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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Verpackung zur Aufnahme und Abgabe von Zusammensetzungen,
die aus zwei oder mehr anfangs getrennten Komponenten bestehen.
Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Anordnung, die eine Verpackung
für eine
Mehrkomponentenzusammensetzung zusammen mit einem Abgabestellglied
zur Erleichterung des Mischens der Komponenten enthält.
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2. Beschreibung der verwandten
Technik
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Mehrere
flüssige
und halbflüssige
Zusammensetzungen bestehen aus zwei oder mehr Komponenten, die in
der Regel erst kurz vor der Verwendung miteinander vermischt werden.
Zum Beispiel werden bestimmte Klebstoffe, wie zum Beispiel Epoxide
in Verpackungen vertrieben, die Komponenten der Klebstoffe anfangs voneinander
getrennt halten. Wann immer solche Klebstoffe verwendet werden sollen,
werden die Komponenten miteinander vermischt, und es beginnt eine
chemische Reaktion zwischen den beiden Komponenten. Nach dem Vermischen
der Komponenten wird die Zusammensetzung auf die Arbeitsstelle aufgebracht,
bevor sie übermäßig aushärtet.
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Es
sind über
die Jahre mehrere Verpackungen zur getrennten Aufnahme und Lagerung
von Komponenten von Mehrkomponentenzusammensetzungen vorgeschlagen
worden. Ein Beispiel für
eine Art von gemeinhin verwendeter Verpackung für Mehrkomponentenzusammensetzungen
ist eine Doppelkammerpatrone, die zur Anordnung in einem Abgabeapplikator
ausgeführt
ist. Die Patrone weist einen Kolben in jeder Kammer auf, und der
Applikator weist in der Regel ein Paar nebeneinander angeordneter
Schieber auf, die so ausgeführt
sind, dass sie gleichzeitig auf beide Kolben Druck ausüben, um
Komponenten gleichzeitig aus beiden Kammern zu leiten.
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Beispiele
für Doppelkammerabgabespritzen
werden in den US-Patenten Nr. 5 722 829, 5 624 260 und 4 538 920
beschrieben. In vielen Fällen
ist ein statischer Mischer mit den Auslässen der Patrone verbunden, um
das Mischen der Komponenten beim Herausleiten der Komponenten aus
den Kammern zu erleichtern. Oftmals sind die Schieber des Applikators
mit einem Hebel verbunden, so dass ein mechanischer Vorteil bereitgestellt
wird und relativ viskose Komponenten ohne übermäßigen Aufwand aus den Kammern
durch den statischen Mischer geleitet werden können.
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Leider
sind Anordnungen aus Doppelkammerpatronen, statischem Mischer und
Applikator in einigen Fällen
zur Abgabe von Mehrkomponentenzusammensetzungen nicht vollkommen
zufriedenstellend, insbesondere in Fällen, in denen nur eine relativ
geringe Zusammensetzungsmenge erforderlich ist. In diesen Fällen bleiben
große
Teile der Komponenten in der Patrone zurück, nachdem eine ausreichende
Menge für
die vorliegende Arbeit entnommen worden ist. Möglicherweise kann der statische
Mischer durch einen neuen statischen Mischer ersetzt und die verbleibenden
Teile der Komponenten können
zu einem späteren
Zeitpunkt verwendet werden, aber die Komponenten können in
der Zwischenzeit beeinträchtigt
werden.
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Wenn
Doppelkammerpatronen in Bereichen des Gesundheitswesens, wie zum
Beispiel der Zahnmedizin, verwendet werden, muss der Verwender darüber hinaus
aufpassen, dass er eine Kreuzkontamination zwischen Patienten in
Behandlungszimmern vermeidet, in denen die Zusammensetzung aus einer
einzigen Patrone in mehreren Prozeduren unter verschiedenen Patienten
verwendet wird. Die Frage der Kreuzkontamination kann durch ordnungsgemäße Handhabung
der Abgabeanordnung adressiert werden, um zu gewährleisten, dass nach Bedarf
eine Desinfizierung der Patrone, des Applikators und der statischen
Mischeranordnung erreicht wird. Wenn unzureichend auf ordnungsgemäße Desinfizierung
und Handhabungstechniken der Anordnung geachtet wird, kann sich
jedoch die Gefahr der Übertragung
einer ansteckenden Krankheit von einem Patienten zum anderen erhöhen.
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Weiterhin
sind Mehrkomponentenzusammensetzungen in der Vergangenheit in getrennten
Massengutbehältern,
wie zum Beispiel Gläsern
oder Phiolen, vertrieben worden. Wenn eine Menge dieser Zusammensetzungen
gebraucht wird, zieht der Verwender einen Teil der Komponenten aus
jedem Behälter
ab, indem er zum Beispiel eine Applikatorbürste, einen Tupfer, einen Spatel
oder ein anderes Handinstrument verwendet oder die Komponenten aus
dem Behälter
direkt auf ein Mischkissen oder eine Mischmulde schüttet. Bei
dieser Vorgehensweise ist es gemeinhin üblich, die Komponenten mit
dem Handapplikator miteinander zu vermischen, bevor die vermischte
Zusammensetzung auf die Zielstelle aufgebracht wird.
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Die
Verwendung von Massengutbehältern
ist jedoch auch nicht vollkommen zufriedenstellend. Zum einen ist
es manchmal schwierig, die gewünschte
Komponentenmenge aus jedem Behälter
in richtigen Anteilen abzuziehen, und zum anderen ist es möglich, dass
ein Verwender versehentlich den Applikator in den zweiten Behälter taucht,
nachdem der Applikator im ersten Behälter platziert war, und so
den Inhalt des zweiten Behälters
kontaminiert. Des Weiteren kann die in den Massengutbehältern zugeführte Komponentenmenge
viel größer sein
als für
eine bestimmte Arbeit benötigt
und der Rest der Komponenten kann im Laufe der Zeit verschwendet
oder beeinträchtigt
werden.
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Infolge
des Vorhergehenden sind Verpackungen für den einmaligen Gebrauch zum
Lagern und Abgeben von Mehrkomponentenzusammensetzungen entwickelt
worden. Solche Verpackungen können
zum Beispiel durch Folien aus flexiblem Material mit anfangs getrennten
Kammern, die die Komponenten aufnehmen, gebildet werden. Wenn die
Zusammensetzung gebraucht wird, werden die flexiblen Folien zusammengedrückt, um
das Volumen in den Kammern zu verkleinern und die Komponenten entlang
einem Weg zur Vermischung und Abgabe zu leiten.
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Beispiele
für Verpackungen,
die zum Lagern und Abgeben relativ kleiner Mengen von Mehrkomponentenzusammensetzungen
verwendet werden können,
werden den US-Patenten Nr. 4 331 264 und 4 952 068 beschrieben.
Diese beiden Referenzen beschreiben Verpackungen, bei denen die
Komponenten in einem stromabwärts
der Lagerungskammern liegenden Bereich miteinander vermischt werden.
Des Weiteren beschreibt die kanadische Patentanmeldung Nr. 2 244
628 eine Verpackung zur Abgabe von Zusammensetzungen und umfasst
eine Tasche zur Aufnahme einer Bürste,
die zum Auftragen der vermischten Zusammensetzung auf eine Auftragsstelle
verwendet werden kann.
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Eine
Verpackung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 wird
in der Schrift FR-A-2 750 678 offenbart.
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In
der Technik besteht jedoch weiterhin der Bedarf, die bestehenden
Verpackungen für
Mehrkomponentenzusammensetzungen zu verbessern. Zum Beispiel besteht
Bedarf nach einer verbesserten Verpackung, die gewährleistet,
dass im Wesentlichen alle der Komponenten miteinander vermischt
werden, so dass der richtige Anteil der Komponenten im hergestellten
Gemisch vorhanden ist. Des Weiteren besteht Bedarf nach einer Verpackung,
die sich relativ leicht herstellen lässt und doch zuverlässig zum Mischen
und Abgeben der Zusammensetzung bei Bedarf funktioniert.
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Kurze Darstellung
der Erfindung
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Gemäß einem
Aspekt bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Verpackung
für eine
Mehrkomponentenzusammensetzung, die eine erste Folie und eine unit
der ersten Folie verbundene zweite Folie aufweist. Mindestens eine
der Folien ist aus einem flexiblen Material hergestellt. Des Weiteren
weist die Verpackung eine erste Kammer, eine zweite Kammer und eine
Mischkammer auf. Jede der Kammern befindet sich zwischen der ersten
Folie und der zweiten Folie. Des Weiteren weist die Verpackung einen
Auslassdurchgang auf, der mit der Mischkammer verbunden ist. Weiterhin
weist die Verpackung einen ersten Durchgang, der sich von der ersten
Kammer zur Mischkammer erstreckt, und einen zweiten Durchgang, der
sich von der zweiten Kammer zur Mischkammer erstreckt, auf. Die
Mischkammer befindet sich entlang einer Bezugsachse, die sich zwischen
dem ersten Durchgang und dem zweiten Durchgang erstreckt.
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Des
Weiteren bezieht sich die vorliegende Erfindung gemäß einem
anderen Aspekt auf eine Verpackung für eine Mehrkomponentenzusammensetzung.
Gemäß diesem
Aspekt weist die Verpackung eine erste Folie und eine mit der ersten
Folie verbundene zweite Folie auf. Mindestens eine der Folien ist
aus einem flexiblen Material hergestellt. Des Weiteren weist die
Verpackung eine erste Kammer, eine zweite Kammer und eine Mischkammer
auf. Jede der Kammern befindet sich zwischen der ersten Folie und
der zweiten Folie. Die Verpackung weist einen Auslassdurchgang auf,
der mit der Mischkammer verbunden ist. Weiterhin weist die Verpackung
einen ersten Durchgang, der sich von der ersten Kammer zur Mischkammer
erstreckt, und einen zweiten Durchgang, der sich von der zweiten
Kammer zur Mischkammer erstreckt, auf. Der erste und der zweite
Durchgang sind voneinander beabstandet.
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Ein
anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung bezieht sich auch auf
eine Verpackung für
eine Mehrkomponentenzusammensetzung. Gemäß diesem Aspekt weist die Verpackung
eine erste Folie und eine mit der ersten Folie in übereinander
liegender Beziehung verbundene zweite Folie auf. Mindestens eine
der Folien ist aus einem flexiblen Material hergestellt. Des Weiteren
weist die Verpackung eine erste Kammer, eine zweite Kammer und eine
Mischkammer auf. Jede der Kammern befindet sich zwischen der ersten
Folie und der zweiten Folie. Des Weiteren weist die Verpackung einen
ersten Durchgang, der die erste Kammer mit der Mischkammer verbindet,
und einen zweiten Durchgang, der die zweite Kammer mit der Mischkammer
verbindet, auf. Ein Auslassdurchgang erstreckt sich von der Mischkammer
und ein Entlüftungsdurchgang
erstreckt sich von dem Auslassdurchgang zur Atmosphäre. Die
erste Folie und/oder die zweite Folie weist eine Schwächungslinie
auf, die sich entlang einem Weg zwischen dem Entlüftungsdurchgang
und dem Auslassdurchgang erstreckt. Die Querschnittsfläche des
Entlüftungsdurchgangs
ist kleiner als die Querschnittsfläche des Auslassdurchgangs.
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Ein
zusätzlicher
Aspekt der vorliegenden Erfindung bezieht sich auch auf eine Verpackung
für eine Mehrkomponentenzusammensetzung.
Gemäß diesem
Aspekt weist die Verpackung eine erste Folie und eine mit der ersten
Folie in übereinander
liegender Beziehung verbundene zweite Folie auf. Mindestens eine
der Folien ist aus einem flexiblen Material hergestellt. Des Weiteren
weist die Verpackung eine erste Kammer, eine zweite Kammer und eine
Mischkammer auf, und jede der Kammern befindet sich zwischen der
ersten Folie und der zweiten Folie. Des Weiteren weist die Verpackung
einen ersten Durchgang, der die erste Kammer mit der Mischkammer
verbindet, und einen zweiten Durchgang, der die zweite Kammer mit
der Mischkammer verbindet, auf. Eine erste Komponente wird in der
ersten Kammer aufgenommen, und eine zweite Komponente wird in der
zweiten Kammer aufgenommen. Die erste Folie und/oder die zweite
Folie sind/ist in Bereichen neben der Mischkammer über ihre
Streckgrenze hinaus gedehnt und werden/wird auch anfangs in zumindest
einigen der Bereiche zusammengefaltet, wenn die erste und die zweite
Komponente in der ersten Kammer bzw. der zweiten Kammer aufgenommen
werden, um das Passieren der ersten Komponente und der zweiten Komponente
entlang dem ersten Durchgang bzw. dem zweiten Durchgang in die Kammer
zu erleichtern.
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Des
Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung eine Abgabeanordnung.
Die Anordnung weist eine Verpackung für eine Mehrkomponentenzusammensetzung
auf, die eine erste Folie und eine mit der ersten Folie in übereinander
liegender Beziehung verbundene zweite Folie aufweist. Mindestens
eine der Folien ist aus einem flexiblen Material hergestellt. Des
Weiteren weist die Verpackung eine erste Kammer, eine in der ersten Kammer
aufgenommene Komponente, eine zweite Kammer, eine in der zweiten
Kammer aufgenommene Komponente und eine Mischkammer auf. Jede der
Kammern befindet sich zwischen der ersten Folie und der zweiten
Folie. Des Weiteren weist die Verpackung einen ersten Durchgang,
der die erste Kammer mit der Mischkammer verbindet, einen zweiten
Durchgang, der die zweite Kammer mit der Mischkammer verbindet, und
einen mit der Mischkammer verbundenen Auslassdurchgang auf. Weiterhin
weist die Anordnung ein Stellglied auf, das einen Körper mit
einem Kanal zur Aufnahme der Verpackung umfasst. Der Körper weist Wandabschnitte
zum Komprimieren der ersten Kammer und der zweiten Kammer, wenn
das Paket im Kanal aufgenommen wird, um die erste Komponente und
die zweite Komponente in die Mischkammer zu leiten, auf.
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Weiterhin
betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
einer Zusammensetzung aus zwei oder mehr Komponenten. Bei dem Verfahren
wird eine Verpackung mit mindestens zwei Kammern und mindestens
zwei in jeweiligen Kammern aufgenommenen Komponenten bereitgestellt
und die Verpackung in einem Kanal eines Stellglieds platziert. Des
Weiteren wird die Verpackung bei dem Verfahren entlang dem Kanal
bewegt, um mindestens eine Kammer zu komprimieren und die jeweilige
Komponente entlang einem Weg zum Kontakt mit der anderen Komponente
zu leiten.
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Die
Verpackung, die Abgabeanordnung und das Verfahren der Erfindung
sind besonders zum Erleichtern der Abgabe von im Wesentlichen allen
Komponenten in den Kammern bei Bedarf nützlich. Infolgedessen ist der
Anteil der Komponenten in der sich ergebenden Zusammensetzung im
Wesentlichen der gleiche Anteil wie vom Hersteller beabsichtigt,
so dass die Eigenschaften der sich ergebenden Zusammensetzung mit
relativer Gewissheit vorhergesagt werden können. Die Verpackung und die
Anordnung der Erfindung lassen sich relativ leicht herstellen und
verwenden und eignen sich besonders zur Verwendung auf dem Gebiet
der Zahnmedizin zur Abgabe einer Einzeldosis einer dentalen Zusammensetzung
für einen
einzigen Patienten. Die Erfindung ist jedoch auch für Zusammensetzungen
nützlich,
die sich für
Haushalts-, industrielle, kommerzielle, Bau- und auch marine Anwendungen
eignen.
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Weitere
Einzelheiten werden in den Merkmalen der Ansprüche definiert.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer Verpackung für eine Mehrkomponentenzusammensetzung
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung von oben, von vorne und von der rechten Seite;
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2 ist
eine vergrößerte Draufsicht
der in 1 gezeigten Verpackung;
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3 ist
eine Querschnittsansicht der in den 1 und 2 gezeigten
Verpackung entlang den Linien 3-3 von 2;
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4 ist
ein Aufriss der in den 1–3 gezeigten
Verpackung von der linken Seite;
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5 ist
eine reduzierte perspektivische Ansicht der in den 1–4 gezeigten
Verpackung zusammen mit einem Stellglied zum Mischen der Komponenten
in der Verpackung;
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6 ist
eine vergrößerte Draufsicht
des Stellglieds alleine, das in 5 dargestellt
ist;
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7 ist
eine Querschnittsansicht des in den 5 und 6 gezeigten
Stellglieds von der Seite entlang den Linien 7-7 von 6;
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8 ist
ein Aufriss des in den 5–7 gezeigten
Stellglieds von vorne;
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9 ist
eine reduzierte perspektivische Ansicht der in den 1–5 dargestellten
Verpackung, außer
dass die Verpackung so dargestellt wird, wie sie nach dem Passieren
durch einen Kanal im Stellglied und nach Abtrennen eines vorderen
Teils der Verpackung aussehen würde;
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10 ist
eine Draufsicht einer Verpackung für eine Mehrkomponentenzusammensetzung
gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung;
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11 ist
eine Draufsicht einer Verpackung für eine Mehrkomponentenzusammensetzung
gemäß noch einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung;
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12 ist
eine Querschnittsansicht der in 11 gezeigten
Verpackung entlang den Linien 11-11 von 12;
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13 ist
eine Draufsicht einer Verpackung für eine Mehrkomponentenzusammensetzung
gemäß noch einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung; und
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14 ist eine Draufsicht einer Verpackung
für eine
Mehrkomponentenzusammensetzung gemäß einer zusätzlichen Ausführungsform
der Erfindung.
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Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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In
den 1–4 wird
eine Verpackung für
eine Mehrkomponentenzusammensetzung gezeigt und allgemein mit der
Zahl 20 bezeichnet. Die Verpackung 20 weist eine
erste, obere Folie 22 (1–4)
und eine zweite, untere Folie 24 (3 und 4)
auf. In Draufsicht weisen beide Folien 22, 24 vorzugsweise
Umfänge
identischer Form auf, obgleich auch andere Ausführungen möglich sind.
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Die
obere Folie 22 erstreckt sich über der unteren Folie 24 und
ist an der unteren Folie 24 befestigt. Mindestens eine
der Folien 22, 24 ist aus einem flexiblen Material
hergestellt. Vorzugsweise sind beide Folien 22, 24 aus
einem flexiblen Material hergestellt, das durch Fingerdruck verformt
werden kann.
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Die
Verpackung 20 weist eine erste Lagerungskammer 26,
eine zweite Lagerungskammer 28 und eine dritte Lagerungskammer 30 auf.
Des Weiteren weist die Verpackung 20 eine Mischkammer 32 auf.
Jede der Kammern 26–32 befindet
sich zwischen der oberen Folie 22 und der unteren Folie 24.
Jede der Kammern 26–32 weist,
wie in 3 in Draufsicht gezeigt, eine kreisförmige Konfiguration
auf, jedoch sind auch andere Formen möglich. Zum Beispiel könnten beliebige
oder alle der Kammern 26–32 in Draufsicht
eine ovale Konfiguration aufweisen.
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Die
Verpackung 20 weist einen ersten Durchgang 34 auf,
der sich zwischen der ersten Lagerungskammer 26 und der
Mischkammer 32 erstreckt. Ein zweiter Durchgang 36 erstreckt
sich zwischen der zweiten Lagerungskammer 28 und einer
Mischkammer 32. Darüber
hinaus erstreckt sich ein dritter Durchgang 38 zwischen
der dritten Lagerungskammer 30 und der Mischkammer 32.
Jeder der Durchgänge 34, 36, 38 ist
länglich und
befindet sich zwischen der oberen Folie 22 und der unteren
Folie 24.
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Des
Weiteren weist die Verpackung 20 einen Auslassdurchgang 40 auf,
der an der Mischkammer 32 beginnt und sich zum vorderen
Rand der Verpackung 20 erstreckt. Der Auslassdurchgang 40 endet
an einer Stelle, die sich an oder dicht neben einer Schwächungslinie 42 befindet,
die sich zwischen der linken Seite und der rechten Seite der Verpackung 20 erstreckt.
Die Schwächungslinie 42 definiert
eine Grenze zwischen einem vorderen Teil 44 (1 und 2)
der Verpackung 20 und einem hinteren Teil 46 der
Verpackung 20.
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Die
Schwächungslinie 42 kann
durch eine beliebige zahlreicher wohlbekannter Herstellungstechniken hergestellt
sein. Bei der dargestellten Ausführungsform
ist die Schwächungslinie 42 durch.
Herstellung von voneinander beabstandeten Perforationen, die sich
durch beide Folien 22, 24 erstrecken, hergestellt.
Die Perforationen erstrecken sich vorzugsweise nicht in den Auslassdurchgang 40,
könnten
sich jedoch in den Auslassdurchgang 40 erstrecken und wahlweise
als eine Entlüftung
dienen (entweder zusätzlich
zu dem unten beschriebenen Entlüftungsdurchgang 48 oder
stattdessen).
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Es
sind auch andere Ausführungen
für die
Schwächungslinie 42 möglich. Zum
Beispiel kann die Schwächungslinie
durch Perforieren nur einer der Folien 22, 24 hergestellt
werden. Als zusätzliche
Alternativen kann die Schwächungslinie 42 durch
Ritzen, durch Herstellen einer Nut oder durch sonstige Schwächung des
Materials entweder einer oder beider der Folien 22, 24 entlang
einem Weg neben dem vorderen Teil 44 der Verpackung 20 hergestellt
werden. Darüber
hinaus können
eine oder beide der Folien 22, 24 aus einem ausgerichteten
Film hergestellt werden, der so angeordnet ist, dass er am leichtesten
in einer parallel zu der in den Zeichnungen gezeigten Schwächungslinie 42 verlaufenden
Richtung reißt.
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Des
Weiteren weist die Verpackung 20 einen Entlüftungsdurchgang 48 auf,
der sich von dem vorderen Ende des Auslassdurchgangs 40 zum
vorderen Rand der Verpackung 20 erstreckt. Vorzugsweise
ist die Querschnittsfläche
des Entlüftungsdurchgangs 48 kleiner
als die Querschnittsfläche
des Auslassdurchgangs 40 bei Betrachtung in Bezugsebenen
senkrecht zur Längsachse
des Entlüftungsdurchgangs 48.
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Bei
der in den 1–4 gezeigten
Ausführungsform
sind die Kammern 26, 28 auf einander gegenüberliegenden
Seiten der mittleren Mischkammer 32 symmetrisch angeordnet.
Solch eine Anordnung ist insofern vorteilhaft, als ein zuverlässiges Passieren
der Komponenten zur Mischkammer 32 und gleichförmiges Mischen
der Komponenten in der Mischkammer 32 gewährleistet
werden kann. Weiterhin wird ein Rückstrom der Komponenten, wie
er möglicherweise
zu beobachten wäre,
wenn die Lagerungskammern in Reihe mit einer Misch- oder Speicherkammer
angeordnet wären,
vermieden.
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Darüber hinaus
ist die dritte Lagerungskammer 30 auf eine Bezugsachse,
die die Mitte der Mischkammer 32 passiert, sowie entlang
einer mittleren Achse des Auslassdurchgangs 40 und des
Entlüftungsdurchgangs 48 ausgerichtet.
Jedoch sind auch zahlreiche andere Anordnungen der Kammern 26–32 und
der Durchgänge 34–40 und 48 möglich.
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Obgleich
dies in den Zeichnungen nicht gezeigt wird, wird eine erste Komponente
einer Mehrkomponentenzusammensetzung in der ersten Lagerungskammer 26 und
eine zweite Komponente der gleichen Zusammensetzung in der zweiten
Lagerungskammer 28 aufgenommen. Die dritte Lagerungskammer 30 ist
optional und kann, falls gewünscht,
weggelassen werden. Wenn die dritte Lagerungskammer 30 vorgesehen
ist, wie in den 1–4 gezeigt,
wird eine dritte Komponente der Mehrkomponentenzusammensetzung in
der dritten Lagerungskammer 30 aufgenommen. Als eine andere
Option kann eine dritte Komponente der Zusammensetzung anfangs in
der Mischkammer 32 enthalten sein, und dann könnte die
dritte Lagerungskammer 30 weggelassen werden.
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Die
Lagerungskammer 26 ist um ihren gesamten Umfang herum abgedichtet
und enthält
eine anfängliche
Dichtung, die sich über
den Einlass zum ersten Durchgang 34 erstreckt. Wenn auf
die erste Lagerungskammer 26 Druck ausgeübt wird,
damit die Kammer 26 zusammengefaltet wird, bewirkt Innendruck
in der Kammer 26, dass die anfängliche Dichtung über den
Einlass des ersten Durchgangs 30 reißt und sich öffnet, so
dass die erste Komponente aus der Lagerungskammer 26 durch
den ersten Durchgang 34 und in die Mischkammer 32 geleitet
wird. Vorzugsweise ist die anfängliche
Dichtung, die die erste Kammer 26 zum ersten Durchgang 34 hin
schließt,
relativ schwach und kann durch Anlegen von Fingerdruck an eine oder
beide der Folien 22, 24 in Bereichen, die sich über die
erste Lagerungskammer 26 hinaus erstrecken, geöffnet werden.
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Ebenso
sind die Lagerungskammern 28, 30 um ihren gesamten
Umfang herum abgedichtet und enthalten eine anfängliche Dichtung, die sich
anfangs über
den benachbarten Einlass zu den Durchgängen 36 bzw. 38 erstreckt.
Die anfängliche
Dichtung über
den Einlass zu den Durchgängen 36, 38 ist
vorzugsweise so schwach, dass sie sich bei Anlegen von Fingerdruck
an die Folien 22, 24 in Bereichen, die sich über die
Kammern 28, 30 erstrecken, leicht öffnet.
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Vorzugsweise
ist der Entlüftungsdurchgang 48 anfangs
geöffnet,
so dass die Mischkammer 32 immer mit der Atmosphäre in Verbindung
steht. Infolgedessen können
die Komponenten ohne übermäßige Behinderung,
die sonst zu beobachten sein könnte,
wenn der Druck in der Mischkammer 32 zum Beispiel auf einen relativ
hohen Wert erhöht
und nicht entlastet werden würde,
aus den Kammern 26–30 entlang
den Durchgängen 34–38 und
in die Mischkammer 32 gedrängt werden. Der Entlüftungsdurchgang 48 ist
jedoch so lang und seine Querschnittsfläche so klein, so dass die Komponenten
in den meisten Fällen
nicht durch den Entlüftungsdurchgang 48 entweichen,
nachdem die Komponenten in die Mischkammer 32 geleitet
werden.
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Falls
die Zusammensetzung aus der Mischkammer 32 abgegeben werden
soll, wird die Verpackung 20 entlang der Schwächungslinie 42 aufgerissen,
um den vorderen Teil 44 von dem hinteren Teil 46 abzureißen. Nachdem
die Verpackung 20 so aufgerissen worden ist, ist das vordere
oder Auslassende des Auslassdurchgangs 40 freigelegt und
offen, wie in 9 gezeigt, so dass die Zusammensetzung
nach Wunsch durch den Auslassdurchgang 40 ausgetrieben
werden kann.
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Wahlweise
kann die Mischkammer 32 durch Fingerdruck komprimiert werden,
um die Zusammensetzung durch den Auslassdurchgang 40 zu
einer gewünschten
Stelle, wie zum Beispiel auf eine Bürste, einen Tupfer, einen Spatel
oder ein anderes Werkzeug, auf ein Mischkissen oder eine andere
Wegwerf-Folie, oder direkt auf die Auftragsstelle, auszutreiben.
Als andere Option kann das Ende einer Bürste, eines Tupfers, eines Spatels
oder eines anderen Handinstruments in den Auslassdurchgang 40 und
in die Mischkammer 32 zum Kontakt mit der Zusammensetzung
darin eingeführt
werden. Falls gewünscht,
kann das vordere Ende des Handinstruments um die Innenfläche der
Mischkammer 32 herum bewegt werden, um die Komponenten
weiter zu vermischen, bevor die Zusammensetzung aus der Mischkammer 32 abgezogen
wird.
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Die
Folien 22, 24 können aus einem beliebigen geeigneten
Material hergestellt sein, das mit den gelagerten Komponenten kompatibel
ist. Ein Beispiel für
eine geeignete obere Folie 22 ist ein Verbundmaterial, das
eine obere Polypropylenlage, eine Zwischenlage aus Aluminiumfolie
und eine untere Polyethylenlage enthält. Ein Beispiel für ein geeignetes
Material für
die untere Folie 24 ist ein Verbundmaterial, das eine obere Polyethylenlage,
eine Zwischenlage aus Aluminiumfolie und eine untere Lage aus Polyethylenterephthalat
enthält.
Obgleich in dieser Anmeldung in Verbindung mit den Folien 22, 24 auf
eine „obere" und „untere" Bezug genommen wird,
versteht sich in dieser Hinsicht, dass der Hersteller aus Herstellungsgründen sowie
aus Vertriebs- und Verkaufsgründen
möglicherweise
bevorzugt, die Verpackung 20 herumzudrehen. Die untere
Folie 24 bei der vorliegenden Ausführungsform ist flach und kann
eine bessere Stelle zum Tragen eines Etiketts oder zur Anzeige von
Anweisungen, des Markennamens, von Katalog- und Chargennummern, Verfallsdaten und dergleichen
bereitstellen.
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Vorzugsweise
weisen die Folien 22, 24 eine Sperre gegen unzulässigen Luft-
oder Wasserdampfdurchgang auf. Wahlweise verhindern eine oder beide
der Folien 22, 24 im Wesentlichen das Passieren
von aktinischer Strahlung, gestatten aber das Passieren von Licht
im sichtbaren Spektrum, so dass der Verwender, falls gewünscht, den
Inhalt der Kammern 26–32 beobachten
kann. Dazu können
die Folien 22, 24 aus einem lichtdurchlässigen Material
hergestellt sein, dem ein Pigment hinzugefügt worden ist, um die aktinische
Strahlung zu blockieren.
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Ein
derzeit bevorzugtes Verbundmaterial für die obere Folie
22 ist:
Struktur | Basisgwt.
g/m2 |
orientiertes
Polyamid (25 Mikrometer) | 28,8 |
Klebelack | 3,5 |
Aluminiumfolie
(60 Mikrometer) | 162,0 |
Klebelack | 1,5 |
Polypropylen
(60 Mikrometer) | 54,0 |
FDA-zugelassene
modifizierte Polypropylen-Heißsiegelbeschichtung | 3,5 |
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Ein
derzeit bevorzugtes Material für
die untere Folie
24 ist:
Struktur | Basisgwt.
g/m2 |
Einbrennlack | 1,3 |
Aluminiumfolie
(20 Mikrometer) | 54,0 |
FDA-zugelassene
Heißsiegelbeschichtung | 3,5 |
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Die
Verpackung 20 kann durch ein beliebiges geeignetes Herstellungsverfahren
hergestellt werden. In einem Beispiel für ein Herstellungsverfahren
wird die obere Folie 22 geformt, indem eine Folie des Verbundmaterials
zwischen einem Werzeugstempel und einer Werkzeugmatrize angeordnet
wird und die Werkzeuge geschlossen werden, um das Material in ausgewählten Bereichen über seine
Streckgrenze hinaus zu dehnen und so die Kammern 26–32 und
die Durchgänge 34–40 und 48 zu
bilden. Dieses Verfahren ist als Tiefzieh- oder Kaltformverfahren bekannt.
Als Nächstes
wird die tiefgezogene obere Folie 22 über der unteren Folie 24 angeordnet,
und die Folien 22, 24 werden zwischen einem Paar
einander gegenüberliegender
Platten eingeführt.
Eine oder beide der Platten werden dann in ausgewählten Bereichen
erwärmt,
um die zueinander weisenden Polyethylenlagen der Folien 22, 24,
vorzugsweise in allen Bereichen der Verpackung 20 mit Ausnahme der
Bereiche der Kammern 26–30 und der Durchgänge 34–40 und 48 (außer wie
möglicherweise
zur Herstellung der anfänglichen
Dichtung gegen den Einlass der Durchgänge 34–38 erforderlich
ist) miteinander zu verbinden. Nach dem Miteinanderverbinden der
Polyethylenlagen durch die erwärmten
Platten werden die Platten abgekühlt.
Nach dem Abkühlen
der Verpackung 20 wird diese aus dem Raum zwischen den
Platten herausgenommen.
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Es
stehen mehrere Verfahren zur Verfügung, um zu gewährleisten,
dass der Einlass zu den Durchgängen 34, 36, 38 leicht
geöffnet
werden kann, wenn Fingerdruck an die Verpackung in Bereichen neben
den Kammern 26–32 angelegt
wird. Wie oben erwähnt,
können
die Platten zum Beispiel so hergestellt werden, dass in Bereichen
neben den Durchgangseinlässen
im Vergleich zu anderen Bereichen, wo die Polyethylenlagen fest
miteinander verbunden werden, wenn die Platte erwärmt wird,
eine etwas geringere Plattentemperatur bereitgestellt wird. Als
andere Möglichkeit
können
die Platten unter Bildung eines leicht ausgesparten Bereichs hergestellt
werden, so dass in Bereichen neben den Einlässen zu den Durchgängen 34–38 im
Vergleich zu anderen Bereichen der Verpackung 20, in denen
die Polyethylenlagen fest miteinander verbunden werden, weniger
Druck auf die Folien 22, 24 ausgeübt wird.
Andere mögliche
Herstellungsverfahren werden in der am 6. August 1998 eingereichten
kanadischen Patentanmeldung Nr. 2 244 628 beschrieben, auf die hiermit
in ihrer Gesamtheit Bezug genommen wird.
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Weitere
Verfahren zur Verbindung der oberen Folie 22 mit der unteren
Folie 24 umfassen die Verwendung von Hochfrequenzenergie-,
Induktionssiegel- oder Impulsverbindungsverfahren. Bei diesen Verfahren kann
die Energie zu ausgewählten
Bereichen der Folien 22, 24 geleitet werden, um
die Verbindungsfestigkeit, wie gemäß der erwünschten Endkonstruktion und
-anordnung der Verpackung 20 erforderlich, zu erhöhen oder
zu verringern.
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Die
Verpackung 20 kann zum Mischen und Abgeben beliebiger mehrerer
verschiedener Zusammensetzungen, die für verschiedene Zwecke nützlich sind,
verwendet werden. Zum Beispiel können
die Lagerungskammern 26, 28 anfangs Komponenten
eines zweiteiligen Expoxidklebstoffs enthalten, die idealerweise bis
unmittelbar vor der Verwendung voneinander getrennt sind. Bei solchen
Anwendungen ist die Verpackung 20 besonders vorteilhaft,
wenn sie zum Vertrieb in einem Behälter mit anderen Artikeln,
wie zum Beispiel einem Abzeichen- oder Geräteartikel, enthalten ist, weil
die Verpackung 20 zur Aufnahme einer sich ergebenden Zusammensetzungsmenge
bemessen ist, die zur Verwendung beim Montieren oder sonstigen Befestigen
des Abzeichen- oder Geräteartikels
in dem Behälter
geeignet ist.
-
Des
Weiteren ist die Verpackung 20 zur Verwendung mit dentalen
Mehrkomponentenzusammensetzungen besonders vorteilhaft, weil die
Verpackung 20 zur Aufnahme einer für eine Einzelanwendung oder
für eine
Verwendung bei einem einzelnen Patienten geeigneten Menge bemessen
sein kann. Somit werden Kreuzkontaminationsprobleme zwischen Patienten
vermieden. Ein Beispiel für
eine geeignete dentale Zusammensetzung ist ein Dentalklebstoff und
-Ätzmittel
(oder Grundierungs-Ätzmittel),
wobei der Klebstoff in einer der Kammern (wie zum Beispiel der Lagerungskammer 26)
und das Ätzmittel
(oder das Grundierungs-Ätzmittel)
in einer anderen Kammer (wie zum Beispiel die Lagerungskammer 28)
gelagert wird.
-
Vorteilhafterweise
bietet das Vorsehen der dritten Lagerungskammer 30 mehr
Optionen für
den Verwender und kann in besonderen Umständen besonders vorteilhaft
sein. Zum Beispiel kann die dritte Lagerungskammer 30 eine
Komponente enthalten, die dazu verwendet werden kann, die Eigenschaften
der Zusammensetzung, die sich aus dem Mischen der Komponenten in
der ersten und der zweiten Kammer 26, 28 ergibt,
zu ändern.
Zum Beispiel kann sich die dritte Komponente 30 zur Verwendung
bei der Verringerung der Viskosität der gemischten Zusammensetzung
eignen, wie dies durch einen bestimmten Verwender oder für eine bestimmte
vorliegende Anwendung erwünscht
sein kann. In diesem Fall würde
der Verwender die Wahl haben, im Wesentlichen die ganze oder nur
einen Teil der dritten Komponente in die Mischkammer 32 auszustoßen, so
dass bei der sich ergebenden Zusammensetzung eine beliebige verschiedener
Viskositäten
erreicht werden kann.
-
Als
Beispiel können
die Kammern 26, 28 Komponenten eines Klebstoffs
für eine
orthodontische Klammer enthalten, die nach dem Miteinandervermischen
auszuhärten
beginnen. Die dritte Kammer 30 kann eine dritte Komponente
(wie zum Beispiel eine Grundierung) enthalten, die, falls erwünscht, zur
Verringerung der Viskosität
der sich aus dem Gemisch der ersten und der zweiten Komponente ergebenden
Klebstoffzusammensetzung verwendet werden kann. Einige Kieferorthopäden bevorzugen
relativ steife orthodontische Klebstoffe, die dazu beitragen, eine übermäßige Bewegung
der Klammer entlang der Fläche
des Zahns so lange zu verhindern, bis der Klebstoff ausgehärtet ist.
Andere Kieferorthopäden
bevorzugen weniger steife Klebstoffe, so dass die Klammer mit weniger
Kraftaufwand dicht an die Fläche
des Zahns gepresst werden kann. Das Vorsehen der dritten Lagerungskammer 30 ermöglicht es
dem Kieferorthopäden
zu wählen,
ob ein Klammerklebstoff mit relativ hoher Viskosität oder relativ
geringer Viskosität
abgegeben wird.
-
Zu
anderen Beispielen für
geeignete Zusammensetzungen für
die Verpackung 20 zählen
Dentalklebstoffe, wie zum Beispiel die in den US-Patenten Nr. 5
525 648 und 5 256 447 beschriebenen. Die Lagerungskammern 26, 28 können zur
Aufnahme von Komponenten des Klebstoffs verwendet werden, die beim
Miteinandervermischen miteinander zu reagieren beginnen und letztendlich
aushärten.
In diesem Fall kann die dritte Lagerungskammer 30 wahlweise
zur Aufnahme einer Komponente verwendet werden, die einen Photoinitiator enthält. Wenn
der Photoinitiator mit den anderen beiden Komponenten vermischt
wird, wird eine Zusammensetzung mit Zweifachhärtung erhalten. In diesem letzten
Beispiel hat der Verwender die Wahl, nur die erste und die zweite
Komponente zu vermischen, um ein einfach härtendes Material zu erhalten,
oder alle drei Komponenten miteinander zu vermischen, um eine Zusammensetzung
mit Zweifachhärtung
bereitzustellen.
-
Die
dritte Kammer 30 kann zur Aufnahme einer Komponente verwendet
werden, die sonst die Eigenschaften einer der anderen beiden Komponenten über lange
Zeiträume
während
der Lagerung nachteilig beeinflussen könnte. Zum Beispiel könnte die
dritte Kammer 30 einen Farbänderungsfarbstoff enthalten,
der zur Änderung
der Farbe des Klebstoffs dient, nachdem alle drei Komponenten miteinander
vermischt und gehärtet sind.
Wenn der Farbstoff möglicherweise
die Langzeitlagerungseigenschaften einer der Komponenten beeinträchtigen
würde,
wenn sie vor Anordnung in der Verpackung 20 vermischt werden,
kann der Farbstoff stattdessen sicher in der dritten Kammer 30 gelagert
werden, wo er die erste oder die zweite Komponente nicht berührt, bis
die Komponenten zur Verwendung miteinander vermischt werden.
-
Es
können
auch die verschiedensten anderen Zusammensetzungen verwendet werden.
Zu Beispielen gehören
die in den US-Patenten Nr. 5 130 347 und 5 154 762 beschriebenen
Zusammensetzungen. Des Weiteren können eine oder mehr der Komponenten
ein Pulver oder eine Tablette sein. Darüber hinaus kann eine der Komponenten
anfangs in der Mischkammer 32 gelagert werden.
-
In 5 wird
ein Stellglied 50 zur Verwendung mit der Verpackung 20 gezeigt,
das auch in den 6–8 allein
gezeigt wird. Das Stellglied 50 und die Verpackung 20 umfassen
zusammen eine Abgabeanordnung 51 (5). Das
Stellglied 50 besteht aus einem Körper 52, der einen
Basisteil 54 sowie ein Paar hoch stehender Endteile 56 aufweist,
die mit dem Basisteil 54 verbunden sind. Der Körper 52 ist
vorzugsweise integral als eine einzige Einheit hergestellt. Zu geeigneten
Materialien für
den Körper 52 gehören Kunststoffe (wie
zum Beispiel Polypropylene, Polycarbonat oder Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer
(„ABS") und metallische
Materialien (wie zum Beispiel Aluminium oder rostfreie Stahllegierungen).
-
Des
Weiteren weist der Körper 52 ein
Paar Wandabschnitte 58 auf, die sich in einem Winkel zu
den Endteilen 56 und zum Kanal 62 (unten beschrieben)
erstrecken. Zu Beispielen für
einen geeigneten Winkel gehören
Winkel in einem Bereich zwischen ca. 5 und ca. 40 Grad. Beide Wandabschnitte 58 erstrecken
sich zu einer Vorderseite des Körpers 52 und
enden unmittelbar über
den Seitenwänden
einer U-förmigen
Kerbe 60, die im Basisteil 54 ausgebildet ist.
-
Wie
zum Beispiel in den 7 und 8 gezeigt,
weist der Körper 52 einen
Kanal 62 auf, der in einer flachen Ebene liegt. Der Kanal 62 verläuft in Richtung
der Pfeile in 5 und befindet sich über dem
Oberteil des Basisteils 54 unter dem Boden der Wandabschnitte 58 und
zwischen den Endteilen 56. Ein unterer, vorderer Eckrand 64 jedes
der Wandabschnitte 58 ist leicht abgerundet, wie in den 5 und 7 dargestellt.
-
Im
Gebrauch wird die Verpackung 20 in Ausrichtung auf den
Kanal 62 des Stellglieds 50 angeordnet, wie in 5 dargestellt.
Als nächstes
wird die Verpackung 20 in Richtung der Pfeile in 5 in
den Kanal 62 bewegt, bis die Kammern 26, 28 mit
dem abgerundeten Eckrand 64 in Kontakt kommen. Durch weitere
Bewegung der Verpackung 20 in Richtung der in 5 gezeigten
Pfeile wird bewirkt, dass die Wandabschnitte 58 die Kammern 26, 28 gleichzeitig
komprimieren. Der abgerundete Eckrand 64 erleichtert das
Komprimieren der Kammern 26, 28 unterhalb der
Wandabschnitte 58 und oberhalb des Basisabschnitts 54 und
hilft dabei, ein Reißen
der oberen Folie 22 bei Bewegung der Verpackung entlang
dem Kanal 62 zu vermeiden.
-
Wenn
die Lagerungskammern 26, 28 durch den Raum zwischen
den Wandabschnitten 58 und dem Basisteil 54 passieren,
erhöht
sich der Druck in der Kammer 26, 28, bis die anfängliche
Dichtung über
den Einlass der Durchgänge 34, 36 geöffnet ist.
Nachdem die Durchgänge 34, 36 geöffnet sind,
wird die erste und die zweite Komponente entlang den Durchgängen 34, 36 in
die Mischkammer 32 geleitet, wo sie miteinander in Kontakt
kommen. Wenn die erste und die zweite Komponente in die Mischkammer 32 geleitet
werden, funktioniert der Entlüftungsdurchgang 48 zur
Entlastung jeglichen Überdrucks
in der Mischkammer 32.
-
Das
Stellglied 50 ist von Vorteil, da für den Verwender gewährleistet
wird, dass der Inhalt aus beiden Kammern 26, 28 zuverlässig in
die Mischkammer 32 bewegt wird, wann immer die Verpackung 20 durch
den Kanal 62 passiert ist. Somit können die Menge der Komponenten,
die sich aus den Kammern 26, 28 in die Mischkammer 32 bewegt,
sowie das Verhältnis
von 1 Komponente zur anderen ordnungsgemäß vorhergesagt werden, und
die sich ergebende, vermischte Zusammensetzung weist wahrscheinlich
die erwünschten,
erwarteten Eigenschaften auf. Dank des Stellglieds 50 muss
der Verwender nicht sicherstellen, dass beide Kammern 26, 28 durch
ordnungsgemäßen Fingerdruck
ausreichend flach gedrückt
wurden.
-
Die
Kerbe 60 ist zum Ergreifen des vorderen Teils 44 der
Verpackung 20 nützlich,
wenn sich die Verpackung 20 entlang dem Kanal 62 bewegt.
Die Kerbe 60 ist so konfiguriert, dass der vordere Teil 44 ergriffen werden
kann, bevor die Kammern 26, 28 zwischen den Wandabschnitten 58 und
dem Basisteil 54 angeordnet werden. Auf diese Weise kann
der Verwender die Verpackung 20 leicht im festen Griff
halten, während
sich die Verpackung 20 entlang dem Kanal 62 bewegt,
so dass die Kammern 26, 28 komprimiert und durch
den Raum zwischen den Wandabschnitten 58 und dem Basisteil 54 hindurchgezogen
werden können.
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Vorteilhafterweise
dient die Ausbildung der Kerbe 60 auch dazu, eine vollständige Bewegung
der Verpackung 20 in einer falschen Richtung entlang dem
Kanal 62 im Wesentlichen zu behindern. Wenn der Verwender
zum Beispiel versucht, den vorderen Teil 44 der Verpackung 20 in
den Kanal 62 in einer Richtung einzuführen, die der durch die Pfeile
in 5 angezeigten entgegengesetzt ist, berühren die
erhabenen Kammern 26, 28 die Vorderseite der Wandabschnitte 58 und
verhindern, dass sich der vordere Teil 44 an der hinteren Seite
des Körpers 52 vorbei
bewegt, wodurch es für
den Verwender schwierig wird, die Verpackung 20 ausreichend
fest zu ergreifen, um eine Bewegung in der Richtung entlang dem
Kanal 62 weiterzuführen.
Des Weiteren funktioniert die Kerbe 60 auf ähnliche
Weise, wenn die Verpackung 20 zum Beispiel in Richtung
der Pfeile in 5 eingeführt wird, aber stattdessen
um 180 Grad von seiner in 5 gezeigten
Ausrichtung gedreht wird.
-
Die
Neigung der Wandabschnitte 58 zu den Endteilen 56 und
zur Bewegungsrichtung der Verpackung 20 im Kanal 62 bewirkt,
dass sich die Komponenten in den Kammern 26, 28 zunächst zu
einem hinteren Teil der jeweiligen Kammern 26, 28 verschieben
und sich dann entlang entsprechenden Durchgängen 34, 36 bewegen.
Nachdem die Verpackung 20 vollständig durch den Kanal 62 passiert
ist, sind im Wesentlichen alle Komponenten, die ursprünglich in
den Kammern 26, 28 enthalten waren, durch die
jeweiligen Durchgänge 34, 36 und
in die Mischkammer 32 geleitet worden. Auf diese Weise
wird relativ wenig der Komponenten verschwendet. Vorzugsweise ist
die Breite der Wandabschnitte in einer Richtung entlang den in 5 gezeigten Pfeilen
mindestens so groß wie
der Durchmesser der Kammern 26, 28, um die Möglichkeit
eines wesentlichen Rückstroms
der Komponenten zu verringern, wenn sich die Verpackung 20 durch
den Kanal 62 bewegt.
-
Des
Weiteren ermöglicht
der Raum zwischen den benachbarten Enden der Wandabschnitte 58,
dass die dritte Lagerungskammer 30 unkomprimiert und in
ihrer Originalkonfiguration bleibt, wenn die Verpackung 20 durch
den Kanal 62 passiert. Infolgedessen kann der Verwender
wählen,
ob er der sich ergebenden Zusammensetzung die dritte Komponente
hinzufügen
möchte
oder nicht. Wenn entschieden wird, der Mischkammer 32 die
dritte Komponente als Ganze oder zum Teil hinzuzufügen, kann
die dritte Lagerungskammer 30 durch Fingerdruck entweder
vor oder nachdem die Verpackung 20 durch den Kanal 62 bewegt
wird, komprimiert werden.
-
9 ist
eine Darstellung der Verpackung 20, nachdem die Lagerungskammern 26, 28 komprimiert worden
sind und die Verpackung 20 entlang der Schwächungslinie 42 aufgerissen
worden ist. Nach einem solchen Aufreißen der Verpackung 20 wird
der vordere Teil 44 fortgeworfen, und der hintere Teil 46 der
Verpackung wird bei der Abgabe der Zusammensetzung festgehalten.
Nachdem die Verpackung 20 entlang der Schwächungslinie 42 aufgerissen
worden ist, ist der Auslass des Auslassdurchgangs 40 geöffnet, und
die Zusammensetzung in der Mischkammer 32 kann wie oben
beschrieben abgegeben werden.
-
Eine
Verpackung 20a gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung wird in 10 dargestellt. Mit Ausnahme
der oben beschriebenen Aspekte ist die Verpackung 20a im
Wesentlichen die gleiche wie die Verpackung 20, und somit
braucht eine ausführliche
Beschreibung der gemeinsamen Elemente nicht wiederholt zu werden.
-
Die
Verpackung 20a weist eine Schwächungslinie 42a auf,
die sich in diesem Fall nicht entlang einem geraden Weg erstreckt.
Stattdessen weist die Schwächungslinie 42a einen
U-förmigen
Bereich 43a auf, der sich am Auslassdurchgang 40a vorbei
erstreckt. Der U-förmige
Bereich 43a der Schwächungslinie 42a ist
bei einigen Ausführungen,
bei denen die Länge
des Auslassdurchgangs 40a gekürzt werden muss, um Zugang zu
einer Mischkammer 32a zu verbessern, von Vorteil. Solch
ein einfacherer Zugang ist besonders wünschenswert, wenn zum Beispiel
ein Applikator mit einem vorderen Endteil verwendet wird, der sich
in einem Winkel zu einem Griff des Applikators erstreckt.
-
Des
Weiteren enthält
die Verpackung 20a zwei Lagerungskammern 26a, 28a und
zwei Durchgänge 34a, 36a.
Die Lagerungskammern 26a, 28a und die Durchgänge 34a, 36a sind
etwas anders angeordnet als die Kammern 26, 28 und
die Durchgänge 34, 36 der
Verpackung 20, wie durch Vergleich von 10 bis 2 hervorgeht.
Die Durchgänge 34a, 36a sind
mit einer Mischkammer 32a verbunden, die wiederum mit dem
Auslassdurchgang 40a verbunden ist. Die Verpackung 20a weist
gemäß der Darstellung
in 10 keine(n) dritte Lagerungskammer oder dritten
Durchgang auf, aber solche Merkmale können, falls gewünscht, hinzugefügt werden.
-
Eine
Verpackung 20b für
eine Mehrkomponentenzusammensetzung gemäß einer anderen Ausführungsform
der Erfindung wird in den 11 und 12 dargestellt.
Die Verpackung 20b ist mit Ausnahme der unten angeführten Unterschiede
im Wesentlichen die gleiche wie die Verpackung 20.
-
Die
Verpackung 20b weist keinen Entlüftungsdurchgang (wie zum Beispiel
den Entlüftungsdurchgang 48 in
Verpackung 20) auf. Die Verpackung 20b weist eine
Mischkammer 32b auf, die durch den Hersteller nach dem
anfänglichen
Ziehen zu einer kuppelförmigen
Kammerkonfiguration zu einer etwas abgeflachten Konfiguration komprimiert
wird (siehe 12). Die Mischkammer 32b wird
durch den Hersteller zusammengefaltet, bevor die Mischkammer 32b gegen
die Atmosphäre
geschlossen (abgedichtet) wird.
-
Falls
die Komponenten vermischt werden sollen, wird an die erste und zweite
Lagerungskammer 26b, 28b Druck angelegt, wobei
entweder manueller (das heißt
Finger- oder Daumen-)Druck
oder ein Stellglied, wie zum Beispiel das oben beschriebene Stellglied 50,
verwendet wird. Wenn die erste und die zweite Komponente entlang
dem ersten und dem zweiten Durchgang 34b, 36b bewegt
werden, beginnt der anfangs komprimierte Oberteil der Mischkammer 32b damit,
sich nach oben zu verschieben und das Volumen der Mischkammer 32b zu
expandieren. Durch anfängliches
Zusammenfalten der Folie über
der Mischkammer 32b, kann die Mischkammer 32b bei
Bedarf expandiert werden, um den ankommenden Strömen der ersten und der zweiten
Komponente Rechnung zu tragen. Infolgedessen wird der Druck in der
Mischkammer 32b nicht unzulässig erhöht, und es kann auf einen Entlüftungsdurchgang
verzichtet werden.
-
Wahlweise
weist ein Auslassdurchgang 40b der Verpackung 20b einen
statischen Mischer 41b auf, wie in dem in 11 gezeigten
weggeschnittenen Teil dargestellt. In diesem Fall umfasst der statische
Mischer 41b eine voneinander beabstandete Reihe von Wandsegmenten,
die einen gewundenen Weg für
die Zusammensetzung bilden, wenn die Zusammensetzung aus der Mischkammer 32b strömt. Der
gewundene Weg hilft dabei zu gewährleisten,
dass die Komponenten gründlich
wiedervereinigt und vermischt werden, bevor sie aus dem Auslass
des Auslassdurchgangs 40b abgegeben werden.
-
Der
statische Mischer 41b kann durch Ausbildung von Vertiefungen,
Höckern
oder Vorsprüngen
an einer oder beiden der Folien 22b, 24b hergestellt
werden. Als andere Möglichkeit
kann der statische Mischer 41b ein getrenntes Element sein,
das in den Auslassdurchgang 40b eingeführt wird, bevor die Folien 22b, 24b miteinander
verbunden werden. Als zusätzliche
Möglichkeit
kann der statische Mischer in Form einer Düse vorliegen, die anfangs von
der Verpackung 20b getrennt ist, aber bei Bedarf (wenn
die Verpackung 20b zum Beispiel entlang der Schwächungslinie 42b aufgerissen
wird) in den Raum des Auslassdurchgangs 40b eingeführt wird.
-
Eine
andere Ausführungsform
der Erfindung wird in 13 gezeigt. In 13 wird
eine Verpackung 20c dargestellt, die mit Ausnahme der unten
angeführten
Unterschiede im Wesentlichen die gleiche ist, wie die oben beschriebene
Verpackung 20.
-
Die
Verpackung 20c weist einen Applikator 66c mit
einem Kopf 68c und einem Griff 70c auf. Der Kopf 68c wird
in einem Auslassdurchgang 40c aufgenommen, während der
Griff 70c in einem Durchgang 48c aufgenommen wird.
Es besteht kein Bedarf nach einem zusätzlichen oder getrennten Entlüftungsdurchgang,
da zwischen dem Griff 70c und den den Durchgang 48c definierenden
Wänden
ausreichend Platz ist, für
Entlastung irgendeines Drucks zu sorgen, wie es beim Mischen der
Komponenten erforderlich sein kann. Vorzugsweise ist über den
Griff 70c eine zusätzliche
Schwächungslinie 43c vorgesehen,
um ein Entfernen des Applikators 66c zu erleichtern.
-
Der
Kopf 68c kann auf verschiedenste Weise ausgeführt und
gemäß der beabsichtigten
Verwendung der vermischten Zusammensetzung ausgewählt sein.
Zum Beispiel kann der Kopf 68c eine Bürste oder ein Tupfer sein oder
eine spatelförmige
Konfiguration aufweisen. Als weitere Möglichkeit kann der Kopf 68c einen knollenförmigen Querschnitt
aufweisen, der mit mehreren kleinen Fasern beflockt ist, wie zum
Beispiel die von der Firma Microbrush Corporation mit Sitz in Clearwater,
Florida, bereitgestellten beflockten Applikatoren.
-
Wahlweise
ist der Applikator 66c aus einem einteiligen Kunststoffglied
hergestellt, das vorzugsweise kostengünstig ist. Als zusätzliche
Möglichkeit
kann der Applikator 66c eine biegbare Zone im Bereich des
Griffs 70c in der Nähe
des Kopfs 68c oder in dem Bereich zwischen dem Griff 70c und
dem Kopf 68c aufweisen. In diesem Fall kann der Verwender
den Kopf 68c bezüglich
des Griffs 70c zu irgendeiner bestimmten Konfiguration
biegen, um das Auftragen der Zusammensetzung auf einen gewählten Arbeitsbereich
zu erleichtern.
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Wie
in 13 gezeigt, gewährleistet die Konfiguration
des Auslassdurchgangs 40c und des Durchgangs 48c bezüglich der
Form des Applikators 66c, dass der Applikator 66c immer
in der Verpackung 20c in Position bleibt, bis er gebraucht
wird. Nachdem die Verpackung 20c entlang den Schwächungslinien 42c, 43c aufgerissen
ist, kann der Applikator zur Verwendung beim Auftragen der Zusammensetzung
auf die Auftragsstelle entfernt werden. Der Kopf 68c des
Applikators 66c kann in der Mischkammer 32c verschoben
werden, um die Komponenten wie erwünscht weiter zu vermischen.
-
14 zeigt eine Verpackung 20d gemäß einer
zusätzlichen
Ausführungsform
der Erfindung. Die Verpackung 20d ist mit Ausnahme der
unten angeführten
Unterschiede im Wesentlichen die gleiche wie die oben beschriebene
Verpackung 20.
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Die
Verpackung 20d weist eine erste Lagerungskammer 26d,
eine zweite Lagerungskammer 28d und eine Mischkammer 32d auf.
Darüber
hinaus weist die Verpackung 20d einen ersten Durchgang 34d auf,
der sich zwischen der ersten Lagerungskammer 26d und einer
Mischkammer 32d erstreckt. Darüber hinaus weist die Verpackung 20d einen
zweiten Durchgang 36d auf, der sich zwischen der zweiten
Lagerungskammer 28d und der Mischkammer 32d erstreckt.
Wie die Verpackungen 20a, 20b und 20c befindet
sich die Mischkammer 32d der Verpackung 20d entlang
einer (nicht gezeigten) Bezugsachse, die sich zwischen dem ersten
Durchgang 34d und dem zweiten Durchgang 36d erstreckt.
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Die
Durchgänge 36d, 38d sind
an einer Verbindungsstelle miteinander verbunden, die sich stromaufwärts der
Mischkammer 32d befindet. In 14 wird
die Verbindungsstelle mit der Bezugszahl 39d bezeichnet.
In dem Bereich, in dem die Durchgänge 36d, 38d miteinander
verbunden sind (das heißt
in dem Bereich, der sich von der Verbindungsstelle 39d zur
Mischkammer 32d erstreckt), berühren sich die erste und die
zweite Komponente und werden vermischt, während sie sich zur Mischkammer 32d bewegen.
Infolgedessen stellt der Bereich zwischen der Verbindungsstelle 39d und
der Mischkammer 32d eine Vormischzone für die Komponenten bereit, um
ein gründliches
Vermischen der Komponenten weiter zu erleichtern, bevor die Komponenten aus
der Verpackung 20d ausgetrieben werden. Wahlweise könnte die
Konstruktion der Vormischzone der Durchgänge 36d, 38d hinzugefügt werden,
wo sie miteinander verbunden sind, um als ein statischer Mischer zu
dienen und ein Miteinandervermischen der Komponenten zu verbessern.
-
Andere
Aspekte der Verpackung 20d ähneln den oben beschriebenen.
Zum Beispiel ist eine sich um den Umfang der Lagerungskammern 28d, 30d herum
erstreckende anfängliche
Dichtung vorgesehen, und die Verpackung 20d ist unter Verwendung
einer oder zwei Folien flexiblen Materials hergestellt. Des Weiteren kann
die Verpackung 20d, falls gewünscht, mit einer dritten Lagerungskammer
versehen sein. Des Weiteren könnte
die Verpackung 20d in Verbindung mit einem Stellglied ähnlich dem
Stellglied 50 verwendet werden.
-
Darüber hinaus
könnte
die Verpackung 20d wahlweise einen vorderen Teil und einen
hinteren Teil mit einer Schwächungslinie
zwischen dem vorderen und dem hinteren Teil aufweisen. Die Schwächungslinie
kann sich, falls gewünscht, über den
Auslassdurchgang 40d erstrecken. Zum Beispiel könnte die
Verpackung 20d einen abtrennbaren vorderen Teil aufweisen,
der anfangs durch eine Schwächungslinie
unit dem unteren Rand der Verpackung 20d verbunden ist,
wenn sie wie in 14 gezeigt ausgerichtet
ist. Des Weiteren kann die Verpackung eine Bürste, einen Tupfer, einem Spafel
oder ein anderes Werkzeug, wie zum Beispiel den oben beschriebenen
Applikator 66, aufweisen. Falls gewünscht, kann die Länge der
Verpackung 20d vergrößert werden,
um einen zusätzlichen
Bereich zur Abstützung
eines Applikators bereitzustellen.
-
Die
oben beschriebenen Ausführungsformen
zeigen derzeit bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung. Für
Fachleute liegt auf der Hand, dass mehrere Modifikationen und Zusätze an den
oben beschriebenen Ausführungsformen
durchgeführt
werden können,
ohne von dem Schutzbereich der Erfindung abzuweichen. Demgemäß sollte
die Erfindung nicht als auf die ausführlich beschriebenen spezifischen
Ausführungsformen beschränkt betrachtet
werden, sondern stattdessen nur durch einen angemessenen Schutzbereich
der folgenden Ansprüche
zusammen mit ihren Äquivalenten.