DE1961019U - Schloss fuer koffer, aktentaschen, handtaschen od. dgl. - Google Patents

Description

Louis DUFAY, Besancon (Frankreich)

Schloss für Koffer,' Aktentaschen; Handtaschen öder dgl.

Die vorliegende Neuerung bezieht sich, auf ein Schloss für Koffer, Aktentaschen, Handtaschen oder dgl., welche im wesentlichen aus zwei in einander greifenden und mit einander verriegelbaren Teilen besteht.

Die üblicherweise verwendeten Schlösser für Koffer, Aktentaschen oder Handtaschen bieten eine ganze Reihe von Nachteilen. So sind sie bei« spielsweise im allgemeinen von einer komplizierten Konstruktion und schwierig anzubringen, ausserdem sind sie oft sehr empfindlich gegen aus sere Einwirkungen und weisen darüber hinaus nicht immer ein an«

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sprechendes Aeusseres auf.

Unwirtschaftlicher Hinsicht verhindert der komplizierte Mechanismus bei den bekannten Schlössern deren Herstellung in Serienfabrikation mittels automatischer Einrichtungen, sodass deren Gestehungskosten verhältnismässig hoch sind. Auch ist die Anbringung und Betätigung derartiger Schlösser mitunter mit erheblichen Schwierigkeiten ver« bunden.

Zweck der vorliegenden Neuerung ist die Schaffung eines Schlosses für die eingangs erwähnten Anwendungsgebiete, dessen Herstellung und Anbringung ■wesentlich erleichtert ist, dessen Herstellungskosten daher verhältnismässig gering sind und dessen äusseres Aussehen durch ein« fache Veränderungen gefälliger gestaltet -werden kann. Darüber hinaus ist die Betätigung eines derartigen,neuerungsgemässen Schlosses -wesentlich vereinfacht und erleichtert.

Hierzu ist ein solches Schloss für Koffer, Handtaschen, Aktentaschen oder dgl. neue rung sgemSss gekennzeichnet durch ein Schliessblech an dem zu schliessenden Deckelteil und durch eine verschiebbare, mit einer in Grösse und Form dem Schliessblech angepassten Auskehlung versehene Haube an dem anderen Teil, wobei das Schliessblech in Verschluss stellung von dem Haubenrand gehalten und in Oeffnungsstellung durch die Auskerbung der Haube freigegeben wird.

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Die erwähnte Haube kann hierbei sowohl in Längsrichtung verschiebbar als auch um einen Mittelzapfen drehbar angeordnet werden.

Ausserdem ist es möglich, das neuerungsgemässe Schloss mit einer Feder auzustatten, gegen deren Druck die Haube verschiebbar ist.

Ferner kann das neue rungs gemäs se Schloss auch mit einer geeigneten Verriegelungseinrichtung zur Blockierung der Haube versehen werden.

In den beigefügten Zeichnungen sind zwei beispielsweise Ausführungs« formen eines neuerungsgemässen Schlosses dargestellt, wobei zeigen;

Figur 1 eine schematische Draufsicht, teilweise im Schnitt, auf eine erste Ausführungsform;

Figur 2 eine Rückansicht der Ausführungsform nach Figur 1; Figur 3 einen Schnitt längs der- Linie III -. III nach Figur 2; Figur 4 einen Schnitt längs der Linie IV «■ IV naeh Figur 2j

Figur 5 eine ähnliche Ansicht wie nach Figur 2 einer anderen Ausführungsform und

Figur 6 eine ähnliche Ansicht wie nach Figur 1 von dem Schloss nach Figur 5.

Bei der in den Figuren 1 bis 4 dargestellten Ausführungsform erfolgt die Betätigung der erwähnten Haube durch Verschiebung in ihrer Längsrichtung. Dieses Schloss 1 besteht hierbei aus einem Schliessbleeh 2, welches an einer Schiene 3 sitzt, die an dem nicht dargestellten, zu sehliessenden Deckelteil befestigt ist. Dieses Schliessblech 2 kann in einfacher Weise durch teilweises Ausstanzen und Umbiegen des aus« gestanzten Abschnittes aus der Schiene 3 erhalten werden.

An dem anderen Teil des zu verschliessenden Behalters, welcher selbst nicht dargestellt ist, ist eine Grundplatte 4 befestigt, die beispielsweise aus Metall bestehen kann. Die Befestigung erfolgt hierbei in einfacher Weise durch an der Grundplatte 4 angearbeitete Spitzen oder Haken 5, die nach dem Aufsetzen der Grundplatte durch die Behälterwand gehen und umgebogen werden. Die Grundplatte 4 kann rechteckig ausgebildet sein und ist mit zwei länglichen Oeffnungen 6 versehen.

Auf die Grundplatte 4 ist eine Haube 7 beliebiger Form aufgesetzt, die in ihrer Längrichtung verschiebbar ist. Hierzu sind an der Innenfläche der Haube 7 zwei Ringe 8 angeordnet, die jeder eine Schraube 10 mit flachem Kopf 11 aufnehmen. Der flache Kopf 11 dieser Schraube 10 be« findet sich auf der anderen Seite der Grundplatte 4, d.h. auf der der Haube 7 abgewandten Grundplatten-seite, Diese Sehrauben 10 sind durch die länglichen Oeffnungen 6 der Grundplatte 4 in die Ringe 8 an der Innen«

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wand 9 der Haube 7eingeschraubt. Auf diese Weise ist die Haube 7 gegen« über der Grundplatte 4 verschiebbar. Falls es zweckmässig oder ange« bracht erscheint, kann zwischen der Grundplatte 4 und der Behälterwand eine weitere, nicht dargestellte Zwischenplatte angeordnet werden, die dann selbstverständlich an den Schraubenköpfen 11 in entsprechender "Weise ausgespart werden muss, um die erwähnte Verschiebung der Haube zu ermöglichen.

Die Grundplatte 4 ist auf einem ihrer Längsränder mit einer Auskehlung 12 versehen, die sich etwa in der gleichen Höhe wie das Schliessblech 2 befindet. In gleicher Weise ist auch die Haube 7 an einem ihrer Längs« ränder 14 mit einer Auskehlung 13 ausgestattet. Diese beiden Auskehlungen 12 und 13 liegen nur in der Oeffnungs stellung des Schlosses über einander und ittber dem Schliessblech 2. Hierdurch kann dieses Schliessblech 2 leicht in das Schloss eingeführt bezw. hieraus herausgeiJgen werden. In Verschluss stellung dagegen, wobei die Haube 7 in ihrer mittleren Ruhe« lage gehalten wird, liegen die beiden Auskehlungen 12 und 13 nicht übereinander, sodass das Schloss nicht in Richtung des Pfeiles ;f geöffnet werden kann, da das Schliessblech 2 hierbei von dem Rand 14 der Haube 7 gehalten wird.

In einer zweckmässigen Ausführungsform des neue rungsgemäs sen Schlosses kann dieses mit einer Feder 15 ausgestattet werden, welche

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die beiden Ringe 8 umgibt und sich in der Mitte an einem Drehzapfen 16 abstützt, der an der Haube 7 sitzt. Dieser Drehzapfen 16 dient als Verriegelungseinrichtung mit Hilfe eines Schlüssels und ist hierzu mit einem Ausschnitt 17 versehen, der mit einem fest an der Grundplatte 4 sitzenden Bolzen 18 zusammenarbeitet. Bei der in Figur 2 dargestellten Stellung dieses Drehzapfens 16 ist eine Oeffnung des Schlosses möglich, da bei einer Verschiebung der Haube 7 nach links der Ausschnitt 17 unter dem Bolzen 18 vorbeigeht» Dem gegenüber ist eine Oeffnung des Schlosses nicht möglich, wenn der Drehzapfen 16 eine Drehung um 90 ausgeführt hat. Eine solche Drehung des Drehzapfens 16 kann mittels eines nicht dargestellten Schlüssels erfolgen, der in ein bewegliches Element 19 mit einem Schlitz 20 eingeführt wird und hierbei durch die Haube 7 bis zum Drehzapfen 16 reicht.

In den Figuren,5 und 6 ist eine Ausführungsform des neuerungsgemässen Schlosses dargestellt, wobei die Haube um einen Mittelzapfen drehbar ist. Hierbei ist ebenfalls wieder eine Grundplatte 21 mittels umgebogener Haken oder Spitzen 22 an einem Teil des zu sehliessenden Behälters befestigt. Diese Grundplatte 21 ist mit einer Auskehlung 23 versehen und wird von einer Haube 24 überdeckt, welche um einen Mittelzapfen 25 drehbar ist, der auf der Grundplatte 21 verschraubt oder vernietet ist. Diese Haube 24 ist ebenfalls mit einer Auskehlung 26 versehen. Auf der gewölbten Innenfläche dieser Haube 24 ist ferner eine radiale Rippe 27 ange« ordnet, welche die Drehbewegung der Haube durch Anschlagen an zwei Zapfen 28 und 29 begrenzt, die im rechten Winkel zu einander auf der Grundplatte 21 sitzen. Auch bei dieser Ausführungsform des neuerungsge-

massen Schlosses kann eine nicht dargestellte Feder vorgesehen werden, welche die Haube 24 in den beiden Endstellungen ihrer Drehbewegung hält.

Wie bei der zuerst beschriebenen Ausführungsf ο rra ist auch hierbei an dem zu schlies senden Deckelteil eine Schiene 31 mit einem Schliessblech 30 befestigt. Bei der in Figur 5 dargestellten Stellung wird das Schliessblech 30 zwischen der Grundplatte 21 und der Haube 24 gehalten und/hierdurch nicht aus dem Schloss gezogen werden. Nach einer Drehung der Haube um 90 in Richtung des Pfeiles F werden die beiden Auskehlungen Z3 und ' 26 über einander gebracht, wodurch das Schliessblech 30 in das Schloss eingeführt oder herausgezogen -werden kann. Auch bei dieser Ausführungsform des neue rungsgemäs sen Schlosses kann eine geeignete, mit einem Schlüssel zu bedienende Verriegelungseinrichtung vorgesehen werden.

Auf jeden Fall erhält man durch die neue rung sgemäs se Ausbildung eines Schlosses für Koffer, Aktentaschen, Handtaschen oder dgl. ein Schloss mit einer sehr einfachen Konstruktion, dessen Wirkungsweise unkompliziert und sicher ist. Das äussere Aussehen dieses Schlosses kann in beliebiger Weise durch verschiedeneFormen der beweglichen Haube gestaltet werden, da diese Haube in einfacher Weise auswechselbar ist. Darüber hinaus sind die Herstellungskosten eines derartigen Schlosses verhältnismässig gering, da dessen wenige Bestandteile leicht zusammenzusetzen sind.

Selbstverständlich ist die Neuerung nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, da hinsichtlich der Susseren Form und des verwendeten Materials vielfältige Abwandlungsmöglichkeiten bestehen.

Claims (5)

w 9 ■ - SGHUT ZANSPRUE CHE

1. Schloss für Koffer, Aktentaschen, Handtaschen oder dgl, aus zwei in einander greifenden und mit einander verriegelbaren Teilen, gekenn« zeichnet durch ein Schliessblech (2;30) an dem zu schliessenden Deckel» teil und eine verschiebbare, mit einer in Grosse und Form dem Schliess« blech angepassten Auskehlung i[l2;26) versehereHaube '(7j24) an dem anderen Teil, wobei das Schliess blech in Verschluss stellung von dem Haubenrand gehalten und in Oeffnungs stellung durch die Auskerbung freigegeben wird,

2. Schloss nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine in Längsrichtung verschiebbare Haube (7).

3. Schloss nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine um einen Mittel« zapfen !(25) drehbare Haube '(24),

4. Schloss nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine entgegen einer Feder (15) verschiebbare Haube (7),

5. Schloss nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Verriegelungseinrichtung (16,17,18) zur Blockierung der Haube (7),