DE19707857C2 - Rahmen für ein Kochfeld - Google Patents
Rahmen für ein KochfeldInfo
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- B29C43/02—Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor of articles of definite length, i.e. discrete articles
- B29C43/18—Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor of articles of definite length, i.e. discrete articles incorporating preformed parts or layers, e.g. compression moulding around inserts or for coating articles
- B29C43/183—Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor of articles of definite length, i.e. discrete articles incorporating preformed parts or layers, e.g. compression moulding around inserts or for coating articles the preformed layer being a lining, e.g. shaped in the mould before compression moulding, or a preformed shell adapted to the shape of the mould
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rahmen für ein Kochfeld, der aus Profilstücken be
steht, wobei die Profilstücke das Kochfeld zumindest teilweise umfassen und
eine Sichtfläche aufweisen, und wobei an den Rahmen eine Aufnahme
vorrichtung angeschlossen ist, die elektrische Installationseinheiten unter dem
Kochfeld angeordnet hält.
Derartige Rahmen sind aus der DE 88 01 334 U1 bekannt. Ein solcher Rahmen
wird beispielsweise verwendet, um einen Übergang zwischen einem Ceran-
Kochfeld und einer anschließenden Arbeitsplatte zu schaffen.
Der Rahmen übernimmt hierbei vornehmlich die Aufgabe, das Kochfeld festzu
legen und einen optischen Abschluß zu erreichen. Zur Festlegung umfassen die
Profilstücke das Kochfeld an seinen Seiten. Die Profilstücke sind hierbei meist
einstückig miteinander zu einem geschlossenen Rahmen verbunden. Es ist aber
auch denkbar, einzelne Profilstücke vorzusehen, die dann miteinander ver
bunden werden.
Für den optischen Abschluß überragt die Sichtfläche die Kantenbereiche des
Kochfelds und der Arbeitsplatte, sowie den Spalt zwischen Kochfeld und
Arbeitsplatte. Für ein ansprechendes Äußeres wird der Kunststoff, aus dem der
Rahmen hergestellt ist, eingefärbt oder bei höherwertigen Rahmen die Sicht
fläche lackiert. Die Lackierung hat den Nachteil, daß sie leicht verkratzt, wenn
Töpfe über den Rahmen gezogen werden. Zudem können graphisch ausge
staltete Dekors nicht mit vertretbarem Aufwand aufgebracht werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Rahmen für ein Kochfeld zu schaffen, bei
dem die Sichtfläche universell gestaltet werden kann.
Die Aufgabe wird bei einem Rahmen gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 dadurch gelöst, daß die Sichtfläche mit einer
Folie überzogen ist.
Mit der Folie können alle möglichen Oberflächenstrukturen, wie beispielsweise
Holz, Gestein, Chrom etc. nachgebildet werden. Insbesondere können auch
komplizierte graphische Strukturen auf der Folie abgebildet sein.
Da die Folie als separates Teil auf dem Rahmen aufgebracht ist, können zudem
die physikalischen Eigenschaften der Sichtfläche verändert werden. Beispiels
weise kann die Folie kratzfest und druckbeständig sein. Auch ist es vorteilhaft,
wenn die Folie chemikalienbeständig ist.
Als Besonderheit ist weiterhin herauszustellen, daß die Rahmen in sehr kleinen
Losgrößen gefertigt werden können, da jeder Rahmen individuell mit einer Folie
überzogen werden kann.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Profilstücke einstückig zusammengefaßt sind, daß die Profilstücke und/oder die
Folie aus einem duroplastischen Kunststoffmaterial bestehen, wobei das Kunst
stoffmaterial für die Profilstücke uneingefärbt ist. Da alleine die Sichtfläche dem
Betrachter hier zugewandt ist, kann auf ein Einfärben des Kunststoffes ver
zichtet werden. Der duroplastische Kunststoff besitzt vornehmlich eine Melamin-
Basis und kann glasfaserverstärkt sein. Bei der Verwendung unter
schiedlicher Materialien können auch verschiedene Werkstoffeigenschaften aus
genutzt werden, so daß der Rahmen individuell anpaßbar ist.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung eines Rahmens für ein Koch
feld ist dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Sichtfläche des Rahmens eine
Folie aufgebracht und diese mit dem Rahmen verbunden wird.
Ist hierbei vorgesehen, daß die Folie in ein Preßwerkzeug eingelegt wird, daß in
das Preßwerkzeug weiterhin ein Kunststoffmaterial eingebracht wird, und daß
das Kunststoffmaterial mit der Folie unter Wärmezufuhr zu dem Rahmen ver
preßt wird, dann kann der Rahmen in einem Arbeitsgang gefertigt werden. Das
Kunststoffmaterial kann beispielsweise von einem Halbzeug abgelängt werden.
Infolge der Wärmezufuhr wird das Kunststoffmaterial in einen verformbaren Zu
stand gebracht. Infolge der Verpressung in dem Preßwerkzeug erfolgt die Form
gebung des Rahmens. Gleichzeitig wird die Folie auf die Sichtfläche aufgedrückt
und infolge der Wärmezufuhr mit dieser innig verbunden.
Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn vorgesehen ist, daß die Folie in ihren
Abmessungen so zugeschnitten wird, daß sie nach dem thermischen Ver
pressen die Sichtfläche seitlich überragt, und daß nach dem thermischen Ver
pressen die überstehenden Teile beim Entgraten des Rahmens abgetrennt
werden.
Dadurch, daß die Folie größer dimensioniert ist als die Sichtfläche, ist der Aus
schuß auf ein Minimum reduziert, da auch bei einer Verschiebung der Folie ge
genüber dem Rahmen während des Preßvorganges eine vollständige Über
deckung der Sichtfläche stets gewährleistet ist. Weiterhin ist dadurch, daß die
überstehenden Teile abschließend abgetrennt werden, ein definierter Abschluß mit
der Sichtfläche geschaffen.
Nach einem alternativen erfindungsgemäßen Verfahren ist vorgesehen, daß die
Folie auf die Sichtfläche des aus Kunststoff bestehenden Rahmens aufgelegt
und mit diesem unter Wärmezufuhr verbunden wird. Der Rahmen ist hierbei ein
vorgefertigtes Teil, das beispielsweise im Spritzgußverfahren hergestellt wird.
Dieses kann dann nachträglich mit der Folie beschichtet werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung ein Ceran-Kochfeld und
einen Rahmen und
Fig. 2a-e die Verfahrensschritte zur Herstellung des Rahmens gemäß
Fig. 1.
In Fig. 1 ist ein Ceran-Kochfeld 10 gezeigt, das von einem Rahmen 20 umgeben
ist. Der Rahmen 20 besteht aus einzelnen Profilstücken, die miteinander ein
stückig verbunden sind. Die Profilstücke weisen einen vertikalen Steg 22 auf,
an den rechtwinklig eine Platte angeschlossen ist. Die Platte bildet eine Sicht
fläche 21, die nach oben gekehrt ist. Platte und Steg 22 sind im Querschnitt T-
förmig zusammengesetzt. Die Sichtfläche 21 ist vorliegend eben ausgebildet. Es
ist aber auch jedes andere Oberflächenprofit denkbar. Beispielsweise kann ein
Wellenprofil oder Zacken vorgesehen sein. Auf die Sichtfläche 21 selbst ist eine
Folie 40 aufgebracht.
An den Steg 22 kann eine Aufnahmevorrichtung für elektrische Installations
elemente angeschlossen werden. Hierzu sind beispielsweise am Steg 22 Befesti
gungsmöglichkeiten vorhanden. Denkbar ist aber auch, daß die Aufnahme
vorrichtung einstückig mit dem Rahmen 20 verbunden ist.
Das Verfahren zur Herstellung des in Fig. 1 dargestellten Rahmens 20 wird im
folgenden anhand der Fig. 2a-e näher erläutert.
In Fig. 2a ist ein Preßwerkzeug gezeigt, das aus einer ersten und einer zweiten
Formhälfte 31 und 32 besteht. Die erste Formhälfte 31 weist einen Stempel 35
auf, in den eine Aufnahme 33 eingebracht ist. Die Aufnahme 33 bildet die
Negativkontur des Rahmens 20. In die zweite Formhälfte 32 ist eine Aus
sparung 34 eingebracht. In diese kann der Stempel 35 der ersten Formhälfte
eingesetzt werden.
Zur Durchführung des Herstellungsverfahrens wird zunächst bei geöffnetem
Preßwerkzeug die Folie 40 in die Aussparung 34 der zweiten Formhälfte 32 ein
gelegt. Hierbei weist die Seite der Folie 40, die beispielsweise das Dekor, die
Oberflächenstruktur etc. aufweist, in die dem Stempel 35 abgekehrte Richtung.
In einem zweiten Verfahrensschritt, wie er der Fig. 2b entnehmbar ist, wird ein
Kunststoffmaterial 23 zugeschnitten und oberhalb der Folie 40 in die zweite
Formhälfte 32 eingesetzt. Zur Aufnahme der Folie 40 und des Kunststoff
materials 23 ist die Aussparung 34 nach oben erweitert. Damit stützen sich
Kunststoffmaterial 23 und Folie 40 an einem Absatz ab und sind beabstandet
zur Bodenfläche der Aussparung 34 angeordnet.
Anschließend wird, wie die Fig. 2c zeigt, das Preßwerkzeug geschlossen. Hierzu
wird die erste Formhälfte 31 auf die zweite 32 aufgefahren. Der Stempel 35
dringt hierbei in die Aussparung 34 ein. Das Kunststoffmaterial wird unter
Wärmezufuhr in einen verformbaren Zustand gebracht, so daß es beim
Schließen des Preßwerkzeuges in die Aufnahme 33 fließt. Damit wird der Steg
22 des Rahmens 20 gebildet. Die Platte, welche die Sichtfläche 21 trägt, ent
steht zwischen der Stirnseite des Stempels 35 und der zweiten Formhälfte 32.
Beim Eintiefen des Stempels 35 wird gleichzeitig die Folie 40 weiter in die Aus
sparung 34 eingezogen und legt sich über die entstehende Sichtfläche 21 des
Rahmens.
Bei geschlossenem Preßwerkzeug ist die gesamte Negativ-Rahmenkontur mit
dem Kunststoffmaterial 23 und der Folie 40 ausgefüllt. Hierdurch entsteht ein
Druck in dem Preßwerkzeug. Infolge dieses Druckes und der zugeführten Wär
me verbinden sich die Folie 40 und die Sichtfläche 21 des Rahmens 20 mitein
ander. Nach einer Verweilzeit härtet der Rahmen 20 aus. Dann kann das Preß
werkzeug wieder geöffnet und der Rahmen 20 ausgestoßen werden, wie in Fig.
2d dargestellt. Wie aus dieser Darstellung ersichtlich ist, war die Folie 40 in
ihrem Rohzustand größer dimensioniert als die Sichtfläche 21 des Rahmens 20,
so daß Abfallstücke die Sichtfläche 21 überragen. Diese überstehenden Teile
werden in einem abschließenden Entgratschritt abgetrennt. Diese Situation zeigt
2e.
Zum Entgraten wird der Rahmen 20 mit seiner Sichtfläche 21 nach unten ge
kehrt in einer Ausnehmung 61 eines Aufnahmeteils 60 eingelegt. Der Steg 22
ragt hierbei über das Aufnahmeteil 60 vor. Mit einem Werkzeug 50 werden
dann die überstehenden Stücke der Folie 40 abgeschnitten und gleichzeitig die
die Sichtfläche 21 tragende Platte entgratet. Dadurch, daß gleichzeitig das Ab
trennen der überstehenden Teile und das Entgraten stattfindet, kann stets ein
bündiger Abschluß der Folie 40 mit der Sichtfläche 21 sichergestellt werden.
Claims (8)
1. Rahmen für ein Kochfeld, der aus Profilstücken besteht, wobei die
Profilstücke das Kochfeld zumindest teilweise umfassen und eine Sicht
fläche aufweisen, und wobei an den Rahmen eine Aufnahmevorrichtung
angeschlossen ist, die elektrische Installationseinheiten unter dem Koch
feld angeordnet hält,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sichtfläche (21) mit einer Folie (40) überzogen ist.
2. Rahmen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahmevorrichtung wannenförmig ausgebildet und einstückig
mit dem Rahmen verbunden ist.
3. Rahmen nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Folie (40) auf ihrer dem Rahmen (20) abgekehrten Seite mit
einem Dekor und/oder einer Oberflächenstruktur versehen ist.
4. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilstücke einstückig zusammengefaßt sind,
daß die Profilstücke und/oder die Folie (40) aus einem duroplastischen Kunststoffmaterial bestehen, wobei das Kunststoffmaterial für die Profil stücke uneingefärbt ist.
daß die Profilstücke einstückig zusammengefaßt sind,
daß die Profilstücke und/oder die Folie (40) aus einem duroplastischen Kunststoffmaterial bestehen, wobei das Kunststoffmaterial für die Profil stücke uneingefärbt ist.
5. Verfahren zur Herstellung eines aus Profilstücken bestehenden Rahmens
für ein Kochfeld,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf einer Sichtfläche (21) des Rahmens (20) eine Folie (40) auf
gebracht und diese mit dem Rahmen (20) verbunden wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Folie (40) in ein Preßwerkzeug eingelegt wird,
daß in das Preßwerkzeug weiterhin ein Kunststoffmaterial (23) eingebracht wird, und
daß das Kunststoffmaterial (23) mit der Folie (40) unter Wärmezufuhr zu dem Rahmen (20) verpreßt wird.
daß die Folie (40) in ein Preßwerkzeug eingelegt wird,
daß in das Preßwerkzeug weiterhin ein Kunststoffmaterial (23) eingebracht wird, und
daß das Kunststoffmaterial (23) mit der Folie (40) unter Wärmezufuhr zu dem Rahmen (20) verpreßt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Folie (40) in ihren Abmessungen so zugeschnitten wird, daß sie nach dem thermischen Verpressen die Sichtfläche (21) seitlich überragt, und
daß nach dem thermischen Verpressen die überstehenden Teile beim Entgraten des Rahmens (20) abgetrennt werden.
daß die Folie (40) in ihren Abmessungen so zugeschnitten wird, daß sie nach dem thermischen Verpressen die Sichtfläche (21) seitlich überragt, und
daß nach dem thermischen Verpressen die überstehenden Teile beim Entgraten des Rahmens (20) abgetrennt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Folie (40) auf die Sichtfläche (21) des aus Kunststoff be
stehenden Rahmens (20) aufgelegt und mit diesem unter Wärmezufuhr
verbunden wird.
Priority Applications (9)
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PCT/EP1997/001886 WO1997040318A1 (de) | 1996-04-20 | 1997-04-16 | Rahmen für ein kochfeld |
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DE102009048655A1 (de) | 2008-10-06 | 2011-02-24 | Steffen, René | Funktionskochfeldrahmen |
DE202010014337U1 (de) | 2010-10-14 | 2013-02-27 | René Steffen | Kochanordnung |
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1997
- 1997-02-27 DE DE19707857A patent/DE19707857C2/de not_active Expired - Fee Related
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