Die vorliegende Erfindung betrifft ein Beinbekleidungsstück, insbesondere
einen Strumpf, das eine Achillessehnenpolsterung umfaßt, die im Bereich der
Achillessehne eines Trägers des Beinbekleidungsstücks angeordnet ist.
Der Begriff Beinbekleidungsstück umfaßt neben Strümpfen insbesondere auch
Socken und jegliche andere Art von Strumpfwaren.
Eine Socke mit einem Polster im Bereich der Achillessehne ist aus der
DE 200 16 825 U1 bekannt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Beinbekleidungsstück
zu schaffen, das das Bein des Trägers des Beinbekleidungsstücks, insbesondere
im Bereich der Achillessehne, besonders gut gegen Druck- und Stoßbelastungen
sowie gegen Reibungseinflüsse schützt.
Diese Aufgabe wird bei einem Beinbekleidungsstück mit dem Merkmal des
Oberbegriffs von Anspruch 1 erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Achillessehnenpolsterung
mindestens zwei Verstärkungsfäden umfaßt.
Dadurch, daß die Achillessehnenpolsterung bei dem erfindungsgemäßen Beinbekleidungsstück
aus mindestens zwei Verstärkungsfäden gebildet ist, welche
in das Grundmaterial des Beinbekleidungsstücks im Bereich der Achillessehne
eingearbeitet sind, wird eine Achillessehnenpolsterung oder ein Achillessehnenprotektor
mit einer besonders guten Schutzwirkung gegen Reibungs- und
Stoßbelastungen und mit einer besonders guten Dämpfungswirkung geschaffen.
Vorzugsweise umfaßt das Beinbekleidungsstück ein Grundgestrick aus einem
oder mehreren Grundfäden, in welches zur Bildung der Achillessehnenpolsterung
die mindestens zwei Verstärkungsfäden eingestrickt sind.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß mindestens
einer der Verstärkungsfäden im Bereich der Achillessehnenpolsterung
Plüschhenkel bildet. Auf diese Weise steht genug Volumen zur Aufnahme von
Stoßbelastungen zur Verfügung.
Ferner kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, daß mindestens einer der
Verstärkungsfäden ein elastisches Material enthält. Dadurch wird eine besonders
gute Dämpfungswirkung der Achillessehnenpolsterung erzielt.
Besonders günstig ist es, wenn ein erster Verstärkungsfaden im Bereich der
Achillessehnenpolsterung Plüschhenkel bildet und ein zweiter Verstärkungsfaden
ein elastisches Material enthält.
Als besonders günstig hat es sich erwiesen, wenn mindestens einer der Verstärkungsfäden,
insbesondere ein ein elastisches Material enthaltender Verstärkungsfaden,
im Bereich der Achillessehnenpolsterung in einer Versatzbindung
verstrickt ist.
Insbesondere kann vorgesehen sein, daß mindestens einer der Verstärkungsfäden,
vorzugsweise ein ein elastisches Material enthaltender Verstärkungsfaden,
im Bereich der Achillessehnenpolsterung in einer 1:1-Versatzbindung, in
einer 2:1-Versatzbindung, in einer 3:1-Versatzbindung oder allgemein in einer
n:1-Versatzbindung verstrickt ist.
Bei einer 1:1-Versatzbindung wird beim Stricken einer Maschenreihe jede
zweite Nadel mit dem betreffenden Verstärkungsfaden hinterlegt, wobei die
Hinterlegung von Maschenreihe zu Maschenreihe um jeweils eine Nadelposition
versetzt erfolgt.
Bei einer 2:1-Versatzbindung wird entsprechend jede dritte Nadel hinterlegt,
und bei einer 3:1-Versatzbindung wird jede vierte Nadel hinterlegt, wobei jeweils
die Hinterlegung von Maschenreihe zu Maschenreihe um jeweils eine Nadelposition
versetzt erfolgt.
Allgemein wird bei einer n: 1-Versatzbindung jede (n+1)-te Nadel hinterlegt,
wobei die Hinterlegung von Maschenreihe zu Maschenreihe um jeweils eine
Nadelposition versetzt erfolgt.
Ferner hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das Beinbekleidungsstück im
Bereich der Achillessehnenpolsterung neben den Verstärkungsfäden einen
Grundfaden umfaßt, der eine Naturfaser, beispielsweise Baumwolle, enthält.
Für einen besonders guten Schutz des rückwärtigen Endbereichs des Fußes
eines Trägers des Beinbekleidungsstücks ist es günstig, wenn die Achillessehnenpolsterung
nach unten an einen, vorzugsweise gepolsterten, Fersenbereich
des Beinbekleidungsstücks angrenzt.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Beinbekleidungsstücks
ist vorgesehen, daß die Achillessehnenpolsterung einen unteren Rand
aufweist, der sich über im wesentlichen die gesamte Länge des oberen Randes
des Fersenbereichs erstreckt.
Wenn das Beinbekleidungsstück in seinem oberen Ende einen Bund aufweist,
so wird die Achillessehnenpolsterung vorzugsweise nicht bis zu dem Bund geführt,
sondern endet vorzugsweise an einem oberen Rand, der von einem unteren
Rand des Bundes beabstandet ist.
Um eine möglichst gute Anpassung an die Anatomie der Achillessehne des
Trägers zu erzielen, ist es von Vorteil, wenn die Breite der Achillessehnenpolsterung
von unten nach oben im wesentlichen monoton abnimmt.
Monotones Abnehmen der Breite der Achillessehnenpolsterung bedeutet, daß
die Breite der Achillessehnenpolsterung - von unten nach oben gesehen - in
jedem Abschnitt derselben konstant bleibt oder abnimmt, nicht jedoch zunimmt.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des Beinbekleidungsstücks ist vorgesehen,
daß die Achillessehnenpolsterung einteilig ausgebildet ist.
Ferner ist es für einen optimalen Schutz der Achillessehne günstig, wenn die
Achillessehnenpolsterung die Längsmittelebene des Schaftteils des Beinbekleidungsstücks
schneidet.
Grundsätzlich könnte der Verstärkungsgrad der Achillessehnenpolsterung über
die von der Achillessehnenpolsterung überdeckte Fläche hinweg variieren.
Vorzugsweise ist jedoch vorgesehen, daß die Achillessehnenpolsterung einen
im wesentlichen konstanten Verstärkungsgrad aufweist.
Als Maß für den Verstärkungsgrad ist dabei das Gewicht des in das Grundmaterial
des Beinbekleidungsstücks eingearbeiteten Verstärkungsmaterials pro
Flächeneinheit anzusehen.
Außer der Achillessehne sind auch die Knöchel des menschlichen Körpers bei
der Ausübung sportlicher Aktivitäten hohen Druck- und Stoßbelastungen ausgesetzt,
da sie nicht durch zusätzliche Muskulatur geschützt sind.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Beinbekleidungsstücks
ist daher vorgesehen, daß das Beinbekleidungsstück mindestens eine
Knöchelpolsterung aufweist, die im Bereich eines Knöchels eines Trägers des
Beinbekleidungsstücks angeordnet ist.
Insbesondere kann vorgesehen sein, daß mindestens ein Randabschnitt der
Achillessehnenpolsterung im wesentlichen parallel zu einem Randabschnitt
einer Knöchelpolsterung verläuft.
Um sowohl den inneren Knöchel als auch den äußeren Knöchel des Trägers
optimal zu schützen, kann vorgesehen sein, daß das Beinbekleidungsstück
eine innere Knöchelpolsterung, die an der Innenseite des Beinbekleidungsstücks
im Bereich eines Knöchels eines Trägers des Beinbekleidungsstücks
angeordnet ist, und eine äußere Knöchelpolsterung, die an der Außenseite des
Beinbekleidungsstücks im Bereich eines Knöchels eines Trägers des Beinbekleidungsstücks
angeordnet ist, aufweist.
Unter der "Innenseite" des Beinbekleidungsstücks wird dabei in dieser Beschreibung
und in den beigefügten Ansprüchen die beim Tragen des Beinbekleidungsstücks
dem jeweils anderen Bein des Trägers zugewandte Seite des
Beinbekleidungsstücks verstanden. Bei einem rechten Strumpf ist die "Innenseite"
des Strumpfes also dessen linke Seite.
Entsprechend wird in dieser Beschreibung und in den beigefügten Ansprüchen
unter der "Außenseite" des Beinbekleidungsstücks die beim Tragen des Beinbekleidungsstücks
dem jeweils anderen Bein des Trägers abgewandte Seite
verstanden. Bei einem rechten Strumpf ist die "Außenseite also dessen rechte
Seite.
Insbesondere kann vorgesehen sein, daß mindestens ein Randabschnitt der
Achillessehnenpolsterung im wesentlichen parallel zu einem Randabschnitt der
inneren Knöchelpolsterung und mindestens ein Randabschnitt der Achillessehnenpolsterung
im wesentlichen parallel zu einem Randabschnitt der äußeren
Knöchelpolsterung verläuft.
Um zu gewährleisten, daß sich die Achillessehnenpolsterung und die Knöchelpolsterung
beim Auftreten eines Stoßes in seitlicher Richtung verformen können,
ist es von Vorteil, wenn die Achillessehnenpolsterung von der Knöchelpolsterung
durch einen Kanal getrennt ist, in dessen Bereich das
Beinbekleidungsstück einen geringeren Verstärkungsgrad als im Bereich der
Achillessehnenpolsterung und einen geringeren Verstärkungsgrad als im
Bereich der Knöchelpolsterung aufweist.
Da der innere Knöchel und der äußere Knöchel am Bein des Trägers asymmetrisch
ausgebildet und angeordnet sind, ist es günstig, wenn die innere Knöchelpolsterung
und die äußere Knöchelpolsterung bezüglich der Längsmittelebene
des Schaftteils des Beinbekleidungsstücks asymmetrisch zueinander
ausgebildet und angeordnet sind, damit eine genaue Anpassung der Knöchelpolsterungen
an den jeweils abzupolsternden Knöchel erfolgen kann.
Insbesondere kann vorgesehen sein, daß die innere Knöchelpolsterung und die
äußere Knöchelpolsterung unterschiedlich geformte Außenkonturen aufweisen.
Ferner ist es günstig, wenn die äußere Knöchelpolsterung sich über eine
größere Fläche erstreckt als die innere Knöchelpolsterung.
Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, daß die äußere Knöchelpolsterung sich
über eine Fläche erstreckt, deren Flächenschwerpunkt im getragenen Zustand
des Beinbekleidungsstücks höher liegt als der Flächenschwerpunkt derjenigen
Fläche, über welche sich die innere Knöchelpolsterung erstreckt.
Ein besonders günstiges Verformungsverhalten der Knöchelpolsterung im Falle
eines Stoßes wird erzielt, wenn mindestens eine Knöchelpolsterung einen Kanal
aufweist, der sich von einem Rand der Knöchelpolsterung aus in die von
der Knöchelpolsterung überdeckte Fläche hineinerstreckt, wobei das Beinbekleidungsstücks
im Bereich des Kanals einen geringeren Verstärkungsgrad
aufweist als in den an den Kanal angrenzenden Bereichen der Knöchelpolsterung.
Auch das Schienbein des menschlichen Körpers ist Druck- und Stoßbelastungen
bei der Ausübung sportlicher Aktivitäten in besonderem Maße ausgesetzt,
da es nicht durch zusätzliche Muskulatur geschützt ist.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Beinbekleidungsstücks
ist daher vorgesehen, daß das Beinbekleidungsstück eine Schienbeinpolsterung
aufweist, die im Bereich eines Schienbeins eines Trägers des Beinbekleidungsstücks
angeordnet ist.
Wenn das Beinbekleidungsstück zusätzlich zu der Schienbeinpolsterung mindestens
eine Knöchelpolsterung aufweist, die im Bereich eines Knöchels eines
Trägers des Beinbekleidungsstücks angeordnet ist, so hat es sich als günstig
erwiesen, wenn die Knöchelpolsterung einen Randabschnitt aufweist, der im
wesentlichen parallel zu einem Randabschnitt der Schienbeinpolsterung verläuft.
Bei Vorhandensein einer Schienbeinpolsterung und mindestens einer Knöchelpolsterung
ist es ferner von Vorteil, wenn zwischen der Knöchelpolsterung und
der Schienbeinpolsterung ein Kanal angeordnet ist, in dessen Bereich das
Beinbekleidungsstück einen geringeren Verstärkungsgrad als im Bereich der
Knöchelpolsterung und einen geringeren Verstärkungsgrad als im Bereich der
Schienbeinpolsterung aufweist. Auf diese Weise können sich sowohl die
Schienbeinpolsterung als auch die Knöchelpolsterung bei einer Stoßbeanspruchung
seitlich in den Kanal hinein ausdehnen.
Da das menschliche Schienbein asymmetrisch bezüglich der Längsmittelebene
des Beines ausgebildet und angeordnet ist, ist es ferner von Vorteil, wenn die
Schienbeinpolsterung asymmetrisch bezüglich der Längsmittelebene des
Schaftteils des Beinbekleidungsstücks ausgebildet ist, um zu gewährleisten,
daß die Schienbeinpolsterung möglichst genau an die Anatomie und Position
des Schienbein des Trägers angepaßt werden kann.
Grundsätzlich kann die Schienbeinpolsterung einteilig ausgebildet sein.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Beinbekleidungsstücks
ist jedoch vorgesehen, daß die Schienbeinpolsterung mehrere, durch
jeweils einen Kanal mit geringerem Verstärkungsgrad voneinander getrennte
Schienbeinteilpolsterungen umfaßt.
Diese Schienbeinteilpolsterungen können insbesondere als sich im getragenen
Zustand des Beinbekleidungsstücks im wesentlichen vertikal erstreckende
Streifen ausgebildet sein.
Um eine möglichst gute Anpassung an die menschliche Anatomie zu ermöglichen,
kann vorgesehen sein, daß mindestens zwei der Schienbeinteilpolsterungen
voneinander verschiedene mittlere Breiten und/oder voneinander verschiedene
mittlere Höhen aufweisen.
Um ein ausreichendes Volumen zur Verformung der Schienbeinpolsterung bei
Druck- und Stoßbelastung zur Verfügung zu stellen, ist es günstig, wenn die
Schienbeinpolsterung mindestens einen Verstärkungsfaden umfaßt, der im
Bereich der Schienbeinpolsterung Plüschhenkel bildet.
Insbesondere kann vorgesehen sein, daß der Verstärkungsfaden eine höhere
Feinheit (das heißt ein höheres Gewicht pro Längeneinheit) aufweist als der
Grundfaden des Beinbekleidungsstücks im Bereich der Schienbeinpolsterung.
Um ein besonders dickes Schienbeinpolster zu schaffen, kann vorgesehen sein,
daß mindestens ein Bereich der Schienbeinpolsterung mindestens zwei Verstärkungsfäden
umfaßt, die im Bereich der Schienbeinpolsterung Plüschhenkel
ausbilden.
Alternativ oder ergänzend hierzu kann vorgesehen sein, daß mindestens ein
Bereich der Schienbeinpolsterung mindestens einen ersten Verstärkungsfaden,
der in diesem Bereich der Schienbeinpolsterung Plüschhenkel ausbildet, und
mindestens einen zweiten Verstärkungsfaden, der ein elastisches Material enthält,
umfaßt.
Durch das Einarbeiten von elastischem Verstärkungsmaterial wird die Dämpfungswirkung
der Schienbeinpolsterung verbessert.
Insbesondere kann vorgesehen sein, daß der zweite Verstärkungsfaden ein
Umwindematerial und/oder ein Zwirn ist, das bzw. der ein elastisches Material,
insbesondere Elastan, enthält.
Bei der Ausübung sportlicher Aktivität ist für den Träger des Beinbekleidungsstücks
auch das Wärmen der Muskulatur im Wadenbereich von Bedeutung.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Beinbekleidungsstücks
ist daher vorgesehen, daß das Beinbekleidungsstück eine Wadenpolsterung
aufweist, die im Bereich einer Wade eines Trägers des Beinbekleidungsstücks
angeordnet ist.
Wenn das Beinbekleidungsstück neben der Wadenpolsterung auch eine
Schienbeinpolsterung aufweist, die im Bereich eines Schienbeins des Trägers
des Beinbekleidungsstücks angeordnet ist, so weist die Schienbeinpolsterung
vorzugsweise mindestens einen Randabschnitt auf, der im wesentlichen parallel
zu einem Randabschnitt der Wadenpolsterung verläuft.
Ferner ist es bei Vorhandensein einer Schienbeinpolsterung und einer Wadenpolsterung
von Vorteil, wenn zwischen der Schienbeinpolsterung und der Wadenpolsterung
ein Kanal angeordnet ist, in dessen Bereich das Beinbekleidungsstück
einen geringeren Verstärkungsgrad als im Bereich der Schienbeinpolsterung
und einen geringeren Verstärkungsgrad als im Bereich der Wadenpolsterung
aufweist. In diesem Fall können sich die Schienbeinpolsterung und
die Wadenpolsterung bei einer Stoßbelastung seitlich in den dazwischen angeordneten
Kanal ausdehnen.
Da der menschliche Wadenbereich asymmetrisch bezüglich der Längsmittelebene
des Beines ausgebildet und angeordnet ist, ist es von Vorteil, wenn die
Wadenpolsterung asymmetrisch bezüglich der Längsmittelebene des
Schaftteils des Beinbekleidungsstücks ausgebildet ist, da auf diese Weise eine
möglichst genau an den Muskelverlauf der Wade angepaßte Polsterung
geschaffen werden kann.
Insbesondere kann vorgesehen sein, daß sich die Wadenpolsterung an der Innenseite
des Beinbekleidungsstücks über eine größere Höhe erstreckt als an
der Außenseite des Beinbekleidungsstücks. Dabei ist unter der Höhe der Polsterung
deren Ausdehnung in der (im getragenen Zustand des Beinbekleidungsstücks)
vertikalen Längsrichtung des Schaftteils des Beinbekleidungsstücks
zu verstehen.
Die Wadenpolsterung enthält vorzugsweise mindestens einen Verstärkungsfaden.
Um der Wadenpolsterung gute wärmeisolierende Eigenschaften zu verleihen,
enthält der Verstärkungsfaden vorteilhafterweise ein Material mit einer guten
Wärmeisolationsfähigkeit.
Insbesondere kann vorgesehen sein, daß der Verstärkungsfaden Wolle, ein
Acrylmaterial und/oder ein Polyestermaterial enthält.
Um der Wadenpolsterung ein möglichst großes Volumen, in dem insbesondere
auch Luft gespeichert werden kann, zu verleihen, ist es günstig, wenn der Verstärkungsfaden
im Bereich der Wadenpolsterung Plüschhenkel bildet.
Alternativ oder ergänzend hierzu kann auch vorgesehen sein, daß der Verstärkungsfaden
im Bereich der Wadenpolsterung in einer Bindung verstrickt ist,
welche Luftkammern ausbildet. Aufgrund der in diesen Luftkammern eingeschlossenen
Luft weist eine solche Wadenpolsterung eine besonders hohe
wärmeisolierende Wirkung auf.
Die Einbindung des Verstärkungsfadens erfolgt dabei vorzugsweise derart, daß
die Luftkammern an der "linken" Warenseite, das heißt an der dem Innenraum
des Beinbekleidungsstücks zugewandten Seite, gebildet werden.
Insbesondere kann der Verstärkungsfaden im Bereich der Wadenpolsterung in
einer Pikee-Bindung verstrickt sein.
Um eine besonders wirksame Wadenpolsterung zu erhalten, kann vorgesehen
sein, daß die Wadenpolsterung mindestens zwei Verstärkungsfäden umfaßt.
Insbesondere kann vorgesehen sein, daß einer der Verstärkungsfäden der
Wadenpolsterung ein elastisches Material, insbesondere Elastan, enthält.
Durch das Einbinden eines solchen elastischen Verstärkungsmaterials in die
Wadenpolsterung kann Druck auf die Wade des Trägers des Beinbekleidungsstücks
ausgeübt werden, wodurch die Muskulatur des Trägers im Bereich der
Wade besser durchblutet wird, was ebenfalls dazu beiträgt, die Muskulatur im
Wadenbereich zu wärmen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden
Beschreibung und der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels.
In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung der (rechten) Außenseite eines
rechten Strumpfes;
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung der Vorderseite des Schaftteils und
der Oberseite des Fußteils des Strumpfes aus Fig. 1;
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung der (linken) Innenseite des
Strumpfes aus den Fig. 1 und 2;
- Fig. 4
- eine schematische Darstellung der Rückseite des Schaftteils und
der Unterseite des Fußteils des Strumpfes aus den Fig. 1 bis 3;
und
- Fig. 5
- eine schematische Darstellung eines Strickvorgangs des
Strumpfes im Bereich einer Achillessehnenpolsterung.
Gleiche oder funktional äquivalente Elemente sind allen Figuren mit denselben
Bezugszeichen bezeichnet.
Ein in den Fig. 1 bis 4 dargestellter und als Ganzes mit 100 bezeichneter
Strumpf umfaßt einen Schaftteil 102 und einen Fußteil 104.
Bei dem in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Strumpf 100 handelt es sich um den
am rechten Bein eines Trägers des Strumpfes zu tragenden rechten Strumpf
eines Strumpfpaares. Der linke Strumpf des Strumpfpaars ist nicht dargestellt;
der linke Strumpf ist spiegelbildlich bezüglich der Längsmittelebene 106 des
Strumpfes 100 zu dem rechten Strumpf ausgebildet.
Um die beiden Strümpfe eines Strumpfpaars voneinander unterscheiden zu
können, können die beiden Strümpfe mit einer, vorzugsweise eingestrickten,
Markierung versehen sein, aus welcher zu ersehen ist, ob es sich bei dem betreffenden
Strumpf um den linken oder den rechten Strumpf des Paares handelt.
Die beim Tragen des Strumpfes 100 dem jeweils anderen Bein des Trägers
abgewandte Seite wird in dieser Beschreibung als die "Außenseite" des betreffenden
Strumpfes 100 bezeichnet. Diese Außenseite des Strumpfes ist in
Fig. 1 dargestellt.
Die beim Tragen des Strumpfes 100 dem jeweils anderen Bein des Trägers
zugewandte Seite des Strumpfes 100 wird in dieser Beschreibung als die
"Innenseite" des Strumpfes 100 bezeichnet. Diese Innenseite des Strumpfes
100 ist in Fig. 3 dargestellt.
Der Schaftteil 102 und der Fußteil 104 des Strumpfes 100 sind durchgehend
aus einem oder mehreren Grundfäden gestrickt, wobei der Grundfaden aus
einem beliebigen Material, beispielsweise aus einer Naturfaser oder einer
Chemiefaser, gebildet sein kann.
Zum Schutz des Beins des Trägers gegen Druck- oder Stoßbelastung und/oder
zum Schutz gegen Wärmeverlust ist der Strumpf 100 mit verschiedenen Polsterungen
versehen, welche im folgenden näher erläutert werden.
Der Fußteil 104 des Strumpfs 100 ist mit einer Fußpolsterung 108 versehen,
welche sich vom Zehenbereich 110 über die Unterseite des Mittelteils 112 des
Fußteils 104 bis zu dem Fersenbereich 114 sowie über einen Überzehenbereich
116 am vorderen Rand der Oberseite des Mittelteils 112 des Fußteils 104 erstreckt.
Wie am besten aus den Fig. 2 und 4 zu ersehen ist, ist diese Fußpolsterung
108 asymmetrisch bezüglich der Längsmittelebene 106 des Fußteils 104 ausgebildet.
Insbesondere ist ein Bereich 118 am inneren Rand der Unterseite des Mittelteils
112 des Fußteils 104 von der Fußpolsterung 108 ausgenommen, welcher
im Bereich des inneren Fußgewölbes eines Trägers des Strumpfes 100 angeordnet
ist. Da der Träger des Strumpfes 100 mit diesem Bereich des inneren
Fußgewölbes beim Gehen nicht auftritt, entspricht somit die Außenkontur der
Fußpolsterung 108 an der Unterseite des Fußteils 104 im wesentlichen der
Außenkontur der Fußauftrittsfläche eines Trägers des Strumpfes 100.
An der Oberseite des Fußteils 104 ist ein keilförmig zur Spitze des Fußteils 104
hin vorspringender Bereich 120 von der Fußpolsterung 108 ausgenommen.
Dieser keilförmige ausgenommene Bereich 120 ist asymmetrisch bezüglich der
Längsmittelebene 106 des Fußteils 104 ausgebildet; insbesondere liegt die
nach vorne weisende Spitze 122 dieses keilförmigen ausgenommen Bereichs
120 auf der Innenseite des Strumpfes 100.
Der mit der Fußpolsterung 108 versehene Zehenbereich 110 kann ebenfalls
asymmetrisch bezüglich der Längsmittelebene 106 des Fußteils 104 ausgebildet
sein, um eine bessere Anpassung des Strumpfes 100 an den Verlauf der
Zehen des Trägers des Strumpfes 100 zu ermöglichen.
Insbesondere kann vorgesehen sein, daß ein auf der Seite des großen Zehs
des Trägers angeordneter innerer Randabschnitt 124 unter einem kleineren
Winkel gegen die Längsmittelebene 106 des Fußteils 104 geneigt ist als ein auf
der Seite des kleinen Zehs des Trägers angeordneter Randabschnitt 126.
Ein Verfahren zur Herstellung eines solchen asymmetrischen Zehenbereichs
110 ist in der EP 1 049 828 B1 beschrieben.
Ferner können innerhalb der Außenkontur der Fußpolsterung 108 mehrere,
sich im wesentlichen parallel zur Längsmittelebene 106 des Fußteils 104 erstreckende
Kanäle 128 vorgesehen sein, in deren Bereich der Strumpf 100
einen geringeren Verstärkungsgrad aufweist als in den die Kanäle 128 umgebenden
Bereichen der Fußpolsterung 108.
Insbesondere kann vorgesehen sein, daß der Strumpf 100 im Bereich der Kanäle
128 nur den Grundfaden oder die Grundfäden, jedoch keine zusätzlichen
Verstärkungsfäden umfaßt.
Die Fußpolsterung 108 kann einen oder mehrere Verstärkungsfäden umfassen,
welche aus einem beliebigen Material gebildet sein können.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß der bzw. die Verstärkungsfäden der Fußpolsterung
108 Plüschhenkel ausbilden, welche vorzugsweise auf der "linken Warenseite",
das heißt im Innenraum des Strumpfes 100, angeordnet sind.
Ferner ist der Strumpf 100 am äußeren Rand der Oberseite des Mittelteils 112
des Fußteils 104 mit einer Außenseitenpolsterung 130 versehen, welche mehrere,
beispielsweise drei, sich im wesentlichen parallel zueinander und parallel
zu einem oberen Rand 132 der Fußpolsterung 108 erstreckende Streifen 134
umfaßt, die voneinander und von der Fußpolsterung 108 durch sich parallel zu
den Streifen 134 erstreckende Kanäle 136 getrennt sind.
Im Bereich der Kanäle 136 weist der Strumpf 100 einen geringeren Verstärkungsgrad
auf als im Bereich der Streifen 134 und im Bereich der Fußpolsterung
108.
Der Verstärkungsgrad der Außenseitenpolsterung 130 kann dem Verstärkungsgrad
der Fußpolsterung 108 entsprechen. Insbesondere kann vorgesehen
sein, daß die Außenseitenpolsterung 130 im wesentlichen aus demselben
Material und in derselben Weise wie die Fußpolsterung 108 ausgebildet ist.
Der Strumpf 100 umfaßt ferner eine Achillessehnenpolsterung 138, die längs
eines oberen Randes 140 an die Fußpolsterung 108 des Fersenbereichs 114
angrenzt und sich von dort nach oben erstreckt.
Die Breite der Achillessehnenpolsterung 138, das heißt deren Ausdehnung in
der Umfangsrichtung des Schaftteils 102, die am unteren Rand 142 der Achillessehnenpolsterung
der Breite des Fersenbeutels entspricht, nimmt nach oben
hin bis zu dem oberen Rand 144 der Achillessehnenpolsterung 138 hin monoton
ab.
Insbesondere nimmt die Breite der Achillessehnenpolsterung 138 in einem
unteren Abschnitt derselben, der an den Fersenbereich 114 angrenzt, kontinuierlich
ab. In einem nach oben an diesen unteren Abschnitt angrenzenden
mittleren Abschnitt der Achillessehnenpolsterung 138 bleibt deren Breite im
wesentlichen konstant, und in einem nach oben an den mittleren Abschnitt angrenzenden
oberen Abschnitt nimmt die Breite der Achillessehnenpolsterung
138 kontinuierlich bis auf null ab.
Dadurch paßt sich die Achillessehnenpolsterung 138, welche einteilig ausgebildet
ist, besonders gut an die Anatomie und Position der Achillessehne des Trägers
eines Strumpfes 100 an.
Die Achillessehnenpolsterung 138 wirkt schützend und dämpfend und bietet so
der Achillessehne des Trägers des Strumpfes 100 den zusätzlichen Schutz, der
speziell im Bereich der Achillessehne, insbesondere bei der Ausübung sportlicher
Aktivitäten, aufgrund der hierbei auftretenden Reibung und Stoßbelastung
notwendig ist.
Die Achillessehnenpolsterung 138 umfaßt einen ersten Verstärkungsfaden 146
(siehe Fig. 5), der im Bereich der Achillessehnenpolsterung 138 Plüschhenkel
ausbildet, und einen zweiten Verstärkungsfaden 148, der ein elastisches Material
enthält und im Bereich der Achillessehnenpolsterung 138 in einer 1:1-Versatzbindung
verstrickt wird.
In der Fig. 5 ist schematisch dargestellt, wie der Strumpf 100 im Bereich der
Achillessehnenpolsterung 138 auf einer Rundstrickmaschine aus einem
Grundfaden 150 und den beiden Verstärkungsfäden 146 sowie 148 hergestellt
wird.
Fig. 5 zeigt eine Vielzahl von Zylindernadeln 152 mit jeweils einem Nadelkopf
154, einer beweglichen Zunge 156 und einem Fuß 157, der zur Bewegung der
Zylindernadel 152 mittels eines (nicht dargestellten) Zylinderschlosses der
Rundstrickmaschine dient, wobei die Zylindernadeln 152 längs des Umfangs
des Zylinders der Rundstrickmaschine aufeinanderfolgen.
Während des Strickens des Strumpfes 100 im Bereich der Achillessehnenpolsterung
138 wird in einem zweiten Stricksystem der Rundstrickmaschine der
zweite Verstärkungsfaden 148 auf jeder zweiten Zylindernadel 152 eingelegt.
Der erste Verstärkungsfaden 146, welcher die Plüschhenkel bildet, wird auf die
(nicht dargestellten) Plüschplatinen der Rundstrickmaschine gelegt.
Anschließend werden der erste Verstärkungsfaden 146 und der zweite Verstärkungsfaden
148 in dem ersten Stricksystem der Rundstrickmaschine zusammen
mit dem Grundfaden 150 abgestrickt.
Beim Stricken der jeweils folgenden Maschenreihe wird der zweite Verstärkungsfaden
148 in diejenigen Nadeln 152 eingelegt, welche beim Stricken der
vorherigen Maschenreihe ausgelassen worden sind, so daß der zweite Verstärkungsfaden
in einer 1:1-Versatzbindung verstrickt wird.
Der erste Verstärkungsfaden 146 kann beispielsweise ein Polypropylenmaterial
enthalten.
Zur Verbesserung der Festigkeit und der Dämpfungswirkung des Gestrickes
gegen Stöße kann vorgesehen sein, daß der zweite Verstärkungsfaden 148 ein
elastisches Material, beispielsweise ein Polyamidmaterial, enthält.
Dadurch, daß der elastische zweite Verstärkungsfaden 148 in einer 1:1-Versatzbindung
verstrickt wird, erhält die Achillessehnenpolsterung 138 eine besonders
gute Dämpfungswirkung.
Zum Schutz des inneren Knöchels eines Trägers eines Strumpfes 100 ist der
Strumpf 100 ferner an seiner Innenseite mit einer inneren Knöchelpolsterung
158 versehen, welche im Bereich des inneren Knöchels des Trägers angeordnet
ist und denselben im wesentlichen überdeckt.
Die Außenkontur der inneren Knöchelpolsterung 158 ist an die Anatomie des
inneren Knöchels des Trägers angepaßt.
Die Form der flächig ausgebildeten inneren Knöchelpolsterung 158 entspricht
im wesentlichen einer Kreisfläche, die an ihrem der Achillessehnenpolsterung
138 zugewandten Randabschnitt 160 abgeplattet ist. Dieser Randabschnitt 160
verläuft im wesentlichen parallel zu einem inneren seitlichen Randabschnitt
162 der Achillessehnenpolsterung 138.
Die innere Knöchelpolsterung 158 und die Achillessehnenpolsterung 138 sind
durch einen schmalen Kanal 164 voneinander getrennt, wobei der Strumpf 100
im Bereich des Kanals 164 einen geringeren Verstärkungsgrad aufweist als im
Bereich der inneren Knöchelpolsterung 158 und im Bereich der Achillessehnenpolsterung
138. Vorzugsweise ist der Strumpf 100 im Bereich des Kanals
164 überhaupt nicht verstärkt, das heißt nur aus dem Grundfaden bzw. aus
den Grundfäden gebildet.
Die innere Knöchelpolsterung 158 umfaßt vorzugsweise mindestens einen Verstärkungsfaden,
der in Plüschbindung in das Grundgestrick des Strumpfes 100
eingearbeitet ist.
Da im Bereich der inneren Knöchelpolsterung 158 eine besonders starke
Schutz- und Dämpfungswirkung erforderlich ist, ist vorzugsweise vorgesehen,
daß die innere Knöchelpolsterung 158 einen größeren Verstärkungsgrad als die
Fußpolsterung 108 aufweist.
Insbesondere kann vorgesehen sein, daß der Plüschhenkel ausbildende Verstärkungsfaden
der inneren Knöchelpolsterung 158 eine höhere Feinheit (das
heißt ein höheres Gewicht pro Längeneinheit) aufweist als der Plüschhenkel
ausbildende Verstärkungsfaden der Fußpolsterung 108.
Alternativ oder ergänzend hierzu kann vorgesehen sein, daß die innere Knöchelpolsterung
158 noch mindestens einen zweiten Verstärkungsfaden umfaßt.
Dieser zweite Verstärkungsfaden kann ebenfalls, wie der erste Verstärkungsfaden,
Plüschhenkel ausbilden, um so einen doppelten Plüsch zu bilden.
Um eine besonders gute Dämpfungswirkung der inneren Knöchelpolsterung
158 zu erzielen, kann auch vorgesehen sein, daß der zweite Verstärkungsfaden
ein elastisches Material enthält, insbesondere ein Umwindematerial oder
einen Zwirn, das bzw. der Elastan enthält.
Ferner weist der Strumpf 100 auf seiner Außenseite eine äußere Knöchelpolsterung
166 auf, welche im Bereich des äußeren Knöchels eines Trägers des
Strumpfes 100 angeordnet ist und sich flächig über den äußeren Knöchelbereich
hinweg erstreckt, um den äußeren Knöchel gegen Druck- und Stoßbelastungen
zu schützen.
Die äußere Knöchelpolsterung 166 und die innere Knöchelpolsterung 158 sind
bezüglich der Längsmittelebene 106 des Strumpfes 100 asymmetrisch zueinander
ausgebildet und angeordnet.
Insbesondere erstreckt sich die äußere Knöchelpolsterung 166 über eine Fläche,
die deutlich größer ist als die Fläche, über welche sich die innere Knöchelpolsterung
158 erstreckt.
Der Flächenschwerpunkt der von der äußeren Knöchelpolsterung 166 überdeckten
Fläche liegt (im getragenen Zustand des Strumpfes 100) höher als der
Flächenschwerpunkt der von der inneren Knöchelpolsterung 158 überdeckten
Fläche.
Ferner ist die Außenkontur der äußeren Knöchelpolsterung 166 nicht im wesentlichen
kreisförmig, sondern weicht deutlich von der Kreisform ab.
Wie am besten aus Fig. 1 zu ersehen ist, umfaßt die äußere Knöchelpolsterung
166 einen ungefähr fünfeckigen Basisbereich 168, von dessen oberem Rand
ausgehend sich zwei im wesentlichen parallel zueinander ausgerichtete Streifen
170 nach oben erstrecken.
Die beiden Streifen 170 sind durch einen dazwischen angeordneten Kanal 172
voneinander getrennt. Im Bereich des Kanals 172 weist der Strumpf 100 einen
geringeren Verstärkungsgrad auf als im Bereich der an den Kanal 172 angrenzenden
Streifen 170.
Insbesondere kann vorgesehen sein, daß der Strumpf 100 im Bereich des Kanals
172 überhaupt nicht verstärkt ist, das heißt im Bereich des Kanals 172
nur aus dem Grundfaden bzw. den Grundfäden gebildet ist.
Ein unterer Randabschnitt 174 des Basisbereichs 168 der äußeren Knöchelpolsterung
166 verläuft im wesentlichen parallel zu einem äußeren seitlichen
Randabschnitt 176 der Achillessehnenpolsterung 138.
Der untere Randabschnitt 174 der äußeren Knöchelpolsterung 166 und der
äußere seitliche Randabschnitt 176 der Achillessehnenpolsterung 138 sind
durch einen dazwischen liegenden Kanal 178 voneinander getrennt. Im Bereich
des Kanals 178 weist der Strumpf 100 einen geringeren Verstärkungsgrad
auf als im angrenzenden Bereich der äußeren Knöchelpolsterung 166 und
als im angrenzenden Bereich der Achillessehnenpolsterung 138.
Vorzugsweise weist der Strumpf 100 im Bereich des Kanals 178 keine Verstärkung
auf, ist also im Bereich des Kanals 178 nur aus dem Grundfaden bzw.
aus den Grundfäden gebildet.
Die äußere Knöchelpolsterung 166 umfaßt mindestens einen ersten Verstärkungsfaden,
der im Bereich der äußeren Knöchelpolsterung 166 Plüschhenkel
ausbildet.
Da im Bereich des äußeren Knöchels eine besonders dicke Polsterung erforderlich
ist, ist vorzugsweise vorgesehen, daß der die Plüschhenkel der äußeren
Knöchelpolsterung 166 bildende Verstärkungsfaden eine höhere Feinheit (das
heißt ein höheres Gewicht pro Längeneinheit) aufweist als der die Plüschhenkel
der Fußpolsterung 108 bildende Verstärkungsfaden.
Alternativ oder ergänzend hierzu kann vorgesehen sein, daß die äußere Knöchelpolsterung
166 einen zweiten Verstärkungsfaden umfaßt.
Der zweite Verstärkungsfaden kann, ebenso wie der erste Verstärkungsfaden,
im Bereich der äußeren Knöchelpolsterung 166 Plüschhenkel ausbilden, wodurch
im Bereich der äußeren Knöchelpolsterung 166 ein doppelter Plüsch gebildet
wird.
Ferner kann vorgesehen sein, daß der zweite Verstärkungsfaden ein elastisches
Material enthält. Insbesondere kann der zweite Verstärkungsfaden ein
Umwindematerial oder einen Zwirn umfassen, das bzw. der Elastan enthält.
Durch den zweiten Verstärkungsfaden, der ein elastisches Material enthält,
wird eine besonders gute Dämpfungswirkung der äußeren Knöchelpolsterung
166 erzielt.
Ferner weist der Strumpf 100 an seinem Schaftteil 102 eine Schienbeinpolsterung
180 auf, welche im Bereich des Schienbeins eines Trägers des
Strumpfes 100 und in den links und rechts an den Schienbeinbereich angrenzenden
Bereichen des Schaftteils 102 ausgebildet ist.
Die Schienbeinpolsterung 180 kann mehrteilig ausgebildet sein und insbesondere
mehrere, beispielsweise einen mittleren Streifen 182, mehrere, beispielsweise
vier, auf der Außenseite des Strumpfes 100 angeordnete äußere Streifen
184 und mehrere, beispielsweise zwei, auf der Innenseite des Strumpfes 100
angeordnete innere Streifen 186 umfassen.
Die Streifen 182, 184 und 186 erstrecken sich (im getragenen Zustand der
Socke) im wesentlichen parallele zueinander in im wesentlichen vertikaler
Richtung.
Die Streifen 182, 184 und 186 können unterschiedliche Breiten (das heißt
Ausdehnungen in der Umfangsrichtung des Schaftteils 102) und/oder unterschiedliche
Höhen (das heißt Ausdehnungen in der Längsrichtung des Schaftteils
102) aufweisen.
Die Schienbeinpolsterung 180 insgesamt, das heißt die Gesamtheit aller Streifen
182, 184 und 186, ist asymmetrisch bezüglich der Längsmittelebene 106
des Schaftteils 102 ausgebildet und angeordnet.
Auf diese Weise wird eine besonders gute Anpassung der Schienbeinpolsterung
180 an die Anatomie und Position des Schienbeins des Trägers des Strumpfes
100 erzielt.
Insbesondere ist der mittlere Streifen 182 der Schienbeinpolsterung 180, welcher
die größte Höhenerstreckung und die größte Breite aufweist, zu der Innenseite
des Strumpfes 100 hin verschoben.
Die Streifen 182, 184 und 186 sind von den jeweils benachbarten Streifen
durch Kanäle 188 getrennt, welche (bei getragenem Strumpf 100) im wesentlichen
vertikal von oben nach unten verlaufen.
Im Bereich der Kanäle 188 weist der Strumpf 100 einen geringeren Verstärkungsgrad
auf als in dem Bereich der jeweils angrenzenden Streifen 182, 184
bzw. 186.
Vorzugsweise ist der Strumpf 100 im Bereich der Kanäle 188 überhaupt nicht
verstärkt, das heißt nur aus dem Grundfaden bzw. aus den Grundfäden gebildet.
Wie am besten aus Fig. 1 zu ersehen ist, verläuft ein unterer Randabschnitt
190 der Schienbeinpolsterung 180 im wesentlichen parallel zu einem oberen
Randabschnitt 192 der äußeren Knöchelpolsterung 166, wobei zwischen dem
unteren Randabschnitt 190 der Schienbeinpolsterung 180 und dem oberen
Randabschnitt 192 der äußeren Knöchelpolsterung 166 ein schmaler Kanal 194
angeordnet ist, welcher die Schienbeinpolsterung 180 von der äußeren Knöchelpolsterung
166 trennt.
Im Bereich des Kanals 194 weist der Strumpf 100 einen geringeren Verstärkungsgrad
auf als in den angrenzenden Bereichen der Schienbeinpolsterung
180 und der äußeren Knöchelpolsterung 166. Vorzugsweise ist der Strumpf
100 im Bereich des Kanals 194 überhaupt nicht verstärkt, das heißt im Bereich
des Kanals 194 nur aus dem Grundfaden bzw. aus den Grundfäden gebildet.
Wie aus Fig. 1 ferner zu ersehen ist, kann ferner vorgesehen sein, daß einer
der Kanäle 188 zwischen den Streifen 184 der Schienbeinpolsterung 180 eine
Verlängerung des Kanals 172 zwischen den Streifen 170 der äußeren Knöchelpolsterung
166 bildet.
Ferner kann vorgesehen sein, daß die seitlichen Ränder zweier äußerer Streifen
184 der Schienbeinpolsterung 180 jeweils eine Verlängerung von seitlichen
Rändern 198 jeweils eines der Streifen 170 der äußeren Knöchelpolsterung
166 bilden.
Die Schienbeinpolsterung 180 umfaßt im Bereich der äußeren Streifen 184 und
der inneren Streifen 186 mindestens einen Verstärkungsfaden, der Plüschhenkel
ausbildet.
Insbesondere können das Material des Verstärkungsfadens und der Verstärkungsgrad
in den äußeren Streifen 184 und den inneren Streifen 186 der
Schienbeinpolsterung 180 genauso gewählt werden wie in der Fußpolsterung
108.
Im Bereich des mittleren Streifens 182 weist die Schienbeinpolsterung 180
vorzugsweise einen höheren Verstärkungsgrad auf als im Bereich der äußeren
Streifen 184 und der inneren Streifen 186, da in diesem Bereich, der am vorderen
Rand der Vorderseite des Unterschenkels liegt und daher besonders exponiert
ist, eine besonders dicke Polsterung benötigt wird.
Die Schienbeinpolsterung 180 im Bereich des mittleren Streifens 182 kann insbesondere
mindestens einen Verstärkungsfaden umfassen, welcher in diesem
Bereich Plüschhenkel ausbildet. Dieser Plüschhenkel ausbildende Verstärkungsfaden
kann insbesondere eine höhere Feinheit (das heißt ein höheres
Gewicht pro Längeneinheit) aufweisen als der Verstärkungsfaden, welcher die
Plüschhenkel in den den äußeren Streifen 184 und den inneren Streifen 186
bildet.
Alternativ oder ergänzend hierzu kann vorgesehen sein, daß die Schienbeinpolsterung
180 im Bereich des mittleren Streifens 182 einen ersten Verstärkungsfaden,
der Plüschhenkel ausbildet, und mindestens einen zweiten Verstärkungsfaden
umfaßt. Dieser zweite Verstärkungsfaden kann, ebenso wie
der erste Verstärkungsfaden, im Bereich des mittleren Streifens 182
Plüschhenkel ausbilden, so daß in diesem Bereich ein doppelter Plüsch gebildet
wird.
Ferner kann vorgesehen sein, daß der zweite Verstärkungsfaden ein elastisches
Material enthält, um eine erhöhte Dämpfungswirkung in dem mittleren
Streifen 182 zu erzielen.
Dieses elastische Material kann beispielsweise ein Umwindematerial oder einen
Zwirn, das bzw. der Elastan enthält, umfassen.
Insbesondere kann vorgesehen sein, daß der mittlere Streifen 182 der Schienbeinpolsterung
180 hinsichtlich des verwendeten Verstärkungsmaterials und
des Verstärkungsgrads der äußeren Knöchelpolsterung 166 und/oder der inneren
Knöchelpolsterung 158 entspricht.
Wie am besten aus Fig. 3 zu ersehen ist, ist der vertikale Abstand zwischen
dem unteren Rand der Schienbeinpolsterung 180 und dem oberen Rand der
inneren Knöchelpolsterung 158 deutlich größer als der vertikale Abstand
zwischen dem unteren Rand der Schienbeinpolsterung 180 und dem oberen
Rand der äußeren Knöchelpolsterung 166.
Ferner umfaßt der Strumpf 100 eine Wadenpolsterung 196, welche im Bereich
der Wade eines Trägers des Strumpfes 100 angeordnet ist und sich oberhalb
und seitlich der Schienbeinpolsterung 180 über den oberen Teil der Rückseite
des Schaftteils 102 und von dort auf Bereiche des vorderen Abschnitts der Innenseite
und der Außenseite des Schaftteils 102 erstreckt.
Die Wadenpolsterung 196 ist vorzugsweise einteilig ausgebildet.
Wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, verläuft ein innerer seitlicher Randabschnitt 198
der Wadenpolsterung 196 im wesentlichen parallel zu einem inneren seitlichen
Randabschnitt 200 der Schienbeinpolsterung 180.
Der innere seitliche Randabschnitt 198 der Wadenpolsterung 196 und der innere
seitliche Randabschnitt 200 der Schienbeinpolsterung 180 sind dabei
durch einen schmalen Kanal 202 voneinander getrennt, in dessen Bereich der
Strumpf 100 einen geringeren Verstärkungsgrad aufweist als in den angrenzenden
Bereichen der Wadenpolsterung 196 und der Schienbeinpolsterung
180.
Vorzugsweise weist der Strumpf 100 im Bereich des Kanals 202 gar keine Verstärkung
auf, das heißt der Strumpf 100 ist in diesem Bereich nur aus dem
Grundfaden bzw. aus den Grundfäden gebildet.
Wie am besten aus Fig. 1 zu ersehen ist, verläuft ein äußerer seitlicher Randabschnitt
204 der Wadenpolsterung 196 im wesentlichen parallel zu einem
äußeren seitlichen Randabschnitt 206 der Schienbeinpolsterung 180.
Der äußere seitliche Randabschnitt 204 der Wadenpolsterung 196 und der
äußere seitliche Randabschnitt 206 der Schienbeinpolsterung 180 sind durch
einen schmalen Kanal 208 voneinander getrennt, in dessen Bereich der
Strumpf 100 einen geringeren Verstärkungsgrad aufweist als in den angrenzenden
Bereichen der Wadenpolsterung 196 und der Schienbeinpolsterung
180.
Vorzugsweise weist der Strumpf 100 im Bereich des Kanals 208 gar keine Verstärkung
auf, das heißt der Strumpf 100 ist in diesem Bereich nur aus dem
Grundfaden bzw. aus den Grundfäden gebildet.
Wie am besten aus Fig. 4 zu ersehen ist, endet die Wadenpolsterung 196 an
einem oberen Rand 210, der von einem Bund 212, welcher einen oberen Abschluß
des Schaftteils 102 bildet, beabstandet ist.
Der Bund 212 kann beispielsweise als Umhänge-Doppelrand ausgebildet sein.
Die Wadenpolsterung 196 dient zum Wärmen der Muskulatur des Trägers des
Strumpfes 100 im Wadenbereich.
Die Wadenpolsterung 196 ist dem Muskelverlauf der Wade des Trägers ergonomisch
angepaßt, weshalb die Wadenpolsterung 196 asymmetrisch bezüglich
der Längsmittelebene 106 des Schaftteils 102 ausgebildet ist.
Insbesondere erstreckt sich die Wadenpolsterung 196 an der Innenseite des
Strumpfes 100 weiter nach unten als dies an der Außenseite des Strumpfes
100 der Fall ist.
Die Wadenpolsterung 196 erstreckt sich in der Umfangsrichtung des Schaftteils
102 über mehr als die Hälfte des Umfangs des Schaftteils 102.
Um der Wadenpolsterung 196 wärmeisolierende Eigenschaften zu verleihen,
umfaßt die Wadenpolsterung 196 vorzugsweise mindestens einen Verstärkungsfaden,
der gute wärmeisolierende Eigenschaften aufweist. Beispielsweise
kann ein Verstärkungsfaden verwendet werden, der Wolle, ein Acrylmaterial
oder ein Polyestermaterial umfaßt. Ein geeignetes Polyestermaterial wird beispielsweise
unter der Bezeichnung "Thermolite" von der Firma DuPont, 1007
Market Street, Wilmington, Delaware 19898, USA, vertrieben.
Die Einbindung des Verstärkungsfadens in das Grundgestrick des Strumpfes
100 kann beispielsweise so erfolgen, daß der Verstärkungsfaden Plüschhenkel
ausbildet.
Alternativ oder ergänzend hierzu kann aber auch vorgesehen sein, daß der
Verstärkungsfaden in einer Bindung verstrickt wird, die im Bereich der Wadenpolsterung
196 Luftkammern ausbildet, welche aufgrund der darin eingeschlossenen
Luft eine besonders hohe wärmeisolierende Wirkung aufweisen.
Die Einbindung des Verstärkungsmaterials erfolgt dabei vorzugsweise derart,
daß die Luftkammern an der "linken" Warenseite, das heißt an der dem Innenraum
des Strumpfes 100 zugewandten Seite, gebildet werden.
Insbesondere kann der Verstärkungsfaden so eingebunden werden, daß er
Pikee-Strukturen ausbildet.
Alternativ oder ergänzend hierzu kann auch vorgesehen sein, daß die Wadenpolsterung
196 einen Verstärkungsfaden umfaßt, der ein elastisches Material,
beispielsweise Elastan, enthält. Durch das Einbinden eines solchen elastischen
Verstärkungsmaterials kann Druck auf die Wade des Trägers des Strumpfes
100 ausgeübt werden, wodurch die Muskulatur des Trägers im Bereich der
Wade besser durchblutet wird. Auch eine solche bessere Durchblutung der
Wadenmuskulatur trägt dazu bei, die Muskulatur im Wadenbereich zu wärmen.
Der vorstehend beschriebene Strumpf 100 kann durchgehend aus demselben
Grundmaterial, das heißt aus demselben Grundfaden oder denselben Grundfäden,
gestrickt sein.
Alternativ hierzu kann aber auch vorgesehen sein, daß für verschiedene Bereiche
des Strumpfes unterschiedliches Grundmaterial für das Grundgestrick
des Strumpfes, in welches die Verstärkungsfäden eingearbeitet werden, Verwendung
findet.
So kann insbesondere der Bund 212 aus einem anderen Grundmaterial als der
übrige Schaftteil 102 und der Schaftteil aus einem anderen Grundmaterial als
der Fußteil 104 gestrickt sein.