DE3603718C2 - - Google Patents

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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J31/00Apparatus for making beverages
    • A47J31/06Filters or strainers for coffee or tea makers ; Holders therefor
    • A47J31/0605Filters or strainers for coffee or tea makers ; Holders therefor with a valve at the filter-outlet; Anti-drip devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Apparatus For Making Beverages (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Filtervorrichtung zum Herstellen von Aromaauszügen aus Kaffee, Tee od. dgl., bestehend aus einem Filtergefäß mit einer darin einlegbaren Filtertüte und mit mehreren Ausläufen.
Es sind Filtervorrichtungen zum Herstellen von Aromaauszügen aus Kaffee, Tee od. dgl. bekannt, bei welchen das Filtergefäß eine Filtertüte aufnimmt und an der tiefsten Stelle liegend einer oder mehrere Auslässe vorhanden sind, meist in Form von durchgehenden Bohrungen, durch welche das Filtrat od. dgl. in ein darunter befindliches Auffanggefäß gelangen kann. Mit diesen bekannten Filtervorrichtungen wird derart gearbeitet, daß in das Filtergefäß zunächst eine Filtertüte und dann in der gewünschten Menge Kaffeemehl od. dgl. eingefüllt wird. Im Anschluß daran wird in das Filtergefäß kochendes oder heißes Wasser gegeben, welches z. B. von dem Durchlauferhitzer einer Kaffeemaschine stammen kann. Das erhitzte Wasser kommt dann mit dem Kaffeemehl in Wirkverbindung, und das entstehende Filtrat rinnt durch die Begrenzungswandungen der Filtertüte und gelangt schließlich durch die an der tiefsten Stelle des Filtergefäßes vorhandenen Auslässe nach außen und wird von einem Auffanggefäß, beispielsweise von einem Krug, aufgefangen. Mit Hilfe einer solchen bekannten Vorrichtungen kann einfach und schnell ein Filtrat hergestellt werden. Auf der anderen Seite ergibt sich dabei der Nachteil, daß nach Beendigung des Filterns und nach Abnehmen des Filtergefäßes, z. B. von einer Kaffeemaschine, ein Nachtropfen stattfinden kann. Dies deshalb, weil - wie erwähnt - die Auslässe an der tiefsten Stelle des Filtergefäßes angeordnet sind. Die in dem Kaffeesumpf od. dgl. vorhandene Restflüssigkeit sammelt sich an der tiefsten Stelle des Filtergefäßes und gelangt durch die Auslässe hindurch nach außen und tropft dann auf eine Aufstellfläche od. dgl. und verschmutzt diese.
Um ein Nachtropfen nach Beendigung des Filtervorganges zu verhindern, gibt es auch Filtervorrichtungen zur Herstellung von Aromaauszügen, bei denen der Auslauf als Saugheber ausgebildet ist. Diese arbeiten derart, daß während des Filtervorganges ein zügiger und einwandfreier Auslauf des Filtrates sichergestellt ist, während in der Endphase des Filtervor­ ganges ein Abreißen des auslaufenden Filtratstromes erfolgt. Dies bedeutet, daß das sogenannte Restfiltrat, welches sich gegebenenfalls noch sammeln kann, nicht mehr durch den Saugheber nach außen gelangt und somit ein Nachtropfen nicht möglich ist.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß einige bekannte Filtergefäße, die ausschließlich mit einem Saugheberauslaß arbeiten, Mängel aufweisen. Diese sind einmal darauf zurückzuführen, daß die Überlaufkante des Saughebers relativ hoch liegt. Dadurch verbleibt bei diesen bekannten Ausführungsformen eine verhältnismäßig große Menge an Restfiltrat in dem Filtergefäß zurück. Wird bei dieser bekannten Ausführungsform das Filtergefäß ruckartig vom dem Träger, beispielsweise von der Kaffeemaschine abgenommen, dann kann es zu einem Überschwappen des Restfiltrates kommen.
Bei bekannten Ausführungsformen von mit einem Saugheber arbeitenden Filtervorrichtungen wird ein Nachtropfen dadurch verhindert, daß ein Abreißen des auslaufenden Filtrates durch den Saugheberauslaßstutzen erfolgt. Da aber die Filtervorrichtung verhältnismäßig großflächige Wände aufweist, steht eine große Fläche zur Verfügung, an der sich Flüssigkeit ansammeln kann. Diese läuft schließlich an den Wänden der Filtervorrichtung herunter, und es sammelt sich in der Spitze des Filtergefäßes eine verhältnismäßig große Menge an Restfiltrat an. Diese Menge des Restfiltrats kann so groß werden, daß erneut die Überlaufkante des Saughebers erreicht wird. Geschieht dies, dann erfolgt ein erneutes Anlaufen des Saughebers. Ein solches Anlaufen des Saughebers kann auch dann erfolgen, wenn das Filtergefäß abgenommen ist. In diesem Falle ergießt sich das Restfiltrat auf die umgebende Fläche, beispielsweise auf einen Tisch und führt ebenfalls zu Verschmutzungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß mit einfachen und wohlfeilen Mitteln sichergestellt wird, daß einerseits der Filtervorgang in möglichst kurzer Zeit abläuft, dagegen andererseits nach Beendigung des Filtervorganges nur geringe Mengen Restfiltrat im Filter verbleiben.
Die erfindungsgemäße Filtervorrichtung besteht zunächst in an sich bekannter Weise aus einem Filtergefäß, einer darin einlegbaren Filtertüte und aus mehreren Ausläufen. Jedoch besitzt nunmehr abweichend vom Bekannten das Filtergefäß außer einem als Saugheber ausgebildeten ersten Auslaß einen weiteren, als Hauptauslaß ausgebildeten zweiten Auslaß, der mit seiner Einlaßöffnung oberhalb des Saughebers liegt und dessen wirksame Querschnittsfläche wesentlich größer ist als die des Saughebers.
Bei einer solchen Ausgestaltung der Filtervorrichtung wird zunächst der Saugheber wirksam, weil dessen Überlaufkante verhältnismäßig tief angeordnet ist, so daß schon bei einer geringen Höhe der im Filtergefäß befindlichen Flüssigkeit ein Anlaufen des Saughebers erfolgt. Während dieser ersten Verfahrensstufe arbeitet der Saugheber allein, d. h. das Filtrat fließt über seinen Auslaß aus. Wenn das der Flüssigkeitsspiegel im Filtergefäß höher steigt, erreicht er schließlich die Einlaßöffnung des Hauptauslasses. Von diesem Augenblick an erfolgt ein Nebeneinanderarbeiten der beiden Auslässe, wobei aber die durchfließende Menge im Bereich des Hauptauslasses wesentlich größer ist als im Bereich der Auslaßöffnung des Saughebers. Dieses Nebeneinanderarbeiten der beiden Auslässe erfolgt so lange, bis der Flüssigkeitsspiegel wieder unter die Unterkante der Einlaßöffnung des Hauptauslasses absinkt. Geschieht dies, dann verläßt kein Filtrat mehr die Auslaßöffnung des Hauptauslasses. Vielmehr arbeitet dann der Saugheber wieder allein. Durchgeführte Versuche haben gezeigt, daß dann ein stetiger Strom für einen kontinuierlichen Abfluß sorgt, ohne daß es dabei zu einem Abreißen des Filtratstromes kommt. Es verbleibt in dem Kaffeesumpf nur eine solche Menge an Restfiltrat, daß jegliches Überschwappen beim ruckartigen Abnehmen oder ein erneutes Anlaufen des Saughebers verhindert wird.
Im Vergleich mit den Bekannten dient bei der erfindungsgemäßen Filtervorrichtung die Auslaßöffnung des Saughebers nicht als einzige Auslaßöffnung, durch welche das gesamte Filtrat ausläuft. Vielmehr wird der größte Teil des Filtrates durch den Hauptauslaß ungehindert abströmen, zumal die wirksame Querschnittsfläche des Hauptauslasses wesentlich größer ist als die der Auslaßöffnung des Saughebers. Der Hauptauslaß arbeitet nur in der zweiten Auslaufstufe, während in der ersten und dritten Auslaufstufe der Saugheber allein zum Auslaufen des Filtrates aus dem Filtergefäß herangezogen wird. Dabei ist durch eine geringe Querschnittsfläche erreicht, daß durch die Auslaßöffnung des Saughebers nur eine geringe Menge des Filtrats austritt.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die beiden Ausläs­ se am Boden einer Kammer des Filtergefäßes angeordnet. Dabei empfiehlt es sich, den Saugheber aus einem Stutzen und einem auf diesen aufsetzba­ ren Oberteil bestehen zu lassen, während der Hauptauslaß lediglich ein Rohrstutzen ist.
Dabei ist es zweckmäßig, die wirksame Durchgangsfläche des Überlaufs des Saughebers unter Beibehaltung der Größe der Ansaugöffnung durch Ver­ drehen des Oberteils gegenüber dem Stutzen einstellbar zu halten. Damit hat der Benutzer die Möglichkeit, durch einfaches Drehen des Oberteiles gegenüber dem Stutzen die Öffnung des Überlaufs zu vergrößern oder zu verkleinern und damit die durch den Stutzen ablaufende Menge zu regulieren. Dabei können Markierungen vorgesehen sein, die dem Benutzer anzeigen, welche Stellung das Oberteil in bezug auf den Stutzen einnimmt.
Es empfiehlt sich, den Stutzen des Saughebers und den Rohrstutzen des Hauptauslasses dem Boden der Kammer unmittelbar anzuformen. Es wird somit auf eine gesonderte Herstellung der beiden Teile und damit auch auf eine nachträgliche Verbindung derselben verzichtet.
Hinsichtlich der Anordnung der beiden Auslässe ergeben sich mehrere Möglich­ keiten. So können die beiden Auslässe nebeneinanderliegend angeordnet sein, d. h. die Auslaßöffnungen liegen nebeneinander in dem Boden einer Kammer des Filtergefäßes. Bei dieser Anordnung der beiden Auslaßöffnungen verläßt somit das Filtrat in der zweiten Auslaufstufe das Filtergefäß in zwei Strahlen, nämlich einem Haupt- und einem Nebenstrahl, die das Filtrat beide zu einem Auffanggefäß, wie einem Krug, führen.
Bevorzugt wird jedoch eine Ineinanderschachtelung der beiden Auslaßöff­ nungen, so daß das Filtrat das Filtergefäß nur an einer einzigen Stelle ver­ läßt. Bei einer solchen Ausführungsform ist die Auslaßöffnung des Stutzens des Saughebers innerhalb der Auslaßöffnung des Hauptauslasses angeordnet.
Dabei empfiehlt es sich, den Stutzen des Saughebers mit einem Bereich seiner unteren Mantelfläche mit der Innenwand des Hauptauslasses zu ver­ einigen.
Es empfiehlt sich, den Saugheber einen auf den Stutzen aufsetzbaren kappen­ förmigen Oberteil aufweisen zu lassen, dem eine Trennwand zugeordnet ist, die in ihrem Bereich die Einlaßöffnung des Hauptauslasses begrenzt, während die übrigen Begrenzungswandungen durch Bereiche der Innenwan­ dungen einer Kammer gebildet sind. Bei dieser Ausgestaltung ist somit der Hauptauslaß nur in seinem unteren Bereich hohlzylinderförmig gestaltet, während sein oberer Teil eine Art Kammer bildet, wobei die Oberkante der Trennwand zugleich die eine Begrenzungskante der Einlaßöffnung ist.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigt,
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform einer er­ findungsgemäßen Filtervorrichtung,
Fig. 2 einen Teilschnitt durch eine Filtervorrichtung nach einer abge­ wandelten Ausführungsform bei weggelassener Filtertüte, teil­ weise weggebrochen und
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Teil der Filtervorrichtung nach der Fig. 2 in Richtung des Pfeiles A der Fig. 2 gesehen bei ent­ fernter Filtertüte.
Die generell mit 10 bezeichnete Filtervorrichtung einstückig aus einem Kunst­ stoff hergestellt. In den trichterförmigen Innenraum des Filtergefäßes 11 wird eine Filtertüte 13 eingelegt, die durch Rippen 12 der Innenwandung des Filtergefäßes in Abstand von der Grundfläche des Filtergefäßes 11 gehal­ ten wird.
An der unteren Mantelfläche hat das Filtergefäß 11 einen umlaufenden Auflageflansch 14. Mit Hilfe desselben kann die Filtervorrichtung auf ein Auffanggefäß, wie eine Kanne, einen Krug od. dgl. aufgestellt werden. Senk­ recht zu dem Auflageflansch 14 sind Vorsprünge 15 vorhanden, die in gleich­ mäßiger Anordnung vorgesehen sind, um den Filter beim Befüllen auf einem Tisch od. dgl. aufstellen zu können.
Im Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 1 der Zeichnung hat das Filtergefäß 11 eine Kammer 24, die seitlich auskragt und in deren Bereich die Auslässe für das herzustellende Filtrat, z. B. Kaffeefiltrat, angeordnet sind.
Die Kammer 24 hat einen ebenen Boden 25. In diesem liegen nebeneinander die Auslaßöffnungen zweier Auslässe.
Der erste Auslaß ist als zweiteiliger Saugheber 17 gestaltet und besteht aus einem Stutzen 19, der dem Boden 25 der Kammer 24 angeformt ist und dessen unterer Bereich die Auslaßöffnung 21 aufweist. Auf den Stutzen 19 ist der Oberteil 22 des Saughebers 17 aufgesteckt. Der Oberteil hat kappenförmige Gestalt und eine nach oben zeigende Handhabe 23. Beim Aufstecken des kappenarti­ gen Oberteiles 22 auf den Stutzen 19 wird ein nicht näher bezeichneter Freiraum belassen, der den einen Teil des Saughebers bildet, d. h. das Filtrat kann durch die Ansaugöffnung 18 in diesen Raum gelangen und von dort über einen Überlauf 20 in die Bohrung des Stutzens 19 gelangen und dann durch die Auslaßöffnung 21 ausfließen. Das ausfließende Filtrat wird in bekannter Weise von einem Gefäß, wie einer Kanne oder einem Krug aufgefangen. Der Oberteil 22 ist im gewählten Ausführungsbeispiel drehbar auf dem Stutzen 19 angeordnet, so daß man in die Lage versetzt wird, die Querschnittsfläche des Überlaufs zu vergrößern oder zu verkleinern. Trotz dieser Drehung bleibt die Größe der Ansaugöffnung 18 beibehalten.
In der Fig. 1 liegt neben dem Saugheber 17 der generell mit 16 bezeichnete Hauptauslaß, der lediglich ein Rohrstutzen 40 ist, welcher dem Boden 25 der Kammer 24 ebenfalls angeformt ist. Der Rohrstutzen 40 hat eine Ein­ laßöffnung 26, die verhältnismäßig hoch über dem Saugheber angeordnet ist und eine Auslaßöffnung 27, die neben der Auslaßöffnung 21 des Saughebers liegt. Im Ausführungsbeispiel nach der Fig. 1 der Zeichnung ist die Einlaßöff­ nung 26 schräggestellt.
Beim Herstellen von Aromaauszügen aus Kaffee, Tee od. dgl. wird - wie üblich - in die Filtertüte 13 zunächst das Kaffeemehl od. dgl. in der gewünschten Menge eingegeben und dann heißes oder kochendes Wasser in die Filtervorrichtung 10 gegeben, das mit dem Kaffeemehl od. dgl. in Wirkverbindung tritt. Das entstehende Filtrat gelangt durch die Wandungen der Filtertüte 13 und sammelt sich dabei u. a. auch oberhalb des Bodens 25 der Kammer 24. Sobald das sich dort ansammeln­ de Filtrat die untere Kante des Überlaufs 20 des Rohrstutzens 19 erreicht hat, erfolgt ein Anlaufen des Saughebers 17. Dies bedeutet, daß das Filtrat in einem feinen stetigen Strahl durch die Auslaßöffnung 21 des Stutzens 19 aus der Filtervorrichtung 10 fließt. Der Saugheber 17 dient allein als Auslaß, bis der Flüssigkeitsspiegel die untere Kante der Einlaßöffnung 26 erreicht hat. Beim weiteren Anstieg fließt dann ein weiterer Teil des Filtra­ tes durch die Bohrung des Rohrstutzens 40 und durch die Auslaßöffnung 27 hindurch ebenfalls in den Krug. Da - wie die Fig. 1 erkennen läßt - der Hauptauslaß 16 im Querschnitt wesentlich größer gehalten ist als der des Stutzens des Saughebers 17, fließt der weitaus größte Teil des Filtrates aus der Filtervorrichtung 10 durch die Bohrung des Rohrstutzens 40 hindurch in die unterhalb der Filtervorrichtung stehende Kanne. In dieser zweiten Phase sind somit beide Auslässe, nämlich der Saugheber 17 und der Hauptaus­ laß 16 wirksam. Der Saugheber 17 arbeitet dann wieder allein, sobald in dem Filtergefäß 11 der Flüssigkeitsspiegel unterhalb der Einlaßöffnung 26 des Hauptauslasses 16 liegt. In dieser dritten und letzten Phase des Ver­ fahrens wird dann das im unteren Teil des Filtergefäßes 11 befindliche Rest­ filtrat über den Saugheber nach außen befördert. Durch dessen Anordnung und Abmessungen wird für einen stetigen Abfluß des Restfiltrates gesorgt und damit ein vorzeitiges Abreißen des Filtratstromes verhindert.
In den Fig. 2 und 3 ist eine zweite Ausführungsform der Filtervorrichtung dargestellt. Hinsichtlich des Herstellens von Aromaauszügen aus Kaffee, Tee od. dgl. ändert sich bei dieser Ausführungs­ form im Vergleich mit derjenigen nach der Fig. 1 nichts. Abweichend gestal­ tet ist dagegen die Form des Saughebers und des Hauptauslasses sowie de­ ren Anordnung in Bezug aufeinander. Während nämlich bei der ersten Aus­ führungsform nach der Fig. 1 die beiden Auslässe am Boden 25 der Kammer 24 nebeneinander liegen, ist nunmehr bei der Ausführungsform nach den Fig. 2 und 3 eine Ineinanderschachtelung der beiden Auslässe gewählt worden, so daß das Filtrat nur an einer einzigen Stelle aus der Filtervorrichtung heraustritt, obwohl zwei unabhängig voneinander arbeitende Auslaßvorrich­ tungen vorgesehen sind.
Die Filtervorrichtung 10 gemäß der Ausführungsform nach den Fig. 2 und 3 der Zeichnung ist ebenfalls seitlich mit einer Kammer 28 ausgerüstet, die nach unten hin durch einen Boden 29 geschlossen ist. Der Hauptauslaß 30 setzt sich zusammen aus einem hohlzylindrischen Teilstück, welches der Außenseite des Bodens 29 der Kammer 28 angeformt ist und eine im Querschnitt sehr große Austrittsfläche aufweist. Der obere Teil 31 des Haupt­ auslasses 30 ist dagegen durch den unteren Bereich, der Kammer 28 gebildet. Auf drei Seiten wird dieser obere Bereich des Hauptauslasses 30 durch Wandungen der Kam­ mer bzw. der Filtervorrichtung gebildet, wogegen die zum Inneren des Fil­ tergefäßes weisende Wand durch eine Trennwand 39 gebildet ist, die einstückig an den kappenförmig gestalteten Oberteil 37 des Saughebers 33 angeformt ist. Die obere Kante der Trennwand 39 stellt dabei eine Überlaufkante dar, d. h. wenn der Flüssigkeitsspiegel in dem Filter­ gefäß 11 diese Höhe erreicht hat, dann wird bei einem weiteren Ansteigen ein Überlaufen des Filtrates in den Hauptauslaß 30 erfolgen. Das Filtrat kann dann durch die untere Auslaßöffnung 32 ausfließen und von einem Gefäß aufgefangen werden.
Der Saugheber 33 weist einen Stutzen 34 auf, der in seinem unteren Bereich mit der Innenwand des Hauptauslasses 30 vereinigt ist oder - anders ausge­ drückt - der Stutzen 34 ist einstückig mit einem Bereich des Hauptauslasses 30 gehalten. Auch in diesem Falle hat der Stutzen 34 eine durchlaufende, nicht näher bezeichnete Bohrung, die wiederum in ihrem Durchmesserquer­ schnitt wesentlich kleiner gehalten ist als diejenige des unteren hohlzy­ linderförmigen Bereiches des Hauptauslasses 30, so daß auch in diesem Falle gilt, daß die weitaus größte Menge des hergestellten Filtrats durch die Aus­ laßöffnung 32 des Hauptauslasses 30 abfließt.
In seinem oberen Bereich hat der Stutzen 34 wiederum einen Überlauf 36. Das Filtrat gelangt über die Ansaugöffnung 35 in den kappenförmigen Ober­ teil 37. Dort ist ein Freiraum zum Aufsteigen der Flüssigkeit vorgesehen, der dem Überlauf vorgeschaltet ist, wie der Fig. 2 zu entnehmen ist.
Im Gegensatz zu den dargestellten Ausführungsbeispielen kann der Haupt­ auslaß auch höhenverstellbar ausgebildet sein. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn es um das Überbrühen von geringen Mengen von Kaffee geht. Auf diese Weise kann man eine ausreichend lange Brühzeit erreichen, denn der Hauptauslaß wird später wirksam und frühzeitig ausgeschaltet, so daß der Saugheber länger in Funktion bleibt. Zur Verlängerung kann man dem Hauptauslaß einen zusätzlichen aufsteckbaren Teil zuordnen.

Claims (9)

1. Verfahren zum Herstellen von Aromaauszügen aus Kaffee, Tee od. dgl. bestehend aus einem Filtergefäß mit einer darin einlegbaren Filtertüte und mit mehreren Ausläufen,
dadurch gekennzeichnet, daß das Filtergefäß (11) außer einem als Saugheber (27 bzw. 33) ausgebildeten ersten Auslaß einen weiteren, als Hauptauslaß ausgebildeten zweiten Auslaß (16, 30) besitzt, der mit seiner Einlaßöffnung (26, 31) oberhalb des Saughebers (17 bzw. 33) liegt und dessen wirksame Querschnittsfläche wesentlich größer ist als die des Saughebers (17 bzw. 33).
2. Filtervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Auslässe (16, 17) am Boden (25) einer Kammer (24) des Filtergefäßes (11) angeordnet sind und daß der Saugheber (17) aus einem Stutzen (19) und einem auf diesen aufsetzbaren Oberteil (22) und der Hauptauslaß (16) aus einem Rohrstutzen (40) besteht (Fig. 1).
3. Filtervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Durchgangsfläche des Überlaufs (20) des Saughebers (17) unter Beibehaltung der Ansaugöffnung (18) durch Verdrehen des Oberteils (22) gegenüber dem Stutzen (19) einstellbar ist (Fig. 1).
4. Filtervorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß der Stutzen (19) des Saughebers (17) und der Rohrstutzen (40) des Hauptauslasses (16) dem Boden (25) der Kammer (24) unmittelbar angeformt sind (Fig. 1).
5. Filtervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberteil (22) des Saughebers (17) eine Handhabe (23) aufweist (Fig. 1).
6. Filtervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnung (38) des Stutzens (34) des Saughebers (33) innerhalb der Auslaßöffnung (32) des Hauptauslasses (30) angeordnet ist (Fig. 2).
7. Filtervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stutzen (34) des Saughebers (33) mit einem Bereich seiner unteren Mantelfläche mit der Innenwand des Hauptauslasses (30) vereinigt ist (Fig. 2).
8. Filtervorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugheber (33) einen auf den Stutzen (34) aufsetzbaren kappenförmigen Oberteil (37) aufweist, dem eine Trenn­ wand (39) zugeordnet ist, die in ihrem Bereich die Einlaßöffnung (31) des Hauptauslasses (30) begrenzt, während die übrigen Begrenzungswandungen durch Bereiche der Innenwandungen einer Kammer (28) gebildet sind.
9. Filtervorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptauslaß höhenverstellbar ist.
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