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Verpackungsbeutel für niedrig- bis hochviskoses Füllgut irnd d Verfahren
zu seiner Herstellung.
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@ie Erfindung be trifft e inen Verfahren zu seiner Herstelbis hochviskoses
Füllgut und ein Verfahren zu seiner Herstel= lung.
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Es sind iii umfangreichem Masse Verpackungen ii @oliens@@@ @@@ @@s
Kunststoffen, wie Polyäthylen, Polypro @len, Poly-@@nyl@hlorid usw., bekannt. In
ihrer einfach@ten form bestehen .o1 <.i1 r d@@ fliessfähige Füllgut enthalten.
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; ib t' tuIi tttbeii..f< rr!j£rC i'o1ieii'/e c?me L ( L.:'I. q
r @@@@ @ti@nseite eine eingenchweisste Veis@@luss@@p@@@ auf= weisen, die meisters
mit @@vinde v@@@ehen ist @nd si@h von den früho@en Met@lltubenvorschl@@@sen nur
durch Kunststof@@.tecisi unterscheidet, Das entgegengesetzte Tubenende dient zu@
Füllen und wird durch Zuschweissen geschlossen. Wegen des Rundgewindes mu@s im allgemeinen
der Tubenverschluss gleichfalls rund sein.
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Bi@hez fehlte 3 jedoch in der Praxis cine Dosiereinrichtung, die
es gestattet, das flüssige, niedrig- bis hochviskose Füll= gut in breiter Fläche
gleichmässig zu dosieren. Durch die Er= findung soll dien mittels eines neuartigen
Verpackungsbeutels ermöglicht werden Der erfindungsgemässe Verpackungsbeutel für
niedrig- bis hochviskoses Füllgut ist dadurch gekennzeichnet, dass er an der für
den Austritt des Füllgutes vorgesehenen Stirnkante eine Verbindungsnaht mit kammartig
angeordneten, Stege bilden den, sich wenigstens über einen Teil der Beutellänge
erstrek= kenden Iängsnähten aufweist.
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Bei einem solchen Verpackungsbeutel wirken nach dem hbschneiden seines
vorderen Endes die zwischen den stegen ver= bio':-?t\ K'14iP, a1n 0i:V3r5htU @as
Verfahren sur Hars@ellung @@ Verpackungs@entels @@@@@ zeichnet sich dadurch, dass
an einem aus Verpackungsmaterial bestehonden sch@anchförmigen Gebilde mindesten@
zwei, que@ zu @einer Längsa@h@e @erlaufend@ Verbin@urgsnäht@ ange@racht wor= ü>r-
fLt!£'itIr%'C? A% --.k3(t d<--i' Y' .%C Ci -.3 \T:Ä; -C.1l.. c?Q? @@tel@ @@ @@@@@ht,
und von d@@@@ wenigstens eine @it ka@ artig @ag@@ @@@@@@, St@ge bildenden Längsnä@@t
@n verschen wi@d.
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In d@@ Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand enhand @@hrerer Aus@@hrungsbeispiele
dargest@llt, und zwar zeig@@: Fig. 1 ein erstes Ausführungsh@@spiel in perspektivi@@@mor
Par@tellung, Fig. 2 die @@aufsicht auf das Ausführungsheispi@l @ Fig 1, Fig. 3 eine@
@üngsschnitt durch das Ausführung@@@ei @@@ Fig. 1,
Fig. 4 eine Stirnansicht
des Ausführungsbeispieles der Fig. 1 nach dem Abtrennen der vorderen Verbindungs=
naht langs der Linie A-A, Fig. 5 die Anwendung eines Schlüssels zum Entleeren des
Verpackungsbeutels nach Fig, 1, Fig, 6 das vordere, abgeschnittene Ende eines zweiten
Ausführungsbeispieles, Fig. 7 dasselbe Ende nach dem Umbiegen des Randes um die
Linie C-C in Fig. 6, Fig. 8 die Draufsicht auf ein drittes Ausführungsbeispiel,
Fig. 9 einen Schnitt nach Linie 9-9 in Fig. 8, Fig. 10 die Drausicht auf das vordere
Ende eines vierten Ausführungsbeispieles, Fig. 11 die Draufsicht auf das vordere
Ende eines fünften Ausführungsbeispieles, Fig. 12 die Draufsicht auf das vordere
Ende eines sechsten Ausführungsbeispieles, Fig. 13 einen Längsschnitt durch ein
siebtes Ausführungs= beispiel, Fig. 14 die sche@atische D@@@ellung eines ersten
Her= stellungsverf@hrens \ji:d Fig. 1@ is 17 di@ @in@@ln@@. Ve@fahrensschritte eines
zwei@@@ @@@@ e@lungs@@rfahrens.
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@as in Fig. 1 in p@rspektivischer Ansicht darge@tellte @@s= füh@u@gsb@@@@iel
eine@ erfindungsgemässen Verpackungsbeutels ist aus ei@em @@@ststoffschlauch 1 hergestellt.
Fig. 2 zeigt den@ s@lbe@ Ver@ @ungsbeutel in @ranfsicht und Fig. 3 im Längs@ s@hni@t.
l@@ da@ niedrig@ bis hochviskos@ Füllgut 2 enthaltende Runst@teff@@hla@ch 1 weist
@@ der für den Austritt des Füll= .1t>f3 r( r<-1---cten Stirrktuto 5tjc- -urch
Sh''ci5sen J1orgP= s@ellt V@@@in@@@gsnaht 3 mit k@@@@rtig argeordneten, Steg
bildenden
Längsnähten 4 auf. An der gegenüberliegenden Stirn kante ist der Kunststoffschlauch
durch eine Schweiasnaht 3' verschlossen. Schneidet man von diesem gefüllten Verpaokungs=
beutel die Verbindungsnaht 3 ab, indem man beispielsweise mit einer Schere einen
Schnitt längs der Linie A-A ausftlhrt, so er= möglichen die zwischen den Stegen
oder Längsnähten 4 verbliebenen Kanäle 4' einen dosierten Ausfluss des Füllgutes
2 beim Zu= sammendrücken des Verpackungsbeutels. Fig. 4 stellt eine Stirn= ansicht
des abgeschnittenen Verpackungsbeutels dar und lässt die Stege 4 sowie die zwischen
diesen befindlichen Dosierungs= kanäle 4' deutlich erkennen, Durch Drücken auf den
Verpackunga= beutel wird das Füllgut, z.B. eine viskoser Klebstoff, auf die Unterlage
in zueinander parallel verlaufenden Streifen aufge= tragen, wobei die Auftragsmenge
einerseits vom Querschnitt der Kanäle 4' und andererseits von deren Zahl und gegenseitigem
Abstand abhängt.
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Zum gleichmässigen Entleeren des Verpackungsbehälters kann man sich
gemäss Flgo 5 eines Schlüssels 5 bedienen, wie er für Fischdosen aus Blech bekannt
ist. Durch Einschieben der hinte= ren Schweissnaht 3' in den Schlitz 5' des Schlüssels
5 und durch Drehen des letzteren im Sinne des Pfeiles B kann der Ver packungabehälter
gleichmässig und restlos entleert werden.
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Die Längsnähte oder Stege 4 brauchen nicht unbedingt in der Richtung
der Längsachse des Verpackungsbeutels zu verlaufen, sondern können auh schräg azu
angeordnet sein, wie Fig. 6 zeigt0 Dies hat den Vorteil, dass ein aufgeschnittener
Verpak= kun@sbeutel durch Umbiegen seines vorderen Endes um die Linie C gegen unbeabsichtigtes
Ausfliessen des Füllgutes gesichert werden kann (siehe Fig. 7); denn durch das Umbiegen
erfolgt e:fn schroffer Richtungswechsel der Kanäle 4', der dem Austritt den Füllgutes
entgeg@nwirkt. Der umgebogene R@nd kann durch leicht : er
-Ankleben
mittels eines Klebstreifens oder durch Aufstecken eines in Fig. 5 dargestellten
Schlüssels 5 fixiert werden.
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Die Längsnähte oder Stege 4 können sich - wie in den Figu= ren 1,
2 und 6 - nur über einen Teil der Länge des Verpackungs= beutels erstrecken; es
ist jedoch auch möglich, wenigstens einen Teil der Längsnähte 4 auf die ganze Länge
des Verpackungsbeutels auszudehnen. Fig, 8 zeigt solche Ausführungsform, bei der
sich eine Längsnaht, und zwar die mittlere, über die gesamte Beutel= länge erstreckt.
Dadurch wird das Innere des Verpackungsbeutels in zwei Räume I und II unterteilt.
Ein solcher Verpackungsbeutel eignet sich beispielsweise sur Aufnahme der beiden
getrennten Komponenten-eines ZweikomponentenklebersO Fig. 9 zeigt einen Schnitt
nach Linie 9-9 in Fig 8 und lässt die Klebstoffkompo= nenten 2 und 2' sowie die
mittlere Längsnaht 4 deutlich erkennen.
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Durch mehrere, sich über die ganze Beutellänge erstrecken de Längsnähte
4 könnte das Innere des Verpackungsbeutels auch in mehr als zwei Räume unterteilt
werden0 Insoweit gelten die nun folgenden Ausführungen sinngemäss auch für Verpackungsbeutel
mit mehr als zwei Räumen.
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Bei zur mittleren Längsnaht symmetrischer Verjüngung des vorderen
Beutelendes wird man, ganz gleich, ob man die Beutels spitze längs der Linie D,
E oder F abschneidet, stets dasselbe Mischungsverhältnis 1:1 der beiden in den Räumen
I und II be findlichen Komponenten erzielen, wie dies in Figo 10 veran schaulicht
ist0 Dabei spielt die Zahl der Kanäle pro Raum keine Rolle; es kann pro Raum eine
Mehrzahl von Kanälen vorgesehen sein, wie in Fig. 10, oder auch nur ein Kanal, wie
in Fig. 11.
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Verjüngt man Jedoch gemäss Fig. 12 das vordere Ende des Ver packungsbeutels
unsymmetrisch, so kann man beispielsweise er= yg% chon, dass das t4ischungsverhältnis
beim Abschneiden längs
der Linke G etwa 2:1, längs der Linie H etwa
1:1 und längs der Linie J etwa 1:2 beträgt. Zweckmässigerweise kann ein ent= sprechender
Aufdruck mit den Abtrennungslinien und den für sie gültigen Mischungsverhältnissen
auf dem Verpackungsbeutel vorzugsweise auf beiden Seiten desselben - angebracht
werden0 Anstatt die Räume I und II nebeneinander anzuordnen, kann man sie auch übereinander
anordnen. Dies geschleht am ein fachsten in der Weise, dass mal gemäss Fig. 13,
die einen per= spektivischen Längsschnitt durch einen derartigen Verpackungs= beutel
zeigt, zwei aus thermoplastischem Kunststoff bestehende Schläuche 1, 1' übereinanderiegt
und nach dem Füllen mit den Komponenten 2, 2' durch die Nähte 3, 3' und 4 an den
beiden Stirnenden mitelnander rerschweisst.
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Werden die Verpackungsbeutel aus thermoplastischen Kunst= stoffschläuchen
hergestellt, so wird ein entsprechender, mit dem Füllgut gefüllter Schlauchabschnitt
gemäss Fig. 14 in be stimmten (einer Beutellänge entsprechenden) Abständen mit einer
breiten, kammartigen Schweißsnaht versehen. Durch Ab= trennen längs den Linien K-K
entstehen dann die einzelnen Ver= paoknngsbeutel mit den stirnseitigen Verbindungsnähten
3 und 3' sowie den Längsnähten 4.
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Dle Verpackungsbehälter können Jedoch auch einzeln und beispielsweise
aus Metallfolie hergestellt werden, auf deren Unterseite eine Folie aus thermoplastischem
Kunststoff auf= kaschiert ist. Dabei werden gemäss Fig. 15 zwei oder ddrei Zu= schnitte
übereinandergelegt, worauf die Zuschnitte durch eine sich über drei Ränder erstreckende
Verbindungsnaht 3'' (Fig. 16) miteinander verschweisst werden; nach dem Füllen des
dadurch entstandenen Beutels wird dieser durch die Verbindung@naht 3, an die sich
die Längsnähte 4 anschliessen, verschlessen, siehe Fig. 37.
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In dieser oder einer ähnlichen Weise könnten die Ver= packungsbeutel
auch aus Papier hergestellt werden, das wenig= stens in den in Frage kommenden Bereichen
an der Unterseite mit einer heissiegelfähigen Schicht versehen ist.
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Ausser thermischen Schweissnähten kommen auch noch ohemi= sche Schweissnähte
in Frage, die dadurch entstehen, dass die aus Kunststoff bestehenden Folien an den
Nahtstellen durch ein Lösungsmittel. angelöst und anschlieseend zusammengedrückt
werden, ggf. unter geringer Wärmezufuhr, worauf nach Verdunsten des Lösungsmittel
eine dichte "chemische" Schweieanaht gebildet ist.
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Die Längsnähte oder Stege 4 haben gleichzeitig die Auf= gabe, den
Verpackungsbeutel im Bereich seines Verschlusses zu verstärken; dadurch entsteht
eine Art Spachtel zum Verstrei= chen des dosierten Füllgutes. Eine weitere Verstärkung
kann er= zielt werden durch Ein- oder Unterschweissen einee Verstärkungs= streifens
beispielsweise aus einem Kunststoff, der härter ist als der Kunststoff, aus dem
der Verpackungsbehälter benteht.
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Um bei Verpackungsbeuteln mit übereinanderl enden Räumen den Füllgutaustritt
aus dem unteren flauin geringer zu halten, kann die untere Folie während des Verschweissv@@gange@
einer stärkcren Querspannung ausgesetzt werden.
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Eine andere Möglichkeit besteht darin, dic untere Folie nachträglich
zu schrumpfen, sei es durch einfache Wärmebehand= lung der verstreclcten Folie,
sei es durch Verwendung einer stärker schrumpfenden Folie, so dass schon während
der beim Verschweissv@rgang auftretenden Wirmebildung eine stärkere Schrumpfung
der Kanalfolie auftritt, sei es dadurch nachträg= liches Bestr@ichen mit geeigneten.
die Schrumpfung fördernden chemischen @@ tteln, sei es durch leichtes Pressen de'.3
gesamten
Austrittsbereiches des Verpackungsbehälters, wobei die
untere Pressfläche beheizt ist, die obere dagegen nicht.
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Auf einfache Weise kann auch eine Veränderung des Dosie= rungsverhältnisses
dadurch erzielt werden, dass man für den oberen und den unteren Schlauch Material
verschiedener Dioke oder Konsistenz oder Zusammensetzung verwendet, so dass sich
beim Zusammenschweissen etwas veränderte Kompa ktierungsver= hdltnisse und Schrumpfungsverhältnisse
ergeben, die zu einer unterschiedlichen Kanalausbildung führen0 Es bietet ohnehin
allgemein die Verwendung verschiedener oder Zweikomponenten Folien geeignete Differenzierungsmöglich=
keiten nicht nur in bezug auf Veränderung der chemischen und/ oder physikalischen
Beständigkeit des Folienmantels, sondern auch in bezug auf Veränderung der Beutel
und Verschlusseigen= schaften an sich, sei es durch Versteifung, Glättung, Rau hung,
Prägung, Verfestigung usw, Es können einmal hier plattierte, verschweisste oder
doublierte Kunststoffolien verschiedener Beschaffenheit oder verschiedenen Rohstoffs
verwendet werden, bei= spielsweise aus Niederdruckpolyäthylen mit Hochdruckpolyäthylen,
mit Polyester, aus Weich-PVC mit Hart-PVC oder auch Kunst stoffe mit anderen Folien,
beispielsweise umgefällter Zellstoff (unter der geschützten Beaeichnung "Cellophan"
erhältlich) mit Polyäthylen, Aluminiumfolie mit Kunststoffolie, Papier mit Kunstst@ffolie
uw Vorbedingung ist nur, dass das Beutelmate= rial in sich und die eine Komponente
Papier oder Aluminium ist, die zu verbindenden Schichten durch entsprechende Behandlung,
beispielsweise durch Imprägnieren oder Bestreichen mit einem Kunstst@ff, wie Polyvinylacetat,
heissiegelfähig gemacht werden DeTw geeigneten Rohstoffkombination sind hier keinerlei
Grenzen gesetzt.
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Im Bereich der Austrittsöffnungen können Verstärkungen durch gummielastische
Folien vorgesehen werden, die bei Fort= fall des Auspressdruckes ein Zusammenziehen
und Verschliessen der aufgeschnittenen Oeffnungen bewirkens Als Kunststoffe für
solche Folien kommen beispielsweise vernetzte Polyurethane in Prage, aus denen die
unter dem Handelsnamen "Resistin" und "Sygumin" (Diring Dichtungsringes.m.b.H.,
Stuttgart) bekannten Folien und die unter den Handelsnamen "Ly@ra" und Spondex"
(EoIo du Pont de Nemous & Co., Wimington/Dele, USA) erhältlichen Fasern bestehen.
Zweckmässigerweise wird eine Folie aus einem solchen gummielastischen Kunststoff
oben und unten auf den kammartigen Auslass mitaufgeschweisst.
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Die erfindungsgemässen Verpackungsbeutel mit zwei oder mehr Räumen
können nicht nur als Verpackungs- und Dosierungsbohi-ter für Zweikomponentenk dienen,
sondern sie können auf in der Nahrungsmittelindustrie zum Einsatz gelangen, bei
spielsweise als Behälter für Kaffee und Sahne, für Senf und Mayonnaise, verschiedenfarbige
Tortenverzierungs@reme usw. In Fällen, in denen die beiden Komponenten nicht in
Mischung, sondern einzeln zur Anwendung gelangen, kann ein Verpackungs= beutel mit
zwei nebeneinanderliegenden Räumen verwendet werden, wobei die Längsnaht entsprechend
breit und mit einer Perfora= tion versehen ist, so dass der Beutel durch Auftrennen
längs der Perforationslinie in zwei kleinere Beutel aufgeteilt werden kann.