DE19609376C2 - Filter für die Einzeltassenbrühung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Filterhalter gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs.

Die bislang bekannten Filterhalter für Papierfilter, bei­ spielsweise gemäß DE 40 10 819 A1, haben entweder an der Außen­ wand den gleichen Kegelwinkel wie der einzusetzende Filter, oder sie sind mit einer zylindrischen Außenwand versehen, um den Filterhalter an die Außenform einer Kaffeemaschinen-Kanne anzu­ passen. Der Kegelwinkel im Inneren des Filterhalters beträgt dabei etwa 60°-70° Grad. Damit lassen sich Papierfilter zum Brühen von mehreren Tassen Kaffee, in der Regel bis zu 10 Tassen, einsetzen. Wenn jedoch nur eine geringe Menge Kaffee gebrüht werden soll, beispielsweise nur 1 oder 2 Tassen, dann erreicht das Kaffeemehl in dem bekannten Papierfilter nur eine ver­ hältnismäßig geringe Höhe, wodurch das heiße Wasser zu schnell abfließt, um eine ausreichende Extraktionszeit zu ergeben. Da diese Zeit in der Regel weniger als 1 bis 2 Minuten ausmacht, schmeckt eine mit dem bekannten Filter gebrühte Kleinmenge, die sogenannte "Einzeltasse" nicht so "rund", wie dies bei einem Brühvorgang für beispielsweise 4 bis 10 Tassen der Fall wäre. Ein schlankerer Filter, in dem das Kaffeemehl höher stehen würde, läßt sich in den bekannten Filterhalter aber nicht ein­ setzen.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Filterhalter zum Ein­ setzen eines schlankeren Filters zu schaffen, dessen innerer Kegelwinkel etwa 30°-40° Grad ausmacht.

Zur Lösung dieser Aufgabe dient ein Filterhalter der eingangs genannten Art, bei dem außen Arme angeformt sind, deren Neigung 60°-80° beträgt.

Dadurch kann der erfindungsgemäße Filterhalter in einen üblichen Filterhalter eingesetzt werden und einen schlankeren Filter für das Brühen von Kleinmengen aufnehmen.

In einer Ausführung hat der Filterhalter an seiner Innenseite Rippen, die es verhindern, daß die Filterwand direkt an dem Filterhalter anliegt. Wenn diese Rippen sich im oberen Bereich des Filterhalters, also in der Nähe des Aufgaberandes für Kaffeemehl nicht vorhanden sind, dann kann dort die Filterwand an dem Filter eng anliegen und damit die Zeit verlängern, die das Wasser braucht, um durch das Kaffeemehl nach unten herauszutrop­ fen.

Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert; es zeigen:

Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel des Filters mit angedeutem Filterhalter;

Fig. 2 eine Draufsicht auf den Filterhalter aus Fig. 1.

Man erkennt in der Fig. 1 einen Papierfilter 1, der gemäß Erfindung einen Kegelwinkel von 30 bis 40° hat. Am unteren Ende ist der Filter auf übliche Weise ebenso wie an den beiden Seitenrändern verschlossen. Üblicherweise geschieht das durch Falten entlang einer Erzeugenden und Versiegeln durch Prägung an der anderen Erzeugenden sowie im Bereich der Filterspitze.

Der erfindungsgemäße Filter 1 wird zweckmäßigerweise mit einem geeigneten Filterhalter 2 verwendet, der den gleichen Kegelwinkel wie der Filter 1 hat, jedoch beispielsweise sternförmige Arme 3 besitzt, die an den kegelstumpfartigen Teil des Filterhalters 2 angeformt sind und die eine derartige Abschrägung haben, daß sie in übliche Filterhalter mit einem Kegelwinkel von 70 bis 80° eingesetzt werden können. Die Arme 3 erstrecken sich von dem Filterhalter 2 radial nach außen. Im Boden ist eine Öffnung 4 für den Durchtritt des Kaffees vorgesehen.

Claims (2)

1. Filterhalter (2) zum Einsetzen eines Filters (1), dessen innerer Regelwinkel 30° bis 40° beträgt, und bei dem außen Anne (3) angeformt sind, deren Neigung der eines herkömm­ lichen Filterhalters entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der Arme (3) 60° bis 80° beträgt.

2. Filterhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an seiner Innenseite Rippen vorgesehen sind, die es verhindern, daß die Filterwand direkt an dem Filterhalter (2) anliegt.