DE19615769C1 - Rahmen für ein Kochfeld - Google Patents
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C43/00—Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor
- B29C43/02—Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor of articles of definite length, i.e. discrete articles
- B29C43/18—Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor of articles of definite length, i.e. discrete articles incorporating preformed parts or layers, e.g. compression moulding around inserts or for coating articles
- B29C43/183—Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor of articles of definite length, i.e. discrete articles incorporating preformed parts or layers, e.g. compression moulding around inserts or for coating articles the preformed layer being a lining, e.g. shaped in the mould before compression moulding, or a preformed shell adapted to the shape of the mould
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24C—DOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
- F24C15/00—Details
- F24C15/10—Tops, e.g. hot plates; Rings
- F24C15/102—Tops, e.g. hot plates; Rings electrically heated
Description
Die Erfindung betrifft einen Rahmen für ein Kochfeld, der aus Profilstücken
besteht, wobei die Profilstücke das Kochfeld zumindest teilweise umfassen und
eine Sichtfläche aufweisen.
Derartige Rahmen sind aus der DE 88 01 334 U1 bekannt. Ein solcher Rahmen
wird beispielsweise verwendet, um einen Übergang zwischen einem
Ceran-Kochfeld und einer anschließenden Arbeitsplatte zu schaffen.
Der Rahmen übernimmt hierbei vornehmlich die Aufgabe, das Kochfeld fest
zulegen und einen optischen Abschluß zu erreichen. Zur Festlegung umfassen
die Profilstücke das Kochfeld an seinen Seiten. Die Profilstücke sind hierbei
meist einstückig miteinander zu einem geschlossenen Rahmen verbunden. Es ist
aber auch denkbar, einzelne Profilstücke vorzusehen, die dann miteinander ver
bunden werden.
Für die Profilstücke des Rahmens sind verschiedene Geometrien bekannt. In der
DE 33 46 036 A1 ist beispielsweise ein im Querschnitt T-förmiges Profilstück
beschrieben.
Die EP 0 610 817 A1 zeigst Aluminium-Strangpreßprofile, die an ihren Enden
zusammengefügt sind, so daß sich ein geschlossener Rahmen ergibt. Auf die
Strangpreßprofile ist ein rahmenartiges Trägerteil aufgelegt. Die Profilstücke
sind damit aus den Strangpreßprofilen und dem geschlossenen Rahmen ge
bildet.
Für den optischen Abschluß überragt die Sichtfläche die Kantenbereiche des
Kochfelds und der Arbeitsplatte sowie den Spalt zwischen Kochfeld und
Arbeitsplatte. Für ein ansprechendes Äußeres wird der Kunststoff, aus dem der
Rahmen hergestellt ist, eingefärbt oder bei höherwertigen Rahmen die Sichtfläche
lackiert. Die Lackierung hat den Nachteil, daß sie leicht verkratzt, wenn Töpfe über
den Rahmen gezogen werden. Zudem können graphisch ausgestaltete Dekors nicht
mit vertretbarem Aufwand aufgebracht werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung einen Rahmen für ein Kochfeld zu schaffen, bei dem
die Sichtfläche universell gestaltet werden kann.
Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß die Sichtfläche mit einer Folie
überzogen ist.
Mit der Folie können alle möglichen Oberflächenstrukturen, wie beispielsweise
Holz, Gestein, Chrom etc. nachgebildet werden. Insbesondere können auch
komplizierte graphische Strukturen auf der Folie abgebildet sein.
Da die Folie als separates Teil auf dem Rahmen aufgebracht ist, können zudem die
physikalischen Eigenschaften der Sichtfläche verändert werden. Beispielsweise
kann die Folie kratzfest und druckbeständig sein. Auch ist es vorteilhaft, wenn die
Folie chemikalienbeständig ist.
Als Besonderheit ist weiterhin herauszustellen, daß die Rahmen in sehr kleinen
Losgrößen gefertigt werden können, da jeder Rahmen individuell mit einer Folie
überzogen werden kann.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Profilstücke einstückig zusammengefaßt sind, daß die Profilstücke und/oder die
Folie aus einem duroplastischen Kunststoffmaterial bestehen, wobei das Kunst
stoffmaterial für die Profilstücke uneingefärbt ist. Da alleine die Sichtfläche dem
Betrachter hier zugewandt ist, kann auf ein Einfärben des Kunststoffes verzichtet
werden. Der duroplastische Kunststoff wird vornehmlich auf Melamin-Basis be
stehen und kann glasfaserverstärkt sein. Bei der Verwendung unterschiedlicher
Materialien können auch verschiedene Werkstoffeigenschaften ausgenutzt werden,
so daß der Rahmen individuell anpaßbar ist.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung eines Rahmens für ein Kochfeld
ist dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Sichtfläche des Rahmens eine Folie
aufgebracht und diese mit dem Rahmen verbunden wird.
Ist hierbei vorgesehen, daß die Folie in ein Preßwerkzeug eingelegt wird, daß in das
Preßwerkzeug weiterhin ein Kunststoffmaterial eingebracht wird, und daß das
Kunststoffmaterial mit der Folie unter Wärmezufuhr zu dem Rahmen verpreßt wird,
dann kann der Rahmen in einem Arbeitsgang gefertigt werden. Das Kunst
stoffmaterial kann beispielsweise von einem Halbzeug abgelängt werden. Infolge
der Wärmezufuhr wird das Kunststoffmaterial in einen verformbaren Zustand
gebracht. Infolge der Verpressung in dem Preßwerkzeug erfolgt die Formgebung
des Rahmens. Gleichzeitig wird die Folie auf die Sichtfläche aufgedrückt und
infolge der Wärmezufuhr mit dieser innig verbunden.
Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn vorgesehen ist, daß die Folie in ihren
Abmessungen so zugeschnitten wird, daß sie nach dem thermischen Verpressen
die Sichtfläche seitlich überragt, und daß nach dem thermischen Verpressen die
überstehenden Teile beim Entgraten des Rahmens abgetrennt werden.
Dadurch, daß die Folie größer dimensioniert ist als die Sichtfläche, ist der Aus
schuß auf ein Minimum reduziert, da auch bei einer Verschiebung der Folie gegen
über dem Rahmen während des Preßvorganges eine vollständige Überdeckung der
Sichtfläche stets gewährleistet ist. Weiterhin ist dadurch, daß die überstehenden
Teile abschließend abgetrennt, wird ein definierter Abschluß mit der Sichtfläche
geschaffen.
Nach einem alternativen erfindungsgemäßen Verfahren ist vorgesehen, daß die
Folie auf die Sichtfläche des aus Kunststoff bestehenden Rahmens aufgelegt und
mit diesem unter Wärmezufuhr verbunden wird. Der Rahmen ist hierbei ein vorge
fertigtes Teil, das beispielsweise im Spritzgußverfahren hergestellt wird. Dieses
kann dann nachträglich mit der Folie beschichtet werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung ein Ceran-Kochfeld und einen
Rahmen und
Fig. 2a-e die Verfahrensschritte zur Herstellung des Rahmens gemäß Fig.
1.
In Fig. 1 ist ein Ceran-Kochfeld 10 gezeigt, das von einem Rahmen 20 umgeben
ist. Der Rahmen 20 besteht aus einzelnen Profilstücken, die miteinander einstückig
verbunden sind. Die Profilstücke weisen einen vertikalen Steg 22 auf, an den recht
winklig eine Platte angeschlossen ist. Die Platte bildet eine Sichtfläche 21, die nach
oben gekehrt ist. Platte und Steg 22 sind im Querschnitt T-förmig zusammenge
setzt. Die Sichtfläche 21 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel eben
ausgebildet. Es ist aber auch jedes andere Oberflächenprofil denkbar. Bei
spielsweise kann ein Wellenprofil oder Zacken vorgesehen sein. Auf die Sicht
fläche 21 selbst ist eine Folie 40 aufgebracht.
Das Verfahren zur Herstellung des in Fig. 1 dargestellten Rahmens 20 wird im
folgenden anhand der Fig. 2a-e näher erläutert.
In Fig. 2a ist ein Preßwerkzeug gezeigt, das aus einer ersten und einer zweiten
Formhälfte 31 und 32 besteht. Die erste Formhälfte 31 weist einen Stempel 35
auf, in den eine Aufnahme 33 eingebracht ist. Die Aufnahme 33 bildet die Ne
gativkontur des Rahmens 20. In die zweite Formhälfte 32 ist eine Aussparung
34 eingebracht. In diese kann der Stempel 35 der ersten Formhälfte eingesetzt
werden.
Zur Durchführung des Herstellungsverfahrens wird zunächst bei geöffnetem
Preßwerkzeug die Folie 40 in die Aussparung 34 der zweiten Formhälfte 32 ein
gelegt. Hierbei weist die Seite der Folie 40, die beispielsweise das Dekor, die
Oberflächenstruktur etc. aufweist in die dem Stempel 35 abgekehrte Richtung.
In einem zweiten Verfahrensschritt, wie er der Fig. 2b entnehmbar ist, wird ein
Kunststoffmaterial 23 zugeschnitten und oberhalb der Folie 40 in die zweite
Formhälfte 32 eingesetzt. Zur Aufnahme der Folie 40 und des Kunststoff
materials 23 ist die Aussparung 34 nach oben erweitert. Damit stützen sich
Kunststoffmaterial 23 und Folie 40 an einem Absatz ab und sind beabstandet
zur Bodenfläche der Aussparung 34 angeordnet.
Anschließend wird, wie die Fig. 2c zeigt, das Preßwerkzeug geschlossen. Hierzu
wird die erste Formhälfte 31 auf die zweite 32 aufgefahren. Der Stempel 35
dringt hierbei in die Aussparung 34 ein. Das Kunststoffmaterial wird unter
Wärmezufuhr in einen verformbaren Zustand gebracht, so daß es beim Schließen
des Preßwerkzeuges in die Aufnahme 33 fließt. Damit wird der Steg 22 des
Rahmens 20 gebildet. Die Sichtfläche 21 entsteht
zwischen der Stirnseite des Stempels 35 und der zweiten Formhälfte 32. Beim
Eintiefen des Stempels 35 wird gleichzeitig die Folie 40 weiter in die Aus
sparung 34 eingezogen und legt sich über die entstehende Sichtfläche 21 des
Rahmens.
Bei geschlossenem Preßwerkzeug ist die gesamte Negativ-Rahmenkontur mit
dem Kunststoffmaterial 23 und der Folie 40 ausgefüllt. Hierdurch entsteht ein
Druck in dem Preßwerkzeug. Infolge dieses Druckes und der zugeführten
Wärme verbinden sich die Folie 40 und die Sichtfläche 21 des Rahmens 20 mit
einander. Nach einer Verweilzeit härtet der Rahmen 20 aus. Dann kann das
Preßwerkzeug wieder geöffnet und der Rahmen 20 ausgestoßen werden, wie in
Fig. 2d dargestellt. Wie aus dieser Darstellung ersichtlich ist, war die Folie 40 in
ihrem Rohzustand größer dimensioniert als die Sichtfläche 21 des Rahmens 20,
so daß Abfallstücke die Sichtfläche 21 überragen. Diese überstehenden Teile
werden in einem abschließenden Entgratschritt abgetrennt. Diese Situation
zeigt 2e.
Zum Entgraten wird der Rahmen 20 mit seiner Sichtfläche 21 nach unten
gekehrt in einer Ausnehmung 61 eines Aufnahmeteils 60 eingelegt. Der Steg 22
ragt hierbei über das Aufnahmeteil 60 vor. Mit einem Werkzeug 50 werden
dann die überstehenden Stücke der Folie 40 abgeschnitten und gleichzeitig die
die Sichtfläche 21 des Rahmens entgratet. Dadurch, daß gleichzeitig das
Abtrennen der überstehenden Teile und das Entgraten stattfindet, kann stets ein
bündiger Abschluß der Folie 40 mit der Sichtfläche 21 sichergestellt werden.
Claims (7)
1. Rahmen für ein Kochfeld, der aus Profilstücken besteht, wobei die
Profilstücke das Kochfeld zumindest teilweise umfassen und eine Sichtfläche
aufweisen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sichtfläche (21) mit einer Folie (40) überzogen ist.
2. Rahmen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Folie (40) auf ihrer dem Rahmen (20) abgekehrten Seite mit einem
Dekor und/oder einer Oberflächenstruktur versehen ist.
3. Rahmen nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilstücke einstückig zusammengefaßt sind,
daß die Profilstücke und/oder die Folie (40) aus einem duroplastischen Kunststoffmaterial bestehen, wobei das Kunststoffmaterial für die Profil stücke uneingefärbt ist.
daß die Profilstücke einstückig zusammengefaßt sind,
daß die Profilstücke und/oder die Folie (40) aus einem duroplastischen Kunststoffmaterial bestehen, wobei das Kunststoffmaterial für die Profil stücke uneingefärbt ist.
4. Verfahren zur Herstellung eines aus Profilstücken bestehenden Rahmens für
ein Kochfeld,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf einer Sichtfläche (21) des Rahmens (20) eine Folie (40) aufgebracht
und diese mit dem Rahmen (20) verbunden wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Folie (40) in ein Preßwerkzeug eingelegt wird,
daß in das Preßwerkzeug weiterhin ein Kunststoffmaterial (23) eingebracht wird, und
daß das Kunststoffmaterial (23) mit der Folie (40) unter Wärmezufuhr zu dem Rahmen (20) verpreßt wird.
daß die Folie (40) in ein Preßwerkzeug eingelegt wird,
daß in das Preßwerkzeug weiterhin ein Kunststoffmaterial (23) eingebracht wird, und
daß das Kunststoffmaterial (23) mit der Folie (40) unter Wärmezufuhr zu dem Rahmen (20) verpreßt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Folie (40) in ihren Abmessungen so zugeschnitten wird, daß sie nach dem thermischen Verpressen die Sichtfläche (21) seitlich überragt, und
daß nach dem thermischen Verpressen die überstehenden Teile beim Entgraten des Rahmens (20) abgetrennt werden.
daß die Folie (40) in ihren Abmessungen so zugeschnitten wird, daß sie nach dem thermischen Verpressen die Sichtfläche (21) seitlich überragt, und
daß nach dem thermischen Verpressen die überstehenden Teile beim Entgraten des Rahmens (20) abgetrennt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Folie (40) auf die Sichtfläche (21) des aus Kunststoff bestehenden
Rahmens (20) aufgelegt und mit diesem unter Wärmezufuhr verbunden wird.
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DE3346036A1 (de) * | 1983-12-20 | 1985-06-27 | Bosch-Siemens Hausgeräte GmbH, 7000 Stuttgart | Verfahren zur herstellung einer kochmulde und nach diesem verfahren hergestellte kochmulde |
DE8801344U1 (de) * | 1988-02-04 | 1988-03-17 | Kronimus & Sohn Betonsteinwerk Und Baugeschaeft Gmbh & Co Kg, 7551 Iffezheim, De | |
EP0610817A1 (de) * | 1993-02-10 | 1994-08-17 | Bosch-Siemens HausgerÀ¤te GmbH | Kochmulde |
-
1996
- 1996-04-20 DE DE19615769A patent/DE19615769C1/de not_active Expired - Fee Related
-
1997
- 1997-04-16 DE DE59702425T patent/DE59702425D1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
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EP0610817A1 (de) * | 1993-02-10 | 1994-08-17 | Bosch-Siemens HausgerÀ¤te GmbH | Kochmulde |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE59702425D1 (de) | 2000-11-09 |
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Legal Events
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