DE19612245A1

DE19612245A1 - Bestandteil eines Rolladenkastens bildender Lagerbock für die Rolladenwelle mit einem von der Revisionsseite ausgehenden, ein Füllstück aus begrenzt elastisch verformbarem Material mit darin ausgebildeter Lagerstelle für die Rolladenwelle aufnehmendem Rücksprung

Info

Publication number: DE19612245A1
Application number: DE1996112245
Authority: DE
Inventors: Armin Besler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1996-03-27
Filing date: 1996-03-27
Publication date: 1997-10-02
Anticipated expiration: 2016-03-28
Also published as: DE19612245C2

Description

Die Erfindung betrifft einen Bestandteil eines Rolladenkastens bildenden Lagerbock für die Rolladenwelle mit einem von der Revisionsseite ausgehenden, ein Füllstück aus begrenzt elastisch verformbarem Material mit darin ausgebildeter Lagerstelle für die Rolladenwelle aufnehmenden Rücksprung.

Nach dem Stand der Technik muß das sich in den Rücksprung im Lagerbock einfügende Füllstück vor dem Einfügen des Füllstücks in den im Lagerbock dafür vorgesehenen Rück sprung auf die Enden der Rolladenwelle aufgeschoben werden, was die Zuordnung der Füllstücke zur Rolladenwelle vor dem Einfügen der Füllstücke in die Lagerböcke zwin gend erforderlich macht, es sei denn, es kommt eine telekopierende Rolladenwelle zum Einsatz, die etwa gegen die Wirkung einer Feder verkürzt an den bereits den Lagerböcken zugeordneten Füllstücken angesetzt wird. Nicht ohne weiteres realisierbar ist hierbei dann auch die Lagerung der Rolladenwelle in den Füllstücken über Kugellager.

Ausgehend vom Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Zuord nung der Rolladenwelle zu den sich in die Lagerböcke einfügenden Füllstücken zu erleich tern, insbesondere dann auch die Möglichkeit zu eröffnen, die Rolladenwelle den bereits in die Lagerböcke eingefügten Füllstücken zuzuordnen, dann auch eine einfache Lösung für die Lagerung der Rolladenwelle über Kugellager anzubieten.

Die Aufgabe wird mit einem gattungsgemäßen Lagerbock gelöst, dessen Füllstück mit ei nem von der Revisionsseite ausgehenden, sich zur Lagerstelle hin auf eine Breite verjün genden Zugang für die Rolladenwelle versehen ist, die geringfügig schmaler ist als der Durchmesser der Rolladenwelle, wobei vorgesehen sein kann, daß die Längsseiten des Füllstücks von dessen Frontseite her begrenzt einfallen. Weitere Ausgestaltungen der er findungsgemäßen Lösung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 6, 8 und 9.

Die erfindungsgemaße Ausgestaltung des Füllstücks eröffnet die Möglichkeit, die Füll stücke die Wellenenden querend auf diese aufzusprengen, möglich ist bei Füllstücken, de ren Längsseiten von der Frontseite her begrenzt einfallen, dann auch, die Rolladenwelle in die bereits in die Lagerböcke eingefügten Füllstücke einzusprengen. Bei entsprechender Ausbildung der Lagerstelle ist es dann auch ohne weiteres möglich, die Füllstücke auf mit Kugellagern versehen Rolladenwellen aufzusprengen, bzw. die mit Kugellagern versehe nen Rolladenwellen in die bereits in die Lagerböcke eingefügten Füllstücke einzusprengen.

In der Zeichnung ist die Erfindung weitergehend erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine den einschlägigen Stand der Technik wiedergebende Darstellung,

Fig. 2 einen Rolladenkasten mit der erfindungsgemäßen Wellenlagerung in schaubildlicher Darstellung, und zwar in Sprengdarstellung,

Fig. 3 die gurtrollenseitige Wange in schaubildlicher Darstellung,

Fig. 4 eine erste Ausführungsform des erfindungs gemäßen, Bestandteil der Wange bildenden Lagerbocks in Seitenansicht,

Fig. 5 eine zweite Ausführungsform des Lagerbocks in Seitenansicht,

Fig. 6 eine weitere Ausführungsform des Lagerbocks in Seitenansicht.

In der Sprengdarstellung nach Fig. 1 sind die Wangen des Rolladenkastens mit 11 und 12 bezeichnet, die zusammen mit der Umfangsverkleidung, nämlich dem Bodenbrett 13, dem Frontbrett 14, dem Deckbrett 16 und dem die Rückwand ausbildenden Brett 17 den Rolla denkasten ausbilden, wobei das Bodenbrett 13, das Frontbrett 14 und das Deckbrett 16 bleibend mit den Wangen 11, 12 zusammengefaßt werden, das die Rückwand ausbildende Brett 17 daran hingegen als Revisionsbrett lösbar angesetzt wird. Bei der Wange 11 han delt es sich um die Wange, an der das Gurtrollengehäuse 21 ausgebildet ist. Das stirnseitig durch den Deckel 11 verschließbare Gurtrollengehäuse besteht aus der den Gurtrollenbe reich gegenüber dem Rolladenbereich abgrenzenden Innenwandung 211 und den von der Innenwandung ausgehenden Wandelementen 212, 213, 214 der Umfangsverkleidung für den Gurtrollenbereich (Fig. 2), an denen der Deckel 11 den Gurtrollenbereich stirnseitig abschließend angesetzt wird (Fig. 2). Die die Funktionen des Lagerbocks für die Rolla denwelle 31 mit der Gurtrolle 32 (Fig. 2) übernehmende Innenwandung 211 des Gurtrol lengehäuses 21 ist mit einem von der Rückseite 216 ausgehenden Rücksprung 217 verse hen, in den von der Rückseite her ein Füllstück 22 den Rücksprung teilweise ausfüllend einfügbar ist (Pfeil A in Fig. 3).

In dem Füllstück 22 ist die Lagerstelle 221 für die Rolladenwelle 31 ausgebildet (Fig. 3), in die die Rolladenwelle 31 durch den von der Innenseite 222 des Füllstücks ausgehenden, eingangsseitig breiter und im Übergangsbereich 273 in die Lagerstelle 228 geringfügig schmaler als der Durchmesser der Rolladenwelle 31 ausgelegten Zugang 224, unter Aus nutzung der Spreizbarkeit (Doppelpfeil C in Fig. 4) der den im Füllstück 22 ausgebildeten Zugang 224 zur Lagerstelle 221 überführbar ist (Pfeil B in Fig. 4).

Zur angesprochenen Spreizbarkeit der den Zugang 224 zur Lagerstelle 221 eingrenzenden Bereiche des Füllstücks 22 trägt bei, wenn das Füllstück am Umfang in Abständen aus geklinkt ist (226, 226′. . . in Fig. 3), dann auch, wenn von der Rückseite der Lagerstelle 221 die Rolladenwelle 31 ein sich begrenzt in das Füllstück 22 hinein erstreckender Schlitz 227 ausgeht (Fig. 5).

Die Rolladenwelle 31 kann dem Füllstück 22 und dann natürlich auch dem das andere En de der Rolladenwelle aufnehmenden Füllstück 22′ (Fig. 2) zugeordnet, also darin einge sprengt werden, bevor die Rolladenwelle 31 mit den Füllstücken 22, 22′ in den Rolladen kasten überführt wird, wobei sich die Füllstücke 22, 22′ einerseits in den in der Innenwan dung 211 des Gurtrollengehäuses 21 ausgebildeten Rücksprungs 227 und andererseits in die unmittelbar an der gegenüberliegenden Wange 12 ausgebildete Aufnahme 127′ einfü gen, bei der Lösung nach Fig. 3, die ein Füllstück 22 mit einfallenden Umfangsflächen 228, 228′ verwendet, ist das Einsprengen der Rolladenwelle 31 dann auch in die bereits in die in der Innenwandung 211 des Gurtrollengehäuses und an der gegenüberliegenden Wange 12 (Fig. 2) des Rolladenkastens ausgebildeten Aufnahmen eingefügten Füllstüc ken möglich.

Nach dem Einfügen der Rolladenwelle in den Rolladenkasten wird der verbleibende Frei raum der Aufnahmen für die Füllstücke durch Schließstücke 23 zugesetzt und der Rolla denkasten durch das Revisionsbrett 17 verschlossen. Im Bedarfsfall ist die Rolladenwelle mit darauf befindlichem Rolladen nach dem Lösen des Revisionsbretts dann auch ohne weiteres wieder aus dem Rolladenkasten entnehmbar.

Aus Fig. 6 ist die erfindungsgemäße Lösung zu entnehmen, bei der die Lagerstelle für die Aufnahme eines auf den Wellenenden der Rolladenwelle 31′ sitzenden Kugellagers 33 ausgelegt ist.

Claims

1. Bestandteil eines Rolladenkastens bildender Lagerbock für die Rolladenwelle mit einem von der Revisionsseite ausgehenden, ein Füllstück aus begrenzt elastisch verformbarem Material mit darin ausgebildeter Lagerstelle für die Rolla denwelle aufnehmenden Rücksprung, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllstück mit einem von der Revisionsseite ausgehenden, sich zur Lagerstelle hin auf eine Breite verjüngenden Zugang für die Rolladenwelle versehen ist, die geringfügig schmaler ist als der Durchmesser der Rolladenwelle.

2. Lagerbock nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein sich am Lagerbock nach dem Nut-Federprinzip führendes Füllstück.

3. Lagerbock nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllstück auf den an den Lagerbock angrenzenden Seiten in regelmäßi gen Abständen ausgeklinkt ist.

4. Lagerbock nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß von der im Füllstück ausgebildeten Lagerstelle für die Rolladenwelle auf der vom Zugang abgekehrten Seite ein sich begrenzt in das Füllstück hinein erstreckender Schlitz ausgeht.

5. Lagerbock nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen sich zum Grund hin verjüngenden Schlitz.

6. Lagerbock nach einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß das im in den Lagerbock eingefügten Zustand im Abstand von der Rückseite des Lagerbocks endende Füllstück von einem den verbleibenden Freiraum zusetzenden, sich an der Rückseite des Lagerbocks abstützenden Schließstück hinterfangen ist, das in einen Ansatz ausläuft, dessen an den Wellendurchmesser angepaßte Frontseite die Rolladenwelle eingrenzt.

7. Lagerbock nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsseiten des Füllstücks von dessen Frontseite her begrenzt einfallen.

8. Lagerbock nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerstelle im Füllstück für eine sich über ein Kugellager am Lagerbock abstützende Rolladenwelle ausgelegt ist.

9. Lagerbock nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens das Füllstück ein Kunststofformteil mit ihm innewohnender Elastizität ist.