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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf einen Oberflächenwellenresonator
(SAW-Resonator; SAW = Surface Acoustic Wave = akustische Oberflächenwelle)
zum Bilden eines Bandsperrefilters, das beispielsweise in einer
Bildzwischenfrequenzstufe eines Fernsehempfängers oder eines Videorekorders verwendet
wird, und insbesondere auf einen Oberflächenwellenresonator mit einer
verbesserten Elektrodenstruktur, welche verbesserte Transmissionscharakteristika
schafft.
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In einer Bildzwischenfrequenzstufe
eines Fernsehempfängers
oder eines Videorekorders wird ein Bandsperrefilter verwendet, um
eine Schwebungsinterferenz mit Nachbarkanälen zu verhindern. Als Bauelement
zum Schaffen dieser Art eines Bandsperrefilters wird üblicherweise
ein Oberflächenwellenresonator 1 der
Art verwendet, die in 1 gezeigt
ist. Der Oberflächenwellenresonator 1 weist
ein Oberflächenwellensubstrat 2 auf.
Ein Paar kammförmiger
Elektroden 3, 4 sind auf diesem Oberflächenwellensubstrat 2 positioniert,
wobei die kammförmigen
Elektroden 3, 4 jeweils mit Anschlußelektroden 6, 7 verbunden
sind. Eine Mehrzahl von Elektrodenfingern 3a der kammförmigen Elektrode 3 und
eine Mehrzahl von Elektrodenfingern 4a der kammförmigen Elektrode 4 sind
angeordnet, um zwischeneinander eingefügt zu sein, wodurch die kammförmigen Elektroden 3, 4 einen
Interdigitalwandler (ITD; ITD = Inter Digital Transducer) bilden.
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Bei dem Oberflächenwellenresonator 1 werden
durch Anlegen einer Wechselspannung über den Anschlußelektroden 6, 7 in
den Bereichen, in denen sich die Elektrodenfinger 3a und
die Elektrodenfinger 4a überlappen, Oberflächenwellen
erzeugt. Die Oberflächenwellen
breiten sich in einer Richtung senkrecht zu der Richtung aus, in
der sich die Elektrodenfinger erstrecken. Als Ergebnis der Resonanz dieser
Oberflächenwellen
wird eine Resonanzcharakteristik, die in 2 gezeigt ist, erhalten.
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2 zeigt
eine Impedanz-Frequenz-Charakteristik des Oberflächenwellenresonators 1.
Wie es in 2 gezeigt
ist, weist die Impedanz des Oberflächenwellenresonators 1 einen
Minimalwert bei einer Resonanzfrequenz fr und einen Maximalwert
bei einer Antiresonanzfrequenz fa auf. Beim Bilden des oben erwähnten Bandsperrefilters
wird eine Dämpfung
bei einer Sperrfrequenz erreicht, indem dafür gesorgt wird, daß die Resonanzfrequenz
fr des Oberflächenwellenresonators 1 mit
der Sperrfrequenz zusammenfällt.
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3 ist
ein Graph, der eine Filtercharakteristik einer Bildzwischenfrequenzstufe
eines Fernsehempfängers
zeigt, bei dem der oben beschriebene Oberflächenwellenresonator 1 verwendet
wird. In der Dämpfungs-Frequenz-Charakteristikkurve
existieren hier Dämpfungsextrema
bei einer Nachbarkanal-Bildsignalfrequenz
fap und bei einer Nachbarkanal-Tonsignalfrequenz
fas (ap = adjacent picture = Nachbarbild;
as = adjacent sound = Nachbarton). Um somit eine Schwebungsinterferenz
mit Nachbarkanälen
zu verhindern, wird die Dämpfung
bei der Nachbarkanal-Bildsignalfrequenz fap und
bei der Nachbarkanal-Tonsignalfrequenz fas groß gemacht.
Die Nachbarkanal-Bildsignalfrequenz fap unterscheidet
sich abhängig
von der Fernsehsendenorm, wobei jedoch für das amerikanische NTSC-System
fap = 39,75 MHz, fas =
47,25 MHz und bei dem PAL-System fap = 31,90
MHz und fas = 40,40 MHz gelten.
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Das oben beschriebene Oberflächenwellenfilter 1 wird
verwendet, um die Dämpfung
bei der Nachbarkanal-Bildsignalfrequenz fap und
der Nachbarkanal-Tonsignalfrequenz fas ausreichend
groß zu machen,
d.h., um die Dämpfung
bei den Dämpfungsextrema,
die in 3 gezeigt sind,
zu erhöhen.
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Insbesondere wird der Oberflächenwellenresonator
1 verwendet,
wobei der Resonanzpunkt fr desselben derart gewählt wird, daß er mit
der oben erwähnten
Nachbarkanal-Bildsignalfrequenz f
ap oder der
Nachbarkanal-Tonsignalfrequenz f
as zusammenfällt. Bei
dem Oberflächenwellenresonator
1 tritt
jedoch zwischen dem Resonanzpunkt fr und dem Antiresonanzpunkt fa
eine Welligkeit auf, deren Ursache ein Transversalmodus ist, wobei
dieselbe mit einem Pfeil A in
2 markiert
ist. Diese Welligkeit, die aufgrund eines Transversalmodus vorhanden
ist, beeinträchtigt
die Signaltransmissionscharakteristika bei Frequenzen außerhalb
des Resonanzpunkts fr, d.h. außerhalb
der Sperrfrequenz. Deswegen wurde der Oberflächenwellenresonator
1 üblicherweise
derart entworfen, daß die
Transversalmodus-Welligkeit so klein als möglich gemacht wurde. Solche
Resonatoren sind z.B. in der
US-A-4,005,378 oder
US-A-4,577,169 beschrieben.
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Was ferner ein größeres Problem als die Welligkeit,
die aufgrund eines Transversalmodus vorhanden ist, darstellt, ist
der Betrag an Dämpfung
an dem Antiresonanzpunkt fa. D.h., daß die Impedanz des Oberflächenwellenresonators 1 bei
dem Antiresonanzpunkt fa maximal ist. Wenn der Resonanzpunkt fr
derart gewählt
wird, daß er
mit einer Sperrfrequenz zusammenfällt, um eine Dämpfung bei
der Sperrfrequenz zu erhalten, existierte das Problem, daß die Transmissionscharakteristika
beeinträchtigt sind,
da die Antiresonanzfrequenz fa in einer Frequenzregion positioniert
ist, in der ein ebener Frequenzgang erforderlich ist.
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Es wurden verschiedene Verfahren
entwickelt, um zu verhindern, daß die Transmissionscharakteristika
auf der Hochfrequenzseite der Sperrfrequenz aufgrund der Existenz
des Antiresonanzpunkts fa und der Welligkeit, die aufgrund eines Transversalmodus
vorhanden ist, verschlechtert werden, wenn der Resonanzpunkt fr
derart gewählt
wird, daß er
mit einer Sperrfrequenz zusammenfällt. Diese Verfahren können sich
folgendermaßen
darstellen:
- (1) Verbinden eines Widerstandes
mit der Ausgangsseite des Oberflächenwellenresonators 1, wodurch
die Störung
in den Transmissionscharakteristika, die durch den Anti resonanzpunkt
fa und die Welligkeit, die aufgrund eines Transversalmodus vorhanden
ist, gedämpft
werden; oder
- (2) Verkleinern des Widerstandes auf der Eingangsseite des Oberflächenwellenresonators 1, wodurch
die Dämpfung
der Oberflächenwellenresonator-Bandsperre über dem
gesamten Frequenzbereich reduziert wird.
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Bei der in 4 gezeigten Meßschaltung wird beispielsweise
die Störung
der Transmissionscharakteristika auf der Hochfrequenzseite der Sperrfrequenz
unterdrückt,
indem ein Widerstand 8 an der Ausgangsseite des Oberflächenwellenresonators 1 angeschlossen
wird, oder indem ein Widerstand 9 an der Eingangsseite
des Oberflächenwellenresonators 1 angeschlossen
wird.
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In 4 zeigt
das Bezugszeichen 10 eine Wechselstromquelle, während das
Bezugszeichen 11 ein Voltmeter anzeigt. Die Widerstände 12 und 15 bezeichnen
charakteristische Impedanzen der Meßschaltung, während die
Widerstände 13 und 14 zum Einstellen
der Spannung, die dem Oberflächenwellenresonator 1 zugeführt wird,
und zum Einstellen der Ausgangsspannung dienen, wobei der ausgangsseitige
Widerstand 8 oder der eingangsseitige Widerstand 9 zusätzlich zu
den normalerweise verwendeten Widerständen angeschlossen sind.
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Bei dem Aufbau gemäß dem Verfahren
(1) , bei dem der Widerstand 8 an der Ausgangsseite
angeschlossen ist, existiert jedoch das Problem, daß der Signalpegel
abfällt,
obwohl es möglich
ist, Störungen
der Transmissionscharakteristika zu unterdrücken. Ebenfalls ist es bei
dem Verfahren (2), bei dem der Widerstand 9 an
der Eingangsseite angeschlossen ist, nicht möglich, eine Bandsperre zu bilden,
die in der Lage ist, eine ausreichenden Dämpfung zu schaffen, da der
Bandsperreneffekt selbst klein wird.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
besteht darin, einen Oberflächenwellenresonator
zum Bilden eines Bandsperrefil ters zu schaffen, der verbesserte
Transmissionscharakteristika ohne eine Reduzierung des Signalpegels
aufweist.
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Diese Aufgabe wird durch einen Oberflächenwellenresonator
gemäß Anspruch
1 gelöst.
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Die bevorzugten Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung lösen
die erwähnten
Probleme beim Stand der Technik und schaffen einen Oberflächenwellenresonator
mit guten Transmissionscharakteristika auf der Hochfrequenzseite
einer Bandsperrefrequenz ohne den Signalpegel oder den Bandsperreneffekt
zu reduzieren.
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Gemäß den bevorzugten Ausführungsbeispielen
der Erfindung wird ein Oberflächenwellenresonator
zum Bilden eines Bandsperrefilters geschaffen, welches ein Oberflächenwellensubstrat
und mindestens einen Interdigitalwandler (IDT) aufweist, der auf
dem Oberflächenwellensubstrat
positioniert ist, wobei die Überlappungsbreite
von Elektrodenfingern des IDT derart eingestellt ist, daß eine Welligkeit
in einer Impedanz-Frequenz-Charakteristikkurve, die aufgrund eines
Transversalmodus vorhanden ist und zwischen einem Resonanzpunkt
und einem Antiresonanzpunkt auftritt, in dem Antiresonanzpunkt positioniert
ist.
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Beim Einstellen der Überlappungsbreite
der Elektrodenfinger des IDT, derart, daß bei der oben erwähnten Impedanz-Frequenz-Charakteristikkurve eine
Welligkeit, die aufgrund eines Transversalmodus vorhanden ist und
zwischen einem Resonanzpunkt und einem Antiresonanzpunkt auftritt,
in dem Antiresonanzpunkt positioniert ist, wird ferner die Überlappungsbreite
vorzugsweise derart hergestellt, daß sie in dem Bereich von etwa
2,8 λ bis
3,1 λ liegt, wobei λ die Wellenlänge von
erregten Oberflächenwellen
ist.
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In Fällen, in denen eine Gewichtung
der Überlappungsbreite
ausgeführt
wird, sollte die maximale Überlappungsbreite
vorzugsweise in dem Bereich von etwa 2,8 λ bis 3,1 λ liegen.
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Da die Transversalmodus-Welligkeit
zwischen dem Resonanzpunkt fr und dem Antiresonanzpunkt fa eines
Oberflächenwellenresonators üblicherweise
die Transmissionscharakteristika stört, wurden üblicherweise die oben beschriebenen
herkömmlichen
Verfahren verwendet, um die Transversalmodus-Welligkeit zu reduzieren.
Im Gegensatz zum Stand der Technik wird bei den bevorzugen Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung eine Störung der Transmissionscharakteristika
an dem Antiresonanzpunkt durch Bewegen der Position der Frequenz
unterdrückt,
bei der die Transversalmodus-Welligkeit auftritt, damit dieselbe
in dem Antiresonanzpunkt positioniert ist.
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Bei den bevorzugten Ausführungsbeispielen der
vorliegenden Erfindung wird die Position, bei der die Transversalmodus-Welligkeit auftritt,
durch Einstellen der Überlappungsbreite
der Elektrodenfinger gesteuert. D.h., daß die Erfinder entdeckt haben,
daß sich
die Transversalmodus-Welligkeit mit der Überlappungsbreite der Elektrodenfinger
des IDT verändert.
Basierend auf diesem neu entdeckten Wissen wird bei den bevorzugten
Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung die Überlappungsbreite
der Elektrodenfinger derart bestimmt, daß die Position, in der die
Transversalmodus-Welligkeit auftritt, in dem Antiresonanzpunkt positioniert
ist.
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Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist ferner die Überlappungsbreite angeordnet,
um in dem Bereich zwischen etwa 2,8 λ und 3,1 λ zu liegen, wobei λ die Wellenlänge von
auf einem Oberflächenwellensubstrat erregten
Oberflächenwellen
ist. Der bevorzugte Bereich der Überlappungsbreite,
der oben erörtert
wurde, wurde nach dem Einstellen der Überlappungsbreite in dem oben
erwähnten
bevorzugten Bereich und nach dem Bestimmen, daß die Transversalmodus-Welligkeit
derart hergestellt werden kann, daß sie in dem Antiresonanzpunkt
positioniert ist, bestimmt.
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Gemäß den bevorzugten Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung wird durch Einstellen der Überlappungsbreite
der Elektrodenfinger des IDT die Welligkeit, die aufgrund eines
Transversalmodus vorhanden ist, derart hergestellt, daß sie in dem
Antiresonanzpunkt positioniert ist. Folglich ist es möglich, wirksam
eine Verschlechterung der Transmissionscharakteristika des Oberflächenwellenresonators
in der Nähe
des Antiresonanzpunkts zu verhindern. Als Ergebnis ist es möglich, die
Transmissionscharakteristika auf der Hochfrequenzseite der Bandsperrefrequenz
zu verbessern. Ferner tritt keine Verschlechterung des Signalpegels
oder des Sperreneffekts auf, da es nicht notwendig ist, einen Dämpfungswiderstand
an der Eingangsseite oder an der Ausgangsseite des Oberflächenwellenresonators anzuschließen.
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Daher schaffen die bevorzugten Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung einen Oberflächenwellenresonator, der für eine Verwendung
in einer Bandsperreschaltung in einer Bildzwischenfrequenzstufe
eines Fernsehempfängers
oder eines Videorekorders bestens geeignet ist.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung werden nachfolgend bezugnehmend auf die beiliegenden Zeichnungen
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
schematische Draufsicht, die eine herkömmlichen Oberflächenwellenresonator darstellt;
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2 einen
Graph, der eine Impedanz-Frequenz-Charakteristik eines herkömmlichen
Oberflächenwellenresonators
zeigt;
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3 einen
Graph, der eine Dämpfungs-Frequenz-Charakteristik
einer Bildzwischenfrequenzstufe eines Fernsehempfängers zeigt;
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4 ein
Diagramm, das eine Schaltung zum Messen von Charakteristika eines
herkömmlichen
Oberflächenwellenresonators
zeigt, wobei Widerstände
an der Eingangsseite und an der Ausgangsseite desselben angeschlossen
sind;
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5 eine
schematische Draufsicht, die ein Beispiel eines Oberflächenwellenresonators
gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung darstellt;
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6 eine
schematische Draufsicht, die Details eines IDT, der in 5 gezeigt ist, darstellt;
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7 einen
Graph, der eine Impedanz-Frequenz-Charakteristik und eine Phasen-Frequenz-Charakteristik
eines ersten Oberflächenwellenresonators
zeigt;
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8 einen
Graph, der eine Dämpfungs-Frequenz-Charakteristik
des ersten Oberflächenwellenresonators
zeigt;
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9 einen
Graph, der eine Impedanz-Frequenz-Charakteristik und eine Phasen-Frequenz-Charakteristik
eines zweiten Oberflächenwellenresonators
gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigt;
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10 einen
Graph, der eine Dämpfungs-Frequenz-Charakteristik
des zweiten Oberflächenwellenresonators
zeigt;
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11 einen
Graph, der eine Impedanz-Frequenz-Charakteristik und eine Phasen-Frequenz-Charakteristik
eines dritten Oberflächenwellenresonators
zeigt;
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12 einen
Graph, der eine Dämpfungs-Frequenz-Charakteristik
des dritten Oberflächenwellenresonators
zeigt;
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13 einen
Graph, der eine Impedanz-Frequenz-Charakteristik und eine Phasen-Frequenz-Charakteristik
eines vierten Oberflächenwellenresonators
zeigt;
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14 einen
Graph, der eine Dämpfungs-Frequenz-Charakteristik
des vierten Oberflächenwellenresonators
zeigt;
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15 einen
Graph, der eine Beziehung zwischen einer Überlappungsbreite der Elektrodenfinger
und der Frequenz einer Welligkeit, die aufgrund eines Transversalmodus
vorhanden ist, und einer Antiresonanzfrequenz zeigt; und
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16 einen
Graph, der eine Beziehung zwischen einer Überlappungsbreite von Elektrodenfingern
und einer In-Band-Abweichung zeigt.
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5 ist
eine schematische Draufsicht, die einen Oberflächenwellenresonator gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt. Der Oberflächenwellenresonator 21 weist
ein Oberflächenwellensubstrat 22 auf.
Das Oberflächenwellensubstrat 22 kann
unter Verwendung eines piezoelektrischen, monokristallinen Substrats
aus LiNbO3, LiTaO3 oder
Quarzkristall oder dergleichen oder aus einer piezoelektrischen
Keramikplatte hergestellt werden, die eine piezoelektrische Keramik,
wie z.B. Titanat-Zirkonat, aufweist. Alternativ kann das Oberflächenwellensubstrat 22 durch
Bilden eines piezoelektrischen Dünnfilms
aus ZnO oder dergleichen auf einem isolierenden Substrat aus beispielsweise
Aluminiumoxid hergestellt werden.
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Kammförmige Elektroden 23, 24 sind
auf der oberen Oberfläche
des Oberflächenwellensubstrats 22 positioniert
und mit Anschlußelektroden 26 bzw. 27 elektrisch
verbunden. Diese kammförmigen
Elektroden 23, 24 bilden einen IDT 25.
Die kammförmigen Elektroden 23, 24 weisen
eine Mehrzahl von Elektrodenfingern 23a bzw. 24a auf.
Die Mehrzahl von Elektrodenfingern 23a und die Mehrzahl
von Elektrodenfingern 24a sind angeordnet, damit sie zwischeneinander
eingefügt
sind.
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Die kammförmigen Elektroden 23, 24 und
die Anschlußelektroden 26, 27 können aus
irgendeinem geeigneten Metallmaterial, wie z.B. Aluminium oder Gold,
hergestellt werden. Ferner können
die kammförmigen
Elektroden 23, 24 und die Anschlußelektroden 26, 27 auf
der oberen Oberfläche
des Oberflächenwellensubstrats 22 positioniert
sein. Wenn ein Oberflächenwellensubstrat,
das durch Bilden eines piezoelektrischen Dünnfilms auf einem isolierenden Substrat
hergestellt ist, verwendet wird, können die kammförmigen Elektroden 23, 24 und
die Anschlußelektroden 26, 27 zwischen
dem isolierenden Substrat und dem piezoelektrischen Dünnfilm positioniert sein.
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Der IDT 25, der die kammförmigen Elektroden 23, 24 aufweist,
die schematisch in 5 gezeigt
sind, ist in 6 vergrößert gezeigt.
Die Mehrzahl von Elektrodenfingern 23a der kammförmigen Elektrode 23 und
die Mehrzahl der Elektrodenfinger 24a der kammförmigen Elektrode 24 weisen
vorzugsweise die gleiche Länge
auf. Die Überlappungsbreite
B der Elektrodenfinger 23a und der benachbarten Elektrodenfinger 24a ist
vorzugsweise bei dem gesamten IDT 25 konstant. D.h., daß der IDT 25 vorzugsweise
ein gleichmäßiger IDT
ist, bei dem die Mehrzahlen von Elektrodenfingern 23a und 24a derart
angeordnet sind, daß sie
eine konstante Überlappungsbreite
aufweisen.
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Ein kennzeichnendes Merkmal der bevorzugten
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung stellt die oben erwähnte Überlappungsbreite dar, d.h.
die Breite B, um die benachbarte Elektrodenfinger 23a, 24a in
der Oberflächenwellen-Ausbreitungsrichtung
X überlappen,
wobei dieselbe derart eingestellt wird, daß die Welligkeit, die aufgrund eines
Transversalmodus zwischen dem Resonanzpunkt und dem Antiresonanzpunkt
vorhanden ist, in der Impedanz-Frequenz-Charakteristik in dem Antiresonanzpunkt
positioniert ist. Dies wird nachfolgend erklärt, wobei als Beispiel der
Fall des Bildens einer Nachbarkanal-Bildsignalfrequenzbandsperre
einer Bildzwischenfrequenzstufe eines Fernsehempfängers gemäß dem NTSC-System
basierend auf spezifischen experimentellen Ergebnissen verwendet, wird.
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Bei einer Bildzwischenfrequenzstufe
eines Fernsehempfängers
gemäß dem NTSC-System
lauten die Nachbarkanal-Bildsignalfrequenz fap 39,75 MHz,
die Eigenkanal-Tonfrequenz 41,25 MHz, die Eigenkanal-Farbsignalfrequenz
42,17 MHz, die Eigenkanal-Bildsignalfrequenz 45,75 MHz und die Nachbarkanal-Tonsignalfrequenz
fas 47,25 MHz. Daher werden flache Transmissionscharakteristika
in dem Bereich von 41,25 MHz bis 45,75 MHz benötigt, wobei eine In-Band-Dämpfungsabweichung
in diesem Frequenzbereich von 1,5 dB oder weniger notwendig ist.
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Die vorliegenden Erfinder stellten
vier Oberflächenwellenresonatoren
mit unterschiedlichen Elektrodenfinger-Überlappungsbreiten B als den Oberflächenwellenresonator 21 bereit,
der den IDT 25 aufweist, der in 6 dargestellt ist, wobei die Impedanz-Frequenz-Charakteristik
und die Dämpfungs-Frequenz-Charakteristik
jedes Oberflächenwellenresonators
gemessen wurde.
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Die Spezifikationen der vier bereitgestellten Oberflächenwellenresonatoren
werden nachfolgend beschrieben. Es wurde ein Oberflächensubstrat 22 aus
einer piezoelektrischen Keramik und mit den Abmessungen 1,07 × 0,80 × 0,50 mm
verwendet, wobei ein IDT 25 aus Aluminium gebildet wurde.
Der gebildete IDT 25 wies 18 Elektrodenfingerpaare
auf.
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Die Überlappungsbreite der Elektrodenfinger wurde
bei dem ersten Oberflächenwellenresonator zu
2,4 λ, bei
dem zweiten Oberflächenwellenresonator
zu 2,9 λ,
bei dem dritten Oberflächenwellenresonator
zu 3,4 λ und
bei dem vierten Oberflächenwellenresonator
zu 3,8 λ hergestellt.
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Die Impedanz-Frequenz-Charakteristik
und die Phasen-Frequenz-Charakteristik des ersten Oberflächenwellenresonators
sind in 7 gezeigt, während die
Dämpfungs-Frequenz-Cha rakteristik des
ersten Oberflächenwellenresonators
in 8 gezeigt ist. Auf ähnliche
Weise sind die Impedanz-Frequenz-Charakteristika
und die Phasen-Frequenz-Charakteristika des zweiten bis vierten
Oberflächenwellenresonators
jeweils in 9, 11 und 13 gezeigt, während die Dämpfungs-Frequenz-Charakteristika des zweiten
bis vierten Oberflächenwellenresonators
jeweils in den 10, 12 und 14 gezeigt sind.
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In 8, 10, 12 und 14 sind die
durchgezogenen Linien Q vergrößerte Ansichten der
Dämpfungs-Frequenz-Charakteristika,
die durch die durchgezogenen Linien P gezeigt sind, wobei die Dämpfungs-Charakteristika
Q in einem bezüglich
der Dämpfungs-Frequenz-Charakteristika
P fünffach
vergrößerten Maßstab gezeigt
sind.
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Die Sperrfrequenz des ersten bis
vierten Oberflächenwellenresonators
ist, wie oben diskutiert wurde, auf 39,75 MHz eingestellt. In diesem
Fall beträgt
die Wellenlänge λ der erregten
Oberflächenwelle
59,38 μm.
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Wie es aus 7 offensichtlich ist, wird bei dem ersten
Oberflächenwellenresonator
das Extremum des Impedanzwerts bei dem Antiresonanzpunkt fa nicht
besonders stark unterdrückt.
Folglich ist, wie es aus 8 offensichtlich
ist, die Dämpfung
in der Nähe
des Antiresonanzpunkts fa kleiner als die Dämpfung auf der Hochfrequenzseite
des Antiresonanzpunkts fa. D.h., daß die Abweichung in den Transmissionscharakteristika
auf der Hochfrequenzseite der Sperrfrequenz beträchtlich groß ist.
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Diesbezüglich ist, wie es aus 9 offensichtlich ist, bei
dem zweiten Oberflächenwellenresonator
der Maximalpunkt der Impedanz bei der Antiresonanzpunkt fa unterdrückt. Folglich
ist, wie es aus 10 offensichtlich
ist, die Dämpfung
auf der Hochfrequenzseite der Sperrfrequenz im wesentlichen flach.
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Wie es ferner aus den 11 bis 14 offensichtlich ist, tritt die Transversalmodus-Welligkeit
bei dem dritten und dem vierten Oberflächenwellenresonator, die durch
den Pfeil A gezeigt ist, neben dem Antiresonanzpunkt, jedoch von
dem Antiresonanzpunkt getrennt, auf. Folglich ist die Dämpfung in
der Nähe
der Eigenkanal-Tonsignalfrequenz (41,25 MHz, durch den Pfeil B gezeigt)
größer als
bei höheren Frequenzen,
wobei ferner eine Störung
der Transmissionscharakteristika in der Nähe des Antiresonanzpunkts auftritt,
wie es durch die Pfeile Y und Z in 12 und 14 gezeigt ist.
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Wie es aus den 7 bis 14 offensichtlich ist,
ist es daher durch Einstellen der Überlappungsbreite der Elektrodenfinger
möglich,
die Transmissionscharakteristika auf der Hochfrequenzseite der Sperrfrequenz
abzuflachen, wobei es ferner möglich ist,
die Position zu bewegen, bei der die Transversalmodus-Welligkeit
auftritt.
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Demgemäß führten die Erfinder Experimente durch,
in denen sie die Überlappungsbreite
der Elektrodenfinger der Oberflächenwellenresonatoren
feiner veränderten,
um herauszufinden, bei welcher Überlappungsbreite
der Elektrodenfinger es möglich ist,
daß die
Transversalmodus-Welligkeit in dem Antiresonanzpunkt positioniert
ist, wodurch eine Abflachung der Transmissionscharakteristik auf
der Hochfrequenzseite der Sperrefrequenz realisiert ist. Die Ergebnisse
sind in 15 und 16 gezeigt.
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15 ist
ein Graph, der mit dem Symbol "+" eine derart erhaltene
Beziehung zwischen der Überlappungsbreite
der Elektrodenfinger und dem Verhältnis der Frequenz der Welligkeit,
die aufgrund eines Transversalmodus vorhanden ist, und der Antiresonanzfrequenz
zeigt. In 15 zeigt die
Graduierung 1,0 einen Fall, bei dem die Transversalmodus-Welligkeit genau
mit dem Antiresonanzpunkt zusammenfällt. Wie es in 15 gezeigt ist, ergibt eine Überlappungsbreite
von etwa 2,9 λ das
Verhältnis von
Eins.
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16 zeigt
die Beziehung zwischen der Überlappungsbreite
der Elektrodenfinger und der In-Band-Abweichung, d.h. den Unterschied
zwischen dem Maximalwert und dem Minimalwert der Dämpfung innerhalb
des Bandes, das für
die Eigenkanal-Bildsignalfrequenz, die Eigenkanal-Farbsignalfrequenz
und die Eigenkanal-Tonsignalfrequenz verwendet wird.
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Wie oben beschrieben wurde, ist es
erforderlich, daß diese
In-Band-Abweichung kleiner als 2,0 dB ist. Wie es aus 16 offensichtlich ist, ist
es notwendig, daß die Überlappungsbreite
der Elektrodenfinger etwa gleich 2,8 λ, bis 3,1 λ hergestellt werden muß, um eine
In-Band-Abweichung von weniger als 2,0 dB zu erhalten. Wie es ferner
in 15 gezeigt ist, entspricht
der Bereich von etwa 2,8 λ bis
3,1 λ der Überlappungsbreite
dem Bereich von etwa 0,99 bis 1,1 des Verhältnisses der Welligkeitsfrequenz
und der Antiresonanzfrequenz. Daher ist es bei dem oben erwähnten Oberflächenwellenresonator
durch Herstellen der Überlappungsbreite
der Elektrodenfinger innerhalb des oben spezifizierten Bereichs,
d.h. durch Einstellen der Überlappungsbreite,
derart, daß die
Transversalmodus-Welligkeit bei einer Impedanz-Frequenz-Charakteristik
in dem Antiresonanzpunkt positioniert ist, möglich, die In-Band-Abweichung
kleiner als 2,0 dB zu machen. Als Ergebnis ist es möglich die
Transmissionscharakteristika in dem Band auf der Hochfrequenzseite
der Sperrfrequenz zu verbessern, das für den Eigenkanal verwendet wird.
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Wie es oben erklärt wurde, zeigt 9 eine Impedanz-Frequenz-Charakteristik
und eine Phasen-Frequenz-Charakteristik in dem Fall, bei dem die Überlappungsbreite
der Elektrodenfinger auf 2,9 λ eingestellt
ist. In diesem Fall ist die Frequenz der Welligkeit, die aufgrund
eines Transversalmodus vorhanden ist, im wesentlichen mit der Antiresonanzfrequenz
identisch. Daher wird eine Spitze, welche die Antiresonanzfrequenz
darstellt, abgerundet und reduziert. Dies bedeutet, daß es möglich ist,
nur die Impedanz bei der Antiresonanzfrequenz zu verringern, während eine
Impedanz bei der Reso nanzfrequenz unverändert bleibt. Somit wird die
Impedanz-Frequenz-Charakteristikkurve
auf der Hochfrequenzseite der Sperrfrequenz abgeflacht, ohne den
Signalpegel oder den Sperreneffekt zu reduzieren. D.h., daß die Transmissionscharakteristika
auf der Hochfrequenzseite der Sperrfrequenz verbessert werden, ohne
daß die
Sperrcharakteristika bei der Sperrfrequenz verschlechtert werden.
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Ferner besteht bei dem Oberflächenwellenresonator
dieses bevorzugten Ausführungsbeispiels keine
spezielle Notwendigkeit, einen Dämpfungswiderstand
an der Eingangsseite oder an der Ausgangsseite des Oberflächenwellenresonators
anzuschließen.
Als Ergebnis treten keine Erniedrigung des Signalpegels und keine
Veränderung
des Sperreneffekts auf.