DE19611573C2 - Vorrichtung und Verfahren zum Bewegen von Bauwerken - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Bewegen von Bauwerken

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DE19611573C2 DE19611573A DE19611573A DE19611573C2 DE 19611573 C2 DE19611573 C2 DE 19611573C2 DE 19611573 A DE19611573 A DE 19611573A DE 19611573 A DE19611573 A DE 19611573A DE 19611573 C2 DE19611573 C2 DE 19611573C2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bewegen von Bauwerken, mit mindestens einer an jeder Angriffsposition des zu bewegenden Bauwerks angreifenden hydrauli­ schen Triebstelle, wobei jeder Angriffsposition bzw. der zugeordneten Triebstelle mindestens ein eigenes Hydraulikaggregat und eine eigene Steuereinheit zugeordnet sind, so daß das Hydraulikaggregat und die Steuereinheit in unmittelbarer Nähe der Angriffsposition anordenbar sind, und die einzelnen Steuereinheiten an eine gemeinsame Datenbus-Leitung angeschlossen sind, und mit mindestens einem jeder An­ griffsposition zugeordneten Weggeber und mit einem an die Datenbus-Leitung ange­ schlossenen Rechner.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Bewegen von Bauwerken mit einer derartigen Vorrichtung, wobei an jeder Angiffsposition des zu bewegenden Bau­ werks mindestens eine hydraulische Triebstelle angeordnet wird, wobei jeder An­ griffsposition bzw. der zugeordneten Triebstelle mindestens ein eigenes Hydraulikag­ gregat und eine eigene Steuereinheit zugeordnet werden, welche ebenfalls in unmit­ telbarer Nähe der Angriffsposition angeordnet werden, wobei die einzelnen Steuereinheiten an eine gemeinsame Datenbus-Leitung sowie ein Rechner an die Datenbus-Leitung angeschlossen werden und an jeder An­ griffsposition der Vortrieb der zugeordneten Triebstelle ermittelt wird.
Aus der DE 36 11 753 C2 ist bereits eine Vorrichtung zum gleich­ mäßigen Heben und Senken sowie zum gleichmäßigen horizontalen Verschieben von Bauwerken bekannt. Diese Vorrichtung umfaßt einzelne oder Gruppen von meh­ reren Kolbentriebwerken als Triebstellen, die an eine gemeinsame Druckmit­ telversorgung angeschlossen sind, d. h. an ein gemeinsames Hydraulikaggregat, umfassend eine Hydraulikpumpe und Steuerventile für die Triebstellen. Jeder Trieb­ stelle bzw. jeder Gruppe von Triebstellen ist ein Weggeber zugeordnet. Die Steue­ rung der Triebstellen erfolgt über einen Zentralrechner, an den sowohl alle Weggeber als auch alle Hydraulikaggregate angeschlossen sind.
Die bekannte Vorrichtung zum Bewegen von Bauwerken ist in der Praxis in mehrerlei Hinsicht problematisch. Die zentralen Hydraulikaggregate sind, da sie mehrere Triebstellen versorgen müssen, in der Regel so groß und, schwer, daß sie nicht ohne weiteres in den Baustellenbereich transportiert werden können. Die Hydraulikaggre­ gate müssen oftmals aufgrund der beengten Verhältnisse in der unmittelbaren Um­ gebung der Angriffspositionen des zu bewegenden Bauwerks bzw. der Triebstellen in einiger Entfernung von den Triebstellen positioniert werden. Entsprechend groß ist dann der Aufwand, zum Anschließen der einzelnen Triebstellen an die Hydraulikag­ gregate über Druckmittelschläuche. Je größer die Entfernung zwischen den Hydraulikaggregaten und den einzelnen Triebstellen ist, um so größer ist auch die Gefahr der Beschädigung der Druckmittelschläuche, die ja durch den Baustellenbe­ reich geführt werden müssen. Bei der bekannten Vorrichtung werden neben den Druckmittelschläuchen auch die Anschlußleitungen der Weggeber sowie die Steuerleitungen für die Triebstellen durch den Baustellenbereich zu dem Zentral­ rechner geführt. Auch die zentrale Steuerung bedingt also große Leitungslängen und die Gefahr von Leitungsbeschädigungen.
In der DE 30 23 892 A1 werden ein Verfahren und eine Vor­ richtung zum Heben und/oder Senken von Gebäuden oder Gebäudeteilen unter Ver­ wendung von hydraulischen Zylinder-Kolben-Einheiten beschrieben. Gemäß der DE- OS 30 23 892 werden an jeder Angriffsposition des zu bewegenden Bauwerks eine Zylinder-Kolben-Einheit, ein Weggeber sowie ein Regler angeordnet. Die Regler der verschiedenen Angriffspositionen sind über eine Bus-Leitung miteinander verbunden. Daneben ist als wesentlicher Bestandteil der bekannten Vorrichtung ein Zentralregler vorgesehen. Dieser Zentralregler koordiniert zentral die Steuerung der einzelnen Zy­ linder-Kolben-Einheiten. Dazu wird die Schiefstellung des zu hebenden bzw. zu sen­ kenden Gebäudes als Ist-Wert ausgemessen und dem Zentralregler zugeführt. Au­ ßerdem werden dem Zentralregler die Positionen der einzelnen Zylinder-Kolben-Ein­ heiten im Gebäude übermittelt. Aus der Schieflage und den Positionen der Zylinder- Kolben-Einheiten errechnet der Zentralregler in Abhängigkeit von einer vorgegebe­ nen Höhe, um die das Gebäude schrittweise angehoben bzw. abgesenkt werden soll, den jeweiligen Anhubweg der einzelnen Zylinder-Kolben-Einheiten. Diese Soll-Werte werden den Reglern der einzelne Zylinder-Kolben-Einheiten vorgegeben. Da die Zylinder-Kolben-Einheiten mit einem Weggeber gekoppelt sind, findet eine Rückmel­ dung auf die zugehörigen Regler und von diesen und auf den Zentralregler statt, in dem dann ein Vergleich zwischen dem vorgegebenen Hubweg, Soll-Wert, und dem tatsächlich zurückgelegten Hubweg erfolgt.
Wesentlicher Bestandteil der bekannten Vorrichtung ist also der Zentralregler. über diesen wird das mit der bekannten Vorrichtung durchführbare Verfahren zum Bewe­ gen von Bauwerken zentral gesteuert, indem die an den einzelnen Angriffspositionen angeordneten Zylinder-Kolben-Einheiten über den Zentralregler koordiniert werden. Der Einsatz der bekannten Vorrichtung steht und fällt also mit dem Zentralregler. Ist dieser in seiner Funktionsfähigkeit beeinträchtigt oder der Informationsaustausch zwischen dem Zentralregler und den Reglern der einzelnen Zylinder-Kolben-Einhei­ ten gestört, so ist die gesamte Vorrichtung außer Gefecht gesetzt. Da dem Zentral­ regler die gesamt Prozeßsteuerung obliegt, ist er auch nicht ohne weiteres zu erset­ zen, was insbesondere im Baustellenbetrieb oftmals zu Verzögerungen führt.
Angesichts des voranstehend erörterten Standes der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Bewegen von Bauwerken der in Rede ste­ henden Art anzugeben, die einen möglichst geringen Installationsaufwand erfordert und einen möglichst störunanfälligen Aufbau aufweist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Bewegen von Bauwerken löst die voranste­ hende Aufgabe mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Danach ist die eingangs genannte Vorrichtung derart ausgebildet, daß die Meßwertauswertung und Steue­ rung der Triebstellen durch die jeweils zugeordnete Steuereinheit erfolgt, daß die Datenbus-Leitung zum direkten Datenaustausch zwischen den einzelnen Steuerein­ heiten dient, daß eine der Steuereinheiten als Mastersteuerung dient, d. h. den Zugriff der einzelnen Steuereinheiten auf die Datenbus-Leitung regelt, und daß der Rechner zur Eingabe von externen Steuerbefehlen an die Datenbus-Leitung angeschlossen ist.
Die voranstehende Aufgabe wird ferner durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 11 gelöst. Danach ist das eingangs genannte Verfahren derart aus­ gebildet, daß die Auswertung von an jeder Angriffsposition erfaßten Meßwerten und die Steuerung der Triebstellen durch die jeweils zugeordnete Steuereinheit erfolgt, daß die Steuerung der Triebstellen koordiniert wird, wozu ein Datenaustausch zwi­ schen den einzelnen Steuereinheiten direkt über die Datenbus-Leitung erfolgt, daß eine der Steuereinheiten als Mastersteuerung dient, d. h. daß der Zugriff der einzel­ nen Steuereinheiten auf die Datenbus-Leitung über die Mastersteuerung geregelt wird, und daß externe Steuerbefehle über den an die Datenbus-Leitung angeschlos­ sen Rechner eingegeben werden.
Erfindungsgemäß ist zunähst erkannt worden, daß sich dar Installationsaufwand er­ heblich reduzieren läßt, wenn anstelle einer zentralen Hydraulik und einer zentralen Meß- und Regeltechnik eine dezentrale Hydraulik und eine dezentrale Meß- und Re­ geltechnik eingesetzt wird. Es wird daher vorgeschlagen, für jede Angriffsposition des zu bewegenden Bauwerks bzw. für die dieser Angriffsposition zugeordneten Trieb­ stellen ein eigenes Hydraulikaggregat und eine eigene Steuereinheit zu verwenden. An die Stelle eines zentralen Hydraulikaggregats für mehrere auch verschiedenen Angriffspositionen zugeordnete Triebstellen treten jetzt mehrere kleinere Hydraulik­ aggregate für jede der Angriffspositionen des zu bewegenden Bauwerks. Jedes die­ ser kleineren Hydraulikaggregate kann nun auch örtlich der entsprechenden Angriffs­ position zugeordnet werden. Dadurch kann die Länge der Druckmittelschläuche zwi­ schem einem Hydraulikaggregat und den zugeordneten Triebstellen verkürzt werden. Die Druckmittelschläuche müssen nicht mehr durch den gesamten Baustellenbereich geführt werden, was die Gefahr einer Beschädigung der Druckmittelschläuche ver­ mindert. Da jeder Angriffsposition des zu bewegenden Bauwerks bzw. den dieser Angriffsposition zugeordneten Triebstellen auch eine eigene Steuereinheit zugeord­ net ist, die ebenfalls vor Ort in der unmittelbaren Umgebung der Angriffsposition an­ geordnet wird, vermindert Sich auch der Verkabelungsaufwand zwischen dem Weg­ geber sowie dem Hydraulikaggregat einerseits und der Steuereinheit andererseits.
Erfindungsgemäß ist ferner noch erkannt worden, daß die voneinander unabhängi­ gen Steuereinheiten in irgendeiner Farm miteinander kommunizieren können müs­ sen, d. h. daß ein Datenaustausch zwischen den einzelnen Steuereinheiten möglich sein muß, um die Bewegung der einzelnen Triebstellen koordinieren zu können. Dazu werden die Steuereinheiten erfindungsgemäß an eine Datenbus-Leitung ange­ schlossen, über die sie dann direkt miteinander kommunizieren. Eine der Steuerein­ heiten dient als Mastersteuerung. In dieser Funktion regelt sie den Zugriff der einzel­ nen Steuereinheiten auf die Datenbus-Leitung. Erfin­ dungsgemäß ist schließlich noch erkannt worden, daß auch die Eingabe von exter­ nen Steuerbefehlen, wie z. B. einer Wegvorgabe für die Bewegung des Bauwerks, möglich sein muß. Besonders vorteilhaft ist es nun, wenn die Steuerbefehle ebenfalls auf die Datenbus-Leitung geschickt werden, so daß die einzelnen Steuereinheiten auch auf die externen Steuerbefehle über die Datenbus-Leitung zugreifen können. Es wird daher vorgeschlagen, einen Rechner zur Eingabe von externen Steuerbefehlen an die Datenbus-Leitung anzuschließen.
Wesentlich für die erfindungsgemäße Vorrichtung ist die dezentrale Hydraulik sowie die dezentrale Meß- und Regeltechnik, die die Verwendung von gut handhabbaren, d. h. relativ leichten und kleineren, Bauteilen ermöglichen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich dadurch einfach installieren. Außerdem sind insgesamt nur noch kurze Leitungen für das Druckmittel, die Weggeber und die Triebstellen erfor­ derlich. Durch den Baustellenbereich wird lediglich eine Datenbus-Leitung geführt, die die einzelnen Steuereinheiten untereinander verbindet.
An dieser Stelle sei nochmals ausdrücklich darauf hingewiesen, daß sowohl die Auswertung der Meßwerte der einer Angriffsposition des zu bewegenden Bauwerks zugeordneten Weggeber als auch die Steuerung der entsprechenden Triebstellen mittels einer vor Ort in der unmittelbaren Umgebung der Angriffsposition angeord­ neten Steuereinheit erfolgt. Lediglich die Eingabe von externen Steuerbefehlen er­ folgt mit Hilfe des Rechners. Bei dem Rechner im Sinne der erfindungsgemäßen Vor­ richtung handelt es sich also nicht um einen Zentralrechner, der die gesamte Steue­ rung aller Triebstellen koordiniert, sondern in erster Linie um eine Eingabeeinheit, die im Rahmen von vorteilhaften Ausgestaltungen auch weitere Funktionen übernehmen kann.
In einer vorteilhaften Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die den ein­ zelnen Angriffspositionen des zu bewegenden Bauwerks zugeordneten Steuerein­ heiten gleichberechtigt und beliebig untereinander austauschbar. Dies ist insbeson­ dere im Hinblick auf den Einsatzort derartiger Vorrichtungen zum Bewegen von Bau­ werken vorteilhaft. Sind die einzelnen Steuereinheiten nämlich beliebig austauschbar, so muß das Baustellenpersonal beim Aufbau der Vorrichtung lediglich jeder Angriffsposition des Bauwerks eine beliebige Steuereinheit zuordnen, wozu keine speziellen Kenntnisse erforderlich sind.
In einer anderen vorteilhaften Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung dient die Mastersteuerung auch gleichzeitig als Schnittstelle zwischen dem Rechner und der Datenbus-Leitung. In diesem Falle könnte die Mastersteuerung für eine Priorisierung der externen Steuerbefehle sorgen, so daß die Vorrichtung unverzüglich auf derar­ tige externe Steuerbefehle anspricht.
Auch wenn eine der Steuereinheiten als Mastersteuerung dient, ist es vorteilhaft, wenn die einzelnen Steuereinheiten beliebig austauschbar sind, was einfach mit Hilfe eines Codiersteckers oder Codierschalters realisiert werden kann. Jede Steuereinheit kann damit zur Mastersteuerung umfunktioniert werden.
In einer vorteilhaften Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Bewegen von Bauwerken wird nicht nur der Weg, d. h. die Verschiebestrecke des Bauwerks, über­ wacht, sondern auch der an den einzelnen Triebstellen herrschende Druck, d. h. die auf die einzelnen Triebstellen wirkende Last. Dazu ist an jeder Angriffsposition zu­ mindest ein Druckgeber angeordnet. Die Druckmessungen ermöglichen Rück­ schlüsse auf die Gleichmäßigkeit des Bewegungsvorgangs und damit auf etwaige Verspannungen des Bauwerks, bedingt durch einen ungleichmäßigen Vortrieb der Triebstellen. Außerdem kann mit Hilfe eines Druckgebers beispielsweise auch das Verkanten oder Anstoßendes zu bewegenden Bauwerks detektiert werden, was sich im Absolutbetrag des gemessenen Drucks wiederspiegelt. Besonders vorteilhaft ist es, wenn auch die von den Druckgebern erfaßten Meßwerte von den jeweils zuge­ ordneten Steuereinheiten ausgewertet und in die Steuerung der entsprechenden Triebstellen miteinbezogen werden.
In verschiedenen vorteilhaften Varianten der erfindungsgemäßen Vorrichtung dient der Rechner nicht nur zur Eingabe von externen Steuerbefehlen; dem Rechner kön­ nen vielmehr auch andere Funktionen zukommen, die im folgenden erläutert werden sollen.
Von Vorteil ist es, wenn der Rechner auch zum Protokollieren der Bauwerksbewe­ gung einsetzbar ist. Dazu sollte der Rechner über entsprechende Speicherkapazitä­ ten verfügen. Dann können in vorgebbaren Zeitabständen beispielsweise die Meß­ werte der Weggeber und gegebenenfalls der Druckgeber sowie externe Steuerbe­ fehle abgespeichert werden. Erfolgt dies mit Hilfe einer Echtzeituhr, so läßt sich die Bauwerksbewegung aus den abgespeicherten Daten einfach rekonstruieren. Proto­ kolliert werden können außerdem etwaige Betriebsstörungen, beispielsweise das Ausfallen einer Triebstelle oder Not-Abschaltungen einer Triebstelle aufgrund von zu hoher Druckbelastung.
Besonders vorteilhaft ist, es, wenn die Bauwerksbewegung auch visualisierbar ist, d. h. wenn die abgespeicherten Daten beispielsweise in einer Grafik auf dem Bildschirm des Rechners dargestellt werden oder ausgedruckt wer­ den. In diesem Falle kann ein Bediener den Vorgang der Bauwerksbewegung auf einen Blick erfassen und im Falte von unkontrollierten Abweichungen sofort Gegen­ maßnahmen ergreifen. In diesem Zusammenhang besonders vorteilhaft ist es, wenn der Rechner an eine Datenfernübertragung angeschlossen ist, so daß eine Überwa­ chung der Bauwerksbewegung nicht nur vor Ort, sondern auch über größe Distanzen möglich ist. Beispielsweise können die protokollierten Daten der Bauwerksbewegung einem Experten übermittelt werden, der dann im Falle von Notfällen unverzüglich be­ ratend tätig werden kann, ohne am Ort der Baustelle anwesend sein zu müssen.
In einer vorteilhaften Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung umfassen die Hydraulikaggregate eine Zweistufen-Hydraulik, was ein effizienteres Arbeiten der Triebstellen ermöglicht. Bei Leerhüben arbeitet eine solche Hydraulik im Nieder­ druckbereich, so daß das Rückholen des Hydraulikzylinders einer Triebstelle sehr schnell erfolgen kann. Bei belastetem Hydraulikzylinder, unter Arbeitsdruck arbeitet die Hydraulik im Hochdruckbereich, so daß die eigentliche Bauwerksbewegung lang­ sam von statten geht.
Wie bereits erläutert, ist die erfindungsgemäße Vorrichtung dezentral aufgebaut. In diesem Zusammenhang besonders vorteilhaft ist es, wenn die Vorrichtung erweiter­ bar ist, und zwar um weitere Module für weitere Angriffspositionen, bestehend aus mindestens einer Triebstelle, einem Hydraulikaggregat, einem Weggeber und gege­ benenfalls einem Druckgeber sowie einer Steuereinheit. Ein modularer Aufbau ist nicht nur im Hinblick auf einen geringen Installationsaufwand, sondern auch im Hin­ blick auf die Anpassung der erfindungsgemäßen Vorrichtung an unterschiedliche Bauwerke mit unterschiedlich vielen Angriffspositionen besonders vorteilhaft.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfol­ gende Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des bevorzugten Ausführungsbei­ spiels der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Bewe­ gen von Bauwerken und
Fig. 2 in schematischer Darstellung die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung ange­ schlossen an eine Datenfernübertragung.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung 1 zum Bewegen von Bauwerken mit zwei hydraulischen Triebstellen 2, die hier durch jeweils einen Hydraulikzylinder gebildet sind. Jede der Triebstellen 2 ist einer Angriffsposition 3 des zu bewegenden, hier nicht dargestellten Bauwerks zugeordnet. Im Rahmen der hier dargestellten Vorrichtung 1 ist für jede Triebstelle 2 bzw. für jede Angriffsposition 3 ein eignes Hydraulikaggregat 4 vorge­ sehen. Neben der hier dargestellten Variante besteht auch die Möglichkeit, daß jeder Angriffsposition eines Bauwerks mehrere Triebstellen zugeordnet sind, die dann an eine gemeinsame Druckmittelversorgung, d. h. ein gemeinsames Hydraulikaggregat angeschlossen sind. Außerdem ist jeder Angriffsposition 3 auch ein Weggeber 5 zu­ geordnet, der den Vortrieb der Triebstellen 2 erfaßt, d. h. in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel den Hub des Bauwerks. Jeder Angriffsposition 3 ist außerdem eine Steuereinheit 6 bzw. 7 zugeordnet, an die Jeweils der entsprechende Weggeber 5 und das entsprechende Hydraulikaggregat 4 angeschlossen sind. Die Steuereinhei­ ten 6 und 7 dienen der Meßwertauswertung der zugeordneten Weggeber 5 und der Steuerung der entsprechenden Triebstellen 2.
Aufgrund des vorab beschriebenen dezentralen Aufbaus der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 lassen sich sowohl die Hydraulikaggregate 4 als auch die Steuerein­ heiten 6 und 7 in unmittelbarer Nähe der entsprechenden Angriffspositionen 3 anord­ nen. Die einzelnen Steuereinheiten 6 und 7 sind an eine Datenbus-Leitung 8 ange­ schlossen, über die ein Datenaustausch zwischen den Steuereinheiten 6 und 7 er­ folgen kann. Schließlich ist noch ein Rechner 9, an die Datenbus-Leitung 8 ange­ schlossen, der zur Eingabe von externen Steuerbefehlen dient.
In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel dient eine der Steuereinheiten, näm­ lich die Steuereinheit 6 als Mastersteuerung. Die Mastersteuerung 6 regelt den Zu­ griff der einzelnen Steuereinheiten 6 und 7 auf die Datenbus-Leitung 8, d. h. wann welche Steuereinheit ihre Daten auf die Datenbus-Leitung 8 senden darf und wann welche Steuereinheit Daten von der Datenbus-Leitung 8 lesen darf. Außerdem bildet die Mastersteuerung 6 die Schnittstelle zwischem dem Rechner 9 und der Datenbus- Leitung 8. Der Rechner 9 ist also an die Mastersteuerung 6 angeschlossen und kann über diese Steuerbefehle auf die Datenbus-Leitung 8 senden.
Die einzelnen Steuereinheiten 6 und 7 der hier dargestellten Vorrichtung unterschei­ den sich lediglich durch einen Codierstecker oder einen Codierschalter, durch den eine einfache Steuereinheit zur Mastersteuerung umfunktionierbar ist.
Neben einem Weggeber 5 ist jeder Angriffsposition 3 auch ein Druckgeber 10 zuge­ ordnet, der hier die auf jede Triebstelle 2 einwirkende Last erfaßt. Damit läßt sich feststellen, ob das Bauwerk in allen Angriffspositionen 3 gleichmäßig bewegt wird oder ob ggf. Verspannungen innerhalb des Bauwerks aufgrund eines ungleichmäßi­ gen Vorschubs auftreten. Die Druckgeber 10 sind genauso wie die Weggeber 5 je­ weils an die zugeordneten Steuereinheiten 6 und 7 angeschlossen. Über die Daten­ bus-Leitung 8 können also neben den Meßwerten der Weggeber 5 auch die Meß­ werte der Druckgeber 10 abgerufen werden.
In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel dient der Rechner 9 nicht nur zur Ein­ gabe von externen Steuerbefehlen, wie z. B. vom Sollvorschub der Triebstellen, son­ dern auch zum Protokollieren der Bauwerksbewegung. Dazu verfügt der Rechner 9 über entsprechende Speicherkapazitäten. In vorgebbaren Zeitabständen werden so Kenndaten der Bauwerksbewegung, wie z. B. die Meßwerte der Weggeber und Druckgeber, Steuerbefehle oder auch etwaige Betriebsstörungen, abgespeichert. Die Speicherung der Daten erfolgt über eine Echtzeituhr, so daß ein Nachvollziehen der Bewegungsabläufe möglich ist.
Mit Hilfe der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtungen läßt sich die Bauwerksbewegung aber nicht nur abspeichern und protokollieren, sondern auch visualisieren. Dazu kön­ nen die Meßwerte mit Hilfe von Grafikprogrammen aufbereitet werden und entweder auf dem Bildschirm des Rechners 9 dargestellt oder mit Hilfe eines Druckers 11 aus­ gedruckt werden, so daß der Bewegungsablauf einfach zu überblicken ist.
Fig. 2 soll verdeutlichen, daß sich die so erfaßten Bauwerksbewegungen mit Hilfe ei­ nes Modems und über Telefon auch übergroße Entfernungen übertragen lassen. Auf diese Weise kann eine Experte die Bauwerksbewegung online verfolgen und dem Bediener vor Ort auch über große Entfernungen und Ländergrenzen hinweg beratend zur Seite stehen.
Mit der dargestellten Vorrichtung können durch Visualisierung der Bauwerksbewe­ gung Störungen während des Betriebs angezeigt und erkannt werden, so daß ein Bediener schnell Abhilfe schaffen kann. Dazu kann er Steuerbefehle über den Rech­ ner auf die Datenbus-Leitung und letztlich an die einzelnen Steuereinheiten der Hydraulikaggregate schicken. Dies kann entweder über die Tastatur des Rechners oder auch mit Hilfe einer Maus erfolgen.
Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung wird nachfolgend nochmals anhand eines Beispiels erläutert.
Mit Hilfe der Triebstellen 2 soll ein Bauwerk verschoben werden. Der Bewegungsvor­ gang wird von den Weggebern 5 erfaßt. Die. Meßdaten der Weggeber 5 werden an die entsprechenden Steuereinheiten 6 und 7 weitergeleitet. Hier erfolgt ein Vergleich der erfaßten Meßwerte, um die Gleichmäßigkeit, des Schubvorgangs zu ge­ währleisten. Über die Datenbus-Leitung 8 stehen die Meßwerte der einzelnen An­ griffspositionen 3 bzw. Triebstellen 2 allen Steuereinheiten 6, 7 zur Verfügung, so daß ein Ausgleich zwischen den einzelnen Triebstellen 2 hergestellt werden kann, d. h. die vorlaufende Triebstelle wird gestoppt, bis die nachlaufende Triebstelle wieder aufgeholt hat. Das Stoppen der Triebstellenbewegung geschieht durch Unterbre­ chung der Druckmittelzufuhr. Außer den Weggebern 5 führen auch die Druckgeber 10 ihre Daten der jeweiligen Steuereinheit 6, 7 zu. Die Drucküberwachung soll das zu bewegende Bauwerk vor Überbelastung schützen. Ist ein vorgegebener Druckwert erreicht, so schaltet die Vorrichtung 1 selbsttäig ab und verhindert dadurch Beschä­ digungen des Bauwerks.
Wie bereits erwähnt werden die Bewegungsabläufe mit Hilfe eines Visualisierungs­ programms auf dem Bildschirm des Rechners 9 entweder digital oder auch grafisch dargestellt.
Auch die Eingabe von Steuerbefehlen kann in vorteilhafter Weise über ein grafisch dargestelltes Auswahlmenü erfolgen. Als Bewegungsarten stehen zur Auswahl: He­ ben/Senken, Vor-/Zurückschieben, Schnell, Langsam, Handbetrieb/Automatik. In ei­ ner Parametermaske können weitere Parameter vorgewählt werden. Zu diesen An­ gaben gehören die Anzahl der Trieb-/Meßstellenr die Vorgabe eines Maximaldrucks z. B. 0 bis 600 bar, die Wegvorgabe z. B. 0 bis 9.999 mm, die Toleranz z. B. 0 bis 100 mm, der Regelbeginn z. B. 0 bis 20 mm und die Speicherintervalle z. B. 0 bis 120 s. Außerdem können auf dem Bildschirm auch Fehlermeldungen angezeigt werden, z. B. wenn die Datenbus-Verbindung zwischen den einzelnen Steuerungen unter­ brochen ist, ein Not-Ausschalter betätigt wurde, die Verbindung zu einem Weggeber oder Druckgeber unterbrochen ist, die Wegvorgabe erreicht ist oder die Toleranz überschritten wurde. Wenn kein Speicherintervall vorgewählt wurde oder nicht genü­ gend Speicherplatz zur Verfügung steht, erfolgt ebenfalls eine Fehlermeldung. Treten mehrere Fehler gleichzeitig auf, so erkennt das der Bediener durch die wechselnde Anzeige der einzelnen Fehler im Display.
Wichtig ist, daß sich die erfindungsgemäße Vorrichtung auch überein Handsteuerge­ rät bedienen läßt, das dann an die Stelle des Rechners 9 tritt.
Abschließend sei nochmals darauf hingewiesen, daß wesentlich für die erfindungs­ gemäße Vorrichtung ihr dezentraler, modularer Aufbau ist, der in einfacher Weise eine Erweiterung der erfindungsgemäßen Vorrichtung um weitere Triebstellen er­ möglicht.

Claims (21)

1. Vorrichtung zum Bewegen von Bauwerken, mit mindestens einer an jeder An­ griffsposition, (3) des zu bewegenden Bauwerks angreifenden hydraulischen Trieb­ stelle (2),
wobei jeder Angriffsposition (3) bzw. der zugeordneten Triebstelle (2) min­ destens ein eigenes Hydraulikaggregat (4) und eine eigene Steuereinheit (6, 7) zugeordnet sind, so daß das Hydraulikaggregat (4) und die Steuereinheit (6, 7) in unmittelbarer Mähe der Angriffsposition (3) anor­ denbar sind, und die einzelnen Steuereinheiten (6, 7) an eine ge­ meinsame Datenbus-Leitung (8) angeschlossen sind, und
mit mindestens einem jeder Angriffsposition (3) zugeordneten Weggeber (5) und mit einem an die Datenbus-Leitung (8) angeschlossenen Rechner (9),
dadurch gekennzeichnet, daß die Meßwertauswertung und Steuerung der Triebstellen (2) durch die jeweils zugeordnete Steuereinheit (6, 7) erfolgt, daß die Datenbus-Leitung (8) zum direkten Datenaustausch zwischen der einzelnen Steuereinheiten (6, 7) dient, daß eine der Steuereinheiten (6, 7) als Mastersteuerung (6) dient, d. h. den Zugriff der einzelnen Steuereinheiten (6, 7) auf die Datenbus-Lei­ tung (8) regelt, und daß der Rechner (9) zur Eingabe von externen Steuerbefehlen an die Datenbus-Leitung (8) angeschlossen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den einzelnen Angriffspositionen (3) zugeordneten Steuereinheiten (6, 7) beliebig austauschbar sind.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mastersteuerung (6) die Schnittstelle zwischen dem Rechner (9) und der Daten­ bus-Leitung (8) bildet.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Steuereinheit (6, 7) mit Hilfe eines, geeigneten Codiersteckers oder Codierschalters zur Mastersteuerung (6) umfunktionierbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß je­ der Angriffsposition (3) mindestens ein Druckgeber (10) zugeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechner (9) über Speicherkapazitäten zum Protokollieren der Bauwerksbewegung in vorgebbaren Zeitabständen verfügt, insbesondere zum Protokollieren der Meßwerte, der Steuerbefehle und etwaiger Betriebsstörungen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauwerksbewegung mit Hilfe des Rechners (9) visualisierbar ist, insbesondere die Meßwerte, die Steuerbefehle in Form von Sollwerten und etwaige Betriebsstörungen in Form von Fehlermeldungen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechner (9) eine Datenfernübertragung (DFÜ) der während der Bauwerksbewegung protokollierten Daten ermöglicht.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydraulikaggregate (4) eine Zweistufen-Hydraulik umfassen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Erweiterung durch weitere Module für weitere Angriffspositionen vorgesehen ist, bestehend aus mindestens einer Triebstelle, einem Hydraulikaggregat, einem Weg­ geber und ggf. einem Druckgeber sowie einer Steuereinheit.
11. Verfahren zum Bewegen von. Bauwerken mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei an jeder Angriffsposition (3) des zu bewegenden Bau­ werks mindestens eine hydraulische Triebstelle (2) angeordnet wird, wobei jeder An­ griffsposition (3) bzw. der zugeordneten Triebstelle (2) mindestens ein eigenes Hydraulikaggregat (4) und eine eigene Steuereinheit (6, 7) zugeordnet werden, wel­ che ebenfalls in unmittelbarer Nähe der Angriffsposition (3) angeordnet werden, wo­ bei die einzelnen Steuereinheiten (6, 7) an eine gemeinsame Datenbus-Leitung (8) sowie ein Rechner (9) an die Datenbus-Leitung (8) ange­ schlossen werden und an jeder Angriffsposition (3) der Vortrieb der zugeordneten Triebstelle (2) ermittelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswertung von an jeder Angriffspo­ sition (3) erfaßten Meßwerten und die Steuerung der Triebstellen (2) durch die je­ weils zugeordnete Steuereinheit (6, 7) erfolgt, daß die Steuerung der Triebstellen (2) koordiniert wird, wozu ein Datenaustausch zwischen den einzelnen Steuereinheiten (6, 7) direkt über die Datenbus-Leitung (8) erfolgt, daß eine der Steuereinheiten (6, 7) als Mastersteuerung (6) dient, d. h. daß dar Zugriff der einzelnen Steuereinheiten (6, 7) auf die Datenbus-Leitung (8) über die Mastersteuerung (6) geregelt wird, und daß externe Steuerbefehle über den an die Datenbus-Leitung (8) angeschlossen Rechner (9) eingegeben werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Vortrieb der ein­ zelnen Triebstellen (2) miteinander verglichen wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß externe Steuerbefehle priorisiert werden, so daß die Steuereinheiten (6, 7) unverzüg­ lich auf externe Steuerbefehle reagieren.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Angriffsposition (3) die auf die zugeordnete Triebstelle (2) wirkende Last er­ mittelt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Vortrieb der Triebstellen (2) automatisch unterbrochen wird, wenn an mindestens einer Triebstelle (2) eine vorgebbare Maximallast bzw. ein vorgebbarer Maximaldruck überschritten wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauwerksbewegung mit Hilfe des Rechners (9) in vorgebbaren Zeitabständen protokolliert wird, indem insbesondere die Meßwerte, die Steuerbefehle und etwaige Betriebsstörungen abgespeichert werden.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauwerksbewegung mit Hilfe des Rechners (9) visualisiert wird, insbesondere die Meßwerte, die Steuerbefehle in Form von Sollwerten und etwaige Betriebsstörungen in Form von Fehlermeldungen.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauwerksbewe­ gung graphisch dargestellt wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingabe von Steuerbefehlen über ein graphisch dargestelltes Auswahlmenü er­ folgt.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß eine Datenfernübertragung (DFÜ) der während der Bauwerksbewegung protokol­ lierten Daten erfolgt.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenfernübertragung online erfolgt.
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