2-Methyl-2-propenyl-, 2-Pen tenyl-, 4-Pentenyl-, 2-Methyl-2-butenyl-, 3-Methyl-2-bu tenyl-, 2-Hexenyl-, 5-Hexenyl-, 4-Methyl-3-pentenyl- oder 2,2-Dimethyl-3-butenylgruppe darstellen kann,
Alkenylen eine Ethenylen-, Propenylen-, Butenylen-, Pen tenylen-, Hexenylen-, Hexadienylen-, Heptenylen-, Octeny len-, Nonenylen- oder Decenylengruppe bedeuten kann,
C₃-C₆-Alkinyl geradkettig oder verzweigt sein und eine Pro pargyl-, 2-Butinyl-, 3-Butinyl-, 4-Pentinyl-, 5-Hexinyl- oder 4-Methyl-2-pentinylgruppe bedeuten kann,
Alkinylen die Propinylen-, Butinylen-, Pentinylen-, Hexi nylen-, Heptinylen-, Octinylen-, Noninylen- oder Decinylen gruppe und
C₃-C₆-Cycloalkyl die Cyclopropyl-, Cyclobutyl-, Cyclopen tyl- oder Cyclohexylgruppe darstellen, wobei das
C₁-C₆-Hydroxyalkyl eine Hydroxylgruppe in einer der vorste hend genannten C₁-C₆-Alkylgruppen enthält, worunter die Hydroxymethyl- und die Hydroxyethylgruppe bevorzugt sind,
C₁-C₄-Alkoxy neben dem Sauerstoffatom eine der vorstehend genannten C₁-C₄-Alkylgruppen enthält, worunter die Meth oxy-, Ethoxy-, Isopropoxy- oder tert-Butoxygruppe bevorzugt sind,
C₂-C₆-Alkoxyalkyl eine der vorstehend genannten Alkoxygrup pen in einem der vorstehend genannten Alkylgruppen enthält, worunter die Methoxymethyl-, Methoxyethyl-, Methoxypropyl- oder Ethoxyethylgruppe bevorzugt sind,
C₂-C₅-Alkoxycarbonylgruppen neben der Carbonylgruppe eine der vorstehend erwähnten C₁-C₄-Alkoxygruppen enthalten, worunter die Methoxycarbonyl-, Ethoxycarbonyl-, Isopropoxy carbonyl- und tert-Butoxycarbonylgruppe bevorzugt sind,
C₂-C₆-Aminoalkyl eine Aminogruppe in einem der vorstehend genannten Alkylreste enthält, worunter die Aminoethyl-, Aminopropyl- oder Aminobutylgruppe bevorzugt sind,
C₃-C₁₀-Alkylaminoalkyl eine der oben genannten C₁-C₄-Alkyl gruppen an der Aminogruppe einer der vorstehend genannten C₂-C₆-Aminoalkylgruppen trägt, worunter die Methylamino ethyl-, Methylaminopropyl-, Methylaminobutyl-, Ethylamino ethyl- oder Ethylaminopropylgruppe bevorzugt sind,
C₁-C₄-Alkylamino eine der vorstehend genannten C₁-C₄-Alkyl gruppen enthält, worunter die Methylamino-, Ethylamino-, Propylamino-, Isopropylamino-, Butylamino- und die tert-Bu tylaminogruppe bevorzugt sind,
C₂-C₈-Dialkylamino am Stickstoffatom zwei gleiche oder ver schiedene der vorstehend genannten C₁-C₄-Alkylgruppen trägt, worunter die Dimethylamino-, Diethylamino-, Dipro pylamino-, Diisopropylamino-, Isopropyl-methylamino-, Di butylamino- und tert-Butyl-methylaminogruppe bevorzugt sind,
C₃-C₁₀-Dialkylaminoalkyl eine der oben genannten C₂-C₈-Di alkylaminogruppen an einer der vorstehend genannten C₁-C₆-Al kylreste trägt, worunter die Dimethylaminomethyl-, Dime thylaminoethyl-, Dimethylaminopropyl-, Dimethylaminobutyl-, Diethylaminomethyl-, Diethylaminoethyl-, Diethylaminopro pyl-, Dipropylaminomethyl-, Dipropylaminoethyl-, tert-Bu tyl-methylaminomethyl- und die tert-Butyl-methylaminoethyl gruppe bevorzugt sind,
C₁-C₆-Acyl den Rest einer aliphatischen gesättigten oder ungesättigten, geradkettigen, verzweigten oder cyclischen Carbonsäure bedeutet, worunter Formyl-, Acetyl-, Pro pionyl-, Acryloyl-, Butyryl-, Isobutyryl-, Methacryloyl-, Cyclopropylcarbonyl-, Pentanoyl-, Pivaloyl-, Cyclobutylcar bonyl-, Hexanoyl- und Dimethylacryloylgruppe bevorzugt sind, und
C₁-C₆-Alkansulfonyl vorzugsweise die Methansulfonyl-, Ethansulfonyl-, Propansulfonyl-, Butansulfonyl-, Pentan sulfonyl- und Hexansulfonylgruppe darstellt und die Säu readditionssalze in Form der Hydrochloride, Hydrobromide, Hydroiodide, Sulfate und Phosphate sowie der Acetate, Ben zoate, Citrate, Fumarate, Gluconate, Malate, Maleate, Me thansulfonate, Lactate, Oxalate, Succinate, Tartrate oder Toluolsulfonate vorliegen können.
Halogen entweder Fluor, Chlor, Brom oder Jod bedeutet,
C₁-C₆-Alkyl geradkettig oder verzweigt sein und eine Me thyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Isobutyl-, sec-Butyl-, tert-Butyl-, Cyclopropylmethyl-, Pentyl-, Isopen tyl-, tert-Pentyl-, Neopentyl-, Cyclopropylethyl-, Cyclo butylmethyl- oder Hexylgruppe bedeuten kann,
Alkylen die Methylen-, Ethylen-, Propylen-, Tetramethylen-, Pentamethylen-, Hexamethylen-, Heptamethylen-, Octamethy len-, Nonamethylen- oder Decamethylengruppe darstellen kann,
C₃-C₆-Alkenyl geradkettig oder verzweigt sein und eine Al lyl-, 2-Butenyl-, 3-Butenyl-, 2-Methyl-2-propenyl-, 2-Pen tenyl-, 4-Pentenyl-, 2-Methyl-2-butenyl-, 3-Methyl-2-bu tenyl-, 2-Hexenyl-, 5-Hexenyl-, 4-Methyl-3-pentenyl- oder 2,2-Dimethyl-3-butenylgruppe darstellen kann,
Alkenylen eine Ethenylen-, Propenylen-, Butenylen-, Pen tenylen-, Hexenylen-, Hexadienylen-, Heptenylen-, Octeny len-, Nonenylen- oder Decenylengruppe bedeuten kann,
C₃-C₆-Alkinyl geradkettig oder verzweigt sein und eine Pro pargyl-, 2-Butinyl-, 3-Butinyl-, 4-Pentinyl-, 5-Hexinyl- oder 4-Methyl-2-pentinylgruppe bedeuten kann,
Alkinylen die Propinylen-, Butinylen-, Pentinylen-, Hexi nylen-, Heptinylen-, Octinylen-, Noninylen- oder Decinylen gruppe und
C₃-C₆-Cycloalkyl die Cyclopropyl-, Cyclobutyl-, Cyclopen tyl- oder Cyclohexylgruppe darstellen, wobei das
C₁-C₆-Hydroxyalkyl eine Hydroxylgruppe in einer der vorste hend genannten C₁-C₆-Alkylgruppen enthält, worunter die Hydroxymethyl- und die Hydroxyethylgruppe bevorzugt sind,
C₁-C₄-Alkoxy neben dem Sauerstoffatom eine der vorstehend genannten C₁-C₄-Alkylgruppen enthält, worunter die Meth oxy-, Ethoxy-, Isopropoxy- oder tert-Butoxygruppe bevorzugt sind,
C₂-C₆-Alkoxyalkyl eine der vorstehend genannten Alkoxygrup pen in einem der vorstehend genannten Alkylgruppen enthält, worunter die Methoxymethyl-, Methoxyethyl-, Methoxypropyl- oder Ethoxyethylgruppe bevorzugt sind,
C₂-C₅-Alkoxycarbonylgruppen neben der Carbonylgruppe eine der vorstehend erwähnten C₁-C₄-Alkoxygruppen enthalten, worunter die Methoxycarbonyl-, Ethoxycarbonyl-, Isopropoxy carbonyl- und tert-Butoxycarbonylgruppe bevorzugt sind,
C₂-C₆-Aminoalkyl eine Aminogruppe in einem der vorstehend genannten Alkylreste enthält, worunter die Aminoethyl-, Aminopropyl- oder Aminobutylgruppe bevorzugt sind,
C₃-C₁₀-Alkylaminoalkyl eine der oben genannten C₁-C₄-Alkyl gruppen an der Aminogruppe einer der vorstehend genannten C₂-C₆-Aminoalkylgruppen trägt, worunter die Methylamino ethyl-, Methylaminopropyl-, Methylaminobutyl-, Ethylamino ethyl- oder Ethylaminopropylgruppe bevorzugt sind,
C₁-C₄-Alkylamino eine der vorstehend genannten C₁-C₄-Alkyl gruppen enthält, worunter die Methylamino-, Ethylamino-, Propylamino-, Isopropylamino-, Butylamino- und die tert-Bu tylaminogruppe bevorzugt sind,
C₂-C₈-Dialkylamino am Stickstoffatom zwei gleiche oder ver schiedene der vorstehend genannten C₁-C₄-Alkylgruppen trägt, worunter die Dimethylamino-, Diethylamino-, Dipro pylamino-, Diisopropylamino-, Isopropyl-methylamino-, Di butylamino- und tert-Butyl-methylaminogruppe bevorzugt sind,
C₃-C₁₀-Dialkylaminoalkyl eine der oben genannten C₂-C₈-Di alkylaminogruppen an einer der vorstehend genannten C₁-C₆-Al kylreste trägt, worunter die Dimethylaminomethyl-, Dime thylaminoethyl-, Dimethylaminopropyl-, Dimethylaminobutyl-, Diethylaminomethyl-, Diethylaminoethyl-, Diethylaminopro pyl-, Dipropylaminomethyl-, Dipropylaminoethyl-, tert-Bu tyl-methylaminomethyl- und die tert-Butyl-methylaminoethyl gruppe bevorzugt sind,
C₁-C₆-Acyl den Rest einer aliphatischen gesättigten oder ungesättigten, geradkettigen, verzweigten oder cyclischen Carbonsäure bedeutet, worunter Formyl-, Acetyl-, Pro pionyl-, Acryloyl-, Butyryl-, Isobutyryl-, Methacryloyl-, Cyclopropylcarbonyl-, Pentanoyl-, Pivaloyl-, Cyclobutylcar bonyl-, Hexanoyl- und Dimethylacryloylgruppe bevorzugt sind, und
C₁-C₆-Alkansulfonyl vorzugsweise die Methansulfonyl-, Ethansulfonyl-, Propansulfonyl-, Butansulfonyl-, Pentan sulfonyl- und Hexansulfonylgruppe darstellt und die Säu readditionssalze in Form der Hydrochloride, Hydrobromide, Hydroiodide, Sulfate und Phosphate sowie der Acetate, Ben zoate, Citrate, Fumarate, Gluconate, Malate, Maleate, Me thansulfonate, Lactate, Oxalate, Succinate, Tartrate oder Toluolsulfonate vorliegen können.
Eine weitere bevorzugte erfindungsgemäße Ausgestaltung
stellen Verbindungen gemäß der Formel (I) dar,
bei denen die bezeichneten Substituenten die folgenden Be
deutungen aufweisen:
R¹ bedeutet Halogen in 5-Position,
R² ist aus C₁-C₆-Alkyl, C₃-C₆-Alkenyl, C₃-C₆-Alkinyl, C₃-C₆-Cycloalkyl, C₁-C₆-Hydroxyalkyl, C₂-C₆-Alkoxyalkyl oder C₄-C₁₀-Dialkylaminoalkyl und
R³ aus Wasserstoff, C₁-C₆-Alkyl, C₃-C₆-Alkenyl, C₃-C₆-Al kinyl, C₃-C₆-Cycloalkyl, C₁-C₆-Hydroxyalkyl, C₁-C₆-Acyl oder C₁-C₆-Alkansulfonyl ausgewählt,
R² und R³ können gleich oder verschieden sein oder zusammen einen heterocyclischen Ring bilden, wobei
R¹ bedeutet Halogen in 5-Position,
R² ist aus C₁-C₆-Alkyl, C₃-C₆-Alkenyl, C₃-C₆-Alkinyl, C₃-C₆-Cycloalkyl, C₁-C₆-Hydroxyalkyl, C₂-C₆-Alkoxyalkyl oder C₄-C₁₀-Dialkylaminoalkyl und
R³ aus Wasserstoff, C₁-C₆-Alkyl, C₃-C₆-Alkenyl, C₃-C₆-Al kinyl, C₃-C₆-Cycloalkyl, C₁-C₆-Hydroxyalkyl, C₁-C₆-Acyl oder C₁-C₆-Alkansulfonyl ausgewählt,
R² und R³ können gleich oder verschieden sein oder zusammen einen heterocyclischen Ring bilden, wobei
im Falle der Bildung eines heterocyclischen Ringes aus
oder
oder
oder
ausgewählt ist und diese Ringe durch C₁-C₃-Alkyl, Hy
droxy, C₁-C₃-Alkoxy, C₁-C₃-Hydroxyalkyl, C₂-C₈-Dialkyl
amino oder eine zu einem Stickstoffatom benachbarte
Oxogruppe substituiert sein können,
A ist aus gegebenenfalls durch eine Methylgruppe substi tuiertem C₁-C₄-Alkylen oder C₂-C₄-Alkenylen und
Q aus
A ist aus gegebenenfalls durch eine Methylgruppe substi tuiertem C₁-C₄-Alkylen oder C₂-C₄-Alkenylen und
Q aus
oder
oder
ausgewählt, wobei der Ring ggf. eine Doppelbindung
enthalten kann,
m bedeutet 3 bis 7
n 2 oder 3 und
p 3 bis 7,
R⁴ stellt Wasserstoff, C₁-C₃-Alkyl, Hydroxymethyl, Car boxyl oder C₂-C₅-Alkoxycarbonyl dar und
R⁵ ist Wasserstoff oder C₁-C₃-Alkyl oder
R⁴ und R⁵ bilden ggf. zusammen eine C₁-C₃-Alkylenbrücke un ter Ausbildung eines bicyclischen Ringsystems,
D ist im Falle einer Bindung zu Q über ein Kohlenstoff atom aus einer Einfachbindung, aus C₁-C₈-Alkylen oder C₂-C₈-Alkenylen ausgewählt, wobei die Doppelbindung auch zum Ring Q erfolgen kann, oder ist aus C₄-C₈-Al kinylen ausgewählt,
wobei diese Alkylen-, Alkenylen- oder Alkinylengruppen ggf. jeweils durch C₁-C₄-Alkyl, Hydroxy oder C₁-C₄-Alkoxy substituiert sein können, oder
in welchen ggf. jeweils eine Methylengruppe durch O oder S oder NR⁶ isoster ersetzt sein kann, wobei R⁶ unabhängig von R⁵ aus Wasserstoff oder C₁-C₃-Alkyl aus gewählt ist, oder
D ist im Falle einer Bindung zu Q über ein Stickstoff atom aus C₂-C₈-Alkylen, C₄-C₈-Alkenylen oder C₄-C₈-Alki nylen, welche ggf. jeweils durch C₁-C₄-Alkyl, Hydroxy oder C₁-C₄-Alkoxy substituiert sein können oder in welchen ggf. jeweils eine Methylengruppe durch O oder S oder NR⁶ isoster ersetzt sein kann, wobei R⁶ unab hängig von R⁵ aus Wasserstoff oder C₁-C₃-Alkyl ausge wählt ist.
m bedeutet 3 bis 7
n 2 oder 3 und
p 3 bis 7,
R⁴ stellt Wasserstoff, C₁-C₃-Alkyl, Hydroxymethyl, Car boxyl oder C₂-C₅-Alkoxycarbonyl dar und
R⁵ ist Wasserstoff oder C₁-C₃-Alkyl oder
R⁴ und R⁵ bilden ggf. zusammen eine C₁-C₃-Alkylenbrücke un ter Ausbildung eines bicyclischen Ringsystems,
D ist im Falle einer Bindung zu Q über ein Kohlenstoff atom aus einer Einfachbindung, aus C₁-C₈-Alkylen oder C₂-C₈-Alkenylen ausgewählt, wobei die Doppelbindung auch zum Ring Q erfolgen kann, oder ist aus C₄-C₈-Al kinylen ausgewählt,
wobei diese Alkylen-, Alkenylen- oder Alkinylengruppen ggf. jeweils durch C₁-C₄-Alkyl, Hydroxy oder C₁-C₄-Alkoxy substituiert sein können, oder
in welchen ggf. jeweils eine Methylengruppe durch O oder S oder NR⁶ isoster ersetzt sein kann, wobei R⁶ unabhängig von R⁵ aus Wasserstoff oder C₁-C₃-Alkyl aus gewählt ist, oder
D ist im Falle einer Bindung zu Q über ein Stickstoff atom aus C₂-C₈-Alkylen, C₄-C₈-Alkenylen oder C₄-C₈-Alki nylen, welche ggf. jeweils durch C₁-C₄-Alkyl, Hydroxy oder C₁-C₄-Alkoxy substituiert sein können oder in welchen ggf. jeweils eine Methylengruppe durch O oder S oder NR⁶ isoster ersetzt sein kann, wobei R⁶ unab hängig von R⁵ aus Wasserstoff oder C₁-C₃-Alkyl ausge wählt ist.
Eine besonders bevorzugte erfindungsgemäße Ausgestaltung
stellen Verbindungen gemäß der Formel (I) dar,
bei denen die bezeichneten Substituenten die folgenden Be
deutungen aufweisen:
R¹ bedeutet Brom oder Chlor in 5-Position,
R² ist aus C₁-C₄-Alkyl, C₃-C₄-Alkenyl, C₃-C₄-Alkinyl, C₃-C₅-Cyclo alkyl, C₂-C₃ -Hydroxyalkyl, C₄-C₈-Dialkylaminoalkyl ausgewählt,
R³ ist aus C₁-C₄-Alkyl, C₃-C₄-Alkenyl, C₃-C₄-Alkinyl, C₁-C₃-Acyl oder C₁-C₃-Alkansulfonyl ausgewählt, wobei
R² und R³ gleich oder verschieden sein oder zusammen einen heterocyclischen Ring bilden können, und
R¹ bedeutet Brom oder Chlor in 5-Position,
R² ist aus C₁-C₄-Alkyl, C₃-C₄-Alkenyl, C₃-C₄-Alkinyl, C₃-C₅-Cyclo alkyl, C₂-C₃ -Hydroxyalkyl, C₄-C₈-Dialkylaminoalkyl ausgewählt,
R³ ist aus C₁-C₄-Alkyl, C₃-C₄-Alkenyl, C₃-C₄-Alkinyl, C₁-C₃-Acyl oder C₁-C₃-Alkansulfonyl ausgewählt, wobei
R² und R³ gleich oder verschieden sein oder zusammen einen heterocyclischen Ring bilden können, und
im Falle der Bildung eines heterocyclischen Ringes aus
Azetidin, Pyrrolidin, Piperidin, Hexahydroazepin,
Piperazin, Homopiperazin oder Morpholin ausgewählt, wo
bei der Ring jeweils durch C₁-C₃-Alkyl, Hydroxy,
C₁-C₃-Hydroxyalkyl, C₂-C₄-Dialkylamino oder eine zu einem
Stickstoffatom benachbarte Oxogruppe substituiert sein
kann,
A stellt eine Methylengruppe dar, und
Q ist aus
A stellt eine Methylengruppe dar, und
Q ist aus
oder
oder
ausgewählt, wobei der Ring ggf. eine Doppelbindung ent
halten kann,
m 3 bis 6,
n 2 oder 3 und
p 3 bis 6,
R⁴ stellt Wasserstoff oder C₁-C₃-Alkyl und
R⁵ Wasserstoff dar,
D ist im Falle einer Bindung zu Q über ein Kohlenstoffa tom aus C₁-C₆-Alkylen oder C₂-C₆-Alkenylen ausgewählt, wobei die Doppelbindung auch zum Ring Q erfolgen kann, oder ist aus C₃-C₆-Alkinylen ausgewählt, wobei in die sen Alkylen-, Alkenylen- oder Alkinylenresten ggf. je weils eine Methylengruppe durch O oder NR⁶ isoster er setzt sein kann und
R⁶ ist ausgewählt aus Wasserstoff oder C₁-C₃-Alkyl, oder
D ist im Falle einer Bindung zu Q über ein Stickstoffatom aus C₂-C₆-Alkylen, C₄-C₆-Alkenylen oder C₄-C₆-Alkinylen ausgewählt, in welchen ggf. jeweils eine Methylengruppe durch O oder NR⁶ isoster ersetzt sein kann, wobei
R⁶ aus Wasserstoff oder C₁-C₃-Alkyl ausgewählt ist.
m 3 bis 6,
n 2 oder 3 und
p 3 bis 6,
R⁴ stellt Wasserstoff oder C₁-C₃-Alkyl und
R⁵ Wasserstoff dar,
D ist im Falle einer Bindung zu Q über ein Kohlenstoffa tom aus C₁-C₆-Alkylen oder C₂-C₆-Alkenylen ausgewählt, wobei die Doppelbindung auch zum Ring Q erfolgen kann, oder ist aus C₃-C₆-Alkinylen ausgewählt, wobei in die sen Alkylen-, Alkenylen- oder Alkinylenresten ggf. je weils eine Methylengruppe durch O oder NR⁶ isoster er setzt sein kann und
R⁶ ist ausgewählt aus Wasserstoff oder C₁-C₃-Alkyl, oder
D ist im Falle einer Bindung zu Q über ein Stickstoffatom aus C₂-C₆-Alkylen, C₄-C₆-Alkenylen oder C₄-C₆-Alkinylen ausgewählt, in welchen ggf. jeweils eine Methylengruppe durch O oder NR⁶ isoster ersetzt sein kann, wobei
R⁶ aus Wasserstoff oder C₁-C₃-Alkyl ausgewählt ist.
Eine ganz besonders bevorzugte erfindungsgemäße Ausgestal
tung der Verbindungen gemäß der allgemeinen Formel (I)
stellen Verbindungen dar, in denen
R¹ Brom und Chlor in 5-Position und
A eine Methylengruppe bedeuten,
Q aus Pyrrolidin, Piperidin, Hexahydroazepin, Piperazin und Homopiperazin, und
D aus Ethylen, Ethenylen, Propylen und Butylen ausgewählt sind und
R¹ Brom und Chlor in 5-Position und
A eine Methylengruppe bedeuten,
Q aus Pyrrolidin, Piperidin, Hexahydroazepin, Piperazin und Homopiperazin, und
D aus Ethylen, Ethenylen, Propylen und Butylen ausgewählt sind und
aus Methylamino, Ethylamino, Propylamino, Allylamino,
tert-Butylamino, Dimethylamino, Diethylamino, Dipropyl
amino, Diisopropylamino, Diallylamino, Methylpropylami
no, Methylallylamino, Methyl-tert-butylamino, Ethylal
lylamino, Pyrrolidinyl, 2-Oxopyrrolidinyl, Piperidinyl,
Morpholino und Hexahydroazepinyl
ausgewählt sind.
ausgewählt sind.
Die Verbindungen der Formel (I) können ggf. als cis- und
trans- bzw. E- und Z-Isomere auftreten, beispielsweise,
wenn A oder D eine Doppelbindung enthält. Gegenstand der
Erfindung sind sowohl die reinen Isomeren wie ihre Mischun
gen. Weiter können Verbindungen der Formel (I) ein oder
mehrere asymmetrische Kohlenstoffatome enthalten und demzu
folge in verschiedenen optischen Isomeren (Enantiomeren,
Diastereomeren) auftreten. Die Erfindung schließt alle op
tischen Isomeren und ihre racemischen oder nicht racemi
schen Mischungen mit ein. Schließlich können Verbindungen
der Formel (I) als endo/exo-isomere auftreten, falls das
Ringsystem Q bicyclisch ist. Die reinen exo- und endo-Iso
meren sowie ihre Mischungen sind von der Erfindung eben
falls mit umfaßt.
Gegenstand der Erfindung sind weiter pharmakologisch ver
trägliche Säureadditionssalze der Verbindungen der Formel
(I) mit anorganischen oder organischen Säuren. Bevorzugte
Beispiele für Additionssalze mit geeigneten anorganischen
Säuren sind Hydrochloride, Hydrobromide, Hydroiodide, Sul
fate und Phosphate. Additionssalze organischer Säuren sind
bevorzugt Acetate, Benzoate, Citrate, Fumarate, Gluconate,
Malate, Maleate, Methansulfonate, Lactate, Oxalate, Suc
cinate, Tartrate und Toluolsulfonate.
Verbindungen der Formel (I) sowie ihre Säureadditionssalze
können ggf. auch als Hydrate oder andere Solvate vorliegen.
Die Erfindung schließt solche Hydrate und Solvate mit ein.
Im folgenden sind zur Erläuterung der erfindungsgemäßen
Endprodukte Beispiele für konkrete Stoffe in der Tabelle 1
aufgelistet. In den jeweiligen Spalten sind die Bedeutungen
der Substituenten angegeben. Die exemplifizierten Verbin
dungen können sowohl als Base als auch in Form der obenste
hend bezeichneten pharmazeutisch verträglichen Salze vor
liegen.
Die erfindungsgemäßen Stoffe in Form der Endprodukte werden
nach an sich bekannten Verfahren in analoger Weise herge
stellt. Als sogenannte Analogieverfahren kommen die ver
schiedenen Varianten a) bis d) in Betracht, wie sie im fol
genden als weiterer beanspruchter Gegenstand beschrieben
werden.
Endprodukte in Form der Verbindungen der Formel (I) werden
erhalten, indem man Carbonsäuren der Formel (II),
in denen R¹ und A die oben angegebene Bedeutung haben, oder
ihre reaktiven Derivate mit Verbindungen der folgenden For
mel (III) umsetzt,
worin Q, D, R² und R³ wie oben definiert sind.
Reaktive Derivate der Verbindung (II) können beispielsweise
sein aktivierte Ester, Anhydride, Säurehalogenide (insbe
sondere Säurechloride), einfache niedrige Alkylester. Ge
eignete aktivierte Ester sind z. B. p-Nitrophenylester,
2,4,6-Trichlorphenylester, Pentachlorphenylester, Cyanome
thylester, Ester des N-Hydroxysuccinimids, des N-Hydroxy
phthalimids, des 1-Hydroxybenzotriazols, des N-Hydroxypi
peridins, des 2-Hydroxypyridins, des 2-Mercaptopyridins
usw. Anhydride können sowohl symmetrische Anhydride sein
oder gemischte, wie man sie beispielsweise mit Pivaloyl
chlorid oder mit Chlorformiaten erhält. Hierzu können aro
matische (Chlorameisensäurephenylester), araliphatische
(Chlorameisensäurebenzylester) oder aliphatische Chlorfor
miate (Chlorameisensäureethylester, -isobutylester) verwen
det werden.
Die Umsetzung der Verbindungen gemäß Formel (II) mit den
Verbindungen gemäß Formel (III) kann auch in Gegenwart von
Kondensationsmitteln wie Dicyclohexylcarbodiimid,
1-Ethyl-3-(3-dimethylaminopropyl)-carbodiimid Hydrochlorid, N,N′-Car
bonyldiimidazol, 1-Ethoxycarbonyl-2-ethoxy-1,2-dihydro
chinolin usw. ausgeführt werden. Verwendet man Carbodiimide
als Kondensationsmittel, können vorteilhaft Reagentien wie
N-Hydroxysuccinimid, N-Hydroxyphthalimid, 1-Hydroxybenzo
triazol, N-Hydroxypiperidin usw. zugesetzt werden.
Die Verbindungen der Formel (III) können sowohl als freie
Basen als auch in Form ihrer Säureadditionssalze zur Umset
zung verwendet werden. Zu bevorzugen sind hierbei die Salze
anorganischer Säuren, also beispielsweise Hydrochloride,
Hydrobromide oder Sulfate.
Die Umsetzung der Verbindungen gemäß Formel (II) oder ihrer
reaktiven Derivate mit den Verbindungen gemäß Formel (III)
wird üblicherweise in einem geeigneten, vorzugsweise iner
ten Lösungsmittel ausgeführt. Als Beispiele seien genannt
aromatische Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol, Xylol,
halogenierte Kohlenwasserstoffe (z. B. Dichlormethan, Chlo
roform, 1,2-Dichlorethan, Trichlorethylen), Ether (z. B.
Diethylether, Tetrahydrofuran, Dioxan, Glycoldimethyle
ther), Ethylacetat, Acetonitril oder polare aprotische Lö
semittel wie z. B. Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid N-Me
thylpyrrolidon. Es können sowohl reine Lösemittel als auch
Gemische aus zwei oder mehreren verwendet werden.
Die Reaktion wird ggf. in Gegenwart einer Hilfsbase ausge
führt. Geeignete Beispiele hierfür sind Alkalimetallcarbo
nate (Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat), Alkalimetallhydro
gencarbonate (Natriumhydrogencarbonat, Kaliumhydrogencarbo
nat), oder organische Basen wie beispielsweise Triethyl
amin, Ethyldiisopropylamin, Tributylamin, N-Methylmorpholin
oder Pyridin. Als Base kann auch ein entsprechender Über
schuß der Verbindung gemäß Formel (III) verwendet werden.
Werden die Verbindungen gemäß Formel (III) in Form ihrer
Säureadditionssalze eingesetzt, so ist es zweckmäßig, die
Menge der eingesetzten Hilfsbase äquivalent zu berücksich
tigen.
Die Reaktionstemperaturen können - je nach Reaktivität der
Edukte - in einem weiten Bereich variieren. Im allgemeinen
wird die Umsetzung bei Temperaturen zwischen -40°C und
180°C, vorzugsweise zwischen -10°C und 130°C durchgeführt,
insbesondere bei der Siedetemperatur des verwendeten Löse
mittels.
Die Ausgangsverbindungen gemäß Formel (II) und gemäß Formel
(III) sind bekannt bzw. können nach bekannten Verfahren in
analoger Weise hergestellt werden. Die Herstellung ver
schiedener Beispiele für diese Ausgangsstoffe wird weiter
unten im Anschluß an die Erläuterung der Synthese von End- und
Zwischenprodukten beschrieben.
Die Endprodukte in Form der Verbindungen gemäß Formel (I)
können auch dadurch hergestellt werden, daß eine Verbindung
der Formel (IV),
in der R¹, A, Q und D die oben angegebene Bedeutung haben
und L eine geeignete Abgangsgruppe oder reaktive Gruppe
darstellt, mit einer Verbindung der Formel (V),
umgesetzt wird, wobei in der Formel (V) R² und R³ die oben
stehenden Bedeutungen aufweisen.
In den Verbindungen der Formel (IV) kann die Austrittsgrup
pe L ein reaktives Derivat eines Alkohols sein, beispiels
weise als Halogenid ein Halogenatom wie Chlor, Brom oder
Iod darstellen oder sie kann einen Sulfonsäureester, also
beispielsweise einen Methansulfonyloxyrest, Trifluormethan
sulfonyloxy-, Ethansulfonyloxy-, Benzolsulfonyloxy-,
p-Toluolsulfonyloxy-, p-Brombenzolsulfonyloxy- oder m-Nitro
benzolsulfonyloxyrest bedeuten. Eine reaktive Gruppe L kann
z. B. eine endständige Epoxidgruppe sein.
Die Umsetzung der Verbindungen gemäß den Formeln (IV) und
(V) erfolgt üblicherweise in einem geeigneten inerten Lö
sungsmittel. Solche Lösungsmittel können z. B. sein aroma
tische Kohlenwasserstoffe (Benzol, Toluol, Xylol), Ether
(z. B. Tetrahydrofuran, Dioxan, Glycoldimethylether), Ethyl
acetat, Acetonitril, Ketone (Aceton, Ethylmethylketon), po
lare protische Lösungsmittel wie Alkohole (Ethanol, Isopro
panol, Butanol, Glycolmonomethylether) oder polare aproti
sche Lösemittel wie z. B. Dimethylsulfoxid, Dimethylform
amid oder N-Methylpyrrolidon. Es können sowohl reine Löse
mittel als auch Gemische aus zwei oder mehreren verwendet
werden. Vorzugsweise werden die Umsetzungen in Gegenwart
von Basen durchgeführt, wobei dieselben wie oben im Verfah
ren (a) genannten zur Anwendung kommen können. Werden als
Verbindung gemäß der Formel (IV) Chloride oder Bromide ein
gesetzt, so läßt sich die Umsetzung durch Zusatz von Alka
limetalliodiden (Natriumiodid, Kaliumiodid) beschleunigen.
Die Reaktionstemperaturen können je nach Reaktivität der
Edukte zwischen 0°C und 180°C variieren, liegen bevorzugt
jedoch zwischen 20°C und 130°C.
Die Zwischenprodukte der Formel (IV) können z. B. in der
Weise hergestellt werden, daß man die Carbonsäuren der For
mel (II) oder ihre aktivierten Derivate unter den in Ver
fahren (a) genannten Bedingungen mit Verbindungen der For
mel (VI)
H-Q-D-L (VI)
umsetzt, in welchen Q, D, und L wie oben definiert sind,
wobei L eine geeignete Abgangs- oder reaktive Gruppe dar
stellen. Sie können vorteilhaft auch dadurch hergestellt
werden, daß man die Carbonsäuren der Formel (II) mit Amino
alkoholen der Formel (VI) umsetzt, in denen L eine Hydroxy
gruppe ist, und in den erhaltenen Zwischenprodukten gemäß
Formel (IV) die alkoholische Hydroxylgruppe nach in der
Fachwelt bekannten Verfahren in die oben genannten reakti
ven Derivate, also z. B. Halogenide oder Sulfonsäureester
überführt.
Die erfindungsgemäßen Endprodukte lassen sich aber auch an
hand der folgenden Analogieverfahren gemäß den Varianten c)
und d) synthetisieren:
Verbindungen der Formel (I), in denen R³ ein Alkyl-, Al
kenyl-, Alkinyl- oder Cycloalkylrest gemäß den obenstehen
den Definitionen ist, lassen sich außer nach den Verfahren
(a) und (b) auch dadurch herstellen, daß man Verbindungen
der Formel (I), in denen R³ Wasserstoff bedeutet, mit einem
geeigneten Alkylierungsmittel der Formel (VII),
R³-L (VII)
umsetzt, wobei R³ ein definitionsgemäßer Alkyl-, Alkenyl-,
Alkinyl- oder Cycloalkylrest ist und L wie oben definiert
ist. Die Umsetzung der Verbindungen (I, R³ = H) mit den
Verbindungen (VII) kann hierbei unter Bedingungen erfolgen,
wie sie in Verfahren (b) beschrieben sind.
Verbindungen der Formel (I), in denen R³ einen Acylrest
oder Alkansulfonylrest gemäß vorstehender Definition dar
stellt, lassen sich außer nach den Verfahren (a) und (b)
auch dadurch herstellen, daß man Verbindungen der Formel
(I), in denen R³ Wasserstoff bedeutet, mit einer Carbonsäu
re bzw. einer Alkansulfonsäure der Formel (VIII) umsetzt,
in der R³ einen definitionsgemäßen Acyl- bzw. Alkansul
fonylrest bedeutet,
R³-OH (VIII)
oder mit deren reaktionsfähigen Derivaten zur Reaktion
bringt. Bevorzugte reaktionsfähige Derivate der Carbonsäu
ren bzw. Sulfonsäuren der Formel (VIII) sind symmetrische
oder unsymmetrische Carbonsäureanhydride bzw. Sulfonsäu
reanhydride oder Carbonsäure- bzw. Sulfonsäurehalogenide,
insbesondere Carbonsäure- bzw. Sulfonsäurechloride. Die Um
setzung der Säuren der Formel (VIII) bzw. ihrer reaktiven
Derivate mit den Verbindungen [der Formel (I), R³ = H] er
folgt dabei vorzugsweise in Gegenwart von Hilfsbasen in Lö
semitteln und unter Bedingungen, wie sie im Verfahren (a)
beschrieben sind.
Die nach den Verfahren (a), (b), (c) oder (d) hergestellten
Verbindungen der Formel (I) können in an sich bekannter
Weise isoliert und gereinigt werden, beispielsweise indem
man nach Abdestillieren des Lösungsmittels den Rückstand
der Verteilung, Extraktion, Umfällung oder Umkristallisati
on oder einer anderen Reinigungsmethode unterwirft. Bevor
zugt sind hierfür die Säulenchromatographie an geeignetem
Trägermaterial oder die präparative Mittel- oder Hochdruck
chromatographie.
Die Verbindungen der Formel (I) werden üblicherweise zu
nächst in Form ihrer freien Basen oder deren Hydrate oder
Solvate erhalten, je nach Art der Isolierung und Reinigung.
Ihre Additionssalze mit pharmazeutisch annehmbaren Säuren
erhält man in üblicher Weise durch Umsetzung der Base mit
der gewünschten Säure in einem geeigneten Lösungsmittel. Je
nach Zahl der basischen Zentren der Verbindungen der Formel
(I) können ein oder mehrere äquivalente Säure pro Mol Base
gebunden werden.
Geeignete Lösungsmittel sind z. B. chlorierte Kohlenwasser
stoffe wie Dichlormethan oder Chloroform; Ether wie Di
ethylether, Dioxan oder Tetrahydrofuran; Acetonitril; Keto
ne wie Aceton oder Ethylmethylketon; Ester wie Methylacetat
oder Ethylacetat oder niedermolekulare Alkohole wie Metha
nol, Ethanol oder Isopropanol und Wasser. Es können sowohl
reine Lösemittel als auch Gemische aus zwei oder drei Löse
mitteln verwendet werden. Die Salze können durch Auskri
stallisieren, Ausfällen oder Verdampfen des Lösemittels ge
wonnen werden. Sie fallen hierbei ggf. als Hydrate oder
Solvate an.
Aus den Salzen lassen sich die Basen durch Alkalisieren zu
rückgewinnen, beispielsweise mit wäßriger Ammoniaklösung,
Alkalicarbonat oder verdünnter Alkalilauge.
In den Herstellungsbeispielen für Endprodukte stehen die
Abkürzungen für folgende Begriffe:
Schmp. = Schmelzpunkt,
Kp. = Siedepunkt,
Zers. = Zersetzung,
RT = Raumtemperatur,
h = Stunde(n),
min = Minuten.
Schmp. = Schmelzpunkt,
Kp. = Siedepunkt,
Zers. = Zersetzung,
RT = Raumtemperatur,
h = Stunde(n),
min = Minuten.
¹H-NMR-Spektrum = Protonenresonanzspektrum, aufgenommen bei
100 MHz. Die chemischen Verschiebungen sind in ppm gegen
TMS als Standard (δ = 0.0) angegeben, wobei
s = Singulett,
d = Dublett,
dd = Doppeldublett,
t = Triplett,
q = Quartett,
m (mz) = (zentriertes) Multiplett;
THF = Tetrahydrofuran,
DMF = Dimethylformamid,
DMSO = Dimethylsulfoxid,
abs. = absolut;
HBr = Bromwasserstoff,
CDI = Carbonyldiimidazol,
EDC = N-(3-Dimethylaminopropyl)-N′-ethyl carbodiimid Hydrochlorid,
EEDQ = 2-Ethoxy-1-ethoxycarbonyl-1,2-dihydrochinolin,
HOBT = 1-Hydroxybenzotriazol,
TEA = Triethylamin.
s = Singulett,
d = Dublett,
dd = Doppeldublett,
t = Triplett,
q = Quartett,
m (mz) = (zentriertes) Multiplett;
THF = Tetrahydrofuran,
DMF = Dimethylformamid,
DMSO = Dimethylsulfoxid,
abs. = absolut;
HBr = Bromwasserstoff,
CDI = Carbonyldiimidazol,
EDC = N-(3-Dimethylaminopropyl)-N′-ethyl carbodiimid Hydrochlorid,
EEDQ = 2-Ethoxy-1-ethoxycarbonyl-1,2-dihydrochinolin,
HOBT = 1-Hydroxybenzotriazol,
TEA = Triethylamin.
Die Lösung aus 71,6 g (248 mmol) 5-Brom-3-carboxymethyl
benzothiazolin-2-on, 57,2 g (273 mmol) 1-(2-Diallylamino
ethyl)-piperazin und 67,5 g (273 mmol) EEDQ in 500 ml THF
wird 5 h lang unter Rückfluß erhitzt. Anschließend zieht man
das Lösemittel im Vakuum weitgehend ab und verteilt den
Rückstand zwischen Wasser und Ethylacetat. Man wäscht die
organische Phase mit Wasser, trocknet über Natriumsulfat
und entfernt das Lösemittel im Vakuum. Das ölige Rohprodukt
wird zweimal aus je 150 ml Acetonitril und 20 ml Diisopro
pylether umkristallisiert. Ausbeute: 100 g (84%) in Form
farbloser Kristalle vom Schmp. 108-109°C.
C₂₁H₂₇BrN₄O₂S (479.4)
IR-Spektrum (KBr): ν(C=O) 1675, 1660 cm-1
ν(C=C) 1580 cm-1
ν(C=C) 1580 cm-1
¹H-NMR-Spektrum (CDCl₃): 2.55 (8H, mz, 4 NCH₂)
3.13 (4H, d, 2 NCH₂CH=, J = 6.0 Hz)
3.60 (4H, mz, CON(CH₂)₂)
4.69 (2H, s, NCH₂CO)
5.05-5.35 (4H, m, 2=CH₂)
5.65-6.10 (2H, m, 2 CH=)
7.10-7.40 (3H, m, Aromat)
3.13 (4H, d, 2 NCH₂CH=, J = 6.0 Hz)
3.60 (4H, mz, CON(CH₂)₂)
4.69 (2H, s, NCH₂CO)
5.05-5.35 (4H, m, 2=CH₂)
5.65-6.10 (2H, m, 2 CH=)
7.10-7.40 (3H, m, Aromat)
97,0 g (202 mmol) der freien Base von 5-Brom-3-[4-(2-di
allylaminoethyl)-piperazinyl]-carbonylmethyl-benzothia
zolin-2-on (Substanz 272) werden in 1,2 l Isopropanol sus
pendiert und mit 116 ml ca. 7M isopropanolischer Salzsäure
unter Erwärmen gelöst. Aus der heiß filtrierten Lösung
scheidet sich in der Kälte das Dihydrochlorid ab, das abge
saugt, getrocknet und aus 1 l Ethanol unter Zusatz von 30
ml Wasser und wenig konz. Salzsäure nochmals auskristalli
siert wird. Es entstehen farblose Kristalle vom Schmp.
151-155°C. Ausbeute: 94 g (84%).
C₂₁H₂₇BrN₄O₂S · 2HCl (552.4)
IR-Spektrum (KBr): ν(C=O) 1680, 1660 cm-1
ν(C=C) 1580 cm-1
ν(C=C) 1580 cm-1
¹H-NMR-Spektrum (D₂O): 3.00-4.00 (16H, m, 6 N⁺CH₂ und
CON(CH₂)₂)
4.73 (2H, s, N CH₂CO)
5.30-6.00 (6H, m, 2CH₂=CH)
6.90-7.40 (3H, m, Aromat)
4.73 (2H, s, N CH₂CO)
5.30-6.00 (6H, m, 2CH₂=CH)
6.90-7.40 (3H, m, Aromat)
Analog zu Beispiel 1 erhitzt man die Lösung aus 18,4 g
(75,6 mmol) 5-Chlor-3-carboxymethyl-benzothiazolin-2-on,
15,8 g (79,4 mmol) 1-(2-morpholinoethyl)-piperazin und 20,6
g (83,2 mmol) EEDQ in 400 ml THF 6 h unter Rückfluß. An
schließend zieht man das Lösemittel im Vakuum weitgehend ab
und verteilt den Rückstand zwischen Wasser und Dichlor
methan. Die organische Phase wäscht man mit Wasser, trock
net über Natriumsulfat und entfernt das Lösemittel im Vaku
um. Das langsam kristallisierende Rohprodukt wird an einer
kurzen Kieselgelschicht mit CHCl₃/CH₃OH (95/5) als Eluier
mittel chromatographisch vorgereinigt und anschließend aus
100 ml Acetonitril umkristallisiert. Es werden 17,8 g (55
%) farblose Kristalle vom Schmp. 109-110°C gewonnen.
C₁₉H₂₅ClN₄O₃S (424.9)
IR-Spektrum (KBr): ν(C=O) 1675, 1660 cm-1
ν(C=C) 1580 cm¹
ν(C=C) 1580 cm¹
¹H-NMR-Spektrum (CDCl₃): 2.30-2.80 (12H, m, 6 NCH₂)
3.50-3.80 (8H, m, CON(CH₂)₂ und O(CH₂)₂)
4.70 (2H, s, NCH₂CO)
6.90-7.40 (3H, m, Aromat)
3.50-3.80 (8H, m, CON(CH₂)₂ und O(CH₂)₂)
4.70 (2H, s, NCH₂CO)
6.90-7.40 (3H, m, Aromat)
14,4 g (34,0 mmol) der freien Base von 5-Chlor-3-[4-(2-
morpholinoethyl)-piperazinyl]-carbonylmethyl-benzothia
zolin-2-on (Substanz 311) werden in 120 ml heißem Ethanol
suspendiert und mit 17 ml ca. 6M ethanolischer Salzsäure
gelöst. Aus der klaren Lösung scheidet sich in der Kälte
das Dihydrochlorid ab, das abgesaugt, getrocknet und aus
300 ml 50% Methanol nochmals auskristallisiert wird. Man
gewinnt farblose Kristalle vom Schmp. 242-245°C (Zers.).
Ausbeute: 14,9 g (88%).
Ausbeute: 14,9 g (88%).
C₁₉H₂₅ClN₄O₃S · 2HCl (497.9)
IR-Spektrum (KBr): ν(C=O) 1700, 1655 cm-1
ν(C=C) 1590 cm-1
ν(C=C) 1590 cm-1
¹H-NMR-Spektrum (D₂O): 3.10-3.65 (12H, m, 6 N⁺CH₂)
3.65-4.10 (8H, m, CON(CH₂)₂ und O(CH₂)₂)
4.88 (2H, s, NCH₂CO)
6.95-7.50 (3H, m, Aromat)
3.65-4.10 (8H, m, CON(CH₂)₂ und O(CH₂)₂)
4.88 (2H, s, NCH₂CO)
6.95-7.50 (3H, m, Aromat)
Analog zu Beispiel 1 erhitzt man die Lösung aus 36,6 g (127
mmol) 5-Brom-3-carboxymethyl-benzothiazolin-2-on, 23,5 g
(137 mmol) 1-(3-Dimethylaminopropyl)-piperazin und 34,0 g
(137 mmol) EEDQ in 140 ml THF 4 h unter Rückfluß. Anschlie
ßend engt man im Vakuum weitgehend ein und verteilt den
Rückstand zwischen Wasser und Ethylacetat. Man wäscht die
organische Phase mit Wasser, trocknet über Natriumsulfat
und entfernt das Lösemittel im Vakuum. Der Rückstand wird
mit CHCl₃/CH₃OH (95/5) als Eluiermittel an Kieselgel chro
matographisch gereinigt und anschließend aus 1-Chlorbutan
umkristallisiert. Ausbeute: 27,3 g (49%) als farblose Kri
stalle vom Schmp. 113-115°C.
C₁₈H₂₅BrN₄O₂S (441.4)
IR-Spektrum (KBr): ν(C=O) 1685, 1645 cm-1
ν(C=C) 1580 cm-1
ν(C=C) 1580 cm-1
¹H-NMR-Spektrum (CDCl₃): 1.70 (2H, mz, C-CH₂-C)
2.23 (6H, s, N(CH₃)₂)
2.20-2.60 (8H, m, 4 NCH₂)
3.62 (4H, mz, CON(CH₂)₂)
4.70 (2H, s, NCH₂CO)
7.10-7.30 (3H, m, Aromat)
2.23 (6H, s, N(CH₃)₂)
2.20-2.60 (8H, m, 4 NCH₂)
3.62 (4H, mz, CON(CH₂)₂)
4.70 (2H, s, NCH₂CO)
7.10-7.30 (3H, m, Aromat)
18,3 g (63,0 mmol) 5-Brom-3-carboxymethyl-benzothiazolin-2-
on und 13,3 g (81,0 mmol) CDI werden in 160 ml abs. THF 2 h
unter Rühren zum Rückfluß erhitzt. Anschließend kühlt man
die klare Lösung ab, tropft bei 5-10°C die Lösung von 11,0
g (70.0 mmol) 4-(2-Dimethylaminoethyl)-piperidin in 20 ml
abs. THF zu und rührt ohne weitere Kühlung 5 h bei RT. An
schließend engt man im Vakuum ein und verteilt den Rück
stand zwischen je 500 ml Wasser und Chloroform. Die organi
sche Phase wäscht man zweimal mit Wasser, trocknet über Na
triumsulfat und entfernt das Lösemittel im Vakuum. Der kri
stallisierende Rückstand wird mit CHCl₃/CH₃OH/konz.NH₃
(90/10/0 bis 90/9/1) als Eluiermittel an Kieselgel chroma
tographiert. Die reines Produkt enthaltenden Fraktionen
werden vereinigt und im Rotationsverdampfer evaporiert. Die
kristalline freie Base (11,8 g, 44%) wird in 20 ml Metha
nol unter Erwärmen gelöst und mit 9 ml ca. 6M methanoli
scher Salzsäure versetzt. Das in der Kälte abgeschiedene
Hydrochlorid wird abgesaugt, mit wenig eiskaltem Methanol
gewaschen und getrocknet. Es werden farblose Kristalle vom
Schmp. 241-243°C erhalten. Ausbeute: 9,3 g (73% bezogen
auf Base).
C₁₈H₂₄BrN₃O₂S · HCl (462.8)
IR-Spektrum (KBr): ν(C=O) 1675, 1645 cm-1
ν(C=C) 1580 cm-1
ν(C=C) 1580 cm-1
¹H-NMR-Spektrum (CD₃OD): 1.10-2.20 (7H, m, (CH₂)₃CH)
2.91 (1H, mz, CONCH)
3.05 (6H, s, N⁺(CH₃)₂)
3.20-3.50 (3H, m, N⁺CH₂, CONCH)
4.21 (1H, mz, CONCH)
4.61 (1H, mz, CONCH)
4.99 (1H, d, NCHCO; J = 17 Hz)
5.18 (1H, d, NCHCO; J = 17 Hz)
7.40-7.70 (3H, m, Aromat)
2.91 (1H, mz, CONCH)
3.05 (6H, s, N⁺(CH₃)₂)
3.20-3.50 (3H, m, N⁺CH₂, CONCH)
4.21 (1H, mz, CONCH)
4.61 (1H, mz, CONCH)
4.99 (1H, d, NCHCO; J = 17 Hz)
5.18 (1H, d, NCHCO; J = 17 Hz)
7.40-7.70 (3H, m, Aromat)
Analog zu Beispiel 6 werden 6,0 g (20,8 mmol) 5-Brom-3-
carboxymethyl-benzothiazolin-2-on und 4,4 g (27.1 mmol) CDI
in 60 ml abs. THF 1 h unter Rückfluß erhitzt. Anschließend
kühlt man ab, gibt bei 5°C 6,5 g (23,9 mmol) 4-[2-(4-Pi
peridyl)-ethyl]-morpholin Dihydrochlorid zu und tropft da
nach unter Rühren und Eiskühlung 10 ml (71,8 mmol) TEA, ge
löst in 40 ml abs. THF, ein. Die Suspension wird ohne wei
tere Kühlung über Nacht bei RT gerührt. Anschließend zieht
man das Lösemittel im Vakuum weitgehend ab und verteilt den
Rückstand zwischen 100 ml Wasser und 200 ml Ethylacetat.
Die organische Phase wäscht man mit Wasser, trocknet über
Natriumsulfat und entfernt das Lösemittel im Vakuum. Das
harzige Rohprodukt wird an Kieselgel mit CHCl₃/CH₃OH (95/5)
als Eluiermittel chromatographisch vorgereinigt und an
schließend aus 40 ml 1-Chlorbutan umkristallisiert. Das
isolierte Produkt (6,3 g, 65%) wird in 60 ml warmem Iso
propanol mit 6,4 ml ca. 8M isopropanolischer Salzsäure in
das Hydrochlorid überführt: 6,4 g (95% bezogen auf Base)
farblose Kristalle vom Schmp. < 235°C (Zers.).
C₂₀H₂₆BrN₃O₃S · HCl (541.3)
IR-Spektrum (KBr): ν(C=O) 1680, 1640 cm-1
ν(C=C) 1580 cm-1
ν(C=C) 1580 cm-1
¹H-NMR-Spektrum (D₂O): 0.80-1.90 (7H, m, (CH₂)₃CH)
2.61 (1H, mz, CONCH)
2.90-3.35 (7H, m, N⁺(CH₂)₃ und CONCH)
3.60-4.00 (5H, m, CONCH und O(CH₂)₂)
4.17 (1H, mz, CONCH)
4.76 (2H, s, NCH₂CO)
7.05-7.50 (3H, m, Aromat)
2.61 (1H, mz, CONCH)
2.90-3.35 (7H, m, N⁺(CH₂)₃ und CONCH)
3.60-4.00 (5H, m, CONCH und O(CH₂)₂)
4.17 (1H, mz, CONCH)
4.76 (2H, s, NCH₂CO)
7.05-7.50 (3H, m, Aromat)
Analog zu Beispiel 6 werden 3,0 g (8,95 mmol) 5-Iod-3-
carboxymethyl-benzothiazolin-2-on und 1,6 g (9,85 mmol) CDI
in 50 ml abs. THF 1 h unter Rückfluß erhitzt. Anschließend
kühlt man ab, fügt unter Eiskühlung 2,8 g (10,7 mmol) 1-(2-
Dimethylaminoethyl)-piperazin Trihydrochlorid zu und tropft
unter Rühren 6,0 ml (42,9 mmol) TEA, gelöst in 10 ml abs.
THF, ein. Die Suspension wird ohne weitere Kühlung über
Nacht bei RT gerührt. Anschließend engt man im Vakuum weit
gehend ein und verteilt den Rückstand zwischen 100 ml Was
ser und 200 ml Ethylacetat. Man wäscht die organische Phase
mit Wasser, trocknet über Natriumsulfat und evaporiert das
Lösemittel. Das harzige Rohprodukt wird an Kieselgel mit
Chloroform/n-Hexan/Diethylamin (40/50/10) als Eluiermittel
chromatographiert und anschließend aus Acetonitril umkri
stallisiert. Ausbeute: 2,7 g (58%) als farblose Kristalle
vom Schmp. 146-148°C.
C₁₇H₂₃IN₄O₂S (474.3)
IR-Spektrum (KBr): ν(C=O) 1680, 1645 cm-1
ν(C=C) 1575 cm-1
ν(C=C) 1575 cm-1
¹H-NMR-Spektrum (DMSO-d₆): 2.16 (6H, s, N(CH₃)₂)
2.30-2.60 (8H, m, 4 NCH₂)
3.46 (4H, mz, CON(CH₂)₂)
4.93 (2H, s, NCH₂CO)
7.40-7.70 (3H, m, Aromat)
2.30-2.60 (8H, m, 4 NCH₂)
3.46 (4H, mz, CON(CH₂)₂)
4.93 (2H, s, NCH₂CO)
7.40-7.70 (3H, m, Aromat)
Zur Mischung aus 8,0 g (32,8 mmol) 5-Chlor-3-carboxymethyl
benzothiazolin-2-on, 9,2 g (36,1 mmol) 4-(2-Allylmethyl
amino-ethyl)-piperidin Dihydrochlorid und 15.0 ml (108,3
mmol) TEA in 100 ml abs. Dichlormethan gibt man unter Eis
kühlung 7.6 g (39,6 mmol) EDC und 6,6 g (99,6 mmol) HOBT.
Die klare Lösung wird ohne weitere Kühlung über Nacht bei
RT gerührt. Anschließend wird der Ansatz einmal mit 2M NaOH
und zweimal mit Wasser gewaschen. Die organische Phase
trocknet man über Natriumsulfat und entfernt das Lösemittel
im Vakuum. Der ölige, langsam kristallisierende Rückstand
wird mit CHCl₃/CH₃OH (90/10) als Eluiermittel an Kieselgel
chromatographiert. Die so gereinigte Base (7,6 g, 50%)
wird in 25 ml Isopropanol gelöst und mit 9,4 ml ca. 4M iso
propanolischer Salzsäure und anschließend mit 20 ml Diiso
propylether versetzt. Bei langsamem Abkühlen kristallisiert
das Hydrochlorid in farblosen Nadeln vom Schmp. 196-199°C
aus. Ausbeute: 3,6 g (42% bezogen auf Base).
C₂₀H₂₆ClN₃O₂S · HCl (444.4)
IR-Spektrum (KBr): ν(C=O) 1670, 1645 cm-1
ν(C=C) 1585 cm-1
ν(C=C) 1585 cm-1
¹H-NMR-Spektrum (D₂O): 0.80-2.00 (7H, m, (CH₂)₃CH)
2.35-2.80 (4H, m, CH₃N⁺ und CONCH)
2.80-3.15 (3H, m, N⁺CH₂ und CONCH)
3.40-3.95 (3H, m, N⁺CH₂CH= und CONCH)
4.14 (1H, mz, CONCH)
4.69 (2H, s, NCH₂CO)
5.30-6.00 (3H, m, CH₂=CH)
6.95-7.50 (3H, m, Aromat)
2.35-2.80 (4H, m, CH₃N⁺ und CONCH)
2.80-3.15 (3H, m, N⁺CH₂ und CONCH)
3.40-3.95 (3H, m, N⁺CH₂CH= und CONCH)
4.14 (1H, mz, CONCH)
4.69 (2H, s, NCH₂CO)
5.30-6.00 (3H, m, CH₂=CH)
6.95-7.50 (3H, m, Aromat)
Analog zu Be 71850 00070 552 001000280000000200012000285917173900040 0002019618999 00004 71731ispiel 9 gibt man zur Mischung aus 4,0 g (13,9
mmol) 5-Brom-3-carboxymethyl-benzothiazolin-2-on, 4,3 g
(15,3 mmol) 4-[4-(1-Pyrrolidyl)-butyl]-piperidin Dihydro
chlorid und 6,4 ml (45,8 mmol) TEA in 100 ml abs. Dichlor
methan unter Eiskühlung 3,2 g (16,7 mmol) EDC und 2,8 g
(16,7 mmol) HOBT. Die klare Lösung wird ohne weitere Küh
lung über Nacht bei RT gerührt. Anschließend wird der An
satz einmal mit 2M NaOH und zweimal mit Wasser gewaschen.
Die organische Phase wird klarfiltriert, über Natriumsulfat
getrocknet und evaporiert. Der harzige Rückstand wird zwei
mal aus Acetonitril umkristallisiert und die so gereinigte
Base (2,4 g, 36%) in 25 ml Isopropanol mit 1,7 ml ca. 6M
isopropanolischer Salzsäure in das Hydrochlorid überführt.
Es werden farblose Kristalle vom Schmp. 210-214°C (Zers.)
erhalten. Ausbeute: 2,06 g (80% bezogen auf Base).
C₂₂H₃₀BrN₃O₂S · HCl (516.9)
IR-Spektrum (KBr): ν(C=O) 1680, 1640 cm-1
ν(C=C) 1580 cm-1
ν(C=C) 1580 cm-1
¹H-NMR-Spektrum (D₂O): 0.80-2.10 (15H, m,
CH₂)₂CH(CH₂)₃ und
Pyrrolidin- CH₂CH₂)
2.40-3.25 (6H, m, Pyrrolidin- N⁺(CH₂)₂ und 2 CONCH)
3.30-3.90 (3H, m, N⁺CH₂ und CONCH)
4.12 (1H, mz, CONCH)
4.22 (2H, s, NCH₂CO)
6.90-7.50 (3H, m, Aromat)
2.40-3.25 (6H, m, Pyrrolidin- N⁺(CH₂)₂ und 2 CONCH)
3.30-3.90 (3H, m, N⁺CH₂ und CONCH)
4.12 (1H, mz, CONCH)
4.22 (2H, s, NCH₂CO)
6.90-7.50 (3H, m, Aromat)
Analog zu Beispiel 9 gibt man zur Mischung aus 4,0 g (13,9
mmol) 5-Brom-3-carboxymethyl-benzothiazolin-2-on, 4,2 g
(15,3 mmol) 1-[3-(1-Pyrrolidyl)-propyl]-homopiperazin und
2,1 ml (15.3 mmol) TEA in 100 ml abs. Dichlormethan unter
Eiskühlung 3,2 g (16.7 mmol) EDC und 2.8 g (16.7 mmol)
HOBT. Die klare Lösung wird ohne weitere Kühlung über Nacht
bei RT gerührt. Anschließend wird der Ansatz einmal mit 2M
NaOH und zweimal mit Wasser gewaschen. Die organische Phase
wird über Natriumsulfat getrocknet und evaporiert. Der har
zige Rückstand wird mit CHCl₃/CH₃OH/konz.NH₃ (90/10/0 bis
90/10/1) als Eluiermittel an Kieselgel chromatographisch
gereinigt. Man erhält 4,0 g wachsartig erstarrende Base,
die aus 2 ml Isopropanol und 15 ml Diisopropylether kri
stallisiert wird; Ausbeute: 3,6 g (54%). Man löst das er
haltene Produkt in 13 ml Isopropanol und überführt es mit
5,2 ml ca. 6M isopropanolischer Salzsäure in das Hydrochlo
rid, das aus Ethanol unter geringem Wasserzusatz umkristal
lisiert wird. Man gewinnt farblose Kristalle vom Schmp.
237-241°C (Zers.). Ausbeute: 2,57 g (62% bezogen auf Ba
se).
C₂₁H₂₉BrN₄O₂S · 2HCl (554.4)
IR-Spektrum (KBr): ν(C=O) 1690, 1650 cm-1
ν(C=C) 1580 cm-1
ν(C=C) 1580 cm-1
¹H-NMR-Spektrum (D₂O): 1.60-2.40 (8H, m, 4 C-CH₂-C)
2.60-4.00 (16H, m, 6 N⁺CH₂ und CON(CH₂)₂)
4.69 (2H, s, NCH₂CO)
7.10-7.40 (3H, m, Aromat)
2.60-4.00 (16H, m, 6 N⁺CH₂ und CON(CH₂)₂)
4.69 (2H, s, NCH₂CO)
7.10-7.40 (3H, m, Aromat)
Zur Mischung aus 5,0 g (20,5 mmol) 5-Chlor-3-carboxymethyl
benzothiazolin-2-on und 0.1 ml Pyridin in 50 ml abs. Di
chlormethan tropft man unter Eiskühlung 2,5 ml (28 mmol)
Oxalylchlorid. Die Suspension wird ohne weitere Kühlung un
ter Feuchtigkeitsausschluß über Nacht bei RT gerührt. An
schließend werden Lösungsmittel und überschüssiges Oxa
lylchlorid bei RT im Vakuum abgezogen. Das zurückbleibende
Säurechlorid nimmt man mit 50 ml abs. Dichlormethan auf und
tropft unter Eiskühlung 4,0 g (18,7 mmol) N-(2-Piperazinyl
ethyl)-N,N′,N′-trimethyl-ethylendiamin, gelöst in wenig
abs. Dichlormethan, zu. Die entstehende klare Lösung rührt
man ohne weitere Kühlung 4 h bei RT. Anschließend wird die
Mischung in 100 ml Eiswasser gegossen, die organische Phase
abgetrennt und die wäßrige mehrmals mit Ethylacetat extra
hiert. Man evaporiert die vereinigten organischen Phasen,
nimmt den Rückstand in 200 ml 2M HCl auf, filtriert von Un
gelöstem ab und extrahiert das Filtrat mit Ethylacetat. Da
nach wird die saure Wasserphase mit konz. Natronlauge alka
lisiert und das abgeschiedene Öl in Dichlormethan aufgenom
men. Man wäscht mit Wasser, trocknet über Natriumsulfat,
zieht das Lösemittel im Vakuum ab und reinigt das harzige
Rohprodukt chromatographisch an Kieselgel mit
CH₂Cl₂/CH₃OH/Diethylamin (90/9/1) als Eluiermittel. Die so
gereinigte Base (2,3 g, 28%) wird in 30 ml Isopropanol
warm gelöst und mit 4 ml ca. 8M isopropanolischer Salzsäure
in das Trihydrochlorid überführt, das aus Methanol/Wasser
umkristallisiert wird. Es werden farblose Kristalle vom
Schmp. 224-230°C (Zers.) gewonnen. Ausbeute: 1,3 g (45% be
zogen auf Base).
C₂₀H₃₀ClN₅O₂S · 3HCl (549.4)
IR-Spektrum (KBr): ν(C=O) 1700, 1660 cm-1
ν(C=C) 1590 cm-1
ν(C=C) 1590 cm-1
¹H-NMR-Spektrum (D₂O): 2.78 (3H, s, N⁺CH₃)
2.84 (6H, s, N⁺(CH₃)₂)
3.25-3.70 (12H, m, 6 N⁺CH₂)
3.80 (4H, mz, CON(CH₂)₂)
4.84 (2H, s, NCH₂CO)
7.00-7.50 (3H, m, Aromat)
2.84 (6H, s, N⁺(CH₃)₂)
3.25-3.70 (12H, m, 6 N⁺CH₂)
3.80 (4H, mz, CON(CH₂)₂)
4.84 (2H, s, NCH₂CO)
7.00-7.50 (3H, m, Aromat)
Die Mischung aus 3,0 g (6,51 mmol) 5-Chlor-3-(4-(4-methan
sulfonyloxybutyl)-piperidyl]-carbonylmethyl-benzothiazo
lin-2-on und 15 ml DMF wird mit 1,85 ml (45,2 mmol) Cyclo
propylamin versetzt und 5 h bei 55-60°C gerührt. Nach dem
Abkühlen gießt man in 100 ml Eiswasser ein, extrahiert
zweimal mit Ethylacetat, wäscht die vereinigten organischen
Phasen gründlich mit Wasser, trocknet über Natriumsulfat
und zieht das Lösemittel im Vakuum ab. Der Rückstand, ein
langsam kristallisierendes Harz, wird mit CHCl₃/CH₃OH/konz.
NH₃ (97/3/0.3) als Eluiermittel an Kieselgel chromatogra
phiert. Die so gereinigte freie Base (2,4 g, 88% farblose
Kristalle) wird in 60 ml Isopropanol gelöst und mit 3 ml
ca. 6,5M isopropanolischer Salzsäure in das Hydrochlorid
überführt. Das Produkt fällt in Form farbloser Kristalle
vom Schmp. 170-174°C (Zers.) an. Ausbeute: 1,6 g (61% bezo
gen auf Base).
C₂₁H₂₈ClN₃O₂S · HCl (458.5)
IR-Spektrum (KBr): ν(C=O) 1685, 1640 cm-1
ν(C=C) 1585 cm-1
ν(C=C) 1585 cm-1
¹H-NMR-Spektrum (D₂O): 0.60-0.80 (4H, m, Cyclopropan-
CH₂CH₂)
0.80-1.90 (11H, m, (CH₂)₂CH(CH₂)₃)
2.40-2.80 (2H, m, N⁺CH und CONCH)
2.80-3.30 (3H, m, N⁺CH₂ und CONCH)
3.78 (1H, mz, CONCH)
4.12 (1H, mz, CONCH)
4.77 (2H, s, NCH₂CO)
6.90-7.50 (3H, m, Aromat)
0.80-1.90 (11H, m, (CH₂)₂CH(CH₂)₃)
2.40-2.80 (2H, m, N⁺CH und CONCH)
2.80-3.30 (3H, m, N⁺CH₂ und CONCH)
3.78 (1H, mz, CONCH)
4.12 (1H, mz, CONCH)
4.77 (2H, s, NCH₂CO)
6.90-7.50 (3H, m, Aromat)
Die Suspension von 9,5 g (19,2 mmol) 5-Brom-3-[4-(iod
methyl)-piperidyl]-carbonylmethyl-benzothiazolin-2-on in 50
ml DMF wird mit 14,7 ml (192 mmol) Allylamin versetzt und
24 h bei 50°C gerührt. Nach dem Abkühlen gießt man in 250 ml
Eiswasser ein und extrahiert zweimal mit Ethylacetat. Die
vereinigten organischen Phasen werden mit Wasser gewaschen,
getrocknet und im Vakuum eingeengt. Der verbleibende harzi
ge Rückstand kristallisiert beim Verreiben mit warmem Me
thyl-tert-butylether. Das isolierte Rohprodukt wird mit
CHCl₃/CH₃OH/konz.NH₃ (95/5/0.5) als Eluiermittel an Kiesel
gel chromatographiert. Die so gereinigte freie Base (6,3 g,
78% Feststoff) wird in 50 ml Isopropanol gelöst und mit 5
ml ca. 6,5M isopropanolischer Salzsäure als Hydrochlorid
gefällt. Es entstehen farblose Kristalle vom Schmp.
220-226°C (Zers). Ausbeute: 5,7 g (83% bezogen auf Base).
C₁₈H₂₂BrN₃O₂S · HCl (460.8)
IR-Spektrum (KBr): ν(C=O) 1680, 1655 cm-1
ν(C=C) 1580 cm-1
ν(C=C) 1580 cm-1
¹H-NMR-Spektrum (D₂O): 0.90-2.15 (5H, m, (CH₂)₂CH)
2.40-3.30 (4H, m, N⁺CH₂ und 2 CONCH)
3.48 (2H, d, N⁺CH₂CH=, J = 6.0 Hz)
3.81 (1H, mz, CONCH)
4.17 (1H, mz, CONCH)
4.63 (2H, s, NCH₂CO)
5.15-5.95 (3H, m, CH₂=CH)
6.95-7.50 (3H, m, Aromat)
2.40-3.30 (4H, m, N⁺CH₂ und 2 CONCH)
3.48 (2H, d, N⁺CH₂CH=, J = 6.0 Hz)
3.81 (1H, mz, CONCH)
4.17 (1H, mz, CONCH)
4.63 (2H, s, NCH₂CO)
5.15-5.95 (3H, m, CH₂=CH)
6.95-7.50 (3H, m, Aromat)
Zur Lösung von 2,1 g (4,95 mmol) 3-[4-(Allylaminomethyl)-
piperidyl]-carbonylmethyl-5-brom-benzothiazolin-2-on
(Substanz 52) und 0,80 ml (5,75 mmol) TEA in 23 ml Aceton
tropft man bei 500 die Lösung von 0,37 ml (5,90 mmol) Iod
methan in 2,0 ml Aceton. Anschließend rührt man ohne weite
re Kühlung 18 h bei RT. Man gießt in 50 ml Wasser ein und
extrahiert zweimal mit Dichlormethan. Die vereinigten orga
nischen Phasen werden mit Wasser gewaschen, über Natrium
sulfat getrocknet und im Vakuum eingeengt. Der kristalli
sierende Rückstand wird mit CHCl₃/CH₃OH/konz.NH₃ (95/5/0.5)
als Eluiermittel an Kieselgel chromatographiert. Die so ge
reinigte freie Base (1,4 g, 65% gelbliche Kristalle) wird
in 10 ml Isopropanol gelöst und mit 1 ml ca. 6M isopropano
lischer Salzsäure in das Hydrochlorid überführt. Man ge
winnt farblose Kristalle vom Schmp. 208-212°C (Zers.); Aus
beute: 1,20 g (79% bezogen auf Base).
C₁₉H₂₄BrN₃O₂S · HCl (474.8)
IR-Spektrum (KBr): ν(C=O) 1670, 1650 cm-1
ν(C=C) 1575 cm-1
ν(C=C) 1575 cm-1
¹H-NMR-Spektrum (D₂O): 0.80-2.30 (5H, m, (CH₂)₂CH)
2.40-3.30 (7H, m, CH₃N⁺CH₂ und 2 CONCH)
3.50-4.00 (3H, m, N⁺CH₂CH= und CONCH)
4.17 (1H, mz, CONCH)
4.69 (2H, s, NCH₂CO)
5.30-6.00 (3H, m, CH₂=CH)
6.95-7.35 (3H, m, Aromat)
2.40-3.30 (7H, m, CH₃N⁺CH₂ und 2 CONCH)
3.50-4.00 (3H, m, N⁺CH₂CH= und CONCH)
4.17 (1H, mz, CONCH)
4.69 (2H, s, NCH₂CO)
5.30-6.00 (3H, m, CH₂=CH)
6.95-7.35 (3H, m, Aromat)
Zur Lösung von 2,1 g (4,95 mmol) 3-[4-(Allylaminomethyl)-
piperidyl]-carbonylmethyl-5-brom-benzothiazolin-2-on (Sub
stanz 52) und 1,4 ml (10 mmol) TEA in 25 ml abs. Dichlor
methan tropft man bei 0°C unter Rühren die Lösung von 0,60
ml (5,44 mmol) Acetanhydrid in 3 ml Dichlormethan. Nach be
endeter Zugabe rührt man weitere 30 min unter Eiskühlung
und über Nacht bei RT. Man extrahiert mehrmals mit Wasser,
trocknet über Natriumsulfat und engt die Lösung im Vakuum
ein. Das verbleibende farblose Harz wird mit CHCl₃/CH₃OH/
konz.NH₃ (95/5/0.5) als Eluiermittel an Kieselgel chromato
graphiert und das so gereinigte Produkt aus 25 ml Ethylace
tat kristallisiert. Es werden farblose Kristalle vom Schmp.
179-180°C erhalten; Ausbeute: 1,4 g (61%).
C₂₀H₂₄BrN₃O₃S (466.4)
IR-Spektrum (KBr): ν(C=O) 1670, 1650, 1620 cm-1
ν(C=C) 1575 cm-1
ν(C=C) 1575 cm-1
¹H-NMR-Spektrum (CDCl₃): 1.00-2.05 (5H, m, (CH₂)₂CH)
2.10 (3H, s, CH₃CO)
2.66 (1H, mz, CONCH)
2.90-3.55 (3H, m, NCH₂ und CONCH)
3.70-4.15 (3H, m, NCH₂CH= und CONCH)
4.50 (1H, mz, CONCH)
4.69 (2H, s, NCH₂CO)
5.00-6.00 (3H, m, CH=CH₂)
7.05-7.40 (3H, m, Aromat)
2.10 (3H, s, CH₃CO)
2.66 (1H, mz, CONCH)
2.90-3.55 (3H, m, NCH₂ und CONCH)
3.70-4.15 (3H, m, NCH₂CH= und CONCH)
4.50 (1H, mz, CONCH)
4.69 (2H, s, NCH₂CO)
5.00-6.00 (3H, m, CH=CH₂)
7.05-7.40 (3H, m, Aromat)
Es sind zur Erläuterung der erfindungsgemäßen Endprodukte
weitere Beispiele für konkrete Stoffe in der Tabelle 2 auf
gelistet. In den jeweiligen Spalten sind die Bedeutungen
der Substituenten angegeben. Die exemplifizierten Verbin
dungen können sowohl als Base als auch in Form der obenste
hend bezeichneten pharmazeutisch verträglichen Salze vor
liegen.
Die nach den vorstehenden Beispielen hergestellten Endpro
dukte sind in Tabelle 2 nach Nummern, angegeben. Die zusätz
lich darin aufgelisteten Verbindungen werden in analoger
Weise hergestellt. Sämtliche Schmelzpunkte sind in der
Spalte ganz rechts angegeben.
Unter den vorstehend aufgelisteten und experimentell be
schriebenen Stoffen sind die im folgenden konkret bezeich
neten Verbindungen besonders bevorzugt:
3-[4-(N-Allyl-N-methylaminomethyl)-piperidyl]- carbonylmethyl-5-brom-benzothiazolin-2-on oder dessen Hy drochlorid,
5-Brom-3-[4-(2-dipropylaminoethyl)-piperidyl]- carbonylmethyl-benzothiazolin-2-on oder dessen Hydrochlo rid,
5-Brom-3-[4-(2-pyrrolidylethyl)-piperidyl]-carbonylmethyl benzothiazolin-2-on oder dessen Hydrochlorid,
5-Brom-3-[4-(4-pyrrolidylbutyl)-piperidyl]-carbonylmethyl benzothiazolin-2-on oder dessen Hydrochlorid,
5-Brom-3-[4-(2-dimethylaminoethyl)-piperazinyl]- carbonylmethyl-benzothiazolin-2-on oder dessen Dihydrochlo rid,
5-Brom-3-[4-(3-pyrrolidylpropyl)-homopiperazinyl]- carbonylmethyl-benzothiazolin-2-on oder dessen Dihydrochlo rid,
5-Chlor-3-[4-(4-cyclopropylaminobutyl)-piperidyl]- carbonylmethyl-benzothiazolin-2-on oder dessen Hydrochlo rid,
5-Chlor-3-[4-(2-diallylaminoethyl)-piperazinyl]- carbonylmethyl-benzothiazolin-2-on oder dessen Hydrochlo rid,
5-Chlor-3-[4-(2-morpholinoethyl)-piperazinyl]- carbonylmethyl-benzothiazolin-2-on oder dessen Dihydro chlorid,
5-Chlor-3-[4-(3-dimethylaminopropyl)-piperazinyl]- carbonylmethyl-benzothiazolin-2-on oder dessen Dihydrochlo rid,
3-[4-(2-Dimethylaminoethyl)-piperazinyl]-carbonylmethyl-5- iod-benzothiazolin-2-on oder dessen Dihydrochlorid,
3-[4-(2-Allylmethylaminoethyl)-piperidyl]-carbonylmethyl-5- brom-benzothiazolin-2-on oder dessen Hydrochlorid,
5-Brom-3-[4-(2-morpholinoethyl)-piperidyl]-carbonylmethyl benzothiazolin-2-on oder dessen Hydrochlorid,
5-Brom-3-[4-(2-diethylaminoethyl)-piperazinyl]- carbonylmethyl-benzothiazolin-2-on oder dessen Dihydrochlo rid,
5-Brom-3-{4-[2-(N-tert-butyl-N-methylamino)ethyl]- piperazinyl}-carbonylmethyl-benzothiazolin-2-on oder dessen Dihydrochlorid,
5-Chlor-3-[4-(2-dimethylaminoethyl)-piperidyl]- carbonylmethyl-benzothiazolin-2-on oder dessen Hydrochlo rid,
3-[4-(2-Allylmethylaminoethyl)-piperidyl]-carbonylmethyl-5- chlor-benzothiazolin-2-on oder dessen Hydrochlorid,
5-Chlor-3-[4-(2-pyrrolidylethyl)-piperidyl]-carbonylmethyl benzothiazolin-2-on oder dessen Hydrochlorid,
5-Brom-3-[4-(2-dimethylaminoethyl)-piperidyl]- carbonylmethyl-benzothiazolin-2-on oder dessen Hydrochlo rid,
5-Brom-3-[4-(3-dimethylaminopropyl)-piperazinyl]- carbonylmethyl-benzothiazolin-2-on oder dessen Dihydrochlo rid,
5-Brom-3-[4-(2-diallylaminoethyl)-piperazinyl]- carbonylmethyl-benzothiazolin-2-on oder dessen Dihydrochlo rid.
3-[4-(N-Allyl-N-methylaminomethyl)-piperidyl]- carbonylmethyl-5-brom-benzothiazolin-2-on oder dessen Hy drochlorid,
5-Brom-3-[4-(2-dipropylaminoethyl)-piperidyl]- carbonylmethyl-benzothiazolin-2-on oder dessen Hydrochlo rid,
5-Brom-3-[4-(2-pyrrolidylethyl)-piperidyl]-carbonylmethyl benzothiazolin-2-on oder dessen Hydrochlorid,
5-Brom-3-[4-(4-pyrrolidylbutyl)-piperidyl]-carbonylmethyl benzothiazolin-2-on oder dessen Hydrochlorid,
5-Brom-3-[4-(2-dimethylaminoethyl)-piperazinyl]- carbonylmethyl-benzothiazolin-2-on oder dessen Dihydrochlo rid,
5-Brom-3-[4-(3-pyrrolidylpropyl)-homopiperazinyl]- carbonylmethyl-benzothiazolin-2-on oder dessen Dihydrochlo rid,
5-Chlor-3-[4-(4-cyclopropylaminobutyl)-piperidyl]- carbonylmethyl-benzothiazolin-2-on oder dessen Hydrochlo rid,
5-Chlor-3-[4-(2-diallylaminoethyl)-piperazinyl]- carbonylmethyl-benzothiazolin-2-on oder dessen Hydrochlo rid,
5-Chlor-3-[4-(2-morpholinoethyl)-piperazinyl]- carbonylmethyl-benzothiazolin-2-on oder dessen Dihydro chlorid,
5-Chlor-3-[4-(3-dimethylaminopropyl)-piperazinyl]- carbonylmethyl-benzothiazolin-2-on oder dessen Dihydrochlo rid,
3-[4-(2-Dimethylaminoethyl)-piperazinyl]-carbonylmethyl-5- iod-benzothiazolin-2-on oder dessen Dihydrochlorid,
3-[4-(2-Allylmethylaminoethyl)-piperidyl]-carbonylmethyl-5- brom-benzothiazolin-2-on oder dessen Hydrochlorid,
5-Brom-3-[4-(2-morpholinoethyl)-piperidyl]-carbonylmethyl benzothiazolin-2-on oder dessen Hydrochlorid,
5-Brom-3-[4-(2-diethylaminoethyl)-piperazinyl]- carbonylmethyl-benzothiazolin-2-on oder dessen Dihydrochlo rid,
5-Brom-3-{4-[2-(N-tert-butyl-N-methylamino)ethyl]- piperazinyl}-carbonylmethyl-benzothiazolin-2-on oder dessen Dihydrochlorid,
5-Chlor-3-[4-(2-dimethylaminoethyl)-piperidyl]- carbonylmethyl-benzothiazolin-2-on oder dessen Hydrochlo rid,
3-[4-(2-Allylmethylaminoethyl)-piperidyl]-carbonylmethyl-5- chlor-benzothiazolin-2-on oder dessen Hydrochlorid,
5-Chlor-3-[4-(2-pyrrolidylethyl)-piperidyl]-carbonylmethyl benzothiazolin-2-on oder dessen Hydrochlorid,
5-Brom-3-[4-(2-dimethylaminoethyl)-piperidyl]- carbonylmethyl-benzothiazolin-2-on oder dessen Hydrochlo rid,
5-Brom-3-[4-(3-dimethylaminopropyl)-piperazinyl]- carbonylmethyl-benzothiazolin-2-on oder dessen Dihydrochlo rid,
5-Brom-3-[4-(2-diallylaminoethyl)-piperazinyl]- carbonylmethyl-benzothiazolin-2-on oder dessen Dihydrochlo rid.
Soweit nicht schon als spezielle Salze im vorstehenden ge
nannt, liegen diese bevorzugten Verbindungen wie auch die
übrigen Stoffe gemäß der Formel (I) insbesondere in Form
der Hydrochloride, Hydrobromide, Sulfate, Phosphate, Aceta
te, Citrate, Fumarate, Malate, Methansulfonate oder Tartra
te vor.
Die Synthese der Zwischenprodukte gemäß der Formel (IV)
verläuft nach bekannten Analogieverfahren. Zur besseren Er
läuterung der Erfindung werden nachstehend einige Beispiele
zur Herstellung von Zwischenprodukten beschrieben:
Die Lösung von 123,0 g (389 mmol) 5-Brom-3-ethoxycarbonyl
methyl-benzothiazolin-2-on, 67,0 g (583 mmol) 4-(Hydroxy
methyl)-piperidin und 35 ml Natriumethylatlösung (20% in
Ethanol, 89 mmol) in 620 ml Methanol wird 13 h unter Rück
fluß zum Sieden erhitzt. Danach kühlt man auf RT und läßt
über Nacht stehen. Das auskristallisierte Produkt wird ab
gesaugt, mit kaltem Methanol gewaschen und noch feucht aus
4 l Acetonitril umkristallisiert. Es werden schwach gelbli
che Kristalle vom Schmp. 188-189°C erhalten; Ausbeute: 92,8
g (62%).
Analog zu Beispiel I erhitzt man die Lösung aus 7,5 g (30,7
mmol) 5-Chlor-3-carboxymethyl-benzothiazolin-2-on, 6,46 g
(33,4 mmol) 4-(4-Hydroxybutyl)-piperidin Hydrochlorid, 8,25
g (33,4 mmol) EEDQ und 4,4 ml (33,5 mmol) TEA in 80 ml THF
6 h unter Rückfluß. Anschließend zieht man das Lösemittel im
Vakuum weitgehend ab und verteilt den Rückstand zwischen
Wasser und Ethylacetat. Die organische Phase wäscht man mit
Wasser, trocknet über Natriumsulfat und entfernt das Löse
mittel im Vakuum. Das Rohprodukt wird an Kieselgel mit
CHCl₃/CH₃OH (97/3) als Eluiermittel chromatographisch vorge
reinigt und anschließend aus 25 ml Acetonitril umkristalli
siert. Es werden 5,5 g (47%) farblose Kristalle vom Schmp.
115-117°C erhalten.
Zur Suspension von 19,0 g (49,2 mmol) 5-Brom-3-[4-(hydroxy
methyl)-piperidyl]-carbonylmethyl-benzothiazolin-2-on in
400 ml abs. Dichlormethan gibt man unter Rühren 4,70 g (69
mmol) Imidazol, wobei eine klare Lösung entsteht, fügt 14,2
g (54,2 mmol) Triphenylphosphin zu und anschließend unter
Kühlung mit Eiswasser portionsweise 13,2 g (51,6 mmol) Iod.
Nach beendeter Zugabe rührt man 4 h ohne weitere Kühlung und
läßt über Nacht bei RT stehen. Man extrahiert mehrmals mit
verdünnter Natriumdisulfitlösung, wäscht mit Wasser, trock
net über Natriumsulfat und zieht das Lösemittel im Vakuum
ab. Der harzige, langsam kristallisierende Rückstand wird
rasch in 150 ml heißem Ethylacetat gelöst. Die Kristallisa
tion beginnt bereits in der Hitze und wird durch Stehen
über Nacht bei RT vervollständigt. Es werden farblose Kri
stalle vom Schmp. 157-158°C gewonnen; Ausbeute: 13,8 g (57%).
Zur Suspension aus 6,0 g (15,7 mmol) 5-Chlor-3-[4-(4-
hydroxybutyl)-piperidyl]-carbonylmethyl-benzothiazolin-2-
on, 80 ml abs. Dichlormethan und 2,64 ml (19 mmol) TEA
tropft man unter Kühlung bei 0°C 1,43 ml (19 mmol) Methan
sulfonsäurechlorid. Nach beendeter Zugabe rührt man 1 h ohne
Kühlung weiter und läßt über Nacht stehen. Man wäscht die
Lösung zweimal mit Eiswasser, trocknet über Natriumsulfat
und engt im Vakuum ein. Das harzige Rohprodukt kristalli
siert beim Verreiben mit warmem 1-Chlorbutan. Es werden
farblose Kristalle vom Schmp. 130-133°C gewonnen. Ausbeute:
6,4 g (89%).
Die Synthese der Ausgangsverbindungen ist, wie eingangs in
der Beschreibung der Synthesevarianten bereits erläutert
wurde, bereits beschrieben oder läßt sich nach bekannten
Verfahren in analoger Weise durchführen. Als Beispiel hier
für läßt sich stellvertretend für andere das 5-Chlor-3-
carboxymethyl-benzothiazolin-2-on nennen, das gemäß der Li
teratur [J.J. d′Amico, F.C. Bollinger, J. Heterocycl. Chem.
25, 1183-90 (1988)] dargestellt wurde.
Im folgenden werden noch andere Synthesebeispiele für diese
Ausgangsverbindungen zum besseren Verständnis der Synthese
der erfindungsgemäßen Endprodukte beschrieben.
5-Chlor-3-carboxymethyl-benzothiazolin-2-on
wurde, wie oben angegeben, gemäß Literatur [J.J. d′Amico,
F.C. Bollinger, J. Meterocycl. Chem. 25, 1183-90 (1988)]
hergestellt.
Zur Lösung von 35,0 g (189 mmol) 5-Chlor-3H-benzothiazolin-
2-on in 300 ml DMF tropft man bei RT 73 ml Natriumethylat
lösung (20% in Ethanol, 189 mmol) und anschließend 61,5 g
(226 mmol) O-(4-Toluolsulfonyl)-milchsäureethylester zu und
rührt über Nacht bei RT. Danach gießt man die Reaktionsmi
schung in 1 l Eiswasser, extrahiert zweimal mit Dichlor
methan, wäscht die vereinigten organischen Phasen mit Was
ser und trocknet über Natriumsulfat. Man evaporiert das Lö
sungsmittel und destilliert überschüssigen O-(4-Toluol
sulfonyl)-milchsäureethylester bis 120°C/0.02 mbar ab. Der
Rückstand wird aus Ethanol umkristallisiert. Ausbeute: 41,6
g (77%) 5-Chlor-3-(1-ethoxycarbonylethyl)-benzothiazolin-
2-on; Schmp. 92-93°C.
Zur Lösung von 31,0 g (108 mmol) des Ethylesters in 150 ml
THF tropft man bei 5°C unter Rühren eine Lösung von 14,3 g
(217 mmol) Kaliumhydroxid in 10 ml Wasser und 55 ml Isopro
panol und rührt nach beendeter Zugabe 3,5 h ohne weitere
Kühlung. Danach gießt man in 700 ml Eiswasser, säuert mit
konz. Salzsäure an und nimmt die abgeschiedene Säure in
Dichlormethan auf. Man wäscht die organische Phase mit Was
ser, trocknet über Natriumsulfat und zieht das Lösemittel
im Vakuum ab. Der feste Rückstand wird aus Acetonitril um
kristallisiert. Ausbeute: 24,1 g (87%) an 5-Chlor-3-(1-
carboxyethyl)-benzothiazolin-2-on; Schmp. 185-186°C.
Die Mischung aus 18,6 g (100 mmol) 5-Chlor-3H-benzothia
zolin-2-on, 7,4 ml (113 mmol) Acrylnitril, 0,30 g Kalium
hydroxid und 70 ml Pyridin wird 1 h bei 90-100°C gerührt.
Nach Abkühlen gießt man die Lösung in 300 ml 2M Essigsäure,
saugt das ausfallende rohe 5-Chlor-3-(2-cyanethyl)-benzo
thiazolin-2-on ab und kristallisiert aus Ethanol um. Es
werden farblose Kristalle vom Schmp. 169-170°C erhalten;
Ausbeute: 21,2 g (89%).
11,9 g (50 mmol) des Nitrils werden in 150 ml konz. Salz
säure suspendiert und 45 min bei 90°C gerührt. Nach Abküh
len gießt man in 200 ml Eiswasser ein, saugt das abgeschie
dene Rohprodukt ab und kristallisiert das noch feuchte Ma
terial zweimal aus Methanol. Ausbeute: 6,3 g (39%) als
farblose Kristalle von 5-Chlor-3-(2-carboxyethyl)-benzo
thiazolin-2-on; Schmp. 165-169°C.
Zur Lösung von 37,5 g (202 mmol) 5-Chlor-3H-benzothiazolin-
2-on in 190 ml DMF tropft man bei RT 79 ml Natriumethylat
lösung (20% in Ethanol, 202 mmol) und anschließend 46,5 g
(222 mmol) 5-Bromvaleriansäureethylester zu und und läßt
die Mischung 72 h bei RT stehen. Danach gießt man die Reak
tionsmischung in 800 ml Eiswasser, extrahiert zweimal mit
Dichlormethan, wäscht die vereinigten organischen Phasen
mit Wasser und trocknet über Natriumsulfat. Man evaporiert
das Lösungsmittel und zieht flüchtige Komponenten bis
80°C/0.02 mbar ab. Der ölige Rückstand wird zweimal aus
Ethanol kristallisiert. Ausbeute: 44,0 g (70%) als farblo
se Kristalle von 5-Chlor-3-(4-ethoxycarbonylbutyl)-benzo
thiazolin-2-on; Schmp. 53-55°C.
Zur Lösung von 40,0 g (127 mmol) des Ethylesters in 180 ml
THF tropft man bei 5°C unter Rühren eine Lösung von 17,0 g
(255 mmol) Kaliumhydroxid in 20 ml Wasser und 75 ml Isopro
panol, rührt nach beendeter Zugabe 3,5 h ohne weitere Küh
lung, läßt über Nacht stehen und vervollständigt die Reak
tion durch Erwärmen auf 50°C (3 h). Man kühlt ab, gießt in
800 ml Eiswasser ein, säuert mit konz. Salzsäure an und
nimmt die abgeschiedene Säure in Ethylacetat auf. Man
wäscht die organische Phase mit Wasser, trocknet über Na
triumsulfat und zieht das Lösemittel im Vakuum ab. Der öli
ge Rückstand kristallisiert aus einer Mischung von 160 ml
Chloroform und 240 ml 1-Chlorbutan; man isoliert den Fest
stoff und löst aus Ethylacetat um. Ausbeute: 21,7 g (60%)
an 5-Chlor-3-(4-carboxybutyl)-benzothiazolin-2-on; Schmp.
146-148°C.
Zur Lösung von 200 g (869 mmol) 5-Broin-3H-benzothiazolin-2-
on in 800 ml DMF fügt man bei 0-5°C in Portionen 336 ml Na
triumethylatlösung (20% in Ethanol, 8,69 mmol) und tropft
anschließend 106 ml (956 mmol) Bromessigsäureethylester so
zu, daß die Temperatur unter 40°C bleibt. Anschließend
rührt man die entstehende Suspension 6 h ohne weitere Küh
lung und läßt über Nacht stehen. Man gießt die Reaktionsmi
schung unter Rühren in 5 l Eiswasser ein und rührt weitere
5 h bei RT, wobei das Produkt feinkristallin ausfällt. Man
isoliert den entstandenen Niederschlag, wäscht mit Wasser
und trocknet im Vakuum über Phosphorpentoxid. Ausbeute:
274,7 g (97%) an 5-Brom-3-ethoxycarbonylmethyl-benzothia
zolin-2-on vom Schmp. 108-109°C, das ohne weitere Reinigung
umgesetzt wird.
Die Mischung aus 204 g (645 mmol) des Ethylesters, 240 ml
Essigsäure und 1,35 l 20% Salzsäure wird 11 h unter Rühren
zum Rückfluß erhitzt. Nach Abkühlen auf RT saugt man den
feinen Niederschlag ab, wäscht mit Wasser und trocknet im
Vakuum über Phosphorpentoxid. Ausbeute: 183 g (98%) an
5-Brom-3-carboxymethyl-benzothiazolin-2-on; Schmp. 261-262°C.
Zur Lösung von 52,8 g (173 mmol) N-(3-Iodphenyl)-glycin
ethylester in 500 ml abs. Dichlormethan tropft man bei
5-8°C innerhalb 75 min 25 g (190 mmol) Chlorcarbonylsulfenyl
chlorid und rührt bei gleicher Temp. noch 1 h weiter. An
schließend fügt man bei ca. 10°C portionsweise 25,5 g was
serfreies Aluminiumchlorid zu und rührt ohne weitere Küh
lung 16 h bei RT. Man gießt die Mischung in Eiswasser ein,
trennt die Phasen, extrahiert die wäßrige mit Dichlor
methan und wäscht die vereinigten organischen Phasen nach
einander mit je 200 ml Wasser, 1M Natronlauge und wieder
Wasser. Die über Natriumsulfat getrocknete Lösung wird im
Vakuum eingeengt. Der ölige Rückstand wird mit Dichlor
methan als Lösungsmittel durch eine kurze Kieselgelschicht
filtriert und das erneut isolierte, orangefarbene Öl in 200
ml heißem Ethanol aufgenommen. Bei Kühlung auf 5°C kristal
lisiert über Nacht ein Isomerengemisch von 5-Iod- bzw.
7-Iod-3-ethoxycarbonylmethyl-benzothiazolin-2-on als hell
beiges Kristallpulver; Ausbeute: 36,3 g (58%).
Die Trennung der Isomeren erfolgt chromatographisch an Kie
selgel mit Toluol/Ethylacetat (80/20) als Elutionsmittel,
wobei das 5-Iod-Isomer zuerst eluiert wird. Man konzen
triert die gesammelten Fraktionen der getrennten Isomeren
und kristallisiert jeweils aus Ethanol um. Aus 70 g des
Isomerengemisches werden so 29,9 g (43%) farblose Kristal
le von 7-Iod-3-ethoxycarbonylmethyl-benzothiazolin-2-on mit
Schmp. 120-121°C und 23,3 g (33%) farblose Nadeln von
5-Iod-3-ethoxycarbonylmethyl-benzothiazolin-2-on mit Schmp.
122-123°C erhalten.
Die Mischung aus 17,0 g (46,8 mmol) 5-Iod-3-ethoxycarbonyl
methyl-benzothiazolin-2-on, 10 ml Essigsäure und 150 ml 25%
Salzsäure wird 4 h unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Nach
Abkühlen auf RT saugt man den Niederschlag ab, wäscht mit
Wasser und trocknet im Vakuum über Phosphorpentoxid. Aus
beute: 15,4 g (98%) an 5-iod-3-carboxymethyl-benzothia
zolin-2-on; Schmp. 202-204°C.
Die Herstellung von Arzneimittel mit einem Gehalt an einer
oder mehrerer erfindungsgemäßer Verbindungen erfolgt in üb
licher Weise mittels geläufiger pharmazeutisch-technischer
Verfahren. Dazu werden die erfindungsgemäßen Stoffe als
solche oder in Form ihrer Salze, gegebenenfalls in Kombina
tion mit weiteren Wirkstoffen, zusammen mit geeigneten,
pharmazeutisch annehmbaren Hilfs- und Trägerstoffen zu den
verschiedenen Arznei formen verarbeitet, beispielsweise zu
festen, peroral verabreichbaren Arzneimitteln, wie Tablet
ten, Dragees, Kau- und Sublingualtabletten. Diese Arznei
formen lassen sich als Dosiseinheiten, je nach Zielsetzung,
der Geschmacksverbesserung, Steuerung der Wirkstofffreigabe
im Magen- und Darmkanal (z. B. Magensaftresistenz, Dünndarm
löslichkeit, beschleunigte oder retardierte Freisetzung),
mit den jeweils geeigneten Lack- oder Polymersubstanzen
überziehen. Für die Herstellung der Arzneimittel kommen
auch flüssige verabreichbare Arzneiformen, wie z. B. Emul
sionen, Suspensionen, Solubilisate oder Lösungen, wie auch
in Weichgelatinekapseln abgefüllte Massen in Betracht. Die
Kapselpräparate lassen sich auch als Hartgelatinekapseln
herstellen, in welche der Wirkstoff gegebenenfalls unter
Zumischung von feinverteilten pulverigen Trägerstoffen, ge
gebenenfalls nach geeigneter Granulierung abgefüllt werden.
Der Wirkstoff läßt sich auch zusammen mit in der Wärme ver
flüssigbaren Hilfsstoffen, wie z. B. Fettstoffen oder geeig
neten Polyethylenglykolen usw., die in der Kälte nach dem
Abfüllen in die Weich- oder Hartgelatinekapseln erstarren,
herstellen. Hartgelatinekapselpräparate lassen sich auch
dadurch herstellen, daß man flache Tabletten mit etwas
kleinerem Durchmesser als der Kapseldurchmesser in den
Hohlraum des Kapselmaterials abfüllt oder entsprechend ge
formte Oblongtabletten in die offenen Kapselunterteile ein
legt. Auch die Kapselpräparate lassen sich aus Gründen der
Geschmacksverbesserung oder zur gesteuerten Wirkstofffrei
gabe bzw. der Magensaftresistenz oder Dünndarmlöslichkeit
in üblicher Weise mit geeigneten polymeren Lackkomponenten
überziehen.
Bei der Herstellung der Arzneimittel mit einem Gehalt an
den erfindungsgemäßen Verbindungen kommen auch äußerlich
applizierbare Formen in Betracht, wie z. B. Salben, Cremes,
Gele, Lösungen oder Pflaster, wobei auch andere übliche
transdermale Systeme zubereitet werden können.
Es lassen sich mit den erfindungsgemäßen Verbindungen, ge
gebenenfalls in Kombination mit anderen Wirkstoffen für die
eingangs oder weiter unten aufgeführten Indikationen, auch
rektal verabreichbare Formen, wie z. B. Suppositorien oder
Rektalkapseln herstellen. Als typische Arzneimittel wären
noch Sprays, Umschlagpasten oder Balsam, insbesondere zur
Unterstützung in der Asthmabehandlung zu nennen.
Die erfindungsgemäßen Stoffe, gegebenenfalls in Verbindung
mit anderen Wirkstoffen, lassen sich darüber hinaus per In
jektionen verabreichen. Als Injektionspräparate kommen da
bei insbesondere intramuskulär, intravenös oder intra
glutäal verabreichbare Präparate in Betracht. Dazu wird der
Wirkstoff als Base gegebenenfalls mit Solubilisierungsmit
teln oder in Salzform, erforderlichenfalls in Verbindung
mit Puffersubstanzen oder geeigneten Salzen und Stoffen zur
Einstellung der Isotonie und weiteren Trägermedien ver
mischt und in Lösung gebracht. Die Injectabilia lassen sich
auch als Suspensionen, Kristallsuspensionen oder Lyophyli
sate herstellen. Dazu gehören auch subkutan applizierbare
Depotpräparate in Form von Implantatpreßlingen oder -form
lingen.
Die peroral verabreichbaren Arznei formen können auch als
Lutschpastillen oder Kaugummi etc. vorliegen. In speziellen
Fällen können auch pernasal applizierbare Zubereitungen zur
Anwendung gelangen. Weiterhin lassen sich die erfindungsge
mäßen Stoffe auch zu Inhalationsformen, gewünschtenfalls zu
Dosieraerosolen verarbeiten.
Der Gehalt an einem oder mehreren erfindungsgemäßen Stof
fen, gegebenenfalls in Verbindung mit einem oder mehreren
anderen Wirkstoffen für die genannten Indikationen, kann
zwischen 0,01 oder 0,1 und 99 bzw. 99,9 Gew.-%, insbesonde
re 1 und 96 Gew.-% zwischen betragen.
Als Hilfs- und Trägerstoffe für die gewünschten Arzneifor
men eignen sich alle in der Fachwelt geläufigen Substanzen.
Dazu gehören Lösungsmittel, Gelbildner, Tablettier- und
Verkapselungshilfsstoffe, Suppositoriengrundlagen, Suspen
diermittel, Verdickungsmittel, Emulgatoren, Polymere und
andere Stoffe zur Steuerung der Freisetzung, wie auch Lacke
oder Sprengmittel, Gegenklebe- und Schmiermittel, Disper
giermittel, Entschäumungsmittel, Lösungsvermittler oder So
lubilisatoren, Permeationsproinotoren und Komplexbildner
oder Einschlußverbindungen, wie z. B. Cyclodextrine.
Als weitere Zusatzstoffe kommen Antioxidantia, Vitamine,
Süßungsmittel, Geschmackskorrigentien, Konservierungsmit
tel, Aromastoffe, Farbstoffe, Puffersubstanzen, Gerüstbild
ner zur Herstellung von Lyophylisaten, wie Mannit, Dextran,
Saccharose, Humanalbumin, Lactose, PVP oder Gelatinesorten,
in Betracht. Für die Herstellung von Tabletten kommen neben
oben erwähnten Hilfsstoffen noch Granuliermittel, Trennmit
tel, Direkttablettiermittel, Gleitmittel, Füllstoffe, Bin
demittel in Form von Lactose, Stärkearten, Cellulosederiva
te, wie MC, HPC, Kieselerde, flammendisperses Siliziumdi
oxid, Talcum, Stearate (Magnesiumstearat), Phosphate (wie
Dicalciumphosphat), mikrokristalline Cellulose u. a.m., in
Betracht. In bekannter Weise können auch Mehr
schicht-Tabletten oder Kern-/Manteltabletten zur Erzielung von
Preßlingen zur gesteuerten Wirkstoffabgabe hergestellt wer
den.
Die Arzneimittel mit einem Gehalt an den erfindungsgemäßen
Verbindungen, gegebenenfalls in Kombination mit weiteren,
für die jeweiligen Indikationen geeigneten Wirkstoffen,
können je nach der Form peroral, parenteral, per inhalatio
nem, pernasal, transdermal oder auf andere topische Art und
Weise, intravenös, sub- oder perkutan, intraglutäal usw.
appliziert werden.
Die verabreichten Dosen bzw. Dosiseinheiten sind je nach
Schwere der Erkrankung, Allgemeinzustand und Alter des Pa
tienten verschieden, wobei auch zwischen der Akutbehandlung
und der Langzeittherapie zu unterscheiden ist. Die Tagesdo
sierung kann zwischen 0,01 und 100 mg pro kg Körpergewicht
betragen, bevorzugt bei 0,1 bis 20 mg pro kg, insbesondere
bevorzugt bei 1 bis 2, 5 bis 10 oder 15 mg pro kg Körperge
wicht liegen. Dabei können die Einzeldosiseinheiten des
oder der erfindungsgemäßen Wirkstoffe jeweils 0,01, 0,1,
0,2, 0,5, 1, 2, 5, 10, 20, 50 oder 100, maximal jeweils 200
mg pro Verabreichung betragen.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe lassen sich in Form ihrer
Säureadditionssalze, Hydrate oder Solvate einzeln oder in
Kombination untereinander, gegebenenfalls auch unter Zusatz
anderer Wirkstoffe, zu den gewünschten Arzneimitteln verar
beiten. Im Falle der Kombination erfindungsgemäßer Wirk
stoffe mit anderen Arzneistoffen können diese auch gegebe
nenfalls, je nach den Erfordernissen, in verschiedenen Arz
neiformen getrennt nebeneinander in den Arzneipackungen
vorliegen, z. B. als Tabletten neben Ampullen.
Ein weiterer erfindungsgemäßer Gegenstand ist ein Verfahren
zur Behandlung des menschlichen oder tierischen Körpers,
bei dem ein Stoff oder ein Stoffgemisch gemäß Formel (I),
worin die Substituenten die oben bezeichneten Bedeutungen
aufweisen, zur Behandlung von Asthma bronchiale, der bron
chialen Hyperreaktivität, von Bronchospasmen, der Broncho
konstriktion, von chronischen venösen Insuffizienzen, Mi
gräne, chronischem Husten, zur Bronchospasmolyse oder Un
terdrückung von chronischen Schmerzen, gegebenenfalls in
Kombination mit weiteren Wirkstoffen, z. B. gemäß der Formel
(IV) oder anderen bei den genannten Indikationen zweckmäßi
gen Wirkstoffen verabreicht wird.
Ferner betrifft die Erfindung einen Stoff oder ein Stoffge
misch gemäß Formel (I) zur Anwendung in einem therapeuti
schen Verfahren, bei dem die therapeutische Anwendung im
Zusammenhang mit einer oder mehrerer medizinischer Indika
tionen bei Asthina bronchiale, bronchialer Hyperreaktivität,
Bronchospasmus, Bronchokonstriktion, chronischer venöser
Insuffizienz, Migräne, chronischem Husten oder zur Bron
chospasmolyse oder Unterdrückung von chronischen Schmerzen,
gegebenenfalls in Kombination mit weiteren bei den genann
ten Indikationen zweckmäßigen Arzneistoffen, vorgenommen
wird.
Auch die Verwendung eines oder mehrerer Stoffe gemäß Formel
(I) zur Herstellung von Arzneimitteln zur Behandlung des
menschlichen oder tierischen Körpers, insbesondere im Zu
sammenhang mit einer oder mehrerer medizinischer Indikatio
nen bei Asthma bronchiale, bronchialer Hyperreaktivität,
Bronchospasmen, Bronchokonstriktion, chronischen venösen
Insuffizienzien, Migräne, chronischem Husten, zur Broncho
spasmolyse oder Unterdrückung chronischer Schmerzen gegebe
nenfalls in Kombination mit weiteren, bei diesen Indikatio
nen zweckmäßigen Arzneistoffen bzw. die Verwendung der
Stoffe gemäß Formel (I) in einem entsprechenden Diagnosti
zierverfahren stellt eine erfindungsgemäße Ausgestaltung
dar.
Ebenso gehört zum erfindungsgemäßen Schutzumfang ein Ver
fahren zur Herstellung von Arzneimitteln mit einem Gehalt
an einer oder mehrerer Verbindungen gemäß Formel (I), das
in dem Verarbeiten dieser Wirkstoffe zusammen mit jeweils
geeigneten, pharmazeutisch annehmbaren Träger- und Hilfs
stoffen zur fertigen Arzneiform besteht.
Je nach in Betracht kommender medizinischer Indikation wird
die jeweils zweckmäßige Arzneiform je nach therapeutischer
Applikation ausgewählt. So werden für eine Langzeitbehand
lung, z. B. von Asthma bronchiale oder venöser Insuffizienz,
vor allem transdermale Systeme oder feste peroral verab
reichbare Arzneitherapeutika, wie Tabletten oder Kapseln,
insbesondere Retardformen verabreicht werden. Zur Kupierung
akuter Anfälle bieten sich Inhalationstherapeutika oder In
jectabilia an.
Die Erfindung betrifft auch die Verwendung der Stoffe gemäß
Formel (I) zur Behandlung bei den obenstehenden Indikatio
nen.
Ferner besteht eine erfindungsgemäße Ausgestaltung in der
Schaffung von Arzneimitteln, deren Herstellung im folgenden
näher anhand von Beispielen erläutert wird.
Erfindungsgemäßer Wirkstoff|10 000 g | |
Lactose | 5200 g |
Stärke, löslich | 1800 g |
Hydroxypropylmethylcellulose | 900 g |
Magnesiumstearat | 100 g |
Die obenstehenden Bestandteile werden miteinander vermischt
und in konventioneller Weise kompaktiert, wobei ein Tablet
tengewicht von 180 mg eingestellt wird. Jede Tablette ent
hält 100 mg Wirkstoff. Gewünschtenfalls werden die so er
haltenen Tabletten dragiert, mit einem Filmüberzug versehen
bzw. enterisch gecoatet.
Erfindungsgemäßer Wirkstoff|10 000 g | |
flammendisperses Siliziumdioxid | 500 g |
Maisstärke | 2250 g |
Stearinsäure | 350 g |
Ethanol | 3,0 l |
Gelatine | 900 g |
gereinigtes Wasser | 10,0 l |
Talkum | 300 g |
Magnesiumstearat | 180 g |
Aus diesen Bestandteilen wird ein Granulat hergestellt, das
zu den gewünschten Drageekernen verpreßt wird. Jeder Kern
enthält 50 mg Wirkstoff. Die Kerne lassen sich in herkömm
licher Weise zu Dragees verarbeiten. Gewünschtenfalls kann
auch ein magensaftresistenter oder retardierender Filmüber
zug in bekannter Weise aufgebracht werden.
Erfindungsgemäße Verbindung|0,050 g | ||
Glycerin | 0,500 g | |
Sorbit, 70%ige Lösung | 0,500 g | |
Natriumsaccharinat | 0,010 g | |
Methyl-p-hydroxybenzoat | 0,040 g | |
Aromatisierungsmittel q.s. @ | steriles Wasser q.s. ad | 5 ml |
Die vorstehend genannten Bestandteile werden in üblicher
Weise zu einer Suspension vermischt und in geeignete Trink
ampullen von 5 ml Inhalt abgefüllt.
Erfindungsgemäße Verbindung|0,030 g | |||
Milchzucker | 0,100 g | ||
Stearinsäure | 0,004 g | ||
Talkum purum | 0,015 g | ||
Süßungsmittel q.s. @ | Aromatisierungsmittel q.s. @ | Reisstärke q.s. ad | 0,500 g |
Der Wirkstoff wird zusammen mit den Hilfsstoffen unter ho
hem Druck zu Sublingualtabletten, günstigerweise in Oblong
form, kompaktiert.
Erfindungsgemäße Verbindung|0,050 g | |
Fettsäureglyceridgemisch (Miglyole®) q.s. ad | 0,500 g |
Der Wirkstoff wird zusammen mit dem flüssigen Trägergemisch
angeteigt und zusammen mit weiteren für die Verkapselung
geeigneten Hilfsstoffen vermischt und in elastische Weich
gelatinekapseln abgefüllt, die versiegelt werden.
Erfindungsgemäßer Wirkstoff|0,100 g | |
Magnesiumstearat | 0,030 g |
flammendisperses Siliziumdioxid | 0,030 g |
Milchzucker q.s. ad | 0,3 ml |
Der Wirkstoff wird zusammen mit den Hilfsstoffen innig ver
mengt und mit der entsprechenden Dosierungsgenauigkeit in
die Unterteile von Hartgelatinekapseln abgefüllt, welche
maschinell mit den jeweiligen Oberteilen verschlossen wer
den.
Erfindungsgemäße Verbindung|0,500 g | |
Eucerinum® anhydricum | 60,000 g |
mikrokristallines Wachs | 15,000 g |
Vaselinöl q.s. ad | 100,000 g |
Die vorstehend genannten Hilfsstoffe werden geschmolzen und
zusammen mit dem Wirkstoff zu einer Salbe in herkömmlicher
Weise verarbeitet.
Weiterer Gegenstand ist eine pharmazeutische Zubereitung,
die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie einen erfindungsge
mäßen Wirkstoff als Base oder ein physiologisch annehmbares
Salz davon zusammen mit zur Verabreichung mittels Inhala
tion geeigneten und dafür üblichen Trägern und/oder Verdün
nern enthält.
In diesem Zusammenhang besonders geeignete physiologisch
annehmbare Salze der erfindungsgemäßen Stoffe sind, wie im
Syntheseteil bereits erläutert, von anorganischen oder or
ganischen Säuren abgeleitete Säureadditionssalze, wie z. B.
insbesondere Hydrochlorid, Hydrobromid, Sulfat, Phosphat,
Maleat, Tartrat, Citrat, Benzoat, 4-Methoxybenzoat, 2- oder
4-Hydroxybenzoat, 4-Chlorbenzoat, p-Toluolsulphonat, Metha
nosulphonat, Ascorbat, Salicylat, Acetat, Format, Succinat,
Lactat, Glutarat, Gluconat oder das Tricarballylat.
Die Verabreichung der erfindungsgeinäßen Verbindungen mit
tels Inhalation erfolgt erfindungsgemäß auf konventionel
len, für derartige Verabreichungen üblichen Wegen, z. B. in
Form eines handelsüblichen Dosieraerosols oder in Kombina
tion mit einem Spacer. Beim Dosieraerosol wird ein Dosier
ventil mitgeliefert, mit dessen Hilfe eine dosierte Menge
der Zusammensetzung verabreicht wird. Zum Versprühen vorge
sehene Zusammensetzungen können beispielsweise als wäßrige
Lösungen oder Suspensionen formuliert und mittels eines
Zerstäubers verabreicht werden. Aerosol-Sprühformulierun
gen, bei denen die Wirkstoffe entweder mit einem oder zwei
Stabilisatoren in einem Treibmittel als Träger und/oder
Verdünner suspensiert werden, z. B. Tetrafluorethan oder HFC
134a und/oder Heptafluorpropan oder HFC 227 können eben
falls verwendet werden, wobei jedoch nichtfluorierte Koh
lenwasserstoffe oder andere bei Normaldruck und Raumtempe
ratur gasförmige Treibmittel, wie Propan, Butan oder Dime
thylether, bevorzugt sein können. Dabei können auch treib
gasfreie manuelle Pumpsysteme oder, wie untenstehend be
schrieben, Trockenpulversysteme zum Einsatz gelangen.
Zweckmäßigerweise können die Treibgasaerosole auch oberflä
chenaktive Hilfsstoffe enthalten, wie z. B. Isopropylmyri
stat, Polyoxyethylensorbitanfettsäureester, Sorbitantrio
leat, Lecithine, Ölsäure.
Zur Verabreichung mittels Inhalation bzw. Insufflation kön
nen die Arzneimittel mit einem Gehalt an erfindungsgemäßen
Stoffen auch in Form von Trockenpulver-Zusammensetzungen
formuliert werden, z. B. als Wirkstoff-Softpellets oder als
Wirkstoff-Pulverinischung mit einem geeigneten Trägerstoff,
wie z. B. Lactose und/oder Glucose. Die Pulverzusammenset
zungen können als Einmaldosis oder als Mehrfachdosis formu
liert und verabreicht werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden vorzugsweise mit
tels eines Dosieraerosols oder in Form einer Trocken
pulver-Dosierformulierung verabreicht, wobei letztere als Träger
substanz vorzugsweise Glucose und/oder Lactose enthalten.
Mit der vorliegenden Erfindung wird deshalb eine Therapie
methode zur Behandlung von Asthma und anderer Atemwegser
krankungen bereitgestellt, die aufgrund der geringen erfor
derlichen effektiven Dosis ein einfaches Behandlungsverfah
ren darstellt, das insbesondere im akuten Fall, also wäh
rend eines asthmatischen Anfalles, vom Patienten selbst
leicht und sicher angewendet werden kann. Darüber hinaus
lassen sich aufgrund der Anwendung als Aerosol insbesondere
bei empfindlichen Personen eventuelle systemische Nebenwir
kungen weitgehend vermeiden.
Als Applikatoren zur Inhalation der die erfindungsgemäßen
Stoffe enthaltenden pharmazeutischen Zubereitungen eignen
sich im allgemeinen alle Applikatoren, die sich für Do
sieraerosole oder eine Trockenpulver-Dosierformulierung
eignen, wie z. B. für den Nasen-, Mund- und/oder Rachenraum
übliche Applikatoren, oder auch unter einem Treibgas zur
Abgabe eines Sprays (als Dosieraerosol oder Trocken
pulver-Dosierformulierung) stehende Geräte, wie sie ebenfalls für
Inhalationen im Nasen-, Mund- und/oder Rachenraum Verwen
dung finden.
Eine weitere Ausführungsform kann auch darin bestehen, daß
man eine wäßrige Lösung der erfindungsgemäßen Verbindungen,
die gegebenenfalls noch weitere Wirkstoffe und/oder Additi
ve enthält, mittels eines Ultraschallverneblers appliziert.
In den Beispielen a) und b) wird mikronisierter erfindungs
gemäß er Wirkstoff nach vorheriger Dispersion in einer ge
ringen Menge Stabilisator in ein Suspensionsgefäß gegeben,
in dem sich die Bulkmenge der Treibgaslösung befindet. Die
entsprechende Suspension wird mittels eines geeigneten
Rührsystems (z. B. Hochleistungsmischer oder Ultraschall-Mi
scher) so lange dispergiert, bis eine ultrafeine Dispersion
entsteht. Die Suspension wird dann kontinuierlich in einer
für kalte Treibmittel- oder Druckfüllungen geeignete Ab
füllvorrichtung in Fluß gehalten. Alternativ kann die Sus
pension auch in einer geeigneten gekühlten Stabilisatorlö
sung in HFC 134a/227 hergestellt werden.
Die Beispiele c) bis d) beschreiben die Zusammensetzung und
Herstellung von Dosier-Trockenpulverformulierungen.
mg/Dosis |
erfindungsgemäßer Wirkstoff|0,500 mg |
mg/Dosis | |
erfindungsgemäßer Wirkstoff|0,500 mg | |
Lactose Ph.Eur. | bis zu 2,5 mg oder |
bis zu 5,0 mg |
mg/Dosis | |
erfindungsgemäßer Wirkstoff|0,250 mg | |
Lactose Ph.Eur. | bis zu 2,5 mg oder |
bis zu 5,0 mg |
Im Beispiel c) wird der Wirkstoff nach Mirkonisierung unter
Zugabe von Wasserdampf als Pellets mit einem MMAD zwischen
0,1 und 0,3 mm Durchmesser formuliert und über einen Mehr
dosen-Pulver-Applikator zur Anwendung gebracht.
In den Beispielen d) und e) wird der Wirkstoff mikronisiert
und Bulkmaterial mit der Lactose in den angegebenen Mengen
vermischt und anschließend in einen Mehrdosen-Pulverinhala
tor gefüllt.
erfindungsgemäß Verbindung|5,000 g | |
Natriumhydrogenphosphat | 5,000 g |
Natriumtartrat | 12,000 g |
Natriumsaccharinat | 0,900 g |
Benzylalkohol | 7,500 g |
Wasser für Injektionszwecke ad | 1000,000 ml |
Die Lösung wird nach dem üblichen Verfahren hergestellt,
sterilisiert und in 10 ml-Ampullen abgefüllt. Eine Ampulle
enthält 50 mg der erfindungsgemäßen Verbindung.
erfindungsgemäße Verbindung|10,000 g | |
Sojalecithin | 20,000 g |
gesättigte Triglyceride | 100,000 g |
Natriumhydroxid | 7,650 g |
Wasser für Injektionszwecke ad | 1000,000 ml |
Die erfindungsgemäße Verbindung wird in den gesättigten
Triglyceriden dispergiert. Dann wird unter Rühren das Soja
lecithin hinzugefügt und im Anschluß daran die wäßrige Lö
sung von Natriumhydroxid mit anschließender Homogensierung
dazugegeben. Die Dispersion wird sterilisiert und in 10
ml-Ampullen abgefüllt. Eine Ampulle enthält 50 mg der erfin
dungsgemäßen Verbindung.
Bei Bedarf lassen sich anstelle von Ampullen mit Injekti
onslösung auch Infusionslösungen mit einem Gehalt an einem
oder mehreren erfindungsgemäßen Wirkstoffen in üblicher
Weise unter Zusatz von Puffersubstanzen zur Einstellung des
physiologischen pH-Wertes bzw. der Isotonie und gegebenen
falls weiteren erforderlichen Nährstoffen, Vitaminen, Ami
nosäuren, Stabilisatoren und anderen notwendigen Hilfsstof
fen, eventuell in Kombination mit weiteren für die genann
ten Indikationen geeigneten Arzneistoffen bereitstellen.
In sämtlichen vorstehend aufgeführten Beispielen können der
Wirkstoff oder die Arzneistoffe in Form der jeweils geeig
neten pharmazeutisch annehmbaren Salze bzw. Säureadditions
salze vorliegen, soweit je nach Fall nicht die Base bevor
zugt wird.
Die vorstehend beschriebenen Beispiele lassen sich im Rah
men des fachmännischen Könnens je nach Bedarf ohne Ein
schränkung des beanspruchten Schutzumfanges abwandeln.
Im folgenden sind die im Zusammenhang mit den aufgefundenen
neuen Indikationen erhaltenen pharmakologischen Testergeb
nisse auf Basis der speziell strukturierten neuen Stoffe im
Vergleich zu anerkannten Wirkstoffen des Standes der Tech
nik wiedergegeben. Im Anschluß daran werden die Vergleichs
versuchsergebnisse diskutiert.
In den genannten Beispielen kann der Wirkstoff auch in Form
der jeweils geeigneten pharmazeutisch annehmbaren Salze
bzw. Säureadditionssalze vorliegen. Die vorstehend be
schriebenen Beispiele lassen sich im Rahmen des fachmänni
schen Könnens je nach Bedarf ohne Beschränkung des bean
spruchten Schutzumfangs abwandeln.
In den Abb. 1 bis 8 sind die folgenden Untersuchun
gen mit Testergebnissen dargestellt:
Männliche und weibliche Meerschweinchen wurden durch i.p.
Applikation von 1,2 mg/kg Urethan narkotisiert. Anschlie
ßend wurde die Trachea herauspräpariert und in eine
Krebs-Henseleit-Lösung verbracht und isolierte Trachealringe her
ausgeschnitten. Die Ringpräparate wurden an der Knorpel
ringseite durchtrennt und ins Organbad mit gleicher Nährlö
sung (37°C ± 1°C und mit Carbogen = 95% O₂ + 5% CO₂, be
gast) und unter entsprechender Vorlast mit dem isometri
schen Druckaufnehmer eingespannt. Die Aufzeichnung der Mus
keltonusänderungen erfolgte über einen Mehrkanalschreiber.
Die Auswertung wurde im On-line-Verfahren über eine
ACAD-Software per Computer durchgeführt.
Männliche und weibliche Meerschweinchen wurden durch i.p.
Applikation von 1,2 mg/kg Urethan narkotisiert. Anschlie
ßend wurde die Trachea herauspräpariert und in eine
Krebs-Henseleit-Lösung verbracht und isolierte Trachealringe her
ausgeschnitten. Die Ringpräparate wurden an der Knorpel
ringseite durchtrennt und ins Organbad mit gleicher Nährlö
sung (37°C ± 1°C und mit Carbogen = 95% O₂ + 5% CO₂, be
gast) und unter entsprechender Vorlast mit dem isometri
schen Druckaufnehmer eingespannt. Die Aufzeichnung der Mus
keltonusänderungen erfolgte über einen Mehrkanalschreiber.
Die Auswertung wurde im On-line-Verfahren über eine
ACAD-Software per Computer durchgeführt.
Männliche und weibliche Meerschweinchen wurden durch i.p.
Applikation von 1,2 mg/kg Urethan narkotisiert. Anschlie
ßend wurden die Tiere über eine Trachealkanüle mittels ei
ner Atempumpe volumenkonstant beatmet. Zur Unterdrückung
der Spontanatmung wurden die N.vagi durchtrennt. Für die
Applikation der Agonisten bzw. der Testsubstanz wurde die
V.jugularis kanüliert. in Anlehnung an die Methode von Kon
zett-Rössler wurden die Änderungen des pulmonalen Beat
mungsdruckes als Ausdruck der Veränderung der Atemwegs
durchmesser, über einen Druckaufnehmer im Nebenschluß der
Trachealkanüle gemessen.
Männliche und weibliche Meerschweinchen wurden durch i.p.
Applikation von 1,2 mg/kg Urethan narkotisiert. Anschließend
wurden die Tiere über eine Trachealkanüle mittels einer
Atempumpe volumenkonstant beatmet. Zur Unterdrückung der
Spontanatmung wurden die N.vagi durchtrennt. Für die Appli
kation der Agonisten bzw. der Testsubstanz wurde die
V.jugularis kanüliert. In Anlehnung an die Methode von Kon
zett-Rössler wurden die Änderungen des pulmonalen Beat
mungsdruckes als Ausdruck der Veränderung der Atemwegs
durchmesser, über einen Druckaufnehmer im Nebenschluß der
Trachealkanüle gemessen.
Intravenöse Injektion von Evans Blau am Ende der Infusion
von Mediator/Testsubstanz (siehe Abb. 4); 5 min danach Per
fusion des Blutkreislaufes zur Entfernung des intravasalen
Evans Blau; dann Präparation der Trachea und der Bronchien,
schließlich Extraktion von Evans Blau auf dem Gewebe mit
tels Formamid und photometrische Messung der Farbstoffkon
zentration.
Dargestellt sind Mittelwerte (N = 8-10) der prozentualen
Hemmung der Extravasation von Evans Blau in den Atemwegen
des Meerschweinchens als Ausdruck der durch gesteigerte Ge
fäßpermeabilität verursachten Extravasation von Bluteiweiß.
Dies zeigt sich in der etwa bis zu maximal 80-90%igen Hem
mung der durch PAF sowie durch die Substanz P und Bradyki
nin induzierte Gefäßpermeabilität je nach Wirkprofil der
erfindungsgemäßen Verbindung.
Männliche und weibliche Meerschweinchen wurden durch i.p.
Applikation von 1,2 mg/kg Urethan narkotisiert. Anschlie
ßend wurden die Tiere über eine Trachealkanüle mittels ei
ner Atempumpe volumenkonstant beatmet. Zur Unterdrückung
der Spontanatmung wurden die N.vagi durchtrennt. Für die
Applikation der Agonisten bzw. der Testsubstanz wurde die
V.jugularis kanüliert. in Anlehnung an die Methode von Kon
zett-Rössler wurden die Änderungen des pulmonalen Beat
mungsdruckes als Ausdruck der Veränderung der Atemwegs
durchmesser, über einen Druckaufnehmer im Nebenschluß der
Trachealkanüle gemessen.
Die elektrische Feldstimulation (EFS) wurde an isolierten
Trachealringen des Meerschweinchens bei 40 Volt, 0,5 msec
Impulsdauer und einer Frequenz von 10 Hz 20 Sekunden lang
durchgeführt. Diese elektrische Feldstimulation in vitro an
Trachealringpräparaten des Meerschweinchens führt zu einer
schnellen und vorübergehenden cholinergen Kontraktion (wel
che mit Atropin blockierbar ist), einer anschließenden,
länger anhaltenden nichtadrenergen und nichtcholinergen
Kontraktion (e-NANC), welche durch Vorbehandlung mit Capsa
icin (welches die intrazellulären Peptidspeicher leert)
aufgehoben werden kann. Vor der elektrischen Reizung wurden
die Trachealringpräparate mit Indomethacin (3 × 10-6 mol/l)
vorbehandelt, um eine Spontanonusentwicklung durch Freiset
zung von Prostanoiden zu vermeiden. Ebenso erfolgte auch
eine Vorbehandlung mit Propranolol (1 × 10-6 mol/l), um adre
nerge Effekte auszuschließen. Thiorphan (1 × 10-5 mol/l) wur
de ins Organbad zugegeben, um einen schnellen Abbau der
freigesetzten Peptide zu vermeiden, welche für die e-NANC-Kon
traktion der Trachealmuskeln verantwortlich sind.
Die in den folgenden Tabellen I bis V angegebenen Werte für
die Vergleichsverbindungen beziehen sich auf die folgenden
Referenzsubstanzen mit den Nummern 386, 387, 388 und 389,
wobei das Theophyllin mit der Nr. 388 und das Nedocromil
mit der Nr. 389 klassische Antiasthmatika darstellen; das
Tiaramide hat zwar als Benzothiazolderivat im Vergleich zu
den erfindungsgemäßen Stoffen eine ähnliche Struktur (ver
gleiche DE-B-17 70 571), die Substanz Nr. 387 jedoch stellt
in Form eines Benzothiazols mit einem Dimethylaminosubsti
tuenten an dem über den Alkylenrest verbrückten angehängten
Stickstoffheterocyclus die strukturähnlichste Verbindung
dar. Diese ist vom Umfang der erfindungsgeinäßen Stoffe
nicht umfaßt.
Eines der schwerwiegendsten Krankheitssymptome von Asthma
ist die Atemwegsobstruktion. Bei dieser Verengung der Atem
wege spielen neben Hypertrophie und Ödem der Bronchialwand
sowie ein Überschuß an zähem Mukus und die Konstriktion der
hypertrophierten Bronchialmuskulatur die wichtigste Rolle.
Diese Konstriktion der Bronchialmuskulatur läßt sich am Mo
dell der isolierten Trachealringpräparation des Meer
schweinchens in vitro mit Hilfe von spasmogen wirksamen
Substanzen erzeugen.
In den Untersuchungen zur Prüfung der direkt spasmolyti
schen Wirkung unserer Substanzen haben wir Bariumchlorid
als Agonisten verwendet, weil es eine lang anhaltende re
zeptorunabhängige Kontraktion der glatten Bronchialmuskula
tor induziert (Methode siehe Abb. 1).
Dieser Test diente in unserem primären Suchsystem als
zweitwichtigstes Kriterium neben der PAF-induzierten Bron
chokonstriktion, um unwirksame Substanzen auszuscheiden.
Zusätzlich wurde die direkte Spasmolyse am Spontantonus der
isolierten Trachealmuskulatur des Meerschweinchens geprüft
(Methode siehe Abb. 2). Der Spontantonus, welcher bekann
terweise durch endogene Freisetzung von Prostanoiden auf
rechterhalten wird, ist ein sensibles Maß für die relaxie
rende Wirkung auf die glatte Bronchialmuskulatur. In diesem
wie in dem Bariumchlorid-Test zeigen unsere Substanzen hö
here Wirksamkeit als die Vergleichssubstanzen (Ergebnisse
siehe Tab. I).
Einer der wichtigsten Mediatoren, die im Asthma eine Rolle
spielen, ist der plättchenaktivierende Faktor (PAF). Er hat
potente biologische Effekte auf die verschiedensten Gewebe
und Entzündungszellen und wurde in zum Teil hohen Konzen
trationen im Bronchoalveolarraum von Asthmatikern nachge
wiesen. Er wird aus Membranphospholipiden unter Wirkung der
Phospholipase A₂ und einer Acetyltransferase in Eosinophi
len, Neutrophilen, Makrophagen, Thrombozyten und Mastzellen
gebildet.
Dieser Mediator hat eine potente chemotaktische Wirkung auf
Eosinophile und aktiviert deren Funktionen. Er bedingt eine
Permeabilitätserhöhung und Ödembildung in den Atemwegen und
führt schließlich zur Entwicklung einer bronchialen Hyper
reaktivität. PAF hat jedoch keine direkte Wirkung auf die
Bronchialmuskulatur, sondern führt durch eine komplexe
Freisetzung zahlreicher Mediatoren zum Bronchospasmus und
anderen asthmarelevanten Symptomen.
Die hemmende Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen
wurde gegenüber der PAF-induzierten Bronchokonstriktion
(Methode siehe Abb. 3) als Maß der Beeinflussung eines we
sentlichen Teilgeschehens des Asthma bronchiale (Ergebnisse
Tab. II) benutzt.
Dieses Testsystem wurde wegen seiner Einfachheit und Rele
vanz als primäres Suchsystem verwendet, um wirksame von un
wirksamen Substanzen zu unterscheiden.
(Zur Beurteilung der Dosis-Wirksamkeitsbeziehungen vgl. die
Schlußbemerkung im letzten Absatz der folgenden Versuchsbe
schreibung zu Tab. III.)
Eine als wichtig erkannte Eigenschaft des Bronchialsystems
des Asthmakranken ist die überschießende Reaktivität auf
Reize, die für den Gesunden bedeutungslos sind.
Dieser Zustand der Hyperreaktivität läßt sich im Experiment
durch Applikation von natürlichen Entzündungsmediatoren er
zeugen, die beim Asthma eine Rolle spielen.
Es wurden dazu Infusionen über 1 Stunde am narkotisierten
Meerschweinchen von PAF, Substanz P oder Bradykinin verwen
det. Der hyperreaktive Zustand wurde mittels einer unter
schwelligen Dosis von Methacholin geprüft, der anhand der
Änderungen des pulmonalen Beatmungsdruckes (Methode siehe
Abb. 4) gemessen wurde.
Eine Besonderheit der neu synthetisierten Substanzen ist
die Fähigkeit, die so erzeugte Hyperreaktivität in sehr ho
hem Maße zu unterdrücken (Ergebnisse siehe Tab. III). Dabei
ist beim Vergleich der Testsubstanzen mit den Standardsub
stanzen zu beachten, daß sich die maximal erzielbare Wir
kung in Abhängigkeit von der Dosis asymptotisch dem Wert
100 nähert, so daß z. B. eine Zunahme der Hemmung von 50%
auf 75% nicht-linear einer Steigerung der Wirksamkeit um
den Faktor 1,5 entspricht. Die Steigerung der Wirksamkeit
läßt sich daher exakter an dem Vergleich der Dosen ablesen,
die zur Erzeugung eines ähnlichen Effektivitätsniveaus not
wendig sind (siehe Tab. IIIa). Dieser Sachverhalt gilt ana
log auch für die Tabellen 2, 4 und 5.
Pathologische und histologische Untersuchungen sowie die
Analyse von Sputum und Bronchialflüssigkeit haben gezeigt,
daß der Eiweißaustritt aus den Blutgefäßen der Lunge auf
grund erhöhter Gefäßpermeabilität ein wichtiges Charakteri
stikum der Asthma bronchiale sind.
Entsprechende Mediatoren, die den Eiweißaustritt aufgrund
erhöhter Gefäßpermeabilität induzieren können, werden im
Blut und in den Atemwegen von Asthmapatienten generiert.
Die austretenden Plasmaeiweiße werden für die vermehrte
Schleimbildung und dessen hohe Viskosität, sowie für die
Epithelablösung, Verdickung der Basalmembran und Hypertro
phie der glatten Muskulator in den Bronchien und Bronchio
len von Asthmatikern verantwortlich gemacht.
Im Tierexperiment am narkotisierten Meerschweinchen läßt
sich eine erhöhte Gefäßpermeabilität und damit ein Eiweiß
austritt durch Infusion der asthmarelevanten Mediatoren
PAF, Substanz P und Bradykinin auslösen.
Dieser Eiweißaustritt läßt sich mit der Evans-Blau-Techik
quantifizieren. Synthetische Diazo-Farbstoffe wie
Evans-Blau binden spontan und quantitativ an Plasinaproteine, wo
durch deren Austritt ins Gewebe nachgewiesen werden kann
(Methode siehe Abb. 4 und Abb. 5).
Die Behandlung der Versuchstiere mit den erfindungsgemäßen
Stoffen führt bis zu einer 80%igen, maximal 90%igen Hemmung
des Eiweißaustritts, wie aus der Abb. 6 zu ersehen ist.
Die Freisetzung von Mediatoren ist ein weiterer wichtiger
Prozeß im asthmatischen Geschehen. Dabei setzen gewebsstän
dige (Mastzellen) und ortsfremde Zellen (Lymphozyten, eosi
nophile und basophile Granulozyten, Thrombozyten) Entzün
dungsmediatoren wie Histamin, Prostaglandine, Leukotriene,
plättchenaktivierenden Faktor, Zytokine, basische Proteine
etc. frei. Diese führen neben einer weiteren Zellaktivie
rung, Epithelzerstörung, Exsudation/Ödem auch zu einer aku
ten Bronchokonstriktion. Die Beeinflussung letzterer wurden
in den beiden folgenden experimentellen Mediator-Freiset
zungs-Modellen getestet. Dabei wurde in einem Modell der
spezifische Histaminliberator C48/80 injiziert, während im
anderen Modell hitzeaggregiertes, humanes Immunglobulin G
intravenös verabreicht wurde, welches via Komplementprotei
ne C3a und C5a eine Reihe spasmogener Entzündungsmediatoren
aus immunkompetenten Zellen unter Auslösung eines Broncho
spasmus freisetzt (Methode siehe Abb. 7).
Eine auf diese Weise induzierte Bronchokonstriktion kann
durch die erfindungsgemäßen Verbindungen schon bei sehr ge
ringer Dosierung weitgehend gehemmt werden (Ergebnisse sie
he Tab. IV).
Arbeiten aus den letzten Jahren haben eine Reihe von Pepti
den aus Nervenendigungen (C-Fasern in der Lunge) charakte
risiert, die die Funktion des Bronchialsystems, unabhängig
vom cholinergen und adrenergen System, modifizieren können.
Diese Neuropeptide wie Substanz P, Neurokinin A, Neurokinin
B oder das Calcitonin gene-related peptide (CGRP) beein
flussen den Muskeltonus von Bronchien und Lungengefäßen und
erhöhen die bronchiale Mukussekretion und erzeugen die so
genannte neurogene Entzündung.
Damit greifen sie gravierend in das asthmatische Geschehen
und andere Pathomechanismen ein.
Die elektrische Reizung der C-Fasern der Atemwege wurde da
zu benutzt, den natürlichen Freisetzungsvorgang der Neuro
peptide auszulösen, wobei das Ausmaß der Freisetzung anhand
der resultierenden Kontraktion der Bronchialmuskulatur ge
messen wurde. Diese Messungen sind unter den zur Abb. 8 er
läuterten experimentellen Voraussetzungen möglich; zur Me
thode siehe Abb. 8.
Auch in diesem Testsystem zeigen unsere Substanzen eine
ausgeprägte Wirkung (Ergebnisse siehe Tab. V).
Die Untersuchungen anhand der hier beschriebenen Testsy
steme (mit Ausnahme der direkten broncholytischen Wirkung)
zeigen auch bei anderen Indikationen als dem Asthma bron
chiale eine therapeutische Wirksamkeit der erfindungsge
mäßen Verbindungen.
Die Hemmung der durch eine gesteigerte Gefäßpermeabilität
bedingten Extravasation von Bluteiweiß (Test 4), wie sie
mit Hilfe von Evans-Blau nachgewiesen wurde, in Kombination
mit einer Hemmung der Freisetzung von Mediatoren (Test 5),
die die Gefäßpermeabilität in Verbindung mit Entzündungs
symptomen steigern, ein ideales, therapeutisch vorteilhaf
tes Spektrum von Wirkungen zur Behandlung der chronischen
venösen Insuffizienz darstellt.
Aufgrund dieser Versuchsergebnisse stellt die chronische
venöse Insuffizienz deshalb einen weiteren Gegenstand der
Verwendung erfindungsgemäßer Verbindungen dar.
Die Versuchsergebnisse, die auch eine Hemmung der Freiset
zung von Neuropeptiden aus den C-Fasern (e-NANC), siehe
Test 6, aufzeigen, schaffen auch die Möglichkeit, die er
findungsgemäßen Arzneistoffe bei den Indikationen Migräne
und chronischem Husten sowie gegen die Entstehung des chro
nischen Schmerzes einzusetzen.
Die Befunde aus den Vergleichsversuchsergebnissen zeigen in
völlig unerwarteter Weise eine ausgezeichnete antiasthmati
sche Wirksamkeit gegenüber klassischen Asthmatherapeutika
wie auch gegenüber einer strukturell vergleichbaren Verbin
dung (Tiaramide). Es ist dabei festzuhalten, daß der Ein
satz von strukturell nächstliegenden Verbindungen (wie z. B.
Nr. 387) aus toxikologischen Erwägungen heraus nicht in Be
tracht zu ziehen ist. Die Vergleichsverbindung Nr. 387
zeigt als typischer Vertreter der strukturell nächststehen
den Stoffe in verschiedenen Tests eine wesentlich schwäche
re Wirkung.
Für den Fachmann ist es auch völlig überraschend, daß die
erfindungsgemäßen Verbindungen an den verschiedenen An
griffspunkten des pathologischen Asthmageschehens gleich
zeitig eine im Vergleich zu den klassischen Antiasthmatika
eine nicht nur wesentlich stärkere Aktivität, sondern viel
fach sogar auch eine potenzierte Wirksamkeit entfalten.
Darüber hinaus üben die erfindungsgemäßen Stoffe auch eine
überraschende Wirkung bei der chronischen venösen Insuffi
zienz, der Migräne, chronischem Husten und bei der Unter
drückung chronischer Schmerzen aus. Diese weit überlegene
Wirkung der erfindungsgemäßen Stoffe im Vergleich zu dem
bekannten Asthmatherapeutika und den übrigen strukturell
verwandten Thiazolverbindungen war der Fachwelt weder durch
den strukturnahen, aber wirkungsmäßig unterschiedlichen
Stand der Technik noch durch eine Gesamtschau der Literatur
zu strukturell stark abweichenden klassischen Antiasthmati
ka nahegelegt.
Claims (33)
1. 2,3-Dihydro-2-oxobenzothiazolylverbindungen gemäß der
Formel (I)
worin
R¹ Halogen, darstellt und
R² und R³ gleich oder verschieden sind und
R² Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Hydroxyalkyl, Al koxyalkyl, Aminoalkyl, Alkylaminoalkyl oder Dialkyla minoalkyl und
R³ Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Hy droxyalkyl, Acyl oder Alkansulfonyl
bedeuten, oder
R² und R³ zusammen einen heterocyclischen Ring bilden, wo bei der einen Ring bildende Substituent aus den folgenden Heterocyclen ausgewählt ist: wobei diese Ringe durch Alkyl, Hydroxy, Alkoxy, Amino, Alkylamino, Dialkylamino, Hydroxyalkyl, Dialkylamino alkyl oder eine zu einem Stickstoffatom benachbarte Oxogruppe ein- oder zweifach substituiert sein können,
A aus gegebenenfalls jeweils durch ein oder mehrere Al kylgruppen substituiertem Alkylen und Alkenylen ausge wählt ist,
Q aus den folgenden Heterocyclen ausgewählt ist: und wobei der heterocyclische Ring gegebenenfalls eine Doppelbindung aufweisen kann und
m eine ganze Zahl von 3 bis 7
n 2 oder 3, und
p eine ganze Zahl von 3 bis 7,
R⁴ Wasserstoff, Alkyl, Hydroxymethyl, Carboxyl oder Al koxycarbonyl, sowie
R⁵ Wasserstoff oder einen Alkylrest bedeuten, wobei
R⁴ und R⁵ gegebenenfalls zusammen unter Bildung eines bi cyclischen Ringsystems eine Alkylenbrücke, in bevor zugter Weise eine C₁-C₄-, insbesondere C₁-C₃-Alkylen brücke, ausbilden können,
D in dem Falle, daß die Bindung zu Q über ein Kohlen stoffatom erfolgt, eine Einfachbindung,
gegebenenfalls jeweils durch Alkyl, Hydroxy oder Al koxy ein- oder zweifach substituiertes Alkylen, oder
gegebenenfalls jeweils durch Alkyl, Hydroxy oder Al koxy ein- oder zweifach substituiertes Alkenylen dar stellt, wobei die Doppelbindung der Alkenylengruppe auch zum Ring Q erfolgen kann,
ein gegebenenfalls durch Alkyl, Hydroxy oder Alkoxy ein- oder zweifach substituiertes Alkinylen, oder
einen Alkylen-, Alkenylen- oder Alkinylenrest bedeu tet, worin eine Methylengruppe durch ein Sauerstoff atom, Schwefelatom oder einen NR⁶-Rest isoster ersetzt sein kann, worin
R⁶ unabhängig von R⁵ aus Wasserstoff und Alkyl ausgewählt ist, oder
D in dem Falle, daß die Bindung zu Q über ein Stick stoffatom erfolgt,
ein gegebenenfalls jeweils durch Alkyl, Hydroxy oder Alkoxy ein- oder zweifach substituiertes Alkylen, Al kenylen oder Alkinylen bedeutet,
worin eine Methylengruppe durch ein Sauerstoffatom, Schwefelatom oder einen NR⁶-Rest isoster ersetzt sein kann, sowie deren
Stereoisomere und Salze,
worin bei den vorstehend genannten Substitutionen
die Alkylen- und Alkenylen- sowie Alkinylenreste be vorzugt jeweils bis zu 8 bis 12 Kohlenstoffatome auf weisen, wobei deren mögliche Alkyl- und Alkoxysubsti tuenten jeweils in bevorzugter Weise mindestens 1 bis höchstens 4 bis 8 Kohlenstoffatome aufweisen können,
ferner in den Resten R², R³, R⁴ und/oder R⁵ gegebenen falls in Betracht kommende Alkenyl- und Alkinylreste wie auch die Alkyl-, Cycloalkyl- und Hydroxyalkylre ste, die Alkoxyalkyl-, Alkylaminoalkyl- und Aminoal kylreste oder der Dialkylaminoalkylrest in bevorzugter Weise jeweils bis zu 8 bis 10, in besonders bevorzug ter Weise mindestens 1, 2, 3, 4, 5 und bis zu 6 Koh lenstoffatome aufweisen können und sich die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome in den Alkylaminoalkyl- und Dial kylaminoalkylresten bevorzugt 2 bis zu 6, 8, 10, 12, 15 oder 18 Kohlenstoffatomen betragen kann,
die genannten Acyl- und Alkansulfonylreste in bevor zugter Weise bis zu 8, 10 oder 12, insbesondere minde stens 1, 2, 3 oder 4 und bis zu 5 oder 6 Kohlenstoff atome aufweisen kann,
der Alkoxycarbonylrest bis zu 6, 8 oder 10 Kohlen stoffatome, in bevorzugter Weise jedoch 2, 3, 4 oder 5 Kohlenstoffatome aufweisen kann,
die Reste R⁴ und R⁵ zusammengenommen bei Ausbildung eines bicyclischen Ringsystems bevorzugt eine C₁-C₄-Alkylenbrücke, besonders bevorzugt eine C₁-C₃-Alkylen brücke darstellen,
die genannten aliphatischen gesättigten und/oder unge sättigten Kohlenwasserstoffreste mit eventuellen funk tionellen Gruppen jeweils unabhängig voneinander ge rad- oder verzweigtkettig sein können, und im Falle von 2 oder mehr, vorzugsweise 3 Alkylresten in den ge nannten Gruppierungen, insbesondere in den Alkylamino alkyl- oder Dialkylaminoalkylresten, die Alkylreste unabhängig voneinander gleich oder verschieden und ebenfalls jeweils gerad- und/oder verzweigtkettig sein können, und wobei gilt, daß
die Mindestanzahl an Kohlenstoffatomen in den genann ten Substituenten je nach den Bindungsverhältnissen im Einzelfall jeweils 1, 2 oder auch 3 Kohlenstoffatome, 2 oder 3 Kohlenstoffatome im Falle der Alkenylgruppie rungen und 3 Kohlenstoffatome im Falle von dreifach ungesättigten Alkinylverbindungen, betragen können, wobei dies in gleicher Weise für die cyclischen Koh lenstoffverbindungen gilt, unter denen die Cyclopro pylgruppe die geringstmögliche Anzahl von 3 Kohlen stoffatomen aufweist,
sowie bevorzugt deren Stereoisomere, wie gegebenen falls cis/trans-Isomere, deren Diastereomere sowie en do/exo-Isomere, Enantiomere als reine Verbindungen bzw. deren Mischungen oder Racemate und bevorzugt de ren Säureadditionssalze.
R¹ Halogen, darstellt und
R² und R³ gleich oder verschieden sind und
R² Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Hydroxyalkyl, Al koxyalkyl, Aminoalkyl, Alkylaminoalkyl oder Dialkyla minoalkyl und
R³ Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Hy droxyalkyl, Acyl oder Alkansulfonyl
bedeuten, oder
R² und R³ zusammen einen heterocyclischen Ring bilden, wo bei der einen Ring bildende Substituent aus den folgenden Heterocyclen ausgewählt ist: wobei diese Ringe durch Alkyl, Hydroxy, Alkoxy, Amino, Alkylamino, Dialkylamino, Hydroxyalkyl, Dialkylamino alkyl oder eine zu einem Stickstoffatom benachbarte Oxogruppe ein- oder zweifach substituiert sein können,
A aus gegebenenfalls jeweils durch ein oder mehrere Al kylgruppen substituiertem Alkylen und Alkenylen ausge wählt ist,
Q aus den folgenden Heterocyclen ausgewählt ist: und wobei der heterocyclische Ring gegebenenfalls eine Doppelbindung aufweisen kann und
m eine ganze Zahl von 3 bis 7
n 2 oder 3, und
p eine ganze Zahl von 3 bis 7,
R⁴ Wasserstoff, Alkyl, Hydroxymethyl, Carboxyl oder Al koxycarbonyl, sowie
R⁵ Wasserstoff oder einen Alkylrest bedeuten, wobei
R⁴ und R⁵ gegebenenfalls zusammen unter Bildung eines bi cyclischen Ringsystems eine Alkylenbrücke, in bevor zugter Weise eine C₁-C₄-, insbesondere C₁-C₃-Alkylen brücke, ausbilden können,
D in dem Falle, daß die Bindung zu Q über ein Kohlen stoffatom erfolgt, eine Einfachbindung,
gegebenenfalls jeweils durch Alkyl, Hydroxy oder Al koxy ein- oder zweifach substituiertes Alkylen, oder
gegebenenfalls jeweils durch Alkyl, Hydroxy oder Al koxy ein- oder zweifach substituiertes Alkenylen dar stellt, wobei die Doppelbindung der Alkenylengruppe auch zum Ring Q erfolgen kann,
ein gegebenenfalls durch Alkyl, Hydroxy oder Alkoxy ein- oder zweifach substituiertes Alkinylen, oder
einen Alkylen-, Alkenylen- oder Alkinylenrest bedeu tet, worin eine Methylengruppe durch ein Sauerstoff atom, Schwefelatom oder einen NR⁶-Rest isoster ersetzt sein kann, worin
R⁶ unabhängig von R⁵ aus Wasserstoff und Alkyl ausgewählt ist, oder
D in dem Falle, daß die Bindung zu Q über ein Stick stoffatom erfolgt,
ein gegebenenfalls jeweils durch Alkyl, Hydroxy oder Alkoxy ein- oder zweifach substituiertes Alkylen, Al kenylen oder Alkinylen bedeutet,
worin eine Methylengruppe durch ein Sauerstoffatom, Schwefelatom oder einen NR⁶-Rest isoster ersetzt sein kann, sowie deren
Stereoisomere und Salze,
worin bei den vorstehend genannten Substitutionen
die Alkylen- und Alkenylen- sowie Alkinylenreste be vorzugt jeweils bis zu 8 bis 12 Kohlenstoffatome auf weisen, wobei deren mögliche Alkyl- und Alkoxysubsti tuenten jeweils in bevorzugter Weise mindestens 1 bis höchstens 4 bis 8 Kohlenstoffatome aufweisen können,
ferner in den Resten R², R³, R⁴ und/oder R⁵ gegebenen falls in Betracht kommende Alkenyl- und Alkinylreste wie auch die Alkyl-, Cycloalkyl- und Hydroxyalkylre ste, die Alkoxyalkyl-, Alkylaminoalkyl- und Aminoal kylreste oder der Dialkylaminoalkylrest in bevorzugter Weise jeweils bis zu 8 bis 10, in besonders bevorzug ter Weise mindestens 1, 2, 3, 4, 5 und bis zu 6 Koh lenstoffatome aufweisen können und sich die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome in den Alkylaminoalkyl- und Dial kylaminoalkylresten bevorzugt 2 bis zu 6, 8, 10, 12, 15 oder 18 Kohlenstoffatomen betragen kann,
die genannten Acyl- und Alkansulfonylreste in bevor zugter Weise bis zu 8, 10 oder 12, insbesondere minde stens 1, 2, 3 oder 4 und bis zu 5 oder 6 Kohlenstoff atome aufweisen kann,
der Alkoxycarbonylrest bis zu 6, 8 oder 10 Kohlen stoffatome, in bevorzugter Weise jedoch 2, 3, 4 oder 5 Kohlenstoffatome aufweisen kann,
die Reste R⁴ und R⁵ zusammengenommen bei Ausbildung eines bicyclischen Ringsystems bevorzugt eine C₁-C₄-Alkylenbrücke, besonders bevorzugt eine C₁-C₃-Alkylen brücke darstellen,
die genannten aliphatischen gesättigten und/oder unge sättigten Kohlenwasserstoffreste mit eventuellen funk tionellen Gruppen jeweils unabhängig voneinander ge rad- oder verzweigtkettig sein können, und im Falle von 2 oder mehr, vorzugsweise 3 Alkylresten in den ge nannten Gruppierungen, insbesondere in den Alkylamino alkyl- oder Dialkylaminoalkylresten, die Alkylreste unabhängig voneinander gleich oder verschieden und ebenfalls jeweils gerad- und/oder verzweigtkettig sein können, und wobei gilt, daß
die Mindestanzahl an Kohlenstoffatomen in den genann ten Substituenten je nach den Bindungsverhältnissen im Einzelfall jeweils 1, 2 oder auch 3 Kohlenstoffatome, 2 oder 3 Kohlenstoffatome im Falle der Alkenylgruppie rungen und 3 Kohlenstoffatome im Falle von dreifach ungesättigten Alkinylverbindungen, betragen können, wobei dies in gleicher Weise für die cyclischen Koh lenstoffverbindungen gilt, unter denen die Cyclopro pylgruppe die geringstmögliche Anzahl von 3 Kohlen stoffatomen aufweist,
sowie bevorzugt deren Stereoisomere, wie gegebenen falls cis/trans-Isomere, deren Diastereomere sowie en do/exo-Isomere, Enantiomere als reine Verbindungen bzw. deren Mischungen oder Racemate und bevorzugt de ren Säureadditionssalze.
2. Verbindungen gemäß der Formel (I)
worin
R¹ Halogen bedeutet, wobei
R² und R³ gleich oder verschieden sein können, und
R² C₁-C₆-Alkyl, C₃-C₆-Alkenyl, C₃-C₆-Alkinyl, C₃-C₆-Cycloalkyl, C₁-C₆-Hydroxyalkyl, C₂-C₆-Alkoxyalkyl, C₂-C₆-Aminoalkyl, C₃-C₁₀-Alkylaminoalkyl, C₄-C₁₀-Dialkyl aminoalkyl und
R³ Wasserstoff, C₁-C₆-Alkyl, C₃-C₆-Alkenyl, C₃-C₆-Alkinyl, C₃-C₆-Cycloalkyl, C₁-C₆-Hydroxyalkyl, C₁-C₆-Acyl, C₁-C₆-Al kansulfonyl darstellen,
R² und R³ zusammen in dem Rest einen heterocyclischen Ring bilden können, wobei die ser Ring in diesem Falle aus den folgenden Heterocyc len ausgewählt ist: wobei diese Ringe ein- oder zweifach durch C₁-C₄-Alkyl, Hydroxy, C₁-C₄-Alkoxy, Amino, C₁-C₄-Alkylamino, C₂-C₈-Dialkylamino, C₁-C₄-Hydroxyalkyl, C₃-C₁₀-Dialkylamino alkyl oder eine zu einem Stickstoffatom benachbarte Oxogruppe substituiert sein können,
A aus gegebenenfalls jeweils durch ein oder mehrere C₁-C₃-Alkylgruppen substituierte C₁-C₆-Alkylen und C₂-C₆-Alkenylen ausgewählt ist,
Q aus den folgenden Heterocyclen ausgewählt ist: wobei der heterocyclische Ring gegebenenfalls minde stens eine Doppelbindung enthalten kann und
m eine ganze Zahl von 3 bis 7
n 2 oder 3, und
p eine ganze Zahl von 3 bis 7 bedeuten,
R⁴ Wasserstoff, C₁-C₆-Alkyl, Hydroxymethyl, Carboxyl oder C₂-C₅-Alkoxycarbonyl, sowie
R⁵ Wasserstoff oder einen C₁-C₆-Alkylrest bedeuten
wobei R⁴ und R⁵ gegebenenfalls zusammen unter Ausbil dung eines bicyclischen Ringsystems eine C₁-C₃-Alky lenbrücke bilden,
D in dem Falle, daß die Bindung zu Q über ein Kohlen stoffatom erfolgt, eine Einfachbindung,
gegebenenfalls jeweils durch C₁-C₄-Alkyl, Hydroxy oder C₁-C₄-Alkoxy ein- oder zweifach substituiertes C₁-C₁₀-Al kylen oder C₂-C₁₀-Alkenylen, wobei in letzterem Fal le die Doppelbindung auch zum Ring Q erfolgen kann,
gegebenenfalls durch C₁-C₄-Alkyl, Hydroxy oder C₁-C₄-Alkoxy ein- oder zweifach substituiertes C₃-C₁₀-Al kinylen oder
C₁-C₁₀-Alkylen, C₂-C₁₀-Alkenylen oder C₃-C₁₀-Alkinylen, in denen eine Methylengruppe durch O oder S oder NR⁶ isoster ersetzt ist, bedeuten, worin
R⁶ unabhängig von R⁵ aus Wasserstoff und C₁-C₆-Alkyl aus gewählt ist, oder
D in dem Falle, daß die Bindung zu Q über ein Stick stoffatom erfolgt,
gegebenenfalls jeweils durch C₁-C₄-Alkyl, Hydroxy oder C₁-C₄-Alkoxy ein- oder zweifach substituiertes C₂-C₁₀-Alkylen, C₄-C₁₀-Alkenylen oder C₄-C₁₀-Alkinylen, oder
C₂-C₁₀-Alkylen, C₄-C₁₀-Alkenylen, oder C₄-C₁₀-Alkiny len, in denen eine Methylengruppe durch O oder S oder NR⁶ isoster ersetzt ist,
sowie deren Stereoisomere und Säureadditionssalze.
R¹ Halogen bedeutet, wobei
R² und R³ gleich oder verschieden sein können, und
R² C₁-C₆-Alkyl, C₃-C₆-Alkenyl, C₃-C₆-Alkinyl, C₃-C₆-Cycloalkyl, C₁-C₆-Hydroxyalkyl, C₂-C₆-Alkoxyalkyl, C₂-C₆-Aminoalkyl, C₃-C₁₀-Alkylaminoalkyl, C₄-C₁₀-Dialkyl aminoalkyl und
R³ Wasserstoff, C₁-C₆-Alkyl, C₃-C₆-Alkenyl, C₃-C₆-Alkinyl, C₃-C₆-Cycloalkyl, C₁-C₆-Hydroxyalkyl, C₁-C₆-Acyl, C₁-C₆-Al kansulfonyl darstellen,
R² und R³ zusammen in dem Rest einen heterocyclischen Ring bilden können, wobei die ser Ring in diesem Falle aus den folgenden Heterocyc len ausgewählt ist: wobei diese Ringe ein- oder zweifach durch C₁-C₄-Alkyl, Hydroxy, C₁-C₄-Alkoxy, Amino, C₁-C₄-Alkylamino, C₂-C₈-Dialkylamino, C₁-C₄-Hydroxyalkyl, C₃-C₁₀-Dialkylamino alkyl oder eine zu einem Stickstoffatom benachbarte Oxogruppe substituiert sein können,
A aus gegebenenfalls jeweils durch ein oder mehrere C₁-C₃-Alkylgruppen substituierte C₁-C₆-Alkylen und C₂-C₆-Alkenylen ausgewählt ist,
Q aus den folgenden Heterocyclen ausgewählt ist: wobei der heterocyclische Ring gegebenenfalls minde stens eine Doppelbindung enthalten kann und
m eine ganze Zahl von 3 bis 7
n 2 oder 3, und
p eine ganze Zahl von 3 bis 7 bedeuten,
R⁴ Wasserstoff, C₁-C₆-Alkyl, Hydroxymethyl, Carboxyl oder C₂-C₅-Alkoxycarbonyl, sowie
R⁵ Wasserstoff oder einen C₁-C₆-Alkylrest bedeuten
wobei R⁴ und R⁵ gegebenenfalls zusammen unter Ausbil dung eines bicyclischen Ringsystems eine C₁-C₃-Alky lenbrücke bilden,
D in dem Falle, daß die Bindung zu Q über ein Kohlen stoffatom erfolgt, eine Einfachbindung,
gegebenenfalls jeweils durch C₁-C₄-Alkyl, Hydroxy oder C₁-C₄-Alkoxy ein- oder zweifach substituiertes C₁-C₁₀-Al kylen oder C₂-C₁₀-Alkenylen, wobei in letzterem Fal le die Doppelbindung auch zum Ring Q erfolgen kann,
gegebenenfalls durch C₁-C₄-Alkyl, Hydroxy oder C₁-C₄-Alkoxy ein- oder zweifach substituiertes C₃-C₁₀-Al kinylen oder
C₁-C₁₀-Alkylen, C₂-C₁₀-Alkenylen oder C₃-C₁₀-Alkinylen, in denen eine Methylengruppe durch O oder S oder NR⁶ isoster ersetzt ist, bedeuten, worin
R⁶ unabhängig von R⁵ aus Wasserstoff und C₁-C₆-Alkyl aus gewählt ist, oder
D in dem Falle, daß die Bindung zu Q über ein Stick stoffatom erfolgt,
gegebenenfalls jeweils durch C₁-C₄-Alkyl, Hydroxy oder C₁-C₄-Alkoxy ein- oder zweifach substituiertes C₂-C₁₀-Alkylen, C₄-C₁₀-Alkenylen oder C₄-C₁₀-Alkinylen, oder
C₂-C₁₀-Alkylen, C₄-C₁₀-Alkenylen, oder C₄-C₁₀-Alkiny len, in denen eine Methylengruppe durch O oder S oder NR⁶ isoster ersetzt ist,
sowie deren Stereoisomere und Säureadditionssalze.
3. Verbindungen nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die darin bezeichneten Substitu
enten R¹, R², R³, R⁴, R⁵ und/oder R⁶ sowie A im Rahmen der
in den vorstehenden Ansprüchen gegebenen Substitutionen ge
mäß der Formel (I)
die folgenden Bedeutungen aufweisen, in der
Halogen entweder Fluor, Chlor, Brom oder Jod bedeutet,
C₁-C₆-Alkyl geradkettig oder verzweigt sein kann und eine Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Isobutyl-, sec-Butyl-, tert-Butyl-, Cyclopropylmethyl-, Pentyl-, Isopentyl-, tert-Pentyl-, Neopentyl-, Cyclopropylethyl-, Cyclobutylmethyl- oder Hexylgruppe bedeutet,
Alkylen die Methylen-, Ethylen-, Propylen-, Tetramethylen-, pentamethylen-, Hexamethylen-, Heptamethylen-, Octamethy len-, Nonamethylen- oder Decamethylengruppe darstellt,
C₃-C₆-Alkenyl geradkettig oder verzweigt sein kann und eine Allyl-, 2-Butenyl-, 3-Butenyl-, 2-Methyl-2-propenyl-, 2-Pentenyl-, 4-Pentenyl-, 2-Methyl-2-butenyl-, 3-Methyl-2- butenyl-, 2-Hexenyl-, 5-Hexenyl-, 4-Methyl-3-pentenyl- oder 2,2-Dimethyl-3-butenylgruppe darstellt,
Alkenylen eine Ethenylen-, Propenylen-, Butenylen-, Pen tenylen-, Hexenylen-, Hexadienylen-, Heptenylen-, Octeny len-, Nonenylen- oder Decenylengruppe bedeutet,
C₃-C₆-Alkinyl geradkettig oder verzweigt sein kann und eine Propargyl-, 2-Butinyl-, 3-Butinyl-, 4-Pentinyl-, 5-Hexinyl- oder 4-Methyl-2-pentinylgruppe bedeutet,
Alkinylen die Propinylen-, Butinylen-, Pentinylen-, Hexi nylen-, Heptinylen-, Octinylen-, Noninylen- oder Decinylen gruppe und
C₃-C₆-Cycloalkyl die Cyclopropyl-, Cyclobutyl-, Cyclopen tyl- oder Cyclohexylgruppe darstellen, wobei das
C₁-C₆-Hydroxyalkyl eine Hydroxylgruppe in einer der vorste hend genannten C₁-C₆-Alkylgruppen enthält, worunter die Hydroxymethyl- und die Hydroxyethylgruppe bevorzugt sind,
C₁-C₄-Alkoxy neben dem Sauerstoffatom eine der vorstehend genannten C₁-C₄-Alkylgruppen enthält, worunter die Meth oxy-, Ethoxy-, Isopropoxy- oder tert-Butoxygruppe bevorzugt sind,
C₂-C₆-Alkoxyalkyl eine der vorstehend genannten Alkoxygrup pen in einem der vorstehend genannten Alkylgruppen enthält, worunter die Methoxymethyl-, Methoxyethyl-, Methoxypropyl- oder Ethoxyethylgruppe bevorzugt sind,
C₂-C₅-Alkoxycarbonylgruppen neben der Carbonylgruppe eine der vorstehend erwähnten C₁-C₄-Alkoxygruppen enthalten, worunter die Methoxycarbonyl-, Ethoxycarbonyl-, Isopropoxy carbonyl- und tert-Butoxycarbonylgruppe bevorzugt sind,
C₂-C₆-Aminoalkyl eine Aminogruppe in einem der vorstehend genannten Alkylreste enthält, worunter die Aminoethyl-, Aminopropyl- oder Aminobutylgruppe bevorzugt sind,
C₃-C₁₀-Alkylaminoalkyl eine der oben genannten C₁-C₄-Alkyl gruppen an der Aminogruppe einer der vorstehend genannten C₂-C₆-Aminoalkylgruppen trägt, worunter die Methylamino ethyl-, Methylaminopropyl-, Methylaminobutyl-, Ethylamino ethyl- oder Ethylaminopropylgruppe bevorzugt sind,
C₁-C₄-Alkylamino eine der vorstehend genannten C₁-C₄-Alkyl gruppen enthält, worunter die Methylamino-, Ethylamino-, Propylamino-, Isopropylamino-, Butylamino- und die tert-Bu tylaminogruppe bevorzugt sind,
C₂-C₈-Dialkylamino am Stickstoffatom zwei gleiche oder ver schiedene der vorstehend genannten C₁-C₄-Alkylgruppen trägt, worunter die Dimethylamino-, Diethylamino-, Dipro pylamino-, Diisopropylamino-, Isopropyl-methylamino-, Di butylamino- und tert-Butyl-methylaminogruppe bevorzugt sind,
C₃-C₁₀-Dialkylaminoalkyl eine der oben genannten C₂-C₈-Di alkylaminogruppen an einer der vorstehend genannten C₁-C₆-Alkylreste trägt, worunter die Dimethylaminomethyl-, Dime thylaminoethyl-, Dimethylaminopropyl-, Dimethylaminobutyl-, Diethylaminomethyl-, Diethylaminoethyl-, Diethylaminopro pyl-, Dipropylaminomethyl-, Dipropylaminoethyl-, tert-Bu tyl-methylaminomethyl- und die tert-Butyl-methylaminoethyl gruppe bevorzugt sind,
C₁-C₆-Acyl den Rest einer aliphatischen gesättigten oder ungesättigten, geradkettigen, verzweigten oder cyclischen Carbonsäure bedeutet, worunter Formyl-, Acetyl-, Pro pionyl-, Acryloyl-, Butyryl-, Isobutyryl-, Methacryloyl-, Cyclopropylcarbonyl-, Pentanoyl-, Pivaloyl-, Cyclobutylcar bonyl-, Hexanoyl- und Dimethylacryloylgruppe bevorzugt sind, und
C₁-C₆-Alkansulfonyl vorzugsweise die Methansulfonyl-, Ethansulfonyl-, Propansulfonyl-, Butansulfonyl-, Pentan sulfonyl- und Hexansulfonylgruppe darstellt und
die Säureadditionssalze in Form der Hydrochloride, Hydro bromide, Hydroiodide, Sulfate und Phosphate sowie der Ace tate, Benzoate, Citrate, Fumarate, Gluconate, Malate, Male ate, Methansulfonate, Lactate, Oxalate, Succinate, Tartrate oder Toluolsulfonate vorliegen können.
Halogen entweder Fluor, Chlor, Brom oder Jod bedeutet,
C₁-C₆-Alkyl geradkettig oder verzweigt sein kann und eine Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Isobutyl-, sec-Butyl-, tert-Butyl-, Cyclopropylmethyl-, Pentyl-, Isopentyl-, tert-Pentyl-, Neopentyl-, Cyclopropylethyl-, Cyclobutylmethyl- oder Hexylgruppe bedeutet,
Alkylen die Methylen-, Ethylen-, Propylen-, Tetramethylen-, pentamethylen-, Hexamethylen-, Heptamethylen-, Octamethy len-, Nonamethylen- oder Decamethylengruppe darstellt,
C₃-C₆-Alkenyl geradkettig oder verzweigt sein kann und eine Allyl-, 2-Butenyl-, 3-Butenyl-, 2-Methyl-2-propenyl-, 2-Pentenyl-, 4-Pentenyl-, 2-Methyl-2-butenyl-, 3-Methyl-2- butenyl-, 2-Hexenyl-, 5-Hexenyl-, 4-Methyl-3-pentenyl- oder 2,2-Dimethyl-3-butenylgruppe darstellt,
Alkenylen eine Ethenylen-, Propenylen-, Butenylen-, Pen tenylen-, Hexenylen-, Hexadienylen-, Heptenylen-, Octeny len-, Nonenylen- oder Decenylengruppe bedeutet,
C₃-C₆-Alkinyl geradkettig oder verzweigt sein kann und eine Propargyl-, 2-Butinyl-, 3-Butinyl-, 4-Pentinyl-, 5-Hexinyl- oder 4-Methyl-2-pentinylgruppe bedeutet,
Alkinylen die Propinylen-, Butinylen-, Pentinylen-, Hexi nylen-, Heptinylen-, Octinylen-, Noninylen- oder Decinylen gruppe und
C₃-C₆-Cycloalkyl die Cyclopropyl-, Cyclobutyl-, Cyclopen tyl- oder Cyclohexylgruppe darstellen, wobei das
C₁-C₆-Hydroxyalkyl eine Hydroxylgruppe in einer der vorste hend genannten C₁-C₆-Alkylgruppen enthält, worunter die Hydroxymethyl- und die Hydroxyethylgruppe bevorzugt sind,
C₁-C₄-Alkoxy neben dem Sauerstoffatom eine der vorstehend genannten C₁-C₄-Alkylgruppen enthält, worunter die Meth oxy-, Ethoxy-, Isopropoxy- oder tert-Butoxygruppe bevorzugt sind,
C₂-C₆-Alkoxyalkyl eine der vorstehend genannten Alkoxygrup pen in einem der vorstehend genannten Alkylgruppen enthält, worunter die Methoxymethyl-, Methoxyethyl-, Methoxypropyl- oder Ethoxyethylgruppe bevorzugt sind,
C₂-C₅-Alkoxycarbonylgruppen neben der Carbonylgruppe eine der vorstehend erwähnten C₁-C₄-Alkoxygruppen enthalten, worunter die Methoxycarbonyl-, Ethoxycarbonyl-, Isopropoxy carbonyl- und tert-Butoxycarbonylgruppe bevorzugt sind,
C₂-C₆-Aminoalkyl eine Aminogruppe in einem der vorstehend genannten Alkylreste enthält, worunter die Aminoethyl-, Aminopropyl- oder Aminobutylgruppe bevorzugt sind,
C₃-C₁₀-Alkylaminoalkyl eine der oben genannten C₁-C₄-Alkyl gruppen an der Aminogruppe einer der vorstehend genannten C₂-C₆-Aminoalkylgruppen trägt, worunter die Methylamino ethyl-, Methylaminopropyl-, Methylaminobutyl-, Ethylamino ethyl- oder Ethylaminopropylgruppe bevorzugt sind,
C₁-C₄-Alkylamino eine der vorstehend genannten C₁-C₄-Alkyl gruppen enthält, worunter die Methylamino-, Ethylamino-, Propylamino-, Isopropylamino-, Butylamino- und die tert-Bu tylaminogruppe bevorzugt sind,
C₂-C₈-Dialkylamino am Stickstoffatom zwei gleiche oder ver schiedene der vorstehend genannten C₁-C₄-Alkylgruppen trägt, worunter die Dimethylamino-, Diethylamino-, Dipro pylamino-, Diisopropylamino-, Isopropyl-methylamino-, Di butylamino- und tert-Butyl-methylaminogruppe bevorzugt sind,
C₃-C₁₀-Dialkylaminoalkyl eine der oben genannten C₂-C₈-Di alkylaminogruppen an einer der vorstehend genannten C₁-C₆-Alkylreste trägt, worunter die Dimethylaminomethyl-, Dime thylaminoethyl-, Dimethylaminopropyl-, Dimethylaminobutyl-, Diethylaminomethyl-, Diethylaminoethyl-, Diethylaminopro pyl-, Dipropylaminomethyl-, Dipropylaminoethyl-, tert-Bu tyl-methylaminomethyl- und die tert-Butyl-methylaminoethyl gruppe bevorzugt sind,
C₁-C₆-Acyl den Rest einer aliphatischen gesättigten oder ungesättigten, geradkettigen, verzweigten oder cyclischen Carbonsäure bedeutet, worunter Formyl-, Acetyl-, Pro pionyl-, Acryloyl-, Butyryl-, Isobutyryl-, Methacryloyl-, Cyclopropylcarbonyl-, Pentanoyl-, Pivaloyl-, Cyclobutylcar bonyl-, Hexanoyl- und Dimethylacryloylgruppe bevorzugt sind, und
C₁-C₆-Alkansulfonyl vorzugsweise die Methansulfonyl-, Ethansulfonyl-, Propansulfonyl-, Butansulfonyl-, Pentan sulfonyl- und Hexansulfonylgruppe darstellt und
die Säureadditionssalze in Form der Hydrochloride, Hydro bromide, Hydroiodide, Sulfate und Phosphate sowie der Ace tate, Benzoate, Citrate, Fumarate, Gluconate, Malate, Male ate, Methansulfonate, Lactate, Oxalate, Succinate, Tartrate oder Toluolsulfonate vorliegen können.
4. Verbindungen gemäß den vorstehenden Ansprüchen, da
durch gekennzeichnet, daß die in der Formel (I)
bezeichneten Substituenten die folgenden Bedeutungen auf
weisen:
R¹ bedeutet Halogen in 5-Position,
R² ist aus C₁-C₆-Alkyl, C₃-C₆-Alkenyl, C₃-C₆-Alkinyl, C₃-C₆-Cycloalkyl, C₁-C₆-Hydroxyalkyl, C₂-C₆-Alkoxyalkyl oder C₄-C₁₀-Dialkylaminoalkyl und
R³ aus Wasserstoff, C₁-C₆-Alkyl, C₃-C₆-Alkenyl, C₃-C₆-Alkinyl, C₃-C₆-Cycloalkyl, C₁-C₆-Hydroxyalkyl, C₁-C₆-Acyl oder C₁-C₆-Alkansulfonyl ausgewählt,
R² und R³ können gleich oder verschieden sein oder zusammen einen heterocyclischen Ring bilden, wobei im Falle der Bildung eines heterocyclischen Ringes aus und ausgewählt ist und diese Ringe durch C₁-C₃-Alkyl, Hy droxy, C₁-C₃-Alkoxy, C₁-C₃-Hydroxyalkyl, C₂-C₈-Di alkylamino oder eine zu einem Stickstoffatoin benach barte Oxogruppe substituiert sein können,
A ist aus gegebenenfalls durch eine Methylgruppe substi tuiertem C₁-C₄-Alkylen oder C₂-C₄-Alkenylen und
Q aus und ausgewählt, wobei der Ring ggf. eine Doppelbindung enthalten kann,
m bedeutet eine ganze Zahl von 3 bis 7
n 2 oder 3, und
p eine ganze Zahl von 3 bis 7,
R⁴ stellt Wasserstoff, C₁-C₃-Alkyl, Hydroxymethyl, Car boxyl oder C₂-C₅-Alkoxycarbonyl dar und
R⁵ ist Wasserstoff oder C₁-C₃-Alkyl oder
R⁴ und R⁵ bilden ggf. zusammen eine C₁-C₃-Alkylenbrücke un ter Ausbildung eines bicyclischen Ringsystems,
D ist im Falle einer Bindung zu Q über ein Kohlenstoff atom aus einer Einfachbindung, aus C₁-C₈-Alkylen und C₂-C₈-Alkenylen ausgewählt, wobei die Doppelbindung auch zum Ring Q erfolgen kann, oder ist aus C₄-C₈-Al kinylen ausgewählt,
wobei diese Alkylen-, Alkenylen- oder Alkinylengruppen ggf. jeweils durch C₁-C₄-Alkyl, Hydroxy oder C₁-C₄-Alkoxy substituiert sein können, oder
in welchen ggf. jeweils eine Methylengruppe durch O oder S oder NR⁶ isoster ersetzt sein kann, wobei R⁶ unabhängig von R⁵ aus Wasserstoff und C₁-C₃-Alkyl aus gewählt ist, oder
D ist im Falle einer Bindung zu Q über ein Stickstoff atom aus C₂-C₈-Alkylen, C₄-C₈-Alkenylen oder C₄-C₈-Alkinylen, welche ggf. jeweils durch C₁-C₄-Alkyl, Hydroxy oder C₁-C₄-Alkoxy substituiert sein können oder in welchen ggf. jeweils eine Methylengruppe durch O oder S oder NR⁶ isoster ersetzt sein kann, wobei R⁶ unabhängig von R⁵ aus Wasserstoff oder C₁-C₃-Alkyl ausgewählt ist.
R¹ bedeutet Halogen in 5-Position,
R² ist aus C₁-C₆-Alkyl, C₃-C₆-Alkenyl, C₃-C₆-Alkinyl, C₃-C₆-Cycloalkyl, C₁-C₆-Hydroxyalkyl, C₂-C₆-Alkoxyalkyl oder C₄-C₁₀-Dialkylaminoalkyl und
R³ aus Wasserstoff, C₁-C₆-Alkyl, C₃-C₆-Alkenyl, C₃-C₆-Alkinyl, C₃-C₆-Cycloalkyl, C₁-C₆-Hydroxyalkyl, C₁-C₆-Acyl oder C₁-C₆-Alkansulfonyl ausgewählt,
R² und R³ können gleich oder verschieden sein oder zusammen einen heterocyclischen Ring bilden, wobei im Falle der Bildung eines heterocyclischen Ringes aus und ausgewählt ist und diese Ringe durch C₁-C₃-Alkyl, Hy droxy, C₁-C₃-Alkoxy, C₁-C₃-Hydroxyalkyl, C₂-C₈-Di alkylamino oder eine zu einem Stickstoffatoin benach barte Oxogruppe substituiert sein können,
A ist aus gegebenenfalls durch eine Methylgruppe substi tuiertem C₁-C₄-Alkylen oder C₂-C₄-Alkenylen und
Q aus und ausgewählt, wobei der Ring ggf. eine Doppelbindung enthalten kann,
m bedeutet eine ganze Zahl von 3 bis 7
n 2 oder 3, und
p eine ganze Zahl von 3 bis 7,
R⁴ stellt Wasserstoff, C₁-C₃-Alkyl, Hydroxymethyl, Car boxyl oder C₂-C₅-Alkoxycarbonyl dar und
R⁵ ist Wasserstoff oder C₁-C₃-Alkyl oder
R⁴ und R⁵ bilden ggf. zusammen eine C₁-C₃-Alkylenbrücke un ter Ausbildung eines bicyclischen Ringsystems,
D ist im Falle einer Bindung zu Q über ein Kohlenstoff atom aus einer Einfachbindung, aus C₁-C₈-Alkylen und C₂-C₈-Alkenylen ausgewählt, wobei die Doppelbindung auch zum Ring Q erfolgen kann, oder ist aus C₄-C₈-Al kinylen ausgewählt,
wobei diese Alkylen-, Alkenylen- oder Alkinylengruppen ggf. jeweils durch C₁-C₄-Alkyl, Hydroxy oder C₁-C₄-Alkoxy substituiert sein können, oder
in welchen ggf. jeweils eine Methylengruppe durch O oder S oder NR⁶ isoster ersetzt sein kann, wobei R⁶ unabhängig von R⁵ aus Wasserstoff und C₁-C₃-Alkyl aus gewählt ist, oder
D ist im Falle einer Bindung zu Q über ein Stickstoff atom aus C₂-C₈-Alkylen, C₄-C₈-Alkenylen oder C₄-C₈-Alkinylen, welche ggf. jeweils durch C₁-C₄-Alkyl, Hydroxy oder C₁-C₄-Alkoxy substituiert sein können oder in welchen ggf. jeweils eine Methylengruppe durch O oder S oder NR⁶ isoster ersetzt sein kann, wobei R⁶ unabhängig von R⁵ aus Wasserstoff oder C₁-C₃-Alkyl ausgewählt ist.
5. Verbindungen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die in der Formel (I)
bezeichneten Substituenten die folgenden Bedeutungen auf
weisen:
R¹ bedeutet Brom oder Chlor in 5-Position,
R² ist aus C₁-C₄-Alkyl, C₃-C₄-Alkenyl, C₃-C₄-Alkinyl, C₃-C₅-Cycloalkyl, C₂-C₃-Hydroxyalkyl und C₄-C₈-Dialkyl aminoalkyl ausgewählt,
R³ ist aus C₁-C₄-Alkyl, C₃-C₄-Alkenyl, C₃-C₄-Alkinyl, C₁-C₃-Acyl und C₁-C₃-Alkansulfonyl ausgewählt, wobei
R² und R³ gleich oder verschieden sein oder zusammen einen heterocyclischen Ring bilden können, und im Falle der Bildung eines heterocyclischen Ringes aus gewählt sind aus Azetidin, Pyrrolidin, Piperidin, Hexahydroazepin, Piperazin, Homopiperazin oder Morpho lin, wobei der Ring jeweils durch C₁-C₃-Alkyl, Hydroxy, C₁-C₃-Hydroxyalkyl, C₂-C₄-Dialkylamino oder eine zu ei nem Stickstoffatom benachbarte Oxogruppe substituiert sein kann,
A stellt eine Methylengruppe dar, und
Q ist aus und ausgewählt, wobei der Ring ggf. eine Doppelbindung ent halten kann,
m = 3 bis 6,
n = 2 oder 3 und
p = 3 bis 6,
R⁴ stellt Wasserstoff oder C₁-C₃-Alkyl und
R⁵ Wasserstoff dar,
D ist im Falle einer Bindung zu Q über ein Kohlenstoff atom aus C₁-C₆-Alkylen und C₂-C₆-Alkenylen ausgewählt, wobei die Doppelbindung auch zum Ring Q erfolgen kann, oder ist aus C₃-C₆-Alkinylen ausgewählt, wobei in die sen Alkylen-, Alkenylen- oder Alkinylenresten ggf. je weils eine Methylengruppe durch O oder NR⁶ isoster er setzt sein kann und
R⁶ ist ausgewählt aus Wasserstoff und C₁-C₃-Alkyl, oder
D ist im Falle einer Bindung zu Q über ein Stickstoffatom aus C₂-C₆-Alkylen, C₄-C₆-Alkenylen und C₄-C₆-Alkinylen ausgewählt, in welchen ggf. jeweils eine Methylengruppe durch O oder NR⁶ isoster ersetzt sein kann, wobei
R⁶ aus Wasserstoff und C₁-C₃-Alkyl ausgewählt ist.
R¹ bedeutet Brom oder Chlor in 5-Position,
R² ist aus C₁-C₄-Alkyl, C₃-C₄-Alkenyl, C₃-C₄-Alkinyl, C₃-C₅-Cycloalkyl, C₂-C₃-Hydroxyalkyl und C₄-C₈-Dialkyl aminoalkyl ausgewählt,
R³ ist aus C₁-C₄-Alkyl, C₃-C₄-Alkenyl, C₃-C₄-Alkinyl, C₁-C₃-Acyl und C₁-C₃-Alkansulfonyl ausgewählt, wobei
R² und R³ gleich oder verschieden sein oder zusammen einen heterocyclischen Ring bilden können, und im Falle der Bildung eines heterocyclischen Ringes aus gewählt sind aus Azetidin, Pyrrolidin, Piperidin, Hexahydroazepin, Piperazin, Homopiperazin oder Morpho lin, wobei der Ring jeweils durch C₁-C₃-Alkyl, Hydroxy, C₁-C₃-Hydroxyalkyl, C₂-C₄-Dialkylamino oder eine zu ei nem Stickstoffatom benachbarte Oxogruppe substituiert sein kann,
A stellt eine Methylengruppe dar, und
Q ist aus und ausgewählt, wobei der Ring ggf. eine Doppelbindung ent halten kann,
m = 3 bis 6,
n = 2 oder 3 und
p = 3 bis 6,
R⁴ stellt Wasserstoff oder C₁-C₃-Alkyl und
R⁵ Wasserstoff dar,
D ist im Falle einer Bindung zu Q über ein Kohlenstoff atom aus C₁-C₆-Alkylen und C₂-C₆-Alkenylen ausgewählt, wobei die Doppelbindung auch zum Ring Q erfolgen kann, oder ist aus C₃-C₆-Alkinylen ausgewählt, wobei in die sen Alkylen-, Alkenylen- oder Alkinylenresten ggf. je weils eine Methylengruppe durch O oder NR⁶ isoster er setzt sein kann und
R⁶ ist ausgewählt aus Wasserstoff und C₁-C₃-Alkyl, oder
D ist im Falle einer Bindung zu Q über ein Stickstoffatom aus C₂-C₆-Alkylen, C₄-C₆-Alkenylen und C₄-C₆-Alkinylen ausgewählt, in welchen ggf. jeweils eine Methylengruppe durch O oder NR⁶ isoster ersetzt sein kann, wobei
R⁶ aus Wasserstoff und C₁-C₃-Alkyl ausgewählt ist.
6. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß in der allgemeinen Formel (I)
R¹ Brom und Chlor in 5-Position und
A eine Methylengruppe bedeuten,
Q aus Pyrrolidin, Piperidin, Hexahydroazepin, Piperazin und Homopiperazin,
D aus Ethylen, Ethenylen, Propylen und Butylen ausgewählt sind und aus Methylamino, Ethylamino, Propylamino, Allylamino, tert-Butylamino, Dimethylamino, Diethylamino, Dipropyl amino, Diisopropylamino, Diallylamino, Methylpropylami no, Methylallylamino, Methyl-tert-butylamino, Ethylal lylamino, Pyrrolidinyl, 2-Oxopyrrolidinyl, Piperidinyl, Morpholino und Hexahydroazepinyl ausgewählt ist.
A eine Methylengruppe bedeuten,
Q aus Pyrrolidin, Piperidin, Hexahydroazepin, Piperazin und Homopiperazin,
D aus Ethylen, Ethenylen, Propylen und Butylen ausgewählt sind und aus Methylamino, Ethylamino, Propylamino, Allylamino, tert-Butylamino, Dimethylamino, Diethylamino, Dipropyl amino, Diisopropylamino, Diallylamino, Methylpropylami no, Methylallylamino, Methyl-tert-butylamino, Ethylal lylamino, Pyrrolidinyl, 2-Oxopyrrolidinyl, Piperidinyl, Morpholino und Hexahydroazepinyl ausgewählt ist.
7. Verbindung gemäß Formel (I) nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Form des Hydro
chlorids, Hydrobromids, Sulfats, Phosphats, Acetates,
Citrates, Fumarates, Malates, Methansulfonates oder Tartra
tes vorliegt.
8. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß sie in Form von
3-[4-(N-Allyl-N-methylaminomethyl)-piperidyl]-carbonyl methyl-5-brom-benzothiazolin-2-on oder dessen Hydrochlorid,
5-Brom-3-[4-(2-dipropylaminoethyl)-piperidyl]-carbonyl methyl-benzothiazolin-2-on oder dessen Hydrochlorid,
5-Brom-3-[4-(2-pyrrolidylethyl)-piperidyl]-carbonylmethyl- benzothiazolin-2-on oder dessen Hydrochlorid,
5-Brom-3-[4-(4-pyrrolidylbutyl)-piperidyl]-carbonylmethyl- benzothiazolin-2-on oder dessen Hydrochlorid,
5-Brom-3-[4-(2-dimethylaminoethyl)-piperazinyl]-carbonyl methyl-benzothiazolin-2-on oder dessen Dihydrochlorid, oder
5-Brom-3-[4-(3-pyrrolidylpropyl)-homopiperazinyl]-carbonyl methyl-benzothiazolin-2-on oder dessen Dihydrochlorid vor liegt.
3-[4-(N-Allyl-N-methylaminomethyl)-piperidyl]-carbonyl methyl-5-brom-benzothiazolin-2-on oder dessen Hydrochlorid,
5-Brom-3-[4-(2-dipropylaminoethyl)-piperidyl]-carbonyl methyl-benzothiazolin-2-on oder dessen Hydrochlorid,
5-Brom-3-[4-(2-pyrrolidylethyl)-piperidyl]-carbonylmethyl- benzothiazolin-2-on oder dessen Hydrochlorid,
5-Brom-3-[4-(4-pyrrolidylbutyl)-piperidyl]-carbonylmethyl- benzothiazolin-2-on oder dessen Hydrochlorid,
5-Brom-3-[4-(2-dimethylaminoethyl)-piperazinyl]-carbonyl methyl-benzothiazolin-2-on oder dessen Dihydrochlorid, oder
5-Brom-3-[4-(3-pyrrolidylpropyl)-homopiperazinyl]-carbonyl methyl-benzothiazolin-2-on oder dessen Dihydrochlorid vor liegt.
9. Verbindung gemäß Formel (I) nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Form von
5-Chlor-3-[4-(4-cyclopropylaminobutyl)-piperidyl]-carbonyl methyl-benzothiazolin-2-on oder dessen Hydrochlorid,
5-Chlor-3-[4-(2-diallylaminoethyl)-piperazinyl]-carbonyl methyl-benzothiazolin-2-on oder dessen Hydrochlorid,
5-Chlor-3-[4-(2-morpholinoethyl)-piperazinyl]-carbonyl methyl-benzothiazolin-2-on oder dessen Dihydrochlorid,
5-Chlor-3-[4-(3-dimethylaminopropyl)-piperazinyl]-carbonyl methyl-benzothiazolin-2-on oder dessen Dihydrochlorid, oder
3-[4-(2-Dimethylaminoethyl)-piperazinyl]-carbonylmethyl-5- iod-benzothiazolin-2-on oder dessen Dihydrochlorid vor liegt.
5-Chlor-3-[4-(4-cyclopropylaminobutyl)-piperidyl]-carbonyl methyl-benzothiazolin-2-on oder dessen Hydrochlorid,
5-Chlor-3-[4-(2-diallylaminoethyl)-piperazinyl]-carbonyl methyl-benzothiazolin-2-on oder dessen Hydrochlorid,
5-Chlor-3-[4-(2-morpholinoethyl)-piperazinyl]-carbonyl methyl-benzothiazolin-2-on oder dessen Dihydrochlorid,
5-Chlor-3-[4-(3-dimethylaminopropyl)-piperazinyl]-carbonyl methyl-benzothiazolin-2-on oder dessen Dihydrochlorid, oder
3-[4-(2-Dimethylaminoethyl)-piperazinyl]-carbonylmethyl-5- iod-benzothiazolin-2-on oder dessen Dihydrochlorid vor liegt.
10. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß sie in Form von
3-[4-(2-Allylinethylaminoethyl)-piperidyl]-carbonylmethyl-5- brom-benzothiazolin-2-on oder dessen Hydrochlorid,
5-Brom-3-[4-(2-morpholinoethyl)-piperidyl]-carbonylmethyl- benzothiazolin-2-on oder dessen Hydrochlorid,
5-Brom-3-[4-(2-diethylaminoethyl)-piperazinyl]-carbonyl methyl-benzothiazolin-2-on oder dessen Dihydrochlorid, oder
5-Brom-3-{4-[2-(N-tert-butyl-N-methylamino)ethyl]-piper azinyl}-carbonylmethyl-benzothiazolin-2-on oder dessen Dihydrochlorid vorliegt.
3-[4-(2-Allylinethylaminoethyl)-piperidyl]-carbonylmethyl-5- brom-benzothiazolin-2-on oder dessen Hydrochlorid,
5-Brom-3-[4-(2-morpholinoethyl)-piperidyl]-carbonylmethyl- benzothiazolin-2-on oder dessen Hydrochlorid,
5-Brom-3-[4-(2-diethylaminoethyl)-piperazinyl]-carbonyl methyl-benzothiazolin-2-on oder dessen Dihydrochlorid, oder
5-Brom-3-{4-[2-(N-tert-butyl-N-methylamino)ethyl]-piper azinyl}-carbonylmethyl-benzothiazolin-2-on oder dessen Dihydrochlorid vorliegt.
11. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß sie in Form von
5-Chlor-3-[4-(2-dimethylaminoethyl)-piperidyl]-carbonyl methyl-benzothiazolin-2-on oder dessen Hydrochlorid,
3-[4-(2-Allylmethylaminoethyl)-piperidyl]-carbonylmethyl-5- chlor-benzothiazolin-2-on oder dessen Hydrochlorid, oder
5-Chlor-3-[4-(2-pyrrolidylethyl)-piperidyl]-carbonylmethyl- benzothiazolin-2-on oder dessen Hydrochlorid vorliegt.
5-Chlor-3-[4-(2-dimethylaminoethyl)-piperidyl]-carbonyl methyl-benzothiazolin-2-on oder dessen Hydrochlorid,
3-[4-(2-Allylmethylaminoethyl)-piperidyl]-carbonylmethyl-5- chlor-benzothiazolin-2-on oder dessen Hydrochlorid, oder
5-Chlor-3-[4-(2-pyrrolidylethyl)-piperidyl]-carbonylmethyl- benzothiazolin-2-on oder dessen Hydrochlorid vorliegt.
12. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß sie in Form von
5-Brom-3-[4-(2-dimethylaminoethyl)-piperidyl]-carbonyl methyl-benzothiazolin-2-on oder dessen Hydrochlorid, oder
5-Brom-3-[4-(3-dimethylaminopropyl)-piperazinyl]-carbonyl methyl-benzothiazolin-2-on oder dessen Dihydrochlorid vor liegt.
5-Brom-3-[4-(2-dimethylaminoethyl)-piperidyl]-carbonyl methyl-benzothiazolin-2-on oder dessen Hydrochlorid, oder
5-Brom-3-[4-(3-dimethylaminopropyl)-piperazinyl]-carbonyl methyl-benzothiazolin-2-on oder dessen Dihydrochlorid vor liegt.
13. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß sie in Form von
5-Brom-3-[4-(2-diallylaminoethyl)-piperazinyl]-carbonyl methyl-benzothiazolin-2-on oder dessen Dihydrochlorid vor liegt.
5-Brom-3-[4-(2-diallylaminoethyl)-piperazinyl]-carbonyl methyl-benzothiazolin-2-on oder dessen Dihydrochlorid vor liegt.
14. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen gemäß der
Formel (I)
nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß entweder
- (a) Carbonsäuren der Formel (II),
in denen R¹ und A die in den Ansprüchen 1 bis 13 ange
gebenen Bedeutungen haben, oder ihre reaktiven Deriva
te
mit Verbindungen der Formel (III), worin Q, D, R und R die in den Ansprüchen 1 bis 13 angegebenen Bedeutungen aufweisen, vorzugsweise in ei nem Lösungsmittel, umgesetzt werden, oder daß - (b) eine Verbindung gemäß der Formel (IV)
worin R¹, A, Q und D die in den Ansprüchen 1 bis 13
angegebenen Bedeutungen aufweisen und L eine geeignete
Abgangsgruppe oder reaktive Gruppe darstellt, mit ei
ner Verbindung gemäß der Formel (V)
vorzugsweise in einem geeigneten Lösungsmittel umge
setzt werden, worin
R² und R³ die in den Ansprüchen 1 bis 13 angegebenen Bedeutungen aufweisen, oder daß - (c) zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I), in
denen
R³ einen Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl- oder Cycloalkyl rest gemäß der Definition nach Verfahrensvariante (b) bedeutet,
Stoffe gemäß der Formel (I), in denen R³ Wasserstoff bedeutet,
mit einem geeigneten Alkylierungsmittel der Formel (VII) R³-L (VII)worin R³ gemäß Definition einen Alkyl-, Alkenyl-, Al kinyl- oder Cycloalkylrest bedeutet und L die unter obenstehender Verfahrensvariante (b) angegebene Bedeu tung hat,
miteinander zur Reaktion bringt, wobei die Umsetzung der Verbindungen (I) mit R³ = H mit den Verbindungen gemäß der Formel (VII) und unter den für die Verfah rensvariante (b) beschriebenen Bedingungen erfolgen kann, oder daß - (d) Verbindungen der Formel (I), in denen R³ einen Acyl
rest oder Alkansulfonylrest gemäß Definition in An
spruch 1 bedeutet, dadurch hergestellt werden, daß man
Verbindungen der Formel (I), in denen R³ Wasserstoff ist, mit einer Carbonsäure bzw. einer Alkansulfonsäure der Formel (VIII), in der R³ ein definitionsgemäßer Acyl- oder Alkansulfonylrest ist, R³-OH (VIII)oder mit ihren reaktionsfähigen Derivaten, vorzugswei se reaktionsfähigen Derivaten der Carbonsäuren oder Sulfonsäuren gemäß der Formel (VIII) in Form symmetri scher oder unsymmetrischer Carbonsäureanhydride bzw. Sulfonsäureanhydride oder Carbonsäure- oder Sulfonsäu rehalogenide, insbesondere Carbonsäure- oder Sulfon säurechloride, umgesetzt werden,
wobei die Umsetzung der Säuren gemäß der Formel (VIII) oder ihrer reaktiven Derivate mit den Verbindungen ge mäß der Formel (I), bei denen R³ = H vorzugsweise in Gegenwart von Hilfsbasen in Lösemitteln und unter den gleichen Bedingungen erfolgt, wie sie für die vorste hende Verfahrensvariante (a) gelten.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umsetzung gemäß Verfahrensvariante (a) mittels re
aktiver Derivate der Verbindung (II) in Form von aktivier
ten Estern, Anhydriden, Säurehalogeniden, insbesondere Säu
rechloriden, einfachen niedrigen Alkylestern erfolgt, be
vorzugt als p-Nitrophenylester, 2,4,6-Trichlorphenylester,
Pentachlorphenylester, Cyanomethylester, Ester des
N-Hydroxysuccinimids, N-Hydroxyphthalimids, 1-Hydroxy
benzotriazols, N-Hydroxypiperidins, 2-Hydroxypyridins oder
2-Mercaptopyridins, wobei die Anhydride sowohl in Form von
symmetrischen als auch gemischten Anhydriden eingesetzt
werden können, wie sie bevorzugt mit Pivaloylchlorid oder
mit Chlorformiaten erhalten worden sind, beispielsweise in
Form von aromatischen Chlorformiaten wie Chlorameisensäure
phenylester, araliphatischen Chlorformiaten wie Chloramei
sensäurebenzylester, oder aliphatischen Chlorformiaten wie
dem Chlorameisensäureethylester oder entsprechenden Iso
butylestern, oder
die Umsetzung der Verbindungen der Formel (II) mit den Ver bindungen der Formel (III) gemäß Verfahrensvariante (a) in Gegenwart von Kondensationsmitteln ausgeführt wird, bevor zugt in Anwesenheit von Dicyclohexylcarbodiimid, 1-Ethyl-3- (3-dimethylaminopropyl)-carbodiimid · HCl, N,N′-Carbonyldi imidazol oder 1-Ethoxycarbonyl-2-ethoxy-1,2-dihydrochino lin, wobei im Falle der Verwendung von Carbodiimiden als Kondensationsmittel vorteilhafterweise Reagenzien wie N-Hydroxysuccinimid, N-Hydroxyphthalimid, 1-Hydroxybenzo triazol oder N-Hydroxypiperidin zugesetzt und die Verbin dungen der Formel (III) sowohl als freie Basen als auch in Form ihrer Säureadditionssalze zur Umsetzung gebracht wer den können, vorzugsweise als Salze anorganischer Säuren, wie der Hydrochloride, Hydrobromide oder Sulfate.
die Umsetzung der Verbindungen der Formel (II) mit den Ver bindungen der Formel (III) gemäß Verfahrensvariante (a) in Gegenwart von Kondensationsmitteln ausgeführt wird, bevor zugt in Anwesenheit von Dicyclohexylcarbodiimid, 1-Ethyl-3- (3-dimethylaminopropyl)-carbodiimid · HCl, N,N′-Carbonyldi imidazol oder 1-Ethoxycarbonyl-2-ethoxy-1,2-dihydrochino lin, wobei im Falle der Verwendung von Carbodiimiden als Kondensationsmittel vorteilhafterweise Reagenzien wie N-Hydroxysuccinimid, N-Hydroxyphthalimid, 1-Hydroxybenzo triazol oder N-Hydroxypiperidin zugesetzt und die Verbin dungen der Formel (III) sowohl als freie Basen als auch in Form ihrer Säureadditionssalze zur Umsetzung gebracht wer den können, vorzugsweise als Salze anorganischer Säuren, wie der Hydrochloride, Hydrobromide oder Sulfate.
16. Verfahrene nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umsetzung gemäß der Verfahrensvari
ante (a) in einem inerten Lösungsmittel oder gegebenenfalls
in einem Gemisch aus mehreren oder verschiedenen inerten
Lösungsmitteln, vorzugsweise in aromatischen Kohlenwasser
stoffen, wie Benzol, Toluol oder Xylol, halogenierten Koh
lenwasserstoffen, wie Dichlormethan, Chloroform, 1,2-Di
chlorethan oder Trichlorethylen, Ether, wie Diethylether,
Tetrahydrofuran, Dioxan oder Glycoldimethylether, Ethylace
tat, Acetonitril oder polaren aprotischen Lösemitteln, wie
Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid oder N-Methylpyrrolidon,
gegebenenfalls in Gegenwart einer Hilfsbase, wie Alkalime
tallcarbonaten, bevorzugt Natriumcarbonat oder Kaliumcarbo
nat, Alkalimetallhydrogencarbonaten wie Natriumhydrogencar
bonat oder Kaliumhydrogencarbonat, oder organischen Basen,
wie beispielsweise Triethylamin, Ethyldiisopropylamin, Tri
butylamin, N-Methylmorpholin oder Pyridin ausgeführt werden
kann, wobei als Base ein entsprechender Überschuß an der
Verbindung gemäß Formel (III) verwendet werden kann und im
Falle des Einsatzes der Verbindungen gemäß Formel (III) als
Säureadditionssalze die Menge der eingesetzten Hilfsbase
zweckmäßigerweise äquivalent zu berücksichtigen ist und
die Reaktionstemperatur bei der vorstehenden Umsetzung nach der Verfahrensvariante (a) zwischen -40°C und 180°C, vor zugsweise zwischen -10°C und 130°C, insbesondere bei der Siedetemperatur des eingesetzten Lösungsmittels oder des Gemisches aus den Lösungsmitteln liegt und
die Umsetzung der Verbindungen der Formeln (IV) und (V) ge mäß der Verfahrensvariante (b) in einem inerten Lösungsmit tel oder einem Gemisch aus zwei oder mehreren Lösungsmit teln, vorzugsweise in aromatischen Kohlenwasserstoffen, wie Benzol, Toluol, Xylol, Ethern wie Tetrahydrofuran, Dioxan oder Glycoldimethylether, Ethylacetat, Acetonitril, Ketonen wie Aceton oder Ethylinethylketon, polaren protischen Lö sungsmitteln, bevorzugt Alkoholen wie Ethanol, Isopropanol, Butanol oder Glycolmonomethylether oder polaren aprotischen Lösemitteln, wie Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid oder N-Methylpyrrolidon vorgenommen wird, wobei
die Umsetzung in Gegenwart von Basen gemäß denselben vor stehenden Definitionen nach der Verfahrensvariante (a) durchgeführt werden kann und die Reaktionstemperaturen je nach Reaktivität der Edukte zwischen 0°C und 180°C variie ren, vorzugsweise zwischen 20°C und 130°C betragen können, wobei zur Beschleunigung der Umsetzung im Falle von Chlori den oder Bromiden der Verbindungen gemäß Formel (IV) ein Zusatz von Alkalimetalliodiden wie Natrium- oder Kalium iodiden erfolgen kann.
die Reaktionstemperatur bei der vorstehenden Umsetzung nach der Verfahrensvariante (a) zwischen -40°C und 180°C, vor zugsweise zwischen -10°C und 130°C, insbesondere bei der Siedetemperatur des eingesetzten Lösungsmittels oder des Gemisches aus den Lösungsmitteln liegt und
die Umsetzung der Verbindungen der Formeln (IV) und (V) ge mäß der Verfahrensvariante (b) in einem inerten Lösungsmit tel oder einem Gemisch aus zwei oder mehreren Lösungsmit teln, vorzugsweise in aromatischen Kohlenwasserstoffen, wie Benzol, Toluol, Xylol, Ethern wie Tetrahydrofuran, Dioxan oder Glycoldimethylether, Ethylacetat, Acetonitril, Ketonen wie Aceton oder Ethylinethylketon, polaren protischen Lö sungsmitteln, bevorzugt Alkoholen wie Ethanol, Isopropanol, Butanol oder Glycolmonomethylether oder polaren aprotischen Lösemitteln, wie Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid oder N-Methylpyrrolidon vorgenommen wird, wobei
die Umsetzung in Gegenwart von Basen gemäß denselben vor stehenden Definitionen nach der Verfahrensvariante (a) durchgeführt werden kann und die Reaktionstemperaturen je nach Reaktivität der Edukte zwischen 0°C und 180°C variie ren, vorzugsweise zwischen 20°C und 130°C betragen können, wobei zur Beschleunigung der Umsetzung im Falle von Chlori den oder Bromiden der Verbindungen gemäß Formel (IV) ein Zusatz von Alkalimetalliodiden wie Natrium- oder Kalium iodiden erfolgen kann.
17. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die gemäß der Verfahrensvariante (b) eingesetzte Ver
bindung der Formel (IV)
als Zwischenprodukt zur Reaktion gebracht wird, bei dem die
Substituenten die folgenden Bedeutungen aufweisen:
L ist ein reaktives Derivat eines Alkohols, vorzugsweise als Halogenid ein Halogenatom wie Chlor, Brom oder Tod, oder
ein Sulfonsäureester, vorzugsweise in Form der Methansul fonyloxy-, Trifluormethansulfonyloxy-, Ethansulfonyloxy-, Benzolsulfonyloxy-, p-Toluolsulfonyloxy-, p-Brombenzolsul fonyloxy- oder m-Nitrobenzolsulfonlyoxygruppe, oder eine
endständige Epoxidgruppe.
L ist ein reaktives Derivat eines Alkohols, vorzugsweise als Halogenid ein Halogenatom wie Chlor, Brom oder Tod, oder
ein Sulfonsäureester, vorzugsweise in Form der Methansul fonyloxy-, Trifluormethansulfonyloxy-, Ethansulfonyloxy-, Benzolsulfonyloxy-, p-Toluolsulfonyloxy-, p-Brombenzolsul fonyloxy- oder m-Nitrobenzolsulfonlyoxygruppe, oder eine
endständige Epoxidgruppe.
18. Stoff oder Stoffgemisch nach einem der Ansprüche 1 bis
13 zur Anwendung in einem therapeutischen Verfahren zur Be
handlung des menschlichen oder tierischen Körpers oder in
einem entsprechenden Diagnostizierverfahren.
19. Stoff oder Stoffgemisch zur Anwendung in einem thera
peutischen Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich
net, daß die therapeutische Anwendung im Zusammenhang mit
einer oder mehrerer medizinischer Indikationen bei Asthma
bronchiale, bronchialer Hyperreaktivität, Bronchospasmus,
Bronchokonstriktion, chronischer venöser Insuffizienz, Mi
gräne, chronischem Husten, oder zur Bronchospasmolyse oder
Unterdrückung von chronischen Schmerzen vorgenommen wird.
20. Verwendung eines oder mehrerer Stoffe nach einem der
Ansprüche 1 bis 13 zur Herstellung eines Arzneimittels zur
Behandlung des menschlichen oder tierischen Körpers bei den
im vorstehenden Anspruch 19 genannten medizinischen Indika
tionen.
21. Arzneimittel mit einem Gehalt an einem oder mehreren
Wirkstoffen nach einem oder mehrerer der Ansprüche 1 bis
13, gegebenenfalls in Verbindung mit einem pharmazeutisch
annehmbaren Träger neben toxikologisch unbedenklichen
Hilfsstoffen und/oder in Kombination mit anderen Wirkstof
fen.
22. Verfahren zur Herstellung eines Arzneimittels nach An
spruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere
Verbindungen gemäß einem oder mehrerer der Ansprüche 1 bis
13 mit geeigneten, pharmazeutisch annehmbaren Träger- und
Hilfsstoffen zur fertigen Arzneiform verarbeitet wird.
23. Verwendung einer oder mehrerer Verbindungen nach einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13 zur Behandlung des
Asthma bronchiale, der Bronchokonstriktion, des Broncho
spasmus, der Migräne, der chronischen venösen Insuffizienz,
des chronischen Hustens oder zur Bronchospasmolyse oder zur
Unterdrückung von chronischen Schmerzen.
24. Arzneimittel nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß es in Form eines Inhalationstherapeutikums, beispiels
weise in Form eines Sprays zusammen mit geeigneten pharma
zeutisch annehmbaren Treibmitteln, Träger- und Hilfsstoffen
vorliegt.
25. Arzneimittel nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß es in Form eines geeigneten Injektionspräparates zusam
men mit geeigneten, pharmazeutisch annehmbaren Träger- und
Hilfsstoffen vorliegt.
26. Arzneimittel nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß es in Form einer festen, peroral verabreichbaren Form
als Tablette, Kapsel, Dragee, gegebenenfalls in retardier
ter Form vorliegt.
27. Arzneimittel nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß es in Form einer Salbe oder Balsams oder in Form einer
äußerlich applizierbaren Lösung vorliegt.
28. Arzneimittel nach Anspruch 24 zur Verabreichung mit
tels Dosieraerosol oder in Form einer Trockenpulver-Dosier
formulierung.
29. Arzneimittel nach einem der Ansprüche 21 und 24 bis
27, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dosiereinheit zur Ein
zelverabreichung 0,01 bis 2,0 mg oder 0,1-10 oder 20 mg
Wirkstoff nach den Ansprüchen 1 bis 13 enthält.
30. Arzneimittel nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet,
daß der pharmazeutisch annehmbare Träger und/oder Verdünner
ein Treibgasaerosol ist.
31. Arzneimittel nach Anspruch 24 oder 30, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Treibgasaerosol Tetrafluorethan und/oder
Heptafluorpropan bzw. Propan, Butan oder Dimethylether oder
deren Gemische ist.
32. Arzneimittel nach einem der Anspruche 24, 30 oder 31,
dadurch gekennzeichnet, daß das Treibgasaerosol oberflächen
aktive Hilfsstoffe enthält.
33. Arzneimittel nach einem der Ansprüche 21 oder 24, da
durch gekennzeichnet, daß es als Trockenpulver-Dosierformu
lierung Glucose und/oder Lactose enthält.
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- 1997-05-09 AU AU30264/97A patent/AU3026497A/en not_active Abandoned
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