DE19613197A1 - Anordnung zum Hindern von Wildtieren am Überqueren einer Autostraße - Google Patents
Anordnung zum Hindern von Wildtieren am Überqueren einer AutostraßeInfo
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- E01F9/00—Arrangement of road signs or traffic signals; Arrangements for enforcing caution
- E01F9/60—Upright bodies, e.g. marker posts or bollards; Supports for road signs
- E01F9/604—Upright bodies, e.g. marker posts or bollards; Supports for road signs specially adapted for particular signalling purposes, e.g. for indicating curves, road works or pedestrian crossings
- E01F9/619—Upright bodies, e.g. marker posts or bollards; Supports for road signs specially adapted for particular signalling purposes, e.g. for indicating curves, road works or pedestrian crossings with reflectors; with means for keeping reflectors clean
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Hindern von
Wildtieren am Überqueren einer Autostraße.
Derartige Anordnungen sind bekannt. Sie bestehen aus einem
am Rande der Autostraße aufgestellten Zaun, der so hoch
ist, daß ihn die Tiere nicht überspringen können. Diese
Anordnungen sind sehr teuer und können deshalb nur in
begrenztem Umfang aufgestellt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung
der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die ohne großen
Zeit- und Kostenaufwand aufgestellt und, je nach
Wildaufkommen, an eine andere Stelle versetzt werden kann.
Diese Aufgabe wird nach dem Kennzeichen des Anspruchs 1
durch optische Einrichtungen gelöst, die einen Teil des
Lichts der Scheinwerfer eines die Autostraße befahrenden
Fahrzeugs etwa rechtwinklig zur Fahrtrichtung nach rechts
und/oder links umlenken.
Die Erfindung macht sich dabei die Tatsache zunutze, daß
die Tiere erschrocken stehenbleiben, wenn sie durch einen
Lichtstrahl geblendet werden, beispielsweise durch etwa
rechtwinklig zur Fahrtrichtung umgelenkte Lichtstrahlen
eines Autoscheinwerfers.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor,
daß die optischen Einrichtungen neben dem Straßenrand,
insbesondere oberhalb einer Leitplanke, angebracht sind.
Dabei ist es zweckmäßig, daß die optischen Einrichtungen
in Leitpfosten (Zeichen 620 nach § 43 Abs. 3 Ziffer 3 der
Straßenverkehrsordnung) untergebracht sind.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß die optischen Einrichtungen das Licht
sammelnde und/oder zerstreuende gekrümmte Spiegelflächen
oder mindestens eine ebene Spiegelfläche sowie Sammel
und/oder Zerstreuungslinsen aufweisen.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
bestehen die optischen Einrichtungen aus mindestens einem
vorzugsweise aus Kunststoffgefertigten Prisma, das
entweder das Licht sammelnde und/oder zerstreuende
gekrümmte Spiegelflächen oder eine ebene Spiegelfläche und
das Licht sammelnde und/oder zerstreuende gekrümmte
Lichtaustrittsflächen aufweist.
Um die Wirkung der Anordnung zu verbessern, ist
vorgesehen, daß die Lichtaustrittsfläche zwei
nebeneinander angeordnete, das Licht sammelnde und/oder
zerstreuende Teilflächen aufweist.
Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung bestehen
die optischen Einrichtungen aus Lichtleitfasern, die an
ihrem Anfang und an ihrem Ende Sammel- und/oder
Zerstreuungslinsen aufweisen. Zum Verbessern ihrer Wirkung
sind die Lichtleitfasern in zwei Faserbündel unterteilt,
die an ihrem Anfang eine gemeinsame Sammel- und/oder
Zerstreuungslinse und an ihrem Ende je eine nebeneinander
angeordnete Sammel- und/oder Zerstreuungslinse aufweisen,
so daß die Tiere immer zwei nebeneinander erscheinende
Lichtpunkte - wie die Augen eines Raubtieres - sehen, die
eine größere Wirkung auf die Tiere ausüben.
Um das Licht von Autoscheinwerfern aus beiden
Fahrtrichtungen in die eine Richtung umlenken zu können,
ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
vorgesehen, daß jeweils zwei optische Einrichtungen in
einem Leitpfosten derart untergebracht sind, daß die eine
optische Einrichtung einen Teil des Lichts der
Scheinwerfer eines die Autostraße befahrenden Fahrzeugs
nach rechts und die andere optische Einrichtung einen Teil
des Lichts der Scheinwerfer eines die Autostraße in
entgegengesetzter Richtung befahrenden Fahrzeugs nach
links umlenkt.
Dabei weisen die in die beiden Fahrtrichtungen zeigenden
Wandteile der Leitpfosten Öffnungen auf, hinter denen die
Lichteintrittsflächen der optischen Einrichtungen
angeordnet sind, während die parallel zur Fahrtrichtung
verlaufenden Wandteile der Leitpfosten Öffnungen
aufweisen, hinter denen die gekrümmten
Lichtaustrittsflächen der optischen Einrichtungen
angeordnet sind.
Um die Herstellungskosten zu senken, ist nach einer
Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß die beiden
jeweils in einem Leitpfosten untergebrachten optischen
Einrichtungen einander gleich und derart um 180°
gegeneinander verdreht und miteinander verbunden sind, daß
ihre Lichtaustrittsflächen in die gleiche Richtung zeigen,
wobei die optischen Einrichtungen miteinander verklebt
oder verschraubt sind.
Um die Montage zu vereinfachen sind die beiden optischen
Einrichtungen in den Leitpfosten durch Verkleben oder
Verschrauben befestigt, wobei sie an ihren die Wand der
Leitpfosten berührenden Flächen Vorsprünge aufweisen, die
in entsprechende in der Wand der Leitpfosten vorgesehene
Öffnungen eingreifen.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen
insbesondere darin, daß die Wildtiere durch die
Blendwirkung der Anordnung ohne großen Kostenaufwand daran
gehindert werden, die Autostraße zu überqueren.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es
zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Autostraße mit zwei
Fahrzeugen und einer optischen Einrichtung zum
Umlenken des Scheinwerferlichts dieser Fahrzeuge,
Fig. 2 ein Prisma nach der Erfindung in vergrößerter
Darstellung mit dem Verlauf der Lichtstrahlen und
Fig. 3 einen Querschnitt durch einen Leitpfosten mit zwei
darin enthaltenen Prismen in vergrößerter
Darstellung mit dem Verlauf der Lichtstrahlen.
In Fig. 1 befahren zwei Fahrzeuge 12, 15 in
entgegengesetzter Richtung eine Autostraße 10. Ein Teil
des Lichts 14, 17 der Scheinwerfer dieser Fahrzeuge 12, 15
trifft auf in einem Leitpfosten 7, der neben dem
Straßenrand 11 aufgestellt ist, untergebrachte optische
Einrichtungen, beispielsweise zwei Prismen 1, 2, die das
Licht 14, 17 etwa rechtwinklig zur Fahrtrichtung nach
rechts 13 und links 16 umlenken.
Fig. 2 zeigt ein Prisma 1 in vergrößerter Darstellung mit
einer gekrümmten Spiegelfläche 5, die das Licht 14 im
Mittel nach rechts reflektiert und divergierend über die
ebene Lichtaustrittsfläche in den Raum abstrahlt.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch einen Leitpfosten 7
mit zwei darin enthaltenen Prismen 1, 2 in vergrößerter
Darstellung mit einer ebenen Lichteintrittsfläche 4, einer
ebenen Spiegelfläche 6, die das durch eine in der Wand des
Leitpfostens 7 ausgesparte Öffnung 8 und die
Lichteintrittsfläche 4 tretende Licht 14, 17 nach rechts
13 und links 16 reflektiert, und mit einer konkav
gekrümmten Lichtaustrittsfläche 3, die das reflektierte,
parallel verlaufende Licht zerstreut, das durch eine
Öffnung 9 in der Wand des Leitpfostens 7 nach außen
tritt.
Claims (17)
1. Anordnung zum Hindern von Wildtieren am überqueren
einer Autostraße,
gekennzeichnet durch optische Einrichtungen, die einen
Teil des Lichts (14) der Scheinwerfer eines die
Autostraße (10) befahrenden Fahrzeugs (12) etwa
rechtwinklig zur Fahrtrichtung nach rechts (13)
und/oder links umlenken.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die optischen Einrichtungen neben dem Straßenrand (11),
insbesondere oberhalb einer Leitplanke, angebracht
sind.
3. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die optischen Einrichtungen in
Leitpfosten (7) (Zeichen 620 nach § 43 Abs. 3 Ziffer 3
der Straßenverkehrsordnung) untergebracht sind.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die optischen Einrichtungen das
Licht sammelnde und/oder zerstreuende gekrümmte
Spiegelflächen aufweisen.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die optischen Einrichtungen
mindestens eine ebene Spiegelfläche sowie Sammel-
und/oder Zerstreuungslinsen aufweisen.
6. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die optischen Einrichtungen aus mindestens einem Prisma
(1, 2) bestehen, das das Licht sammelnde und/oder
zerstreuende gekrümmte Spiegelflächen (5) aufweist.
7. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die optischen Einrichtungen aus mindestens einem
Prisma (1, 2) bestehen, das eine ebene Spiegelfläche
(6) und das Licht sammelnde und/oder zerstreuende
gekrümmte Lichtaustrittsflächen (3) aufweist.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lichtaustrittsfläche (3) zwei nebeneinander
angeordnete, das Licht sammelnde und/oder zerstreuende
gekrümmte Teilflächen aufweist.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Prisma (1, 2) aus Kunststoff
besteht.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die optischen Einrichtungen aus
Lichtleitfasern bestehen, die an ihrem Anfang und an
ihrem Ende Sammel- und/oder Zerstreuungslinsen
aufweisen.
11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtleitfasern in zwei Faserbündel unterteilt
sind, die an ihrem Anfang eine gemeinsame Sammel-
und/oder Zerstreuungslinse und an ihrem Ende je eine
nebeneinander angeordnete Sammel- und/oder
Zerstreuungslinse aufweisen.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils zwei optische
Einrichtungen in einem Leitpfosten (7) derart
untergebracht sind, daß die eine optische Einrichtung
einen Teil des Lichts (14) der Scheinwerfer eines die
Autostraße (10) befahrenden Fahrzeugs (12) nach rechts
(13) und die andere optische Einrichtung einen Teil
des Lichts (17) der Scheinwerfer eines die Autostraße
(10) in entgegengesetzter Richtung befahrenden
Fahrzeugs (15) nach links (16) umlenkt.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die in die beiden Fahrtrichtungen
zeigenden Wandteile der Leitpfosten (7) Öffnungen (8)
aufweisen, hinter denen die Lichteintrittsflächen (4)
der optischen Einrichtungen angeordnet sind, während
die parallel zur Fahrtrichtung verlaufenden Wandteile
der Leitpfosten (7) Öffnungen (9) aufweisen, hinter
denen die Lichtaustrittsflächen (3) der optischen
Einrichtungen angeordnet sind.
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden jeweils in einem
Leitpfosten (7) untergebrachten optischen
Einrichtungen einander gleich und derart um 180°
gegeneinander verdreht und miteinander verbunden sind,
daß ihre Lichtaustrittsflächen (3) in die gleiche
Richtung zeigen.
15. Anordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden optischen Einrichtungen
miteinander verklebt oder verschraubt sind.
16. Anordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden optischen Einrichtungen
in den Leitpfosten (7) durch Verkleben oder
Verschrauben befestigt sind.
17. Anordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden optischen Einrichtungen
an ihren die Wand der Leitpfosten (7) berührenden
Flächen Vorsprünge aufweisen, die in entsprechende in
der Wand der Leitpfosten (7) vorgesehene Öffnungen
eingreifen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19613197A DE19613197A1 (de) | 1995-12-23 | 1996-04-02 | Anordnung zum Hindern von Wildtieren am Überqueren einer Autostraße |
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