DE19615648A1 - Schalenförmiger Behälter - Google Patents
Schalenförmiger BehälterInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der
Verpackungstechnik. Sie betrifft einen schalenförmigen Behäl
ter, insbesondere für tiefgekühlte und/oder in dem Behälter
zu erhitzende Lebensmittel, welcher Behälter aus einem Zu
schnitt aus Karton oder einem vergleichbaren Material durch
Falten und anschließendes Verkleben des gefalteten Zu
schnitts hergestellt ist, wobei der Zuschnitt einen zentralen
Boden mit seitlich anschließenden Seitenwänden umfaßt, wel
che Seitenwände an den Ecken des Behälters jeweils paarweise
durch faltbare Eckverbindungsabschnitte verbunden sind, die
jeweils zwei dreieckförmige Zwickelflächen umfassen, welche
beim Falten des Behälters zusammengefaltet und von außen ge
gen eine benachbarte Seitenwand gelegt werden, und wobei an
jedem Eckverbindungsabschnitt randseitig wenigstens eine La
sche vorgesehen ist, welche nach dem Falten des Behälters ge
gen die Unterseite eines an der benachbarten Seitenwand ange
ordneten Seitenflansches geklebt wird.
Ein solcher Behälter ist z. B. aus den Druckschriften DE-A1-30
37 852, DE-C1-34 05 177 oder EP-B1-0 039 939 bekannt.
Bei der Verpackung von Nahrungsmitteln werden zunehmend scha
lenförmige, meist rechteckige Behälter eingesetzt, die aus
einem einzigen, einstückigen Zuschnitt aus Karton oder einem
vergleichbaren Material durch geeignetes Falten und
anschließendes Verkleben zum fertigen Behälter verarbeitet
werden. Die Unterseite des Zuschnitts bildet dabei die Au
ßenseite des Behälters, während die Oberseite des Zuschnitts
entsprechend zur Innenseite des Behälters wird. Um die im Be
hälter verpackten Nahrungsmittel vom Kartonmaterial des Be
hälters zu trennen und ein Eindringen von Feuchtigkeit in den
Karton zu verhindern, ist der Zuschnitt auf der Oberseite
ganz flächig mit einer für Lebensmittel geeigneten Kunst
stoffolie beschichtet, die eine Barriere bildet. Wenn der Be
hälter zusätzlich zum Erhitzen der Nahrungsmittel im Ofen
vorgesehen ist, wird eine Folie verwendet, die den auftreten
den Temperaturen von mehreren 100°C standhält.
Der Zuschnitt umfaßt im wesentlichen einen zentralen (meist
rechteckigen) Boden, an den seitlich, getrennt durch entspre
chende Faltlinien, Seitenwände angrenzen. Die Seitenwände
sind an den Ecken durch Eckverbindungsabschnitte verbunden,
die aus zwei dreieckförmigen Zwickelflächen bestehen, die un
tereinander und von den angrenzenden Seitenwänden ebenfalls
durch Faltlinien getrennt sind. Beim Auffalten der Seiten
wände werden die Eckverbindungsabschnitte zusammengefaltet,
so daß die beiden Zwickelflächen jedes Eckverbindungsab
schnittes mit ihren Innenflächen, die der Oberseite des Zu
schnitt entsprechen, gegeneinander gelegt werden. Die zu ei
nem Dreieck zusammengefalteten Zwickelflächen werden dann
entlang einer der Faltlinien, die den Eckverbindungsabschnitt
von einer angrenzenden Seitenwand trennen, nach außen umge
faltet und von außen gegen die Seitenwand gelegt und dort
befestigt.
Die Befestigung der umgefalteten Eckverbindungsabschnitte
kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. In den eingangs ge
nannten Druckschriften beschrieben und in der Praxis bewährt
hat es sich, für die Befestigung spezielle Laschen (25, 28 in
Fig. 2 der DE-A1-30 37 852 bzw. 75-78 in Fig. 6 der EP-B1-0
039 939 bzw. 8 in Fig. 1 der DE-C1-34 05 177) vorzusehen, die
in den Eckverbindungsabschnitten an der freien Kante einer
der Zwickelflächen angeordnet sind. Die Laschen werden nach
dem Umfalten der Eckverbindungsabschnitte von unten gegen die
an den oberen Kanten der Seitenwände gebildeten Seitenflan
sche (4 in Fig. 2 der DE-A1-30 37 852 bzw. 37, 38 in Fig. 6
der EP-B1-0 039 939 bzw. 9 in Fig. 1 der DE-C1-34 05 177),
die für die Befestigung eines Behälterdeckels vorgesehen
sind, geklebt. Für die Verklebung wird die oberseitige bzw.
innenseitige Kunststoffbeschichtung des Kartons verwendet,
die dazu nicht nur widerstandsfähig gegen hohe Temperaturen
sondern auch heißsiegelfähig sein muß.
Damit die Verklebung der Laschen mit den Seitenflanschen
durch Heißsiegelung unter Verwendung der Folienbeschichtung
als Siegelmaterial durchgeführt werden kann, muß sicherge
stellt sein, daß die Laschen nach dem Falten mit der Seite,
die der (beschichteten) Oberseite des Zuschnitts bzw. der In
nenseite des Behälters entspricht, gegen die Unterseite des
entsprechenden Seitenflansches zu liegen kommen. Dies wird
dadurch erreicht, daß die Laschen jeweils an derjenigen
Zwickelfläche eines Eckverbindungsabschnittes angeordnet
sind, der nicht direkt an die Seitenwand angrenzt, an welcher
der umgefaltete Eckverbindungsabschnitt befestigt wird. In
Fig. 2 der DE-A1-30 37 852 werden die Eckverbindungsab
schnitte 10 und 11 zu den (kurzen) Seitenwänden 7 und 9 hin
umgefaltet und dort befestigt. Die Laschen 25, 28 sind daher
nicht an den direkt angrenzenden Zwickelflächen 13 bzw. 21
angeordnet, sondern an den jeweils anderen Zwickelflächen 12
bzw. 20. Dasselbe gilt für den Behälter der EP-B1-0 039 939.
Gemäß Fig. 1 und 6 dieser Druckschrift werden die Eckverbin
dungsabschnitte 25, 26, 27, 28 zu den (langen) Seitenwänden
35 bzw. 36 hin umgefaltetund dort befestigt. Die Laschen 75,
76, 77, 78 sind daher nicht an den direkt angrenzenden
Zwickelflächen 60, 64, 65, 68 angeordnet, sondern an den je
weils anderen Zwickelflächen 62, 63, 66, 67. Dasselbe gilt
auch für den Behälter der DE-C1-34 05 177.
Die bekannte und oben beschriebene Art der Befestigung der
Eckverbindungsabschnitte durch Heißsiegelung mittels der In
nenbeschichtung des Behälters ist zwar einfach und kostengün
stig, hat aber auch Nachteile: Im Hinblick auf das steigende
Umweltbewußtsein und die zunehmende Tendenz zur Müllvermei
dung bzw. -verringerung ist es wünschenswert, als Basismate
rial für die gefalteten Behälter nicht länger ein im Hinblick
auf die Entsorgung problematisches Laminat aus Karton und ei
ner relativ dicken Kunststoffolie zu verwenden, sondern den
Karton bzw. Zuschnitt auf der Oberseite (Behälterinnenseite)
mit einer dünnen temperatur- und feuchtigkeitsfesten Barriere
zu beschichten, die z. B. als Lack aufgetragen wird. Es hat
sich dabei herausgestellt, daß eine solche dünne Lackbe
schichtung nur eine ungenügende Heißsiegelfähigkeit aufweist,
so daß Verklebungen des Behälters nach der herkömmlichen Art
nicht länger praktikabel sind.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen schalenförmigen Be
hälter aus gefaltetem Karton zu schaffen, der bei nur gering
fügigen Änderungen am Zuschnitt gleichermaßen die Entsorgung
erleichtert und unter vorgegebenen Einsatzbedingungen wie
Tiefkühlung und Erhitzung im Ofen sicher einsetzbar ist.
Die Aufgabe wird bei einem Behälter der eingangs genannten
Art dadurch gelöst, daß die Laschen an dem zugehörigen Eck
verbindungsabschnitt jeweils so angeordnet sind, daß sie mit
ihrer der Unterseite des Zuschnitts bzw. der Außenseite des
Behälters entsprechenden Seite unter den zugehörigen Seiten
flansch geklebt werden. Durch die Verklebung der Laschen mit
ihrer Außenseite anstelle ihrer Innenseite wird die Verkle
bung unabhängig von der Innenbeschichtung des Behälters, so
daß auf die Heißsiegelfähigkeit der Innenbeschichtung keine
Rücksicht genommen werden muß, und die Innenbeschichtung un
ter lebensmitteltechnischen und Entsorgungsgesichtspunkten op
timiert werden kann. Zugleich läßt sich die Erfindung auf
einfache Weise dadurch realisieren, daß die Laschen im je
weiligen Eckverbindungsabschnitt von der einen Zwickelfläche
auf die andere versetzt werden, so daß nur geringe Änderun
gen beim Zuschnitt und bei den Falt- und Heißsiegelvorrich
tungen notwendig sind.
Die Verklebung selbst kann auf verschiedene Weise erfolgen.
Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist die Unterseite des Zuschnitts bzw. die Außenseite des
Behälters zumindest im Bereich der Laschen und/oder in dem
Bereich der Seitenflansche, in welchem die Laschen angeklebt
werden, mit einer klebefähigen Schicht versehen. Diese klebe
fähige Schicht weitgehend frei gewählt werden und läßt sich
bereits auf den ungefalteten Zuschnitt auftragen. Die bishe
rigen Heißsiegelverfahren und -vorrichtungen lassen sich wei
terverwenden, wenn gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung
dieser Ausführungsform die klebefähige Schicht aus einem
(beispielsweise polyesterhaltigen) Heißsiegellack besteht.
Grundsätzlich kann die Ausdehnung der Schicht lokal auf die
zu verklebenden Bereiche beschränkt sein, wodurch der Ver
brauch der Klebersubstanz minimiert wird. Wenn der Behälter
auf der Außenseite zusätzlich besondere Oberflächeneigen
schaften wie z. B. einen Nässeschutz von außen erhalten soll,
ist es vorteilhaft, wenn gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung die gesamte Unterseite des Zu
schnittes bzw. die Außenseite des Behälters mit einem
Heißsiegellack beschichtet ist. Hierdurch wird sicherge
stellt, daß beide zu verklebenden Flächen mit einer heißsie
gelfähigen Schicht überzogen sind, wodurch die Siegelung wei
ter verbessert wird. Eine solche ganzflächige Beschichtung
kann auch mit dem Bedrucken der Außenseite des Behälters
kombiniert werden.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeich
net sich dadurch aus, daß an den Seitenflanschen Verstär
kungsstreifen angeordnet sind, welche jeweils nach unten um
gefaltet und mit der Unterseite der Seitenflansche verklebt
werden, und daß die Verstärkungsstreifen derjenigen Seiten
flansche, unter welche die Laschen geklebt werden, Aussparun
gen für die Laschen aufweisen. Hierdurch können die Seiten
flansche und damit der Behälter insgesamt verstärkt und die
und die Befestigung des Deckels verbessert werden, ohne daß
Verklebung der Laschen ungünstig beeinflußt wird.
Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen An
sprüchen.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispie
len im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert werden.
Es zeigen
Fig. 1 in der Draufsicht anhand eines Zuschnittes ein
erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel für einen
Behälter nach der Erfindung, bei welchem die Eck
verbindungsabschnitt unter die kurzen Seitenwände
des Behälters gefaltet und geklebt werden;
Fig. 2 im Ausschnitt verschiedene Phasen beim Falten und
Verkleben eines Behälters aus dem in Fig. 1 dar
gestellten Zuschnitt; und
Fig. 3 die zu Fig. 2 vergleichbaren Phasen für einen Be
hälter, bei welchem die Eckverbindungsabschnitte
unter die langen Seitenwände des Behälters gefal
tet und geklebt werden.
In Fig. 1 ist in der Draufsicht der Zuschnitt (aus Karton
oder dgl.) für einen Behälter gemäß einem ersten bevorzugten
Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben. Der
(einstückige) Zuschnitt 11, dessen sichtbare Oberseite die
Innenseite des späteren Behälters bildet, umfaßt einen zen
tralen rechteckigen Boden 12, an welchen seitlich, jeweils
durch Faltlinien 12a-d getrennt, Seitenwände 13, 14, 15 und
16 anschließen. An den Außenkanten der Seitenwände 13-16
schließen, ebenfalls durch Faltlinien 21c, 21d, 25a, 25b, 23c, 23d
und 27a, 27b getrennt, jeweils paarweise nacheinan
der streifenförmige, sich über die gesamte Länge der Seiten
wände erstreckende Seitenflansche 21, 25, 23, 27 und Verstär
kungsstreifen 22, 26, 24, 28 an. Die Seitenflansche 21, 25,
23 und 27 bilden beim fertig gefalteten Behälter (10 in Fig.
2(c)) einen umlaufenden flanschartigen Rand, auf welchem in
üblicher Weise der (nicht dargestellte) Deckel des Behälters
befestigt werden kann.
Die Verstärkungsstreifen 22, 26, 24 werden entlang der Falt
linien 21d bzw. 25b bzw. 23d bzw. 27b nach unten gefaltet und
mit der Rückseite des angrenzenden Seitenflansches verklebt.
An den Seitenflanschen 21 und 23 und an den Verstärkungs
streifen 26 und 28 sind jeweils seitlich überstehende Endab
schnitte 21a,b; 23a,b bzw. 26c,d; 28c,d vorgesehen, welche
beim fertig gefalteten Behälter 10 (Fig. 2(c)) in den Ecken
paarweise überlappen und die einzelnen (verstärkten) Seiten
flansche 21, 23, 25, 27 zu einem durchgehend umlaufenden
Flansch verbinden, mit welchem z. B. eine Deckelfolie ver
schweißt werden kann.
In den Ecken des Zuschnitts 11 sind die Seitenwände 13-16
paarweise über faltbare Eckverbindungsabschnitte 17, 18, 19,
20 verbunden, die jeweils zwei dreieckförmige Zwickelflächen
17a,b bzw. 18a,b bzw. 19a,b bzw. 20a,b umfassen. Die Zwickel
flächen jedes Eckverbindungsabschnittes hängen über eine
Faltlinie (beim Eckverbindungsabschnitt 19 in Fig. 1 bei
spielhaft mit 29b bezeichnet) untereinander zusammen und über
je eine weitere Faltlinie (beim Eckverbindungsabschnitt 19 in
Fig. 1 beispielhaft mit 29a,c bezeichnet) mit der jeweils an
grenzenden Seitenwand zusammen. Die Zwickelflächen 17a,b bzw.
18a,b bzw. 19a,b bzw. 20a,b werden beim Falten des Behälters
10 entlang der mittleren Faltlinie 29b zusammengefaltet und
lassen sich dann von außen gegen eine benachbarte Seitenwand
umlegen und dort befestigen (siehe Fig. 2). Zur Befestigung
der umgefalteten Eckverbindungsabschnitte 17-20 sind an den
Abschnitten Laschen 17c, 18c, 19c, 20c vorgesehen, die beim
Umfalten der Eckverbindungsabschnitte unter dem Seitenflansch
einer benachbarten Seitenwand zu liegen kommen und dort mit
dem Seitenflansch verklebt werden. Den Laschen 17c bis 20c
sind an den Verstärkungsstreifen 26 bzw. 28 Aussparungen
26a,b bzw. 28a,b zugeordnet, deren Bedeutung bei der nachfol
genden Beschreibung des Faltvorganges im Zusammenhang mit
Fig. 2 deutlich wird.
In Fig. 2 sind in einem Ausschnitt verschiedene Phasen beim
Falten und Verkleben eines Behälters aus dem in Fig. 1 darge
stellten Zuschnitt 11 wiedergegeben. Fig. 2(a) zeigt dabei
die Ausgangssituation mit dem flachen, ungefalteten Zuschnitt
11 gemäß Fig. 1. Fig. 2(b) zeigt eine Phase, in welcher die
Seitenwände 13, 14, 15 bereits leicht aufwärts gefaltet sind
und die Zwickelflächen 17a,b bzw. 18a,b der Eckverbindungsab
schnitte 17 bzw. 18 bereits leicht zusammengefaltet sind.
Die beiden Pfeile in Fig. 2(b) zeigen dabei die Richtung an,
in welcher die zusammengefalteten Eckverbindungsabschnitte
17, 18 unter die angrenzende Seitenwand 14 geklappt werden.
Entsprechendes gilt spiegelbildlich für die nicht dargestell
ten Eckverbindungsabschnitte 19, 20 und die benachbarte Sei
tenwand 16.
Gleichzeitig mit dem Zusammenfalten der Eckverbindungsab
schnitte 17, 18 und dem damit verbundenen Auffalten der Sei
tenwände 13, 14, 15 werden die Verstärkungsstreifen 22, 26,
24 an den jeweiligen Seitenflanschen 21 bzw. 25 bzw. 23 nach
unten um- und von der Unterseite her gegen die Seitenflansche
gefaltet. Die Endabschnitte 26c,d des Verstärkungsstreifens
26 überlappen am Ende des Faltvorgangs schließlich die ent
sprechenden Endabschnitte 21b, 23b der Seitenflansche 21 bzw. 23,
so daß sich ein durchgehend umlaufender Seitenflansch
bildet. Es ergibt sich dann der in Fig. 2(c) dargestellte Zu
stand. Die Laschen 17c, 18c liegen mit ihrer (ursprünglichen)
Unterseite, die der Unterseite des Zuschnitts 11 und der Au
ßenseite des Behälters 10 entspricht an der Unterseite des
Seitenflansches 25, so daß Unterseite auf Unterseite bzw.
Außenseite auf Außenseite zu liegen kommt. Die Aussparungen
26a,b in dem Verstärkungsstreifen 26 sorgen dafür, daß dies
ungehindert geschehen kann. Sie sind so ausgebildet, daß die
Unterseite des Seitenflansches 25 im Verklebungsbereich für
die Laschen 17c, 18c frei zugänglich ist.
Die Verklebung der Laschen 17c bis 20c mit den Seitenflan
schen 25, 27 und die Verklebung der Seitenflansche 21, 23, 25
und 27 mit ihren jeweiligen Verstärkungsstreifen 22, 26, 24
und 28 erfolgt vorzugsweise durch Heißsiegelung mittels einer
auf die Unterseite des Zuschnitts 11 bzw. die Außenseite des
Behälters 10 ganz flächig aufgebrachten Lackschicht aus
Heißsiegellack. Da bei allen genannten Verklebungen jeweils
Außenseite auf Außenseite liegt, steht für die Siegelung
eine doppelte Lackschicht zur Verfügung. Darüber hinaus gibt
es keine Berührung von Außenbeschichtung und Innenbeschich
tung′ so daß beide Schichten getrennt optimiert werden kön
nen. Die Heißsiegelung kann für alle Klebungen in einem ein
zigen Vorgang durchgeführt werden, indem die Bereiche der
Seitenlaschen 21, 25, 23, 27 einschließlich der darunterlie
genden Laschen 17c bis 20c von beiden Seiten zusammengepreßt
und gleichzeitig ausreichend erhitzt werden.
Bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
werden die Eckverbindungsabschnitte 17-20 unter die kurzen
Seitenwände 14 bzw. 16 gefaltet und dort verklebt. Damit die
Laschen mit ihrer Unterseite gegen die Unterseite der zugehö
rigen Seitenflansche geklebt werden können, müssen sie an den
Zwickelflächen 17b bis 20b angeordnet sein, die an die kurzen
Seitenwände angrenzen. Diese Art der Faltung entspricht der
allgemein üblichen Faltung. Sollen dagegen die Eckverbin
dungsabschnitte unter die langen Seitenwände gefaltet und
dort verklebt werden, müssen die Laschen entsprechend ver
setzt werden, damit ihre Unterseite wiederum auf der Unter
seite des Seitenflansches zu liegen kommt. Ein Ausführungs
beispiel für eine solche Faltung ist in Fig. 3 wiedergegeben,
wobei die einzelnen Phasen der Teilfiguren denen aus Fig. 2
entsprechen.
Der Behälter 110 wird aus einem Zuschnitt 111 gefaltet, der
weitgehend dem Zuschnitt 11 aus Fig. 1 entspricht und einen
Boden 112, Seitenwände 113, 114 und 115, Seitenflansche 121,
125 und 123 mit Endabschnitten 126a, 126b, Verstärkungsstrei
fen 122, 126 und 124 mit Endabschnitten 121b, 123b und Eck
verbindungsabschnitte 117, 118 mit Zwickelflächen 117a,b und
118a,b umfaßt. Da die Eckverbindungsabschnitte 117, 118 ge
mäß den Pfeilen in Fig. 3(b) unter die langen Seitenwände
113, 115 geklappt werden, sind die zum Verkleben vorgesehenen
Laschen an denjenigen Zwickelflächen 117a, 118a angeordnet,
die an diese Seitenwände angrenzen. Entsprechend sind in die
sem Fall die Aussparungen 122a, 124a nicht an den Verstär
kungsstreifen der kurzen Seitenwände, sondern an den Verstär
kungsstreifen 122, 124 der langen Seitenwände angebracht. Der
fertig gefaltete Behälter 110 gemäß Fig. 3(c) kann
anschließend auf dieselbe Weise heißgesiegelt werden, wie
der Behälter 10 nach Fig. 2(c).
Insgesamt ergibt sich mit der Erfindung ein Behälter, der mit
nur geringen Modifikationen in bekannter Weise gefaltet und
verklebt werden kann, wesentlich leichter entsorgt werden
kann und eine getrennte Optimierung von Innen- und Außenbe
schichtung ermöglicht. Es versteht sich dabei von selbst,
daß neben der beschriebenen rechteckigen oder quadratischen
Grundform im Rahmen der Erfindung selbstverständlich auch an
dere Arten von vieleckigen Behältern, z. B. sechs- oder acht
eckige, hergestellt und eingesetzt werden können.
Bezugszeichenliste
10, 110 Behälter (schalenförmig)
11, 111 Zuschnitt
12, 112 Boden
12a- d Faltlinie
13, 14, 15, 16 Seitenwand
17, 18, 19, 20 Eckverbindungsabschnitt
17a,b Zwickelfläche
18a,b Zwickelfläche
19a,b Zwickelfläche
20a,b Zwickelfläche
17c, 18c, 19c, 20c Lasche
21, 23, 121, 123 Seitenflansch
21a,b; 23a,b Endabschnitt (Seitenflansch 21 bzw. 23)
21c,d; 23c,d Faltlinie (Seitenflansch 21 bzw. 23)
22, 24, 122, 124 Verstärkungsstreifen
25, 27, 125 Seitenflansch
25a,b; 27a,b Faltlinie (Seitenflansch 25 bzw. 27)
26, 28, 126 Verstärkungsstreifen
26a,b; 28a,b Aussparung (Verstärkungsstreifen 26 bzw. 28)
26c,d; 28c,d Endabschnitt (Verstärkungsstreifen 26 bzw. 28)
29a- c Faltlinie (Eckverbindungsabschnitt 18)
113, 114, 115 Seitenwand
117, 118 Eckverbindungsabschnitt
117c, 118c Lasche
121b, 123b Endabschnitt (Seitenflansch 121 bzw. 123)
122a, 124a Aussparung (Verstärkungsstreifen 122 bzw. 124)
126a, 126b Endabschnitt (Verstärkungsstreifen 26)
11, 111 Zuschnitt
12, 112 Boden
12a- d Faltlinie
13, 14, 15, 16 Seitenwand
17, 18, 19, 20 Eckverbindungsabschnitt
17a,b Zwickelfläche
18a,b Zwickelfläche
19a,b Zwickelfläche
20a,b Zwickelfläche
17c, 18c, 19c, 20c Lasche
21, 23, 121, 123 Seitenflansch
21a,b; 23a,b Endabschnitt (Seitenflansch 21 bzw. 23)
21c,d; 23c,d Faltlinie (Seitenflansch 21 bzw. 23)
22, 24, 122, 124 Verstärkungsstreifen
25, 27, 125 Seitenflansch
25a,b; 27a,b Faltlinie (Seitenflansch 25 bzw. 27)
26, 28, 126 Verstärkungsstreifen
26a,b; 28a,b Aussparung (Verstärkungsstreifen 26 bzw. 28)
26c,d; 28c,d Endabschnitt (Verstärkungsstreifen 26 bzw. 28)
29a- c Faltlinie (Eckverbindungsabschnitt 18)
113, 114, 115 Seitenwand
117, 118 Eckverbindungsabschnitt
117c, 118c Lasche
121b, 123b Endabschnitt (Seitenflansch 121 bzw. 123)
122a, 124a Aussparung (Verstärkungsstreifen 122 bzw. 124)
126a, 126b Endabschnitt (Verstärkungsstreifen 26)
Claims (8)
1. Schalenförmiger Behälter (10, 110), insbesondere für
tiefgekühlte und/oder in dem Behälter (10, 110) zu erhitzende
Lebensmittel, welcher Behälter (10, 110) aus einem Zuschnitt
(11, 111) aus Karton oder einem vergleichbaren Material durch
Falten und anschließendes Verkleben des gefalteten Zu
schnitts (11, 111) hergestellt ist, wobei der Zuschnitt (11,
111) einen zentralen Boden (12, 112) mit seitlich anschlie
ßenden Seitenwänden (13, 14, 15, 16; 113, 114, 115) umfaßt,
welche Seitenwände (13, 14, 15, 16; 113, 114, 115) an den
Ecken des Behälters (10, 110) jeweils paarweise durch falt
bare Eckverbindungsabschnitte (17, 18, 19, 20; 117, 118) ver
bunden sind, die jeweils zwei dreieckförmige Zwickelflächen
(17a,b; 18a,b; 19a,b; 20a,b) umfassen, welche beim Falten des
Behälters (10, 110) zusammengefaltet und von außen gegen
eine benachbarte Seitenwand (14, 16; 113, 115) gelegt werden,
und wobei an jedem Eckverbindungsabschnitt (17, 18, 19, 20;
117, 118) randseitig wenigstens eine Lasche (17c, 18c, 19c,
20c; 117c, 118c) vorgesehen ist, welche nach dem Falten des
Behälters (10, 110) gegen die Unterseite eines an der benach
barten Seitenwand (14, 16; 113, 115) angeordneten Seitenflan
sches (25, 27; 121, 123) geklebt wird, dadurch gekennzeich
net, daß die Laschen (17c, 18c, 19c, 20c; 117c, 118c) an dem
zugehörigen Eckverbindungsabschnitt (17, 18, 19, 20; 117,
118) jeweils so angeordnet sind, daß sie mit ihrer der Un
terseite des Zuschnitts (11, 111) bzw. der Außenseite des
Behälters (10, 110) entsprechenden Seite unter den zugehöri
gen Seitenflansch geklebt werden.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Unterseite des Zuschnitts (11, 111) bzw. die Außenseite
des Behälters (10, 110) zumindest im Bereich der Laschen
(17c, 18c, 19c, 20c; 117c, 118c) und/oder in dem Bereich der
Seitenflansche (25, 27; 121, 123), in welchem die Laschen
(17c, 18c, 19c, 20c; 117c, 118c) angeklebt werden, mit einer
klebefähigen Schicht versehen ist.
3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die klebefähige Schicht aus einem Heißsiegellack besteht.
4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die gesamte Unterseite des Zuschnittes (11, 111) bzw. die
Außenseite des Behälters (10, 110) mit einem Heißsiegellack
beschichtet ist.
5. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß an den Seitenflanschen (21, 23, 25, 27;
121, 123, 125) Verstärkungsstreifen (22, 24, 26, 28; 122,
124, 126) angeordnet sind, welche jeweils nach unten umgefal
tet und mit der Unterseite der Seitenflansche (21, 23, 25,
27; 121, 123, 125) verklebt werden, und daß die Verstär
kungsstreifen (26, 28; 122, 124) derjenigen Seitenflansche
(25, 27; 121, 123), unter welche die Laschen (17c, 18c, 19c,
20c; 117c, 118c) geklebt werden, Aussparungen (26a,b; 28a,b;
122a, 124a) für die Laschen (17c, 18c, 19c, 20c; 117c, 118c)
aufweisen.
6. Behälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
an den Seitenflanschen (21, 23; 121, 123) und/oder an den
Verstärkungsstreifen (26, 28; 126) jeweils seitlich überste
hende Endabschnitte (21a,b; 23a,b; 26c,d; 28c,d; 121b, 123b,
126a,b) angeordnet sind, welche beim fertig gefalteten Behäl
ter (10, 110) in den Ecken paarweise überlappen und die ein
zelnen Seitenflansche (21, 23, 25, 27; 121, 123, 125) zu ei
nem durchgehend umlaufenden Flansch verbinden.
7. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Laschen (17c, 18c, 19c, 20c; 117c,
118c) jeweils an der Zwickelfläche (17b, 18b, 19b, 20b) eines
Eckverbindungsabschnitts (17, 18, 19, 20; 117, 118) angeord
net sind, welche nach dem Falten mit ihrer Unterseite bzw.
Außenseite auf der Unterseite bzw. Außenseite der angren
zenden Seitenwand (14, 16; 113, 115) zu liegen kommt.
8. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Behälter (10, 110) rechteckig ist und
einen rechteckigen Boden (12, 112) und zwei kurze Seitenwände
(14, 16; 114) und zwei lange Seitenwände (13, 15; 113, 115)
aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996115648 DE19615648A1 (de) | 1996-04-19 | 1996-04-19 | Schalenförmiger Behälter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996115648 DE19615648A1 (de) | 1996-04-19 | 1996-04-19 | Schalenförmiger Behälter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19615648A1 true DE19615648A1 (de) | 1997-10-23 |
Family
ID=7791857
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996115648 Withdrawn DE19615648A1 (de) | 1996-04-19 | 1996-04-19 | Schalenförmiger Behälter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19615648A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1996-04-19 DE DE1996115648 patent/DE19615648A1/de not_active Withdrawn
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