DE19613527C2 - Waschtisch mit einer Trägerplatte - Google Patents

Waschtisch mit einer Trägerplatte

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47KSANITARY EQUIPMENT NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; TOILET ACCESSORIES
    • A47K1/00Wash-stands; Appurtenances therefor

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Sink And Installation For Waste Water (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Waschtisch mit einer Trägerplatte und einer Aussparung für ein Waschbecken, welches einen nach außen ragenden Rand­ vorsprung besitzt.
Waschtische mit Trägerplatten sind in vielfältiger Form bekannt, beispielsweise aus der DE 39 07 797 A1. Das Waschbecken selbst ist der eigentliche Funk­ tionsträger, die Trägerplatte umgibt diesen, um eine Ablagefläche zu schaffen und einen geeigneten Abschluß nach oben für beispielsweise Unterschränke zu bilden. Regelmäßiges Ziel von Waschtischen ist, die Funktion formschön abzu­ runden.
Die Trägerplatte des Waschtisches einerseits und das Waschbecken anderer­ seits werden in der Regel getrennt voneinander hergestellt, da sie ganz anderen Formprozessen unterworfen werden müssen und sie in der Regel auch aus un­ terschiedlichen Materialien bestehen. In der Trägerplatte wird daher eine Aus­ sparung vorgesehen, in der das Waschbecken anschließend eingesetzt werden kann. Damit das Waschbecken nicht durch die Aussparung fällt, besitzt es einen nach außen ragenden Randvorsprung, mit dem es auf der Trägerplatte aufliegt.
Aus der US 28 36 831 ist ein Waschtisch mit vier Beinen in einer früher üb­ lichen konventionellen Aufstellweise bekannt. Auch hier ist in eine Aussparung ein separat herzustellendes Waschbecken eingesetzt, das mit seinem nach oben eine Wölbung aufweisenden Rand die Aussparung überragt. In diesen gewölbten Rand, genauer gesagt auf dessen Unterseite, ist eine Dichtungsein­ lage fest eingeklebt oder anders eingeklemmt. Die Unterseite dieser Dichtungs­ einlage liegt dann nach Einbau des Waschbeckens flach auf der Trägerplatte auf und dichtet somit den Bereich ab, damit von außen keine Flüssigkeit in den Bereich zwischen Trägerplatte und Waschbecken eindringen kann.
Die DE 38 08 833 C1 behandelt einen Waschtisch mit mindestens einer auf Konsolen liegenden Ablage. Montageschwierigkeiten beim Einbau des Wasch­ tisches werden behandelt, wenn nämlich die Ablage zu lang oder zu kurz für den zur Verfügung stehenden Raum ist. Die separat hergestellte Ablage ist auf den Konsolen verschiebbar und mit ihrem einen Ende mit dem Waschtisch unterhalb des letzteren mittels einer Klemmvorrichtung fest verbindbar.
In der DE 38 08 833 C1 wird wie auch sonst üblich der Übergangsbereich von Trägerplatte zu eigentlichem Waschbecken möglichst nahtlos gestaltet, um den Eindruck eines einheitlichen Ganzen zu unterstreichen.
Gelegentlich taucht jedoch der Wunsch auf, das Waschbecken austauschbar zu halten. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn z. B. für kleinere Kinder das eigentliche Becken möglichst farbenfroh oder vielleicht sogar gemustert gehal­ ten werden soll, dieses aber bei größer werdenden Kindern dann nicht mehr den Wünschen und Anforderungen entspricht. Hier ist eine Änderung meistens nur durch komplette Demontage und Ersatz des Waschtisches insgesamt zu er­ reichen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen leichter variierbaren Waschtisch vorzuschlagen.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Waschtisch mit Trägerplatte dadurch gelöst, daß die Aussparung von einem aus der Trägerplattenebene aufragenden Kragen umgeben ist, und daß die Trägerplatte in diesen Kragen übergeht.
Mit dieser völlig unerwarteten technischen Idee läßt sich das Problem ohne wei­ teres lösen: Auf dem aufragenden Kragen kann nämlich das Waschbecken mit seinem Randvorsprung ruhen und auf diese Weise leicht herausnehmbar gehal­ ten werden.
Diese Idee ermöglicht auch ganz andere, bisher noch gar nicht in Betracht ge­ zogene Anwendungen für den erfindungsgemäßen Waschtisch. So kann das Becken regelmäßig herausgenommen werden, um darin beispielsweise außer­ halb des Badezimmers Kleinkinder zu baden. Dieses war bisher nur umständlich mit eigens dazu angeschafften Kleinstbadewannen oder "Waschkommoden" möglich. Hier kann jetzt von vornherein eine entsprechendes Waschbecken so vorgesehen werden, daß es sich im Normalfall in der Trägerplatte im Badezimmer befindet, gerade zu diesen Zwecken jedoch einfach herausgenommen wird.
Zu diesem Zweck ist es besonders bevorzugt, wenn der nach außen ragende Randvorsprung den aufragenden Kragen nach außen überragt. Dann nämlich kann leicht mit den Fingern unter den Randvorsprung gefaßt werden; aufgrund des Höhenabstandes des Randvorsprungs von der Trägerplattenebene kann ja zugleich auch leicht unter diesen Rand überhaupt gegriffen werden. Das Abhe­ ben nach oben ist dann leicht möglich, ebenso ist auch ein umkompliziertes Wiedereinsetzen für jeden privaten Benutzer des Waschtisches handhabbar.
Als Vorteil ist jedoch nicht nur die Auswechselbarkeit anzusehen. Es zeigt sich nämlich, daß diese Erfindung zugleich eine ganz einfache Form einer Abdich­ tung schafft. So ist es gerade bei einer Benutzung durch Kinder oder bei grös­ seren Waschaktionen im Waschbecken gelegentlich ein Problem, daß über den Rand eines Waschbeckens hinausgelangende Flüssigkeit in den Bereich zwi­ schen die Trägerplatte und das Einbauwaschbecken gelangt und sich von dort den Weg nach unten in die Unterschränke sucht.
Dies ist erfindungsgemäß verhindert, denn der hochgezogene Kragen bildet zusammen mit dem in die Aussparung eingesetzten Becken eine Art Labyrinth­ dichtung. Das Wasser bzw. die sonstige Flüssigkeit müßte von unten nach oben über den Kragen hinweg und dann in die Aussparung hineinlaufen, was physi­ kalisch kaum möglich ist.
Es stellt sich sogar heraus, daß durch die Erfindung eine erhebliche Verbesse­ rung ganz generell bei Waschtischen der hier interessierenden Art geschaffen wird: Die üblicherweise vorzusehende separate Dichtung, die aufwendig herzu­ stellen ist und zur zwangsweisen Einführung von Fremdkörpern in den Wasch­ tischbereich führt (Dichtungsmassen, weiche Kunststoffe etc.) kann vollständig entfallen! Abgesehen davon, daß der Verzicht auf Dichtungsmassen und ähn­ liche Substanzen den Waschtisch insgesamt kostengünstiger gestaltet und auch ein Verarbeitungsschritt entfällt, entsteht auch eine generelle Vereinfa­ chung für den späteren Benutzer und Besitzer des Waschtisches: Die im Dich­ tungsbereich normalerweise anfallende Fuge muß natürlich auch saubergehal­ ten werden und ist gerade für diese Aufgabenstellung stets ein Problembereich.
Erfindungsgemäß entsteht jedoch eine "auswischfähige Fuge". Zum Reinigen des ganzen Bereiches wird einfach das Waschbecken herausgenommen und der hochgezogene Kragen abgewischt, ggf. noch die Außenwandung des Waschbeckens selbst ebenfalls in dem fraglichen Bereich gereinigt, was einfach ist, da es sich um eine fugenfreie glatte Fläche handelt.
Besonders bevorzugt ist es, wenn der Randvorsprung in eine nach unten wei­ sende Tropfkante übergeht. Diese Tropfkante verhindert in Form einer weiteren Verstärkung der Labyrinthdichtung noch zusätzlich, daß Wasser überhaupt in den Bereich der Oberkante des Kragens gelangt.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1: einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Waschtisch;
Fig. 2: einen Schnitt durch die Trägerplatte ohne Waschbecken; und
Fig. 3: eine Draufsicht auf die Trägerplatte aus Fig. 2.
Ein Waschtisch 10, der in Fig. 1 im Schnitt dargestellt ist, besitzt einen Unter­ schrank 11 mit Seitenwänden 12 und einen Boden 13. In dem Unterschrank 11 ist auch die Leitungsinstallation und ähnliches, hier nicht weiter Interessierendes und daher nicht Dargestelltes untergebracht. Er kann nach vorne durch eine ebenfalls nicht zu erkennende Klappe verschlossen sein.
Nach oben ist der Unterschrank 11 durch die Trägerplatte 20 abgedeckt. Die Trägerplatte 20 besitzt eine im wesentlichen ebene Fläche, wie sie insbe­ sondere in Fig. 3 von oben gut zu erkennen ist. In Fig. 3 sind auch in gestrichel­ ter Form von oben die Konstruktionsteile des Unterschrankes 11 durchschei­ nend zu erkennen.
Die Trägerplatte 20 besitzt umlaufend eine Schürze 21 und kann beispielsweise in die Seitenwände 12 des Unterschrankes 11 einstückig übergehen. Die Schürze 21 kann in Teilbereichen auch die Seitenwände oder etwa die Vorder­ wand des Unterschrankes bilden.
Nach innen zu geht die erfindungsgemäße Trägerplatte 20 in einen nach oben aufragenden, hochgezogenen Kragen 22 über. Der Kragen 22 ist umlaufend und (wie insbesondere in Fig. 3 zu erkennen) etwa kreisförmig. Er ist an die Form des einzusetzenden Waschbeckens angepaßt, das auch oval oder ähnlich geformt sein kann.
Die Oberkante des Kragens 22 ist leicht abgerundet.
Der Kragen 22 umgibt eine Aussparung 23, die entsprechend ebenfalls kreisför­ mig ist, und insbesondere in Fig. 2 zu sehen ist.
In die Aussparung 23 ist bei vollständigem Waschtisch ein Waschbecken 30 eingesetzt. Das Waschbecken 30 besitzt einen Boden 31, dieser kann so ge­ staltet sein, daß er zwar nach innen rund ist, unten aber eine Aufstandsfläche aufweist. Diese ist bei herkömmlichen Waschbecken natürlich nicht erforderlich, im vorliegenden Falle aber bei einem herausnehmbaren und separat abstell­ baren Waschbecken 30 von erkennbarem Vorteil.
Das Waschbecken 30 mit dem Beckenboden 31 kann naturgemäß mit Wasser gefüllt werden. Der obere umlaufende Rand des Waschbeckens 30 besitzt einen Randvorsprung 32, der sich nach außen erstreckt. Dieser Randvorsprung 32 überragt bei eingesetztem Waschbecken 30 den Kragen 22 der Trägerplatte 20 nach außen. Das bedeutet, daß er auf dem Kragen 22 ruht. In der dargestell­ ten Ausbildungsform sind sowohl Kragen 22 als auch Randvorsprung 32 um­ laufend, sie bilden also miteinander eine Art Labyrinthdichtung.
Der Randvorsprung 32 geht an seinem äußeren Ende in eine nach unten wei­ sende Tropfkante 33 über. Etwa aus dem Waschbecken 30 bis auf den Rand­ vorsprung 32 gelangende Flüssigkeit läuft dann an der Tropfkante 33 außen herab und tropft von dieser herunter. Es kann auf diese Weise sichergestellt werden, daß diese Flüssigkeit nicht in den Bereich zwischen dem Kragen 22 und dem Randvorsprung 32 gelangt.
Der Benutzer kann unter den Randvorsprung mit seiner Tropfkante 33 greifen, die zu diesem Zwecke gerundet und leicht greifbar ausgebildet sein können, auch spezielle Griffmulden können vorgesehen werden. Er hebt dann leicht das ganze Waschbecken aus der Aussparung 23 heraus und stellt es separat ab.
Bezugszeichenliste
10
Waschtisch
11
Unterschrank
12
Seitenwände
13
Boden
20
Trägerplatte
21
Schürze
22
Kragen
23
Aussparung
30
Waschbecken
31
Beckenboden
32
Randvorsprung
33
nach unten weisende Tropfkante

Claims (4)

1. Waschtisch (10) mit einer Trägerplatte (20) und einer Aussparung (23) für ein Waschbecken (30), welches einen nach außen ragenden Randvorsprung (32) besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (23) von einem aus der Trä­ gerplattenebene aufragenden Kragen (22) umgeben ist, und daß die Träger­ platte (20) in diesen Kragen (22) übergeht.
2. Waschtisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aufragende Kragen (22) umlaufend die Aussparung (23) umgibt.
3. Waschtisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Randvorsprung (32) den Kragen (22) nach außen überragt.
4. Waschtisch nach Ansprüch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Randvorsprung (32) in eine nach unten weisende Tropfkante (33) übergeht.
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