DE1961087B2 - Stahlblechkasten für den Einbau elektrischer Geräte - Google Patents
Stahlblechkasten für den Einbau elektrischer GeräteInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Stahlblechkasten für den Einbau elektrischer Geräte, bestehend aus
einem rechteckigen Unterkasten mit umlaufendem Randwulst, einem Deckel mit heruntergezogenem Rand
und aus zwei, an benachbarten Kastenecken angebrachten, als Arretierverschlüsse ausgebildeten Deckel-Befestigungselementen,
wobei der Deckel an seinen Ecken mit je einem Durchbruch zur Aufnahme der Befestigungselemente
versehen ist
An die Befestigung des Deckels werden in der Praxis die unterschiedlichsten Forderungen gestellt Eine
einfache Befestigungsart besteht darin, daß der Deckel mittels vier Schrauben auf dem Unterkasten befestigt
wird. Vielfach werden jedoch das zeitraubende Festdrehen und Lösen der Schrauben als lästig empfunden, und
werden Schnellverschlüsse verlangt die anstelle der Schrauben eingesetzt werden und lediglich durch
Drehen um 90° die Befestigung des Deckels bewirken. Unter die Schnellverschlüsse können auch die sogenannten
Vorreiberverschlüsse gerechnet werden, die ebenfalls häufig vom Kunden gewünscht werden. Bei
den vorgenannten Befestigungsarten wird der Deckel an allen vier Ecken arretiert, weshalb hier die
vorgenannten Befestigungsmittel zusammenfassend als Arretierverschlüsse bezeichnet sind.
Durch die DE-AS 11 05 944 ist ein Stahlblechkasten
für den Einbau elektrischer Geräte bekannt, der aus einem Unterkasten mit umlaufendem Randwulst und
einem Deckel besteht der mit seinem heruntergezogenen Rand auf dem Randwulst aufsitzt. Im Bereich der
Ecken sind am Unterkasten parallel zum Deckel liegende Halteplatten befestigt die mit schlüssellochartigen
Ausnehmungen versehen sind, durch die in Deckeldurchbrüchen drehbar gelagerte, vorreiberartige
Befestigungselemente hindurchgreifen. Bei der bekannten Anordnung wird der Deckel immer vollständig vom
Unterkasten abgenommen, weshalb der bekannte Kasten nicht in allen Fällen verwendet werden kann.
Denn in der Praxis werden vielfach auch Kästen verlangt, bei denen der Deckel durch Scharniere mit
dem Unterkasten verbunden bleibt, damit ein besonders einfaches Öffnen des Kastens möglich ist oder auch im
Hinblick darauf, weil am Deckel befestigte Einbauten durch bewegliche Leitungen mit Geräten im Unterkasten
verbunden sind.
Um diesen unterschiedlichen Forderungen nachzukommen, sind bisher die Stahlblechkästen teils mit
abzunehmendem Deckel, teils mit klappenartig angelenktem Deckel hergestellt worden, was jedoch
erhebliche Kosten bei der Herstellung und Lagerhaltung verursacht
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stahlblechkasten zu schaffen, der den verschiedenen
Forderungen der Praxis gleichzeitig gerecht wird, bei 5 dem also der Unterkasten und der Deckel nur in einer
Ausführungsform hergestellt werden and bei dem der Deckel lediglich durch Austausch von Befestigungselementen
wahlweise entweder allseitig durch Arretierverschlüsse befestigbar oder an einer beliebigen Kastenseite
als Tür anlenkbar und an der jeweils gegenüberliegenden Seile durch Arretierverschlüsse verschließbar
sein soll.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß an den beiden anderen Kastenecken zwei nach unten und
parallel nach außen gerichtete, gekrümmte Fingerstükke am Deckel befestigt sind, welche an einer
Unterkastenseite gemeinsam mit dem heruntergezogenen Deckelrand den an einem allseits einwärts
gezogenen Unterkastenrand befindlichen Randwulst scharnierhülsenartig einfassen und aen Deckel
schwenkbar an den Unterkasten anlenken, daß die Deckelbefestigungselemente und die Fingerstücke beliebig
untereinander umsetzbar und die Fingerstücke an jeder Kastenecke beliebig auf eine der beiden jeweils
benachbarten Unterkastenseiten ausrichtbar sind.
Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß lediglich durch Auswechseln von Befesligungselementen der
Deckel entsprechend den jeweiligen Forderungen der Praxis am Unterkasten befestigt werden kann. Die
Befestigungselemente stellen im Vergleich zum Unterkasten und Deckel einfache und billige Bauteile dar, die
trotz Vorliegen in verschiedenen Typen hinsichtlich der Herstell- und Lagerhaltungskosten nicht ins Gewicht
fallen. Auch wenn es sich bei einem bereits montierten Blechkasten später einmal als zweckmäßig erweisen
sollte, statt eines angeschraubten Deckels eine Deckeltür vorzusehen oder bei einer Deckeltür die Öffnungsrichtung nachträglich zu ändern, so kann dies lediglich
durch Auswechseln oder Umsetzen der Befestigungselemente durchgeführt werden.
Bei den Stahlblechkästen der hier behandelten Art ist
es im allgemeinen erforderlich, in den Unterkastenrand eine Dichtung einzulegen, um die eingebauten Geräte
z. B. gegen eindringenden Staub oder Feuchtigkeit zu schützen. Um einen sowohl hinsichtlich der Abdichtung
als auch der Deckelbefestigung besonders geeigneten Unterkasten zu erreichen, kann nach weiteren Merkmalen
der Erfindung der Unterkastenrand 2-formig nach innen abgekantet und an ihm innenseitig eine Z-förmige
Profilleiste mit breiterem Mittelschenkel befestigt sein, wobei die Dichtung zwischen diese Z-Profile eingelegt
ist und auf ihr der Deckel zur Anlage kommt. Bei Kästen, bei welchen die als Arretierverschlüsse
ausgebildeten Deckel-Befestigungselemente jeweils eine etwa quadratische Platte besitzen, welche im
Bereich der Unterkastenecken befestigt sind und eine schlüssellochartige Aussparung zum Einsetzen eines
schlüsselartigen Schnellverschlußgliedes aufweisen, kann in Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen
werden, daß die Platten an die Mittelstege der Z-Profilleisten wahlweise in einer von zwei um 180°
gedrehten Lagen anschraubbar sind und an zwei diametral sich gegenüberliegenden Ecken einmal eine
Gewindebohrung für eine Befestigungsschraube und zum anderen die schlüssellochartige Aussparung aufweisen.
Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß mit geringem technischem Aufwand verschiedene Arretierverschlüsse
für den Stahlblechkasten verwendet werden können, wobei ferner noch der Vorteil erzielt ist, daß am
Unterkasten keine Durchbrüche, Schraublöcher od. dgl. vorgesehen werden müsssen und daß die am Mittelsteg
der Z-Profilleisten vorzusehenden Schraublöcher durch die Dichtung abgedeckt sind.
Im Hinblick darauf, den Deckel auch als Schwenktür anlenken zu können, ist der Erfindung zufolge ferner
vorgesehen, daß der Deckel einen schräg eingezogenen Rand besitzt, welcher in die außenliegende, durch das
Z-Profil des Unterkastenrandes geschaffene Rille eingreift, und daß die Fingerstücke jeweils aus einem
U-Teil bestehen, welches im Bereich seiner Brücke verdrehungsfest am Deckel befestigbar ist und dessen
Seitenwangen den Mittelschenkel der Profilleiste untergreifen. Damit die Fingerstücke mit ihren geschwungenen
Seitenwangen beliebig in Richtung auf die eine oder andere benachbarte Kastenseitenwand hin
ausgerichtet und damit die Lage der Scharnierachse beliebig gewählt werden kann, sind die Durchbrüche im
Deckel quadratisch ausgebildet und jeweils im gleichen Abstand von ihren beiden benachbarten Kastenseiten
angeordnet, so daß die Fingerstücke in zwei, beliebig um 90° verdrehte Lagen verdrehungsfest am Deckel
befestigt werden können und dementsprechend den Unterkasten-Randwulst entweder an der einen oder an
der anderen Kastenseite als Scharnierhülsenteile untergreifen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung, insbesondere eine Möglichkeit zum Aushängen eine als
Schwenktür befestigten Deckels, sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beschrieben. In der
Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht auf den Stahlblechkasten gemäß der Erfindung,
F i g. 2 eine Seitenansicht auf den Stahlblechkasten,
F i g. 3 einen Teilschnitt durch den Blechkasten gemäß der Schnittlinie IU in F ig. 1,
F i g. 4 eine Aufsicht auf den Kastenteil nach F i g. 3, jedoch ohne Deckel und Dichtungsschnur, wobei
zugleich die Anpassung des Befestigungselementes für einen Schnellverschluß veranschaulicht ist,
F i g. 5 in Aufsicht eine Ecke des Kastens zur Veranschaulichung der im Deckel vorgesehenen Durchbrüche
zur Aufnahme der Befestigungselemente,
F i g. 6 in einer ähnlichen Darstellung wie F i g. 3 eine scharnierartige Anlenkung des Deckels an der in F i g. 1
linken Unterkasten-Seitenwand,
F i g. 7 die scharnierartige Anlenkung nach F i g. 6 bei voll aufgeschwenktem Deckel,
F i g. 8 die scharnierartige Anlenkung nach den F i g. 6 und 7, wobei das Aushängen des Deckels veranschaulicht
ist,
Fig.9 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles IX in
Fig. 7 gesehen,
F i g. 10 und 11 Details zur Ausführungsform nach den
F i g. 6 bis 9 und
F i g. 12 einen Vorreiberverschluß für den Deckel.
Die F i g. 1,2 und 5 zeigen einen Stahlblechkasten für
den Einbau elektrischer Geräte, welcher aus einem rechteckigen Unterkasten 1 und einem Deckel 2 mit
schräg abgekantetem Rand 3 besteht. An den Ecken sind die Ränder 3 miteinander verschweißt, um dem
Deckel die erforderliche Festigkeit zu geben. An den vier Ecken des Deckels sind quadratische Durchbrüche
4 vorgesehen, welche jeweils im gleichen Abstand zu
ihren beiden benachbarten Kastenseitenwänden liegen.
Wie aus F i g. 3 ersichtlich ist, ist der Unterkasten 1 an seinem Rand Z-förmig nach innen abgekantet und ist an
ihn ein Z Profil 5 durch Punktschweißen angebracht, welches einen gegenüber dem Z-Rand des Unterkastens
1 breiteren Mittelschenkel 5b besitzt. Der Deckel 2 greift mit seinem Randabschnitt 3 in die außenliegende,
durch die Z-förmige Abkantung des Unterkastens 1 gebildete Rille 6. In die von dem Mittelschenkel 5b und
den beiden nach ober, weisenden Schenkeln la und 5a der beiden Z-Profile gebildete Rille ist eine Dichtungsschnur
8 eingelegt, auf welcher der Deckel 2 zur Auflage kommt. Im Mittelschenkel 5b sind ferner Gewindelöcher
ausgebildet, die nach außen hin durch die Dichtungsschnur 8 abgedeckt sind.
Die Befestigung des Deckels 2 am Unterkasten 1 kann unter Verwendung unterschiedlicher Befestigungselemente
auf verschiedene Arten vorgenommen werden. Die F i g. 3,4 und 12 zeigen Arretierverschlüsse,
und wenn solche Verschlüsse an allen vier Kastenecken vorgesehen werden, ist der Deckel als abnehmbare
Platte am Unterkasten befestigt. Bei Verwendung der in den F i g. 6 bis 11 gezeigten, scharnierartigen Anlenkung
bei zwei, einer Kastenseitenwand zugeordneten Befestigungsecken in der Decke! als schwenkbare- Tür am
Unterkasten angelenkt.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 3 liegt eh
Schraubverschluß mit Befestigungsschraube 9 vor, welche in einer Platte 10 ihr Muttergewinde findet,
wobei die Platte 10 mittels Schrauben 11 (vergl. Fig.4)
am Mittelschenkel 5b befestigt ist. Die Schrauben 11 sind bei der Montage leicht zugänglich und nach dem
Einsetzen durch die darüberliegende Dichtungsschnur 8 nach außen hin wasserdicht abgedeckt. Zwischen dem
Deckel 2 und der Platte 10 ist ein Distanzstück 12 mit einer Gewindebohrung vorgesehen, welches ein Durchbiegen
des Deckels beim Anschrauben verhindert. Das Distanzstück 12 füllt den Vierkantdurchbruch 4 aus und
macht die Befestigungsschraube 9 außerdem unverlierbar.
Wie aus der Ansicht nach F i g. 4 ferner ersichtlich ist, weist die Platte 10 eine etwa quadratische Form auf, und
sind die Schraublöcher für die Schrauben 11 an zwei diametral sich gegenüberliegenden Ecken vorgesehen.
An den beiden anderen sich diametral gegenüberliegenden Ecken der Platte 10 ist einmal die Gewindebohrung
für die Befestigungsschraube 9 und zum anderen eine schlüssellochartige Aussparung 14 vorgesehen. Durch
Umsetzen der Platte 10 um 180° kann die Aussparung 14 in Fluchtung mit dem Deckeldurchbruch 4 gebracht
werden, so daß anstelle der Befestigungsschraube 9 das schlüsselartige Betätigungsglied eines Schnellverschlusses
(nicht gezeigt) eingesetzt werden kann. Ein solches Betätigungsglied besteht bekanntlich aus einem federnd
abgestützten Bolzen, der einen Querstift besitzt, der unter Herunterdrücken des Bolzens durch die Aussparung
14 hindurchgeführt wird und sich bei einer Drehung um 90° an der Unterseite der Platte 10
verhakt, wodurch der Deckel ebenfalls über Federn festsetzbar ist. Die beiden Z-Profile bilden zusammen
mit der Dichtungsschnur 8 einen einwärts gezogenen, umlaufenden Randwulst des Unterkastens. Bei der
scharnierartigen Anlenkung nach den Fig.6 bis 11 ist
als Befestigungselement ein Fingerstück 15 vorgesehen, welches aus einem U-Teil besteht, das mit seiner Brücke
16 an den Deckel 2 anschraubbar ist. Vier aus der Brücke herausgedrückte Ecken 17 setzen sich in dem
Vierkantdurchbruch 4 des Deckels fest, so daß das Fingerstück verdrehungsfest am Deckel 2 sitzt. Da!
Fingerstück 15 besitzt zwei Seitenwangen 18, die ah geschwungene Fingerteile unter den Unterkasten
Randwulst fassen und diesen tangieren. Das Fingerstücli 15 kann durch Umsetzen um 90° mit seinen Seitenwan·
gen 18 beliebig auf die eine oder andere benachbarte Kastenseitenwand verdrehungsfest ausgerichtet werden,
je nachdem, um welche Kastenseitenwand dei Deckel aufschwenkbar sein soll. Ein Winkelstück 13
ίο (F i g. 10) ist hier am Mittelschenkel 5b des Randwulstes
befestigt, und die Seitenwangen 18 besitzen derari bemessene, abgeschrägte Oberkanten 22, daß diese sich
bei aufgesetztem Deckel so unter das Winkelstück 13 schieben, daß der Deckel zur Auflage kommt und die
Dichtungsschnur 8 zusammenpreßt.
Das Fingerstück 15 bildet zusammen mit dem Rand des Deckels eine scharnierhülsenartige Einfassung des
Unterkasten-Randwulstes. Beim öffnen des Deckels dreht sich dieser zunächst um die Oberkante 23 des
Unterkastens, wobei die entsprechend geschwungener Oberkanten der Seiten wangen 18 entlang der Innenkante
des Randwulstes, speziell entlang des Winkelstückes 13, schwenken. Anschließend dreht sich der Deckel um
die inzwischen zur Anlage gekommene Innenfläche des eingezogenen Deckelrandes 3 und schließlich um dessen
Unterkante 24, welche in dem nach außen offener Winkel des Unterkasten-Z-Profiles ihr Widerlager
findet. Der Verlauf dieser Schwenkbewegung wird sichergestellt durch die entsprechende Kurvenform 25
der geschwungenen Seitenwandungen 18.
Auf diese Weise wird der Deckel zwangsläufig geführt bis in eine Stellung, wie sie in F i g. 7 dargestellt
ist. Damit der Deckel in dieser Stellung fixiert wird, ist zwischen den Seitenwangen 18 des Fingerstückes ein
Haken 26 schwenkbar gelagert, der durch eine Feder 27 stets in Anlage mit der Kasteninnenwand gehalten wird.
Bei geöffnetem Deckel befindet sich der rechtwinklig abstehende Teil 28 des Hakens unterhalb des Mittelschenkels
5b der Z-Profilleiste 5, verhakt sich dort und
beendet damit die mögliche Drehbewegung des Deckels.
An dem rechtwinklig abstehenden Hakenteil 28 ist noch zusätzlich eine Hakennase 29 angebracht, die sich
bei geöffnetem Deckel am Winkelstück 13 festhakt. Die Hakennase 29 und das Winkelstück 13 sind nicht
unbedingt erforderlich, da an sich keine Tendenz besteht, daß der rechtwinklige Hakenteil 28 von selbst
vom Unterkasten-Randwulst nach außen abgleitet. Wenn jedoch bei besonders schweren Deckeln und
starker Beanspruchung und bei nicht ganz rechtwinkliger Ausbildung der Z-Profilleiste 5 eine leichte Neigung
nach außen besteht, so kann es vorkommen, daß bei gewaltsamem öffnen der Haken 26 zur Kasteninnenseite
hin abrutscht und die Tür dadurch unbeabsichigt ausgehängt wird. Dies wird durch die zusätzliche
Hakennase 29 und den Verstärkungswinkel 13 ausgeschlossen, die eine Sicherung gegen ein unbeabsichtigtes
Aushängen der Tür bilden.
Damit der Deckel im geöffneten Zustand nicht durch sein Gewicht in Richtung der Schwenknase abrutschen kann, sind die Seitenwangen 18 des Fingerstückes derart lang ausgebildet, daß sie auch bei voll geöffnetem Deckel (vergl. Fig.7) noch am Schenkel 5a der umlaufenden Z-Profilleisten anliegen, so daß der Deckel in Richtung der Scharnierachse seine Lage nicht verändern kann. Zum Schließen des Deckels wird dieser in Schließrichtung bewegt, wobei sich der schwenkbar gelagerte Haken 26 wieder an der Innenwand entlang in
Damit der Deckel im geöffneten Zustand nicht durch sein Gewicht in Richtung der Schwenknase abrutschen kann, sind die Seitenwangen 18 des Fingerstückes derart lang ausgebildet, daß sie auch bei voll geöffnetem Deckel (vergl. Fig.7) noch am Schenkel 5a der umlaufenden Z-Profilleisten anliegen, so daß der Deckel in Richtung der Scharnierachse seine Lage nicht verändern kann. Zum Schließen des Deckels wird dieser in Schließrichtung bewegt, wobei sich der schwenkbar gelagerte Haken 26 wieder an der Innenwand entlang in
die in F i g. 6 gezeigte Stellung begibt, und die Führung des Deckels beim Schließen wird wiederum durch das
Fingerstück 15 mit seinen Kurven 22 und 25 sichergestellt.
Des öfteren wird verlangt, daß der Deckel zwar angelenkt ist, aber erforderlichenfalls, z. B. bei der
Installation, auch abgenommen werden kann. Auch diese Forderung ist bei der Ausführungsform nach den
F i g. 6 bis 11 erfüllt, da der Haken 26 bei nicht ganz
geöffneter Tür zum Kasteninneren hin von Hand weggezogen und damit aus der Verklinkung herausgehoben
werden kann, wonach der Deckel in Richtung des
10
Pfeiles 30 (vergl. Fig.8) vom Unterkasten völlig
abgehoben und getrennt werden kann.
F i g. 12 zeigt, daß auch ein Vorreiberverschluß zur
Befestigung des Deckels am Unterkasten verwendet werden kann. Dieser wird ebenfalls im Bereich der
Deckeldurchbrüche 4 angebracht, ohne daß am Deckel oder am Kasten Änderungen vorgenommen werden
müssen. Der Vorreiber besitzt einen Handgriff 31 und einen Riegel 32, der im geschlossenen Zustand unter den
Unterkasten-Randwulst greift und den Deckel gegen öffnen sichert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
■'.'■'■j
fVsJ
Claims (10)
1. Stahlblechkasten Für den Einbau elektrischer Geräte, bestehend aus einem rechteckigen Unterkasten
mit umlaufendem Randwulst, einem Deckel mit heruntergezogenem Rand und aus zwei, an benachbarten
Kastenecken angebrachten, als Arretierverschlüsse ausgebildeten Deckel-Befestigungselementen,
wobei der Deckel an seinen Ecken mit je einem Durchbruch zur Aufnahme der Befestigungselemente
versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden anderen Kastenecken zwei nach
unten parallel nach außen gerichtete, gekrümmte Fingerstücke (15) am Deckel (2) befestigt sind,
welche an einer Unterkastenseite gemeinsam mit dem heruntergezogenen Deckelrand (3) den an
einem allseits einwärts gezogenen Unterkastenrand (1) befindlichen Randwulst (la, 5a, 56, 8) schamierhülsenartig
einfassen und den Deckel schwenkbar an den Unterkasten (1) anlenken, daß die Deckelbefestigungselemente
(9 bis 12) und die Fingerstücke (15) beliebig untereinander umsetzbar und die Fingerstücke
an jeder Kastenecke beliebig auf eine der beiden jeweils benachbarten Unterkastenseiten
ausrichtbar sind.
2. Kasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterkastenrand Z-förmig nach innen
abgekantet und an ihm innenseitig eine Z-förmig Profilleiste (5) mit breiterem Mittelschenkel (5b)
befestigt ist und daß zwischen diese Z-Profile eine Dichtung (8) eingelegt ist, auf welcher der Deckel (2)
zur Anlage kommt.
3. Kasten nach den Ansprüchen 1 und 2, bei welchem die Deckel-Befestigungselemente jeweils
eine etwa quadratische Platte besitzen, welche im Bereich der Unterkastenecken befestigt sind und
eine schlüssellochartige Aussparung zum Einsetzen eines schlüsselartigen Schnellverschlußgliedes aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (10) an die Mitvelstege (5b) der Z-Profilleisten (5)
wahlweise in einer von zwei um 180° gedrehten Lagen anschraubbar sind und an zwei diametral sich
gegenüberliegenden Ecken einmal eine Gewindebohrung für eine Befestigungsschraube (9) und zum
anderen die schlüssellochartige Aussparung (14) aufweisen.
4. Kasten nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (10) innerhalb des Bereiches der
eine umlaufende Rille bildenden Schenkel (la und 5a) angeschraubt ist und daß die Befestigungsschrauben
(11) durch die in die Rille eingelegte Dichtung (8) nach außen hin abgedeckt sind.
5. Kasten nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Deckel (2) und den Platten
(10) Distanzstücke (12) verdrehungsfest angeordnet sind.
6. Kasten nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckelrand (3) schräg
eingezogen ist und in die außenliegende, durch das Z-Profil des Unterkastenrands geschaffene Rille (6)
eingreift.
7. Kasten nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fingerstücke (15) jeweils aus =inem
U-Teil bestehen, welches im Bereich seiner drücke
(16) verdrehungsfest am Deckel (2) befestigbar ist und dessen Seitenwangen (18) den Mittelschenkel
(5b) der Profilleiste (5) untergreifen.
8. Kasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrüche (4) im Deckel (2)
quadratisch sind und jeweils gleichen Abstand zu ihren beiden benachbarten Kastenseitenwänden
aufweisen.
9. Kasten nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Seitenwangen (18) der
Fingerstücke (15) ein Haken (26) schwenkbar gelagert ist, welcher durch eine Feder (27) in
Richtung auf die schamierseitige Unterkastenseitenwand gedrückt wird und welcher sich bei aufgeschwenktem
Deckel am Unterkasten verhakt
10. Kasten nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß am Mittelschenkel (5b) der Z-Profilleiste
(5) ein Anschlagelement (13) als Gegenhaken für eine Nase (29) des Hakens (26) befestigt ist
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- 1970-12-04 FR FR7043639A patent/FR2072892A5/fr not_active Expired
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EF | Willingness to grant licences | ||
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