DE19612102A1 - Verpackung mit einer durch Faltung erzeugbaren Kopf- und/oder Bodenfläche - Google Patents
Verpackung mit einer durch Faltung erzeugbaren Kopf- und/oder BodenflächeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft zunächst eine Verpackung mit einer durch Faltung er
zeugbaren Kopf- und/oder Bodenfläche, umfassend einen vorderen und einen hinteren
Stirnflächenabschnitt sowie zwei damit über Verbindungskanten verbundene Seiten
flächenabschnitte. Bei der Verpackung kann es sich insbesondere um einen Seiten
faltenbeutel handeln.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verpackungsrohstück zur Anfertigung einer
derartigen Verpackung. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verpackungsrohstück
für einen Seitenfaltenbeutel, daneben läßt sie sich aber auch auf andere Verpackungs
typen anwenden.
Schließlich betrifft die Erfindung noch die Verwendung des Verpackungsroh
stücks zur Faltung einer Verpackung mit einer Kopf- und/oder Bodenfläche.
In den modernen Industriegesellschaften besteht ein überaus großer Bedarf an
leicht maschinell herstellbaren, preiswerten und dennoch sehr stabilen Einwegverpac
kungen für die Güter des täglichen Bedarfs. Als Material für solche Verpackungen
kommen insbesondere semiflexible Pappen, Kunststoffolien oder moderne Folien-
Verbundstoffe in Frage. Die Verpackungen sollen in der Regel dazu geeignet sein,
die Bedarfsgüter darin zu transportieren, zu lagern und dem Kunden anzubieten.
Verpackungen mit einer gefalteten Kopf- und/oder Bodenfläche sind hierfür beson
ders geeignet, man findet sie deshalb als Massenartikel überall dort, wo Konsumgüter
angeboten oder hergestellt werden. Ihre Weiterentwicklung hin zu preiswerteren
und/oder stabileren Verpackungen wird beständig versucht. Dabei wird aus dem
Blickwinkel des Marketings immer berücksichtigt, daß der Konsument durch eine
Verpackung angezogen werden soll und durch einen besonderen Komfort der Verpac
kung (einfache Tragbarkeit, leichtes Öffnen, leichtes Wiederverschließen) dauerhaft
an das verpackte Produkt gebunden werden kann.
Ganz in diesem Sinne war es eine vornehmliche Aufgabe der Erfindung, eine
gattungsgemäße Verpackung anzugeben, die einerseits im Bereich ihrer Kopf- und/
oder Bodenfläche eine besondere Stabilität aufweist und andererseits besonders leicht
aus einer einzigen Materialbahn herstellbar ist. Gleichzeitig sollte mit der zu schaf
fenden Verpackung ein ästhetisch und funktional ansprechendes Design erreichbar
sein. Die Verpackung sollte insbesondere - vornehmlich was die Ausbildung ihres
Kopfbereichs betrifft - so ausbildbar sein, daß sie als Einzelstück vom Konsumenten
leicht transportierbar und öffenbar ist. Vorzugsweise sollte sie wiederverschließbar
sein.
Damit verknüpft war die Aufgabe, ein entsprechendes Verpackungs-Rohstück
- gewissermaßen ein Zwischenprodukt bei der Herstellung der Verpackung - zu
schaffen, das eine leichte Fertigstellung der Verpackung nach einem einfachen Falt
schema erlaubt und selber leicht aus der Materialbahn herstellbar ist.
Erfindungsgemäß wird der erste Teil der Aufgabenstellung durch eine gat
tungsgemäße Verpackung gelöst, bei der Endbereiche der Seitenflächenabschnitte zur
Ausbildung der Kopf- und/oder Bodenfläche entlang einer jeweiligen querverlaufen
den Faltlinie einwärts faltbar sind, die Länge der Endbereiche größer ist als die halbe
Breite der Stirnflächenabschnitte, und die der Kopf-und/oder Bodenfläche zugeord
neten Enden der Stirnflächenabschnitte einen Entlastungsschlitz oder eine Entla
stungsausnehmung aufweisen. Der Begriff "Endbereich" wird hier und nachfolgend
für die zur Kopf- oder Bodenfläche faltbaren Bereiche der Seiten- und/oder Stirnflä
chenabschnitte benutzt. Die erfindungsgemäße Verpackung erlaubt es, die Kopf-
und/oder Bodenfläche vollständig aus den Seitenflächen-Endbereichen zu bilden;
dabei kommt es auf die Geometrie der Kopf- und/oder Bodenfläche nicht an, sie
kann beispielsweise quadratisch sein, die Vorzüge der erfindungsgemäßen Verpacku
ng kommen aber insbesondere bei länglich-rechteckigen Kopf- und/oder Bodenflä
chen zum Tragen.
Die erfindungsgemäße Verpackung läßt sieh dabei besonders einfach aus ei
nem gattungsgemäßen Verpackungsrohstück herstellen, bei dem erfindungsgemäß
- - die beiden Seitenflächenabschnitte und die beiden Stirnflächenabschnitte paar weise zumindest in etwa die gleiche Form besitzen,
- - die Seitenflächenabschnitte eine in etwa gleiche Höhe und eine gleiche oder geringere Breite aufweisen wie die Stirnflächenabschnitte,
- - jeder der Flächenabschnitte in einem Abstand zu einer Endkante des Roh stücks, der größer ist als die halbe Breite der Stirnflächenabschnitte, eine quer zu den Verbindungskanten verlaufende Faltlinie aufweist,
- - auf jedem der Stirnflächenabschnitte zwei weitere Faltlinien vorgesehen sind, die von den Berührungspunkten der querverlaufenden Faltlinien mit den Ver bindungskanten in einem Winkel von etwa 45° bezüglich ihrer jeweiligen Ausgangs-Verbindungskante in Richtung der zugehörigen Endkante verlaufen,
- - in den Stirnflächenabschnitten jeweils ein Entlastungsschlitz oder eine Entla stungsausnehmung vorgesehen ist, die von der jeweiligen Endkante aus in Richtung auf die querverlaufende Faltlinie verläuft.
Diese Angaben und Merkmale werden weiter unten anhand der Figuren näher
erläutert.
Seitenfaltenbeutel der gattungsgemäßen Art sind bereits bekannt. Die Kopf-
oder Bodenfläche dieser Beutel wird dabei jedoch üblicherweise aus den Stirnflä
chenabschnitten des zugrundeliegenden Beutel-Rohstücks gebildet, d. h. aus denjeni
gen Flächenabschnitten des Rohstücks, die beim fertigen Beutel die breitere Ansichts
fläche bieten. Die (schmaleren) Seitenflächen des Beutels sind in diesem Fall häufig
partiell unter die Kopf- oder Bodenfläche einwärts gefaltet.
Vereinzelt werden in der Praxis auch gattungsgemäße Seitenfaltenbeutel ange
troffen, bei denen Endbereiche der Seitenflächenabschnitte entlang einer jeweiligen
querverlaufenden Faltlinie zur Ausbildung einer Bodenfläche im wesentlichen recht
winklig einwärts gefaltet sind. In diesem seltenen Fall sind die Endbereiche der Sei
tenflächenabschnitte des Beutel-Rohstücks zur Fertigstellung des Beutels in einem ab
schließenden Faltschritt auf zuvor einwärts gefaltete Endbereiche der Stirnflächenab
schnitte gefaltet, und die resultierende Bodenfläche wird daher teilweise aus den Sei
tenflächenabschnitten des zugrundeliegenden Beutel-Rohstücks gebildet. Die Beutel
dieser Art sind jedoch nicht für alle Einsatzzwecke ausreichend stabil, da die Länge
der zuletzt gefalteten Seitenflächen-Endbereiche strukturbedingt immer nur die halbe
Breite der Seitenflächenabschnitte ausmacht und sich deshalb in der Mitte der Bo
denfläche - zwischen den gefalteten Seitenflächen-Endbereichen - stets ein einlagiger
Bereich aus Stirnflächenmaterial befindet, der nur wenig zur Beutelstabilität beiträgt.
Die Breite dieses einlagigen Mittelbereichs hängt dabei von den Abmessungen des
Beutelendes ab. Sind die Stirnflächen sehr viel breiter als die Seitenflächen, so ist der
einlagige Mittelbereich ebenfalls sehr breit und entsprechend instabil. Wohl deshalb
konnten sich derartige Beutel bisher nicht im Markt durchsetzen, und angesichts
dieser Lage konnte nicht mehr damit gerechnet werden, daß Verpackungen, die nach
einem ähnlichen Faltschema faltbar sind, wie die zuletzt diskutierten Beutel, irgend
welche Vorteile bieten können. Schon gar nicht war abzusehen, daß eine Faltschema-
Übertragung auf den Kopfbereich einer Verpackung nützlich sein könnte.
Die Erfindung basiert nun aber gerade auf der überaus überraschenden Er
kenntnis, daß bei herkömmlichen gattungsgemäßen Seitenfaltenbeutel-Rohstücken mit
im wesentlichen rechteckigen Stirnflächenabschnitten durch die technisch einfache
Anbringung eines Schlitzes oder einer Ausnehmung in den Stirnflächenabschnitten
eine entscheidende Vergrößerung der zuletzt zu faltenden Seitenflächen-Endbereiche
und damit eine Stabilisierung der Beutel-Kopf- und/oder Bodenfläche möglich wird,
ohne daß beim Faltvorgang nennenswerte Widerstände auftreten. Ohne die Anbrin
gung des Schlitzes oder der Ausnehmung ist eine wirksame Vergrößerung der Seiten
flächen-Endbereiche hingegen nicht möglich. Die Seitenflächen-Endbereiche sind
dann nämlich durchgängig über die Stirnflächenabschnitte miteinander verbunden,
und das Stirnflächenmaterial steht einer abschließenden Faltung der (versuchsweise)
vergrößerten Seitenflächen-Endbereiche im Wege.
Die erfindungsgemäße Verpackung, bei der es sich ja vorzugsweise um einen
Seitenfaltenbeutel handelt, weist im Faltungs-Endzustand überlappende Endbereiche
der Seitenflächenabschnitte auf, und diese bilden somit gemeinsam die Kopf- oder
Bodenfläche der Verpackung im Faltungs-Endzustand der erfindungsgemäßen Ver
packung ist im Vergleich mit den bekannten Seitenfaltenbeuteln, bei denen die Kopf-
oder Bodenfläche nur teilweise durch Seitenflächenabschnitte gebildet ist, statt ei
nem einlagigen Mittelbereich ein fünflagiger vorhanden, und der dadurch erreichte
Gewinn an Stabilität ist enorm. Bei dem Verpackungsrohstück, das der erfindungs
gemäßen Verpackung normalerweise zugründeliegt, ist dementsprechend der Abstand
jeder der querverlaufenden Faltlinien zu ihrer entsprechenden Endkante - dieser Ab
stand entspricht der Länge der einwärts zu faltenden Seitenflächen-Endbereiche -
größer als die halbe Breite der Stirnflächen.
Zusammenfassend sind also zwei Merkmale von überragender Bedeutung für
die Erfindung:
- a) vergrößerte Endbereiche der Seitenflächen sowie
- b) ein Schlitz oder eine Ausnehmung in den Stirnflächen,
wobei der Schlitz oder die Ausnehmung ein im wesentlichen widerstandsfreies Falten
der Seitenflächen-Endbereiche auf die zuvor einwärts gefalteten Stirnflächen-Endbe
reiche ermöglicht. "Vergrößert" heißt in diesem Zusammenhang übrigens, daß die
Endbereiche der Seitenflächen eine Länge besitzen, die größer ist als die halbe Breite
der Stirnflächen.
Verbindet man die überlappenden Seitenflächen-Endbereiche des Beutels (der
Verpackung) lösbar oder unlösbar miteinander, so ergibt sich unterhalb der dadurch
gebildeten Kopf- oder Bodenfläche automatisch eine Griff- oder Tragmulde, die dem
Konsumenten oder dem Transportpersonal gute Dienste leisten kann.
Die überlappenden Seitenflächen-Endbereiche des Beutel-Rohstücks können
leicht und unter Erreichung besonders gleichmäßiger Ansichten mit beschreibenden
oder werbenden Texten und/oder Motiven versehen sein.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung lassen sieh den Ansprü
chen entnehmen. Nachfolgend wird die Erfindung anhand von vorteilhaften Ausfüh
rungsbeispielen, unter Bezugnahme auf die Figuren, näher beschrieben. Es stellen
dar:
Fig. 1 Draufsicht auf die Stirnfläche des flachen Rohstücks eines Seitenfal
tenbeutels mit Ausnehmungen an seinem oberen und unteren Ende.
Fig. 2 Stark schematischer, gegenüber Fig. 1 vergrößerter Querschnitt durch
die obere Schmalseite des Beutelrohstücks aus Fig. 1, entlang der Li
nie A-A und mit Blick nach unten.
Fig. 3-7 Perspektivische Ansichten eines Seitenfaltenbeutels in verschiedenen
Benutzungszuständen, jeweils mit einer aus überlappenden Faltenflä
chen gebildeten ebenen Standfläche.
Fig. 8 Schematische Draufsicht auf die Kopf- oder Bodenfläche eines erfin
dungsgemäßen Beutels.
Fig. 9 Schematische Ansicht des Kopf- bzw. Bodenbereichs des zum Beutel
aus Fig. 8 gehörigen Rohstücks.
In den Fig. 1-7 wird die Erfindung anhand eines bevorzugt ausgestalteten Sei
tenfaltenbeutels beschrieben. Seitenfaltenbeutel sind ganz besonders für die Verwirk
lichung der Erfindung geeignet.
Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte, weitgehend flache Rohstück eines Sei
tenfaltenbeutels 1 umfaßt einen vorderen Stirnflächenabschnitt 2, einen hinteren
Stirnflächenabschnitt 12 (s. Fig. 2) und zwei zwischen die Stirnflächenabschnitte ein
gelegte seitliche Faltenflächenabschnitte 3, 3′. Diese sind über seitliche vordere Sie
gelstege 4, 4′ mit dem vorderen Stirnflächenabschnitt 2 und über analoge, in Fig. 1
verdeckte hintere Siegelstege 14, 14′ mit dem hinteren Stirnflächenabschnitt 12 ver
bunden. Statt Siegelstegen kann natürlich auch jede andere Art von Kanten-Verbin
dung gewählt werden, Siegelstege erhöhen jedoch die Stabilität eines fertiggestellten
Beutels beträchtlich. Statt von Stirn- oder Faltenflächenabschnitten wird im folgenden
auch abkürzend von Stirn- oder Faltenflächen gesprochen.
Die Faltenflächen 3, 3 sind von ihren jeweiligen seitlichen Siegelstegen 4, 14
bzw. 4′, 14′ bis zu in Fig. 1 gestrichelt dargestellten Faltenkanten 5 bzw. 5′ zwischen
die Stirnflächen 2 und 12 eingelegt; sie besitzen daher jeweils eine vordere und eine
hintere Schenkelpartie. Der flache Beutel 1 (Rohstück) ist in den seitlichen Berei
chen zwischen den Siegelstegen und den zugehörigen Faltenkanten 5 bzw. 5′ vier
lagig (zwei Stirn- plus zwei Seitenlagen) und im Bereich 6 zwischen diesen Falten
kanten zweilagig ausgebildet.
Die obere und die dazu symmetrisch ausgebildete untere Endkante des flachen
Beutels 1 verlaufen gemäß Fig. 1 ausgehend von den seitlichen Siegelstegen bis über
die Faltenkanten 5, 5′ hinweg jeweils horizontal, besitzen aber im zweilagigen Be
reich 6 eine mittig angeordnete, gestanzte Ausnehmung 7 bzw. 7′ mit im wesentli
chen rechteckigem Grundriß. Die obere Ausnehmung 7 besitzt in geringem Abstand
zu den Faltenkanten 5, 5′ seitliche Absiegelungen 8, 8′ sowie eine untere horizontale
Absiegelung 9, die untere Ausnehmung 7′ besitzt entsprechende Absiegelungen. Die
Absiegelungen 8, 8′, 9 verbinden die direkt übereinanderliegenden Stirnflächen 2, 2′
des Beutels miteinander. In der Regel werden einige oder alle Absiegelungen 8, 8′, 9
erst nach dem Aufrichten und/oder Befüllen eines Beutels angebracht. Die horizonta
len Enden (Endkanten) des Beutels rechts und links der Ausnehmungen können dabei
- wie in Fig. 1 bereits dargestellt - ebenfalls abgesiegelt werden. Auf die Absiegelun
gen kann auch ganz verzichtet werden; wie bereits die Siegelstege erhöhen aber auch
sie die Stabilität eines fertiggestellten Beutels beträchtlich und tragen überdies zu
einer einfachen Faltbarkeit bei.
Die Höhe der Ausnehmungen 7 und 7′ (im Bereich der Absiegelungen 8, 8′)
ist etwas geringer als deren Breite (im Bereich der Absiegelung 9). Anordnung, Brei
te und Höhe der Ausnehmungen können abweichend von der in Fig. 1 dargestellten
Konfiguration variieren, bevorzugt ist jedoch aus Gründen einer hohen Beutelstabili
tät und einfachen Faltbarkeit, daß sich die Ausnehmung nicht bis in den vierlagigen
Bereich erstreckt. Weitere wesentliche Gesichtspunkte bei der Konzeption erfindungs
gemäßer Beutel werden unten anhand der Fig. 8 und 9 näher erläutert.
In Fig. 1 sind gepunktete Linien 19, 19′ eingezeichnet; sie entsprechen quer
zu den Siegelstegen verlaufenden, horizontalen Faltlinien, deren vertikaler Abstand
voneinander in etwa die Höhe eines quaderförmig gefalteten Beutels angibt (s. dazu
weiter unten). Die Ausnehmungen 7, 7′ weisen zu ihren zugehörigen Faltlinien 19
bzw. 19′ einen Abstand auf, der geringfügig größer ist, als die Breite eines Schenkels
der einwärts gefalteten Faltenflächen 3, 3′. Außerdem sind noch durch ebenfalls ge
punktete Linien 10 diagonale Faltlinien angedeutet, die ihren Ausgangspunkt an den
Verbindungspunkten der Faltlinien 19, 19′ mit den Siegelstegen 4, 4′, 14, 14′ haben
und mit diesen Stegen einen Winkel von etwa 45° einschließen. Sie verlaufen je
weils bis zu einer Ecke der Ausnehmungen 7, 7′. Jeweils zwei diagonale Faltlinien
10 und eine horizontale Faltlinie 19 definieren gemeinsam mit der Absiegelung 9
einen trapezförmigen Bereich 22. Die diagonalen Faltlinien 10 begrenzen gleichzeitig
Eckbereiche 11 des Beutels, die bei dessen Aufrichtung in den Benutzungszustand
um die Faltlinien 10 herum flügelartig in Richtung auf die angrenzenden trapezförmi
gen Bereiche 22 gefaltet werden (dazu sogleich anhand der Fig. 3-7).
In den Fig. 3 bis 7 ist ein Seitenfaltenbeutel, der dem in den Fig. 1 und 2
dargestellten Rohstück im wesentlichen entspricht, in verschiedenen Benutzungszu
ständen dargestellt; die bisher eingeführten Bezugszeichen werden in entsprechender
Weise weiterverwendet.
Der in den Fig. 3 bis 7 gezeigte Beutel 1 besitzt ein im wesentlichen quader
artig ausgestaltetes unteres Ende. Die zu diesem unteren Ende gehörige ebene Stand
fläche 20 (vgl. Fig. 3) des Beutels 1 wird dabei durch überlappende untere Abschnit
te der in den Eckbereichen aufeinander zu gefalteten Beutelfaltenflächen 3, 3′ gebil
det. Die Faltungsschritte zur Erzeugung einer solchen Stand- oder Bodenfläche ent
sprechen den Schritten zur Erzeugung einer Kopffläche des Beutels, die anhand der
Fig. 3 bis 7 erläutert werden.
Fig. 3 zeigt den Beutel 1 in einem typischen Benutzungszustand, bei dem im
oberen Endbereich (Beutelkopfbereich) die jeweiligen Schenkelpartien der seitlichen
Faltenflächen 3 und 3′ des Beutels flach aneinander und den benachbarten Stirnflä
chen anliegen. Diese flache Anlage geht zur Standfläche des Beutels hin verloren.
Vom Kopfbereich zur Standfläche des Beutels 1 hin schließen die jeweiligen Schen
kelpartien der Faltenflächen 3 bzw. 3′ zunehmend größere Winkel ein, die Faltenkan
ten 5 und 5′, die im Kopfbereich benachbart zur mittig angeordneten Ausnehmung 7
liegen, streben von der Beutelmitte weg nach außen, und folglich weitet sich der
Beutel-Innenraum nach unten hin kontinuierlich auf.
Fig. 4 zeigt den Zustand, der sich ergibt, wenn die seitlichen Stirnflächenpar
tien bzw. die zugehörigen Faltenflächenschenkel des Beutelkopfbereichs (nach Lösen
etwaiger Absiegelungen) aus dem in Fig. 3 gezeigten Anlage-Zustand heraus ausein
anderbewegt werden. Es bilden sich beidseitig der Ausnehmung 7 in etwa V-förmige
Öffnungen, die Faltenkanten 5, 5′ schieben sich im Kopfbereich von der Beutelmitte
nach außen.
Ausgehend von dem in Fig. 4 dargestellten Zustand lassen sich die Faltenflä
chen 3 bzw. 3′ unter Bildung einer am oberen Ende in etwa rautenartig begrenzten
Schüttöffnung herausstülpen. In Fig. 5 ist beispielhaft ein Beutel 1 mit herausgestülp
ter linker Faltenfläche 3′ dargestellt. Die Absiegelung 8′ der Ausnehmung 7 begrenzt
die Schüttöffnung 30 zur Mitte des Beutels hin. Es wird also ein klar definierter
Schüttkanal gebildet, der im Bedarfsfall ein gezieltes Entleeren des Beutels 1 ermög
licht.
In Fig. 6 ist ein weiterer Folgezustand zum Zustand der Fig. 4 abgebildet. Die
rechte Ausnehmungs-Absiegelung 8 ist nur teilweise sichtbar, die untere und die
linke Absiegelung 9 bzw. 8′ sind durch gepunktete Linien angedeutet. Die vordere
horizontale Faltlinie 19 und ein Teil der entsprechenden hinteren sind ebenso wie ei
ne diagonale Faltlinie 10 (vorne rechts) sichtbar, andere Faltlinien sind ebenfalls
angedeutet. Die Fig. 6 zeigt den Zustand nach einem weiteren Auseinanderfalten der
Stirnflächen- und Faltenflächenschenkelpartien im Kopfbereich. Die seitlichen Falten
flächen 3, 3′ (sowie ihre zugehörigen Siegelstege) verlaufen im Basisbereich des
Beutels noch in etwa vertikal; auf Höhe der Faltlinie 19 sind jedoch die Endbereiche
der Faltenflächen scharf einwärts abgebogen und besitzen dabei in etwa geradlinig
verlaufende Endkanten 35, 35′. Die oberen Eckbereiche 11 (vgl. Fig. 1) der Stirn
flächen verlaufen von der Ausnehmung 7 in Schieflage zu den zugehörigen Verbin
dungskanten.
Zur Erzeugung eines quaderförmigen Beutels wird aus der in Fig. 6 darge
stellten Konfiguration wahlweise einer der beiden Endbereiche der Faltenflächen 3, 3′
ohne Berührung der jeweils gegenüberliegenden Ausnehmungs-Absiegelung 8 oder
8′ in Richtung auf die gegenüberliegende Faltenfläche 3 oder 3′ einwärts und abwärts
gefaltet. Dieses sowohl wahlweise als auch berührungslose Herabfalten ist aufgrund
der an die Lage der querverlaufenden Faltlinien 19 angepaßten Ausgestaltung der
Ausnehmung 7 unproblematisch, vgl. die Erläuterungen zu den Fig. 8 und 9.
Das Herabfalten des Endbereichs einer ersten Faltenfläche ist untrennbar mit
einem entsprechenden Falten der Stirnflächen-Eckbereiche und der zugehörigen Ab
siegelung 8 oder 8′ verbunden und führt letztlich dazu, daß diese mitgefaltete Absie
gelung an der unteren Absiegelung 9 der Ausnehmung 7 in Anlage kommt. Der
verbleibende Endbereich der zweiten Faltenfläche 3 oder 3′ (mit den zugehörigen
Stirnflächen-Eckbereichen) läßt sich dann auf den zunächst herabbewegten Faltenflächen-Endbereich
herunterfalten, die zugehörige zweite Absiegelung 8′ oder 8 gelangt
dabei von oben mit dieser in Anlage. Besonders wichtig ist die Feststellung, daß
letzlich beide herabgefalteten Faltenflächen-Endbereiche über die Mitte des Beutels
hinausragen und es deshalb zu einer Überlappung der Faltenflächen-Enden kommt,
die Überlappungszone ist dabei im wesentlichen rechteckig.
In Fig. 7 ist das Ergebnis des Faltvorgangs dargestellt, ein im wesentlichen
quaderförmiger Beutel. Die Höhe des Beutels 1 (Fig. 7) entspricht in etwa dem - am
besten aus der analogen Fig. 1 zu ersehenden - vertikalen Abstand zwischen den Falt
linien 19 einer Stirnfläche. Deutlich zu erkennen ist im Kopfbereich des Beutels die
Überlappung der herabgefalteten Endbereiche der Faltenflächen 3 und 3′ (in Fig. 7
liegt die Faltenfläche 3′ oben, es könnte aber auch umgekehrt sein). Die Breite der
Überlappung ergibt sich aus dem Abstand zwischen der oberen Faltlinie 19 und der
oberen (horizontalen) Endkante des Beutel-Rohstücks. Zur Fixierung der Überlappung
und/oder der ebenen Beutel-Endfläche können in Fig 7 nicht dargestellte Absiegelun
gen, Verklebungen oder dergleichen vorgesehen werden. Es wird dann eine stabile
Griffmulde unterhalb der Beutelkopffläche erhalten.
Die Eckbereiche 11 der vorderen Stirnfläche (vgl. Fig. 1) liegen beim fertig
gestellten quaderförmigen Beutel auf dem trapezförmigen Bereich 22 auf, der in
diesem Beutelzustand von der vorderen Faltlinie 19 aus im rechten Winkel mit der
Beutel-Vorderfläche nach hinten verläuft (auf einen analogen hinteren Trapezbereich
zu). Dies ist in Fig. 7 nicht zeichnerisch dargestellt, wird aber bereits aus Fig. 6 klar.
Die nachfolgenden Figuren dienen zur weiteren Verdeutlichung.
Anhand der Fig. 8 und 9 werden nachfolgend wesentliche Eigenschaften und
Ausgestaltungsmöglichkeiten eines bevorzugten erfindungsgemäßen Verpackungsroh
stücks bzw. einer bevorzugten erfindungsgemäßen Verpackung zusammengefaßt,
ohne daß näher auf die Faltvorgänge eingegangen wird.
Fig. 8 stellt die Kopf- oder Bodenfläche einer erfindungsgemäßen Verpackung dar,
Fig. 9 das zugehörige Rohstück. Es handelt sich wiederum um einen Seitenfalten
beutel, auf andere Verpackungstypen lassen sich die nachfolgenden Ausführungen
aber leicht übertragen. Mit kleinen lateinischen Buchstaben sind relevante Abmessun
gen und mit dem griechischen Buchstaben α ein relevanter Winkel bezeichnet. Die
übrigen Bezugszeichen (arabische Ziffern) werden - soweit möglich - entsprechend
ihrer bisherigen Bedeutung weiterverwendet.
Die in Fig. 8 dargestellte Kopf- oder Bodenfläche ist rechteckig. Ihre zuun
terst dargestellte Kante entspricht der Faltlinie 19 (vgl. Fig. 9); die Breite b der Kopf-
oder Bodenfläche entspricht damit der Breite der Rohstück-Stirnfläche 2. Die Tiefe t
der Kopf- oder Bodenfläche entspricht der Breite der bis zur gestrichelten Linie 5
bzw. 5′ eingelegten seitlichen Faltenflächen 3 bzw. 3′ (Seitenflächen).
Ein Endbereich der linken Faltenfläche des Rohstücks, der gemäß Fig. 9 eine
Länge f besitzt bildet gemäß Fig. 8 einen maßgeblichen Teil der dargestellten Kopf-
oder Bodenfläche. Er überlappt mit dem entsprechend bemessenen Endbereich der
rechten Faltenfläche des Rohstücks; dieser Endbereich liegt teilweise unterhalb des
linken Faltenflächen-Endbereichs, wurde also zuerst gefaltet. Die Breite der Überlap
pung ergibt sich im Fall einer ebenen Kopf- oder Bodenfläche aus der Rechen
vorschrift:
2 × f - b = Breite der Überlappung.
Abweichungen davon können sich vor allem durch die Elastizität des Verpackungs
materials und die Ungenauigkeit der Faltvorgänge ergeben. Es kann aber auch eine
bewußte Abweichung von einer ebenen Kopf- oder Bodenfläche erwünscht sein und
zu einer entsprechend verringerten Überlappung führen.
Strichpunktiert dargestellte Faltlinien 10 verlaufen gemäß Fig. 9 in einem
Winkel von 45° zu den seitlichen Verbindungskanten 24, 24′. Ihr Ausgangspunkt ist
dabei jeweils der Berührungspunkt einer der Verbindungskanten mit der Faltlinie 19,
ihr Endpunkt ist dort, wo sie auf die Faltkanten 5 bzw. 5′ treffen. Die Faltlinien 10
finden sich im Faltzustand der Fig. 8 wieder. Sie verlaufen unterhalb der einwärts ge
falteten Endbereiche der Faltenflächen und begrenzen in der schematischen Darstel
lung gleichzeitig zwei darüberliegende dreieckige Zonen der dargestellten Kopf- oder
Bodenfläche. Diese dreieckigen Zonen der Kopf- oder Bodenfläche sind im Ausfüh
rungsbeispiel einlagig (1 Faltenflächenlage). Die sich zur Mitte hin daran anschlie
ßenden Zonen sind zunächst zumindest dreilagig (von unten nach oben: Stirn-/Stirn-
/Faltenflächenlage) und im Bereich der mittigen Überlappung sogar zumindest fünfla
gig (Stirn-/Stirn-/rechte Faltenflächenlage/Stirn-/linke Faltenflächenlage).
In Fig. 9 ist noch ein eine punktierte Linie 61 dargestellt, die horizontal zwi
schen den Endpunkten der Faltlinien 10 verläuft und einen Abstand 1/2 t zu der par
allel zu ihr verlaufenden Faltlinie 19 aufweisen. Die Linie 61, die Faltlinie 19 und
die diagonal verlaufenden Faltlinien 10 begrenzen gemeinsam einen trapezförmigen
Bereich, der dem Bereich 22 der Fig. 1 bis 7 entspricht. Dieser Bereich und der ent
sprechende Bereich der hinteren Stirnfläche sind auch in Fig. 8 zu erkennen, es han
delt sich dort um die unterste (Stirnflächen-)Lage der zumindest drei- bzw. fünflagi
gen Zonen. Die Linie 61 ist demnach gemäß Fig. 8 eine Mittellinie der dargestellten
Beutel-Kopf- oder Bodenfläche.
Das Wort "zumindest" weist im Zusammenhang mit der Anzahl vorhandener
Lagen übrigens darauf hin, daß bereichsweise zusätzliches, gefaltetes Beutel-Material
zwischen die angegeben drei bzw. fünf Lagen gezwängt sein kann. Dies hängt von
der Ausgestaltung und Anordnung des Entlastungsschlitzes oder der Entlastungsaus
nehmung ab. Dafür gibt es nämlich eine Vielzahl von Möglichkeiten. In Fig. 9 darge
stellt ist bspw. ein Entlastungsschlitz 51, der im wesentlichen senkrecht von den
oberen Endkanten der Stirnflächen des Rohstücks aus nach unten verläuft. Er besitzt
einen Abstand zur rechten Verbindungskante 24, der etwas größer ist als die Abmes
sung f, und er endet in einem geringen Abstand zur (Mittel-)Linie 61. Auf diese
Weise ist zum einen sichergestellt, daß der Schlitz nach Fertigstellung des Beutels
nicht in die unterste (Stirnflächen-)Lage des zumindest dreilagigen Bereichs der
Beutel-Kopf- oder Bodenfläche hineinragt und diese dadurch schwächt. Zum anderen
wird auf diese Weise das vollständige Herabfalten des rechten Faltenflächen-Endbe
reichs ermöglicht.
Statt des Entlastungsschlitzes 51 ist aber in manchen Fällen eine Entlastungs
ausnehmung bevorzugt. Und diese wiederum ist vorzugsweise rechteckig, mittig an
geordnet und so großzügig bemessen, daß sie nahezu vollständig den rechteckigen
Bereich des Rohstücks ausmacht, der rechts und links von den Faltenkanten 5 bzw.
5′ sowie unten von der Linie 61 (der Mittellinie des gefalteten Beutels, Fig. 8) be
grenzt ist. Ein Beutel mit einer derart gestalteten Endpartie ist besonders leicht faltbar
und sehr stabil. Zudem wird beim Fertigstellen des Beutels aus dem Rohstück nur in
geringem Maße zusätzliches Material zwischen die oben angegeben drei bzw. fünf
Lagen gezwängt, das insbesondere die "Griffmulden-Eigenschaft" des Beutels beein
trächtigen kann. Wie bereits zu den Fig. 1-7 bemerkt, ist durch eine Absiegelung
einer so gestalteten Entlastungsausnehmung eine weitere Stabilisierung und Falter
leichterung zu erzielen.
Es soll abschließend noch angemerkt werden, daß man durch eine geeignete
Anordnung von Absiegelungen entlang der Endkanten und/oder Faltlinien 10 Neben
kammern ausbilden kann. Absiegelungen entlang der Faltlinien 10 können auch den
Faltvorgang erleichtern.
Claims (10)
1. Verpackung mit einer durch Faltung erzeugbaren Kopf- und/oder Bodenfläche,
umfassend einen vorderen und einen hinteren Stirnflächenabschnitt (2, 12) sowie
zwei damit über Verbindungskanten (4, 4′, 14, 14′) verbundene Seitenflächenab
schnitte (3, 3′), wobei Endbereiche der Seitenflächenabschnitte (3, 3′) zur Ausbildung
der Kopf- und/oder Bodenfläche entlang einer jeweiligen querverlaufenden Faltlinie
einwärts faltbar sind, die Länge (f) der Endbereiche größer ist als die halbe Breite (b)
der Stirnflächenabschnitte (2, 12), und die der Kopf- und/oder Bodenfläche zugeord
neten Enden der Stirnflächenabschnitte (2, 12) einen Entlastungsschlitz (51) oder eine
Entlastungsausnehmung (7, 7′) aufweisen.
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich um einen
Seitenfaltenbeutel (1) handelt.
3. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß unterhalb der Kopf- und/oder Bodenfläche eine Griffmulde bildbar ist.
4. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Endbereiche der Seitenflächenabschnitte (3, 3′) miteinander verbun
den sind.
5. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Entlastungsschlitz (51) oder die Entlastungsausnehmung (7) und/
oder eine Faltlinie (10) abgesiegelt sind.
6. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine wiederverschließbare Gießöffnung (30) vorgesehen ist.
7. Verpackungsrohstück zur Anfertigung einer Verpackung mit einer durch Fal
tung erzeugbaren Kopf-und/oder Bodenfläche, umfassend einen vorderen und einen
hinteren Stirnflächenabschnitt sowie zwei damit über Verbindungskanten verbundene
Seitenflächenabschnitte, wobei
- - die beiden Seitenflächenabschnitte (3, 3′) und die beiden Stirnflächenabschnit te (2, 12) paarweise zumindest in etwa die gleiche Form besitzen,
- - die Seitenflächenabschnitte (3, 3′) eine in etwa gleiche Höhe und eine gleiche oder geringere Breite aufweisen wie die Stirnflächenabschnitte (2, 12),
- - jeder der Flächenabschnitte (2, 12, 3, 3′) in einem Abstand zu einer Endkante des Rohstücks, der größer ist als die halbe Breite b der Stirnflächenabschnitte, eine quer zu den Verbindungskanten (4, 4′, 14, 14′ bzw. 24, 24′) verlaufende Faltlinie (19) aufweist,
- - auf jedem der Stirnflächenabschnitte (2, 12) zwei weitere Faltlinien (10) vor gesehen sind, die von den Berührungspunkten der querverlaufenden Faltlinien (19) mit den Verbindungskanten (4, 4′, 14, 14′ bzw. 24, 24′) in einem Win kel von etwa 45° bezüglich ihrer jeweiligen Ausgangs-Verbindungskante in Richtung der zugehörigen Endkante verlaufen,
- - in den Stirnflächenabschnitten (2, 12) jeweils ein Entlastungsschlitz (51) oder eine Entlastungsausnehmung (7) vorgesehen ist, die von der jeweiligen End kante aus in Richtung auf die querverlaufende Faltlinie (19) verläuft.
8. Verpackungsrohstück nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ent
lastungsschlitz (51) oder die Entlastungsausnehmung (7) in einem Abstand von der
jeweiligen querverlaufenden Faltlinie (19) endet, der in etwa der halben Breite t der
Seitenflächenabschnitte entspricht oder geringfügig größer ist als diese.
9. Verpackungsrohstück nach einem der Ansprüche 7-8, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Stirnflächenabschnitten jeweils eine mittig angeordnete Entlastungsausneh
mung oder zwei Entlastungsschlitze vorgesehen sind, die zu den benachbarten Ver
bindungskanten durchgängig einen Abstand aufweisen, der geringfügig größer ist als
die halbe Breite t der Seitenflächenabschnitte.
10. Verwendung eines Verpackungsrohstücks gemäß einem der Ansprüche 7-9 zur
Fertigung einer Verpackung mit einer Kopf- und/oder Bodenfläche.
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