DE3603718C2 - - Google Patents
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47J—KITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
- A47J31/00—Apparatus for making beverages
- A47J31/06—Filters or strainers for coffee or tea makers ; Holders therefor
- A47J31/0605—Filters or strainers for coffee or tea makers ; Holders therefor with a valve at the filter-outlet; Anti-drip devices
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Apparatus For Making Beverages (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Filtervorrichtung zum
Herstellen von Aromaauszügen aus Kaffee, Tee od. dgl.,
bestehend aus einem Filtergefäß mit einer darin einlegbaren
Filtertüte und mit mehreren Ausläufen.
Es sind Filtervorrichtungen zum Herstellen von Aromaauszügen
aus Kaffee, Tee od. dgl. bekannt, bei welchen das Filtergefäß
eine Filtertüte aufnimmt und an der tiefsten Stelle
liegend einer oder mehrere Auslässe vorhanden sind, meist
in Form von durchgehenden Bohrungen, durch welche das Filtrat
od. dgl. in ein darunter befindliches Auffanggefäß gelangen
kann. Mit diesen bekannten Filtervorrichtungen wird derart
gearbeitet, daß in das Filtergefäß zunächst eine Filtertüte
und dann in der gewünschten Menge Kaffeemehl od. dgl. eingefüllt
wird. Im Anschluß daran wird in das Filtergefäß kochendes
oder heißes Wasser gegeben, welches z. B. von dem Durchlauferhitzer
einer Kaffeemaschine stammen kann. Das erhitzte Wasser
kommt dann mit dem Kaffeemehl in Wirkverbindung, und das
entstehende Filtrat rinnt durch die Begrenzungswandungen
der Filtertüte und gelangt schließlich durch die an der
tiefsten Stelle des Filtergefäßes vorhandenen Auslässe nach
außen und wird von einem Auffanggefäß, beispielsweise von
einem Krug, aufgefangen. Mit Hilfe einer solchen bekannten
Vorrichtungen kann einfach und schnell ein Filtrat hergestellt
werden. Auf der anderen Seite ergibt sich dabei der Nachteil,
daß nach Beendigung des Filterns und nach Abnehmen des Filtergefäßes,
z. B. von einer Kaffeemaschine, ein Nachtropfen stattfinden
kann. Dies deshalb, weil - wie erwähnt - die Auslässe
an der tiefsten Stelle des Filtergefäßes angeordnet sind.
Die in dem Kaffeesumpf od. dgl. vorhandene Restflüssigkeit
sammelt sich an der tiefsten Stelle des Filtergefäßes und
gelangt durch die Auslässe hindurch nach außen und tropft
dann auf eine Aufstellfläche od. dgl. und verschmutzt diese.
Um ein Nachtropfen nach Beendigung des Filtervorganges zu verhindern,
gibt es auch Filtervorrichtungen zur Herstellung von Aromaauszügen, bei
denen der Auslauf als Saugheber ausgebildet ist. Diese arbeiten derart,
daß während des Filtervorganges ein zügiger und einwandfreier Auslauf
des Filtrates sichergestellt ist, während in der Endphase des Filtervor
ganges ein Abreißen des auslaufenden Filtratstromes erfolgt. Dies bedeutet,
daß das sogenannte Restfiltrat, welches sich gegebenenfalls noch sammeln
kann, nicht mehr durch den Saugheber nach außen gelangt und somit ein
Nachtropfen nicht möglich ist.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß einige bekannte Filtergefäße,
die ausschließlich mit einem Saugheberauslaß arbeiten, Mängel
aufweisen. Diese sind einmal darauf zurückzuführen, daß
die Überlaufkante des Saughebers relativ hoch liegt. Dadurch
verbleibt bei diesen bekannten Ausführungsformen eine verhältnismäßig
große Menge an Restfiltrat in dem Filtergefäß zurück.
Wird bei dieser bekannten Ausführungsform das Filtergefäß
ruckartig vom dem Träger, beispielsweise von der Kaffeemaschine
abgenommen, dann kann es zu einem Überschwappen des Restfiltrates
kommen.
Bei bekannten Ausführungsformen von mit einem Saugheber
arbeitenden Filtervorrichtungen wird ein Nachtropfen dadurch
verhindert, daß ein Abreißen des auslaufenden Filtrates
durch den Saugheberauslaßstutzen erfolgt. Da aber die Filtervorrichtung
verhältnismäßig großflächige Wände aufweist,
steht eine große Fläche zur Verfügung, an der sich Flüssigkeit
ansammeln kann. Diese läuft schließlich an den Wänden
der Filtervorrichtung herunter, und es sammelt sich in der
Spitze des Filtergefäßes eine verhältnismäßig große Menge
an Restfiltrat an. Diese Menge des Restfiltrats kann so groß
werden, daß erneut die Überlaufkante des Saughebers erreicht
wird. Geschieht dies, dann erfolgt ein erneutes Anlaufen
des Saughebers. Ein solches Anlaufen des Saughebers kann
auch dann erfolgen, wenn das Filtergefäß abgenommen ist.
In diesem Falle ergießt sich das Restfiltrat auf die umgebende
Fläche, beispielsweise auf einen Tisch und führt ebenfalls
zu Verschmutzungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß mit einfachen
und wohlfeilen Mitteln sichergestellt wird, daß einerseits
der Filtervorgang in möglichst kurzer Zeit abläuft, dagegen
andererseits nach Beendigung des Filtervorganges nur geringe
Mengen Restfiltrat im Filter verbleiben.
Die erfindungsgemäße Filtervorrichtung besteht zunächst
in an sich bekannter Weise aus einem Filtergefäß, einer
darin einlegbaren Filtertüte und aus mehreren Ausläufen.
Jedoch besitzt nunmehr abweichend vom Bekannten
das Filtergefäß außer einem als Saugheber
ausgebildeten ersten Auslaß einen weiteren, als Hauptauslaß
ausgebildeten zweiten Auslaß, der mit seiner Einlaßöffnung
oberhalb des Saughebers liegt und dessen wirksame
Querschnittsfläche wesentlich größer ist als die des Saughebers.
Bei einer solchen Ausgestaltung der Filtervorrichtung
wird zunächst der Saugheber wirksam, weil dessen Überlaufkante
verhältnismäßig tief angeordnet ist, so daß schon bei einer
geringen Höhe der im Filtergefäß befindlichen Flüssigkeit
ein Anlaufen des Saughebers erfolgt. Während dieser ersten
Verfahrensstufe arbeitet der Saugheber allein, d. h. das
Filtrat fließt über seinen Auslaß aus. Wenn das der Flüssigkeitsspiegel
im Filtergefäß höher steigt, erreicht er schließlich
die Einlaßöffnung des Hauptauslasses. Von diesem Augenblick
an erfolgt ein Nebeneinanderarbeiten der beiden Auslässe,
wobei aber die durchfließende Menge im Bereich des Hauptauslasses
wesentlich größer ist als im Bereich der Auslaßöffnung
des Saughebers. Dieses Nebeneinanderarbeiten der beiden
Auslässe erfolgt so lange, bis der Flüssigkeitsspiegel wieder
unter die Unterkante der Einlaßöffnung des Hauptauslasses
absinkt. Geschieht dies, dann verläßt kein Filtrat mehr die
Auslaßöffnung des Hauptauslasses. Vielmehr arbeitet dann
der Saugheber wieder allein. Durchgeführte Versuche haben
gezeigt, daß dann ein stetiger Strom für einen kontinuierlichen
Abfluß sorgt, ohne daß es dabei zu einem Abreißen des
Filtratstromes kommt. Es verbleibt in dem Kaffeesumpf nur
eine solche Menge an Restfiltrat, daß jegliches Überschwappen
beim ruckartigen Abnehmen oder ein erneutes Anlaufen des
Saughebers verhindert wird.
Im Vergleich mit den Bekannten dient bei der erfindungsgemäßen
Filtervorrichtung die Auslaßöffnung des Saughebers
nicht als einzige Auslaßöffnung, durch welche das gesamte
Filtrat ausläuft. Vielmehr wird der größte Teil des Filtrates
durch den Hauptauslaß ungehindert abströmen, zumal die
wirksame Querschnittsfläche des Hauptauslasses wesentlich
größer ist als die der Auslaßöffnung des Saughebers. Der
Hauptauslaß arbeitet nur in der zweiten Auslaufstufe,
während in der ersten und dritten Auslaufstufe der Saugheber
allein zum Auslaufen des Filtrates aus dem Filtergefäß
herangezogen wird. Dabei ist durch eine geringe Querschnittsfläche
erreicht, daß durch die Auslaßöffnung des Saughebers
nur eine geringe Menge des Filtrats austritt.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die beiden Ausläs
se am Boden einer Kammer des Filtergefäßes angeordnet. Dabei empfiehlt
es sich, den Saugheber aus einem Stutzen und einem auf diesen aufsetzba
ren Oberteil bestehen zu lassen, während der Hauptauslaß lediglich ein
Rohrstutzen ist.
Dabei ist es zweckmäßig, die wirksame Durchgangsfläche des Überlaufs
des Saughebers unter Beibehaltung der Größe der Ansaugöffnung durch Ver
drehen des Oberteils gegenüber dem Stutzen einstellbar zu halten. Damit hat
der Benutzer die Möglichkeit, durch einfaches Drehen des Oberteiles gegenüber
dem Stutzen die Öffnung des Überlaufs zu vergrößern oder zu verkleinern und
damit die durch den Stutzen ablaufende Menge zu regulieren. Dabei können
Markierungen vorgesehen sein, die dem Benutzer anzeigen, welche Stellung
das Oberteil in bezug auf den Stutzen einnimmt.
Es empfiehlt sich, den Stutzen des Saughebers und den Rohrstutzen des
Hauptauslasses dem Boden der Kammer unmittelbar anzuformen. Es wird
somit auf eine gesonderte Herstellung der beiden Teile und damit auch
auf eine nachträgliche Verbindung derselben verzichtet.
Hinsichtlich der Anordnung der beiden Auslässe ergeben sich mehrere Möglich
keiten. So können die beiden Auslässe nebeneinanderliegend angeordnet
sein, d. h. die Auslaßöffnungen liegen nebeneinander in dem
Boden einer Kammer des Filtergefäßes. Bei dieser Anordnung
der beiden Auslaßöffnungen verläßt somit das Filtrat in der zweiten Auslaufstufe das Filtergefäß in zwei Strahlen, nämlich einem Haupt- und
einem Nebenstrahl, die das Filtrat beide zu einem Auffanggefäß, wie einem
Krug, führen.
Bevorzugt wird jedoch eine Ineinanderschachtelung der beiden Auslaßöff
nungen, so daß das Filtrat das Filtergefäß nur an einer einzigen Stelle ver
läßt. Bei einer solchen Ausführungsform ist die Auslaßöffnung des Stutzens
des Saughebers innerhalb der Auslaßöffnung des Hauptauslasses angeordnet.
Dabei empfiehlt es sich, den Stutzen des Saughebers mit einem Bereich
seiner unteren Mantelfläche mit der Innenwand des Hauptauslasses zu ver
einigen.
Es empfiehlt sich, den Saugheber einen auf den Stutzen aufsetzbaren kappen
förmigen Oberteil aufweisen zu lassen, dem eine Trennwand zugeordnet
ist, die in ihrem Bereich die Einlaßöffnung des Hauptauslasses begrenzt,
während die übrigen Begrenzungswandungen durch Bereiche der Innenwan
dungen einer Kammer gebildet sind. Bei dieser Ausgestaltung ist somit der
Hauptauslaß nur in seinem unteren Bereich hohlzylinderförmig gestaltet,
während sein oberer Teil eine Art Kammer bildet, wobei die Oberkante
der Trennwand zugleich die eine Begrenzungskante der Einlaßöffnung ist.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen
dargestellt, und zwar zeigt,
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform einer er
findungsgemäßen Filtervorrichtung,
Fig. 2 einen Teilschnitt durch eine Filtervorrichtung nach einer abge
wandelten Ausführungsform bei weggelassener Filtertüte, teil
weise weggebrochen und
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Teil der Filtervorrichtung nach der
Fig. 2 in Richtung des Pfeiles A der Fig. 2 gesehen bei ent
fernter Filtertüte.
Die generell mit 10 bezeichnete Filtervorrichtung einstückig aus einem Kunst
stoff hergestellt. In den trichterförmigen Innenraum des Filtergefäßes 11
wird eine Filtertüte 13 eingelegt, die durch Rippen 12 der Innenwandung
des Filtergefäßes in Abstand von der Grundfläche des Filtergefäßes 11 gehal
ten wird.
An der unteren Mantelfläche hat das Filtergefäß 11 einen umlaufenden
Auflageflansch 14. Mit Hilfe desselben kann die Filtervorrichtung auf ein
Auffanggefäß, wie eine Kanne, einen Krug od. dgl. aufgestellt werden. Senk
recht zu dem Auflageflansch 14 sind Vorsprünge 15 vorhanden, die in gleich
mäßiger Anordnung vorgesehen sind, um den Filter beim Befüllen auf einem
Tisch od. dgl. aufstellen zu können.
Im Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 1 der Zeichnung hat das Filtergefäß
11 eine Kammer 24, die seitlich auskragt und in deren Bereich die Auslässe
für das herzustellende Filtrat, z. B. Kaffeefiltrat, angeordnet sind.
Die Kammer 24 hat einen ebenen Boden 25. In diesem liegen nebeneinander
die Auslaßöffnungen zweier Auslässe.
Der erste Auslaß ist als zweiteiliger Saugheber 17 gestaltet und besteht aus einem Stutzen
19, der dem Boden 25 der Kammer 24 angeformt ist und dessen unterer
Bereich die Auslaßöffnung 21 aufweist. Auf den Stutzen 19 ist der Oberteil
22 des Saughebers 17 aufgesteckt. Der Oberteil hat kappenförmige Gestalt
und eine nach oben zeigende Handhabe 23. Beim Aufstecken des kappenarti
gen Oberteiles 22 auf den Stutzen 19 wird ein nicht näher bezeichneter
Freiraum belassen, der den einen Teil des Saughebers bildet, d. h. das
Filtrat kann durch die Ansaugöffnung 18 in diesen Raum gelangen und von
dort über einen Überlauf 20 in die Bohrung des Stutzens 19 gelangen und
dann durch die Auslaßöffnung 21 ausfließen. Das ausfließende Filtrat wird
in bekannter Weise von einem Gefäß, wie einer Kanne oder einem Krug
aufgefangen. Der Oberteil 22 ist im gewählten Ausführungsbeispiel drehbar
auf dem Stutzen 19 angeordnet, so daß man in die Lage versetzt wird, die
Querschnittsfläche des Überlaufs zu vergrößern oder zu verkleinern. Trotz
dieser Drehung bleibt die Größe der Ansaugöffnung 18 beibehalten.
In der Fig. 1 liegt neben dem Saugheber 17 der generell mit 16 bezeichnete
Hauptauslaß, der lediglich ein Rohrstutzen 40 ist, welcher dem Boden 25
der Kammer 24 ebenfalls angeformt ist. Der Rohrstutzen 40 hat eine Ein
laßöffnung 26, die verhältnismäßig hoch über dem Saugheber angeordnet
ist und eine Auslaßöffnung 27, die neben der Auslaßöffnung 21 des Saughebers
liegt. Im Ausführungsbeispiel nach der Fig. 1 der Zeichnung ist die Einlaßöff
nung 26 schräggestellt.
Beim Herstellen von Aromaauszügen
aus Kaffee, Tee od. dgl. wird - wie üblich - in die Filtertüte 13 zunächst
das Kaffeemehl od. dgl. in der gewünschten Menge eingegeben und dann
heißes oder kochendes Wasser in die Filtervorrichtung 10 gegeben, das mit
dem Kaffeemehl od. dgl. in Wirkverbindung tritt. Das entstehende Filtrat
gelangt durch die Wandungen der Filtertüte 13 und sammelt sich dabei u. a.
auch oberhalb des Bodens 25 der Kammer 24. Sobald das sich dort ansammeln
de Filtrat die untere Kante des Überlaufs 20 des Rohrstutzens 19 erreicht
hat, erfolgt ein Anlaufen des Saughebers 17. Dies bedeutet, daß das Filtrat
in einem feinen stetigen Strahl durch die Auslaßöffnung 21 des Stutzens
19 aus der Filtervorrichtung 10 fließt. Der Saugheber 17 dient allein als
Auslaß, bis der Flüssigkeitsspiegel die untere Kante der Einlaßöffnung 26
erreicht hat. Beim weiteren Anstieg fließt dann ein weiterer Teil des Filtra
tes durch die Bohrung des Rohrstutzens 40 und durch die Auslaßöffnung
27 hindurch ebenfalls in den Krug. Da - wie die Fig. 1 erkennen läßt -
der Hauptauslaß 16 im Querschnitt wesentlich größer gehalten ist als der
des Stutzens des Saughebers 17, fließt der weitaus größte Teil des Filtrates
aus der Filtervorrichtung 10 durch die Bohrung des Rohrstutzens 40 hindurch
in die unterhalb der Filtervorrichtung stehende Kanne. In dieser zweiten
Phase sind somit beide Auslässe, nämlich der Saugheber 17 und der Hauptaus
laß 16 wirksam. Der Saugheber 17 arbeitet dann wieder allein, sobald in
dem Filtergefäß 11 der Flüssigkeitsspiegel unterhalb der Einlaßöffnung 26
des Hauptauslasses 16 liegt. In dieser dritten und letzten Phase des Ver
fahrens wird dann das im unteren Teil des Filtergefäßes 11 befindliche Rest
filtrat über den Saugheber nach außen befördert. Durch dessen Anordnung
und Abmessungen wird für einen stetigen Abfluß des Restfiltrates gesorgt
und damit ein vorzeitiges Abreißen des Filtratstromes verhindert.
In den Fig. 2 und 3 ist eine zweite Ausführungsform der
Filtervorrichtung dargestellt. Hinsichtlich des Herstellens
von Aromaauszügen aus Kaffee, Tee od. dgl. ändert sich bei dieser Ausführungs
form im Vergleich mit derjenigen nach der Fig. 1 nichts. Abweichend gestal
tet ist dagegen die Form des Saughebers und des Hauptauslasses sowie de
ren Anordnung in Bezug aufeinander. Während nämlich bei der ersten Aus
führungsform nach der Fig. 1 die beiden Auslässe am Boden 25 der Kammer
24 nebeneinander liegen, ist nunmehr bei der Ausführungsform nach den
Fig. 2 und 3 eine Ineinanderschachtelung der beiden Auslässe gewählt worden,
so daß das Filtrat nur an einer einzigen Stelle aus der Filtervorrichtung
heraustritt, obwohl zwei unabhängig voneinander arbeitende Auslaßvorrich
tungen vorgesehen sind.
Die Filtervorrichtung 10 gemäß der Ausführungsform nach den Fig. 2 und
3 der Zeichnung ist ebenfalls seitlich mit einer Kammer 28 ausgerüstet,
die nach unten hin durch einen Boden 29 geschlossen ist. Der Hauptauslaß
30 setzt sich zusammen aus einem hohlzylindrischen Teilstück, welches
der Außenseite des Bodens 29 der Kammer 28 angeformt ist und eine im
Querschnitt sehr große Austrittsfläche aufweist. Der obere Teil 31 des Haupt
auslasses 30 ist dagegen durch den unteren Bereich,
der Kammer 28 gebildet. Auf drei Seiten
wird dieser obere Bereich des Hauptauslasses 30 durch Wandungen der Kam
mer bzw. der Filtervorrichtung gebildet, wogegen die zum Inneren des Fil
tergefäßes weisende Wand durch eine Trennwand 39 gebildet ist, die
einstückig an den kappenförmig gestalteten Oberteil 37 des Saughebers 33
angeformt ist. Die obere Kante der Trennwand 39
stellt dabei eine Überlaufkante dar, d. h. wenn der Flüssigkeitsspiegel in dem Filter
gefäß 11 diese Höhe erreicht hat, dann wird bei einem weiteren Ansteigen
ein Überlaufen des Filtrates in den Hauptauslaß 30 erfolgen. Das Filtrat
kann dann durch die untere Auslaßöffnung 32 ausfließen und von einem
Gefäß aufgefangen werden.
Der Saugheber 33 weist einen Stutzen 34 auf, der in seinem unteren Bereich
mit der Innenwand des Hauptauslasses 30 vereinigt ist oder - anders ausge
drückt - der Stutzen 34 ist einstückig mit einem Bereich des Hauptauslasses
30 gehalten. Auch in diesem Falle hat der Stutzen 34 eine durchlaufende,
nicht näher bezeichnete Bohrung, die wiederum in ihrem Durchmesserquer
schnitt wesentlich kleiner gehalten ist als diejenige des unteren hohlzy
linderförmigen Bereiches des Hauptauslasses 30, so daß auch in diesem Falle
gilt, daß die weitaus größte Menge des hergestellten Filtrats durch die Aus
laßöffnung 32 des Hauptauslasses 30 abfließt.
In seinem oberen Bereich hat der Stutzen 34 wiederum einen Überlauf 36.
Das Filtrat gelangt über die Ansaugöffnung 35 in den kappenförmigen Ober
teil 37. Dort ist ein Freiraum zum Aufsteigen der Flüssigkeit vorgesehen,
der dem Überlauf vorgeschaltet ist, wie der Fig. 2 zu entnehmen ist.
Im Gegensatz zu den dargestellten Ausführungsbeispielen kann der Haupt
auslaß auch höhenverstellbar ausgebildet sein. Dies ist insbesondere dann
von Vorteil, wenn es um das Überbrühen von geringen Mengen von Kaffee
geht. Auf diese Weise kann man eine ausreichend lange Brühzeit erreichen,
denn der Hauptauslaß wird später wirksam und frühzeitig ausgeschaltet, so
daß der Saugheber länger in Funktion bleibt. Zur Verlängerung kann man
dem Hauptauslaß einen zusätzlichen aufsteckbaren Teil zuordnen.
Claims (9)
1. Verfahren zum Herstellen von Aromaauszügen aus Kaffee, Tee od. dgl.
bestehend aus einem Filtergefäß mit
einer darin einlegbaren Filtertüte und mit mehreren Ausläufen,
dadurch gekennzeichnet, daß das Filtergefäß (11) außer einem als Saugheber (27 bzw. 33) ausgebildeten ersten Auslaß einen weiteren, als Hauptauslaß ausgebildeten zweiten Auslaß (16, 30) besitzt, der mit seiner Einlaßöffnung (26, 31) oberhalb des Saughebers (17 bzw. 33) liegt und dessen wirksame Querschnittsfläche wesentlich größer ist als die des Saughebers (17 bzw. 33).
dadurch gekennzeichnet, daß das Filtergefäß (11) außer einem als Saugheber (27 bzw. 33) ausgebildeten ersten Auslaß einen weiteren, als Hauptauslaß ausgebildeten zweiten Auslaß (16, 30) besitzt, der mit seiner Einlaßöffnung (26, 31) oberhalb des Saughebers (17 bzw. 33) liegt und dessen wirksame Querschnittsfläche wesentlich größer ist als die des Saughebers (17 bzw. 33).
2. Filtervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß beide Auslässe (16, 17) am Boden (25) einer Kammer
(24) des Filtergefäßes (11) angeordnet sind und daß der
Saugheber (17) aus einem Stutzen (19) und einem auf diesen
aufsetzbaren Oberteil (22) und der Hauptauslaß (16) aus
einem Rohrstutzen (40) besteht (Fig. 1).
3. Filtervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die wirksame Durchgangsfläche des Überlaufs
(20) des Saughebers (17) unter Beibehaltung der Ansaugöffnung
(18) durch Verdrehen des Oberteils (22) gegenüber
dem Stutzen (19) einstellbar ist (Fig. 1).
4. Filtervorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Stutzen (19) des Saughebers (17) und
der Rohrstutzen (40) des Hauptauslasses (16) dem Boden (25) der Kammer
(24) unmittelbar angeformt sind (Fig. 1).
5. Filtervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Oberteil (22) des Saughebers (17) eine Handhabe (23) aufweist (Fig. 1).
6. Filtervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auslaßöffnung (38) des Stutzens (34) des Saughebers (33) innerhalb der
Auslaßöffnung (32) des Hauptauslasses (30) angeordnet ist (Fig. 2).
7. Filtervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stutzen (34) des Saughebers (33) mit einem Bereich seiner unteren
Mantelfläche mit der Innenwand des Hauptauslasses (30) vereinigt ist
(Fig. 2).
8. Filtervorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1, 6 und
7, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugheber (33) einen auf den Stutzen
(34) aufsetzbaren kappenförmigen Oberteil (37) aufweist, dem eine Trenn
wand (39) zugeordnet ist, die in ihrem Bereich die Einlaßöffnung (31)
des Hauptauslasses (30) begrenzt, während die übrigen Begrenzungswandungen
durch Bereiche der Innenwandungen einer Kammer (28) gebildet
sind.
9. Filtervorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptauslaß höhenverstellbar
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863603718 DE3603718A1 (de) | 1986-02-06 | 1986-02-06 | Verfahren zum herstellen von aromaauszuegen aus kaffee, tee od.dgl. und filtervorrichtung zur durchfuehrung eines solchen verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863603718 DE3603718A1 (de) | 1986-02-06 | 1986-02-06 | Verfahren zum herstellen von aromaauszuegen aus kaffee, tee od.dgl. und filtervorrichtung zur durchfuehrung eines solchen verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3603718A1 DE3603718A1 (de) | 1987-08-13 |
DE3603718C2 true DE3603718C2 (de) | 1991-10-24 |
Family
ID=6293559
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863603718 Granted DE3603718A1 (de) | 1986-02-06 | 1986-02-06 | Verfahren zum herstellen von aromaauszuegen aus kaffee, tee od.dgl. und filtervorrichtung zur durchfuehrung eines solchen verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3603718A1 (de) |
Families Citing this family (4)
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---|---|---|---|---|
DE3737029C1 (de) * | 1987-10-31 | 1989-02-16 | Streicher Emide Metall | Filterbecher fuer Kaffeemaschinen |
DE9108510U1 (de) * | 1991-07-10 | 1992-11-12 | Coffee Team Kaffeemaschinen GmbH, 8000 München | Filtergerät |
FR2704409B1 (fr) * | 1993-04-30 | 1995-06-09 | Seb Sa | Machine a cafe electrique. |
FR2779928B1 (fr) * | 1998-06-17 | 2003-09-12 | Seb Sa | Porte filtre equipe d'un dispositif de retention des gouttes de boisson, et cafetiere equipee d'un tel porte filtre |
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NL7015688A (de) * | 1970-10-27 | 1972-05-02 | ||
DE2725854C2 (de) * | 1977-06-08 | 1981-10-08 | Melitta-Werke Bentz & Sohn, 4950 Minden | Filtervorrichtung zur Herstellung von Aromaauszügen aus Kaffee oder Tee |
DE3213784A1 (de) * | 1982-04-10 | 1983-10-13 | Unidak Industrial Co. Ltd., Pei Tou, Taipei | Automatische aufgusseinrichtung fuer tee oder kaffee |
NL8300451A (nl) * | 1983-02-07 | 1984-09-03 | Philips Nv | Filtreerinrichting. |
ATE21326T1 (de) * | 1983-02-08 | 1986-08-15 | Hohlfeldt Petra Electric | Filtergefaess mit als saugheber wirkendem auslauf. |
-
1986
- 1986-02-06 DE DE19863603718 patent/DE3603718A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3603718A1 (de) | 1987-08-13 |
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Free format text: SPALTE 6, ZEILE 20 "VERFAHREN" AENDERN IN "FILTERVORRICHTUNG" |
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