DE2263624A1 - Beutel mit randverstaerkung und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Beutel mit randverstaerkung und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
- Beutel mit Randverstärkung und Verfahren zu seiner Herstellung Die Erfindung betrifft einen Beutel insbesondere aus heißsiegelfähigen Material mit einer nachträglich auf das Beutelmaterial aufgebrachten Randverstärkung am Einfülirand.
- Es gibt Beutel aus stranggepreßter Kunststoffolie, bei denen entlang eines im Griffiochbereich oder im Randbereich liegenden Streifens die Folie etwas stärker als im übrigen Bereich gehalten wird. Zwar haben derartige Beutel in festigkeitsmäßiger Hinsicht den Vorteil, daß die Verstärkung innig und unlösbar mit dem Wandungsmaterial des Beutels verbunden ist. In fertigungsmäßiger Hinsicht haben aber diese Beutel den einen Nachteil, daß stranggepreßte Folien in Schlauch- oder Flachform mit in Längsrichtung verlaufenden Dickstellen erhebliche Kühlprobleme aufwerfen. Es müssen nämlich alle Folienstellen wegen der gleichen Temperaturverteilung in der Wickelrolle bzw. im Stapel gleiche Temperatur und wegen einer gleichmäßigen Aufweitung der Folienblase auch gleich schnell abgekühlt werden; d,h. es muß an den Dickstelien,in Umfangsrichtung gesehen, entsprechend stärker gekühlt werden als an anderen Umfangsstellen des Schlauches. Weiterhin besteht bei derartigen Folien der Nachteil daß diese sich nicht in Planlage wickeln lassen, da immer Dickstelle auf Dickstelle gewickelt werden muß und an den dünnen Stellen über die größere axiale Er streckung der Wickelrolle hinweg die Folie schlaff liegt. Solche Rollen mit schmalen, stramm gewickelten Scheiben im Innern und im übrigen schlaffer Folienlage führen bei einer Zwischenlagerung der Rolle zu einem Verziehen der Folie und infolgedessen zu Schwierigkeiten bei der Weiterverarbeitung, Die angesprochenen Kühiprobleme und die Probleme beim Wickeln führen dazu, daß die Beutel im unnittelbaren Anschluß an die Exfusion der Folie hergestellt werden und da, um ein von der Beutelmaschine unabhängiges Arbeiten des Extruders zu ermöglichen, anstelle des Aufwickelns eine kurze Zwischenspeicherung des Extrudats in zick-zack-frnig aufgeschichteten Stapeln erfolgt, der dann gleich ohne lange Zwischenlagerung weiterverarbeitet wird.
- Hier sind die Probleme hinsichtlich einer gleichmaßigen Kühlung und einer Planlage der Folie wegen der sofortigen Weiterverarbeitung zwar nicht so gravierend, jedoch bringt das Zick-Zack-Stapeln und die geringe Stapellänge des Schlauches und die relativ enge Ankoppelung der Beutelmaschine an den Extruder vielerleish Nachteile und Sachzwän,e mit sich.
- Ein weiterer Nachteil von Folien mit Dickstellen liegt darin, dal, diese zum Bedrucken einen besonderen Aufwand erfordern und sich nicht mit normalen Druckwerken bedrucken lassen, da ungleich starke Folien nicht flachliegend durch die Ualzenspalte von Rotationsdruckmaschinen hindurchgebracht werden können. Die festigkeitsmäßigen Vorteile der mit dem Beutelmaterial extrudierten Randverstärkungen werden mehr als kompensiert durch die damit verbundenen fertigungsma.Sigen liachteile.
- Es sind auch Beutel bekannt (DT-OS 1 604 599), die aus einer Schlauchfolie mit mehreren parallel verlaufenden, beim Extrusionsvorgang der Schlauchfolie mit-extrudierten Verstärkungswülsten für den Beutelrand hergestellt sind, Auch für diese Beutel gelten die obigen Überlegungen ganz entsprechend.
- Die Erfindung geht daher aus von Beuteln mit nachträglich, d.h.
- nach dem Herstellen und Bedrucken des gleichmäßig starken Beutelmaterials aufgebrachten RandvcrstSrkunmen. Eine Art der RandverEärkung ist die, den Beutelrand etwa knapp handbreit umzuschlagen und den Randumschlag mit einer parallel zum Beutelrand verlaufenden Schweißnaht anzuschweißen oder anzukleben. Diese Randverstärkung ist in vielen Fällen aber nicht ausreichend, da praktisch die Wandstärke nur auf das Doppelte gebracht werden kann. Eine andere P lichkeit besteht darin, daß ein gesonderter Streifen von größerer Starke als dem des Beutelmaterials im Randbereich durch Anschweißen oder Ankleben auf die Beutelwand aufgebracht wird. Das Anschweißen muß aber, damit die volle Tragkraft des dickeren Verstärkungsstreifens ausgenutzt werden kann, durch mehrere Schweißnähte angeschweißt oder vollflächig angeklebt werden. Das eine erfordert einen besonders leistunf~,sfahiben Schweißkopf und das andere eine Vorbehandlung der Folie und einen umständlichen Klebstoffauftrag mit Abdunstung des Lusungsmittels und den damit verbundenen Umweltschutæmaßnahmen, in beiden FU1-len also vermehrten maschinellen Aufwand. Außerdem haben Beutel mit geklebten Verstärkunixsstreifen den Hacbteil, daß sie bei den heute üblichen Kunststoffklebern nicht für alle Verwendungsfälle im Lebensmittelbereich zugelassen werden kennen, da diese Kleber teilweise bei längerer LEgerunC Schadstoffe an die Lebensmittel in einer unzulässigen Dosierung abgeben kcnnen. Ein weiterer maschinentechnischer Aufwand ergibt sich beim Zusam enführen von zwei quasi endlosen Bahnen, nämlich der Bahn für das Beutelmaterial und der des Verstärkungsstrelfens aus dem Erfordernis, daß die Bahnspannung beider Bannen genau miteinander übereinstimmen müssen. Dies ist nur dadurch zu erreichen, daß die Bahnspannungen beider Bahnführungen separat einstellbar ausgebildet werden.
- Aufgabe der Erfindung ist es, eine Beutelkonstruktion mit einer nachträglich auf das Beutelmaterial aufgebrachten Randverstärkung anzugeben, die -abgesehen von der Beutelmaschine selberunter Aufwendung möglichst einfacher maschinentechnischer Zusatzmittel hergestellt werden kann, also möglichst fertigungsgünstig und im übrigen aus der Sicht der Lebensmittelverpackung völlig unbedenklich ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei dem eingangs genannten Beutel wenigstens einer der Beutelränder eine Vielzahl von fadenartigen parallel zueinander verlaufenden Kunststoffstreifen aufweist, die in schraelzflüssigem Zustand auf das bereits vorliegende Beutelmaterial aufextrudiert sind. Zur Erhöhung der Festigkeit können dabei die Kunststoffstreifen wellenförmig mit im wesentlichen parallel zum Beutelrand verlaufenden Wellenmittellinien verlaufen, wobei vorzugsweise die Wellenlänge.
- hinsichtlich der Beutelbreite und/oder der arifflochbreite so abgestimmt ist, daß die Verstärkungsfäden im Bereich der Griflochenden symmetrisch schräg nach oben zum Beutelrand in Richtung auf die Beutelmitte hin ansteigend verlaufen.
- Da die Linien gleicher Zugspannung bei einem an der Hand ängenden gefüllten Grifflochbeutel nicht parallel zum Beutelrand, sondern insbesondere die Linie größter Zugbeanspruchung von den Enden des Grifflochovales schräg zum Beutelrand ansteigend verlaufen, wird durch die parallel zum Beutelrand angebrachten fadenartigen Verstärkungswülste eine Festigkeitserhöhung erzielt, da die Linie maximaler Beanspruchung die Wülste kreuzt. Aufgrund der Befestigung der aufextrudierten Fäden in schmelzflüssigem Zustand auf das Beutelmaterial verschweißen diese mit dem Beutelmaterial, ungeachtet dessen, ob es aus Papier, Kunststoffolie oder einem Verbundmaterial besteht. Die Befestigung ist lebensmitteltechnisch einwandfrei und völlig unbedenklich. Durch den wellenförmigen Verlauf wird der Linie größter Materialbeanspruchung eine besonders starke Materialanhäufung in den Weg gelegt. Die fa denartigen Kunststoffwülste können auf der Beutelinnen- oder auf der Beutelaußenseite angebracht sein. Die Anbringung auf der Beutelaußenseite hat den Vorteil, daß die auf das Beutelmaterial aufextrudierten Verstärkungsfäden mit einer gegenüber dem Beutelmaterial farblich kontrastreichen Farbe:'in der Masse eingefärbt sein und so die Fäden zur optischen Gestaltung des Beutels mit herangezogen werden können. Die Anbringung der Faden auf der Innenseite hat den Vorteil eines äußerlich glatten Beutelrandes, was gelegentlich erwünscht sein kann. Falls eine noch größere Randfestigkeit erwünscht sein sollte, so können die Kunststoffstreifen durch ein bahnförmiges Material, vorzugsweise aus Kunststoff abgedeckt sein, welches wenigstens mit einigen der Kunststoffstreifen versiegelt ist. Eine solche Abdeckung, die'durch Umschlagen des Beutelrandes oder durch Auftragen eines zweiten Streifens erfolgen kann, kann auch dann angezeigt sein, falls zwar einerseits ein äußerlich glatter Beutelrand erwünscht ist, aber ein Auftrag der Fäden auf der Innenseite aus bestimmten Gründen oder aus Sachzwängen für unzweckmäßig gehalten wird.
- Bei Beuteln mit Griffloch können die Kunststoffäden auf den Bereich zwischen nrifflochund Beutelrand beschränkt sein -das bedeutet eine sparsame Verwendung von Material- oder die Kunststoffäden können auch im darunterliegenden Bereich aufgetragen werden, wodurch sie dann zu einer Versteifung der Einfüllöffnung beitragen, was das Befüllen des Beutels erleichtert und in festigkeitsmäßiger Hinsicht eine bessere Verteilung der Spannung auf den Beutelrand ergibt. Außerdem ist eine gute Beutelrandversteifung vorteilhaft, um auch den an der Hand hängenden gefüllten Beutel, der die Neigung hat, unter der Last des Füllgutes plisseeartig schmaler zu werden, gespreizt zu halten, um die Werbeaufdrucke auch beim getragenen BeuteYgut erkennbar zu erhalten.
- In Ausgestaltung der Erfindung wird von einem Verfahren zum Herstellen von Seitennahtbeuteln mit Randverstärkung aus heißsiegelfähigem Material ausgegangen, bei dem auf einem gleichmäßig starken Flachschlauch aus Beutelmaterial an zwei einander gegenüberliegenden und in der Mitte der Flachschlauchbahn liegenden Stellen des Schlauches Je ein Verstärkungsstreifen aufgebracht wird, die Flachlsenlauchbahn in der Mitte längsgeschlitzt wird und quer über-die Breite der Flachschlauchbahn im Abstand der gewünschten Beutelbreite Trennschweißnähte oder Doppelschweißnähte mit dazwischenliegenden'Schnitten oder Perforationen angebracht werden.
- Die Reihenfolge der aufgeführten Verfahrensschritte ist hier an sich belanglos und ergibt sich aus einer fallweise anzustellenden Zweckmäßigkeitsüberlegung. Die Reihenfolge der obigen Aufzählung ist lediglich eine naheliegende Slöglichkeit, lediglich das Querschneiden sollte der letzte Verfahrensschritt sein. Anstelle der Flachschlauchbàhn kann bei der zweinutzigen Beutelherstellung von Seitennahtteuteln in bekannter Weise auch. von einer Flachbahn ausgegangen werden, deren Seiten schlauchartig zu einer Doppel-Halbschlauchbahn zusammengeschlagen werden, Es wird zum einen vorgeschlagen, daß der Verstärkungsstreifen in Form einer Vielzahl von parallel zueinander verlaufenden Kunststoffäden durch Aufextrudieren der Fäden aufgebracht wird. Statt dessen kann jeT doch auch nach einem anderen Vorschlag der Verstärkungsstreifen in Form eines Streifens aus bahnförmigem Material mittels mehrerer parallel zueinander verlaufender'zwischen den auf die Flachschlauchbahn zulaufenden Verstärkungsstreifen und die Flachschlauchbahn kurz vor deren Beruhrung hineinextrudiert er Kunststoffäden aufgebracht und beresit werden. Dabei können die Kunststoffäden entlang einer Wellenlinie aufgetragen werden. Das Aufbringen der Fäden erfolgt durch einen kleinen Extruderkopf, der viele kleine nebeneinanderliegende Austrittsöffnungen t und der dicht über die unter ihm hinweggeführte Materialbahn gehalten wird.
- Die Wellenform der Fäden wird durch eine Oszillationsbewegunr des Extruders hervorgerufen.
- Die Erfindung ist anhand einiger In den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele im folgenden näher erläutert; es zeigen: Fig. 1 einen Seitennaht-Grifflochbeutel in perspektivischer Darstellung :it einer erfindungsemäßen Griffrandverstärkung, Fig. 2a und 2b je ein anderes beispiel der Griffrandverstärkung und zwar in ellenfórm, Fig. 3 ein weiteres Beispiel einer Griffrandverstärkung, bei dem ein schmaler Streifen, nämlich der des Griffloches ausgespart ist, Fig. 4 einen Querschnitt durch einen Beutelrand in vergrößerter Darstellung, Fig. 5 bis 7 -reitere Beispiele für Griffrandverst Yrkungen, und zwar solche die äußerlich glatt bzw. besonders haltbar sind und Fig. 8 eine Veranschaulichunr der Verfahrensschritte bei einer z-weinutzigen Herstellung der Beutel.
- Bei dem in Fig. 1 perspektivisch dargestellten Griffloch-Seitennahtbeutel sind mehrere Fäden 1 parallel zum Beutelrand 2 auf das Beutelmaterial 3 aufextrudiert, wie dies in Fig. 4 vergrößert dargestellt ist. Die Fäden sind in dem bereich 5 über dem Griff.
- loch 4,im Grifflochbereich 6 selber und in einem Bereich 7 unterhalb des Griffloches aufgebracht, wodurch eine hohe Randsteifigkeit erzielt wird. Das griffloch 4 ist in bekannter,Weise durch eine unvollständige ovale Ausstanzung gebildet, Bei dem in den Fig. 2a und 2b gezeigten Beuteln sind die untereinander parallel verlaufenden Verstärkungsfäden 1' lediglich im Übergrif4-lochbereich 5t aufgetragen und zwar in Wellenform it einer parallel zum Beutelrand 2 verlaufenden Wellenmittellinie. Die Wellenlänge L ist so mit dem Beutelformat und der Grifflochbreite und der Grifflochanordnung abgestimt, daß die Verstärkungsfäden 1' im Bereich der Grifflochenden symmetrisch schräg nach oben zum Beutelrand 2, in Richtung auf die Beutelmitte hin ansteigend verlaufen und die Bereiche 8 höchster Materialbeanspruchung möglichst steil kreuzen. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2a ist die Wellenlänge und -anordnung so gewähl,tt daß ein Wellental gerade in die Ausstanzung des Griffloches hineintaucht; bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2b verläuft ein Wellenberg ueber das Griffloch hinweg. In beiden Fällen wird der Bereich 8 möglichst steil gekreuzt. Durch die Wellenanordnung der Verstärkungsrä4en ist einem Weiterreißen eines evtl. Anrisses parallel zum Beuelapd ein großer Widerstand entgegengesetzt.
- Bei dem in Fig, 3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind Verstärkungsfäden 1" lediglich im Über- und im Untergrifflochbereich 5" bzw. 7" angeordnet. Mit strichlierten Linien sind die Bereiche 8 größter Materialbeanspruchung angedeutet, die die in den Übergrifflochbereich 5" aufgetragenen Verstärkungsfäden 1" kreuzen. In Fig. 4 ist -wie bereits erwähnt- in vergrößerter Darstellung veranschaulicht, daß und wie die Verstärkungsfäden 1 auf das Beutelmaterial 3 nachträglich aufgetragen sind. Bei der Berührung der auf Siegelhitze erwärmten zähflüssigen Kunststoffäden erwärmen diese aufgrund ihrer Eigenwärme das Grundmaterial und bringen es -hier sei unterstellt, daß es sich um ein heißsiegelfähiges Bahnmaterial handelt- im Kontaktbereich ebenfalls auf Siegeltemperatur, so daß es aufgrund eines geringen Andrückens zu einer innigen Siegelverbindung 9 kommt, wie durch die senkrecht zur BahnoberflEche verlaufende, im Kontaktbereich angebrachte kurze Schraffur angedeutet ist. Eine ähnliche gut haftende Verbindung ist auch bei Papier möglich.
- Bei dem in Fig. 5 bis 7 im Querschnitt dargestellten oberen Teil von Beuteln ist mit 3 wieder das nunmehr im Schnitt sichtbare Beutelmaterial 3, mit 10 die Seitennaht -gesehen vom Beutelinnern aus- und mit 2(bzw.
- 2' in Fig. 6) der Beutelrand bezeichnet. In dem Beutel nach Fig. 5 sind im Ubergrifflochbereich 5"' und im Untergrifflochbereich 7''' auf der Innenseite des Beutels Verstärkungsfäden 1''' aufgetragen. Bei der verbreiteten einnutzigen Ilerstellung von Seitennahbeuteln kann die Bahn des Beutelmaterials von der Halbschlauchbildung auch so geführt werden, daß die Innenseite nach oben zu liegen kommt. Dann können die Verstärkungsfäden besonders günstig an den Bahnrändern aufgetragen werden. Der Randbereich des Beutels ist äußerlich glatt.
- Bei dem in Fig. 6 dargestellten Beutel wird außer der äußerlich glatten Oberfläche im Randbereich eine Erhöhung der Randfestigkeit durch das Umschlagen eines Streifens 11 des Beutelmaterials auf die mit Verstärkungsfäden versehene Partie 5"', solange die Fäden noch nicht unter die Siege lt emperatur abgekühlt sind hergestellt, so daß auch der Umschlag 11 mit den Faden 1"" verschweißt.
- Bei dem in Fig. 7 dargestellten Ausführungsbispieltx eines im übergrifflochbereich randverstärkten 3eutels ist die Festigkeit und Biegesteifigkeit des Beutelrandes im Vergleich zu der des Beutels nach Fig. 6 dadurch erhöht, daß außen auf die äußerlich aufgebrachten Verstärkungsfäden im noch siegelfähigen Zustand der Fäden ein Verstärkungsstreifen 11' aufgebracht ist, der gegenüber dem Beutelmaterial eine höhere Wandstärke und/oder Festigkeit aufweist. Natürlich kann nicht nur durch Auftragen zusätzlicher Streifen, wie anhand der Ausführungsbeispiele nach den Fig. 6 und 7 gezeigt, sondern auch durch die Anzahl der Verstärkungsstreifen Je Breiteneinheit, durch die Fadenstärke und durch einen Auftrag von Verstärkungsfäden innen und außen die Festgkeit und Steifigkeit des Beuteirandes erhöht werden.
- Bei dem in Fig. 8 angedeuteten Verfahrensschema für eine zweinutzige Seitennahtbeutel-Herstellung wird von einer gleichmäßig starken Flachschlauchbahn 12 ausgegangen, deren Breite B um die zweifache Bodenfaltentiefe t größer ist als das Zweifache der Beuteltiefe T. Aus der Flachschlauchbahn, die aufgrund ihrer gleichmäßigen Wandstärke ohne weiteres in bekannter und üblicher Weise nach dem Extrudieren gekühlt, gewickelt und anschließend einwandfrei und ohne zusätzlichen Aufwand bei normalen Geschwindigkeiten bedruckt werden kann, wird in bekannter Weise ein Seitenfaltenschlauch 15 hergesteIltmit einer Seitenfaltentiefe, die der gewünschten Bodenfaltentiefe t entspricht. Anschließend werden durch kleine Extruder, von denen nur die Düse 13 und das beheizte Leitungsstück 14 des oberen Extruders dargestellt ist, auf der Ober- und Unterseite in der Mitte des Seitenfaltenschlauches die Verstärkungsfäden aufgetragen und zwar in einer Breite, die beide Randbereiche der in der Mitte zusammenstoßenden Beutelränder erfaßt. 1Nach dem Auftragen der Verstärkujngsfäden werden die Grifflochzungen ausgestanzt und der Seitenfaltenschlauch in der Mitte mittels des stillstehenden, schlitzenden Messers 16 in zwei Halbschläuche 17 und 18 aufgeteilt. Durch Trennschweißen oder durch Legen einer Doppelschweißnaht mit dazwisehen ausgeführtem Schnitt oder einer Perforation mit anschließendem Abriß werden aus den Halbschläuchen fertige Seitennahtbeutel 19 und 20 hergestellt.
Claims (13)
1. Beutel, insbesondere aus heißsiegelfähigem Material, mit einer
nachträglich auf das Beutelmaterial aufgebrachten Randverstärkung am Einfüllrand,
dadurch »;e!ennzeichnet, daß wenigstens einer der Beutelränder (2) eine Vielzahl
von fadenartigen-, parallel zueinander verlaufenden Kunst stoffstreifen (1) aufweist,
die in schmelzflüssi,-em Zustand suf das bereits vorliegenden Bahnmaterial (3) auSextrudiert
sind.
2. Beutel nach Ansnruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunst stoffstreifen
wellenförmig mit im wesentlichen parallel zum Beutelrand verlaufenden Wellenmittellinien
verlaufen, wobei vorzugsweise die Wellonlänge hinsichtlich der Beutelbreite und/oder
der Grifflochbreite so abgestimmt ist, daß die Verstärkungsfäken im Bereich der
Grifflochenden symmetrisch schräg nach oben zum Beutelrand in Richten auf die Beutelmitte
hin ansteigend verlaufen (Fig. 2a, 2b).
3. Beutel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kunststoffstreifen auf der Beutelaußenseite angebracht sind (Fig. 1 bis 3).
4. Beutel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kunststoffstreifen auf der Beutelinnenseite aufgebracht sind (Fig. 5).
5. Beutel nach Anspruch 3 oder , dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffstreifen
durch ein bahnförmiges Material, vorzugsweise aus Kunststoff abgedeckt sind, welches
wenigstens mit einigen der Kunststoffstreifen versiegelt ist (Fig. 6 und 7).
6. Beutel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung
durch einen separaten Kunststoffolienstreifen (11') erfolgt ist (Fig. 7).
7. Beutel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdekkung
durch einen Umschlag (ii) des Beutelmaterials (3) am Beuteirand (2') erfolgt ist
(Fig. 6).
8. Beutel nach einem vorhergehendem Anspruch mit im Verstärkungsbereich
von der auffersten Randkante etwas zurückversetzt angebrachtem Griffloch auf jeder
Beutelseite, dadurch gekennzeichnet, daß Kunststoffstreifen wenigstens auf einer
Beutelseite sowohl in einem sich bodenseitig an das Griffloch anschließenden, parallel
zum Beutelrand (2) verlaufenden Streifen (Untergrifflochstreifen 7) als auch in
dem vom Griffloch (4) über deckten, parallel zum Beutelrand (2) verlaufenden Streifen
(Griff-Loch-Streifen 6) als auch in dem sich zwischen dem Griffloch (4) und dem
Beutelrand (2) erstreckenden Streifen (Über-Griffloch-Streifen 5) angeordnet sind
(Fig. 1).
9. Beutel nach einem der Ansprüche 1 bis 7 mit im Verstärkungsbereich
von der äußersten Randkante etwas zurückversetzt angebrachten Griffloch auf jeder
Beutelseite, dadurch gekennzeichnet, daß Kunststoffstreifen lediglich im Über- und
im Unter-Grifflochstreifen (5" und 7" bzw. 5"' und 7"') angebracht sind (Fig. 3
bzw. Fig. 5).
ló. Beutel nach einem der Ansprüche 1 bis 7 mit im Verstärkungsbereich
von der äußersten Randkante etwas zurückversetzt angebrachten Griffloch auf jeder
Beutelseite, dadurch gekennzeichnet, daß Kunststoffstreifen lediglich im Übergrifflochstreifen
(5' bzw. 5"") angebracht sind (Fig. 2, Fig. 6 oder Fig. 7).
11. Verfahren zum Herstellen von Seitennahtbeuteln mit Randverstärkung
aus heißsiegelfähigem Material, bei dem auf einem gleichmäßig starken Flachschlauch
aus Beutelmaterial an zwei einander gegenüberliegenden und in der mitte der Flachschlauchbahn
liegenden Stellen des Schlauches je ein Verstärkungsstreifen angebracht wird, die
Flachschlauchbahn in der Mitte längs geschlitzt wird und quer über die Breite der
Flachschlauchbahn im Abstand der gewünschten Beutelbreite Trennschweißnähte oder
Doppelschweißnähte
mit dazwischenliegendem Schnitt oder Perforation angebracht werden, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verstärlcungsstreifen in Form einer Vielzahl von parallel zueinander verlaufenden
Kunststoffäden durch Aufextrudieren der Fäden aufgebracht wird.
12. Verfahren zum Herstellen von Seitennahtbeuteln mit Randverstikung
aus heißsiegelf:ihigem Material, bei dem auf einem gleichmäßig starken Flachschlauch
aus Beutelmaterial an zwei einander gegenüberliegenden und in der Mitte der Flachschlauchbahn
liegenden Stellen des Schlauches Je ein Verstärkungsstreifen angebracht wird, die
Flachschlauchbahn in der Mitte längsgeschlitzt wird und quer über die Breite der
Flachschlauchbahn im Abstand der gewünschten Beutelbreite Trennschweißnähte oder
Doppelschweißnähte mit dazwischenliegendem Schnitt oder Perforation angebracht werden,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärkungsstreifen in Form eines Streifens aus
bahnförmigem Material mittels mehrerer parallel zueinander verlaufender zwischen
den auf die Flachschlauchbahn zulaufenden Verstärkungsstreifen und die Flachschlauchbahn
kurz vor deren Berührung hinextrudierte Kunststoffaden aufgebracht und befestigt
wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kunststoffäden entlang einer Wellenlinie aufgetragen werden.
L e e r s e i t e
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2263624A DE2263624A1 (de) | 1972-12-27 | 1972-12-27 | Beutel mit randverstaerkung und verfahren zu seiner herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2263624A DE2263624A1 (de) | 1972-12-27 | 1972-12-27 | Beutel mit randverstaerkung und verfahren zu seiner herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2263624A1 true DE2263624A1 (de) | 1974-07-04 |
Family
ID=5865563
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2263624A Pending DE2263624A1 (de) | 1972-12-27 | 1972-12-27 | Beutel mit randverstaerkung und verfahren zu seiner herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2263624A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0569301A1 (de) * | 1992-05-08 | 1993-11-10 | Minigrip, Inc. | Wellenförmiger Griffsreifen für wiederverschliessbare Beutel aus Kunststoff, Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung |
DE102004038006A1 (de) * | 2004-08-04 | 2006-03-02 | Windmöller & Hölscher Kg | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung und Befüllung von Säcken |
DE102010028394A1 (de) * | 2010-04-29 | 2011-11-03 | Windmöller & Hölscher Kg | Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung und Befüllung von Verpackungsmitteln |
DE202012003520U1 (de) | 2012-04-05 | 2013-07-08 | Bischof + Klein Gmbh & Co. Kg | Kunststoffbeutel mit bedruckbarer Innenseite |
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- 1972-12-27 DE DE2263624A patent/DE2263624A1/de active Pending
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