DE2043748A1 - Piperidin spiro oxirandenvate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Anwendung als Stabilisatoren - Google Patents
Piperidin spiro oxirandenvate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Anwendung als StabilisatorenInfo
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- DE2043748A1 DE2043748A1 DE19702043748 DE2043748A DE2043748A1 DE 2043748 A1 DE2043748 A1 DE 2043748A1 DE 19702043748 DE19702043748 DE 19702043748 DE 2043748 A DE2043748 A DE 2043748A DE 2043748 A1 DE2043748 A1 DE 2043748A1
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Description
Patentanwalt
B 10, Kale«·*«« 88
28. August 1970 P. 5122
Sankyo Company, Limited in Tokyo (Japan).
Piperidin-spiro-oxiranderivate, Verfahren zu
ihrer Herstellung und ihre Anwendung als Stabilisatoren.
Die Erfindung bezieht sich auf eine neue Klasse τοη
Piperidin-spiro-oxiranderivaten, auf ein Verfahren zu ihrer
Herstellung und auf ihre Anwendung als Stabilisator zum Stabilisieren von synthetischen Polymeren.
Sie bezieht sich insbesondere auf Piperidin-spirooxiranderivate. der Formel
(D
H, C ' N CH-
1V j 3
H
worin IL Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen darstellt, und worin B2 eine Alkylgruppe
- 2 -109810/2286
20437^8
mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen darstellt, und auf ein Verfahren zur Herstellung der Flperidln-splro-oxiranderlvate
der obigen Formel (I)* Sie bezieht sich ferner auf das Stabilisieren synthetischer Polymere gegen Photo- und
Ihermozersetzung derselben, indem sie eine zur Verhinderung
' der Zersetzung ausreichende Menge des Piperidin-spirooxiranderivates der obigen Formel (I) inkorporiert enthalten.
In der obigen Formel (I) kann die Gruppe IL beispielsweise stehen für Wasserstoff, Methyl, Äthyl,
n-Propyl, Isopropyl und η-Butyl, und die Gruppe Bo kann
beispielsweise stehen für Methyl, Äthyl, n-Propyl, ^ Isopropyl, η-Butyl, Pentyl und n-Octyl.
Der Ausdruck "synthetisches Polymer11 in dem hier gebrauchten Sinne soll umfassen:
einschließend Homopolymere von Olefinen, wie Niederdruckpolyäthylen, Hochdruckpolyäthylen,
Polypropylen, Polystyrol, Polybutadien, Polyisopren und dergleichen, und
Copolymere von Olefinen mit anderen äthylenisch ungesättigten Monomeren, wie Äthylen-Propylen-Copolymer, Äthylen-Buten-Copolyaer, Äthylen-Vinylaoetat-Copolymer, Styrol-Butadien-Copolymer, Acrylw
nitril-Styrol-Butadien-Copolymer und dergleichen;
einschließend Homopolymer jeweils von Vinylchlorid und Vinylidinohlorid, Vinylchlorid-Vinylidenchlorid-Copolymer und Copolymere jeweils von
Vinylchlorid und Vinylidenchlorid alt Vinylacetat oder anderen äthylenisch ungesättigten Monomeren;
Polyester;
109810/2286
Die erfindungsgemäßen Piperidin-spiro-oxiranderivate
(I) sind sämtlich Substanzen, die in der Technik noch nicht beschrieben wurden. Sie üben eine hochgradige
Stabilisierungswirkung auf synthetische Polymere, wie Polyolefine, Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid,
Polyester, Polyamide und Polyurethane gegen Zersetzung derselben aus.
Es ist daher ein Ziel der Erfindung, neue und wertvolle Piperidin-spiro-oxiranderiTate der obigen Formel (I)
aufzuzeigen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein Verfahren für die Herstellung dieser nützlichen Piperidinepiro-oxiranderivate
der obigen Formel (I) aufzuzeigen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, gegen Photo- und !Thermozersetzung stabilisierte synthetische
Polymere aufzuzeigen, die eine zur Verhinderung der Zersetzung
ausreichende Menge der Piperidin-spiro-oxiranderivate der obigen Formel (I) inkorporiert enthalten.
Diese sowie weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich für den Fachmann aus der folgenden spezielleren Beschreibung.
Gemäß der Erfindung können die Piperidin-spirooxiranderivate
der obigen Formel (I) durch ein Verfahren hergestellt werden, welches umfasst die Reaktion von
Triacetonamin, dargestellt durch die Formel
1098in/?28G
mit einem Ester einer halogenieren aliphatischen Carbonsäure
der Formel
X
I
E1-CH- COOB2 (II)
I
E1-CH- COOB2 (II)
worin IL und Bo die oben beschriebenen Bedeutungen haben
und X ein Halogenatom darstellt, in Gegenwart einer Base, welche fähig ist, Carbanion zu bilden.
Bepräsentative Beispiele der Piperidin-spiro-oxiran
derivate der obigen Formel (I) sind in der folgenden Liste zusammengestellt; die Erfindung ist jedoch auf
diese Verbindungen nicht beschränkt.
1-Oxa-2-methoxycarbonyl-6-aza-5»5»7i7-tetra-
methyl-spiro-[2.5}-octan;
(2) 1-Oxa-2-äthoxycarbony1-6-aza-5,5,7,7-tetra-
(2) 1-Oxa-2-äthoxycarbony1-6-aza-5,5,7,7-tetra-
methyl-spiro-[2.5)-octan;
( 5 ) 1 -Oxa-2-n-octyloxycarbony 1-6-aza-5,5,7,7-tetramethy1-spiro-[2.5]-octan;
( 5 ) 1 -Oxa-2-n-octyloxycarbony 1-6-aza-5,5,7,7-tetramethy1-spiro-[2.5]-octan;
(4) 1-Oxa^-methyl^-äthoxycarbony 1-6-aza-5,5,7,7-tetramethy1-spiro-(2.5)-octan;
und
(5) 1-Oxa-2-äthy1-2-methoxycarbony1-6-aza-5,5»7,7-tetramethyl-spiro-[2.5]-octan.
Die Salze der Piperidin-spiro-oxiranderivate (I) sollen ebenfalls zur Erfindung gehörend betrachtet werden.
Beispiele geeigneter Salze der Piperidin-spiro-oxiranderivate, welche gemäß dieser Erfindung verwendet werden
können, umfassen anorganische saure Salze, wie Phosphat und dergleichen, sowie organische saure Salze, wie Citrat,
Stearat, Benzoat und dergleichen.
Die Beaktion des Verfahrens dieser Erfindung folgt Darzens' Kondensationereaktion und kann zweckmäßig in
Gegenwart einer Base ausgeführt werden, die fähig ist, Carbanion in einem organischen Lösungsmittel zu erzeugen.
Geeignete Beispiele der Basen, welche fähig sind, in der
- 5 10981D/228 6
vorliegenden Beaktion Carbanion zu bilden, umfassen
Alkalimetallalkoholate, wie Natriummethylat oder -äthylat; Alkalimetallhydride, wie Natriumhydrid;
Alkalimetallamide, wie Natriumamid und dergleichen. Geeignete Beispiele der verwendbaren organischen Lösungsmittel schließen ein aliphatische Alkohole, wie Methanol
oder Äthanol; aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol,
Toluol oder Xylol und dergleichen. Die Heaktionstemperatur
und -dauer sind in dieser Erfindung nicht kritisch, jedoch wird die Reaktion zweckmäßig bei Raumtemperatur während
etwa 10 bis 30 Stunden ausgeführt. Andere Reaktionsbedingungen und Maßnahmen als die vorerwähnten können die bei
Darzena' Kondensationsreaktion allgemein üblichen sein.
Bei einer der bevorzugten Aueführungsformen dieser Reaktion wird eine Suspension oder Lösung der Base in dem
oben erwähnten organischen Lösungsmittel zuerst auf etwa -10 0C bis -20 0C abgekühlt, und dann werden äquimolare
Mengen des Triacetonamins und des halogenieren aliphatischen Carbonsäureesters (II) zu der Base tropfenweise und
unter Rühren hinzugefügt. Nach Beendigung des tropfenweise Hinzufügens wird das erhaltene Gemisch etwa 10 bis 30 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, um die Beendigung der
Reaktion sicherzustellen.
Nach Beendigung der Reaktion kann das Reaktionsprodukt aus dem Reaktionsgemisch durch eine der üblichen
Methoden bequem gewonnen und gereinigt werden. Beispielsweise wird das Reaktionsgemisch durch Hinzufügen einer geeigneten Säure, wie Eisessig, angesäuert, das saure Gemisch
eingeengt, das Konzentrat durch Hinzufügen eines geeigneten Alkali, wie Kaliumcarbonat, alkalisch gemacht und mit einem
organischen Lösungsmittel, wie ither oder Benzol, extrahiert,
und dann kann der Extrakt der Destillation unter vermindertem Druck unterworfen werden, um das gewünschte Produkt
(I) zu erhalten.
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Unter einem anderen Gesichtspunkt erstreckt sich die Erfindung auf eine synthetische polymere Komposition, die
gegen Photo- und Thermozersetzung stabilisiert ist, indem
sie in einer für die Verhinderung der Zersetzung ausreichenden Menge eine oder mehrere der erfindungsgemäßen
Piperidin-spiro-oxiranderivate (I) inkorporiert enthält.
Wenn die Piperidin-spiro-oxiranderivate der obigen
Formel (I) in dem synthetischen Polymer zum Zwecke des Stabilisierens verwendet werden sollen, können sie in die
Polymere durch irgend eines der in der Technik üblichen
Standardverfahren bequem inkorporiert werden. Die erfinen
dungsgemäß stabilisierend! Piperidin-spiro-oxiranderivate
(I) können in die synthetischen Polymere in irgend einer gewünschten Stufe vor der Herstellung der daraus geformten
Gegenstände inkorporiert werden. Beispielsweise kann der Stabilisator in der Form eines Pulvers zu dem synthetischen
Polymer hinzugemischt werden, oder eine Lösung, Suspension oder Emulsion eines solchen Stabilisators kann mit einer
Lösung, Suspension oder Emulsion des erfindungsgemäßen Polymers gemischt werden.
Die Menge des Piperidin-spiro-oxiranderivates, welche in dem synthetischen Polymer erfindungsgemäß verwendet
werden kann, kann in weiten Grenzen variieren in Abhängigkeit hauptsächlich von den Typen, Eigenschaften und dem besonderen Verwendungszweck des zu stabilisierenden Polymers.
Im allgemeinen können die Piperidin-spiro-oxiranderivate der Formel (I) in einer Menge hinzugefügt werden
im Bereiche von 0,01 bis 5,0 Gewichtsprozent, bezogen auf die Menge des synthetischen Polymers, jedoch schwankt der
praktisch in Betracht kommende Bereich in Abhängigkeit von der Art des speziellen synthetischen Polymers von 0,01
bis 2,0 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,02 bis 1,0 Gewichtsprozent für Polyolefin·, von 0,01 bis 2,0 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,02 bis 1,0 Gewichtsprozent für
Polyvinylchlorid und Polyvinylidenchlorid, von 0,01 bis
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5,0 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,02 bis 2,0 Gewichtsprozent für Polyurethane und Polyamid· und von 0,01 bis
2,0 Gewichtsprozent, -vorzugsweise 0,05 his 1 Gewichtsprozent
für Polyester und Polyacetale.
Die erfindungsgemäßen Stabilisatoren können allein
oder in Kombination mit anderen bekannten Stabilisatoren, Füllstoffen, Pigmenten und dergleichen verwendet werden.
Falls gewünscht, können zwei oder mehr der erfindungsgemäßen
Stabilisatoren, also der Piperidin-spirooxiranderivate der Formel (I), oder deren Salze befriedigend
in einem Gemisch verwendet werden.
Zum besseren Verständnis der Erfindung werden die folgenden Beispiele .lediglich zu Zwecken der Erläuterung
gegeben. In diesen Beispielen sind alle Angaben von Teilen und Prozenten Gewichtsteile und Gewichtsprozente, sofern
nichts anderes gesagt ist.
Die Beispiele 1 und 2 beschreiben die Herstellung einiger der erfindungsgemäßen Piperidin-spiro-oxiranderivate
(I).
Die Beispiele 3 bis 8 beschreiben einige der stabilisierten synthetischen polymeren Kompositionen, welche
als einen Stabilisator die erfindungsgemäßen Piperidinspiro-oxiranderivate
(I) enthalten.
i-Oxa^-äthoxycarbonyl-e-aza-^13
%7
,7-tetramethyl-spiro-[2.5l-octan
Eine Natriuaäthylatlösung in Äthanol wurde hergestellt
aus 10,6 g metallischem Natrium und 240 ml Äthanol und auf -10 0C abgekühlt. Zu der Lösung wurden tropfenweise unter
Rühren 46,5 g Triacetonamin und dann 55 g Äthylmonochloracetat
hinzugefügt. Nach Beendigung des tropfenweise
- 8 10981D/2286
Hinzufügens wurde das Gemisch 15 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt. Dann wurde das Gemisch angesäuert durch Hinzufügen von 9 ml Eisessig und eingeengt. Der Rückstand wurde durch
Hinzufügen einer wäßrigen Natriumcarbonatlösung alkalisch gemacht und das ganze Gemisch mit Äther extrahiert. Der
Ätherextrakt wurde über Kaliumcarbonat getrocknet, das Lösungsmittel abdestilliert und der Rückstand der Destillation
unter vermindertem Druck unterworfen, wobei man das gewünschte Produkt als farblose ölige Substanz mit einem Siedepunkt
von 91 bis 95 °C/O,O3 mm Hg erhielt.
Analysenwerte für C^iHozNO, :
berechnet: C«64,70 %; H-9,61 %; N«5,8O %\ gefunden : C=64,91 %; H-9,78 %; N-5,63 %. IR-Spektrum (flüssiger Film):
berechnet: C«64,70 %; H-9,61 %; N«5,8O %\ gefunden : C=64,91 %; H-9,78 %; N-5,63 %. IR-Spektrum (flüssiger Film):
? -cC ) 810 cm"1
i-Oxa^-methyl-S-äthoxycarbonyl-e-aza-^,5 »7 «7-tetramethylspiro -(2.5)-octan
In eine Lösung von Natriumäthylat in Äthanol, hergestellt aus 2,2 g metallischem Natrium und 50 ml Äthanol,
wurden tropfenweise unter Rühren und unter einem Stickstoffstrom bei -10 0C bis -15 0C 10 g Triacetonamin und dann
13 g Äthyl-oC-chlorpropionat hinzugefügt. Nach Beendigung
des tropfenweise Hinzufügens wurde das erhaltene Gemisch 12 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Dann wurde das
■Reaktionsp;emisch auf 0 bis 5 °0 abgekühlt, durch Hinzufügen
von 5»75 g Eisessig angesäuert und dann eingeengt. Der Rückstand wurde durch Hinzufügen einer wäßrigen Natrium-
1 0 9 ß 1 η / -> ? ί? π
~9~ 20437A8
carbonatlösung alkalisch gemacht und das ganze Gemisch
mit Äther extrahiert. Der Extrakt wurde über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, das Lösungsmittel
abdestilliert und dann der Rückstand der Destillation unter vermindertem Druck unterworfen, wobei man das gewünschte Produkt als farblose ölige Substanz mit einem
Siedepunkt von 106 bis 108 °C/3 mm Hg erhielt.
Analysenwerte für C
berechnet: C-65,90 %; H-9,80 %\ N-5,4-9 %{
gefunden : C«65,97 %; H-10,10%; N-5,15 %.
IR-Spektrum (flüssiger Film):
V(CO) 1750 «Γ1; \)(HH)
Molekulargewicht (berechnet): 255 Molekularionenpeak: 255
Fragmentpeak: M+-I5 (--CH5);
M+-73 (—C-( H
O
In 100 Teile Polypropylen ["Noblen JHH-G", Handelsname, erhältlich von Mitsui Toatsu Chemicals Inc., Japan,
verwendet nach zweimaligem Umkristallisieren aus Monochlorbenzol] wurden 0,25 Teile Je einer der unten angegebenen erfindungsgemäßen Testverbindungen inkorporiert.
Das erhaltene Gemisch wurde gemischt und geschmolzen und dann in eine Platte mit einer Dicke von 0,5 m» unter Anwendung von Hitze und Druck geformt.
Zur Kontrolle wurde eine Polypropylenplatte »u Vergleichszwecken in ähnlicher Weise wie oben beschrieben hergestellt, jedoch ohne irgend welche Stabilisatoren.
- 10 -1098in/?286
Dann wurden alle diese so hergestellten Platten auf ihre Versprödungszeit (worunter diejenige Zeit, ausgedrückt
in Stunden, zu verstehen ist, bis die Testplatte spröde wird) getestet unter einer Ultraviolettbestrahlung bei
einer Temperatur von 45 0C mit Hilfe des Fadeometers, welches in Japanese Industrial Standard JIS-1044 unter dem
Titel "Testing Method of Color Fastness to Light of Dyed Textiles and Dyestuffs", Abschnitt 3.8 (in Englisch)
beschrieben ist.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 1 zusammengestellt .
(Stunden)
2 960
3 1100
4 920 keine 100
+ Die Zahl der Testverbindung ist die gleiche wie in
obiger Liste.
In 100 Teile Hochdruckpolyäthylen ["Hi-Zex", Handelsname, erhältlich von Mitsui Toatsu Chemicals Inc., Japan,
verwendet nach zweimaligem Umkristallisieren aus Toluol] wurden 0,1 Teile je einer der unten angegebenen erfindungsgemäßen Testverbindungen inkorporiert. Das erhaltene Gemisch
wurde naoh dem in Beispiel 3 beschriebenen Verfahren in
- 11 -109810/2286
die Form einer Platte gebracht.
Sie so hergestellte Platte wurde auf ihre Versprö-
dungszeit nach der gleichen Methode wie in obigem Beispiel 3 getestet.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 2 zusammengestellt.
Tabelle 2 | |
Testverbindung No. | + Versprödungszeit |
(Stunden) | |
2 | 1600 |
3 | 1980 |
4 | 1440 |
keine | 400 |
+ Die Zahl der Testverbindung ist die gleiche wie in obiger Liste.
In 100 Teile 6-Nylon ("CM 1011M, Handelsname, erhältlich
von Toyo Eayon Co. Ltd., Japan, ohne einen Gehalt
an Stabilisatoren] wurden 0,25 Teile je einer der unten angegebenen
erfindungsgemäßen Testverbindungen inkorporiert.
Das erhaltene Gemisch wurde erhitzt und geschmolzen und dann in einen Film mit einer Dicke von etwa 0,1 mm unter
Druck geformt. Der so hergestellte Film wurde unter nachstehenden Alterungsbedingungen gealtert und danach einer
Zerreißprobe unterworfen, um die Betentionen der äußersten Zugspannung und der äußersten Dehnung zu bestimmen.
- 12 - 1 (KiS ι ■· / · ' --ΙΓ
1. Aussetzen der Ultraviolettbestrahlung während 300 Stunden in dem beschriebenen Fadeometer
auf ^ 45 0C.
2. Alterung bei 160 C während 2 Stunden in Geer's
Alterungsprüfgerät, beschrieben in Japanese Industrial Standard JIS-K-6301 unter dem Titel
"Physical Testing Methods for Vulcanized Rubber"
Abschnitt 6.5 (in Englisch).
Sie Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 3
Sie Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 3
zusammengestellt.
Testverbin
dung
No.
dung
No.
Fadeometer
300 Stunden
300 Stunden
Geer's Testgerät 2 Stunden
Retention Retention Retention Retention der äußer- der äußer- der äußer- der äußersten
Deh- sten Zug- sten Deh- sten Zugnung (%) spannung nung (%) spannung
2 | 100 |
3 | 91 |
M- | 82 |
keine | 8 |
66 65 67 34
85 78
75 63
Die Zahl der Teetverbindung ist die gleiche wie
in obiger Liste.
- 13 -
1098 1 n/?28C
In 100 Teile Polyurethan, hergestellt aus PoIycaprolacton ("E-5080", Handelsname, erhältlich von
The Nippon Elastollan Industries Ltd., Japan) wurden 0,5 Teile Je einer der unten angegebenen erfindungsgemäßen Testverbindungen inkorporiert. Das erhaltene Gemisch wurde erhitzt und geschmolzen und dann in eine Platte mit einer Dicke von etwa 0,t>
mm geformt. Die so hergestellte Platte wurde der Einwirkung der Ultraviolettbestrahlung während 15 Stunden in dem Fadeometer, wie in
obigem Beispiel 3 spezifiziert, bei 45 0C unterworfen und
dann auf die Retentionen der äußersten Dehnung und der äußersten Zugspannung, wie in obigem Beispiel 5, getestet.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 4 zusammengestellt.
Tabelle 4 |
Retention der
äußersten Zugspannung |
|
78
76 84 53 |
||
Test
verbindung No. + |
Retention der
äußersten Dehnung W |
|
2
3 4 keine |
86
88 85 75 |
|
Die Zahl der Teetvtrbindung ist die gleiche
wie in obiger Liste.
- 14 -
10981Π/7286
In 100 Teile Polyvinylchlorid ( "Geon 103 BP",
Handelsname, erhältlich von The Japanese Geon Co. Ltd.,
Japan] wurden 1,0 Teile Bleistearat, 0,5 Teile sweibasisches Bleiphosphit, 0,5 Teile Bariumstearat, 0,5 Teile
Cadmiumstearat und 0,2 Teile je einer der unten angegebenen erfindungsgemäßen Testverbindungen inkorporiert. Das
erhaltene Gemisch wurde durchmischt und 4 Minuten auf einer Knetwalze bei 180 0C geknetet und zu einer Platte mit
einer Dicke von etwa 0,5 mm geformt. Die Platte wurde auf
ihren Verfärbungsgrad mittels der beschriebenen Testmethode getestet.
1. Aussetzen dem Sonnenschein-Kohlelichtbogenapparat, beschrieben in Japanese Industrial Standard JIS Z-O23O
mit dem Titel "Accelerated Weathering test of Bust Proofing Oils", Abschnitt 2 während 600 Stunden.
2. Die Platte wurde 90 Minuten bei 170 0C in Geer's
Alterungeprüfgerät, wie in obigem Beispiel 5 beschrieben, gealtert.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 5 zusammengestellt .
Testverbindung
No. +
Sonnenschein-Kohle lichtbogen 600 Stunden
Gear's Testapparat 90 Minuten
2 | blaßgelb | gelb |
3 | blaßgelb | blaßgelb |
4 | gelblich-weiß | gelblich-weiß |
keine | dunkelbraun | sohwars |
Die Zahl der Testverbindung ist die gleich·
wie in obiger List·.
109810/2286
- 15 -
In 100 Teile Polyallylchlorid [*Geon 103 BP",
Handelsname, erhältlich von The Japanese Geon Go. Ltd., Japan] wurden 30 Teile Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer
("ABS 60", Handelsname, erhältlich von Japan
Synthetic Bubber Co. Ltd., Japan] , 3,0 Teile dreibasisches
Bleisulfat, 2 Teile zweibasisches Bleiphosphit, 2 Teile Bleistearat und 1 Teil je einer der unten angegebenen
erfindungsgemäßen Testverbindungen inkorporiert. Das erhaltene Gemisch wurde durchmischt und 8 Minuten bei
180 0C auf einer Knetwalze geknetet und in eine Platte mit
einer Dicke von etwa 0,5 mm geformt. Die Platte wurde dem Sonnenschein-Kohlelichtbogenapparat, wie in obigem Beispiel
7 beschrieben, während 60 Stunden ausgesetzt. Dann wurde die so behandelte Platte auf die Eetentionen der
äußersten Zugspannung und der äußersten Dehnung wie in obigem Beispiel 5 getestet.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 6 zusammengestellt .
Eetention der Betention der £?Üh^« ϊλ + äußersten äußersten
bindung Ho. Dehnung (%) Zugspannung (%)
90 85 82
Die Zahl der Testverbindung ist die gleiche wie
in obiger Liste.
2 | 59 |
3 | 65 |
keine | 4-1 |
- 16 10981 η /?286
Aus den obigen Ergebnissen folgt, daß die erfindungsgemäßen Piperidin-spiro-oxiranderivate eine hochgradige
Stabilisierungswirkung auf synthetische Polymere gegen Zersetzung derselben ausüben.
1 0 9 8 1 Π / ? ? 3 £
Claims (1)
- Patentansprüche :(M J Eine Verbindung der FormelCOORworin EL Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellt, und worin E2 eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen darstellt.2. 1«Oxa-2-methoxycarbonyl-6-aza-5,5)7» 7-tetra-3. i
methyl-spiro-(2.5)-octan.4. 1-Oxa-2-n-octyloxycarbonyl-6-aza-5,5*7,7-tetramethy 1-spiro- (2.5) -octan.^. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel- 18 -10981Π/2286~18~worin R1 Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenetoffatomen darstellt, und worin B2 eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen darstellt, gekennzeichnet durch die Reaktion von Triacetonamin mit einer Verbindung der FormelR1-CH- COOR2worin R1 und R2 die oben beschriebenen Bedeutungen haben und X ein Halogenatom darstellt, in Gegenwart einer Base, die Carbanion zu bilden vermag.6. Eine synthetische polymere Komposition, welche gegen Photo- und Thermozersetzung stabilisiert ist, indem das Polymer, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Polyolefinen, Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Polyamiden, Polyestern, Polyacetalen und Polyurethanen, eine für die Verhinderung der Zersetzung ausreichende Menge einer Verbindung der FormelCOOR,inkorporiert enthält, worin R1 Wasserstoffatom oder ein· Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellt, und worin R2 eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen darstellt.7. Synthetische polymere Komposition nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus- 19 -109810/22861-Oxa-2-me tho3Eycarbonyl-6-aza-5,5*7,7-tetramethylspiro-[2.5} -octan,i-Oxa^-athoxycarbonyl-S-aza-;?, 5 »7,7-tetrame thy 1-spiro-(2.5)-octan und1-0xa-2-n-octyloxycarbonyl-6-aia-5,5»7,7-tetramethylspiro-(2.5) -octan.S. Synthetische polymere Komposition nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung in einer Menge yon 0,1 bis 5,0 Gewichtsprozent, bezogen auf das synthetische Polymer, inkorporiert ist.9. Synthetische polymere Komposition nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das synthetische Polymer ein Polyolefin ist.10. Synthetische polymere Komposition nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das synthetische Polymer ein Polyamid ist.11. Synthetische polymere Komposition nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das synthetische Polymer ein Polyurethan ist.1098in/?286
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP6945169 | 1969-09-02 | ||
JP45071092A JPS4812410B1 (de) | 1970-08-13 | 1970-08-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2043748A1 true DE2043748A1 (de) | 1971-03-04 |
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ID=26410650
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702043748 Pending DE2043748A1 (de) | 1969-09-02 | 1970-08-28 | Piperidin spiro oxirandenvate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Anwendung als Stabilisatoren |
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CH (1) | CH552642A (de) |
DE (1) | DE2043748A1 (de) |
FR (1) | FR2060738A5 (de) |
GB (1) | GB1262234A (de) |
NL (1) | NL155259B (de) |
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