DE19617880A1 - Abstandsmeßvorrichtung - Google Patents
AbstandsmeßvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Abstandsmeßvorrichtung zur Ver
wendung in Maschinen, wie etwa Werkzeugmaschinen, und insbeson
dere eine Meßvorrichtung, die ein Laser-Interferometer enthält,
zur Messung des Abstandes von gegeneinander bewegten Maschinen
teilen.
In vielen Maschinen, wie etwa Werkzeugmaschinen, ist es
wichtig, die Entfernung, um die sich eine Maschinenkomponente
relativ zu einer anderen bewegt hat, präzise zu messen. Bei
Werkzeugmaschinen ist es beispielsweise oft wichtig, die von der
Spindel zurückgelegte Entfernung relativ zu der Halterung, an
welcher das Werkstück eingespannt ist, präzise zu messen, um das
Werkstück innerhalb vorgegebener Toleranzgrenzen bearbeiten zu
können. Andere Werkzeugmaschinen verwenden eine Mehrzahl von
ausstellbaren Beinen, um das Schneidwerkzeug und das Werkstück
relativ zueinander zu bewegen. Bei diesem Maschinentyp ist es
notwendig, daß der Betrag der Verlängerung oder Verkürzung jedes
Beins präzise überwacht wird, um das Werkstück genau zu schnei
den.
Eine Vielzahl von Meßvorrichtungen wurden in verschiedenen
Maschinen eingesetzt, um die zurückgelegten Strecken zu über
wachen und um ein Ausgangssignal zu einer Steuereinheit zu lie
fern, die wiederum die zwischen dem Schneidwerkzeug und dem
Werkstück relativ zurückgelegten Entfernungen präzise kontrol
liert.
Eine Art von Meßvorrichtung verwendet ein festes Gitter,
welches ein Muster von Markierungen in regelmäßigem Abstand
zueinander entlang des Gitters aufweist. Ein Meßkopf ist an
einer beweglichen Komponente der Maschine angebracht und bewegt
sich entlang des Gitters und fühlt die Anzeigemarkierungen ab,
um ein Signal zu liefern, das repräsentativ für die Position der
bewegten Komponente relativ zu dem festen Gitter ist.
Genauere Messungen lassen sich erhalten, wenn ein Laser-
Interferometer eingesetzt wird. Die Bewegung der einen Komponen
te relativ zu der anderen Komponente wird durch Anbringung eines
Spiegels an jeder Komponente gemessen. Eine Laserlichtquelle
erzeugt einen Laserstrahl, der nahe an einem der Spiegel in zwei
Teilstrahlen aufgespalten wird. Der eine Teilstrahl wird sofort
zurück auf einen Photodetektor reflektiert, während der andere
Teilstrahl auf den zweiten Spiegel reflektiert wird, der an der
anderen beweglichen Komponente angeordnet ist. Dieser zweite
Spiegel reflektiert das Licht zu dem ersten Spiegel, wo die
beiden Teilstrahlen des Laserlichts wieder rekombinieren und auf
den Photodetektor reflektiert werden. Der Photodetektor liest
die Interferenzstreifen ab, die aus der Interferenz zwischen den
beiden Teilstrahlen resultieren, wenn der zweite Spiegel relativ
zu dem ersten Spiegel bewegt wird und sich die beiden Laser
strahlteile in und außer Phase bewegen. Die Interferenzstreifen
zeigen Veränderungen im Abstand zwischen den beiden Spiegeln an,
und durch Zählen der Interferenz streifen kann die relative Bewe
gung zwischen den Komponenten bestimmt werden.
Allgemein mißt das Laserinterferometer einen relative Ver
schiebung, indem zwei Lichtstrahlen zur Interferenz gebracht
werden. Die Lichtstrahlen werden erzeugt, indem ein monochroma
tischer Strahl in zwei separate Teilstrahlen aufgespalten wird.
Diese Teilstrahlen werden dazu gebracht, auf verschiedenen Weg
strecken zu den getrennten Spiegeln zu laufen, wo sie reflek
tiert werden, um rekombiniert zu einem Photodetektor zu gelan
gen.
Die Intensität der kombinierten Strahlen hängt von der Pha
sendifferenz zwischen diesen Strahlen ab. Wenn sie in Phase
sind, addieren sich ihre Intensitäten, wenn sie jedoch um 180°
außen Phase sind, subtrahieren sie sich. Wenn sich mithin einer
der Spiegel um eine viertel Wellenlänge oder 90° bewegt, beträgt
die Differenz auf dem Gesamtweg 180°. Daher durchläuft der re
kombinierte Strahl einen kompletten Phasenzyklus, wenn einer der
Spiegel sich um eine halbe Lichtwellenlänge in bezug auf den
anderen Spiegel bewegt. In typischen Maschinenanwendungen bleibt
einer der Spiegel feststehend in bezug auf den Strahlteiler und
liefert eine Bezugsweglänge. Dann können alle erkennbaren Inter
ferenzänderungen (Interferenzstreifen) als durch Verschiebung
des anderen Spiegels bedingt angenommen werden.
Ein Problem, das bei Anwendung von Laserinterferometern zur
Messung von relativen Entfernungen auftritt, besteht darin, daß
die Wellenlänge des Lichts in Luft mit der Temperatur, dem Druck
und der Feuchtigkeit variiert. Das Laserinterferometer kann
daher eine relative Bewegung anzeigen, obwohl tatsächlich gar
keine Bewegung stattgefunden hat. Diese Komplikation wird durch
die Tatsache erschwert, daß in vielen Anwendungen in Maschinen,
die minimale Meßweglänge, d. h. der minimale Abstand zwischen den
Punkten, deren Abstand zu messen ist, relativ groß sein kann.
Mit anderen Worten, die Konfiguration der Maschine macht es
unmöglich, beide Spiegel in nächste Nähe zu dem Strahlteiler zu
bewegen, um das Interferometer auf den gleichen Anfangsbezugs
punkt oder Nullpunkt vor jeder Benutzung der Maschine zu kali
brieren. Wenn dies möglich wäre, könnten automatische Kompensa
toren verwendet werden, um die Unterschiede in der Wellenlänge
als Funktion der sich ändernden Variablen, wie etwa Temperatur,
Druck und Feuchtigkeit zu approximieren. Wenn ferner die minima
le Strecke zwischen dem bewegten Spiegel und dem Strahlteiler,
die gewöhnlich als Grundweglänge (deadpath) bezeichnet wird,
genau bekannt wäre, könnten ebenfalls automatische Kompensatoren
angewendet werden, um die Änderungen in der Wellenlänge abzu
schätzen. In vielen Anwendungen jedoch liefern automatische
Kompensatoren keine hinreichende Meßgenauigkeit in dem Maße, wie
es durch Kontrollieren der Variablen, die die Lichtwellenlänge
beeinflussen, erreichbar ist.
Daher wäre es vorteilhaft, auf ökonomische Weise eine Kon
trolle der Parameter, die die Lichtwellenlänge beeinflussen, zu
erreichen, um eine genaue Messung der Abstände zwischen Kompo
nenten, die sich relativ zueinander bewegen, zu ermöglichen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Abstandsmeß
vorrichtung anzugeben, die die oben genannten Schwierigkeiten
überwindet.
Zur Lösung dieser Aufgabe dient die Abstandsmeßvorrichtung
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Die vorliegende Erfindung schafft eine Meßvorrichtung zum
Messen des Abstands zwischen zwei Punkten, die eine lineare
Wegstrecke zwischen sich haben. Die Vorrichtung enthält eine
Grundweglängenfehlerunterdrückungszelle mit einem abgedichteten,
hohlen Innenraum, der entlang der linearen Wegstrecke angeordnet
ist. Der hohle Innenraum wird durch wenigstens ein Fenster abge
schlossen, das an einem seiner Enden angeordnet ist.
Eine Laser-Interferometervorrichtung wirkt mit der Grund
weglängenfehlerunterdrückungszelle zusammen und enthält einen
Strahlteiler und einen ersten Reflektor. Der erste Reflektor ist
so angeordnet, um einen Laserstrahl entlang der linearen Weg
strecke und durch den abgedichteten hohlen Innenraum zu werfen.
Ein zweiter Reflektor ist an der gegenüberliegenden Seite des
abgedichteten hohlen Innenraums angeordnet, um den Laserstrahl
zurück entlang der linearen Wegstrecke zu reflektieren. Wenn
sich die Entfernung zwischen dem ersten Reflektor und dem zwei
ten Reflektor verändert, wirken die Grundweglängenfehlerunter
drückungszelle und die Laser-Interferometervorrichtung zusammen,
um eine präzise Messung des Abstands zwischen diesen Punkten zu
liefern.
In einer speziellen Ausführungsform der Meßvorrichtung sind
die Grundweglängenfehlerunterdrückungszelle und die Laser-Inter
ferometervorrichtung in eine Maschine, wie etwa eine Werkzeug
maschine, eingebaut. In dieser Umgebung kann die Meßvorrichtung
ein erstes Teil haben, an dem der erste Reflektor befestigt ist,
und ein zweites Teil, an dem der zweite Reflektor befestigt ist,
wobei das erste und das zweite Teil sich in Bezug aufeinander
entlang der linearen Wegstrecke hin- und herbewegen. In einer
Ausführungsform sind die beweglichen Teile teleskopartig, und
das erste bewegliche Teil enthält die Grundweglängenfehlerunter
drückungszelle. Die teleskopartigen Teile können als ein Bein in
einer mehrbeinigen Werkzeugmaschine Verwendung finden und rela
tiv zueinander über eine Kugelumlaufspindel hin- und herbewegt
werden.
Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung enthält das erste
Teil die abgedichtete Grundweglängenfehlerunterdrückungszelle,
während das zweite teleskopartige Teil abgedichtet und in Kom
munikation mit einem ausdehnbaren Balg ist. Wenn sich das erste
und das zweite Beinteil in Bezug aufeinander hin- und herbewe
gen, wird daher derselbe Gasvorrat beibehalten und kann sich
zwischen dem Balg und dem Inneren des zweiten Beinteils frei
bewegen, um durch Konstanthaltung der Atmosphäre die Parameter
besser zu kontrollieren, die die Wellenlänge des hindurchgehen
den Lichts beeinflussen können.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbei
spielen in den Zeichnungen beschrieben, in denen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Werkzeugmaschine als Anwendung
der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Werkzeug
maschine als Anwendung der vorliegenden Erfindung
zeigt;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Werkzeug
maschine als Anwendung der vorliegenden Erfindung
zeigt;
Fig. 4 eine Ansicht der Werkzeugmaschine aus Fig. 3 ist;
Fig. 5 eine Draufsicht von oben auf die Werkzeugmaschine aus
den Fig. 3 und 4 aus der Sichtebene 5-5 aus Fig. 4
zeigt;
Fig. 6 eine Draufsicht auf eine dritte Werkzeugmaschine zur
Anwendung der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 7 eine Teilansicht einer Bein- und Instrumentenarmanord
nung zeigt, die in jeder der vorhergehenden Werkzeug
maschinen verwendet werden kann;
Fig. 8 eine schematische Darstellung einer Steuerung für eine
Werkzeugmaschine als Anwendung für die vorliegende
Erfindung zeigt;
Fig. 9 eine schematische Darstellung einer zweiten Ausfüh
rungsform einer Steuerung zeigt;
Fig. 10 eine schematische Darstellung einer dritten Ausfüh
rungsform einer Steuerung zeigt;
Fig. 11 eine perspektivische Ansicht einer vierten Werkzeug
maschine als Anwendung für die vorliegende Erfindung
zeigt;
Fig. 12 eine perspektivische Ansicht einer fünften Werkzeug
maschine als Anwendung für die vorliegende Erfindung
zeigt;
Fig. 13 eine perspektivische Ansicht einer sechsten Werkzeug
maschine als Anwendung für die vorliegende Erfindung
zeigt;
Fig. 14 einen Längsschnitt durch ein angetriebenes, ausstell
bares Bein zeigt, das in den Werkzeugmaschinen verwen
det werden kann;
Fig. 15 eine Teilquerschnittsansicht in Längsrichtung ist, die
vergrößert eine der Gabelkopfanordnungen zum Verbinden
des angetriebenen Beins mit einer Plattform oder einem
Träger zeigt;
Fig. 16 einen Querschnitt in Längsrichtung durch die Gabelkopf
anordnung von Fig. 15 zeigt, die in der Ebene der
Linie 16-16 aus Fig. 14 genommen ist;
Fig. 17 eine perspektivische Ansicht der Gabelkopfanordnung aus
Fig. 15 und 16 ist;
Fig. 18 eine verkürzte Darstellung eines Instrumentenarms im
Längsschnitt ist, der in den Werkzeugmaschinen verwen
det werden kann;
Fig. 19 eine Schnittdarstellung von einem Ende des Instrumen
tenarms aus Fig. 18 ist, die in der Ebene 19-19 in
Fig. 18 genommen ist;
Fig. 20 eine schematische Ansicht eines Instrumentenarms ist,
in dem ein Laser-Interferometer zur Messung von Abstän
den eingesetzt ist;
Fig. 21 eine schematische Ansicht der Meßvorrichtung, in der
ein Laser-Interferometer eingebaut ist, gemäß der Er
findung zeigt;
Fig. 22 eine schematische Ansicht einer anderen Ausführungsform
der in Fig. 21 dargestellten Abstandsmeßvorrichtung
zeigt;
Fig. 23 eine schematische Darstellung einer dritten Ausfüh
rungsform der in Fig. 21 dargestellten Abstandsmeßvor
richtung zeigt; und
Fig. 24 eine Ansicht einer Abstandsmeßvorrichtung gemäß der
Erfindung zeigt, die ein Laser-Interferometer umfaßt
und in einem ausstellbaren Bein einer Werkzeugmaschine
verwendet wird, gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung.
Bezugnehmend auf die Fig. 1 und 2 hat eine Werkzeugma
schine, als bevorzugte Anwendung für die vorliegende Erfindung,
ein Basisteil 10 in Form eines Trägers oder einer Plattform und
eine Spindel-Halterung oder -plattform 11, die in Abstand zu der
Basis 10 liegt. Ein Spindelkopf 12 ist an der Spindel-Plattform
11 angebracht und dazu ausgebildet, ein rotierendes Schneidwerk
zeug 13 auf zunehmen. Ein Spindelantriebsmechanismus, der all
gemein durch das Bezugszeichen 14 bezeichnet ist, ist an der
Spindelplattform 11 montiert und enthält einen Motor 15, der in
üblicher Weise über ein Getriebe mit dem Spindelkopf 12 verbun
den ist. Die Basisplattform 10 trägt eine Werkstückhalterung 16,
die ein durch das Teil 17 dargestelltes Werkstück aufnimmt.
Die in Abstand zueinander liegenden Plattformen 10 und 11
sind miteinander durch sechs angetriebene und ausstellbare Beine
20-25 verbunden. Jedes Bein ist an seinem unteren Ende durch
ein Kugelgelenk 26 mit der Basisplattform 10 schwenkbar verbun
den. In ähnlicher Weise sind die oberen Enden der Beine 20-25
über ein zweites Kugelgelenk 27 schwenkbar mit der Spindelplatt
form 11 verbunden.
Die Beine 20-25 können zum Beispiel aus teleskopartigen
unteren und oberen Teilen 20a und 20b gebildet sein. Die tele
skopartigen Teile können beispielsweise Kolbenstange 20a und
Zylinder 20b eines hydraulischen Zylinders sein. Die Länge eines
solchen Beins kann durch Steuerung des Volumens von Hydraulik
flüssigkeit in jedem Ende des Zylinders gesteuert werden.
Die Position der Spindelplattform 11 relativ zur Basisplatt
form 10 und mithin die Position des Schneidwerkzeugs 13 relativ
zum Werkstück 17 kann durch gleichzeitiges Einstellen der Längen
aller sechs Beine 20-25 justiert werden. Innerhalb einer Bewe
gungshüllkurve kann das Schneidwerkzeug 13 auf alle fünf frei
liegenden Oberflächen eines kubischen Werkstücks angewendet
werden. Die einzigen Beschränkungen der Bewegungshüllkurve in
bezug auf die fünf frei liegenden Oberflächen werden durch die
maximalen Verschwenkungen der Gelenke 26 an der Basisplattform
10 und die Verschwenkungen der zweiten Gelenke 27 an der Spin
delplattform 11, die minimale und maximale Länge der Beine 20-25,
die maximale Reichweite der linearen Bewegung jedes der
Beine und die Notwendigkeit auferlegt, daß aus Gründen der Sta
bilität zu vermeiden ist, daß bestimmte Beine in einer gemein
samen Ebene sind. Innerhalb der Bewegungshüllkurve erlaubt diese
Konstruktion die Bearbeitung von Konturen in drei Dimensionen,
wie auch geradlinige Punkt-zu-Punkt-Bearbeitung.
Durch die gleichzeitige Manipulation der Längen aller sechs
Beine 20-25 können Bewegungen in allen sechs Achsen erreicht
werden, d. h. lineare Bewegungen entlang jeder der drei orthogo
nalen Achsen und Drehbewegungen um jede dieser drei Achsen.
In dem Beispiel der Fig. 1 und 2 können die sechs Beine
als in drei Paaren angeordnet betrachtet werden, d. h. die Beine
20 und 21 bilden ein Paar, die Beine 22 und 23 bilden ein zwei
tes Paar, die Beine 24 und 25 ein drittes Paar. Es ist zu bemer
ken, daß die Beine jedes Paars so angeordnet sind, daß sie in
einem Winkel zueinander stehen. Die Gelenke 26 des Beinpaares
20 und 21 liegen nahe beieinander. Die Gelenke 27 der benach
barten Beine 20 und 25 sind beispielsweise ebenfalls nahe bei
einander. Der Effekt besteht darin, daß die unteren Gelenke 26
allgemein ein Dreieck definieren und die oberen Gelenke 27 eben
falls allgemein ein Dreieck definieren. Die beiden Dreiecke und
die sechs Beine definieren allgemein die Kanten eines Oktaeders.
Wie in Fig. 1 und 2 dargestellt, sind die Fläche der Basis
plattform 10 umschrieben durch die unteren Kugelgelenke 26 und
die Fläche der Spindelplattform 11 umschrieben durch die oberen
Kugelgelenke 27 im wesentlichen gleich. Dies ist aus verschie
denen Gründen vorteilhaft. Erstens ist in einer solchen Anord
nung die Steifigkeit der Maschine maximal. Zweitens wir die
Bodenberührungsfläche der Maschine für eine bestimmte kubische
Größe des zu bearbeitenden Werkstücks minimiert. Ferner kann
eine größere Hüllfläche der Oberfläche des Werkstücks behandelt
werden, bevor bestimmte Beine und Halterungen in einer gemein
samen Ebene liegen, was Positionsinstabilitäten erzeugen kann.
In den Fig. 3 bis 5 ist ein zweites Beispiel einer Werk
zeugmaschine gezeigt, die eine Basishalterung oder -plattform 30
und eine Spindelplattform 31 aufweist, die einen Spindelkopf 32
trägt, der dazu ausgebildet ist, ein Schneidwerkzeug 33 aufzu
nehmen. Der Spindelkopf wird durch einen Spindelantrieb 34 in
Rotation versetzt. Die Basisplattform 30 und die Spindelplatt
form 31 sind durch sechs ausstellbare Beine 40-45 miteinander
verbunden. Die Beine sind in drei Paaren einander zugeordnet,
wie in dem Paar 40 und 41, und die Beine jedes Paars kreuzen
einander, so daß sie in einem Winkel zueinander angebracht sind.
Die Beine 40-45 sind ebenfalls aus teleskopartigen oberen und
unteren Elementen 40a und 40b gebildet.
Die Beine 40-45 sind mit der Basisplattform 30 an einem
ersten Punkt nahe ihrem unteren Ende durch ein Gelenk verbunden,
das allgemein durch das Bezugszeichen 50 bezeichnet ist. Das
Gelenk 50 enthält eine Gabel 51, die zur Drehung um die Achse
einer Welle 52 montiert ist, welche von der Basisplattform 30
hervorragt. Ein üblicher Zapfen 53 greift in das untere Element
40b-45b jedes Beins und ist drehbar in der Gabel 51 gelagert.
Es ist daher ersichtlich, daß das Gelenk 50 zwei Freiheitsgrade
zur Bewegung bietet.
Die oberen Teleskopabschnitte 40a-45a der Beine sind in
ähnlicher Weise mit der Spindelplattform 31 an zweiten Punkten
entlang der Länge der Beine mit Gelenken 54 verbunden. Die Ge
lenke 54 bestehen ebenfalls jeweils aus einer Gabel 55, die
drehbar auf einer Welle 56 angebracht ist, welche von der Un
terseite der Spindelplattform 31 nach unten ragt, und einem
Drehzapfen 57, der die oberen Beinabschnitte 40a etc. in der
Gabel 55 hält. Wie insbesondere in Fig. 5 zu sehen ist, bilden
in den beiden Plattformen jeweils die Gelenke 50 und 54 und ihre
Befestigungen an den Plattformen 30 und 31 die Ecken eines
sechsseitigen Polygons. Wie aus den Fig. 3 bis 5 ersichtlich
ist, ist die Fläche der Basisplattform 30, welche von den Ver
bindungen der sechs unteren Gelenke 50 mit der Basisplattform 30
umschrieben wird, im wesentlichen gleich der Fläche der Spindel
plattform 31, welche durch die Verbindungen der sechs oberen
Gelenke 54 mit der Spindelplattform 31 umschrieben wird.
Die Wellen 52 und 56 der Gelenke 50 und 54 können an ihren
jeweiligen Plattformen in beliebiger Ausrichtung montiert sein.
Die Kugelgelenke aus dem ersten Beispiel können auch in diesem
zweiten Beispiel angewendet werden, und die Zapfengelenke dieses
zweiten Beispiels könnten auch in dem ersten Verwendung finden.
Die Basisplattform 30 trägt eine Werkstückhalterung 58, die
ein durch das Teil 59 beispielhaft dargestelltes Werkstück hält.
Die Beine 40-45 können als Hydraulikzylinder ausgebildet
sein, bei denen die Kolbenstange das obere Ende 40a usw. bildet
und der Zylinderabschnitt die unteren Enden 40b usw. bildet. Da
sich die Kolbenstange innerhalb des Zylinders drehen kann, sind
die zwei Bewegungsfreiheitsgrade, die an jedem der Gelenke 50
und 54 bereitgestellt werden, ausreichend. Wenn sich die oberen
und unteren Abschnitte der Stellelemente, welche die Beine bil
den, nicht gegeneinander verdrehen können, wird ein anderes
Stellelement als ein Hydraulikzylinder verwendet, um die Ver
stellbarkeit zu erreichen, und ist ein dritter Freiheitsgrad
einer Rotationsbewegung in dem einen oder dem anderen der oberen
und unteren Gelenke 50 und 54 erforderlich. In den Beinen der
Fig. 14 bis 17 ist ein zusätzlicher Bewegungsfreiheitsgrad in
den Gelenken erforderlich oder es muß eine Kompensation der
Linearitätsungenauigkeit bereitgestellt werden, die aus der
relativen Drehung der teleskopartig ineinandergleitenden Teile
durch leichte winkelmäßige Versetzung der Gabelkopfanordnungen
relativ zueinander resultieren. Anstelle von Hydraulikzylindern
als Stellelemente für die Beine kann jede Einrichtung zum Erzie
len einer linearen Bewegung verwendet werden, wie etwa die Aus
bildung des oberen Abschnitts des Beins als Leitspindel und
Anbringung einer Mutter im unteren Abschnitt des Beines oder
umgekehrt. Alternativen sind Linearmotoren, Kugelumlaufspindel
antriebe, Kettenantriebe usw.
In dem dritten Beispiel in Fig. 6 ist weder das Werkzeug
noch das Werkstück innerhalb der durch die Beinstruktur defi
nierten Einhüllenden. Das Werkstück 60 ist in einer Werkstück
halterung 61 eingespannt, die wiederum an einem Basisteil 62
angebracht ist, das an einem Vertikalträger 63 befestigt ist.
Die sechs Beine 64-69 sind an einem Ende an dem Vertikalträger
63 durch Zapfengelenke 70 in ähnlicher Weise wie in dem zweiten
Beispiel angebracht. Die gegenüberliegenden Enden der Beine 64-
69 sind durch Zapfengelenke 71 mit der Spindelplattform 72 ver
bunden. Die Spindelplattform trägt eine Spindel 73, die zur
Aufnahme eines Werkzeugs 74 dient, und die Spindel 73 wird durch
einen Spindelantrieb 75 angetrieben. Das Werkzeug 74 ragt von
der durch die Beine 64-69 definierten Einhüllenden weg. Anson
sten entspricht das dritte Beispiel dem zweiten.
In dem dritten Beispiel kann die Werkstückhalterung 61 auf
Bahnen an der Basis 62 gehalten werden, so daß die Werkstückhal
terung 61 und das Werkstück 60 relativ zu dem Werkzeug 74 be
weglich ist. Obwohl das Werkstück 60 nicht an dem Vertikalträger
63 angebracht ist, kann die Position des Werkstücks relativ zu
dem Vertikalträger 63 fixiert sein, oder wenigstens zu jedem
Zeitpunkt bekannt sein.
Andere Ausbildungen der Spindel und des Werkstücks können
ebenfalls eingesetzt werden, wie etwa die Anbringung des Werk
stücks oberhalb der Spindel oder die Anbringung eines Vertikal
trägers 63 wie in dem dritten Beispiel in Fig. 6 auf Bahnen, so
daß er entlang der Länge eines Werkstücks bewegt werden kann.
Die Beine müssen in koordinierter Weise zueinander bewegt
werden, um die Halterungen oder Plattform relativ zueinander zu
positionieren. Die koordinierte Bewegung wird vorzugsweise durch
eine Computersteuerung erreicht, die ein Positionssignal für
jedes Bein liefert, um die gewünschte Position für die Spindel
plattform relativ zu der Basisplattform und daher des Schneid
werkzeugs relativ zu dem Werkstück zu erreichen. Geeignete Steu
erungsschemata sind in den Fig. 8 und 9 dargestellt. In Fig.
8 wird das Bein in Form eines Hydraulikzylinders, wie etwa die
Beine 20-25, durch ein Servoventil 100 gesteuert, das das
Volumen von Hydraulikflüssigkeit in dem Zylinder auf jeder Seite
des Kolbens und daher die Position der Kolbenstange innerhalb
des Zylinders steuert. Ein Computer 101 erzeugt einen Ausgabepo
sitionsbefehl auf der Leitung 102. Dieser Positionsbefehl wird
in einer Summierschaltung 103 mit einem auf einer Leitung 104
zugeführten Positionssignal verglichen, welche Leitung 104 von
einem Steuersender/Demodulator 105 herkommt, der das Signal von
einem Meßkopf 106 erhält, welcher entlang eines magnetischen
Maßstabs 107 läuft. Der Meßkopf 106 ist mit der Kolbenstange 20a
usw. verbunden, so daß Veränderungen in der Position der Kolben
stange sich in Veränderungen in der Position des Meßkopfes 106
entlang der magnetischen Skala 107 widerspiegeln, die sich in
bekannter Position, entweder fest oder variierend, zu dem Hy
draulikzylinder 20b usw. befindet. Die Summierschaltung 103
erzeugt ein Positionsabweichungssignal auf der Leitung 108, die
zu einer Integrationsschaltung 109 führt, deren Ausgabe ein
Geschwindigkeitsbefehl auf der Leitung 110 ist. Der Geschwindig
keitsbefehl wird mit einem Geschwindigkeitsfeedbacksignal auf
einer Leitung 111 verglichen, die von dem Steuersender/Demodula
tor 105 herkommt, und die beiden Signale werden zu einer Sum
mierschaltung 112 geleitet, die ein Ausgabesignal repräsentativ
für die Geschwindigkeitsabweichung erzeugt. Dieses Geschwindig
keitsabweichungssignal wird zu einem Kompensationsnetzwerk 113
geleitet, wo eine Phasenverschiebungskompensation stattfindet,
und das resultierende kompensierte Signal wird zu einem Verstär
ker 114 geleitet, der wiederum das Servoventil 100 steuert.
Eine ähnliche Steuerschleife, die von dem Computer ausgeht,
wäre für jedes der sechs Beine 20-25 vorgesehen, und der Com
puter 101 würde einen Ausgabepositionsbefehl für die gewünschte
Position für jedes der sechs Beine erzeugen, um eine bestimmte
Endposition des Schneidwerkzeugs bezüglich des Werkstücks zu
erreichen.
Die Steuervorrichtung aus Fig. 9 ähnelt der aus Fig. 8,
ist aber zusammen mit einem Motor 120 gezeigt, der eine Kugel
umlaufspindel und Mutteranordnung in Drehung versetzt. Ein Deko
dierer oder Drehwinkelgeber 21 ist mit dem Motor 120 verbunden,
um ein Positionsfeedbacksignal durch den Steuerempfänger/Demo
dulator 120 zu liefern, und das Positionssignal wird in einer
Summierstufe 123 mit dem Positionsbefehl aus dem Computer 61
verglichen, um ein Positionsabweichungssignal zu erzeugen, das
zu dem Integrationsnetzwerk 124 geleitet wird, welches einen
Geschwindigkeitsbefehl ausgibt, der in einer Summierstufe 125
mit dem Geschwindigkeitssignal aus einem Tachometer 126 vergli
chen wird, welcher mit dem Motor 120 verbunden ist. Eine Kom
pensationsschaltung 127 dient dazu, ein geeignetes Signal an den
Verstärker 128 zu liefern, der mit dem Motorantrieb verbunden
ist. Wiederum wäre für jedes der sechs Beine der Maschine eine
ähnliche Schaltung vorhanden.
Die Steuerschemata aus Fig. 8 und 9 setzen Regelkreise ein.
Wenn jedoch ein Schrittmotor verwendet wird, ist es nicht erfor
derlich, einen Regelkreis zu verwenden. Ein Beispiel für ein
Steuersystem mit einem Schrittmotor ist in Fig. 10 gezeigt.
Positionssignale können durch Sensoren geliefert werden, die
direkt mit jedem der Beine oder den Stellelementen der Beine
verbunden sind. Eine genauere Lösung verwendet jedoch Instrumen
tenarme. Ein solcher Aufbau ist in Fig. 7 gezeigt.
In Fig. 7 hat eine sechsbeinige Werkzeugmaschine der in den
Fig. 3 bis 6 gezeigten Art separate Instrumentenarme 130 bzw.
131, die den angetriebenen Beinen 44 bzw. 45 zugeordnet sind.
Die Instrumentenarme 130 und 131 sind jeweils linear ausstellbar
und sind an ihren unteren Enden durch Zapfengelenke 132 mit der
Basisplattform 30 und an ihren oberen Enden durch Zapfengelenke
133 mit der Spindelplattform 31 verbunden. Die Zapfengelenke 132
und 133 haben den gleichen Aufbau und die gleiche Funktion wie
die Gelenke 50 und 54, die zum Verbinden der angetriebenen Beine
44 und 45 mit den Plattformen 30 und 31 verwendet werden.
Die Instrumentenarme 130 und 131 werden ausschließlich dazu
benutzt, um die relativen Positionen der Plattformen zu messen.
Die Instrumentenarme können einen Meßkopf enthalten, der entlang
einer magnetischen Skala wandert, um das gewünschte Feedback
signal bezüglich der zurückgelegten Länge und somit der Position
zu liefern. Es können auch andere Arten von Instrumentenarmen
verwendet werden. Der Vorteil, separate Instrumentenarme zu ver
wenden, liegt darin, daß belastungsbedingte Durchbiegungen, die
in den angetriebenen Beinen und ihren Gelenken auftreten, sich
nicht zu Fehlern in der Position des Schneidwerkzeugs übertra
gen. Die Instrumentenarme, die kleiner und leichter sind und nur
ihr Eigengewicht tragen, sind nicht den gleichen Kräften und
Durchbiegungen ausgesetzt, die in den angetriebenen Beinen auf
treten.
Obwohl die Instrumentenarme 130 und 131 gezeigt sind, werden
nicht wenigstens sechs Instrumentenarme benötigt, um einen ein
deutigen Satz von Signalen für die Positionen der Halterungen
oder Plattformen zueinander zu liefern.
In dem vierten Beispiel in Fig. 11 ist eine der Plattformen
erhöht und die zweite Plattform an der ersten Plattform an sechs
Beinen aufgehängt. Insbesondere wird aus drei vertikalen Säulen
140, die durch einen dreieckigen Rahmen aus Trägern 41 mitein
ander verbunden sind, eine Tragstruktur gebildet. Ein Spindelge
häuse 142 ist an dem dreieckigen Rahmen der Träger 141 befe
stigt, wobei eine Spindel 143 nach unten auf die Werkstückplatt
form 144 gerichtet ist. Die Werkstückplattform 144 ist an sechs
ausstellbaren angetriebenen Beinen 145-150 aufgehängt, die in
Paaren von sich kreuzenden Beinen angeordnet sind, ähnlich der
Anordnung von Beinen 40-45 in dem zweiten Beispiel der Fig.
3 bis 5. Die Werkstückplattform 144 kann eine Werkstückhalterung
(nicht gezeigt) in der üblichen Weise tragen. Die Beine 145-
150 sind an ihren oberen Enden schwenkbar an den Trägern 141
angelenkt und mit ihren unteren Enden an der Werkstückplattform
144 in ähnlicher Weise wie im zweiten Beispiel schwenkbar ange
lenkt.
Ein Vorteil der Konstruktion, in der eine Plattform an sechs
Beinen aufgehängt ist, liegt darin, daß im Fall eines Totalaus
falls der Energieversorgung die Werkstückplattform 144 sich von
der Spindel entfernen würde. Dadurch würde weder Schaden an der
Spindel, dem Werkzeug oder dem Werkstück entstehen, da diese
Teile nicht aufeinander treffen würden. Demgegenüber würde bei
einer Konstruktion, wie sie in dem ersten und dem zweiten Bei
spiel dargestellt ist, bei einem Totalausfall der Energiever
sorgung, bei dem die angetriebenen Beine ihre Fähigkeit verlie
ren, eine Plattform zu tragen, die Spindel auf das Werkstück
oder die Werkstückhalterung stoßen.
Anstatt die Werkstückplattform unterhalb der Spindelplatt
form aufzuhängen, könnte die Werkstückplattform auch oberhalb
einer aufgehängten Spindelplattform liegen. Dann würden auf na
türliche Weise Späne von dem Werkstück fort herabfallen.
Im fünften Beispiel in Fig. 12 hängt ebenfalls eine Werk
stückplattform von einem Träger herab. Ferner ist an jedem der
sechs angetriebenen Beine ein Instrumentenarm vorgesehen und ein
speichenartiges System von Verbindungen der Enden der angetrie
benen Beine und der Instrumentenarme mit der Plattform und dem
Fundament vorgesehen.
Insbesondere hat das fünfte Beispiel in Fig. 12 drei ver
tikale Säulen 155, die an ihren Fußpunkten durch drei 1-Träger
156 miteinander verbunden sind (zwei der Träger sind aus Gründen
der Übersichtlichkeit verkürzt dargestellt). Die Spitze jeder
Säule 155 trägt eine Lagerplatte 157, auf der ein Vibrations
dämpfungselement, wie etwa eine Feder 158, aufliegt. Ein Spin
delgehäuse 159 hat drei nach außen reichende Trägerarme 160 in
Form von I-Trägern. Die äußeren Enden der Trägerarme 160 sind
jeweils mit einer Lagerplatte 161 versehen, die auf dem jeweili
gen Dämpfungselement 158 aufliegt.
Der Spindelkopf 159 ist oben auf einer Ringplattform 162
montiert, von der zwei Reihen von Speichen 163 und 164 abstehen.
Die Speichen 163 und 164 haben zwei unterschiedliche Längen, die
um die Ringplattform 162 herum abwechseln, und die Speichen
tragen die Universalgelenke 165, die die oberen Enden der sechs
angetriebenen Beine 166 mit der Plattform 162 verbinden. Die
unteren Enden der angetriebenen Beine 166 sind mit den Univer
salgelenken 167 verbunden, die an den Enden der Speichen 168 und
169 angebracht sind, welche von einer ringartigen Werkstück
plattform 170 radial nach außen hervorragen. Die Speichen 163,
164 und 168, 169 haben verschiedene Längen, um Raum für die
überlappende und überkreuzende Anordnung der angetriebenen Beine
166 zu schaffen, die ähnlich den Anordnungen in dem zweiten und
in dem vierten Beispiel ist.
Eine ähnliche Anordnung von Ringen und Speichen wird ver
wendet, um die Universalgelenke an den sechs Instrumentenarmen
171 zu befestigen. Das heißt, eine zweite Ringstruktur 172 ist
unterhalb der Ringhalterung 162 am Spindelende und um die Spin
del 173 angeordnet. Eine Reihe von radial hervorstehenden Spei
chen 174 und 175 mit zwei verschiedenen Längen stehen von dem
Ring 172 hervor. Die untere Werkstückplattform 170 enthält einen
zweiten Ring 176, von dem zwei Reihen von Speichen 177 und 178
hervorragen, um die Universalgelenke an den unteren Enden der
Instrumentenarme 171 zu tragen. Die Instrumentenarme 171 sind zu
Paaren von kreuzenden Armen in der gleichen Weise wie die ange
triebenen Beine 166 angeordnet.
Die Verwendung von Speichen, die von der Plattform nach
außen stehen, erlaubt es, daß die angetriebenen Beine und In
strumentenarme aus der nächsten Nachbarschaft der zentralen
Achse des Spindelkopfs und der Werkstückhalterung entfernt wer
den, mit dem Ergebnis, daß man ein Werkstück leichter auf die
Werkstückplattform bringen kann. Dies ist in Fig. 12 darge
stellt, in der eine gestrichelte Linie ein rechteckiges Werk
stück darstellt, das von der Werkzeugmaschine aufgenommen werden
könnte, und es ist ersichtlich, daß eine Öffnung genügender
Größe durch die angetriebenen Beine 166 und die Instrumentenarme
171 vorhanden ist, um das Einbringen und Entfernen eines Werk
stücks dieser Größe zu ermöglichen.
Die Ringstruktur 172 und der Ring 176 können strukturell
unabhängig von der Ringplattform 162 und der Werkstückplattform
170 sein, die Instrumentenarme 171 können strukturell von den
Durchbiegungen der Plattformen, die durch die angetriebenen
Beine 166 verursacht werden, isoliert sein.
In dem sechsten Beispiel in Fig. 13 sind drei der sechs
Beine in einer anderen Art als in den vorhergehenden Beispielen
angeordnet. Insbesondere sind drei der Beine in oder nahe einer
gemeinsamen Ebene angebracht, die die obere Plattform enthält.
Wie in Fig. 13 dargestellt, sind an einem im wesentlichen drei
eckigen Grundteil 180 dreieckige Träger 181 an jeder Ecke ange
bracht. Drei angetriebene Beine 182, 183 und 184 gehen von Uni
versalgelenken aus, die nahe an den oberen Enden jeder Säule 181
angeordnet sind. Die anderen Enden der drei Beine 182, 183 und
184 sind in Universalgelenken an den Ecken einer dreieckigen
Spindelplattform 185 gelagert, die einen Spindelkopf 186 trägt.
Die übrigen drei angetriebenen Beine 187, 188 und 189 gehen von
Universalgelenken in dem Grundteil 180 aus nach oben zu den drei
Ecken der dreieckigen Spindelplattform 185. Eine Werkstückplatt
form 190 ruht auf dem Grundteil 180 innerhalb der Einhüllenden
der drei Beine 187, 188 und 189.
Die Maschine aus Fig. 13 arbeitet in der gleichen Weise wie
die anderen Beispiele und zeigt, daß es nicht notwendig ist, daß
die Beine sich zwischen zwei Ebenen erstrecken, solange die
Beine sich zwischen den beiden Plattformen erstrecken. Die sechs
Beine in dem Beispiel aus Fig. 13 erstrecken sich von der Werk
stückplattform, die durch das Grundteil 180 und seine Träger 181
repräsentiert wird, zu der Spindelplattform 185.
Die Fig. 14 bis 17 illustrieren ein durch eine Kugelum
laufspindel angetriebenes Bein, das in den beschriebenen Maschi
nen anwendbar ist. Eine drehbare Kugelumlaufspindelstange 195
ist in einer festen Plattformgabelkopfanordnung gelagert, die
allgemein durch das Bezugszeichen 196 bezeichnet ist. Eine Mut
terröhre 197 umgibt die Kugelumlaufspindelstange und ist funk
tionsmäßig durch eine Vielzahl von umlaufenden Kugeln 197 mit
dieser verbunden. Die Mutterröhre 197 ist mit einer beweglichen
Plattformgabelkopfanordnung verbunden, die allgemein durch das
Bezugszeichen 198 bezeichnet ist. Die Mutteranordnung 196 bzw.
198 ist mit der festen bzw. der beweglichen Plattform der Werk
zeugmaschine verbunden. Die Kugelumlaufspindelstange wird durch
einen hydraulischen oder elektrischen Motor 199 gedreht, der an
einer mit der festen Gabelkopfanordnung 196 verbundenen Halte
rung 200 befestigt ist. Der Motor hat eine Antriebswelle 201,
die mit der Kugelumlaufspindelstange 195 verbunden ist durch
einen Zahnriemen 202, der zwischen zwei Zahnrädern arbeitet, die
mit der Antriebswelle 201 und der Kugelumlaufspindelstange 195
verbunden sind. Die Kugelumlaufspindelstange 195 ist in einem
Paar von Axialdrucklagern 203 gelagert, die in einem Käfig ange
bracht sind, der einer Motorgabel 204 zugeordnet ist, die einen
Teil der festen Plattformgabelkopfanordnung 196 bildet. Ein Balg
205 ist an einem Ende mit der Mutterröhre 197 und an dem anderen
Ende mit einer Röhre 206 verbunden, die wiederum mit der Motor
gabel 204 verbunden ist.
Wenn die Kugelumlaufspindelstange 195 durch den Motor 199
gedreht wird, bewegt sich die Mutterröhre 197 entlang der Länge
der Stange 195 in einer Richtung abhängig von der Drehrichtung
der Stange 195. Das Resultat ist, daß sich der Abstand zwischen
den Gabelkopfanordnungen 196 und 197 reduziert oder erhöht,
wodurch die effektive Länge des Beins variiert wird.
Es wird insbesondere auf die Fig. 15 bis 17 Bezug genom
men, worin die bewegliche Plattformgabelkopfanordnung 198 eine
U-förmige Gabel 210 enthält, die mit der Mutterröhre 197 ver
bunden ist und die eine zentrale Öffnung 211 aufweist, durch die
die Spindelstange 195 hindurchläuft. Eine Schutzröhre 212 ver
läuft von der Gabel 210 entlang der Außenseite der Spindelstange
195. Die Seitenarme 213 und 214 der Gabel 210 tragen Lagerhalter
215, die die innere Lagerbahn der Axialdrucklager 216 halten,
die in Ausnehmungen in gegenüberliegenden Oberflächen eines
Blocks 217 aufgenommen sind. Der Block 217 hat eine zentrale
Öffnung 220, die sich vom Mittelpunkt der Öffnung zu den gegen
überliegenden Enden des Blocks 217 hin aufweitet, wie in Fig.
16 gezeigt. Die übrigen beiden Seiten des Blocks 217 haben La
gernuten 221, welche Axiallager 222 aufnehmen, die durch Lager
halter 223 in Position gehalten werden. Die Lagerhalter 223 sind
an beabstandeten Armen 224 einer zweiten Gabel gehalten, die an
der beweglichen Plattform befestigt ist. Aus Gründen der Kon
struktion sind die beiden Gabeln zueinander in 90° angeordnet.
Es ist zu erkennen, daß die Gabelkopfanordnung 198 stets
eine Drehbewegung um eine Achse durch die Lager 222 und eine
Drehbewegung um eine Achse durch die Lager 216 erlaubt. Die sich
aufweitende Form der Öffnung 220 ermöglicht die letztere Drehbe
wegung. Aufbau und Konstruktion der festen Plattformgabelkopf
anordnung 196 sind die gleichen wie die für die bewegliche
Plattformgabelkopfanordnung 198 beschriebenen.
Die Anbringung der Gabelkopfanordnungen an Punkten entlang
der Länge der angetriebenen Beine, anstatt an ihren Enden, führt
zu einer erheblichen Erhöhung des Verhältnisses zwischen maxima
ler und minimaler Entfernung zwischen den Gabelkopfanordnungen
bei Bewegung des Beins.
Ein erster Annäherungsschalter 225 ist in der Mutterröhre
197 nahe des Käfigs für die Kugeln angebracht. Ein zweiter Annä
herungsschalter 226 ist nahe dem Ende der Schutzröhre 212 ange
bracht. Die Annäherungsschalter 225 und 226 werden dazu verwen
det, die Bewegung anzuhalten, wenn die Kugelumlaufspindelstange
195 die Grenzen ihrer erlaubten Bewegung erreicht. Das heißt,
wenn das Ende der Kugelumlaufspindelstange 195 den Zustand des
Annäherungsschalters 226 ändert, hat sich das angetriebene Bein
auf seine vorher bestimmte Bewegungsgrenze verkürzt. Der in
Fig. 14 gezeigte Zustand ist nahe der unteren Grenze der Bewe
gung. Wenn andererseits das Ende der Kugelumlaufspindelstange
195 den Zustand des Annäherungsschalters 225 wechselt, hat sich
die Länge des angetriebenen Beins auf die maximale gewünschte
Länge erhöht. In beiden Fällen wirken die Annäherungsschalter
225 und 226 auf eine weitere Betätigung des Motors 199 ein.
Eine Art von Instrumentenarm, der für die beschriebenen
Werkzeugmaschinen verwendet werden kann, ist in den Fig. 18
und 19 dargestellt. Ein Ende des Instrumentenarms ist mit einer
Vollstange 230 ausgebildet, in der ein Ende einer ersten Röhre
231 verankert ist. Das andere Ende der Röhre 231 trägt ein
Gleitlager 232, das über die Äußere eines Paars von konzentri
schen festen Röhren 233 und 234 gleitet. Die festen Röhren 233
und 234 sind an einer Stange 235 verankert, die das gegenüber
liegende Ende des Instrumentenarms bildet. Eine äußere Schutz
röhre 236 ist ebenfalls an der zweiten Stange 235 angebracht und
umgibt die erste Röhre 231. Es ist daher ersichtlich, daß die
erste Röhre 231 sich teleskopartig relativ zu den festen Röhren
233 und 234 und der Schutzröhre 236 bewegen kann.
Ein Ende eines Maßstabs 238 ist in dem Vollstangenende 230
des Instrumentenarms befestigt. Das gegenüberliegende Ende des
Maßstabs 238 ist mit einem Kolben 239 verbunden, der innerhalb
der inneren festen Röhre 234 gleitet. Ein Ablesekopf 240 umgibt
den Maßstab und ist an dem freien Ende der inneren und äußeren
festen Röhren 233 und 234 befestigt. Der Ablesekopf 240 ist
daher in bezug auf das feststehende Ende 235 des Instrumenten
arms feststehend, und der Maßstab 238 kann sich innerhalb des
Ablesekopfs 240 in Längsrichtung bewegen, wenn der Instrumenten
arm verlängert oder verkürzt wird. Der Maßstab 238 und der Able
sekopf 240 sind nach Aufbau und Funktion bekannt. Allgemein
fühlt der Maßkopf Bewegungsstufen entlang des Maßstabs ab, wenn
sich die beiden relativ zueinander bewegen, und erzeugt ein
Signal, das nach Verstärkung in bekannter Weise verwendet wird,
um die relative Position und Positionsänderungen der beiden
Teile anzuzeigen. Ein verwendbares digitales Positionsmeßsystem
eines Maßstabs und eines Ablesekopfs ist beispielsweise das von
Sokki Electronics Corporation hergestellte, das als JS7-Serie
digitaler Positionierungssysteme bezeichnet wird.
Für den Betrieb des Ablesekopfs des Maßstabs ist es wichtig,
daß der Maßstab unter Spannung gehalten wird. Zu diesem Zweck
wird Luft unter Druck eingeführt, um auf den Kolben 239 einzu
wirken, der ein Ende des Maßstabs 238 trägt. Die Druckluft wird
durch eine mittige Bohrung 245 in dem feststehenden Ende 235 des
Instrumentenarms eingeführt, und die Druckluft wandert durch den
Raum zwischen der inneren und der äußeren Röhre 233 und 234 zu
und durch eine Öffnung 246 in der inneren Röhre 234 benachbart
ihrer Befestigung an dem Ablesekopf 240. Dadurch wird Druckluft
in das Innere der inneren Röhre 234 eingeführt, in dem sich der
Kolben 239 bewegt. Eine Durchgangsöffnung 247 verläuft in Längs
richtung durch den Ablesekopf 240, so daß der Raum zwischen der
Vollstange 230 des Instrumentenarms und dem Ablesekopf 240 mit
dem hohlen Inneren verbunden ist, wodurch kein Vakuum in dem
Raum erzeugt wird, wenn sich die beiden Enden des Instrumenten
arms relativ zueinander bewegen. Der Raum zwischen der inneren
und der äußeren feststehenden Röhre 233 und 234 wird auch dazu
verwendet, um Leitungen 248 unterzubringen, die den Ablesekopf
mit dem Äußeren des Instrumentenarms verbinden.
Der Instrumentenarm ist vorzugsweise unter Verwendung von
Gabelkopfanordnungen in ähnlicher Weise wie die angetriebenen
Beine montiert. Um das Verhältnis zwischen maximalem und minima
lem Abstand zwischen den Gabelkopfanordnungen zu erhöhen, sind
die Gabelkopfanordnungen wie die angetriebenen Beine vorzugs
weise an Punkten zwischen den Enden gehalten, so wie an den mit
249 und 250 gekennzeichneten Positionen in Fig. 18.
Das bewegliche Ende 230 des Instrumentenarms weist ein quer
stehendes Gußstück 255 auf, das einen Einlaß 256 und einen Aus
laß 257 für Druckluft hat. Der Einlaß und der Auslaß sind mit
einem zentralen kreisförmigen Laufkanal 258 verbunden, in dem
ein Kugellager 259 angeordnet ist. Wenn Luft unter Druck in das
Gußstück 255 eingeführt wird, bewirkt dies, daß die Kugel 259
schnell entlang des Laufkanals 258 rollt. Dadurch wird eine
exzentrische Bewegung des Endes 230 des Instrumentenarms um die
Längsachse des Arms bewirkt. Diese exzentrische Bewegung ist
nützlich, um sicherzustellen, daß die Teleskopelemente des In
strumentenarms sich störungsfrei zueinander verschieben können.
Gleichzeitig ist die durch die drehende Kugel 259 bewirkte Vi
brationsbewegung in einer Richtung quer zur Bewegungsrichtung,
die gemessen wird, und beeinflußt daher die Messung nicht merk
lich.
Fig. 20 stellt eine Art des Instrumentenarms dar, in dem
ein Laser-Interferometer verwendet wird. Der Instrumentenarm ist
aus konzentrischen inneren und äußeren Röhren 260 und 261 gebil
det, die sich gegeneinander über Lager 262 verschieben, die
vorzugsweise aus einem Polytetrafluoridmaterial hergestellt
sind. Ein Balg 263 verbindet das Ende der äußeren Röhre 261 mit
der Außenseite der inneren Röhre 260, um so das Volumen inner
halb der Röhren abzudichten und Verschmutzungen durch die Lager
262 zu verhindern. Ein von einer Laserlichtquelle 264 ausgehen
der Laserstrahl tritt durch ein Fenster 265 in das hohle Innere
des Instrumentenarms ein und wird von einem Spiegel 266 in das
Interferometer 267 reflektiert, wo der Strahl in zwei Teilstrah
len aufgeteilt wird. Ein Teilstrahl verläßt das Interferometer
und läuft innerhalb der Röhre zu einem Retroreflektor 268, der
an dem geschlossenen Ende der äußeren Röhre 261 angebracht ist.
Das Licht wird zurück zu dem Interferometer 267 reflektiert. Die
beiden Laserteilstrahlen werden innerhalb des Interferometers
267 rekombiniert und die überlagerten Teile interferieren mit
einander abhängig von ihrer Phase konstruktiv oder destruktiv.
Ein Photodetektor innerhalb der Laserquelle 264 weist die Inter
ferenzstreifen nach, die aus der Interferenz der beiden Laser
strahlteile resultieren, wenn sich der Retroreflektor 268 rela
tiv zu dem Interferometer bewegt. Die Phase ist abhängig von dem
Abstand zwischen dem Interferometer 267 und dem Retroreflektor
268 und die Interferenzstreifen sind daher ein Maß für Längen
änderungen des Instrumentenarms.
Die Anzahl der Lichtwellen auf dem Weg zwischen dem Inter
ferometer 267 und dem Retroreflektor 268 hängen nicht nur von
dem Abstand zwischen den beiden ab, sondern auch von der Licht
geschwindigkeit. Die Lichtgeschwindigkeit in Luft ist abhängig
von dem Atmosphärendruck, der Temperatur und der Feuchtigkeit.
Druck und Temperatur haben den größten Effekt und müssen daher
bekannt sein, wenn der Abstand zwischen dem Interferometer und
dem Retroreflektor auf Grundlage der Anzahl der Interferenz
streifen berechnet wird. Das Innere des Instrumentenarms wird
be- und entlüftet durch einen dehnbaren Faltenbalg 270. Der
Faltenbalg 270 ist zu allen Zeiten dehnbar, so daß der Druck
innerhalb des Arms gleich dem Umgebungsdruck außerhalb des Arms
ist. Dann kann ein einzelner Druckmeßwandler für alle Instrumen
tenarme verwendet werden, um den Druck der Luft zu bestimmen,
die der Lichtstrahl passiert. Ein Temperaturmeßwandler 271 führt
die Innentemperatur in jedem Instrumentenarm ab, da die Tempera
tur lokal unterschiedlich sein kann.
Es ist möglich, anstelle eines Instrumentenarms mit struktu
reller Festigkeit bekannte Arten von direkten Meßwandlern zu
verwenden, die den Abstand zwischen den Plattformen messen. Ein
Beispiel eines verwendbaren Positionsmeßwandlers ist der durch
Seilzug betätigte Verschiebungsmeßwandler, der von Houston
Scientific International, Inc. erhältlich ist und als 1850 Serie
bezeichnet wird. Bei Anwendung eines solchen Meßwandlers würde
ein Seilzug an einer der Plattformen befestigt und das Meßwand
lergehäuse an der anderen Plattform. Ein Potentiometer innerhalb
des Gehäuses liefert ein Signal, das die Länge des Seilzugs, der
von dem Gehäuse zu der anderen Plattform verläuft, in jeder
bestimmten Position der Werkzeugmaschinenkomponenten anzeigt.
Um die Positionierung der Komponenten der Maschine zu be
schleunigen, kann auch eine Kombination von Messungen unter
Verwendung der angetriebenen Beine und von Instrumentenarmen
angewendet werden. Zum Beispiel können die angetriebenen Beine
auch mit einer linearen Skala (so wie in Fig. 8) oder einem
Drehwinkelgeber oder Wellendekodierer (wie in Fig. 9) versehen
werden, um ein Positions-Feedback-Signal zu liefern, das die
Gesamtpositionierung der Plattformen zueinander gestattet. Ein
zugeordneter Instrumentenarm könnte dann zur Feinpositionierung
verwendet werden, während die angetriebenen Beine mit niedrige
rer Geschwindigkeit in die gewünschte Endposition bewegt werden.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 21 bis 24 wird eine Meßvor
richtung zur Messung des Abstandes zwischen zwei Punkten, die
eine lineare Wegstrecke zwischen sich definieren, beschrieben.
Obwohl diese Meßvorrichtung zur Verwendung mit einer der vielen
sechsbeinigen Werkzeugmaschinen wie oben beschrieben ausgelegt
ist, ist die Vorrichtung nicht auf diese besondere Anwendung
beschränkt, sondern hat einen weitaus breiteren Bereich von
Anwendungen, bei denen eine präzise Messung des Abstandes zwi
schen zwei Punkten erforderlich ist.
Eine erste Ausführungsform einer Meßvorrichtung 300 ist in
Fig. 21 dargestellt. Die Meßvorrichtung 300 ist zur Messung des
Abstandes entlang einer linearen Wegstrecke 302 zwischen einem
ersten Punkt 304 und einem zweiten Punkt 306 gestaltet.
Allgemein enthält die Meßvorrichtung 300 eine Grundweglän
genfehlerunterdrückungszelle 308 mit einem hohlen Innenraum 310,
der entlang der linearen Wegstrecke 302 angeordnet ist. Der
hohle Innenraum 310 ist vorzugsweise an beiden Enden abgedich
tet. Wenigstens ein Ende ist mit einem Fenster 312 abgedichtet,
das den Durchtritt von Licht gestattet. In bestimmten Anwendun
gen sind, wie in Fig. 21 dargestellt, beide Enden mit einem
geeigneten Fenster 312, etwa aus BK7-Glas, abgedichtet.
Eine Laser-Interferometervorrichtung 314, die z. B. das Mo
dell HS10, hergestellt von Renishaw, enthalten kann, wird in
Kombination mit der Grundweglängenfehlerunterdrückungszelle 308
verwendet, um exakt den Abstand zwischen einem ersten Punkt 304
und einem zweiten Punkt 306 entlang der linearen Wegstrecke 302
zu messen. Die Laser-Interferometervorrichtung 314 ist ausführ
lich oben im Zusammenhang mit Fig. 20 beschrieben.
Wie oben beschrieben, enthält die Vorrichtung 314 eine La
serquelle 316 zur Erzeugung eines Laserstrahls. Die Vorrichtung
enthält auch einen Photodetektor 318, der die aus der Interfe
renz zwischen den beiden Teilstrahlen des Laserlichts resultie
renden Interferenzstreifen nachweist. Ebenfalls ist ein Strahl
teiler 320 so angeordnet, um den durch die Laserquelle 316 er
zeugten Laserstrahl in zwei Teilstrahlen aufzuspalten, die auf
einen ersten Reflektor 322 gerichtet werden. Der Reflektor 322
besteht typischerweise aus zwei Spiegelelementen 324 und 326.
Das Spiegelelement 326 reflektiert einen der Laserteilstrahlen,
bezeichnet durch das Bezugszeichen 325, direkt zurück zu dem
Photodetektor 318. Das andere Spiegelelement 324 ist so angeord
net, um die zweite Laserstrahlkomponente, die durch das Bezugs
zeichen 327 bezeichnet ist, in Richtung entlang der linearen
Wegstrecke 302 zu reflektieren, durch den abgedichteten hohlen
Innenraum 310 und auf einen zweiten Reflektor 328. Der zweite
Reflektor 328 richtet den zweiten Laserteilstrahl 327 zurück
durch die Fenster 312 und den abgedichteten hohlen Innenraum 310
zu dem Spiegelelement 324, das wiederum den zweiten Laserteil
strahl 327 zu dem Photodetektor 318 reflektiert. Der Photodetek
tor mißt die Phasenverschiebungen, wenn der zweite Reflektor 328
in bezug auf das Spiegelelement 324 bewegt wird.
Es ist zu bemerken, daß die Figuren schematische Darstellun
gen der erfindungsgemäßen Meßvorrichtung sind und daß die tat
sächlichen Teile in anderer Weise aufgebaut sein können. Ferner
kann die Laser-Interferometervorrichtung 314 und die Grundweg
längenfehlerunterdrückungszelle 308 in einer Vielzahl von Umge
bungen, Anwendungen und Geräten eingebaut sein. Zum Beispiel
könnte die Grundweglängenfehlerunterdrückungszelle 308 festste
hend angebracht sein, während der erste Reflektor 322 und der
zweite Reflektor 328 in bezug darauf bewegt werden. Wie darge
stellt, kann der zweite Reflektor 328 an einer Trägerstruktur
330 befestigt sein. Die Trägerstruktur 330 wäre dann an einem
beweglichen Rahmenteil 332 angebracht. Der Reflektor 322 ist in
Anbringung an einer Trägerstruktur 334 dargestellt. Die Träger
struktur 334 wiederum ist an einem Rahmenteil 336 angebracht,
das beweglich oder feststehend sein kann.
In einer alternativen Ausführungsform der Meßvorrichtung
300′ in Fig. 22 ist die Grundweglängenfehlerunterdrückungszelle
308 an einer Trägerstruktur 334 nahe an dem ersten Reflektor 322
befestigt. Die Grundweglängenfehlerunterdrückungszelle 308 kann
abgedichtet an der Trägerstruktur 334 durch einen Befestigungs
mechanismus 338 befestigt sein, etwa durch Schweißen, in einer
Gewindefassung oder irgendeinen anderen Befestigungsmechanismus,
der die Grundweglängenfehlerunterdrückungszelle 308 in fixierter
Position in bezug auf den ersten Reflektor 322 hält. Diese abge
dichtete Befestigung macht eines der Fenster 312 überflüssig,
das andererseits gegenüber dem ersten Reflektor 322 benötigt
wird. Auch könnte die Grundweglängenfehlerunterdrückungszelle
308 an der Trägerstruktur 330 anstelle der Trägerstruktur 334
befestigt sein. In diesem Fall könnte das gegenüberliegende
Fenster 312, d. h. das auf den zweiten Reflektor 328 gerichtete
Fenster, fortgelassen werden.
Eine andere Ausführungsform der Meßvorrichtung 300′′ in Fig.
23 enthält viele Komponenten, die bereits in Fig. 21 und 22
beschrieben wurden. Die Ausführungsform in Fig. 23 hat Teles
kopkomponenten ähnlich denen in bezug auf Fig. 20 beschriebe
nen.
Wie dargestellt, kann die Grundweglängenfehlerunter
drückungszelle 308 abgedichtet an der Trägerstruktur 330 befe
stigt sein. Eine Außenfläche 340 der Grundweglängenfehlerunter
drückungszelle 308 ist so gestaltet, um innerhalb eines hohlen
äußeren Teleskopteils 342 zu gleiten. Das äußere Teleskopteil
342 ist an der Trägerstruktur 334 befestigt und liegt abdichtend
an der äußeren Oberfläche 340 an, um eine Dichtung zwischen
diesen Teilen zu bilden. Der hohle Innenraum des äußeren Tele
skopteils 342 ist über eine Leitung 344 mit einem Ballon oder
Balg 346 ähnlich dem mit bezug auf Fig. 20 beschriebenen Balg
verbunden.
Der Balg 346 gestattet, daß die Grundweglängenfehlerunt
erdrückungszelle 308 und das äußere Teleskopteil 342 sich zu
sammen und auseinander bewegen, ohne daß irgendwelche externen
Gase, z. B. Luft, von außerhalb der Meßvorrichtung in den hohlen
Innenraum des äußeren Teleskopteils 342 gezogen wird. Die Ände
rung des Volumens innerhalb des äußeren Teleskopteils 342, wenn
sich die Grundweglängenfehlerunterdrückungszelle 308 nach innen
oder außen bewegt, wird durch den Balg 346 aufgefangen, der sich
ausdehnt oder zusammenzieht. Dadurch wird das Eindringen von
Verunreinigungen vermieden. Ein in Fig. 23 gezeigtes Fenster
dichtet die Grundweglängenfehlerunterdrückungszelle ab. Dadurch
wird die Dichte des Gases im Inneren konstant gehalten, was zu
einer konstanten Wellenlänge führt.
Eine beispielhafte Anwendung der Meßvorrichtung 300 ist in
Fig. 24 dargestellt. In dieser speziellen Anwendung ist die
Meßvorrichtung 300 in ein angetriebenes Bein 347 eingebaut,
ähnlich dem unter Bezugnahme auf die Fig. 14 bis 17 beschrie
benen, durch eine Kugelumlaufspindel angetriebenen Bein. Auf die
obige Diskussion kann für die Einzelheiten von typischen Kugel
umlaufspindel angetriebenen Beinen in Anwendung mit Werkzeug
maschinen, wie hier beschrieben, Bezug genommen werden. Außerdem
ist zu bemerken, daß die Meßvorrichtung in Meßarme getrennt von
den angetriebenen Beinen eingebaut sein kann; die Meßvorrichtung
kann in eine Vielzahl von anderen angetriebenen Beinen eingebaut
werden, einschließlich von hydraulisch oder pneumatisch ange
triebenen Beinen und in eine Vielzahl von anderen Anwendungen,
wo eine präzise Messung von Abständen zwischen zwei Punkten
benötigt wird.
Im wesentlichen enthält die spezifische Ausführungsform von
Fig. 24 eine drehbare Kugelumlaufspindel 348 mit einem hohlen
Inneren 350. Die Kugelumlaufspindel 348 wird durch einen Motor
352 gedreht, etwa durch einen hydraulischen oder einen elektri
schen Motor. Der Motor 352 ist über einen Antriebsmechanismus
354, wie etwa über einen Riemen 356, der um ein Motortreibrad
358 und ein Treibrad 360 der Kugelumlaufspindel verläuft, mit
der Kugelumlaufspindel 348 verbunden. Andere anwendbare An
triebsmechanismen sind z. B. Ketten- und Ritzelantriebe, hydrau
lische Antriebe und direkte Zahnradantriebe.
Die Kugelumlaufspindel 348 ist drehbar innerhalb eines Paars
von Gabelkopfanordnungen gehalten, die gelegentlich auch als
Kaderngelenke 362 und 364 bezeichnet werden. Die Funktionsweise
der Gabelkopfanordnung 362 und 364 ist oben im Zusammenhang mit
den Fig. 14 bis 17 beschrieben. Ferner umgibt eine Mutterröh
re 366 die Kugelumlaufspindel 348 und ist mit dieser durch eine
Vielzahl von umlaufenden Kugeln 368 antriebsmäßig gekoppelt.
Wenn die Kugelumlaufspindel 348 in der Mutterröhre 366 gedreht
wird, werden die Gabelkopfanordnungen 362 und 364 weiter ausein
ander oder zusammen bewegt, abhängig von der Drehrichtung der
Kugelumlaufspindel 348. Außerdem kann eine Teleskopummantelung
370 zwischen den Gabelkopfanordnungen 362 und 364 befestigt
sein.
Ein röhrenförmiges Gehäuse 372 ist an dem Kaderngelenk 364
befestigt und umgibt dasjenige Ende der Kugelumlaufspindel 348,
das sich über die Gabelkopfanordnung 364 gegenüber der Gabel
kopfanordnung 362 hinaus erstreckt. In bestimmten Anwendungen
kann das röhrenförmige Gehäuse 372 vollständig abgedichtet und
mit einem Balg oder Ballon, wie durch den Balg 346 (gestrichelt
dargestellt) angedeutet, verbunden sein, um eine spezifische
Gasmenge innerhalb des Systems zu halten und Verschmutzungen
fernzuhalten. Das röhrenförmige Gehäuse 372 weist eine ausrei
chende Festigkeit auf, um die Laser-Interferometervorrichtung
314 zu tragen.
In der Ausführung von Fig. 24 ist die Laserquelle 316 an
dem röhrenförmigen Gehäuse 372 angebracht. Der erste Reflektor
322 ist innerhalb des distalen Endes des röhrenförmigen Gehäuses
372 getrennt von der Kugelumlaufspindel 348 angebracht. An dem
Ende der Kugelumlaufspindel 348, auf das der erste Reflektor 322
gerichtet ist, ist ein Fenster 312 angebracht. Dieses Fenster
312 dichtet den hohen Innenraum 350 der Kugelumlaufspindel 348
ab. Der zweite Reflektor ist abgedichtet am anderen Ende des
hohlen Innenraums 350 angebracht, vorzugsweise nahe der Gabel
kopfanordnung 362. Mithin ist die Laser-Interferometervorrich
tung 314 in der Lage, exakt den Abstand zwischen den Punkten zu
messen, an denen der erste Reflektor 322 und der zweite Reflek
tor 328 an dem durch die Kugelumlaufspindel angetriebenen Bein
347 angebracht sind.
Die oben beschriebene Ausgestaltung der Meßvorrichtung 300
ist besonders vorteilhaft zur Verwendung mit Werkzeugmaschinen
mit beweglichen Plattformen wie oben beschrieben. Wenn die Ga
belkopfanordnungen 362 und 364 in ihrer einander nächsten Posi
tion liegen, wie in Fig. 24 gezeigt, liegen das Fenster 312 und
der erste Reflektor 322 nahe beieinander und die Laser-Inter
ferometervorrichtung 314 kann mit minimalen Grundweglängenfeh
lern kalibriert werden, da eine konstante Gasmenge in dem hohlen
Inneren 350 eingeschlossen ist. Wenn die Gabelkopfanordnung 364
von der Gabelkopfanordnung 362 weg bewegt wird, bewegt sich der
erste Reflektor 322 mit dem röhrenförmigen Gehäuse 372 von dem
Fenster 312 fort, und die Laser-Interferometervorrichtung 314
ist in der Lage, die Abstandsänderung zwischen den Gabelkopf
anordnungen exakt meßbar zu machen und dadurch ein Signal zu
einer Kontrolleinheit (nicht gezeigt) zu liefern, die z. B. die
Bewegung der Plattformen zur geeigneten Bearbeitung eines Werk
stücks steuern kann. Die Fähigkeit der Laser-Interferometervor
richtung 314, diese Abstandsänderungen zu messen, kann weiter
verbessert werden, indem ein Balg 346 mit dem Inneren des röh
renförmigen Gehäuses 372 verbunden wird, um eine konstante Gas
menge in Zusammenwirkung mit dem röhrenförmigen Gehäuse 372 zu
erhalten, wenn die Kugelumlaufspindel 348 sich dem ersten Re
flektor 322 nähert oder sich davon entfernt.
Die vorhergehende Beschreibung bezieht sich auf bevorzugte
Ausführungsformen der Erfindung, und die Erfindung ist nicht auf
die Besonderheiten der beschriebenen Ausführungsformen be
schränkt. Zum Beispiel kann die Meßvorrichtung in eine Vielzahl
von Umgebungen und Anwendungen eingebaut werden, eine Vielzahl
von Laser-Interferometern kann verwendet werden, die Grundweg
längenfehlerunterdrückungszelle kann mit unterschiedlichen Gasen
gefüllt sein und könnte üblicherweise mit einer Flüssigkeit oder
einem Feststoff, wie etwa Kunststoff oder Glas, gefüllt sein, um
damit im Ergebnis ein längeres Fenster zu bilden, das das hohle
Innere der Zelle füllt. Diese und andere Abwandlungen der Kon
struktion und des Aufbaus der Vorrichtung und ihrer Komponenten
können vorgenommen werden, ohne den Bereich des Gegenstands der
Erfindung zu verlassen.
Claims (11)
1. Abstandsmeßvorrichtung zum Messen des Abstands zwischen zwei
Punkten, die eine lineare Wegstrecke (302) zwischen sich
haben, gekennzeichnet durch:
eine Grundweglängenfehlerunterdrückungszelle (308), die
einen abgedichteten, hohlen Innenraum (310) aufweist, der
entlang der linearen Wegstrecke (302) angeordnet ist; und
eine Laserinterferometervorrichtung (314), die einen Strahlteiler (320) und einen ersten Reflektor (322), der so angeordnet ist, um einen Laserstrahl entlang der linearen Wegstrecke (302) und durch den abgedichteten, hohlen Innen raum (310) zu reflektieren, und einen zweiten Reflektor (328) aufweist, der an der gegenüberliegenden Seite des abgedichteten, hohlen Innenraums (310) angeordnet ist, um den Laserstrahl zurück entlang der linearen Wegstrecke (302) zu reflektieren, wobei der Abstand zwischen dem ersten Re flektor (322) und dem zweiten Reflektor (328) veränderbar ist.
eine Laserinterferometervorrichtung (314), die einen Strahlteiler (320) und einen ersten Reflektor (322), der so angeordnet ist, um einen Laserstrahl entlang der linearen Wegstrecke (302) und durch den abgedichteten, hohlen Innen raum (310) zu reflektieren, und einen zweiten Reflektor (328) aufweist, der an der gegenüberliegenden Seite des abgedichteten, hohlen Innenraums (310) angeordnet ist, um den Laserstrahl zurück entlang der linearen Wegstrecke (302) zu reflektieren, wobei der Abstand zwischen dem ersten Re flektor (322) und dem zweiten Reflektor (328) veränderbar ist.
2. Abstandsmeßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der hohle Innenraum (310) durch wenigstens ein
Fenster (312), welches innerhalb des hohlen Innenraums (310)
liegt, hermetisch abgedichtet ist.
3. Abstandsmeßvorrichtung nach Anspruch 1, weiter gekennzeich
net durch ein zweites Fenster (312), wobei das erste Fenster
(312) an dem einen Ende des hohlen Innenraums, das dem er
sten Reflektor (322) zugewandt ist, und das zweite Fenster
(312) an dem anderen Ende des hohlen Innenraums angeordnet
ist, das dem zweiten Reflektor (328) zugewandt ist.
4. Abstandsmeßvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der erste Reflektor (322) abgedicht in der Grund
weglängenfehlerunterdrückungszelle (308) an einem ersten
Ende des abgedichteten, hohlen Innenraums (312) angeordnet
ist.
5. Abstandsmeßvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der zweite Reflektor (328) abgedichtet in der
Grundweglängenfehlerunterdrückungszelle (308) an einem zwei
ten Ende des abgedichteten, hohlen Innenraums (310) angeord
net ist.
6. Abstandsmeßvorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, weiter ge
kennzeichnet durch eine erste bewegliche Komponente (336),
an dem der erste Reflektor (322) befestigt ist, und eine
zweite bewegliche Komponente (332), an der der zweite Re
flektor (328) befestigt ist, wobei die erste bewegliche
Komponente (336) und die zweite bewegliche Komponente (332)
in bezug aufeinander entlang der linearen Wegstrecke (302)
hin und her bewegt werden können.
7. Abstandsmeßvorrichtung nach Anspruch 1 oder 4, weiter ge
kennzeichnet durch eine erste bewegliche Komponente (336),
an der der erste Reflektor (322) befestigt ist, und eine
zweite bewegliche Komponente (332), an der der zweite Re
flektor (328) befestigt ist, wobei die erste bewegliche
Komponente (336) die Grundweglängenfehlerunterdrückungszelle
(308) umfaßt, wobei die erste bewegliche Komponente (336)
und die zweite bewegliche Komponente (332) in bezug aufein
ander entlang der linearen Wegstrecke (302) hin und her
bewegt werden können.
8. Abstandsmeßvorrichtung nach Anspruch 1 oder 5, weiter ge
kennzeichnet durch eine erste bewegliche Komponente (336),
an der der erste Reflektor (322) befestigt ist, und eine
zweite bewegliche Komponente (332), an der der zweite Re
flektor (328) befestigt ist, wobei die zweite bewegliche
Komponente (332) die Grundweglängenfehlerunterdrückungszelle
(308) umfaßt, wobei die erste bewegliche Komponente (336)
und die zweite bewegliche Komponente (332) in bezug aufein
ander entlang der linearen Wegstrecke (302) hin und her
bewegt werden können.
9. Abstandsmeßvorrichtung nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste bewegliche Komponente (336)
und die zweite bewegliche Komponente (332) gleitfähig in
teleskopartiger Weise miteinander verbunden sind, wobei die
erste und die zweite bewegliche Komponente (336, 332) so
ausgestaltet sind, daß sie einen abgedichteten Gasraum zwi
schen sich haben.
10. Abstandsmeßvorrichtung nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der abgedichtete, hohle Innenraum mit
einem Balg (346) verbunden ist, der ermöglicht, das Gas aus
dem abgedichteten Gasraum aus strömt oder da hinein ein
strömt, wenn die erste und die zweite bewegliche Komponente
(336, 332) sich in bezug aufeinander hin- und herbewegen, um
eine vorgegebene Gasmenge in Wechselwirkung damit aufrecht
zuerhalten.
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