DE1961177A1 - Neue Carbonsaeureamide,Verfahren zu deren Herstellung und deren Anwendung - Google Patents
Neue Carbonsaeureamide,Verfahren zu deren Herstellung und deren AnwendungInfo
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Description
CIBA AKTIENGESELLSCHAFT, BASEL (SCHWEIZ)
Case 6621/E
Neue Carbonsäureamide, Verfahren zu deren Herstellung und
deren Anwendung.
Gegenstand der Erfindung sind die neuen Carbonsäure·
amide der Formel
1 (1) HO—<ί>-ΝΗ—CO—A—4—Μ—4—A—00—HH"
1
ί44ffiH
R2
0Ö9S28/19S7
worin M ein zweiwertiges Brückenglied der Reihe -S- ,
-S-A-S- und -S-CH2-CH2-(O-CH2-CH2) -Sr, A einen 1 bis
l8 Kohlenstoffatome enthaltenden Alkylenrest., ρ eineganze Zahl von 1 bis j5, R eine Alkylgruppe mit 1 bis 8
Kohlenstoffatomen und Rp Wasserstoff oder eine Alkylgruppe
mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet. Hierbei beträgt
die Gesamtzahl Kohlenstoffatome für alle Glieder "A" nor-P
malerweise nicht mehr als 36, vorzugsweise nicht mehr als
26.
In dieser Formel können die Alkylenreste A sowohl geradkettiger als auch verzweigter Natur sein, in jedem
Falle stellen sie aber zweiwertige gesättigte Reste dar. Die Substituenten R, und Rp können gleichfalls geradkettiger
oder - vorzugsweise - verzweigter Natur sein. Obwohl beide der jeweils möglichen Positionen für R, und Rp in Betracht
kommen, stehen diese Reste vorzugsweise in ο-Stellung
zur Hydroxylgruppe.
Von vorwiegenden praktischen Interessen sind solche Verbindungen gemäss Formel (l), die der Formel
R1 R1
1X l
(2) HO—C3—HE—-CO—0 H,
I .
n"2n "1 GnH2n^0 m~y=^—°H
2 ' R1 ' 2 2
00982Ö/1967
entsprechen, worin M-.' ein zweiwertiges Brückenglied -S-,
-S-(CH2) -S- oder -S-CH2-CH2-O-CH2-CH2-S-, q eine.ganze
Zahl von 1 bis 6, η eine ganze Zahl von 1 bis 12, R eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Rp Wässerstoff
oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und Rp ! Wasserstoff oder eine 1 bis k. Kohlenstoff atome enthaltende
Alkylgruppe bedeutet. Im Hinblick darauf, dass Formel (2) innerhalb des Rahmens von Formel (l) liegt, versteht es sich,
dass R2 und R2' nicht gleichzeitig .verschieden von Wasserstoff
sein können.
Als besonders bevorzugte Verbindungstypen sind
solche der Verbindungen der Formel
R.
worin M, ein zweiwertiges Brückenglied -S- oder -S-(CHp) -S-, q eine ganze Zahl von 1 bis 6, η eine ganze Zahl von 1 bis
12, R, eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und R2 Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen
bedeutet (wobei die Alkylgruppe für R, und R2 insbesondere 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthalten.
Verbindungen der Formel
NH-OO-G H.
R.,
m 2m
009828/1957
, H0 —CO-HN-m 2m
worin M, ein zweiwertiges Brückenglied -S- oder -S-(CHp) -S-, q eine ganze Zahl von 1 bis 6, m eine
ganze Zahl von 1 bis 4 und R- eine 1 bis 4 Kohlenstoffatome
enthaltende, verzweigte Alkylgruppe bedeutet.
Die vorstehend definierten Verbindungen lassen
sich in Analogie zu an sich bekannten Verfahrensweisen herstellen. Zu den Verbindungen gemäss Formel*(l) - und
analog zu solchen der untergeordneten Formeln ' —■ kann
man zweckmässig gelangen, indem man etwa 2 Mole einer Verbindung
der Formel
(5) HO—<Z>—NH--CO—A—Hal
mit etwa 1 Mol eines Mercaptans der Formel
(6) H h-M-l—H
in Form seines Alkalisalzes umsetzt, wobei R , R_, A und M
die oben angegebene Bedeutung haben und Hai ein Halogenatom darstellt.
Ganz analog gelangt man beispielsweise zu Verbindungen der Formel (2), indem man etwa 2 Mole einer Verbindung
der Formel
009328/1QK7
(7 ) H0^^3—HH-00— OnH2n-
mit etwa 1 Mol eines Mercaptans der Formel (8) H fj-Mx'-J—H
in Form seines Alkalisalzes umsetzt, wobei R1J, Rp, Rp','
η und M, ' die oben angegebene Bedeutung haben und Hai
ein Halogenatom darstellt.
Im Falle M, = -S- kondensiert man beispielsweise Verbindungen der Formel (5) mit Natriumsulfid.
Im Falle M1 = -S-(CHp)0-S-, worin q die angegebene
Bedeutung hat, setzt man zweckmässig Verbindungen der Formel (5) mit den Alkalisalzen von Dithiolen der Formel
(9) HS-(CH2)q-SH
in einem gegenüber den Reaktionspartnern inerten Lösungsmittel (z.B. Alkohole, Kohlenwasserstoffe) um.
Die Alkalisalze der Dithiole können in Gegenwart eines Lösungsmittels mit dem Alkalimetall oder durch Verwendung
der stöchiometrischen Menge eines Alkalialkoholates hergestellt werden.
Die als Ausgangsstoffe benötigten Verbindungen
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der Formel (5) erhält man durch die an sich bekannte
Setzung von Säurehalogeniden, vorzugsweise Säurechloriden,
der Formel
(10) Hal-A-CO-HaI, .
mit ρ-Aminophenoleη der Formel
worin A, Hal, R, und R die oben angegebene Bedeutung haben.
Diese Umsetzung erfolgt in Gegenwart eines gegenüber den
Reaktionspartnern inerten Lösungsmittels unter Abspaltung der entsprechenden Halogenwasserstoffsäure. Die entstehende
Halogenwasserstoffsäure kann durch Absaugen aus dem Reaktionsgemisch
entfernt' werden oder durch Zugabe eines HaIogenwasserstoffsaureacceptors
(z.B. tert. Amine) gebunden werden.
Die Verbindungen der Formel (l) und untergeordnete Formeln eignen sich zur Stabilisierung oxydationsempfindlicher
organischer Materialien gegen Oxydation. Sie können zu diesem Zweck in an sich bekannter Weise für folgende
Substrate verwendet werden?
Homo- und Copolymerisate aus äthylenisch ungesättigten
Homo- und Copolymerisate aus äthylenisch ungesättigten
GG9828/1957
Verbindungen wie Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Styrol, Butadien, Isopren, Aethylen, Propylen, Acryl- und Methacrylsäureabkömmlinge,
z.B. Acrylsäurealkylestern, Acrylsäureamiden und Acrylnitril; Polyamide, z.B. aus £-Caprolactam
oder aus Adipinsäure und einem Diamin; Polyester wie Polyterephthalsäureglykolester; natürliche und synthetische
Kautschuke; Schmieröle; Benzin; vegetabilische und animalische OeIe und Fette; Wachse; Cellulose und
Celluloseabkömmlinge wie Celluloseester.
Bevorzugte Bedeutung kommt den obenstehend definierten
Verbindungen als Stabilisierungsmittel gegen oxydative Einflüsse bei Polymerisationsprodukten aus
a-01efinen zu, d.h. bei Homo- und Copolymerisaten von
a-01efinen wie vorzugsweise Aethylen oder Propylen, ferner bei Substraten, die überwiegend Homo- oder Copolymerisate
von α-Olefinen enthalten.
Pur eine gute Antioxydanswirkung genügen im allgemeinen
geringe Mengen von Verbindungen der Formel (l), d.h. etwa 0,01 bis 2.%, bezogen auf die Menge des zu schützenden
Substrates. Die Antioxydantien können in die zu schützenden Materialien z.B. direkt, d.h. für sich allein, oder
zusammen mit anderen Zusätzen wie Weichmachern, Pigmenten, Lichtschutzmitteln, optischen Aufhellmitteln, und/oder
mit Hilfe von Lösungsmitteln eingearbeitet werden.
009828/1357
Die antioxydative Wirkung der Verbindungen der Formel (l) zeigt sich auch im Belichtungsversuch, indem
diese Verbindungen durch Lichteinwirkung induzierte, oxydative Prozesse, z. B. die Vergilbung von Polyäthylen, zu
verhindern bzw. stark zu vermindern vermögen.
Die in den Formeln der vorliegenden Beschreibung benützten Symbole, wie R,, R2, m, η haben durchgehend dieselbe,
mindestens einmal genau umschriebene Bedeutung. In den nachfolgenden Herstellungsvorschriften und Beispielen '
bedeuten, wenn nichts anderes angegeben, die Teile Gewichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente.
J A λ m*
Beispiel 1
1, 6 g krist. 6l$iges Natriumsulf id. werden in
100 ml Methanol gelöst. Dazu werden 7*^25 S der Verbindung
der Formel ,
(12)
-KE- CO—GH
gelöst in 10 ml Methanol gegeben. Die Reaktionslösung
wird 30 Minuten lang auf RUckflusstemperatur erhitzt, darauf mit Aktivkohle versetzt, filtriert und zur Trockne
eingeengt.
Ausbeute an Rohprodukt: 6,0 g (86,5$)·
Das aus Methylenchlorid/Cyclohexan umkristallisierte Analysenprodukt der Verbindung der Formel
(13)
-BH-CO— CH,
-S
zeigt folgende Daten:
009828/1957
Schmelzpunkt: 228 bis 229° C. ■ ....
Analyse: " berechnet: C 69,03 H 8,69 N 5,03
gefunden : C 68,87 H .8,65 N 5,00 >
Die als Ausgangsmaterial verwendete Verbindung der Formel . .
9 (12)
O—C
wird wie folgt hergestellt:
23*5 S 2,6-Di-tert. -butyl-p-nitrosophenol
werden in 80 g 5 n-Natriumhydroxyd gelöst und mit 160 ml Wasser verdünnt. Dazu wird eine Lösung von 70 S
Natriumhydrosulfit in 3OO ml Wasser von etwa 50 C
unter Rühren zugetropft. Nach Beendigung der Natriumhydrosulfitzugabe
wird eine Stunde naohgerührt. Die anfallende Kristallsuspension wird genutscht und mit Wasser neutral
gewaschen.
Der derart erhaltene feuchte Nutschkuchen von 2,6-Di-tert. butyl -ρ-aminophenole wird in 500 g Methylenohlorid
gelöst und von der wässerigen Phase abgetrennt. Trocknung der'Methylenchloridphase über Natriumsulfat. Nach
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Entfernung des Trocknungsmittels wird auf 3OO g eingeengt,
bei 20 bis 300 C 45 g Chloracetylchlorid
zugetropft und 3 bis 5 Stunden bei Rückflusstemperatur
verrührt bis keine wesentliche Chlorwasserstoff-Abspaltung mehr wahrnehmbar ist. Ueber Nacht wird darauf bei
Raumtemperatur ausgerührt. Anschliessend wird von wenig festen Teilen abfiltriert und die Reaktionslösung im
Vakuum zur Trockene eingeengt.
Ausbeute an Rohprodukt: Praktisch quantitativ.
Ausbeute an Rohprodukt: Praktisch quantitativ.
Das aus Cyclohexan umkristallisierte Analys.enprodukt der Formel (12) zeigt folgende Daten:
Schmelzpunkt: 153 bis 154° C.
Analyse: berechnet: C 64,53 H 8,12 N 4,70 gefunden : C 64,38 H 8,17 N 4,77 ·
In analoger Weise werden die nachstehend aufgeführten Verbindungen erhalten:
(la)
R" R"1
/ 1 or ·»
φ | O | O | κ\ κν. | CM | H OO | CM | O CM | CM | KN CM | CM | cn m | CM | νο in | |
CO | O | cn c- |
•-Η
HH |
CM CM | M | cn co | W | c- ω | -Φ "Φ | |||||
H CO |
v* v» | O | O | O | O | CM | ||||||||
έ | in in | I | C- C- | 1 | VO VO | 1 | in LfN | I | -φ -φ | KN KN | ||||
co ο | kn ο | VO C- | ω c- | VO OO | O | vo ^d" | ||||||||
VO O | CM KN | CM H | vo CO | cn ο | T | -Φ -φ | ||||||||
C-^ 00 | VO VO | W | C^ l> | W | t> C^" | oo~ cn | O O H H |
|||||||
C- ω | kn ο | C- -Φ | O | CM C- | H O | |||||||||
O C- | CO VO | CO C- | O H | co in | Hj-J | CM Ln | ||||||||
νο in | H H | VO VO | cn cn | cn | •Φ 'Φ | |||||||||
VO VO | VO VO | VO VO | VO VO | VO VO | C- C- | |||||||||
00 | kn | Ln | • J1P | OO | W | H | M | in | "Φ | ^. | ||||
O | H | O | H | C- | CM | O | VO | |||||||
CM | CM | CM | CM | CM | H | |||||||||
III | •P | |||||||||||||
Pi | I | I | I | I | I | in | I | |||||||
C- | cn | H | C- | cn | O C- |
cn | -Φ CM |
Φ | VO | |||||
CM | W | . CM | CM | W | CM | W | CM | -P | ||||||
CO | -Φ | CQ | CO | CO | 'Φ | CO | cn | CO | ||||||
O | 1-1-5°* | O | O | I | •ο | |||||||||
pci | O | . | H | |||||||||||
H | I | -P | i | I | t | I | -P | O | ||||||
φ | φ | φ | CM | |||||||||||
-ρ | ■P | -P | ||||||||||||
Φ | Ln | VO | C- | φ | O | |||||||||
H | H | H | H | -P | T | |||||||||
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H | ||||||||||||||
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1861177
— ι "^ —
Die als Ausgangsmaterial verwendeten Verbindungen der Formel
R«.
(5a) HO—^3—OTi-<JQ—A—Hai
(5a) HO—^3—OTi-<JQ—A—Hai
R" R1" ' ■
mit den in Tabelle 2 gegebenen Bedeutungen für B.1 3 R".,
Rm 3 A und Hai werden durch Umsetzung des entsprechenden
Säurechlorides mit dem entsprechend substituierten
p-Aminophenol erhalten.
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Hal | • |
H
O |
α |
H
O |
O | CM | H O |
W | O |
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Das Meroaptid des 1,2-Aethandiols wird durch
Eintragen von 58O mg Natrium in eine Lösung von 1,2-Aethan
dithiol in 20 ml absolutem Alkohol hergestellt. Zu dieser Lösung werden 7,4-5 g der Verbindung der Formel
(12) HO—<O>—NH-€0—CR
gelöst in 70 ml absolutem Aethanol, zugefügt. Danach wird
die Reaktionslösung eine Stunde auf Rückflusstemperatur
erhitzt, anschliessend im Vakuum zur Trockene eingeengt, der Rückstand in Methylenchlorid aufgenommen und mit Was-
den
ser ausgeschüttelt. Aus/~getrockneten Methylenchloridaus -
ser ausgeschüttelt. Aus/~getrockneten Methylenchloridaus -
zügen werden 4,0 g an Rohprodukt der Verbindung der Formel
(26) HO—C^-NH-CO-OH2-S-CH2-CH2-S-CH2-CO-IiH-,C
erhalten.
009828/1957
Das aus Aceton/Wasser umkristallisierte Analysenprodukt zeigt folgende Daten:
Schmelzpunkt: 200 bis 201° C.
Schmelzpunkt: 200 bis 201° C.
Analyse: berechnet: . C 66,19 H 8,50 N 4,54
gefunden : C 65,91 H 8,53 ' N 4,46 .
In analoger Weise werden die nachstehend aufge
führten Verbindungen erhalten:
(2a)
_3—NH-CO—A—+-M
A—CO—NH-«1_
009828/1957
Φ | ■ | O | vo oo | *Φ Η | I | O VO | . | ■■Φ cn | I | OJ | «3- VO | I | vo to | I | CM | CM O- | |
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In analoger Weise wird die Verbindung der Formel
(34)
(
hergestellt.
Schmelzpunkt: 174.bis 176° C.
Analyse: berechnet: C 65,42 H 8,54 N 4,24
gefunden : C 65,64 H 8,72 N 4,21
Eine Mischung aus 100 g nicht-stabilisiertem
Polypropylen (Profax 65OI, Hercules Powder) und 0,2 g einer Verbindung nach untenstehender Tabelle wird auf dem
Kalander bei 170 C zu einem Pell verarbeitet und anschliessend
bei 23O C und einem Druck von 40 kg/cm zu einer Platte
von 1 mm Dicke gepresst. Die so erhaltenen Platten werden bei l40° C (Luft, Normaldruck) einer beschleunigten Sauerstoffalterung
unterworfen. Die Zeit, die bis zum Auftreten der
003828/1957
ersten von Auge wahrnehmbaren Risse verstreicht, ist ein Mass für die antioxydative Wirkung der zugesetzten Verbindung
.
zugesetzte Verbindung | Zeit bis Riss bildung in Stun den bei 140° C |
ohne Zusatz A. handelsübliche Antioxvdantien: |
5 25. 28- 850 620 400 320 |
2,6-Di-tert. butyl-4-methylphenol Methylen-bis-(3-methyl-4-hydroxy- 5-tert. butylbenzol) B. erfindungsgemässe Verbindungen: |
|
Formel (13)' Formel (26) Formel (30) Formel (31) |
- 20 Beispiel H-
Frisch destilliertes Olivenöl wird in Parallelversuchen
sowohl ohne Zusätze als auch unter Zusatz von jeweils 0,2 Gewichtsprozent der in der nachfolgenden Ta-.
belle 5 aufgeführten Verbindungen während 20 Minuten bei l40 C im reinen Sauerstoffstrom oxydiert. Dann wird da-
—> von 1 g in einem Gemisch von 20 ml Tetrachlorkohlenstoff,
W
20 ml Chloroform und 20 ml frisch destilliertem Eisessig
gelöst. Mittels eines starken Stickstoffstromes wird der
gasförmig gelöste Sauerstoff ausgetrieben, worauf 1 ml ' gesättigte Kaliumjodidlösung zugesetzt wird. Unter Stickstoff
atmosphäre wird sodann während 5 Minuten gut gerührt, damit eine quantitative Jodausscheidung erfolgt. Nach Zufügen
von 100 ml frisch destilliertem Wasser und etwas Stärkelösung als Indikator wird unverzüglich mit 0,002 -nfc
_ Natriumthiosulfatlösung bis zum Verschwinden der Blaufärbung
zurücktitriert.
Peroxydzahl (= Milliäquivalente peroxydischen Sauerstoffs)/kg
ml (Natriumthiosulfatlösung) ·.. 2
BAD OBlGlHAU
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Peroxydzahl | |
Olivenöl, ohne Zusatz, frisch destilliert Olivenöl, ohne Zusatz, 20 Minuten oxydiert Olivenöl mit 0,2$ der Verbindung 13 (teilweise gelöst) (Beispiel l) Olivenöl mit 0,2$ der Verbindung 26 (Beispiel 2) Olivenöl mit 0,2$ 2,6-Di-tert.butyl-4- methylphenol Olivenöl mit 0,2$ Methylen-bis-(3-methyl- 4-hydroxy-5-tert .buty!benzol |
0 128 . 78 122 137 |
Eine Mischung von 100 g Polyäthylenpulver (Microthene 722, USl) und 0,2 g einer der in der Tabelle
6 genannten Verbindung werden bei 85 C während l6
Stunden in einem Umluftofen gealtert. Danach wird der Schmelz· Index nach der ASTM-Vorschrift D-I238-62-T, Bedingung E bestimmt.
Der Schmelz-Index ist gleich der in 10 Minuten durch eine genormte Düse hindurchgeflossenen Polyäthylenmenge in
9828/1967
Gramm und stellt ein Mass für den Abbau des polymeren Materials dar. In einem Vergleichsversuch wird der
Schmelz-Index von Polyäthylenproben ohne Zusätze bestimmt.
S chmeIz-Index | |
Polyäthylen, ohne Zusatz, nicht gealtert Polyäthylen, ohne Zusatz, gealtert |
3,48 3,81 |
Polyäthylen mit 0,2 Teilen der Verbin dung 13 (Beispiel l) |
3,56 . |
Polyäthylen mit 0,2 Teilen der Verbin dung 26 (Beispiel 2) |
3,50 |
Polyäthylen mit 0,2 Teilen 2,6-Di-tert. butyl-4-methylphenöl |
3,53 |
Polyäthylen mit 0,2 Teilen Methylen-bis- (3-methyl-4-hydroxy-5-tert.butylbenzol) |
3*63 |
BAD
009828/1957
Claims (10)
- PatentansprücheNeue Carbonsäureamide der FormelH0—«4i->—UH—CO—A■A—CO--HN-<Ö>—OHworin M ein zweiwertiges Brückenglied der Reihe -S-, -S-A-S- und -S-CH2-CH2-(O-CH2-CH2) -S-, A einen 1 Ms l8 Kohlenstoffatome enthaltenden Alkylenrest, ρ eine ganze Zahl von 1 bis 3* R1 eine Alkylgruppe mit 1 Ms Kohlenstoffatomen und R Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet.
- 2. Neue Carbonsäureamide gemäss Patentanspruch 1, die der FormelNH-CO—C IT η 2η-0 H0 η 2η-CO—HN-R2entsprechen, worin M,' ein zweiwertiges Brückenglied -S-, -S-(CH2) -S- oder -S-CH2-CHg-O-CHg-CHg-S-, q eine ganze Zahl von 1 bis 6, η eine ganze Zahl von 1 bis 12, R eineAlkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, R? Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und R ' Wasserstoff oder eine 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltende Alkylgruppe bedeutet.
- 3. Neue Carbonsäureamide, gemäss Patentanspruch 1, die der Formel—C0==/—°Hentsprechen, worin M, ein zweiwertiges Brückenglied -S- oder -S-(CHg)-S-, q eine ganze Zahl von 1 bis 6, η eine ganze Zahl von 1 bis 12, R1 eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und Rp Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet.
- 4. Neue Carbonsäureamide gemäss Patentanspruch 1, die der Formel-NH—CO—C H0 —h-M -m 2m—CO—HN—«_3—OHentsprechen, worin M1 ein zweiwertiges Brückenglied -S- oder -S-(CHp) -S-, q eine ganze Zahl von 1 bis 6, m eine09828/1957ganze Zahl von 1 bis 4 und R, eine 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltende verzweigte Alkylgruppe bedeutet. "
- 5. Verwendung von Verbindungen, wie in einem der Ansprüche 1 bis 4 definiert, als Antioxidantien für organische Materialien.
- 6. Verwendung gemäss Patentanspruch 5 von Verbindungen, wie in einem der Ansprüche 1 bis 4 definiert, als Antioxydantien für Substrate, welche Polymerisate aus a-01efinen enthalten.
- 7. Organische Materialien, enthaltend etwa 0,1 bis 2 Gewichtsprozent, bezogen auf organisches Material, einer der Verbindungen wie in den Ansprüchen 1, 2, 3 oder 4 definiert .
- 8. Organische Materialien gemäss Patentanspruch 1J3 welche im wesentlichen aus a-Olefin-Polymerisaten bestehen.
- 9· Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der FormelJi r ι fcJi r ιR2 R2wovln M fcln zweiwertiges Brückenglled der Reihe -S- ,l8 Kohlenstoffatome enthaltenden Alkylenrest, ρ eine ganze Zahl von 1 bis 3j R1 eine Alky!gruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und PL· Wasserstoff oder eine Alkyl· gruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dass man etwa 2 Mole einer Verbindung der Formelfl
HO—<5E>—BH—CO—A—HaiR2mit etwa 1 Mol eines Mercaptans der" lOrmelH—HM—f—Hin Form seines Alkalisalzes umsetzt, wobei R,, Rp, A und M die oben angegebene Bedeutung haben und Hai ein Halogen atom darstellt. - 10. Verfahren nach Patentanspruch 9 zur Herstellung von Verbindungen der FormelE,—ö H0 -CO η 2ηWOrInM1' ein zweiwertiges Brückenglied -S-s -S-(GHg)-S-.-■ i.joder -S-CH2-CHp-O-CH2-CHp-S-, q eine ganze Zahl von 1 bis 6, η eine ganze Zahl von 1 bis 12, R1 eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Rp Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und Rp' Wasserstoff oder eine 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltende Alkylgruppe bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dass etwa 2 Mole einer Verbindung der Formel-HH-CO-mit etwa 1 Mol eines Mercaptans der FormelH--Hin Form seines Alkalisalzes umsetzt, wobei R,, Rp, Rp !, η und M, ' die oben angegebene Bedeutung haben und Hai ein Halogenatom darstellt.009828/1957
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