DE19607556A1 - Bausatz zum Befestigen von rohrförmigen Geländerstäben eines Treppengeländers an der Außenseite von Treppenstufen - Google Patents
Bausatz zum Befestigen von rohrförmigen Geländerstäben eines Treppengeländers an der Außenseite von TreppenstufenInfo
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- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F11/00—Stairways, ramps, or like structures; Balustrades; Handrails
- E04F11/18—Balustrades; Handrails
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Description
Die Erfindung betrifft einen Bausatz zum Befestigen von rohrförmigen Geländerstäben eines
Treppengeländers an der Außenseite von Treppenstufen mit einer in der Treppenstufe ver
ankerbaren Gewindestange und einer an der Gewindestange gehaltenen, über eine Ab
standshülse an der Außenseite der Treppenstufe abgestützten Anschlußeinrichtung. - Bei
der Montage von Treppengeländern, deren Geländerstäbe an der Außenseite der Treppen
stufen befestigt sind, ergeben sich häufig Probleme aufgrund von Toleranzen der dazu ver
wendeten Bauteile, insbesondere auch aufgrund unterschiedlich tiefer Verankerung der
Gewindestange in der Treppenstufe. Die Anschlußeinrichtung besteht in der Regel aus
einem Halteteil für den Geländerstab, wobei das Hafteteil eine Gewindebohrung hat, mit der
es auf den freiliegenden Teil der in der Treppenstufe verankerten Gewindestange soweit
aufgedreht wird, bis es an der an der Treppenstufe abgestützten Abstandshülse anliegt. Eine
Ausrichtung des Halteteils und damit des Geländerstabs ist dann nur möglich, wenn auf eine
spielfreie Abstützung zwischen Hafteteil, Abstandshülse und Treppenstufe verzichtet wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Bausatz anzugeben, mit dem Geländerstäbe von Trep
pengeländern auf einfache Weise an der Außenseite von Treppenstufen montiert und
ausgerichtet werden können.
Diese Aufgabe wird gelöst mit einem Bausatz der eingangs beschriebenen Gattung, der ge
kennzeichnet ist durch eine auf die Gewindestange aufdrehbare Mutter, durch eine Ab
standshülse, die innen eine dem Außenprofil der Mutter angepaßte Profilöffnung aufweist,
durch eine Kugel mit einer Blindbohrung zur Aufnahme der Mutter, mit einem in die Blind
bohrung ragenden, in die Mutter eindrehbaren Gewindebolzen sowie mit einer außenseitigen
Gewindebohrung, und durch einen mit dem Geländerstab verbindbaren Anschlußzapfen, der
kugelseitig eine der Kugeloberfläche wenigstens bereichsweise angepaßte Stützfläche sowie
eine durchgehende Bohrung für eine in die außenseitige Gewindebohrung der Kugel ein
drehbare Befestigungsschraube aufweist. - Nach dem Verankern des Gewindestabs in der
Treppenstufe wird auf das freie Ende des Gewindestabs die Mutter teilweise aufgedreht.
Auf die Mutter wird die Abstandshülse mit ihrer Profilöffnung geschoben. In den freien
Gewindeabschnitt der Mutter wird der in die Ausnehmung der Kugel ragende Gewindezap
fen soweit eingedreht, bis die Kugel spielfrei an der Abstandshülse und diese spielfrei an der
Außenseite der Treppenstufe abgestützt ist. Wenn die für den Anschlußzapfen vorgesehene
außenseitige Gewindebohrung der Kugel, gegebenenfalls nach Befestigung des Anschluß
zapfens und/oder des Geländerstabs, nicht in die richtige Richtung weist, kann bei gelocker
ter Verbindung zwischen Kugel und Gewindestange die Abstandshülse gedreht werden,
wobei sie die Mutter mitnimmt, und die Verbindung so eingestellt werden, daß nach dem
erneuten Festdrehen der Kugel der Geländerstab ausgerichtet ist. Das gilt insbesondere
dann, wenn die Mutter als Doppelmutter ausgebildet ist und zwei miteinander fluchtende
Gewindeabschnitte mit unterschiedlichen Gewinden aufweist.
Bevorzugt ist eine Ausführung, bei der im Inneren der Abstandshülse in geringem Abstand
von ihrer einen Stirnseite eine Scheibe mit der Profilöffnung befestigt ist. Die Befestigung
der Scheibe ist ohne weiteres möglich. Diese Ausführung hat außerdem den Vorteil, daß die
Länge der Abstandshülse den gegebenen Umständen angepaßt werden kann, indem zum
Beispiel das nicht mit der Scheibe versehene Ende der Abstandshülse am Montageort mehr
oder weniger abgeschnitten wird.
Die Blindbohrung der Kugel ist vorzugsweise als Stufenbohrung ausgebildet, wobei der
tiefere Teil der Stufenbohrung als Gewindebohrung für den in die Stufenbohrung ragenden
Gewindebolzen der Kugel ausgebildet ist. Die Achse der Stufenbohrung sollte sich durch
den Kugelmittelpunkt erstrecken.
Die außenseitige Gewindebohrung der Kugel kann sich bis in die Stufenbohrung und ihre
Achse sich ebenfalls durch den Kugelmittelpunkt erstrecken. Bei einer bevorzugten Ausfüh
rung der Erfindung sind die Achsen der Stufenbohrung und der außenseitigen Gewindeboh
rung der Kugel orthogonal zueinander angeordnet.
Die Abstützung der Kugel an der Abstandshülse wird verbessert, wenn die Kugel eine die
Mündung der Stufenbohrung umgebende Stützfläche für die Abstandshülse aufweist.
Der Anschlußzapfen kann eine durchgehende Bohrung für die Befestigungsschraube auf
weisen, wobei vorzugsweise die Achse der durchgehenden Bohrung sich unter einem Win
kel zur Achse des Anschlußzapfens erstreckt, weil sich damit ein weiterer Freiheitsgrad für
das Ausrichten des Geländerstabs ergibt.
Im folgenden wird ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung
erläutert; es zeigen:
Fig. 1 im Axialschnitt teilweise einen Bausatz zum Befestigungen von rohrförmigen
Geländerstäben eines Treppengeländers an der Außenseite von Treppenstufen,
Fig. 2 einen Axialschnitt durch eine Doppelmutter,
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Wandflansch,
Fig. 4 einen Axialschnitt durch den Gegenstand nach Fig. 3,
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine Scheibe mit Profilöffnung,
Fig. 6 einen Axialschnitt durch einen Anschlußzapfen für den Geländerstab.
Zu dem in der Zeichnung dargestellten Bausatz gehören neben einer nicht dargestellten, in
die Außenseite einer Treppenstufe verankerbaren Gewindestange eine auf das freie Ende der
Gewindestange aufdrehbare Doppelmutter 1 mit zwei unterschiedlichen Gewindeabschnitten
2, 3, von denen der Gewindeabschnitt 2 auf das freie Gewindeende der Gewindestange auf
drehbar ist.
Ferner gehört zum Bausatz eine Abstandshülse 4, in deren Inneren in geringem Abstand von
ihrer einen Stirnseite eine Scheibe 5 mit einer Profilöffnung 6 befestigt ist. Bei der darge
stellten Ausführung besitzt die Profilöffnung einen regelmäßigen sechseckigen Querschnitt
und ist damit dem Außenprofil der Doppelmutter 1 angepaßt. Die Scheibe 5 ist zum Bei
spiel durch Punktschweißung im Inneren der Abstandshülse 4 befestigt.
Eine Kugel 7 weist eine Stufenbohrung 8, 9 aufs deren größerer Abschnitt 8 zur Aufnahme
der Doppelmutter 1 ein gerichtet ist und deren kleinerer Abschnitt 9 ein Innengewinde 10
besitzt, in das ein nicht dargestellter Gewindebolzen eingedreht wird, dessen freies, in den
größeren Abschnitt 8 ragendes Ende in den Gewindeabschnitt 3 der Doppelmutter 1 ein
drehbar ist. Die Achse der Stufenbohrung 8, 9 erstreckt sich durch den Kugelmittelpunkt.
Die Kugel 7 weist außerdem eine außenseitige Gewindebohrung 11 auf, die in den größeren
Abschnitt 8 der Stufenbohrung mündet und deren Achse sich ebenfalls durch den Kugelmit
telpunkt erstreckt. Bei der dargestellten Ausführung sind die Achsen einerseits der Stufen
bohrung 8, 9 und andererseits der außenseitigen Gewindebohrung 11 orthogonal zueinander
angeordnet.
Wie man insbesondere aus Fig. 1 entnimmt, ist die Kugel im Mündungsbereich des größe
ren Abschnitts 8 der Stufenbohrung abgeflacht und weist eine den Mündungsbereich der
Stufenbohrung umgebende stufenartige Stützfläche 12 für die Abstandshülse 4 auf.
Die außenseitige Gewindebohrung 11 der Kugel 7 dient zur Befestigung eines in Fig. 6
dargestellten Anschlußzapfens 13, der kugelseitig eine Ausnehmung 14 mit einer der
Kugeloberfläche wenigstens bereichsweise angepaßten Stützfläche 15 sowie eine durchge
hende Bohrung 16 für eine in die außenseitige Gewindebohrung 11 eindrehbare, nicht dar
gestellte Befestigungsschraube aufweist. Die Bohrung 16 erstreckt sich unter einem Winkel
zur Achse des Anschlußzapfens 13 und mündet einerseits in der Ausnehmung 14 sowie an
dererseits auf der gegenüberliegenden, gewölbten Stirnfläche 17. Die gewölbte Stirnfläche
17 ist als Oberfläche eines Kugelausschnitts geformt, dessen Radius bei an die Kugel 7 an
gesetzten Anschlußzapfen 13 vom Kugelmittelpunkt ausgeht.
Bei der Montage des Bausatzes wird wie folgt vorgegangen: Nach dem Verankern der nicht
dargestellten Gewindestange an der Außenseite der Treppenstufe wird auf das freie Gewin
deende der Gewindestange ein in den Fig. 3 und 4 dargestellter Wandflansch 18 aufge
dreht. Dazu besitzt der Wandflansch 18 eine mittige Gewindebohrung 19 und auf der
wandabgewandten Seite eine Profilausnehmung 20 zum Ansetzen eines Werkzeugs. Bei der
dargestellten Ausführung ist die Profilausnehmung 20 als Innensechskant ausgebildet. Die
Profilausnehmung 29 ist umgeben von einem Kragen 21, der zur Abstützung und Führung
der Abstandshülse 4 dient. Der Wandflansch 18 wird gegen die gegebenenfalls vorher ge
glättete Außenseite der Treppenstufe verspannt.
Auf das freie Ende der Gewindestange wird dann die Doppelmutter 1 mit ihrem größeren
Gewindeabschnitt 2 aufgedreht. Das freie Gewindeende der Gewindestange erstreckt sich
dabei nicht über die volle Länge des Gewindeabschnitts 2.
Dann wird die Abstandshülse 4, die gegebenenfalls vorher auf eine bestimmte Länge ge
kürzt worden ist, mit dem Ende, das die Scheibe 5 mit Profilöffnung 6 aufweist, voran über
die Doppelmutter 1 geschoben. Nun wird die Kugel 7 mit dem in das Innengewinde 10 des
Abschnitts 9 eingedrehten Gewindebolzen in den Gewindeabschnitt 3 mit Feingewinde der
Doppelmutter 1 eingedreht, und zwar soweit, bis die Kugel 7 sich über die Abstandshülse 4
spielfrei am Wandflansch 18 abstützt.
Der Anschlußzapfen 13 wird mit seiner in die äußere Gewindebohrung 11 der Kugel 7 ein
gedrehten Befestigungsschraube an der Kugel 7 befestigt.
Wenn der Anschlußzapfen 13 und gegebenenfalls ein darauf bereits gesteckter rohrförmiger
Geländerstab bereits ausgerichtet sind, ist die Montage beendet.
Andernfalls wir die Kugel 7 durch Zurückdrehen etwas gelockert und wird die Abstands
hülse 4 verdreht, wobei sie die Doppelmutter 1 mitnimmt. Die Abstandshülse 4 wird soweit
verdreht, bis nach erneutem Festdrehen der Kugel 7 der Anschlußzapfen 13 und/oder der
Geländerstab in der gewünschten Weise ausgerichtet sind.
Ein weiterer Freiheitsgrad zum Ausrichten des Geländerstabs ist dadurch gegeben, daß die
Bohrung 16 des Anschlußzapfens 13 unter einem Winkel zur Achse des Anschlußzapfens 13
ausgerichtet ist. Durch Verdrehen des Anschlußzapfens 13 um die in der Bohrung 16 ge
führte Befestigungsschraube kann der Anschlußzapfen 13 bzw. der darauf gehaltene Gelän
derstab entsprechend verschwenkt werden.
Claims (9)
1. Bausatz zum Befestigen von rohrförmigen Geländerstäben eines Treppengeländers an
der Außenseite von Treppenstufen mit einer in der Treppenstufe verankerbaren Ge
windestange und einer an der Gewindestange gehaltenen, über eine Abstandshülse an
der Außenseite der Treppenstufe abgestützten Anschlußeinrichtung, gekennzeichnet
durch eine auf die Gewindestange aufdrehbare Mutter (1) durch eine Abstandshülse
(4), die innen eine dem Außenprofil der Mutter (1) angepaßte Profilöffnung (6) auf
weist, durch eine Kugel (7) mit einer Blindbohrung zur Aufnahme der Mutter (1), mit
einem in die Blindbohrung ragenden, in die Mutter (1) eindrehbaren Gewindebolzen
sowie mit einer außenseitigen Gewindebohrung (11), und durch einen mit dem Gelän
derstab verbindbaren Anschlußzapfen (13), der kugelseitig eine der Kugeloberfläche
wenigstens bereichsweise angepaßte Stützfläche (15) sowie eine durchgehende Boh
rung (16) für eine in die außenseitige Gewindebohrung (11) der Kugel (7) eindrehbare
Befestigungsschraube aufweist.
2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter
(1) als Doppelmutter ausgebildet und zwei miteinander fluchtende Gewindeabschnitte
(2, 3) mit unterschiedlichen Gewinden aufweist.
3. Bausatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß im
Inneren der Abstandshülse (4) in geringem Abstand von ihrer einen Stirnseite eine
Scheibe (5) mit der Profilöffnung (6) befestigt ist.
4. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet ,
daß die Blindbohrung als Stufenbohrung (8, 9) ausgebildet ist und daß der tiefere Teil
der Stufenbohrung (9) als Gewindebohrung (10) für den Gewindebolzen ausgebildet
Ist.
5. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Achse der Stufenbohrung (8, 9) sich durch den Kugelmittelpunkt erstreckt.
6. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet ,
daß die außenseitige Gewindebohrung (11) der Kugel (7) sich bis in die Stufenboh
rung (8, 9) und ihre Achse sich durch den Kugelmittelpunkt erstreckt.
7. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet ,
daß die Achsen der Stufenbohrung (8, 9) und der außenseitigen Gewindebohrung (11)
orthogonal zueinander angeordnet sind.
8. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet
daß die Kugel (7) eine die Mündung der Stufenbohrung (8, 9) umgebende Stützfläche
(12) für die Abstandshülse (4) aufweist.
9. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Achse der durchgehenden Bohrung (16) sich unter einem Winkel zur Achse
des Anschlußzapfens (13) erstreckt.
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