DE1961822U - Schmierpresse. - Google Patents

Schmierpresse.

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DE1961822U
DE1961822U DE1967W0039459 DEW0039459U DE1961822U DE 1961822 U DE1961822 U DE 1961822U DE 1967W0039459 DE1967W0039459 DE 1967W0039459 DE W0039459 U DEW0039459 U DE W0039459U DE 1961822 U DE1961822 U DE 1961822U
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Germany
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pressure
piston
valve
pressure chamber
check valve
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Application number
DE1967W0039459
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Wanner A G
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Description

RÄ.178 691-1.4.67
DR.-1NQ. ULRICH KNOBLAUCH
PATENTANWALT β frankfurt/main ι. den 3I . März 1967
KÜHHORNSHOFWEG 1O POSTSCHECK-KONTO FRANKFURT/M. 34S5 ,
DRESDNER BANK, FRANKFURT/M. 553 702 TELEFON: 59O207 K/G
TELEGRAMM: KNOPAT
WjOTEE AG, Horgen (Kt. Zürich), Schweiz
Schmierpresse
Die Erfindung betrifft eine Schmierpresse mit einer von einem Kolben beherrschten Dm ckkammer, die einerseits über ein unterdruckgesteuertes Rückschlagventil mit einem Schmiermittelbehälter und andererseits über ein überdruckgesteuertes weiteres Rückschlagventil mit einem an Schmiernippel ansetzbaren Druckrohr in Verbindung steht, und einem absperrbaren Kanal zur Entlüftung der Druckkammer.
Bei Sehmierpressen kommt es immer wieder vor, daß sich im Schmiermittelbehälter Iiufteinsehlüsse befinden, die beim Saughub in die Druckkammer gelangen, was zur Folge hat, daß bei dem darauffolgenden Druekhub des Kolbens kein Schmiermittel gefördert, sondern lediglich die in der Druckkammer eingeschlossene luft komprimiert wird. Bei dem nachfolgenden Saughub verhindert dann die sich nun wieder entspannende Luft das Entstehen eines Unterdruckes: in der Druckkammer und ein damit verbundenes öffnen des Saugventils, so daß die Schmiermittelförderung unterbrochen bleibt.
Es ist eine Konstruktion der eingangs beschriebenen Art bekannt, bei der der Entlüftungskanal unmittelbar an die Druckkammer an-
schließt. Auf diese Weise ist eine Entlüftung der Druckkammer möglich.
lerner ist es "bekannt, die Presse so "auszubilden, daß das zwischen der Druckkammer und dem Druckrohr angeordnete Rückschlagventil nicht nur von dem in der Druckkammer entstehenden Druck, sondern gegen das Kolbenhubende hin Tom Kolben selbst zwangsläufig gesteuert bzw. geöffnet wird, so daß allfällig in die Druckkammer angesaugte und in dieser komprimierte Luft am Ende des Druckhubes durch das zwangsläufig geöffnete Druckventil in das Druckrohr geleitet wird. Hierbei wird jedoch zu Beginn jedes Saughubes das Druckventil noch eine kurze Zeit vom Kolben offen gehalten, so daß zumindest ein Teil der in das Druckrohr geförderten luft wieder in die Druckkammer zurückströmt. Die in das Druckrohr ausgestoßene Iiuft erzeugt dort einen Überdruck mit der folge, daß sich die hydraulische Kupplung des AnschlußStückes schwer oder gar nicht lösen läßt und nach dem Lösen durch Expansion Schmiermittel aus dem Druckrohr nutzlos ausgestoßen wird. Ferner kann Luft in die Lagerstellen gelangen. .
Es ist auch eine Schmierpresse bekannt, bei der dem Druckrohr zu dessen Druckentlastung eine Entlastungsvorrichtung zugeordnet-
ist. Diese besteht aus einem kleinen Kolben, der mittels eines Drehknopfes in einem Zylinder axial verschoben werden kann und bei seiner Betätigung den Hohlraum des Druckrohres durch das Hubraumvolumen des Kolbens vergrößert. Auf diese Weise kann der sich im Rohr aufbauende Druck, welcher ein Lösen der Kupplung vom Nippel der Schmierstelle ersehwert oder unmöglich macht, abgebaut werden. Hiermit läßt sich jedoch nur eine Druckentlastung im Rohr herbeiführen, die auf elastische Verformungen des Rohres und der in diesem befindliehen lettmasse zurückzuführen ist, nicht aber auf eine solche, die von größeren Lufteinschlussen im Rohr herrührt . Die Konstruktion ist 'ferner funktionsunfähig, wenn nach
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dem Zurücksehrauhen des Kolbens zwecks Entlastung vergessen wird, den Kolben wieder vor zu scha? auben.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Schmierpresse der eingangs besehriebBnen Art ohne wesentlichen Mehraufwand nicht nur eine Entlüftung der Druckkammer sondern auch eine Druckentlastung im Druckrohr zu ermöglichen. -
Diese Aufgabe irird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß der absperrbare Entlüftungskanal vom Raum zwischen dem überdruckgesteuerten Rückschlagventil und dem Druckrohr zur Atmosphäre führt und daß in bekannter Weise das überdruekgesteuerte Rückschlagventil gegen das Hubende hin vom Kolben zwangsweise geöffnet wird.
Hierbei übernimmt ein Entlüftungskanal die doppelte Funktion der Druekraumentlüftung und der Druckrohrentlastung. Die Druckrohrentlastung erfolgt beim Öffnen des Entlüftungskanals direkt. Hierbei spielt es keine Rolle, ob der Druckaufbau lediglieh von elastischen Verformungen des Druekrohres und des Schmiermittels herrührt oder von größeren Eufteinsehlüssen, denn diese Iiufteinsehlüsse werden zur Atmosphäre abgeführt. Die Entlüftung der Druckkammer erfolgt dadurch, daß der Entlüftungskanal geöffnet und der Kolben der Druckkammer betätigt wird. Dieser komprimiert die Luft in der Druckkammer und Öffnet am Ende seines Hubes zwangsweise das Rückschlagventil,so daß die komprimierte luft über das Rückschlagventil und durch den Entlüftungskanal entweichen kann. Diese Funktion ist auch narrensicher, denn eine übermäßige Entlüftung oder ein versehentliches Offenlassen des Entlüftungskanals führt bei erneuter Betätigung der Schmierpresse zum Austreten von Fett aus dem Entlüftungskanal, was von der Bedienungsperson sofort festgestellt und diese veranlassen würde, den Entlüftungskanal zu sehließen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind Kolben, Druckventil und Entlüftungsventil koaxial zueinander angeordnet.
Die Heuerung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellen Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Sehmierpresse in der Ausbildung als Handschmierpresse, teilweise im Axial schnitt, und
Pig. 2 eine aus lig.-l ersichtliche Detailpartie in größerem Maßstab.
In dem dargestellten Beispiel bezeichnet 1 den Pressenkopf mit dem als Handgriff ausgebildeten abnehmbaren Schmiermittelbehälter 2. Ein in diesem angeordneter federbelasteter Kolben 3 hat das Bestreben, das im Raum 4 &es Behälters befindliche Schmiermittel gegen den Pressenkopf 1 zu drücken. Mit 5 ist eine im Pressenkopf 1 angeordnete Druckkammer bezeichnet, die von einem Kolben 6 beherrscht wird, der in einer Bohrung 7 geführt, und mittels einer Dichtung 8 nach außen abgedichtet ist. Zur Betätigung des Kolbens β dient ein zum Handgriff 2 im wesentlichen paralleler Hebel 9, der bei 10 am Pressenkopf 1 verschwenkbar gelagert, und von einer leder 11 in der Ausgangslage, am Ende des Saughubes, gehalten ist. Zur Yerbindung des Kolbens 6 mit dem Handhabel 9 dient ein in ein 1angloch 12 des Handhebels 9 eingreifender Bolzen 13.
Mit 14 ist die federbelastete Kugel eines die Druckkammer 5 mit dem Schmiermittelbehälter 2 verbindenden unterdruckgesteuerten Rückschlagventils bezeichnet. Ein weiteres, überdruckgesteuertes und ebenfalls federbelastetes Rückschlagventil 15 verbindet die Druckkammer 5 mit der zum Druckrohr 16 führenden Bohrung 17 des Pressenkopfes. Mit 18 ist ein von außen betätigbares Entlüftungs-
ventil bezeichnet, mit dem der Raum zwischen dem Rückschlagventil und der zum Druckrohr 16 führenden Bohrung 17 direkt mit der Atmosphäre verbunden werden kann. Absperrventil 18, Rückschlagventil 15 und Kolben β sind koazial zueinander angeordnet, wobei der Kolben 6 an dem dem Rückschlagventil 15 zugekehrten Ende mit einer im Durchmesser abgesetzten Verlängerung 19 versehen ist.
Mit 20 ist ein Druckeinst eil- und tfberl auf ventil bezeichnet, das sich bei einem bestimmten Überdruck in der Druckkammer 5 öffnet und die Druckkammer mit dem Schmiermittelbehälter 2 bzw. mit -!dessen Mllraum 4 verbindet. Das Überlaufventil 20 ist federbelastet, wobei die Federspannung mit Hilfe einer Schraube 21 regulierbar ist. 22 endlich bezeichnet ein am freien Ende des Druckrohres 16 angeordnetes übliches hydraulisches Kupplungsstück für den Anschluß an passende Schmiernippel. Dieses Anschlußstüek ist in bekannter Weise mit zum Hinterfassen der Schmiernippel bestimmten Klauen versehen, welche sich bei im Druckrohr vorhandenem Druck an den korrespondierenden Schmiernippel anlegen und das Druckrohr bzw. das Anschlußstüek 22 kraftschlüssig mit dem Schmiernippel verbinden.
Beim Verschwenken des Hebels 9 im Gegenuforzeigersinn, welche Bewegung unter dem Einfluß der feder 11 erfolgt, bewegt sich der Kolben 6 in I"ig. 1 nach rechts, wobei in der Kammer 5 ein Unterdruck entsteht, so daß die Ventilkugel 14 angehoben, und Sehmiermittel aus dem lüllraum 4 des Behälters 2 in die Druckkammer 5 angesaugt wird. Die Förderung des Schmiermittels wird dabei durch den Druck des federbelasteten Kolbens 3 unterstützt. Beim anschließenden Druekhub des Kolbens 6 in lig. 1 nach links wird das Schmiermittel aus der Druckkammer verdrängt, wobei die Kugel 14 des Saugventils auf den. Ventilsitz gepreßt, und gleichzeitig die Ventilkugel 15 teils durchden entstehenden Überdruck und gegen das Ende des Druekhubes auch von der Kolbenverlängerung
19 aufgestoßen wird, rwohei-eine der Kolbenverdrängung entsprechende Sehmiermittelmenge aus dem Druekraum 5 durch das Druckventil 15 in die Bohrung 17 des Pressenk:-iO_pfes, und bei den nachfolgenden Druckhüben durch das Druckrohr 16 und das Anschlußstück 22 zu der Schmiersteile gefördert wird.
Wird "bei einem Saughub des Kolbens 6 aus dem füllraum 4 des Behälters 2 luft durch, das Saugventil 14 in den Druekraum 5 angesaugt, so wird dieselbe bei darauffolgenden Druekhub nicht aus dem Düoekraum 5 verdrängt, sondern komprimiert. In den meisten Fällen genügt der dabei erzeuge Kompressionsdruek jedoch nicht, um die federbelastete Kugel 15 des Druckventils aufzustoßen, so daß sieh die in der Kammer 5 eingeschlossene luft beim nächsten Saughub des Kolbens 6. wieder entspannt. Dabei wird die Schmig mittelförderungunterbroehen, was^ an dem' nun leichteren Gang des Hebels 9 festgestellt werden kann. Sobald dieser lall eintritt, wird beim nächsten Druekhub des Kolbens 6 bis zum Ansehlag das Entlüftungsventil: 18 geöffnet, so daß der Druek im Druckrohr abfallen, unC allfällig komprimierte luft durch die Bohrung 23 des Entlüfiungsventils ins Ireie entweichen kann. Bei größeren lufteinsehlüssen ist diese Prozedur nötigenfalls mehrmals zu wiederholen bzw. der Handhebel 9 mehrfach zu betätigen. Wenn aus der Bohrung 23 nicht mehr luft entweicht, sondern Schmiermittel auszutreten beginnt, so ist dies ein Zeichen dafür, daß die lufteinsehlüsse nun beseitigt sind und das Absperrventil 18 wieder geschlossen werden kann, wonach die Presse für die Sehmiermittel förderung wieder bereit steht.

Claims (2)

Schutζanspräche;
1. Schmierpresse- mit einer.Von-einem Kolben beherrschten Druckkammer, die einerseits über ein unterdrücktesteuertes Rückschlagventil mit einem Schmiermittelbehälter und andererseits über ein überdruekgesteuertes weiteres Rückschlagventil mit einem an Schmiernippel ansetzbaren Druckrohr in Verbindung steht, und einem absperrbaren Kanal zur Entlüftung der Druckkammer, dadurch gekennzeichnet, daß der absperrbare Entlüftungskanal (23) vom Raum zwischen dem überdruckgesteuerten Rückschlagventil (15) und dem Druckrohr (16,17) zur Atmosphäre führt und daß in bekannter Weise das überdruekgesteuerte Rückschlagventil (15) gegen das Hubende hin vom Kolben (β) zwangsweise geöffne.t wird,
2. Schmierpresse naeh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Kolben (6), Druckventil (15) und Entlüftungsventil (18) koaxial zueinander angeordnet sind.
DE1967W0039459 1967-04-01 1967-04-01 Schmierpresse. Expired DE1961822U (de)

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DE1967W0039459 Expired DE1961822U (de) 1967-04-01 1967-04-01 Schmierpresse.

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DE (1) DE1961822U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202016100675U1 (de) * 2016-02-10 2017-05-11 Frank Maser Fettpresse mit Rückschlagventil

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE202016100675U1 (de) * 2016-02-10 2017-05-11 Frank Maser Fettpresse mit Rückschlagventil

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