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Die
Erfindung betrifft eine Baueinheit zur Verwendung in einer Kaffeemaschine
zum Zubereiten von Kaffee, die einen Behälter mit einem becherförmigen Innenraum
aufweist, der von einem Boden begrenzt ist, welcher mindestens eine
Auslassöffnung und
mindestens eine senkrechte Seitenwand und, in dem Innenraum des
Behälters,
einen pillenförmigen Filtereinsatz
aufweist, der aus Filterpapier hergestellt ist und mit gemahlenem
Kaffee befüllt
ist, wobei der Filtereinsatz auf dem Boden aufliegt und sich über den
Boden bis zu einer Position an der vertikalen Seitenwand erstreckt,
wobei in dem Boden eine Anzahl von kanalförmigen Nuten vorgesehen ist,
die in radialer Richtung des becherförmigen Innenraums zu der Auslassöffnung verlaufen,
und wobei bei Benutzung mittels der Kaffeemaschine heißes Wasser
unter Druck zu einer Oberseite des Behälters so zugeführt wird,
dass das heiße
Wasser von einer Oberseite des Filtereinsatzes durch den Filtereinsatz
gepresst wird, um den in dem Filtereinsatz enthaltenen gemahlenen Kaffee
zu extrahieren, so dass der hergestellte Kaffeeextrakt von einer
Bodenseite des Filtereinsatzes und über den Auslass aus dem Behälter fließt.
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Eine
solche Baueinheit ist aus dem US-Patent 3,620,155 bekannt. Der Innenraum
des Behälters
dieser Baueinheit hat eine rechteckige Form. Aus jedem Eckpunkt
des Innenraums verläuft
eine Nut zu der Auslassöffnung,
die im Zentrum des Bodens angeordnet ist. Der Filtereinsatz hat
ebenfalls eine rechteckige Form und besitzt Abmessungen, die mit
den Abmessungen des Innenraums des Behälters übereinstimmen. Dementsprechend
ist ein umlaufender Rand des Filtereinsatzes an der senkrechten
Seitenwand des Behälters
angeordnet.
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Bei
dieser bekannten Baueinheit stellt sich das Problem, dass bei der
Benutzung ein Teil des heißen
Wassers, das in den Filtereinsatz gegossen wird, entlang dem Seitenrand
des Filtereinsatzes an das Ende einer Nut fließt, die an einem Eckpunkt des Behälters angeordnet
ist. Dieses heiße
Wasser fließt dann über die
Nut direkt zu der Auslassöffnung.
Dadurch entsteht ein sogenannter Umgehungseffekt. Folglich fließt nicht
die gesamte Menge des heißen Wassers,
das an der Oberseite des Behälters
eingefüllt
wird, durch den Filtereinsatz zu der Auslassöffnung. Daher wird der Kaffeeextrakt,
der zum Beispiel von einem Behälter
aufge nommen wird, der unter der Auslassöffnung angeordnet ist, mit
heißem
Wasser verdünnt.
Dies verleiht dem Kaffeeextrakt eine unerwünschte schwache Stärke. Es
ist nicht möglich, während der
Zubereitung des Kaffees den Umlenkeffekt zu tolerieren, da nicht
im voraus bekannt ist, wie viel Wasser um den Filtereinsatz herum
fließt
und durch die Nuten zu der Auslassöffnung abfließen wird.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Lösung für dieses sich stellende Problem
zu finden. Die Erfindung ist durch die Merkmale des Anspruchs 1
gekennzeichnet.
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Da
die Nuten sich nicht zu der Seitenwand erstrecken, hat dies das überraschende
Ergebnis, dass der Umgehungseffekt deutlich reduziert wird. Gemäß einer
ersten weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erstrecken sich die kanalförmigen Nuten
in radialer Richtung des becherförmigen
Innenraums zu der Auslassöffnung,
wobei jede dieser Nuten sich aus einer im Abstand von der Seitenwand
gelegenen Position in der Richtung der Auslassöffnung erstreckt. Insbesondere
zeigt sich bei dieser Ausführungsform,
dass der Umgehungseffekt vernachlässigbar klein ist, wenn der
kleinste Abstand zwischen den einzelnen Nuten einerseits und der vertikalen
Seitenwand andererseits über
10 % des maximalen Durchmessers des Innenraums des Behälters liegt.
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Vorzugsweise
beträgt
der kleinste Abstand zwischen jeder der Nuten einerseits und der
vertikalen Seitenwand andererseits mindestens 20% des maximalen
Durchmessers des Innenraums des Behälters.
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Der
Filtereinsatz erstreckt sich bis zu einer an der vertikalen Seitenwand
des Behälters
angrenzenden Position. Dies bedeutet, dass es für die Erfindung wesentlich
ist, dass die Abmessungen des Filtereinsatzes und des Behälters aufeinander
abgestimmt sind. Wenn der Filtereinsatz zum Beispiel kleiner ist,
so entsteht der unerwünschte
Umgehungseffekt trotz der Tatsache, dass sich diese Nuten zwischen
einer von der Seitenwand im Abstand gelegenen Position in Richtung
der Auslassöffnung
erstrecken. Daher ist die Erfindung in den spezifischen Eigenschaften
des Behälters
und den entsprechenden spezifischen Abmessungen des Filtereinsatzes
inkorporiert.
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Insbesondere
hat ein Boden des Filtereinsatzes eine Form, die im Wesentlichen
mit der Form des Bodens des Behälters übereinstimmt.
In einem solchen Fall ist die Extraktion optimal und der Umgehungseffekt
bleibt minimal.
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Vorzugsweise
weist der Filtereinsatz ein scheibenförmiges oberes Blatt und ein
scheibenförmiges
unteres Blatt auf, die an ihren Längskanten miteinander verbunden
sind, wobei die verbundenen Teile der oberen und der unteren Blätter einen
ringförmigen
Dichtsaum bilden.
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Die
Weite der einzelnen Nuten kann zum Beispiel zwischen 1 und 4 mm
variieren. Insbesondere beläuft
sich ihre Weite auf etwa 2 mm. Wenn die Weite der Nuten zu groß gewählt wird,
so hat dies die Konsequenz, dass ein relativ großer Teil des Filterbereiches
freibleibt. Dadurch entsteht die Gefahr, dass ein zu geringer Druck
in dem Behälter
aufgebaut und der Durchfluss an Flüssigkeit durch den Filter zu
groß wird.
Dies hat eine negative Auswirkung auf die Wirksamkeit der Zubereitung
von Kaffee.
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Wenn
die Baueinheit für
die Zubereitung von einer oder zwei Tassen Kaffee eingesetzt wird,
so beträgt
der Durchmesser des Innenraums des Behälters etwa 74 mm, und der Durchmesser
des Filtereinsatzes beträgt
ebenfalls etwa 74 mm. Außerdem
beträgt
in diesem Fall der Durchmesser des in dem Filtereinsatz geformten
Kaffee-Betts etwa 61 mm. Wenn die Abmessungen des Filtereinsatzes
eine andere Größe haben,
wie zum Beispiel einen größeren oder
kleineren Wert, so entsteht wiederum die Gefahr, dass ein Umgehungseffekt
erzeugt wird. Außerdem
wurde festgestellt, dass auch in diesem Fall die Effizienz der Herstellung
von Kaffee nicht optimal ist. Gemäß einer zweiten weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist der Boden mit einer Anzahl von senkrechten Vorsprüngen ausgerüstet, die
in regelmäßigen Abständen zueinander
angeordnet sind, wobei diese Vorsprünge durch die Zwischenräume zwischen
diesen senkrechten Vorsprüngen
gebildet sind.
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Das
US-Patent 5,287,797 offenbart ebenfalls einen Behälter, in
den ein Filtereinsatz für
die Zubereitung von Kaffee eingesetzt werden kann. Der Behälter weist
einen Boden auf, der mit senkrechten Rippen ausgestattet ist. Diese
Anordnung impliziert, dass zwischen den Rippen Vertiefungen vorhanden sind,
deren unters ter Punkt durch den Boden des Behälters gebildet ist. Diese Vertiefungen
sind jedoch so breit, dass hier kein mit Nuten versehener Boden
notwendig ist. Tatsächlich
ist der von diesen Vertiefungen überdeckte
Oberflächenbereich
größer, als
der von den Rippen überdeckte
Oberflächenbereich. Nach
der Erfindung ist der Bereich der Nuten jedoch kleiner als der Bereich
derjenigen Teile des Bodens, in denen keine Nuten vorgesehen sind.
Dies bedeutet, dass in dem vorstehend genannten US-Patent keine
Nuten gemäß der vorliegenden
Erfindung vorhanden sind.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend in Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
erklärt.
In diesen Zeichnungen ist folgendes dargestellt:
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1 zeigt
eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Behälters;
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2 zeigt
einen Querschnitt entlang der Linie II-II in der 1;
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3 zeigt
einen vergrößerten Bereich
von 2;
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4 zeigt
einen Querschnitt eines Filtereinsatzes entlang der Linie IV-IV
in 5, zusammen mit dem in den 1–3 dargestellten
Behälter;
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5 zeigt
eine Draufsicht auf den in der 4 dargestellten
Filtereinsatz;
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6 zeigt
einen Querschnitt einer erfindungsgemäßen Baueinheit, die aus dem
in den 1–3 dargestellten
Behälter
und dem in den 4 und 5 dargestellten
Filtereinsatz besteht;
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7 zeigt
eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Behälters;
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8 zeigt
einen Querschnitt des in der 7 dargestellten
Behälters;
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9 zeigt
eine Seitenansicht des in der 7 dargestellten
Behälters;
und
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10 zeigt
einen Aufriss des in der 7 dargestellten Behälters.
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Eine
erfindungsgemäße Baueinheit 1 für die Verwendung
in einem Kaffeebrühgerät für die Zubereitung
von Kaffee weist einen Behälter 2 (siehe 1 bis 3 und 6)
und einen Filtereinsatz 4 (siehe 5 bis 6)
auf, der in einem Innenraum 6 des Behälters 2 angeordnet
ist. Der Innenraum 6 hat eine becherförmige Gestalt und wird von
einem Boden 8 und mindestens eine senkrechte Seitenwand 10 begrenzt.
Da in diesem Ausführungsbeispiel der
Innenraum 6 und der Filtereinsatz 4 eine zylindrische
Gestalt haben, impliziert dies, dass der Behälter 2 tatsächlich nur
eine einzige senkrechte zylindrische Seitenwand 10 enthält, die
rund und in sich selbst geschlossen ist.
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In
dem Boden 8 ist mindestens eine – und in dem hier beschriebenen
Ausführungsbeispiel
nur eine einzige – Auslassöffnung 12 vorgesehen.
Ferner ist in dem Boden eine Anzahl von kanalförmigen Nuten 14 vorgesehen,
die in radialer Richtung des Innenraums 6 zu der Auslassöffnung 12 verlaufen.
Die Nuten besitzen jeweils einen Boden 16, der in Richtung
der Auslassöffnung 12 nach
unten geneigt ist. In diesem Ausführungsbeispiel bildet jeder
Boden 16 einer Nut 14 einen Winkel α gegenüber der
Senkrechten, der etwa 85° beträgt. Ferner
haben die Nuten in diesem Ausführungsbeispiel
jeweils einen rechteckigen Querschnitt. Dies muss jedoch nicht unbedingt der
Fall sein; es sind auch andere Formen möglich.
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Jede
der Nuten 14 erstreckt sich von einer mit Abstand von der
Seitenwand 10 gelegenen Position 18 in Richtung
der Auslassöffnung 12.
Die von den Nuten eingenommene gesamte Fläche ist kleiner, als die gesamte
Fläche
des Bodens 8, der nicht von den Nuten 14 eingenommen
wird. In diesem Ausführungsbeispiel
ist der Behälter
mit 12 Nuten ausgestattet, wobei benachbarte Nuten einen Winkel β von etwa
30° einnehmen.
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Der
Filtereinsatz 4 (siehe 4 und 5) ist
pillenförmig
ausgelegt und aus einem Filterpapier hergestellt und ist mit einem
gemahlenen Kaffee befüllt.
Der Filtereinsatz weist ein scheibenförmiges oberes Blatt 20 aus
einem Filterpapier und ein scheibenförmiges unteres Blatt 22 auf,
das ebenfalls aus einem Filterpapier hergestellt ist. Das scheibenförmige untere
Blatt und das scheibenförmige
obere Blatt sind an ihren Längsrändern 24 miteinander
verbunden, und die verbundenen Teile oder oberen und unteren Blätter bilden
einen ringförmigen
Dichtsaum 26.
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Wenn
der Filtereinsatz 4 in den Behälter 2 (siehe 6)
eingesetzt wird, so erstreckt er sich über dem Boden 8 des
Behälters 2 in
eine an der senkrechten Seitenwand 10 des Behälters 2 angrenzende
Position (siehe ebenfalls 6). Bei
diesem Ausführungsbeispiel
gilt, dass der kleinste Abstand d zwischen jeder der Nuten 14 einerseits
und der senkrechten Seitenwand 10 andererseits größer als
10% des maximalen Durchmessers D des Innenraums des Behälters 2 ist.
In diesem Ausführungsbeispiel gilt
sogar, dass der kleinste Abstand d zwischen jeder der Nuten 14 einerseits
und der senkrechten Seitenwand 10 andererseits mindestens
20 % des maximalen Durchmesser D des Innenraums des Behälters 2 beträgt.
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Der
Boden 8 weist einen äußeren, horizontalen,
ringförmigen
Bodenteil 28 auf, welcher an die Seitenwand 10 angrenzt.
Außerdem
weist der Boden 8 einen inneren untertassenförmigen Bodenteil 30 auf,
welcher an einen Innenrand 32 des ringförmigen Bodenteils 28 angrenzt.
An dem ringförmigen
Bodenteil 28 neigt sich der untertassenförmige Bodenteil 30 in
einer von der Seitenwand weg verlaufenden Richtung nach unten. In
diesem Ausführungsbeispiel
verlaufen die Nuten ausschließlich
in dem untertassenförmigen
Bodenteil. Insbesondere verläuft
bei diesem Ausführungsbeispiel
jede der Nuten zwischen einer Position 18, die im Abstand
von dem Innenrand 32 des ringförmigen Bodenteils gelegen ist,
in Richtung der Auslassöffnung 12.
Der Behälter
ist vorzugsweise so dimensioniert, dass der kleinste Abstand d' zwischen jeder der
Kanäle 14 einerseits
und dem Innenrand 32 des ringförmigen Bodenteils 28 andererseits
größer als
10 % des maximalen Durchmessers D' des untertassenförmigen Bodenteils 30 ist.
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Im
Zentrum des untertassenförmigen
Bodenteils 30 ist eine Vertiefung 34 vorgesehen,
wobei die Auslassöffnung 12 in
einem Boden 36 der Vertiefung 34 angeordnet ist.
Der Filtereinsatz besitzt vorzugsweise einen Boden, welcher in diesem
Ausführungsbeispiel
durch die Bodenschicht 22 gebildet wird, deren Form im
Wesentlichen der Form des Bodens 8 des Behälters entspricht.
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Bei
der Benutzung wird der Filtereinsatz 4 in den Behälter 2 eingesetzt,
wie in der 6 gezeigt. Die Baueinheit 1 wird
dann in eine per se bekannte Kaffeemaschine eingesetzt. Die Kaffeemaschine
besitzt einen Deckel 38, welcher die Baueinheit 1 verschließt, sobald
sie in das Gerät
eingesetzt worden ist. Der Deckel 38 weist eine Öffnung 40 auf, über die mit
Hilfe eines Schlauches 42 heißes Wasser in den Innenraum 6 des
Behälters
eingefüllt
werden kann. An seinem Außenrand
ist der Deckel ferner mit einem in sich selbst geschlossenen Dichtring 44 versehen.
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Der
Dichtsaum 26 des Filtereinsatzes 4 ist zwischen
dem Dichtring 44 und dem ringförmigen Bodenteil 28 angeordnet.
Wenn dann bei der Benutzung heißes
Wasser über
den Schlauch 42 in den Innenraum 6 der Baueinheit
eingeleitet wird, wird ein Druck in dem Innenraum 6 erzeugt.
Aufgrund dieses Druckes bewegt sich der Dichtring 44 radial
nach außen,
um sich dichtend gegen die senkrechte Seitenwand 10 anzulegen.
Als nächstes
durchdringt heißes Wasser über das
obere Blatt 20 den Filtereinsatz 4. Anschließend wird
dann in dem Filtereinsatz 4 der Kaffeeextrakt hergestellt.
Danach verlässt
der Kaffeeextrakt den Filtereinsatz wieder durch das untere Blatt 22.
Insbesondere kann an den Stellen, an denen die Nuten 14 angeordnet
sind, der Kaffeeextrakt aus dem Filtereinsatz herausfließen. In
den Positionen zwischen den Nuten 14 wird im Prinzip nur
wenig oder kein Kaffeeextrakt aus dem Filtereinsatz herausfließen. Die
dadurch erzielte Wirkung besteht darin, dass das heiße Wasser
nicht zu schnell durch den Filtereinsatz fließen kann. Dies wiederum führt dazu,
dass die Effizienz der Kaffeezubereitung optimal ist.
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Der
in die Nuten 14 gelangende Kaffeeextrakt läuft anschließend in
die Vertiefung 34 und verlässt dann den Behälter 2 durch
die Auslassöffnung 12.
Unter den Behälter 2 kann
zum Beispiel eine Tasse gestellt werden, die mit dem Kaffeeextrakt
befüllt wird.
Da sich die kanalförmigen
Nuten 14 nach unten in Richtung der Vertiefung 34 neigen,
wird ein geeigneter Abfluss durch den Filtereinsatz bewirkt. Es
ist ebenfalls gewährleistet,
dass kein Umgehungseffekt auftreten kann. Dies bedeutet, dass das
in den Behälter
eingeleitete heiße
Wasser nicht zu der Auslassöffnung 12 fließen kann,
ohne sich durch das in dem Beutel eingeschlossene Kaffee-Bett zu
bewegen. Dies wird dadurch gewährleistet,
dass entsprechend der vorliegenden Erfindung diese Nuten von einer
im Abstand von der Seitenwand gelegenen Position 18 in
Richtung der Auslassöffnung
verlaufen. Wo keine Nuten vorhanden sind, liegt der Boden des Filtereinsatzes 4 direkt
auf dem Boden des Behälters 8 auf. Daher
kann an diesen Positionen das heiße Wasser fast nicht oder gar
nicht aus dem Filtereinsatz ausfließen. Dies setzt voraus, dass zunächst kein Wasser aus der Auslassöffnung 12 von
der Oberseite des Filtereinsatzes durch den Dichtsaum des Filtereinsatzes
abfließen
kann. Falls dies jedoch eintreten sollte, würde nur klares Wasser, dass
heißt,
kein Kaffeeextrakt zu die Auslassöffnung 12 fließen und
dadurch einen Umgehungseffekt bewirken. Der in eine Tasse eingefüllte Kaffeeextrakt
würde dann
mit heißem Wasser
verdünnt
werden.
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Da
gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
der kleinste Abstand d zwischen jeder der Nuten einerseits und der
senkrechten Seitenwand andererseits mindestens 10 % des maximalen
Durchmessers D des Innenraums des Behälters beträgt, ist sichergestellt, dass
der Umgehungseffekt zumindest im Wesentlichen nicht auftritt.
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Wenn
das heiße
Wasser an einer Stelle in der Nähe
des Dichtsaums 26 durch das Kaffee-Bett flösse, so
würde dies
bewirken, dass die Effizienz der Kaffeezubereitung nicht optimal
wäre. Schließlich ist an
dieser Stelle die Schichtdicke des Kaffee-Betts relativ gering,
so dass der Durchfluss ziemlich rasch erfolgt. Außerdem wählt der
Flüssigkeitsstrom
den Weg des geringsten Widerstandes, so dass ein unverhältnismäßig großer Teil
des heißen
Wassers durch diesen Teil des Kaffee-Betts fließt. Da entsprechend der vorliegenden
Erfindung der kleinste Abstand d' zwischen
den jeder der Nuten einerseits und dem inneren Rand des ringförmigen Bodenteils
andererseits größer als
10 % des maximalen Durchmessers D' des ringförmigen Bodenteils 28 ist,
ist sichergestellt, dass dieser Effekt nicht eintritt und die Kaffeezubereitungs-Effizienz
tatsächlich
optimal ist. Die kanalförmigen
Nuten 14 reichen nicht in Positionen, in denen die Schichtdicke
des Kaffee-Betts in dem Filtereinsatz 4 relativ dünn ist.
Da der Boden des Filtereinsatzes eins Form hat, die im Wesentlichen mit
der Form des Bodens des Behälters übereinstimmt,
können
diese Abmessungen der Nuten 14 optimal genutzt werden.
Da insbesondere die Abmessungen des scheibenförmigen unteren Blatts 22 von
dem Zentrum der Seite zu der ringförmigen Verbindungsnaht mit
den Abmessungen des untertassenförmigen
Bodenteils 30 übereinstimmen,
wird dadurch diese op timale Effizienz der Extraktion erzielt. Ferner
hat der ringförmige
Dichtsaum Abmessungen, die den Abmessungen des ringförmigen Bodenteils entsprechen.
Dies setzt ebenfalls voraus, dass ein in den Behälter eingesetzter Filtereinsatz
optimal und eindeutig in dem Behälter
positioniert wird. Der Filtereinsatz sucht daher sozusagen automatisch
die Position, in der er angeordnet werden soll.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
ist die Baueinheit für
die Zubereitung von einer Tasse Kaffee vorgesehen. Aus diesem Grund
beträgt
der Durchmesser des Innenraums des Behälters etwa 74 mm. Damit der
erwähnte
Umleitungseffekt nicht auftreten kann, beläuft sich der Durchmesser des
Filtereinsatzes ebenfalls auf etwa 74 mm. Selbstverständlich sollten
auch die anderen vorgenannten Bedingungen eingehalten werden, um
den Umleitungseffekt auf ein Minimum zu reduzieren. Ferner beträgt der Durchmesser
des in den Filtereinsatz eingefüllten
Kaffee-Betts etwa 61 mm. Dieser Durchmesser entspricht dem Durchmesser
des ringförmigen
Bodenteils 28. Dieser Durchmesser ist ebenfalls optimal
für die
Zubereitung von einer Tasse Kaffee geeignet. Da die beiden Durchmesser
den gleichen Wert haben, ist es möglich, wenn die vorstehend
genannten Bedingungen ebenfalls eingehalten werden, den Umgehungseffekt
auf ein Minimum zu reduzieren, während die
Kaffeezubereitungs-Effizienz von Kaffee maximiert wird.
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Die
vorliegende Erfindung ist in keiner Weise auf die vorstehend beschriebene
Ausführungsform des
Behälters
begrenzt. In den 7 bis 9 ist eine
alternative Ausführungsform
dieses Behälters gezeigt.
Diejenigen Teile, welche den Teilen des Behälters entsprechen, der in den 1 bis 6 dargestellt
sind, sind mit denselben Bezugsnummern gekennzeichnet.
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Der
Behälter
entspricht vollkommen dem im Zusammenhang mit 1 bis 6 erläuterten
Behälter,
wobei der Unterschied darin besteht, dass die Nuten 14 eine
andere Form haben. In diesem Ausführungsbeispiel ist der Boden
jedoch mit einer Reihe von senkrechten Vorsprüngen ausgestattet, die untereinander
in regelmäßigen Abständen angeordnet sind.
Die Nuten 14 sind durch die Zwischenräume zwischen den senkrechten
Vorsprüngen 46 gebildet. Bei
diesem Ausführungsbeispiel
haben die senkrechten Vorsprünge 46 im
Wesentlichen eine zylindrische Form. Wie man in der 7 deutlich
erkennen kann, sind die Vorsprünge
relativ zueinander in Reihen und Kolonnen angeordnet. Daraus resultiert,
dass die zwischen den Vorsprüngen
ausgebildeten kanalförmigen
Nuten parallel und rechtwinklig zueinander angeordnet sind.
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Ferner
ist vorgesehen, dass an der Bodenseite 50 der Vorsprünge die
Zwischenräume 49 zwischen
den Vorsprüngen
zwischen 75 und 94 % des gesamten Oberflächenbereiches des Bodens, der mit
Vorsprüngen
ausgestattet ist, überdecken.
Dies betrifft daher eine Gesamtfläche des untertassenförmigen Bodenteils 30,
abzüglich
des Teils des untertassenförmigen
Bodenteils, welcher sich an dem ringförmigen Bodenteil 28 nach
unten in Richtung von der Seitenwand weg neigt.
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Ferner
sind bei diesem Ausführungsbeispiel die
oberen Ränder
der Vorsprünge
abgerundet. Die Arbeitsweise des in den 7 bis 10 dargestellten
Behälters
ist der Arbeitsweise des in den in 1 bis 6 dargestellten
Behälters
vollkommen analog. In dem in den 7 bis 9 dargestellten
Behälter
kann der in der 4 dargestellte Filtereinsatz eingesetzt
werden. Ferner kann der Deckel 38 dazu verwendet werden,
den Behälter
zu verschließen, wobei
der Dichtring 44 wieder innerhalb der vertikalen Seitenwand 10 des
in den 7 bis 10 dargestellten Behälters angeordnet
ist.
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Entsprechend
einer weiteren Variante der vorliegenden Erfindung kann der Behälter mit
einer größeren Anzahl
von Vorsprüngen 46 ausgestattet werden,
als dies in den 7 bis 10 gezeigt
ist. In diesem Fall können
die Vorsprünge
jedoch einen sehr viel kleinerem Querschnitt haben.
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In
der in den 7 bis 10 dargestellten Ausführungsform
beträgt
der Mittenabstand der Vorsprünge
3 bis 5 mm, und insbesondere 4,2 mm. Der Radius R an der Unterseite
der Vorsprünge
kann zum Beispiel zwischen 0,5 und 2 mm variieren, und beläuft sich
in diesem Ausführungsbeispiel
auf etwa 1 mm. Sämtliche
dieser Varianten fallen unter den Umfang der vorliegenden Erfindung.
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Wie
vorstehend erläutert,
bezieht sich die vorliegende Erfindung einerseits auf einen Behälter und
andererseits auf einen Filtereinsatz, die optimal aufeinander abgestimmt
sind. Daher wird die vorliegende Erfindung sowohl in diesem Behälter, als
auch in diesem Filtereinsatz verwirklicht. Da der Behälter einen
Durchmesser von 74 mm hat, muss auch der Filtereinsatz zumindest
einen im Wesent lichen identischen Durchmesser haben. Daher fällt ein
solcher Filtereinsatz ebenfalls unter den Umfang der vorliegenden
Erfindung.