DE19612306C1 - Verfahren zur Glättebildung auf befestigten Flächen - Google Patents
Verfahren zur Glättebildung auf befestigten FlächenInfo
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- DE19612306C1 DE19612306C1 DE1996112306 DE19612306A DE19612306C1 DE 19612306 C1 DE19612306 C1 DE 19612306C1 DE 1996112306 DE1996112306 DE 1996112306 DE 19612306 A DE19612306 A DE 19612306A DE 19612306 C1 DE19612306 C1 DE 19612306C1
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- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
- C09D133/00—Coating compositions based on homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by only one carboxyl radical, or of salts, anhydrides, esters, amides, imides, or nitriles thereof; Coating compositions based on derivatives of such polymers
- C09D133/02—Homopolymers or copolymers of acids; Metal or ammonium salts thereof
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01C—CONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
- E01C9/00—Special pavings; Pavings for special parts of roads or airfields
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Gleitfilmes auf einer befestigten
Fläche sowie ein Verfahren zum Auflösen eines solchen Gleitfilmes.
Bei Fahrtrainings beispielsweise simuliert man einen Glättebelag, indem eine dicke Plastik
plane auf einer ebenen Fläche fixiert und dann permanent bewässert wird. Dieses Verfahren
ist sehr aufwendig, nur auf einer ebenen Fläche und geraden Strecken mittels viel Wasserver
brauch und unter starker Abnutzung der Plane anwendbar. Gemäß der DE-OS 14 59 792 ist
es auch bekannt, einen Lacküberzug als Glättungsmittel einzusetzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen solchen Belag anzugeben, der für jeder
mann sehr einfach auch auf geneigten Flächen und in Radienbereichen und Kurven herstell
bar und wieder zu entfernen ist. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Verfahren nach
den Ansprüchen 1 und 3.
Es wird eine gepflasterte, betonierte oder geteerte, also wassergebunden befestigte Fläche
benötigt. Diese wird mit etwa 5 gr/qm eines Polyacrylatabsorbers bestreut und die mit dem
Polyacrylatabsorber bestreute Fläche mit ca. 1,5 ltr./qm Wasser beregnet. Sobald dieses Was
ser mit dem Polyacrylatabsorber in Verbindung kommt, geliert es und auf der so behandelten
Fläche entsteht ein feiner Glättefilm, weil dieser geschlossene Überzug den Reibungswider
stand der Poren und Überhöhungen in der Fläche egalisiert.
Die permanent vorhandene Feuchtigkeit, welche ein Gleiten über die Fläche ermöglicht, ent
steht durch das Fahrzeuggewicht bzw. den Anpreßdruck beim Bremsen über die Reifen.
Diese Schubkräfte pressen aus dem vom Polyacrylatabsorber gebundenen Wasser kurzzeitig
Feuchtigkeit aus diesem und diese bildet einen Film, über den das Fahrzeug dann gleitet. So
bald der Druck vom Polyacrylatabsorber durch Überqueren genommen ist, saugt dieser die
Flüssigkeit wieder an.
Nach Benutzen wird der Gleitfilm durch Bestreuen mit Kalk, Salz oder Natriumacetat auf
gelöst (Monimerisation) und die Fläche durch anschließendes Freikehren wieder in den vor
herigen Zustand mit rauher Oberfläche versetzt.
Die Vorteile dieses Verfahrens gegenüber der bisherigen Vorgehensweise liegen vor allem
darin, daß
- - weder Neigungswinkel noch Linienführung der benutzten Fläche eine Rolle spielen;
- - die beim bisherigen Verfahren benutzten enormen Wassermengen bei weitem nicht mehr in diesem Umfang benötigt werden;
- - die in manchen Trainingsgebieten ohnehin knappen Wasserreserven größtmöglich geschont werden;
- - ein Fahrertraining auf einer solchen Fläche nicht zwingend von einer vorhandenen Wasserzuleitung abhängig ist.
Ein Bitumenbelag wird mit 5 gr/qm eines Polyacrylatabsorbers einge
streut und die eingestreute Fläche mit ca. 1,5 ltr./qm Wasser bereg
net. Das abregnende Wasser geliert in Verbindung mit dem Polyacry
latabsorber und bildet so einen geleeartigen Überzug über die Flä
che. Auf diesem Gleitfilm kann mit PKW′s auch in der schönen Jah
reszeit das Bremsverhalten geübt werden, welches ein Fahrzeug in
der Frostperiode hat oder Schleudertests durchgeführt werden, um
richtiges Verhalten bei einem ausbrechenden Fahrzeug zu üben. Nach
Abschluß der Übungsfahrten wird der Gleitfilm wegen der besonderen
Umweltfreundlichkeit am besten mit in Wasser gelöstem Natriumacetat
oder solchem in Perlenform durch Bestreuen aufgelöst und von der
Fläche mit Kehrwagen abgekehrt.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung eines Gleitfilmes auf einer befe
stigten Fläche, dadurch gekennzeichnet, daß diese Fläche mit
ca. 5 gr/qm eines Polyacrylatabsorbers bestreut und die mit
dem Polyacrylatabsorber eingestreute Fläche mit Wasser in einer
Menge von ca. 1,5 ltr./qm beregnet wird.
2. Verfahren nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
Polyacrylatabsorber ein stärkehaltiges Na-Polyacrylat einge
setzt wird.
3. Verfahren zum Auflösen eines nach einem der Ansprüche 1 oder 2
hergestellten Gleitfilms auf einer befestigten Fläche, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Auflösen dieses Gleitfilmes Natriumace
tat, Kalk oder Salz auf den Gleitfilm gestreut und die Fläche
anschließend freigekehrt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996112306 DE19612306C1 (de) | 1996-03-28 | 1996-03-28 | Verfahren zur Glättebildung auf befestigten Flächen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996112306 DE19612306C1 (de) | 1996-03-28 | 1996-03-28 | Verfahren zur Glättebildung auf befestigten Flächen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19612306C1 true DE19612306C1 (de) | 1997-07-31 |
Family
ID=7789703
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996112306 Expired - Fee Related DE19612306C1 (de) | 1996-03-28 | 1996-03-28 | Verfahren zur Glättebildung auf befestigten Flächen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19612306C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006076816A1 (fr) * | 2005-01-19 | 2006-07-27 | Jean-Claude Zucker | Piste de faible adherence pour la conduite de vehicules |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3314505A1 (de) * | 1983-04-21 | 1984-10-25 | Rütgerswerke AG, 6000 Frankfurt | Witterungsunabhaengige permanente gleitflaeche fuer sportliche betaetigung oder testzwecke und deren herstellung |
DE3904642A1 (de) * | 1989-02-16 | 1990-08-30 | Cassella Ag | Bindemittel fuer fluessigkeiten |
DE4206796A1 (de) * | 1992-03-04 | 1993-09-09 | Oeko Tec Umweltschutzsyst Gmbh | Verfahren und vorrichtung zur beseitigung von schadstoffspuren auf oberflaechen |
-
1996
- 1996-03-28 DE DE1996112306 patent/DE19612306C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3314505A1 (de) * | 1983-04-21 | 1984-10-25 | Rütgerswerke AG, 6000 Frankfurt | Witterungsunabhaengige permanente gleitflaeche fuer sportliche betaetigung oder testzwecke und deren herstellung |
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Cited By (1)
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WO2006076816A1 (fr) * | 2005-01-19 | 2006-07-27 | Jean-Claude Zucker | Piste de faible adherence pour la conduite de vehicules |
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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