DE19618919C2 - Snowboardsocke - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Socke zum
Snowboardfahren nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Beim Snowboarden benützt ein Fahrer beide Füße, um das
Snowboard bei einer Abfahrt zu handhaben und zu steuern. Für
eine gute Kontrolle und Steuerung des Snowboards ist es
wesentlich, eine gut ausgeglichene Haltung beizubehalten.
Eine derartige Haltung erfordert im allgemeinen, daß sich der
Fahrer ein wenig nach vorne lehnt, wobei die Knöchel nach
vorne abgewinkelt sind. Snowboardstiefel sind derart
gestaltet, daß sie ein derartiges Nachvornebeugen oder -
lehnen erleichtern.
Weil auch beim Skisport ein Nachvornelehnen oft erwünscht
ist, sind Skifahrer grundsätzlich durch sehr steife Stiefel
mehr in einer nach vorne gelehnten Stellung gehalten. Im
Gegensatz dazu sind Snowboardstiefel im wesentlichen
nachgiebiger und erlauben, daß der Knöchel des Fahrers je
nach Bedarf nach vorne und nach hinten wackelt.
Es ist mittlerweile anerkannt, daß herkömmliche Ski- und
Sportsocken für den Snowboardsport nicht gut geeignet sind.
Diese Socken neigen dazu, ein gutes Gefühl für das Snowboard
oder eine fühlbare Rückübertragung der Fahrbedingung an den
Fahrer zu beeinträchtigen. Herkömmliche Socken neigen ferner
dazu, sich an dem vorderen Bogen zwischen dem Knöchel und dem
Rist zusammenzuballen, wenn der Fahrer versucht, sich nach
vorne zu lehnen. Dieses Zusammenballen von Gewebe nimmt zu,
wenn der Fahrer zwischen einer nach hinten und nach vorne
gelehnten Stellung hin- und herwackelt.
Aus der US 5 307 522 ist eine
Snowboardsocke vorbekannt. Hier ist eine
bestimmte Anordnung der Polsterung, wie z. B. Polsterung am
Knöchel und Unterschenkel, wünschenswert für den
Snowboardsport. Jedoch ist diese Druckschrift nicht auf die
Probleme gerichtet, die durch eine Stellung entstehen, in
welcher sich der Fahrer nach vorne lehnt. Die US 53 07 522
sieht ferner einen vollständig gepolsterten Bereich an der
Fußspitze vor.
Die in der US 53 07 522 gezeigte Socke und andere auf
herkömmliche Weise ausgebildete Socken verwenden ein
Wirkverfahren, bei dem eine Rundwirkmaschine unter Verwendung
von Nadeln eine gewirkte Schlauchware hervorbringt. Die
Größe der Schlauchware wird im allgemeinen durch die Zahl der
verwendeten Nadeln bestimmt, wobei mehr Nadeln eine größere
Schlauchware hervorbringen. Das Ballen von Material am
Knöchel in einer nach vorne gelehnten Stellung tritt vor
allem deshalb auf, weil die Ferse herkömmlicher Sport- oder
Skisocken einfach durch eine Verringerung der Zahl der Nadeln
bis zu der Biegung der Ferse und nachfolgend durch eine
Vermehrung der Zahl der Nadeln um die Biegung der Ferse in
Richtung der Fußspitze gebildet wird. Deshalb ist oft an der
Ferse nicht genügend Material vorhanden, um ein Ziehen an
dem vorderen Bogen zwischen dem Knöchel und dem Rist zu
verhindern.
Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Socke
vorzusehen, die besser für den Snowboardsport geeignet ist
als herkömmliche Socken.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Socke zum
Snowboardfahren mit den Merkmalen der Ansprüche 1 und 10.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in den
abhängigen Ansprüchen beschrieben.
Eine Ausführungsform der Erfindung überwindet die Nachteile
des Standes der Technik, indem eine Socke zum Snowboarden mit
einem vergrößerten "Y-Fersen"-Beutel vorgesehen ist, die bei
einer nach vorne gelehnten Stellung die Ballung von Material
verringert (Anspruch 10). Eine weitere Ausführungsform der
Erfindung weist das Merkmal auf, daß die Fußspitze eine
Polsterung mit geringer Dichte aufweist (Anspruch 1). Die
Snowboardsocke kann auch beide dieser Merkmale, das einer Y-
Ferse und das eines dünn gepolsterten Fußspitzenbereichs
aufweisen.
Durch die erfindungsgemäßen Lösungen soll vor allem das
Gefühl des Fahrers für das Snowboard durch die Socke
möglichst wenig beeinträchtigt werden. Die Socke kann derart
angeordnet sein, daß die Ballung von Gewebe an dem vorderen
Bogen begrenzt wird, wenn sich der Fahrer in einer nach vorne
gelehnten Stellung befindet. Die Socke sollte für eine gute
Stützung und Bequemlichkeit an den erforderlichen Stellen
eine geeignete Polsterung aufweisen, aber eine derartige
Polsterung kann begrenzt werden, wo sie unnötig ist, und wo
sie das Gefühl des Fahrers für das Snowboard beeinträchtigen
würde.
Bei einer Ausführungsform weist eine Socke zum Snowboarden
einen schlauchförmigen Sockenkörper mit einem Beinbereich und
einem Fußbereich auf, wobei eine Ferse zwischen dem
Beinbereich und dem Fußbereich angeordnet ist, und gegenüber
der Ferse zwischen dem Beinbereich und dem Fußbereich ein
vorderer Bogen angeordnet ist. An einem Ende des Fußbereichs,
das der Ferse gegenüberliegt, befindet sich eine umschlossene
Fußspitze. Der Sockenkörper weist an vorbestimmten Stellen
wenigstens eine Polsterung mit hoher Dichte und eine
Polsterung mit geringer Dichte auf. Ein Abschnitt des
Beinbereichs, der rückwärtig an einen Unterschenkel anliegt,
weist die Polsterung mit hoher Dichte auf, und die Fußspitze
weist für eine vergrößerte Zehenbewegung die Polsterung mit
geringer Dichte auf. Die Socke dieser Ausführungsform kann so
gestaltet sein, daß sich kein
Material des Sockenkörpers an dem vorderen Bogen
zusammenballt, indem ein vergrößerter Materialbeutel an der
Ferse vorgesehen ist. Für diesen Materialbeutel wird unter
Verwendung einer Gestaltungstechnik, die als die Y-Ferse
bekannt ist, gesorgt. Die Y-Ferse wird durch ein
herkömmliches Verfahren unter Verwendung einer
Rundwirkmaschine ausgebildet, wobei die Zahl der an dem
Fersenbereich verwendeten Nadeln erhöht wird, um mehr Material
herzustellen.
Bei einer anderen Ausführungsform kann die Socke die
Gestaltung der Y-Ferse für ein verbessertes Nachvornelehnen
mit oder ohne der Polsterung mit geringerer Dichte im Bereich
der Fußspitze aufweisen.
Bei jeder Ausführungsform kann die Polsterung mit geringer
Dichte gemäß dieser Erfindung ein flaches Gewirk eines
Sockenkörpermaterials aufweisen, so daß die Fußspitze im
wesentlichen in einem flachen Gewirk ausgebildet ist. Ebenso
kann die Polsterung mit hoher Dichte ein Frotteematerial
aufweisen, das aus Garnschlingen gebildet ist, die auf den
Sockenkörper durch eine Frottee-Einrichtung an der
Wirkmaschine aufgebracht werden.
Ferner kann eine Polsterung mit mittlerer Dichte an
Abschnitten des Sockenkörpers vorgesehen sein. Auch die
Polsterung mit mittlerer Dichte kann ein Frottee aufweisen.
Die Garndichte des Frottees der Polsterung mit mittlerer
Dichte ist im allgemeinen geringer als die Garndichte des
Frottees der Polsterung mit hoher Dichte. Die Schlingengröße
der beiden Frottees kann etwa gleich sein. Die Polsterung
mittlerer Dichte kann entlang einem Rist des Fußbereichs und
an einen obersten und untersten Abschnitt der Rückseite des
Beinbereichs anliegend angeordnet sein. Gemäß dieser
Ausführungsform kann die Polsterung mit hoher Dichte, die
rückwärtig an einem Unterschenkel angeordnet ist, derart
angeordnet sein, daß sie mit einem oberen Rand eines
Snowboardstiefels in Berührung steht. Zusätzlich kann eine
Polsterung mit hoher Dichte entlang der gesamten Vorderseite
des Beinbereichs angeordnet sein.
Die Erfindung wird nachfolgend
anhand der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und den dazugehörigen
Zeichnungen erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer
erfindungsgemäßen Snowboardsocke mit einem
schematisch in unterbrochenen Linien gezeigten
Snowboardstiefel;
Fig. 2 eine schematische Rückansicht der in Fig. 1
gezeigten Snowboardsocke, die den Beutel der Y-
Ferse verdeutlicht; und
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht einer
erfindungsgemäßen Snowboardsocke, die den Bereich
der Y-Ferse verdeutlicht.
In Fig. 1 ist schematisch eine Socke dargestellt, die
insbesondere zum Snowboardfahren geeignet ist. Die Socke 20
ist in der Seitenansicht in einer plattgedrückten
Ausrichtung gezeigt. Für die Bezugnahme ist der Umriß eines
Snowboardstiefels 22 in unterbrochenen Linien gezeigt. Der
obere Rand 24 des Stiefels 22 endet im allgemeinen unterhalb
des oberen Endes 26 der Socke 20. Dieses obere Ende weist im
allgemeinen ein geeignet bemessenes elastisches Band 27 auf,
das an den Sockenkörper genäht oder gewebt ist. Die Socke
besteht im allgemeinen aus einem Beinbereich 28, der sich an
dem Knöchel und Unterschenkel entlang nach oben erstreckt,
und einem Fußbereich 30, der den Rist, die Sohle und die
Zehen des Fußes abdeckt. Zwischen dem Fußbereich 30 und dem
Beinbereich 28 ist die Ferse 32, und gegenüberliegend der
vordere Bogen 34 angeordnet. Die Fußspitze 36 der Socke ist
abgeschlossen, um die Vorderseite des Fußbereichs
abzudichten. Fig. 1 betrifft in erster Linie die Polsterungen
der Socke. Die allgemeine Gestaltung der Socke ist
nachfolgend ausführlicher beschrieben. Bei dieser
Ausführungsform ist die Socke aus einer Nylon®-Lycra®-
Mischung gestaltet, aber eine jegliche Kombination aus Wolle,
Baumwolle und Kunstfaser kann ebenfalls gemäß dieser
Erfindung verwendet werden.
Das Grundgewirk der Socke 20 gemäß dieser Erfindung weist
eine Mischung aus 2 bis 4% Lycra® und 96 bis 98% Nylon® auf.
Die Lycra® versieht das Nylon® mit Elastizität. Das Wirken
des Grundverbunds der Socke oder "des Sockenkörpers" ist
bekannt und wird auf einer nachfolgend ausführlich
beschriebenen Rundwirkmaschine ausgebildet. Verschiedene
Abschnitte des Grundgewirkes sind um ein zusätzliches Plüsch
oder gepolstertes Material vermehrt, das bei dieser
Ausführungsform Frottee aufweist. Unter "Frottee" wird ein
Plüschgewirk verstanden, das aus länglichen Schlingen von
Garn oder Faden gebildet wird. Bei dieser Ausführungsform ist
das Frottee eine Mischung aus Wolle und Nylon® mit etwa 85%
Wolle und 15% Nylon®. Gemäß dieser Erfindung werden zwei
verschiedene Dichten von Frottee verwendet, um
unterschiedliche Polsterungsstufen zu schaffen. Bei dieser
Ausführungsform gibt es im wesentlichen drei
Polsterungsstufen - gering oder keine Polsterung, wo das
flache Gewirk überwiegt, mittlere Polsterungsstufe, wo ein
Frottee mit geringer Dichte verwendet wird und eine
Polsterung mit hoher Dichte, wo ein Frottee mit hoher
Dichte verwendet wird. In Fig. 1 ist eine bevorzugte
Ausführungsform für die verschiedenen Polsterungsstufen
dargestellt. Die Fußspitze 36 weist bei dieser
Ausführungsform im wesentlichen keine Polsterung auf. Gemäß
dieser Ausführungsform ist ein flaches Gewirk entlang den
letzten 2 bis 3 cm der Spitze 40 der Fußspitze, und entlang
etwa 5 cm der Unterseite 42 der Fußspitze vorgesehen. Es
wurde erkannt, daß beim Snowboardsport die Fähigkeit des
Fahrers oder der Fahrerin, seine oder ihre Zehen zu bewegen,
für die Erreichung eines guten Fahrgefühls und einer guten
Kontrolle über das Snowboard hilft. Zu viel Polsterung hat
sich als übermäßige Einschränkung für die Zehen und die
Verhinderung der Bewegung oder des Wackelns der Zehen
herausgestellt, was das Gefühl des Fahrers für das Snowboard
beeinträchtigt. Eine Polsterung mit hoher Dichte (wie durch
die Schraffur angedeutet) ist an der Unterseite vorgesehen,
hinter der Fußspitze 36 an dem Ballen 44 des Fußes anliegend.
Eine Polsterung mit hoher Dichte ist ferner an der Ferse 32
vorgesehen, wo eine Federung erwünscht ist.
Insbesondere ist eine gute Polsterung rückseitig am
Unterschenkel 46 entlang des Beinbereichs 28 vorgesehen. Die
Polsterung an der Rückseite des Unterschenkels 46 stellt
sicher, daß der obere Rand 24 des Snowboardstiefels 22 nicht
an dem Fahrer oder der Fahrerin reibt oder ihn bzw. sie
quetscht, wenn er oder sie zurück und nach vorne wackelt.
Eine ähnliche Polsterung erstreckt sich entlang der
Vorderseite 48 des Beinbereichs 28. Gemäß dieser Erfindung
sind die linke und die rechte Seite der abgeplatteten, in
Fig. 1 gezeigten Socke im wesentlichen ähnlich.
Ferner wird eine Polsterung mit mittlerer Dichte (durch
Kreise angedeutet) an Stellen verwendet, wo eine vollständige
Polsterungsdicke unnötig ist, und wo ein verbessertes
Fahrgefühl erwünscht ist. Zwischen der schweren Polsterung 46
am Unterschenkel befinden sich ganz oben und ganz unten an
der Rückseite Polsterungen 50 bzw. 52 mit mittlerer Dichte.
Die Polsterung mittlerer Dichte ist aus einem Garn oder Faden
mit geringerer Dichte gebildet, aus dem gemäß dieser
Ausführungsform Frottee gebildet ist. Das Frottee dieser
Ausführungsform sowohl für die hohe Dichte als auch die
mittlere Dichte weist eine ähnliche Höhe der Erhebungen auf.
Bei dieser Ausführungsform ist die Höhe der Erhebungen etwa 2
bis 3 mm über dem flachen Gewirk. Eine weitere Polsterung mit
mittlerer Dichte befindet sich entlang des Rists 54 und
erstreckt sich von der Fußspitze 36 zu dem vorderen Bogen 34
entlang des oberen Abschnitts des Fußbereichs 30. Diese
Polsterung mittlerer Dichte erstreckt sich um die Unterseite
des Fußes zwischen der Ferse und dem Ballenbereich 44 des
Fußes entlang eines vergleichsweise schmalen 2 bis 5 cm
breiten Streifens 56 entlang der Unterseite. Dieser Streifen
56 ist im allgemeinen nicht in Kontakt mit der Oberfläche des
Snowboardstiefels 22 angeordnet, da er entlang des unteren
Bogens des Fußes angeordnet ist. Es ist anzumerken, daß
andere Verfahren zum Vorsehen von unterschiedlichen
Polsterungsstufen ausdrücklich beabsichtigt sind.
Die Socke 20 gemäß dieser Erfindung ist in Einzelheiten in
einer abgeplatteten Rückansicht (Fig. 2) und einer
Seitenansicht (Fig. 3) gezeigt. Wie oben ausgeführt, ist eine
Socke gemäß dieser Ausführungsform unter Verwendung einer
herkömmlichen (nicht gezeigten) Wirkmaschine hergestellt.
Eine beispielhafte Socke wurde unter Verwendung einer
elektronischen Wirkmaschine mit einem Sandwich-Frottee-
Wirkaufsatz hergestellt. Diese Maschine weist eine(n)
Frottee-Einrichtung oder -Aufsatz auf, die bzw. der die
wahlweise Aufbringung von Frotteepolsterung an Abschnitte der
Socke ermöglicht. Die Maschine stellt Wirkwaren in Form eines
Schlauchs unter Verwendung von Nadeln her, um die gewirkte
Schlauchware mit einem Eintrag zu versehen.
Es können bis zu etwa 80 oder 90 Nadeln vorhanden sein, die
in Gruppen betätigbar, oder durch ein Computerprogramm, das
anhand vorbestimmter Gestaltungsanforderungen Garn oder Faden
einbringt, einzeln unabhängig betätigbar sind. Diese Elemente
sind bekannt. Beim Formen des Sockenkörpers der Socke 20
gemäß dieser Ausführungsform fügt die Wirkmaschine Nadeln
(z. B. Fäden) an Stellen hinzu, an denen breitere Bereiche
erwünscht sind. Es ist anzumerken, daß der obere Abschnitt
der Socke breiter ist, um den Unterschenkel unterzubringen.
Somit werden an dieser Stelle mehr Nadeln hinzugefügt. Es
werden weniger Nadeln an Stellen hinzugefügt, an denen ein
schmalerer Schlauch erwünscht ist, wie z. B. an dem unteren
Ende des Beinbereichs 28 in der Nähe des vorderen Bogens 34
und an dem Fußspitzenbereich 36. Indem gemäß dieser
Ausführungsform die Wirkmaschine mit einer Frotee-
Einrichtung versehen ist, können die erhobenen
Frotteeschlingen hinzugefügt werden, um eine Polsterung
auszubilden. Wie oben angemerkt, weisen die Frotteeschlingen
im ersten Gebiet eine Mischung aus Wolle und Nylon® auf. Es
kann gemäß dieser Erfindung eine Baumwoll/Synthetikmischung
oder jede andere erwünschte Mischung für Plüschgewirk
verwendet werden. Bei dieser Ausführungsform weisen die
Erhebungen der Bereiche mit Polsterung einer stärkeren Dichte
und einer mittleren Dichte die gleiche Höhe auf (etwa 2 bis 3
mm). Die Dichte der Polsterung wird durch Veränderung der
Garngröße oder der Garndichte verändert. Bei dieser
Ausführungsform wird die Polsterung mit mittlerer Dichte
unter Verwendung eines zweisträhnigen Kammgarns mit 2/26 Wc
(Kammgarnwert oder -numerierung) ausgebildet. Für die
Polsterung mittlerer Dichte wird ein zweisträhniges Kammgarn
mit leichterer Dichte und 2/36 Wc verwendet.
Die Frotteepolsterung wird durch die Frottier-Einrichtung der
Wirkmaschine anhand von Steuerungsanweisungen eines Computers
aufgebracht. Der Computer kann exakt diejenigen Stellen
entlang des schlauchförmigen Sockenkörpers angeben, an denen
die unterschiedlichen Polsterungserhebungen angebracht werden
sollen. Wie oben angemerkt, ist gemäß dieser Erfindung eine
gewisse Veränderung bei der Polsterung beabsichtigt. Zum
Snowboardfahren ist Polsterung an der Rückseite des
Unterschenkels 46, der Ferse 32 und entlang der Vorderseite
des Beinbereichs 48 wichtig. Das genaue Ausmaß der Polsterung
kann in Abhängigkeit der Größe der Socke, der Länge des
Fußbereichs 28 und der Vorliebe des Gestalters verändert
werden. Zusätzlich können die Garne und Erhebungen in einer
Vielfalt von (nicht gezeigten) Farben vorgesehen sein. Gemäß
einer Ausführungsform können Streifen mit unterschiedlich
gefärbten Erhebungen und darunterliegenden Gewirken
vorgesehen sein. In einem jeglichen Abschnitt des
Sockenkörpers einschl. der Unterseite 58 des Fußbereichs 30
können Logos vorgesehen sein.
Wie oben angemerkt, kann ein Teil des Verfahrens zur
Anbringung von Frottee das Weglassen von Polsterung an der
Fußspitze 36 aufweisen. Im allgemeinen wird die Fußspitze
durch Verjüngung des Sockenkörpers zu einem Endpunkt und
durch nachfolgendes Wirken oder Nähen entlang einer Naht 60
(vgl. Fig. 3) an der Fußspitze ausgebildet. Das Verfahren zur
Verjüngung kann an der Wirkmaschine einen Befehl zur
Veränderung der Nadeln in jeder Maschenreihe des Eintrags
beinhalten. Mit anderen Worten wird für eine jede
Maschenreihe nur die Hälfte der gewöhnlichen Anzahl an Nadeln
verwendet, und in jeder Maschenreihe werden die Nadeln um
eine oder mehrere verringert, wenn die Maschenreihen nach
unten entlang der Verjüngung zu dem Ende der Fußspitze
voranschreiten. Mit anderen Worten kommen Nadeln an einer
Hälfte der Socke in einer Maschenreihe zum Eingriff,
nachfolgend kommen nur Nadeln an einer anderen Hälfte der
Socke zum Eingriff. Bei jeder Wiederholung werden eine oder
mehrere Nadeln von jeder Seite außer Eingriff gebracht,
wodurch eine gleichmäßige Verjüngung ausgebildet wird. Bei
dieser Ausführungsform wird an den Fußspitzenbereich 36 zu
keinem Zeitpunkt Frottee angebracht, und ein flaches Gewirk
wird aufrecht erhalten. Im Rahmen dieser Anmeldung wird dies
als eine Polsterung mit geringer Dichte betrachtet, da die
einzige Polsterung das flache Gewirk selbst ist. Es ist
jedoch beabsichtigt, daß bei einigen Ausführungsformen
weitere Polsterung an die Fußspitze angebracht werden kann,
aber diese Polsterung wird im allgemeinen eine geringere
Dichte aufweisen, als die Polsterung, die an andere Bereiche
des Sockenkörpers angebracht wird.
Die Fig. 2 und 3 stellen im einzelnen die Ferse 32 der Socke
20 gemäß dieser Erfindung dar. Wie oben beschrieben, kann die
Ferse mit einer Polsterung mit hoher Dichte und einer Y-
Fersen-Gestaltung ausgebildet werden. Die Y-Ferse ist im
allgemeinen im Bereich der Wirkwaren bekannt, und wird nach
einem bekannten Verfahren unter Verwendung der oben
beschriebenen Wirkmaschine ausgeführt. Die Y-Ferse bildet im
allgemeinen einen vergrößerten Beutel 64, der die Ferse 32
mit mehr Material versorgt, als durch eine herkömmliche
gerade Fersennaht vorgesehen wäre. Die Y-Ferse wird so
genannt, weil der Beutel innerhalb zweier ausgedehnter
Nahtlinien 66 und 68 festgelegt ist, die den Beutel 64
gegenüber dem Rest der Ferse abzeichnen. Der Beutel kann die
gesamte oder nur einen Teil der gesamten Krümmung der Ferse
umfassen. Die genaue Größe des Beutels ist im allgemeinen
anhand der Größe einer bestimmten Socke festgelegt, und wird
auch davon bestimmt, wie sie auf eine Bewegung eines Fußes
bezüglich eines Beins durch den Fuß einer Testperson
bezüglich ihres oder seines Beins anspricht. Bei einer
herkömmlichen Socke wird die Ferse dahingehend ähnlich zu der
Fußspitze ausgebildet, daß eine Hälfte der Nadeln für jede
Maschenreihe verwendet wird, und die Zahl der Nadeln für jede
Maschenreihe um eine oder mehrere Nadeln verringert wird, bis
die Mitte der Krümmung der Ferse erreicht ist. Dann wird die
Zahl der Nadeln wieder gleichmäßig um eine oder mehrere
Nadeln erhöht, um die Krümmung der Ferse zu vervollständigen.
Ein derartiges Verfahren würde eine gerade Naht zwischen den
Sockenhälften ausbilden. Die Y-Ferse gemäß dieser Erfindung
bildet einen größer bemessenen Beutel 64 aus, indem
dazwischen eine Vergrößerung in der Zahl der Nadeln
vorgesehen ist, die stückweise (eine oder mehrere Nadeln pro
Maschenreihe) nach einer anfänglichen Verringerung erfolgt,
um sich um die Ecke der Ferse zu drehen. Die Zahl der Nadeln
wird in der Umgebung des Mittelpunkts 70 des Fersenbeutels 64
nachfolgend verringert, aber die Verringerung geht von der
Zahl von Nadeln aus, die durch die Vermehrung für die Bildung
des Beutels erreicht wurde. Mit anderen Worten beginnt die
Verringerung der Nadeln ausgehend von einer höheren Anzahl,
als es bei einer herkömmlich ausgebildeten Ferse der Fall
wäre.
Während die Y-Ferse selbst nach einem bekannten Verfahren
ausgebildet wird, führt sie in Verbindung mit einer Socke,
die zum Snowboardfahren geeignet ist, zu einem unerwarteten
Ergebnis. Wie oben ausgeführt, wird sich der vordere Bogen 34
mit Material des Sockenkörpers ballen, wenn der Zug des
Materials nicht umverteilt wird, insbesondere wenn eine
starke Polsterung verwendet wird. Indem die Ferse 32 mit
einem vergrößerten Beutel 64 versehen wird, werden die
Zugkräfte, die auf die Ferse wirken, umverteilt, und es ist
während einer Bewegung zum Nachvornelehnen mehr Platz für ein
Strecken des Gewirks des Sockenkörpers verfügbar. In Fig. 3
ist ein derartiges Nachvornelehnen gezeigt. Die Y-
Fersengestaltung sorgt in einzigartiger Weise für einen
derartigen Beutel. Im Gegensatz dazu kann im allgemeinen eine
gerade Naht nicht derart gestaltet werden, daß Belastungen an
dem vorderen Bogen 34 in ähnlicher Weise wie bei dem Beutel
64 der Y-Ferse entlastet werden. Wenn eine gerade Fersennaht
übermäßig groß ausgeführt wird, dann wird sich im
Fersenbereich der Socke Gewirk des Sockenkörpers
zusammenballen. Wenn sie zu klein ausgeführt wird, dann
werden die Belastungen, die das Zusammenballen an dem
vorderen Bogen 34 verursachen, nicht gemildert. Obwohl andere
Lösungen, wie zum Beispiel das Hinzufügen eines
Fersenbereichs durch nachfolgendes Nähen oder Wirken
verwendet werden kann, sind diese nicht praktikabel, wenn
Wirkwaren als Massenprodukt produziert oder hergestellt
werden, und zusätzliche Wirk- oder Nähschritte vermieden
werden sollten.
Voranstehend wurde eine ausführliche Beschreibung einer
bevorzugten Ausführungsform gegeben. Verschiedene
Veränderungen und gleiche Wirkungen können ausgeführt werden,
ohne den Bereich dieser Erfindung zu verlassen. Zum Beispiel
können eine Vielfalt von synthetischen und natürlichen
Faser-, Gewirk- und Gewebemischungen verwendet werden, um
eine Socke zum Nachvornelehnen gemäß dieser Ausführungsform
auszubilden. Die Socke kann in einer Vielfalt von Größen und
mit einer Vielfalt von Knöchellängen ausgeführt werden. Die
Dichte der Polsterung kann für unterschiedliche Bedingungen
und Trageeigenschaften verändert werden. Ebenso kann eine
Vielfalt von Farben und graphischen Gestaltungen an der Socke
angebracht werden, wobei entweder Siebdruckverfahren, Färben,
oder vorzugsweise das Wirken von verschieden gefärbten Garnen
in die Socke verwendet werden kann. Ferner kann eine
Snowboardsocke gemäß dieser Erfindung entweder das Merkmal
der Y-Fersengestaltung oder das Merkmal einer Polsterung
geringer Dichte an dem Fußspitzenbereich aufweisen, oder sie
kann beide diese Merkmale aufweisen. Deshalb soll diese
Beschreibung lediglich beispielhaft verstanden werden, und
den Schutzbereich der Erfindung nicht einschränken.
Claims (18)
1. Socke zum Snowboardfahren, mit:
einem schlauchförmigen Sockenkörper mit einem Beinbereich (28) und einem Fußbereich (30), einer Ferse (32) zwischen dem Beinbereich (28) und dem Fußbereich (30) und einer umschlossenen Fußspitze (36) an einem der Ferse (32) gegenüberliegenden Ende des Fußbereichs (30),
wobei der Sockenkörper wenigstens eine Polsterung mit hoher Dichte und eine Polsterung mit geringer Dichte an vorbestimmten Stellen in einer vorbestimmten Anordnung aufweist, die für einen Eingriff der Socke (20) mit und in einem Snowboardstiefel (22) geeignet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußspitze (36) für eine verbesserte Zehenbewegung die Polsterung mit geringer Dichte aufweist.
einem schlauchförmigen Sockenkörper mit einem Beinbereich (28) und einem Fußbereich (30), einer Ferse (32) zwischen dem Beinbereich (28) und dem Fußbereich (30) und einer umschlossenen Fußspitze (36) an einem der Ferse (32) gegenüberliegenden Ende des Fußbereichs (30),
wobei der Sockenkörper wenigstens eine Polsterung mit hoher Dichte und eine Polsterung mit geringer Dichte an vorbestimmten Stellen in einer vorbestimmten Anordnung aufweist, die für einen Eingriff der Socke (20) mit und in einem Snowboardstiefel (22) geeignet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußspitze (36) für eine verbesserte Zehenbewegung die Polsterung mit geringer Dichte aufweist.
2. Socke nach Anspruch 1, die an der Ferse (32) ferner eine
Y-Fersengestaltung mit einer vergrößerten Materialtasche
(64) an der Ferse (32) aufweist, wodurch Spannung von
dem der Ferse (32) gegenüberliegenden vorderen Bogen
(34) zwischen dem Fußbereich (30) und dem Beinbereich
(28) entfernt wird.
3. Socke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Polsterung mit hoher Dichte an einen
rückwärtigen Unterschenkelabschnitt (46) des
Beinbereichs (28) anliegend angeordnet ist.
4. Socke nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Polsterung mit geringer
Dichte ein flach gewirktes Material aufweist.
5. Socke nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Polsterung mit hoher
Dichte ein Frotteematerial aufweist.
6. Socke nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche,
die ferner eine Polsterung mit mittlerer Dichte zwischen
der Polsterung mit hoher Dichte und der Polsterung mit
geringer Dichte aufweist, wobei die Polsterung mit
mittlerer Dichte an einen Rist (54) des Fußbereichs
(30), der einem unteren Abschnitt des Fußbereichs (30)
gegenüberliegt, anliegend und an einen obersten und
einen untersten Abschnitt (50, 52) der Rückseite des
Beinbereichs (28) anliegend angeordnet ist.
7. Socke nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Polsterung mit mittlerer Dichte ein Frottee mit einer
Garndichte aufweist, die geringer ist als die Garndichte
des Frottees der Polsterung mit hoher Dichte.
8. Socke nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche,
die ferner eine Polsterung mit hoher Dichte aufweist,
die um eine Vorderseite (48) des Beinbereichs (28)
angeordnet ist.
9. Socke nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche,
die ferner ein elastisches Band (27) aufweist, das an
einem obersten, offenen Abschnitt (26) des Beinbereichs
(28) angeordnet ist.
10. Socke zum Snowboardfahren, mit:
einem schlauchförmigen Sockenkörper mit einem Beinbereich (28) und einem Fußbereich (30), einer Ferse (32), einem gegenüberliegenden, zwischen dem Beinbereich (28) und dem Fußbereich (30) angeordneten vorderen Bogen (34) und einer umschlossenen Fußspitze (36) an einem dem Fersenbereich (32) gegenüberliegenden Ende des Fußbereichs (30),
wobei der Sockenkörper wenigstens eine Polsterung mit hoher Dichte und eine Polsterung mit geringer Dichte in einer vorbestimmten Anordnung aufweist, die für einen Eingriff der Socke (20) mit und in einem Snowboardstiefel (22) geeignet ist, gekennzeichnet durch eine Y- Fersengestaltung, die an der Ferse (32) angeordnet ist und eine vergrößerte Materialtasche (64) an der Ferse (32) aufweist, wodurch ein Fuß eines Trägers eine verringerte Spannung auf den vorderen Bogen (34) aufbringt, so daß eine Ballung des Sockenkörpers an dem vorderen Bogen (34) minimiert wird, wenn sich das Bein eines Benützers bezüglich eines Fußes nach vorne lehnt.
einem schlauchförmigen Sockenkörper mit einem Beinbereich (28) und einem Fußbereich (30), einer Ferse (32), einem gegenüberliegenden, zwischen dem Beinbereich (28) und dem Fußbereich (30) angeordneten vorderen Bogen (34) und einer umschlossenen Fußspitze (36) an einem dem Fersenbereich (32) gegenüberliegenden Ende des Fußbereichs (30),
wobei der Sockenkörper wenigstens eine Polsterung mit hoher Dichte und eine Polsterung mit geringer Dichte in einer vorbestimmten Anordnung aufweist, die für einen Eingriff der Socke (20) mit und in einem Snowboardstiefel (22) geeignet ist, gekennzeichnet durch eine Y- Fersengestaltung, die an der Ferse (32) angeordnet ist und eine vergrößerte Materialtasche (64) an der Ferse (32) aufweist, wodurch ein Fuß eines Trägers eine verringerte Spannung auf den vorderen Bogen (34) aufbringt, so daß eine Ballung des Sockenkörpers an dem vorderen Bogen (34) minimiert wird, wenn sich das Bein eines Benützers bezüglich eines Fußes nach vorne lehnt.
11. Socke nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Polsterung mit hoher Dichte an einen rückwärtigen
Unterschenkelabschnitt (46) des Beinbereichs (28)
anliegend angeordnet ist.
12. Socke nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Polsterung mit geringer Dichte ein flach
gewirktes Material aufweist.
13. Socke nach zumindest einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fußspitze (36) eine
Polsterung mit geringer Dichte aufweist.
14. Socke nach zumindest einem der Ansprüche 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ferse (32) eine
Polsterung mit hoher Dichte aufweist.
15. Socke nach zumindest einem der Ansprüche 10 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Polsterung mit hoher
Dichte ein Frotteematerial mit einer ersten Dichte
aufweist.
16. Socke nach zumindest einem der Ansprüche 10 bis 15, die
ferner eine Polsterung mit mittlerer Dichte aufweist,
die ein Frotteematerial mit einer zweiten Dichte
aufweist, die geringer ist als die erste Dichte, wobei
die Polsterung mit mittlerer Dichte an einem einer
Unterseite des Fußbereichs (30) gegenüberliegenden Rist
(54) des Fußbereichs (30) angeordnet ist.
17. Socke nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der
Beinbereich (28) die Polsterung mit mittlerer Dichte an
einem obersten Abschnitt (50) des Beinbereichs (28) und
einem untersten Abschnitt (52) des Beinbereichs (28)
aufweist.
18. Socke nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Polsterung mit hoher Dichte an der Rückseite des
Unterschenkels (46) des Beinbereichs (28) im Bereich
eines oberen Abschnitts eines Snowboardstiefels (22)
angeordnet und derart gestaltet ist, daß sie beim
Snowboarden dort mit dem oberen Abschnitt in Eingriff
steht und eine Polsterung zwischen einem Bein eines
Trägers und dem Snowboardstiefel (22) bietet.
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