DE19613877C1 - Behältnis für pulverförmige Produkte - Google Patents

Behältnis für pulverförmige Produkte

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Description

Die Erfindung betrifft ein Behältnis für pulverförmige Produkte mit einer ersten Kammer für ein pulverförmiges Produkt und einer mit dieser über eine Trennwand verbun­ denen zweiten Kammer mit einer Einfüllöffnung zur Aufnah­ me eines flüssigen Stoffes.
Pulverförmige Produkte, insbesondere Fertigspeisen, wie Kuchen, Suppen, Knödel oder dergl., aber auch Gips, Ze­ ment, Redispersionspulver und wasserlösliche Polymerpul­ ver, z. B. für den Haushalts-Handwerker- und/oder Heim­ werkerbedarf, werden herkömmlich in Tüten, Schachteln, Dosen oder dergl. abgepackt. Derartige pulverförmige Pro­ dukte sind nicht gebrauchsfertig, vielmehr müssen sie vom Benutzer mit einer Flüssigkeit, z. B. Wasser oder Milch, angemischt werden, um ein verarbeitungsfähiges Produkt zu erhalten. Hierzu wird herkömmlich der Inhalt der Pulver­ packung ganz oder teilweise in ein Gefäß gegeben, an­ schließend oder gleichzeitig hiermit wird eine Flüssig­ keit zugesetzt, um das verarbeitungsfähige Produkt anzu­ rühren.
Nachteilig hierbei ist zum einen, daß ein exaktes Mi­ schungsverhältnis nur schwer herzustellen ist, da je nach der Formulierung des pulverförmigen Produktes unter­ schiedliche Flüssigkeitsteile zugesetzt werden müssen. Darüber hinaus besteht die Gefahr des Verschüttens, Über­ laufens, Verstäubens oder dergl. mit der damit verbunde­ nen Gefahr von Verschmutzungen. Auch ist stets noch ein besonderes Werkzeug zum Umrühren des Pulver-/Flüssig­ keitsgemisches erforderlich, das häufig nicht vorhanden ist. Das offen an der Luft stehende verarbeitungsfähige Produkt bindet darüber hinaus häufig sehr schnell ab und wird für eine Weiterverarbeitung zu hart.
Ein gattungsgemäßes Behältnis ist aus EP 0 074 362 B1 be­ kannt. Dabei ist die zweite Kammer in Form einer inner­ halb der ersten Kammer angeordneten Tasche ausgebildet, in welche vom Anwender vor der Anwendung Flüssigkeit ein­ gefüllt werden kann. Die Tasche läßt sich dann wieder nach außen verschließen, wobei jedoch eine Durchtritts­ möglichkeit zur ersten Kammer verbleibt, so daß durch entsprechende Handhabung des Behältnisses, d. h. durch entsprechende Druckausübung, es möglich ist, die Flüssig­ keit aus der Tasche in die erste Kammer zur Vermischung mit dem dortigen pulverförmigen Produkt zu bringen. Er­ kennbar ist die Handhabung somit relativ umständlich. Außerdem ist es, falls dies für ein bestimmtes Produkt erforderlich ist, kaum möglich, die Flüssigkeit über einen längeren Zeitraum verteilt nach und nach in das pulverförmige Produkt eindringen zu lassen.
Aus DE 37 06 618 A1 ist grundsätzlich ein gas- und was­ serdampfdichter Beutel aus einer Kunststoffolie bekannt, der zur Verlängerung der Haltbarkeit von verderblichen Gütern dienen soll, wobei in dem Beutel ein Reservoir enthalten ist, welches vom Inneren des Beutels mit einer sauerstoffdurchlässigen Folie getrennt ist, deren Sauer­ stoffdurchlässigkeit größer als die Sauerstoffdurchläs­ sigkeit der Kunststoffolie des Beutels ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lösung zu schaffen, mit der bei einfacher Handhabbarkeit aus einem pulverför­ migen Produkt unter Hinzusetzung von Flüssigkeit verar­ beitungsfähiges Produkt ohne Hinzunahme irgendwelcher Werkzeuge oder dergl. hergestellt werden kann, das ggf. längere Zeit verarbeitungsfähig bleibt.
Diese Aufgabe wird mit einem Behältnis der eingangs be­ zeichneten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Trennwand zwischen beiden Kammern flüssigkeitsdurchlässig ausgebildet ist.
Mit einem derartigen Behältnis wird eine Lösung geschaffen, mit der aus einem pulverförmigen Produkt ohne Umschütten, Umrühren od. dgl. einfach durch Zugabe einer Flüssigkeit ein verarbeitungsfähiges Produkt ohne Zuhilfenahme von Ge­ fäßen, Werkzeugen oder dgl. hergestellt werden kann, wobei durch entsprechende Dimensionierung der Kammern auch ein exaktes Mischungsverhältnis erreicht wird.
Als pulverförmige Produkte eignen sich hierzu insbesondere Fertigspeisen wie Kuchen, Suppen, Knödel od. dgl., oder auch Gips, Zement, Redispersionspulver und wasserlösliche Polymerpulver oder Mischungen daraus. Als flüssige Stoffe, kommt vor allem Milch oder Wasser, das evtl. mit Lösungs­ mitteln, Weichmachern oder sonstigen Zusätzen angereichert ist, in Betracht. Je nach der Formulierung des pulverförmi­ gen Produktes wird eine entsprechende Flüssigkeitsmenge zugesetzt. Beispielsweise werden 500g Gips mit 150g Wasser versetzt. Läßt der Benutzer das Behältnis anschließend fünf Minuten liegen, diffundiert die Flüssigkeit in dieser Zeit vollständig in den in der ersten Kammer befindlichen Gips, so daß die Gipsmischung anschließend verarbeitungsfähig ist. Da das Produkt unter Luftabschluß heranreift, bleibt es längere Zeit verarbeitungsfähig.
Dabei ist in weiteren Ausgestaltungen vorteilhaft vorgese­ hen, daß die Trennwand zur Bereitstellung einer maximale Benutzungsoberfläche des pulverförmigen Produktes vollflä­ chig mit flüssigkeitsdurchlässigen Poren versehen oder als Vlies ausgebildet ist. Dies hat den Vorteil, daß die Flüs­ sigkeit möglichst gleichmäßig und schnell in das pulverför­ mige Produkt hineindiffundiert und ein einheitliches, ver­ arbeitungsfähiges pastöses Produkt entsteht.
In vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Auf­ nahmeöffnung mit einem wiederverschließbaren Verschluß ver­ sehen ist. Hiermit wird erreicht, daß nach dem Einfüllen der Flüssigkeit diese aus der zweiten Kammer nicht wieder herausquellen kann. Ggf. kann auch Flüssigkeit nachgefüllt werden, wenn die zunächst eingefüllte Flüssigkeitsmenge zu gering war, um ein verarbeitungsfähiges Produkt aus dem Pulver in der ersten Kammer herzustellen.
In besonders vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß das Behältnis aus zumindest bereichsweise miteinander verschweißten Kunststoffolien besteht. Ein derartiger Dop­ pelkammerbeutel bietet verschiedene Vorteile. Im ungefüll­ ten Zustand liegt er völlig flach und beansprucht daher wenig Transport- und Lagerraum. Die Ausbildung des Beutels aus mehreren Kunststoffolien ist einfach und kostengünstig. Der in der ersten Kammer mit dem pulverförmigen Produkt befüllte Beutel ist ebenfalls gut zu lagern und zu trans­ portieren, er ist äußerst flexibel, es können keine Kanten oder dgl. angestoßen werden, so daß auch eine sichere Hand­ habung gewährleistet ist. Nach Einfüllen der Flüssigkeit in die zweite Kammer durch den Benutzer kann der Beutel liegen gelassen werden, bis daß das verarbeitungsfähige Produkt herangereift ist. Anschließend wird der Beutel entlang ei­ ner Schweißnaht aufgeschnitten, so daß das verarbeitungs­ fähige Produkt zur Anwendung ausgedrückt werden kann. Ggf. kann das Heranreifen des verarbeitungsfähigen Produktes auch durch manuelles Vermischen, z. B. Kneten des Beutels, beschleunigt werden, hierzu werden Folien entsprechender Festigkeit eingesetzt.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Trennwand durch Nadelstiche, Stanzungen od. dgl., per­ foriert ist, wobei die Nadelstiche, Stanzungen od. dgl. in Richtung zu der ersten Kammer weisen. Hierdurch wird er­ reicht, daß die zugesetzte Flüssigkeit durch die Trennwand in das pulverförmige Produkt hinein diffundiert, wobei durch das Vorsehen entsprechend vieler Nadelstiche gewähr­ leistet ist, daß das pulverförmige Produkt gleichmäßig von der Flüssigkeit durchdrungen wird und eine homogene ver­ arbeitungsfähige Masse ergibt.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung und Teilbe­ füllung eines Behältnisses nach der Erfindung sieht vor, daß eine erste flüssigkeitsdichte, eine flüssigkeitsdurch­ lässige und eine zweite flüssigkeitsdichte Kunststoffolie übereinanderliegend an ihren Längskanten vollständig und die flüssigkeitsdurchlässige und die zweite flüssigkeits­ dichte Folie an der Oberkante ebenfalls vollständig mitein­ ander verschweißt werden und die erste flüssigkeitsdichte und die flüssigkeitsdurchlässige Folie unter Freilassung einer Aufnahmeöffnung nur teilweise an der Oberkante mit­ einander verschweißt werden, und daß die Unterkante der ersten flüssigkeitsdichten und der flüssigkeitsdurchlässi­ gen Folie miteinander verschweißt wird, und daß in die er­ ste Kammer zwischen der flüssigkeitsdurchlässigen und der zweiten flüssigkeitsdichten Folie von der Unterseite her ein pulverförmiges Produkt eingefüllt und nachfolgend die Unterkanten der flüssigkeitsdurchlässigen und der zweiten flüssigkeitsdichte Folie miteinander verschweißt werden.
Zunächst wird eine pulver- und flüssigkeitsdichte Ver­ schweißung der drei Kunststoffolien an den Längskanten vor­ genommen und die Ober- und Unterkante der einen bzw. der anderen flüssigkeitsdurchlässigen Folie verschweißt, so daß zwei mit ihren Öffnungen gegeneinander gerichtete Kammern entstehen. Das gleiche Ergebnis kann auch erreicht werden, indem eine einheitliche flüssigkeitsdichte Folie, die in ihrem mittleren Drittel durch Nadelung oder dgl. flüssig­ keitsdurchlässig ausgebildet wird, Z-förmig zusammengelegt und anschließend an den Längskanten vollständig miteinander verschweißt wird.
Die Oberkante zwischen der ersten flüssigkeitsdichten und der flüssigkeitsdurchlässigen Folie wird unter Freilassung einer Aufnahmeöffnung nur teilweise miteinander ver­ schweißt, die Aufnahmeöffnung wird mit einem wiederver­ schließbaren Verschluß, z. B. einem Kunststoffoliendruck­ verschluß oder einem Spritzgußteil versehen, das zwischen die beiden Folien eingeschweißt wird. Dann wird in die er­ ste Kammer zwischen der zweiten flüssigkeitsdichten und der flüssigkeitsdurchlässigen Folie von der Unterseite her das pulverförmige Produkt eingefüllt, anschließend wird diese Unterkante ebenfalls verschweißt, so daß eine rundum ge­ schlossene, mit dem pulverförmigen Produkt gefüllte Behäl­ terkammer entsteht. In diesem Zustand wird das pulverförmi­ ge Produkt in dem erfindungsgemäßen Behältnis ausgeliefert. Der Benutzer füllt unmittelbar vor der Anwendung des ver­ arbeitungsfähigen Produktes eine geeignete Flüssigkeit in der zu dem pulverförmigen Produkt passenden Menge von der Oberkante her durch die Aufnahmeöffnung, z. B. einen wieder­ verschließbaren Verschluß, in die zweite Kammer ein. An­ schließend wird der Beutel liegen gelassen, bis daß die Flüssigkeit durch die flüssigkeitsdurchlässige Trennwand in das Pulver hineindiffundiert ist und ein verarbeitungsfähi­ ges Produkt ergibt. Der Beutel kann nun aufgeschnitten und das fertige Endprodukt herausgedrückt oder in sonstiger geeigneter Weise entnommen werden.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung bei­ spielsweise näher erläutert. Diese zeigt in:
Fig. 1 in perspektivischer Ansicht ein als Doppelkammer­ beutel ausgebildetes Behältnis,
Fig. 2 in Explosionsdarstellung drei übereinanderliegende Kunststoffolien im Querschnitt und
Fig. 3 eine Z-förmige gefaltete Kunststoffolie.
Ein allgemein mit 1 bezeichnetes Behältnis nach der Erfin­ dung weist eine erste flüssigkeitsdichte Folie 2, eine flüssigkeitsdurchlässige Folie 3 und eine zweiter flüssig­ keitsdichte Folie 4 auf. Diese sind zunächst an den Längs­ kanten 5, 5′ miteinander verschweißt. Zusätzlich sind die erste flüssigkeitsdichte Folie 2 und die flüssigkeitsdurch­ lässige Folie 3 an der Unterkante 6 und die flüssigkeits­ durchlässige Folie 3 und die zweite flüssigkeitsdichte Fo­ lie 4 an der nicht sichtbaren Oberkante miteinander ver­ schweißt. Dadurch entsteht eine von der Unterkante her zu befüllende erste Kammer 7, wobei das Einfüllen eines nicht näher dargestellten pulverförmigen Produktes mit dem Dop­ pelpfeil I in Fig. 1 angedeutet ist. Nachfolgend wird auch die zweite flüssigkeitsdichte Folie 4 und die flüssigkeits­ durchlässige Folie 3 an der Unterkante miteinander ver­ schweißt, was ebenfalls im einzelnen nicht näher dar­ gestellt ist.
Eine zweite, teilweise im Aufriß dargestellte Kammer 8 wird von der ersten flüssigkeitsdichten Folie 2 und der flüssig­ keitsdurchlässigen Folie 3 gebildet. Diese sind an der Oberkante 9 zunächst nicht oder nur teilweise miteinander verschweißt. Die Kammer 8 ist mit einer Aufnahmeöffnung, beispielsweise einem wiederverschließbaren Verschluß 10, versehen, der zwischen die Folien 2 und 3 eingeschweißt wird. Anstelle des beispielsweise dargestellten Kunststoff­ spritzteils kann auch auf der gesamten Breite der Oberkante 9 ein Kunststoffklettverschluß od. dgl. vorgesehen sein.
In der Gebrauchslage wird, wie mit dem Pfeil II in Fig. 1 angedeutet, ein nicht näher dargestellter flüssiger Stoff in die zweite Kammer 8 eingegeben. Dieser diffundiert so­ dann über Nadelöffnungen 11, die vorzugsweise in der ganzen Fläche in der flüssigkeitsdurchlässigen Folie 3 in Richtung zu der ersten Kammer 7 vorgesehen sind, in das pulverförmi­ ge Produkt, das in der ersten Kammer 7 eingeschweißt ist. Dadurch reift das gewünschte, verarbeitungsfähige Endpro­ dukt innerhalb einer durch die Formulierung des pulverför­ migen Produktes bestimmten Zeit heran. Sobald dieser Prozeß beendet ist, kann das verarbeitungfähige Produkt durch Öff­ nen des Behältnisses 1 beispielsweise an der Unterkante 6 entnommen, z. B. herausgequetscht werden.
Anstelle dreier Folienabschnitte, wie in Fig. 2 dar­ gestellt, kann auch eine, im mittleren Drittel 3 durch Na­ delstiche 11 perforierte Folie Z-förmig so zusammengelegt werden, daß ein zweiter flüssigkeitsdichter Folienbereich 4, der flüssigkeitsdurchlässige Folienbereich 3 und ein erster flüssigkeitsdichter Folienbereich 2 aufeinanderzu­ liegen. Dadurch werden die ersten Schweißvorgänge jeweils an der Unterkante 6 und an der Oberkante 9 überflüssig. Die so gebildete erste Kammer 7 kann ebenfalls wieder in Rich­ tung des Pfeiles I mit pulverförmigen Produkt gefüllt und anschließend durch Verschweißen der Unterkante 6 verschlos­ sen werden. An der Oberkante 9 kann wiederum eine Aufnahme­ öffnung, beispielsweise ein wiederverschließbarer Verschluß 10, eingesetzt und die Folienbereiche 2,3 können im übrigen dicht schließend miteinander verschweißt werden.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind möglich, ohne den Grundgedanken zu verlassen. So können statt der Kunst­ stoffolie auch andere, flüssigkeitsdichte, bzw. flüssig­ keitsdurchlässige Materialien eingesetzt werden, statt ei­ nes flexiblen Kunststoffbeutels kann das Behältnis auch als starre Schachtel od. dgl. ausgebildet sein. Wesentlich ist nur, daß das Behältnis zwei Kammern aufweist, die unter­ schiedlich mit einem pulverförmigen Produkt und einem flüs­ sigen Stoff gefüllt werden können, wobei der flüssige Stoff nachträglich eingefüllt wird und durch eine flüssigkeits­ durchlässige Trennwand in das pulverförmige Produkt hin­ eindiffundiert, um ein verbrauchsfähiges Produkt heranrei­ fen zu lassen.

Claims (7)

1. Behältnis für pulverförmige Produkte mit einer ersten Kammer (7) für ein pulverförmiges Produkt und mit einer mit dieser über eine Trennwand (3) verbundenen zweiten Kammer (8) mit einer Einfüllöffnung (10) zur Aufnahme eines flüssigen Stoffes, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (3) zwischen beiden Kammern (7, 8) flüs­ sigkeitsdurchlässig ausgebildet ist.
2. Behältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (3) mit flüssigkeitsdurchlässigen Poren (11) versehen ist.
3. Behältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (3) zur Bereitstellung einer maximalen Benetzungsoberfläche des pulverförmigen Produktes voll­ flächig als Vlies ausgebildet ist.
4. Behältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfüllöffnung (10) mit einem wiederverschließba­ ren Verschluß versehen ist.
5. Behältnis nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Behältnis (1) aus zumindest bereichsweise mitein­ ander verschweißten Kunststoffolien (2, 3, 4) besteht.
6. Behältnis nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (3) durch Nadelstiche (11), Stanzungen oder dergl. perforiert ist, wobei die Nadelstiche (11), Stanzungen oder dergl. in Richtung zu der ersten Kammer (7) weisen.
7. Verfahren zur Herstellung und Teilbefüllung eines Behält­ nisses nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste flüssigkeitsdichte (2), eine flüssigkeits­ durchlässige (3) und eine zweite flüssigkeitsdichte Kunststoffolie (4) übereinanderliegend an ihren Längskan­ ten (5, 5′) vollständig und die flüssigkeitsdurchlässige (3) und die zweite flüssigkeitsdichte Folie (4) an der Oberkante (9) ebenfalls vollständig miteinander ver­ schweißt werden und die erste flüssigkeitsdichte (2) und die flüssigkeitsdurchlässige Folie (3) unter Freilassung einer Aufnahmeöffnung (10) nur teilweise an der Oberkante (9) miteinander verschweißt werden, und daß die Unterkan­ te (6) der ersten flüssigkeitsdichten (2) und der flüs­ sigkeitsdurchlässigen Folie (3) miteinander verschweißt wird, und daß in die erste Kammer (7) zwischen der flüs­ sigkeitsdurchlässigen (3) und der zweiten flüssigkeits­ dichten Folie (4) von der Unterseite (I) her ein pulver­ förmiges Produkt eingefüllt und nachfolgend die Unterkan­ ten (6) der flüssigkeitsdurchlässigen (3) und der zweiten flüssigkeitsdichten Folie (4) miteinander verschweißt werden.
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