DE19610806A1 - Oberflächenwellen-Filter und Antennenweiche - Google Patents
Oberflächenwellen-Filter und AntennenweicheInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Oberflächenwellen-Filter, im fol
genden SAW(surface acoustic wave)-Filter genannt, mit ver
kämmten Fingern, und spezieller betrifft sie ein kleines
Hochfrequenzfilter mit hohem Leistungsvermögen, wie es für
Funknachrichtengeräte erforderlich ist, mit hoher Wirksam
keit als Wandler zum Erregen oder Empfangen akustischer
Oberflächenwellen.
Ein bekanntes Hochfrequenzfilter kombiniert eine Spule und
einen Kondensator. Jüngere Mobilfunkvorrichtungen verwenden
in Kaskade geschaltete dielektrische Resonatoren anstelle
einer Spule und eines Kondensators, um die erforderliche
Frequenzcharakteristik zu erzielen. Jedoch existiert das
Hauptziel, ein derartiges Hochfrequenzfilter zu verkleinern,
um es für ein Mobilfunkterminal geeignet zu machen, wofür
starker Bedarf besteht, da es sich bei dieser Art von Schal
tung um eine Hybridschaltung oder eine dreidimensionale
Schaltung handelt.
Ein Filter unter Verwendung von Oberflächenwellen ist zur
Massenherstellung hervorragend geeignet, da es kleine Größe
aufweist und durch Halbleiter-Verarbeitungstechniken herge
stellt werden kann. Bekannte Filter unter Verwendung von
Oberflächenwellen sind herkömmlichen Filtern vom Typ mit
dielektrischem Resonator angesichts der Verluste im Durch
laßbereich und einer steilen Grenzfrequenzcharakteristik
zwischen dem Durchlaß und dem Sperrbereich unterlegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Oberflächen
wellen-Filter, insbesondere ein Filter vom Typ mit dielek
trischem Resonator, zu schaffen, das eine sehr steile Grenz
frequenzcharakteristik mit guten Verlusteigenschaften auf
weist. Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, eine
Antennenweiche unter Verwendung eines derartigen Filters zu
schaffen.
Die Aufgabe hinsichtlich des Filters ist durch die Lehren
der unabhängigen Ansprüche 1, 2, 3 und 5 gelöst. Die Aufgabe
hinsichtlich der Antennenweiche ist durch die Lehre von An
spruch 10 gelöst.
Die Erfindung beinhaltet die folgende Analyse eines herkömm
lichen SAW-Filters, bei dem Oberflächenwellen unter Verwen
dung eines Interdigitalwandlers (IDT = interdigital trans
ducer = Wandler mit verkämmten Elektroden), wie in Fig. 1
dargestellt, bei dem Elektrodenfinger 3 verkämmt sind, ange
regt oder empfangen werden. Das Filter umfaßt mindestens
einen anregenden IDT und einen empfangenden IDT. Das Produkt
aus den Frequenzcharakteristiken des anregenden und des emp
fangenden IDTs entspricht beinahe der Frequenzcharakteristik
des SAW-Filters. Die Frequenzcharakteristiken der IDTs wer
den durch Gewichtung und dergleichen so verformt, daß eine
gewünschte Frequenzcharakteristik erzielt wird. Eine sehr
steile Frequenzcharakteristik, wie sie für Mobilfunk erfor
derlich ist, wird durch Gewichten der Charakteristik erhal
ten, jedoch muß in den IDTs eine extrem große Anzahl von
Elektrodenfingerpaaren vorhanden sein, und im Ergebnis nimmt
der Abstand zwischen dem anregenden IDT und dem empfangenden
IDT sehr stark zu. Aufgrund dieses erhöhten Abstands können
Ausbreitungs- oder Beugungsverluste von Oberflächenwellen
nicht vernachlässigt werden, und derartige Verluste führen
zu erhöhten Filterverlusten.
Im allgemeinen werden Oberflächenwellen rechts und links von
einem IDT dadurch angeregt, daß N Paare von IDTs (N = 10 in
Fig. 1) auf der Oberfläche eines piezoelektrischen Substrats
ausgebildet werden und eine Spannung an einen elektrischen
Eingangsanschluß 1 angelegt wird. Jedoch verfügt die Fre
quenzcharakteristik des Filters über viele Seitenkeulen mit
hohen Pegeln zu beiden Seiten der Hauptkeule, wie durch das
Kurvenbild von Fig. 2 dargestellt. Die Hauptkeule in Fig. 2
repräsentiert den Durchlaßbereich (P.B.) des Filters. Eines
der Kriterien, die die Qualität eines SAW-Filters angeben,
ist es, wie stark die Pegel der Seitenkeulen verringert wer
den können. Insbesondere haben die Seitenkeulen unmittelbar
zu den beiden Seiten der Hauptkeule beim Stand der Technik
im allgemeinen die höchsten Pegel. Die Frage, wie die Pegel
der Seitenkeulen verringert werden können, ist ein wichtiger
Punkt für ein SAW-Filter.
Ein SAW-Filter mit IDTs mit dem Aufbau von Fig. 3, das die
Beziehung N2 = N1 + N3 erfüllt, um die Impedanz der IDTs zu
verbessern, ist auf den Seiten 2 bis 8 von IEEE Transactions
on Vehicular Technology, Vol. 38, No. 1, Februar 1989 mit
dem Titel "Miniaturized SAW Devices for Radio Communication
Transceivers" von Hikita et al. offenbart. Gemäß dieser Ver
öffentlichung werden N2 = 0,5 N1 und 0,5 N3 verwendet, um
für symmetrische Frequenzcharakteristik zu sorgen. Der Be
ziehung zwischen der Anzahl von Paaren N1, N2 und der Anzahl
von Paaren N3 der einzelnen IDTs und der gesamten Frequenz
charakteristik der IDTs ist keine Beachtung geschenkt. Die
Erfinder haben durch Computersimulationen und grundsätzliche
Versuche den Aufbau und den Betrieb derartiger Filter unter
sucht, und sie haben eine sehr steile Grenzcharakteristik
konzipiert, wie sie in letzter Zeit insbesondere für digita
le Kleinzonen-Funksysteme erforderlich ist. Genauer gesagt,
kann diese Charakteristik dadurch erzielt werden, daß die
Beziehungen zwischen N1 + N3 sowie N2 und die Beziehung
zwischen N1 + N2 + N3 und dem elektromechanischen Kopplungs
koeffizienten k² des verwendeten piezoelektrischen Substrats
innerhalb vorgegebener Grenzen liegen. Hierbei ist der
elektromagnetische Kopplungskoeffizient k² durch
k² = 2(Vf-Vm)/Vf definiert, wobei Vm die Ausbreitungsgeschwin
digkeit einer Oberflächenwelle in einem Zustand ist, in dem
die Oberfläche des piezoelektrischen Substrats gleichmäßig
mit einem die IDTs bildenden metallischen Dünnfilm bedeckt
ist, und Vf die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Oberflächen
welle im Zustand mit freier Oberfläche ist, d. h., wenn die
Oberfläche nicht mit dem metallischen Dünnfilm bedeckt ist.
Wie es in Fig. 3 dargestellt ist, sind ein IDT-1, ein IDT-2
und ein IDT-3 mit N1, N2 bzw. N3 Elektrodenfingerpaaren in
der Ausbreitungsrichtung von Oberflächenwellen angeordnet.
Um die obenangegebenen Schwierigkeiten zu überwinden, ist
der IDT-1 parallel zum IDT-3 geschaltet, und der mittlere
IDT-2 ist in Reihe sowohl zum IDT-1 als auch zum IDT-3 ge
schaltet.
Die zwischen den elektrischen Anschluß 1 und Masse 2 gelegte
Spannung wird durch die Reihenschaltung aus dem IDT2 und
IDT1, IDT3, die parallel geschaltet sind, aufgeteilt. Das
Spannungsteilerverhältnis wird beinahe ganz durch die Anzahl
von Elektrodenfingerpaaren der IDTs bestimmt. Die parallel
geschalteten IDTs leisten einen Beitrag entsprechend der
Summe der Anzahl von Elektrodenfingerpaaren N1 + N3. D. h.,
daß das Spannungsteilerverhältnis durch das Verhältnis von
N1 + N3 zu N2 bestimmt ist.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, die obige neue Analyse,
die Teil der Erfindung ist, dazu zu verwenden, die genannten
Schwierigkeiten zu überwinden. Hierzu wird eine Ausführungs
form kurz wie folgt angegeben.
Als Ergebnis detaillierter Untersuchungen durch die Erfinder
hat sich unter Verwendung eines Films aus LiNbO₃, LiTaO₃,
Li₂B₄O₇, Quarz oder ZnO, der auf einem nicht-piezoelektri
schen Substrat ausgebildet wurde, wie es derzeit häufig als
Substrat verwendet wird, herausgestellt, daß die Frequenz
charakteristik eines IDTs stark durch Ändern der Beziehung
zwischen N1 + N3 und N2 beeinflußt wird. D. h., daß es mög
lich ist, eine Dämpfungscharakteristik mit sehr steiler
Grenzfrequenzcharakteristik in einem speziellen Frequenzband
zu erzielen, wobei die Charakteristik des Durchlaßbereichs
des Filters kaum beeinflußt wird, und zwar durch Ändern von
N1 + N3 in einem bestimmten, durch N2 spezifizierten Be
reich. Dies, da das durch die Beziehung zwischen N1 + N3 und
N2 bestimmte Spannungsteilerverhältnis sowie die Phasenbe
ziehung von Oberflächenwellen, die durch den IDT-1, den
IDT-2 und IDT-3, die in der Ausbreitungsrichtung der Ober
flächenwellen angeordnet sind, angeregt werden, eine kom
plexe Beziehung aufweisen, wodurch eine sehr steile Dämp
fungscharakteristik an der Grenze innerhalb eines speziellen
Frequenzbands realisiert werden kann.
Die Werte von k² wie auch der Minimal- und der Maximalwert
von N1, N2 und N3 sind durch das piezoelektrische Substrat
bestimmt. Wenn ein breites Band erwünscht ist, wird im SAW-Filter
eine kleinere Anzahl von Fingern verwendet, und umge
kehrt. Im allgemeinen werden N1 und N3 mit der Einheit 1/2
inkrementiert, während N2 in ganzzahligen Einheiten erhöht
wird.
Ein Punkt dieser Erfindung ist es, daß (N1 + N3) = K×N2
gilt, in der K eine Konstante ist. Der Bereich von K ist so
festgelegt, daß die Keule im Durchlaßbereich einen steilen
Anstieg aufweist und frequenzbezogen dicht benachbart zum
seitlichen Sperrbereich liegt. Wenn K ansteigt, nimmt die
Steigung des Durchlaßbereichs ab, wodurch die Frequenzen ge
trennt werden und der Sperrbereich ansteigt, so daß nur ein
geringer Unterschied zwischen den beiden besteht.
Jedoch hängt diese sehr steile Dämpfungscharakteristik bei
der Grenzfrequenz von der Stärke des piezoelektrischen Ef
fekts des piezoelektrischen Substrats ab. Anders gesagt, ist
es erforderlich, die Beziehung zwischen allen Anzahlen von
Paaren, N1, N2, N3 der IDTs, und dem Wert k² des piezoelek
trischen Substrats innerhalb eines zweckdienlichen Bereichs
einzustellen.
Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden
aus der folgenden detaillierten Beschreibung eines bevorzug
ten Ausführungsbeispiels deutlich, das unter Bezugnahme auf
die beigefügte Zeichnung beschrieben wird.
Fig. 1 zeigt den Aufbau eines herkömmlichen IDT, der Ober
flächenwellen anregt oder empfängt;
Fig. 2 ist ein Diagramm, das die Frequenzcharakteristik der
Amplitude einer Oberflächenwelle zeigt, die durch einen her
kömmlichen IDT angeregt wurde, der Oberflächenwellen anregt
oder empfängt;
Fig. 3 zeigt den Aufbau eines IDT, der Oberflächenwellen an
regt oder empfängt, wobei dieser Aufbau gemäß der Erfindung
analysiert wird;
Fig. 4(a), (b) und (c) zeigen die Frequenzcharakteristik der
Amplitude einer Oberflächenwelle, wie sie durch den Oberflä
chenwellen anregenden oder empfangenden IDT als Grundelement
der Erfindung angeregt wird;
Fig. 5 veranschaulicht Frequenzanordnungen von Kleinzonen-
Funksystemen;
Fig. 6 veranschaulicht ein erfindungsgemäßes Filter;
Fig. 7 veranschaulicht die Frequenzcharakteristik des Fil
ters von Fig. 6;
Fig. 8 bis 11 veranschaulichen erfindungsgemäße Filter;
Fig. 12 und 13 veranschaulichen Frequenzcharakteristiken er
findungsgemäßer Filter;
Fig. 14 veranschaulicht ein erfindungsgemäßes Filter;
Fig. 15 und 16 veranschaulichen Ausführungsbeispiele der Er
findung und
Fig. 17 und 18 veranschaulichen jeweils eine Frequenzcharak
teristik eines erfindungsgemäßen Filters.
Die Erfinder haben herausgefunden, daß die Frequenzcharakte
ristik eines IDT stark durch eine Änderung der Beziehung
zwischen (N1 + N3) und N2 beeinflußt wird. Die Dämpfungs
charakteristik weist in einem speziellen Frequenzband eine
sehr steile Grenzfrequenzcharakteristik auf, während die
Charakteristik des Filterdurchlaßbereichs durch Ändern von
(N1 + N3) in einem bestimmten Bereich, der relativ zu N2
bestimmt wird, kaum beeinflußt wird. Das Spannungsteilerver
hältnis ist durch die Beziehung zwischen (N1 + N3) und N2
bestimmt. Die Phasenbeziehung von Oberflächenwellen ist kom
plex, wobei diese Oberflächenwellen durch einen IDT-1, einen
IDT-2 und einen IDT-3 angeregt werden, die in der Ausbrei
tungsrichtung der Wellen angeordnet sind. Die Erfindung
bestimmt Beziehungen, gemäß denen eine steile Grenzfrequenz-Dämpfungs
charakteristik in einem speziellen Frequenzband
erzielt wird. Kurz gesagt, werden der IDT-1, der IDT-2 und
der IDT-3 in der genannten Reihenfolge von links her ange
ordnet. Der links liegende IDT-1 ist elektrisch mit dem
rechts liegenden IDT-3 verbunden.
Die Erfinder haben speziell eine neue IDT-Struktur konzi
piert, die die Amplitudenpegel derjenigen Seitenkeulen sen
ken kann, die am nächsten bei der Durchlaßbereichs-Haupt
keule liegen. Das Filter wird vorzugsweise auf einem piezo
elektrischen Einkristallsubstrat aus Lithiumniobat (LiNbO₃),
Lithiumtantalat (LiTaO₃), Lithiumtetraborat (Li₂B₄O₇) oder
Quarz hergestellt, oder es wird auf einem piezoelektrischen
Substrat hergestellt, bei dem ein Film aus Zinkoxid (ZnO)
auf einem nicht-piezoelektrischen Substrat ausgebildet ist;
und das Filter dient vorzugsweise zum Umsetzen elektrischer
Signale in Oberflächenwellen oder zum Umsetzen von Oberflä
chenwellen in elektrische Signale.
In Fig. 3 gilt N1 = 3,5; N2 = 5 und N3 = 3,5. Obwohl die
Zwischenräume (S1 und S2 in Fig. 3) zwischen dem IDT-1 und
dem IDT-2 sowie zwischen dem IDT-2 und dem IDT-3 auf belie
bige Werte eingestellt werden können, sind die Zwischenräume
allgemein auf Werte eingestellt, die ungefähr der Hälfte der
Wellenlänge der Oberflächenwelle entspricht, wie durch die
Frequenz bestimmt, bei der die Amplitude der durch einen IDT
angeregten Oberflächenwelle maximal ist, d. h., wie durch
die Mittenfrequenz der Hauptkeule bestimmt.
Als Ergebnis grundsätzlicher Versuche und von Computersimu
lationen haben sich bestimmte Eigenschaften hinsichtlich der
Beziehung von (N1 + N3) und N2 sowie hinsichtlich der Ampli
tude der angeregten SAW herausgestellt, wie es aus den Fig.
4(a), 4(b) und 4(c) ersichtlich ist.
Fig. 4(a) zeigt einen Fall, gemäß dem als Beispiel die fol
genden Werte gelten: k² für das piezoelektrische Substrat = 0,06,
N1 = 5,5; N2 = 9 und N3 = 5,5; d. h. (N1 + N3) = 1,2×N2.
Es ist ersichtlich, daß der Pegel der Seitenkeule,
die auf der Niederfrequenzseite der Hauptkeule am dichtesten
bei dieser liegt, stark abgesenkt ist. Die Hauptkeule ent
spricht dem Durchlaßbereich (P.B.), und die Seitenkeule mit
dem niedrigen Pegel entspricht dem Sperrbereich (S.B.). Da
her ist der Sperrbereich in einem Frequenzband ausgebildet,
das sehr nahe beim Durchlaßbereich liegt, und zwar an der
niederfrequenten Seite des Durchlaßbands. Wenn die Charakte
ristik von Fig. 4(a) mit der von Fig. 2 verglichen wird, ist
es ersichtlich, daß die Grenzfrequenzcharakteristik auf der
Niederfrequenzseite bei der Erfindung (die Beispiele benut
zen neue Beziehungen von k, N) im Vergleich zu der beim
Stand der Technik sehr steil ist.
Fig. 4(b) zeigt einen Fall mit den folgenden Werten:
k² = 0,06; N1 = 8,5; N2 = 9, N3 = 8,5 und (N1 + N3) = 1,9×N2.
Im Vergleich mit Fig. 4(a) ist das Intervall zwi
schen dem Durchlaßbereich und dem Sperrbereich leicht er
höht, und die Seitenkeule des Durchlaßbereichs auf der Nie
derfrequenzseite ist ausreichend klein.
Fig. 4(c) zeigt einen Fall mit den folgenden Werten:
k² = 0,06; N1 = 10,5; N2 = 8, N3 = 10,5 und (N1 + N3) = 2,6×N2.
Das Intervall zwischen dem Durchlaßbereich und dem
Sperrbereich ist weiter erhöht, und die Seitenkeule im
Durchlaßbereich auf der Niederfrequenzseite ist im Vergleich
zu den Fällen der Fig. 4(a) und 4(b) ebenfalls erniedrigt.
Gemäß der Erfindung ist die Grundstruktur dergestalt, daß
N2 < (N1 + N3) < 3×N2 gilt, um den Pegel der Seitenkeule
auf der Niederfrequenzseite der Hauptkeule betreffend eine
durch die IDTs angeregten Oberflächenwelle stark abzusenken.
Fig. 4(a) zeigt eine sehr steile Grenzfrequenzcharakteristik
auf der Niederfrequenzseite der Hauptkeule. Jedoch sind, wie
es in Fig. 4(a) dargestellt ist, die Pegel der Seitenkeulen
auf der Niederfrequenzseite des Sperrbereichs extrem hoch,
wodurch der praktische Wert des Filters verloren ist, solan
ge nicht eine Maßnahme zum Verringern dieser Seitenkeulen
ergriffen wird.
Wenn (N1 + N3) < 3×N2 gilt, ist der Abstand zwischen dem
Durchlaßbereich und dem Sperrbereich weiter erhöht, und der
Effekt der Verringerung der Seitenkeulen im Sperrbereich ist
abgeschwächt; Fig. 4(c) zeigt diese Tendenz. Daher ergibt
sich aus der Tendenz, wie sie durch Vergleich der Fig. 4(a)-4(c)
erhalten wird, daß im Fall von N1 + N3 < 3×N2, in
Bezug auf die Seitenkeulen, nur ein Ergebnis erhalten wird,
das dem unter Verwendung eines herkömmliche, einfachen IDT
gemäß den Fig. 1 und 2 ähnlich ist.
Im Bereich von N2 < (N1 + N3) < 3×N2 können, wie oben be
schrieben, die Seitenkeulen auf der Niederfrequenzseite des
Durchlaßbereichs unterdrückt werden. Der Grund für diese Un
terdrückung wird im folgenden beschrieben. Genauer gesagt,
sind das durch die Beziehung zwischen (N1 + N3) und N2 be
stimmte Spannungsteilerverhältnis und die Phasenbeziehung
der Oberflächenwellen, die durch den IDT-1, den IDT-2 und
den IDT-3, die in der Ausbreitungsrichtung der Oberflächen
wellen angeordnet sind, angeregt werden, auf komplizierte
Weise korreliert, was durch ihre Wechselwirkung die Amplitu
den der Seitenkeulen auf der Niederfrequenzseite verringert.
Jedoch wurden durch grundsätzliche Versuche, wie sie von den
Erfindern unter Verwendung von Computersimulationen für ver
schiedene piezoelektrische Substrate tatsächlich ausgeführt
wurden, die folgenden Ergebnisse herausgefunden. Genauer ge
sagt, hängt der obenangegebene Effekt stark von der Stärke
des piezoelektrischen Effekts des verwendeten piezoelektri
schen Substrats ab. Die Stärke des piezoelektrischen Effekts
wird unter Verwendung des elektromechanischen Kopplungskoef
fizienten k² ausgedrückt. Bei piezoelektrischen Substraten,
wie sie allgemein in der Technik verwendet werden, gilt für
64° YX-LiNbO₃ der Koeffizient k² = 0,11; k² = 0,16 für 41°
XY-LiNbO₃; k² = 0,053 für 36° YX-LiTaO₃ und k² = 0,001 für
einen ST-Schnitt von Quarz.
Es wurden die Beziehungen zwischen (N1 + N3) und N2 sowie
zwischen den verschiedenen Koeffizienten k² und (N1 + N2 + N3)
untersucht. Die Untersuchungsergebnisse zeigen, daß der obenangegebene
Effekt den Bereich 2/k² (N1 + N2 + N3) 0,8/k²
erfordert.
Es hat sich herausgestellt, daß dann, wenn die Gesamtanzahl
von Paaren der IDTs groß ist und 2/k² < (N1 + 2 + N3) gilt,
aus der Beziehung zwischen (N1 + N3) und N2 eine Charakteri
stik ähnlich derjenigen Frequenzcharakteristik erhalten wer
den kann, wie sie in den Fig. 4(a), 4(b) und 4(c) darge
stellt ist, daß jedoch im Durchlaßbereich des Filters eine
starke Welligkeit entsteht, so daß das Filter seinen Wert
praktisch verliert. Dies, da bei einem größeren Koeffizien
ten k² aufgrund der großen Anzahl der IDTs Mehrfachrefle
xionen von Oberflächenwellen zwischen den Elektrodenfingern
der IDts entstehen. Wie oben beschrieben, entsteht daher
starke Welligkeit nicht nur durch die Wechselwirkungen zwi
schen Oberflächenwellen, wie sie vom IDT-1, vom IDT-2 und
vom IDT-3 erzeugt werden, sondern auch aufgrund komplizier
ter Wechselwirkungen, die als Mehrfachreflexionen bezeichnet
werden.
Wenn andererseits die Gesamtanzahl der Paare von IDTs klein
ist und (N1 + N2 + N3) < 0,8/k² gilt, ergibt sich eine klei
ne Änderung der Frequenzcharakteristik, unabhängig davon,
wie die Beziehung zwischen (N1 + N3) und N2 geändert wird.
Kurz gesagt, wird keine Frequenzcharakteristik erzielt, wie
sie in den Fig. 4(a), 4(b) und 4(c) dargestellt sind. Dies
wird im folgenden erläutert. Die Wechselwirkungen zwischen
den Oberflächenwellen, wie sie durch den IDT-1, den IDT-2
und den IDT-3 angeregt werden, sind bei einem kleineren
Koeffizienten k² kleiner. Demgemäß können ähnliche Wirkungen
entsprechend auch bei einem kleinen Koeffizienten k² dadurch
erzielt werden, daß die Gesamtanzahl von Paaren N1 + N2 + N3
der IDTs erhöht wird, um den Wechselwirkungsbereich zu ver
längern. Jedoch hat es sich auch herausgestellt, daß der
Wert (N1 + N2 + N3) = 0,8/k² für einen vorgegebenen Koeffi
zienten k² den Grenzwert angibt, auf den die Gesamtanzahl
der IDTs verringert werden kann.
Fig. 5 zeigt die Frequenzanordnung beim analogen Kleinzonen-Funk
system in den USA und beim digitalen Kleinzonen-Funk
system in Japan. Im Fall des USA-Beispiels ist das Frequenz
band von 824 bis 849 MHz Sendefrequenzen (fT) zugeordnet,
und das Frequenzband von 869 bis 894 MHz ist Empfangsfre
quenzen (fR) zugeordnet. Im Japan betreffenden Fall des di
gitalen Kleinzonen-Funksystems im 1,5 GHz-Band sind 1,429
bis 1,453 MHz einem Sendeband zugeordnet, und 1,477 bis
1,501 MHz sind einem Empfangsband zugeordnet. Bei einem
Duplexsystem, das gleichzeitig sendet und empfängt, wie bei
einem derartigen Kleinzonen-Funksystem, ist das Sendeband in
den meisten Fällen auf der Niederfrequenzseite des Empfangs
bands angeordnet. Daher erfordert ein Empfangsfilter eine
sehr steile Grenzfrequenzcharakteristik, bei der das Emp
fangsband als Durchlaßbereich und das Sendeband als Sperr
bereich verwendet ist. Die in den Fig. 4(a), 4(b) und 4(c)
dargestellten Charakteristiken erfüllen das obige Erforder
nis. Die Beziehung zwischen der Breite des Sendebands und
der Breite des Empfangsbands sowie die Beziehung des Fre
quenzintervalls zwischen dem Sendeband und dem Empfangsband
unterscheiden sich leicht abhängig von den Systemkonzepten
verschiedener Länder. Die Positionsbeziehung zwischen dem
Durchlaßbereich und dem Sperrbereich wird dadurch optimal
eingestellt, daß die Beziehung zwischen (N1 + N3) und N2 ge
mäß der Erfindung angemessen eingestellt wird, wie es durch
die Analyse gemäß den Fig. 4(a), 4(b) und 4(c) dargelegt
ist.
Die Fig. 6 und 7 zeigen eine einfache SAW-Filterstruktur
(unter Verwendung der IDTs von Fig. 3 als Eingangs- und Aus
gangs-IDTs für Anregung und Empfang) und dessen Frequenzcha
rakteristik. Fig. 6 zeigt zwei IDTs von Fig. 3, die so ange
ordnet sind, daß sie einander zugewandt sind. An den elek
trischen Eingangsanschluß 1-1 des anregenden IDT wird eine
Spannung angelegt, und am elektrischen Ausgangsanschluß 1-2
des empfangenden IDT wird eine Spannung ausgegeben. Dieses
Beispiel verwendet 64° YX-LiNbO₃ mit einem elektromechani
schen Kopplungskoeffizienten k² von 0,11 als piezoelektri
sches Substrat. Die Anzahlen der Elektrodenfingerpaare, die
den Eingangs- und Ausgangs-IDT bilden, sind in Fig. 6 die
folgenden: N1 = 4,5; N2 = 5 und N3 = 4,5. In diesem Fall
gilt (N1 + N3) = 1,8×N2. Die Sende- und die Empfangsfre
quenz stimmen mit der Frequenzanordnung für das analoge
Kleinzonen-Funksystem in den USA überein. Die Verluste im
Durchlaßbereich des Empfangsbands fR von 869-894 MHz ent
sprechen ungefähr 10 dB, und das Ausmaß der Abschwächung im
Sperrbereich des Sendebands fT von 824-849 MHz beträgt
ungefähr 35 dB. Die Grenzfrequenzcharakteristik vom Sperr
bereich in den Durchlaßbereich ist steil.
In Fig. 8 ist eine Anzahl getrennter, erster Eingangs-IDTs
(5-1, 5-2, 5-3, 5-4) in der Ausbreitungsrichtung einer Ober
flächenwelle angeordnet, und sie sind elektrisch zueinander
parallelgeschaltet, um einen elektrischen Eingangsanschluß
(1-1) zu bilden. Mehrere zweite IDTs (6-1, 6-2, 6-3) sind
elektrisch von den Eingangs-IDTs isoliert und zwischen den
gesonderten Eingangs-IDTs in der Ausbreitungsrichtung der
Oberflächenwelle auf der Eingangsseite so angeordnet, daß
die zweiten IDTS und die gesonderten, ersten Eingangs-IDTs
verkämmt sind. Mehrere gesonderte, dritte Ausgangs-IDTs
(7-1, 7-2, 7-3, 7-4) sind elektrisch von den ersten Ein
gangs- und zweiten IDTs isoliert und in der Ausbreitungs
richtung der Oberflächenwelle auf der Ausgangsseite angeord
net. Ferner sind die Ausgangs-IDTs elektrisch zueinander
parallelgeschaltet, um einen elektrischen Ausgangsanschluß
1-2 zu bilden. Mehrere vierte, gesonderte IDTs (8-1, 8-2,
8-3) sind elektrisch gegen die Ausgangs-IDTs isoliert, und
sie sind zwischen den gesonderten Ausgangs-IDTs in der Aus
breitungsrichtung der Oberflächenwelle auf der Ausgangsseite
so angeordnet, daß die vierten IDTs und die Ausgangs-IDTs
verkämmt sind. Die zweiten IDTs sind elektrisch mit jeweili
gen vierten IDTs (9-1, . . . und 9-3) verbunden. Im Fall von
Fig. 9 sind mehrere zweite, gesonderte IDTs elektrisch mit
mehreren vierten, gesonderten IDTs über eine Sammelleitung
10 verbunden, um ihre Potentiale zeitweilig auszugleichen.
Das Wesen der erfindungsgemäßen Strukturen in den Fig. 8 und
9 besteht darin, die in Fig. 3 dargestellten IDTs für die
mehreren zweiten, gesonderten IDTs und die mehreren vierten,
gesonderten IDTs zu-verwenden.
Das relativ einfache SAW-Filter unter Verwendung eines IDT,
wie beim in Fig. 6 dargestellten Eingangs- und Ausgangs-IDT,
ist auf Anwendungen beschränkt, bei denen die Verluste im
Durchlaßbereich relativ groß sind und die Verlustcharakteri
stik keine große Rolle spielt, wie in Fig. 7 dargestellt.
Mobilfunkkommunikation gemäß dem europäischen digitalen
Kleinzonen-Funksystem (Group Special Mobile, GSM) verwendet
ein Empfangsband mit fR = 935-960 MHz und ein Sendeband
mit fT = 890-915 MHz; die Beziehung zwischen fT und fR ist
der beim in Fig. 5(a) dargestellten analogen Kleinzonen-Funk
system in den USA sehr ähnlich. Jedoch wird in naher
Zukunft das EGSM(Extended Group Special Mobile)-System be
dient werden, bei dem das Empfangsband fR = 925-960 MHz
und das Sendeband fT = 880-915 MHz ist (breiter als die
derzeitige Bandbreite von 25 MHz für fR und fT). Da die
Bandbreite erhöht ist, beträgt das Frequenzintervall zwi
schen fR und fT beim EGSM-System 10 MHz, wobei im Fall der
herkömmlichen Frequenzanordnungen das Intervall 20 MHz be
trägt. Daher ist für ein Filter zusätzlich zu einer Breit
bandcharakteristik eine extrem steile Grenzfrequenzcharakte
ristik erforderlich. Die in den Fig. 8 und 9 dargestellten
Filter genügen diesem Erfordernis.
Gemäß den Fig. 8 und 9 wird durch Anlegen einer Spannung an
den elektrischen Eingangsanschluß 1-1 ein elektrisches Si
gnal durch den (ersten) Eingangs-IDT in eine Oberflächenwel
le umgesetzt, und diese tritt in den zweiten IDT ein. Das
Oberflächenwellen-Signal wird vom zweiten IDT in Form eines
elektrischen Signals an den vierten IDT übertragen. Durch
den vierten IDT wird eine Oberflächenwelle angeregt und als
elektrisches Ausgangssignal vom elektrischen Ausgangsanschluß
1-2 des (dritten) Ausgangs-IDT ausgegeben. Beim Umsetzen und
Wiederumsetzen der elektrischen Signale und der Oberflächen
wellen zwischen dem zweiten und vierten IDT beim obigen Pro
zeß wird eine Frequenzcharakteristik erzielt, die vom Sperr
bereich sehr steil zum Durchlaßbereich ansteigt.
Fig. 12 zeigt eine spezielle Frequenzcharakteristik, wie sie
unter Verwendung der Struktur von Fig. 8 erzielt wird, wobei
für das piezoelektrische Substrat 64° YX-LiNbO₃ verwendet
ist und die IDTs mit N1 = N3 = 3,5 und N2 = 7 in Fig. 3 als
zweiter und vierter IDT verwendet sind. Es wird eine Charak
teristik erzielt, bei der der Verlust im Durchlaßbereich fR
ungefähr 3 dB beträgt und das Dämpfungsausmaß im Sperrbe
reich fT ungefähr 45 dB beträgt. Es wird ein Filter mit sehr
steiler Grenzfrequenzcharakteristik erhalten, das an Fre
quenzen fR von 925-960 MHz und fT von 880-915 MHz ange
paßt ist, bei denen es sich um die Frequenzanordnung des
EGSM-Systems mit ultrabreitem Band handelt.
Als Ergebnis einer von den Erfindern ausgeführten detail
lierten Untersuchung mittels grundsätzlicher Versuche und
Computersimulationen hat es sich herausgestellt, daß die
Beziehung zwischen N1, N2 und N3 der Ungleichung 0,5×N2 <
(N1 + N3) < 3×N2 genügen muß, um eine gewünschte sehr
steile Frequenzcharakteristik zu erzielen, wenn der zweite
und der vierte IDT so verbunden werden, wie es in den Fig. 8
und 9 dargestellt ist. Fig. 12 zeigt einen Fall mit
(N1 + N3) = 1×N2. Durch die Wirkung der elektrischen Ver
bindung des zweiten und vierten IDT in den Fig. 8 und 9 sind
für N1, N2 und N3 Bedingungen zulässig, die weiter gefaßt
sind als die bei der einfachen Filterstruktur von Fig. 6. Um
Filter an spezielle derzeitige oder für die Zukunft erwarte
te Mobilfunk-Kommunikationssysteme anzupassen, ist eine ex
trem steile Charakteristik erforderlich. Daher kann es im
Fall der Strukturen der Fig. 8 und 9 wirkungsvoller sein,
(N1×N3) auf ungefähr 0,5×N2 einzustellen, d. h. auf
einen Wert kleiner als N2. Trotz einer derartigen Einstel
lung ist die Abnahme des Schwächungsausmaßes auf der Nieder
frequenzseite des Sperrbereichs auf ungefähr 30 dB kontrol
liert. Daher ist der Pegel niedriger als der, der beim
praktischen Gebrauch nicht vernachlässigt werden kann.
Alle IDTs liegen im Bereich 2/k² N1 + N2 + N3 0,8/k²,
wobei der obengenannte elektromagnetische Kopplungskoeffi
zient k² verwendet ist. Im Fall von 64° YX-LiNbO₃ gemäß Fig. 12
gilt 2/k² = 18 (N1 + N2 + N3) = 14 0,8/k² = 7, da
(N1 + N2 + N3) = 14 für k² = 0,11 gilt.
Die Fig. 10 und 11 zeigen Beispiele unter Verwendung der in
Fig. 3 dargestellten IDTs als (erster) Eingangs-IDT und
(dritter) Ausgangs-IDT, ähnlich den Fällen der Fig. 8 und 9.
D. h., daß diese Beispiele einen IDT-1, einen IDT-2 und
einen IDT-3 verwenden, die N1 Paare, N2 Paare bzw. N3 Paare
enthalten. Der IDT-1 ist parallel zum IDT-3 geschaltet, und
der IDT-2 ist sowohl mit dem IDT-1 als auch dem IDT-3, als
Eingangs- und Ausgangs-IDT, in Reihe geschaltet. In diesem
Fall ist zu erwarten, daß das Ausmaß der Abschwächung weiter
verbessert ist, wenn die Anzahl von Elektrodenfingerpaaren
N1, N2 uns N3 in den Eingangs- und Ausgangs-IDTs der Unglei
chung N2 < (N1 + N3) < 3×N2 genügen, ähnlich wie im Fall
der Fig. 6.
Im Fall der Fig. 12 existiert z. B. auf der Niederfrequenz
seite des Sperrbereichs ein Frequenzband, bei dem das Dämp
fungsausmaß auf ungefähr 30 dB verringert ist, mit fT von
880 bis 915 MHz. Es hat sich herausgestellt, daß dann eine
sehr steile Grenzfrequenzcharakteristik und eine Dämpfungs
charakteristik, die einen weiten Frequenzbereich überdeckt,
gemeinsam vorliegen können, wenn N1, N2 und N3 für die Ein
gangs- und Ausgangs-IDTs optimal bestimmt werden und das
Filter so konzipiert wird, daß das Frequenzband, in dem das
Dämpfungsausmaß abnimmt, mit dem Sperrbereich der Eingangs-
und Ausgangs-IDTs übereinstimmt.
Fig. 13 zeigt eine spezielle Charakteristik, wie sie unter
Verwendung der Struktur von Fig. 10 erhalten wurde, bei der
für die Eingangs- und Ausgangs-IDTs mit Elektrodenfingerpaa
ren dasselbe gilt: N1 = N3 = 3,5, N2 = 4 und (N1 + N3) = 1,75×N2.
Aus Fig. 13 ist es ersichtlich, daß die Dämp
fungscharakteristik auf der Niederfrequenzseite des Sperr
bereichs im Vergleich zu der gemäß dem Fall von Fig. 12
stark verbessert ist und daß ein Dämpfungsausmaß von unge
fähr 40 dB gewährleistet ist.
In Fig. 14 sind mehrere gesonderte Eingangs-IDTs 13-1, . . .,
13-3 in der Ausbreitungsrichtung von Oberflächenwellen ange
ordnet und elektrisch zueinander parallelgeschaltet, um
einen elektrischen Eingangsanschluß 1-1 zu bilden. Mehrere
gesonderte Ausgangs-IDTs 14-1, . . . und 14-3 sind elektrisch
gegen die Eingangs-IDTs isoliert und zwischen den letzteren
in der Ausbreitungsrichtung der Oberflächenwellen so ange
ordnet, daß die Ausgangs-IDTs und die Eingangs-IDTs mitein
ander verkämmt sind. Die Ausgangs-IDTs sind elektrisch par
allel miteinander verbunden, um einen elektrischen Ausgangs
anschluß 1-2 zu bilden, ähnlich der Verbindung der Eingangs-IDTs.
Die IDTs von Fig. 3 sind als die mehreren gesonderten
Eingangs-IDTs und die mehreren gesonderten Ausgangs-IDTs
innerhalb des Aufbaus von Fig. 14 verwendet, um eine steile
Frequenzcharakteristik und ein breites Band mit geringen
Verlusten zu realisieren und dafür zu sorgen, daß die Dämp
fung ein weites Frequenzband abdeckt, und zwar durch Ändern
der Beziehung zwischen den Werten N1, N2 und N3 für die meh
reren Eingangs-IDTs und die mehreren Ausgangs-IDTs. Jedoch
sind in Fig. 14 die einzelnen Anzahlen der Paare von IDTs
übertrieben dargestellt, um die Beschreibung leicht ver
ständlich zu machen, und sie zeigt nicht die eigentliche
Struktur des erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels.
In Fig. 14 sind die Anzahlen der Elektrodenfingerpaare der
eingangsseitigen IDTs mit dem Symbol ′ gekennzeichnet, und
die Anzahlen der Elektrodenfingerpaare der ausgangsseitigen
IDTs sind mit dem Symbol ′′ gekennzeichnet. Darüber hinaus
sind die Anzahlen der drei IDTs, die den IDTs von Fig. 3
entsprechen, ähnlich wie im vorigen Ausdruck durch N1, N2
und N3 ausgedrückt. Daher sind in Fig. 14 die Anzahlen der
Paare der eingangsseitigen IDTs als N1(i)′, N2(i)′ und
N3(i)′ dargestellt, und die Anzahlen der Paare der ausgangs
seitigen IDTs sind als N1(j)′′, N2(j)′′ und N3(j)′′ darge
stellt. Hierbei gelten i = 1, 2, 3, . . . und j = 1, 2, 3,
. . ., jeweils ausgehend von der linken Seite der mehreren ge
sonderten eingangsseitigen IDTs bzw. der mehreren gesonder
ten ausgangsseitigen IDTs. Die Erfindung ist durch die Be
ziehung zwischen (N1(i)′ + N3(i)′) und N2(i)′ oder durch die
Beziehung zwischen (N1(j)′′ + N3(j)′′) und N2(j)′′ gekennzeich
net, mit Unterschieden für die mehreren gesonderten IDTs,
d. h. für i = 1, 2, 3, . . . und j = 1, 2, 3, . . . der ein
gangs- oder ausgangsseitigen IDTs innerhalb der Struktur von
Fig. 14.
Fig. 15 zeigt eine spezielle Frequenzcharakteristik eines
piezoelektrischen Substrats, bei dem 64° YX-LiNbO₃ verwendet
ist, mit fünf IDTs (i = 1-5) auf der Eingangsseite und
fünf IDTs (j = 1-5) auf der Ausgangsseite, wobei diese
IDTs verkämmt sind. In Fig. 15 sind die folgenden Kombina
tionen für die Eingangsseite, d. h. für i verwendet:
N1(1)′ = N3(1) ′= 2.5, N2(1)′ = 4
N1(2)′ = N3(2) ′= 3.5, N2(2)′ = 5
N1(3)′ = N3(3)′ = 3.5, N2(3)′ = 8
N1(4)′ = N3(4)′ = 3.5, N2(4)′ = 5
N1(5)′ = N3(5)′ = 2.5, N2(5)′ = 4
N1(2)′ = N3(2) ′= 3.5, N2(2)′ = 5
N1(3)′ = N3(3)′ = 3.5, N2(3)′ = 8
N1(4)′ = N3(4)′ = 3.5, N2(4)′ = 5
N1(5)′ = N3(5)′ = 2.5, N2(5)′ = 4
Die folgenden Kombinationen sind für die Ausgangsseite,
d. h. für j verwendet:
N1(1)′′ = N3(1)′′ = 2.5, N2(1)′′ = 3
N1(2)′′ = N3(2)′′ = 3.5, N2(2)′′ = 6
N1(3)′′ = N3(3)′′ = 3.5, N2(3)′′ = 8
N1(4)′′ = N3(4)′′ = 3.5, N2(4)′′ = 6
N1(5)′′ = N3(5)′′ = 2.5, N2(5)′′ = 3
N1(2)′′ = N3(2)′′ = 3.5, N2(2)′′ = 6
N1(3)′′ = N3(3)′′ = 3.5, N2(3)′′ = 8
N1(4)′′ = N3(4)′′ = 3.5, N2(4)′′ = 6
N1(5)′′ = N3(5)′′ = 2.5, N2(5)′′ = 3
Wie es aus der Charakteristik von Fig. 15 erkennbar ist, be
trägt der Verlust 1,5 dB, und es ist ein beinahe gleichmäßi
ges Dämpfungsausmaß von ungefähr 25 dB gewährleistet. Die
Grenzfrequenzcharakteristik auf der Niederfrequenzseite ist
steil. Auf der Niederfrequenzseite des Sperrbereichs ist in
Fig. 7 keinerlei Frequenzband vorhanden, in dem das Dämp
fungsausmaß verringert ist. Dies, da es möglich ist, die
Charakteristik außer im Durchlaßbereich für gesonderte IDTs
verschieden zu machen, und zwar durch Ändern der Beziehung
zwischen N1, N2 und N3 der gesonderten eingangsseitigen IDTs
oder der gesonderten ausgangsseitigen IDTs, obwohl die Fre
quenzcharakteristiken der Durchlaßbereiche aller IDTs beina
he gleich sind. Diese verschiedenen Frequenzcharakteristiken
sind im Filter kombiniert. Jedoch sind die Phasen und Ampli
tuden beinahe zufallsweise für die IDTs verschieden. Daher
ist im Ergebnis die Dämpfungscharakteristik beinahe flach.
Darüber hinaus liegt der Wert (N1 + N2 + N3) der einzelnen
IDTs in einem Bereich von 0,8/k² bis 2/k², wie zuvor für die
optimale Frequenzcharakteristik beschrieben, wenn ein piezo
elektrisches Substrat verwendet wird. Das piezoelektrische
Substrat, als bevorzugtes Substrat, ist am bevorzugtesten
ein Chip von 2 mm² mit einem großen elektromechanischen
Kopplungskoeffizienten k² im Bereich von 0,16 bis 0,11, oder
dann, wenn der Koeffizient klein ist, liegt k² im Bereich
von 0,053 bis 0,001.
Bei den obigen Beispielen gilt N1 = N3. Es konnte klarge
stellt werden, daß sich die Frequenzcharakteristik des Fil
ters nicht stark, d. h. nur wenig ändert, wenn N1 ≠ N3 gilt.
In Fig. 16 führt ein Duplexsystem als Kleinzonen-Funksystem
gleichzeitig Sende- und Empfangsvorgänge aus. Eine Antenne
wird gemeinsam von einem Empfänger und einem Sender verwen
det, wie es in Fig. 16 dargestellt ist. Wie in Fig. 16 ge
zeigt, umfaßt die Antennenweiche ein Empfangsfilter 15 und
ein Hochfrequenz-Sendefilter 16. Der Eingangsanschluß des
Empfangsfilters 15 ist zum Ausgangsanschluß des Sendefilters
16 parallelgeschaltet, und sie werden als Antennenanschluß
verwendet. Der Ausgangsanschluß des Empfangsfilters 15 wird
als Empfangsanschluß verwendet. Der Eingangsanschluß des
Sendefilters 16 wird als Sendeanschluß verwendet. Wie es
unter Bezugnahme auf Fig. 5 beschrieben wurde, liegt im Fall
eines Kleinzonen-Funksystems oder dergleichen das Sendeband
fT häufig hinsichtlich der Frequenz niedriger als das Emp
fangsband fR. Daher gewährleistet das Empfangsfilter 15, daß
das Dämpfungsausmaß im Sendeband verhindert, daß die Emp
fangsempfindlichkeit aufgrund hoher Sendeleistung des in den
Empfänger übergreifenden Sendebands eine Verschlechterung
erfährt, und zwar wegen der Frequenzcharakteristik des er
findungsgemäßen Filters.
Als Ergebnis von Grundversuchen und Computersimulationen,
wie sie von den Erfindern ausgeführt wurden, zeigte es sich,
daß die elektrischen Spezifikationen eines Anschlusses für
ein Kleinzonen-Funksystem oder dergleichen selbst dann bei
nahe erfüllt sind, wenn ein erfindungsgemäßes Filter als
Empfangsfilter 15 der Weiche verwendet wird. In diesem Fall
kann das Volumen der Weiche durch Verwendung eines SAW-Fil
ters auf einen Bruchteil desjenigen verringert werden, das
eine herkömmliche Weiche mit einem Filter mit dielektrischem
Resonator einnimmt. Daher trägt die Verwendung des erfin
dungsgemäßen SAW-Filters stark dazu bei, ein Kommunikations
terminal, insbesondere ein Funk-Kommunikationsterminal zu
verkleinern.
Die obigen Ausführungsbeispiele verwenden 64° YX-LiNbO₃ als
piezoelektrisches Substrat. Jedoch kann im Fall eines Fil
ters für relativ hohe Frequenz, wie beim digitalen Klein
zonenfunk im 1,5-GHz-Band, wie in Fig. 5(b) dargestellt, die
Schwankung der Mittenfrequenz des Filters aufgrund Tempera
turänderungen nicht vernachlässigt werden. Daher ist es bes
ser, LiTaO₃ zu verwenden, das hinsichtlich der Temperatur
charakteristik LiNbO₃ überlegen ist, wobei jedoch der piezo
elektrische Effekt etwas verringert ist. Fig. 17 zeigt eine
Filtercharakteristik hinsichtlich der Frequenzanordnung von
Fig. 5(b). Die Struktur des Filters ist dieselbe wie die in
Fig. 14, und das piezoelektrische Substrat besteht aus 36°
YX-LiTaO₃. Auf der Eingangsseite gilt i = 1-5, d. h., daß
fünf IDTs vorliegen. Auf der Ausgangsseite gilt j = 1-5,
d. h., daß fünf IDTs vorliegen. Die IDTs sind so verkämmt,
wie es dargestellt ist. Auf der Eingangsseite sind die fol
genden Kombinationen, d. h. für i hinsichtlich der IDTs ver
wendet:
N1(1)′ = N3(3)′ = 7.5, N2(1)′ = 9
N1(2)′ = N3(2)′ = 8.5, N2(2)′ = 11
N1(3)′ = N3(3)′ = 9.5, N2(3)′ = 11
N1(4)′ = N3(4)′ = 8.5, N2(4)′ = 11
N1(5)′ = N3(5)′ = 7.5, N2(5)′ = 9
N1(2)′ = N3(2)′ = 8.5, N2(2)′ = 11
N1(3)′ = N3(3)′ = 9.5, N2(3)′ = 11
N1(4)′ = N3(4)′ = 8.5, N2(4)′ = 11
N1(5)′ = N3(5)′ = 7.5, N2(5)′ = 9
Auf der Ausgangsseite, d. h. für j sind die folgenden Kombi
nationen verwendet:
N1(1)′′ = N3(1)′′ = 7.5, N2(1)′′ = 9
N1(2)′′ = N3(2)′′ = 8.5, N2(2)′′ = 11
N1(3)′′ = N3(3)′′ = 9.5, N2(3)′′ = 11
N1(4)′′ = N3(4)′′ = 8.5, N2(4)′′ = 11
N1(5)′′ = N3(5)′′ = 7.5, N2(5)′′ = 9
N1(2)′′ = N3(2)′′ = 8.5, N2(2)′′ = 11
N1(3)′′ = N3(3)′′ = 9.5, N2(3)′′ = 11
N1(4)′′ = N3(4)′′ = 8.5, N2(4)′′ = 11
N1(5)′′ = N3(5)′′ = 7.5, N2(5)′′ = 9
Hinsichtlich der Eigenschaften beträgt der Verlust 1,6 dB,
und das Dämpfungsausmaß beträgt 30 dB. Dieses Filter kann
als Empfangsfilter 15 der in Fig. 16 dargestellten Antennen
weiche verwendet werden, die auf ein digitales Kleinzonen-Funk
system im 1,5-GHz-Band angepaßt ist.
Darüber hinaus sind neben Kleinzonen-Funksystemen schnurlose
Telefone und Rufeinrichtungen als mobile Funkkommunikations
vorrichtungen bekannt. Das Unterscheidungsmerkmal zwischen
ihnen sind die relativ schmalen Bandbreiten im Vergleich zu
der bei Kleinzonen-Funksystemen. Jedoch ist abhängig von der
Auswahl der Zwischenfrequenz eine sehr steile Grenzfrequenz
charakteristik erforderlich. Fig. 18 zeigt die Charakteri
stik eines Filters unter Verwendung von Li₂B₄O₇, das einen
kleineren piezoelektrischen Effekt als LiTaO₃ aufweist, aber
für ein schmalbandiges Filter geeignet ist und hinsichtlich
der Temperaturcharakteristik LiTaO₃ überlegen ist. Der Auf
bau des Filters ist derselbe wie der in Fig. 9, und dadurch
wird ein Filter mit schmalem Band und sehr steiler Grenzfre
quenzcharakteristik erzielt.
Während ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung im
einzelnen, mit Variationen und Modifizierungen, beschrieben
wurde, sind weitere Ausführungsformen, Variationen und Modi
fizierungen innerhalb der weitergefaßten Gesichtspunkte der
Erfindung, zusätzlich zu den vorteilhaften Details, gemäß
dem Grundgedanken und dem Schutzumfang der folgenden Ansprü
che denkbar.
Claims (14)
1. Wandler, der akustische Oberflächenwellen anregt oder
empfängt, mit:
- - einem piezoelektrischen Substrat mit einem elektromechani schen Kopplungskoeffizienten k² und
- - mindestens einem ersten, zweiten und dritten Interdigital wandler (IDT-1, IDT-2, IDT-3) mit jeweils Elektrodenfinger paaren, deren Anzahlen N1, N2 bzw. N3 sind, um eine akusti sche Oberflächenwelle in der Richtung auszubreiten, in der der Reihe nach der erste, zweite und dritte Interdigital wandler liegen;
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der erste Interdigitalwandler elektrisch parallel zum dritten Interdigitalwandler geschaltet ist;
- - der zweite Interdigitalwandler in Reihe sowohl zum ersten als auch dritten Interdigitalwandler geschaltet ist; und
- - die Anzahlen N1, N2 und N3 der Elektrodenfingerpaare des ersten, zweiten und dritten Interdigitalwandlers so zueinan der in Beziehung stehen, daß N2 < (N1 + N3) < 3×N2 und 2/k² (N1 + N2 + N3) 0,8/k² gelten.
2. Akustisches Oberflächenwellen-Filter mit einem Ein
gangsanschluß (1-1) und einem Ausgangsanschluß (1-2), mit:
- - einem piezoelektrischen Substrat mit einem elektromechani schen Kopplungskoeffizienten k², auf dem sich akustische Oberflächenwellen ausbreiten;
dadurch gekennzeichnet, daß
- - mehrere erste Wandler (5-n) zum Anregen akustischer Ober flächenwellen mit dem Eingangsanschluß verbunden sind und auf dem piezoelektrischen Substrat in einer ersten Ausbrei tungsrichtung einer ersten akustischen Oberflächenwelle an geordnet sind;
- - mehrere erste Wandler (6-n) zum Empfangen akustischer Oberflächenwellen elektrisch isoliert von den ersten Wand lern zum Anregen akustischer Oberflächenwellen so in der er sten Ausbreitungsrichtung auf dem piezoelektrischen Substrat angeordnet sind, daß die genannten beiden ersten Wandler miteinander verkämmt sind;
- - mehrere zweite Wandler (8-n) zum Anregen akustischer Ober flächenwellen elektrisch jeweils mit den ersten Wandlern zum Empfangen akustischer Oberflächenwellen verbunden sind und sie in einer zweiten Ausbreitungsrichtung einer zweiten aku stischen Oberflächenwelle auf dem piezoelektrischen Substrat ausgebildet sind;
- - mehrere zweite Wandler (7-n) zum Empfangen akustischer Oberflächenwellen elektrisch gegen die zweiten Wandler zum Anregen akustischer Oberflächenwellen isoliert sind und in der zweiten Ausbreitungsrichtung so auf dem piezoelektri schen Substrat angeordnet sind, daß die genannten zweiten Wandler miteinander verkämmt sind, wobei die zweiten Emp fangswandler mit dem Ausgangsanschluß verbunden sind;
- - wobei einer der ersten Wandler zum Empfangen akustischer Oberflächenwellen und der zweiten Wandler zum Anregen aku stischer Oberflächenwellen jeweils einen ersten, zweiten und dritten Interdigitalwandler mit Elektrodenfingern umfassen, deren Anzahlen N1, N2 bzw. N3 sind;
- - die Fingerpaare auf dem piezoelektrischen Substrat in der ersten und/oder zweiten Ausbreitungsrichtung der Reihe nach vom ersten, zweiten zum dritten Interdigitalwandler ausge bildet sind;
- - der erste Interdigitalwandler elektrisch parallel zum dritten Interdigitalwandler geschaltet ist;
- - der zweite Interdigitalwandler in Reihe sowohl zum ersten als auch dritten Interdigitalwandler geschaltet ist; und
- - die Anzahlen N1, N2 und N3 der Elektrodenfingerpaare des ersten, zweiten und dritten Interdigitalwandlers so zueinan der in Beziehung stehen, daß N2 < (N1 + N3) < 3×N2 und 2/k² (N1 + N2 + N3) 0,8/k² gelten.
3. Akustisches Oberflächenwellen-Filter mit einem Ein
gangsanschluß (1-1) und einem Ausgangsanschluß (1-2), mit:
- - einem piezoelektrischen Substrat mit einem elektromechani schen Kopplungskoeffizienten k², auf dem sich akustische Oberflächenwellen ausbreiten;
dadurch gekennzeichnet, daß
- - mehrere erste Wandler (5-n) zum Anregen akustischer Ober flächenwellen mit dem Eingangsanschluß verbunden sind und auf dem piezoelektrischen Substrat in einer ersten Ausbrei tungsrichtung einer ersten akustischen Oberflächenwelle an geordnet sind;
- - mehrere Wandler (6-n) zum Empfangen akustischer Oberflä chenwellen elektrisch gegen die ersten Wandler zum Anregen akustischer Oberflächenwellen isoliert sind und sie in der ersten Ausbreitungsrichtung auf dem piezoelektrischen Sub strat (1) ausgebildet sind;
- - eine Sammelleitung (10) vorhanden ist;
- - die ersten Empfangswandler und die ersten Anregungswandler miteinander verkämmt sind und elektrisch mit der Sammellei tung verbunden sind, um ihre Potentiale zeitweilig auszu gleichen;
- - mehrere zweite Wandler (8-n) zum Anregen akustischer Ober flächenwellen mit der Sammelleitung verbunden sind und in einer zweiten Ausbreitungsrichtung auf dem piezoelektrischen Substrat ausgebildet sind;
- - mehrere zweite Wandler (7-n) zum Empfangen akustischer Oberflächenwellen gegen die zweiten Anregungswandler elek trisch isoliert sind und sie in der zweiten Ausbreitungs richtung auf dem piezoelektrischen Substrat ausgebildet sind;
- - die zweiten Empfangswandler und die zweiten Anregungswand ler miteinander verkämmt sind und mit dem Ausgangsanschluß verbunden sind;
- - einer der ersten Empfangswandler und der zweiten Anre gungswandler jeweils einen ersten, zweiten und dritten In terdigitalwandler mit Anzahlen N1, N2 bzw. N3 von Elektro denfingerpaaren aufweist, die auf dem piezoelektrischen Sub strat in der ersten oder zweiten Ausbreitungsrichtung in der Reihenfolge des ersten, zweiten und dritten Interdigital wandlers ausgebildet sind;
- - der erste Interdigitalwandler elektrisch parallel zum dritten Interdigitalwandler geschaltet ist;
- - der zweite Interdigitalwandler in Reihe sowohl zum ersten als auch dritten Interdigitalwandler geschaltet ist; und
- - die Anzahlen N1, N2 und N3 der Elektrodenfingerpaare des ersten, zweiten und dritten Interdigitalwandlers so zueinan der in Beziehung stehen, daß N2 < (N1 + N3) < 3×N2 und 2/k² (N1 + N2 + N3) 0,8/k² gelten.
4. Akustisches Oberflächenwellen-Filter nach einem der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einer
der ersten Anregungswandler (5-n) und der zweiten Empfangs
wandler (7-1) jeweils einen vierten, fünften und sechsten
Interdigitalwandler mit Anzahlen N1′, N2′ bzw. N3′ von Elek
trodenfingerpaaren aufweist, wobei die Paare auf dem piezo
elektrischen Substrat in der ersten und/oder zweiten Aus
breitungsrichtung in der Reihenfolge des vierten, fünften
und sechsten Interdigitalwandlers ausgebildet sind;
- - der vierte Interdigitalwandler elektrisch parallel zum sechsten Interdigitalwandler geschaltet ist;
- - der fünfte Interdigitalwandler in Reihe sowohl zum vierten als auch sechsten Interdigitalwandler geschaltet ist; und
- - die Anzahlen N1′, N2′ und N3′ der Elektrodenfingerpaare des vierten, fünften und sechsten Interdigitalwandlers so zueinander in Beziehung stehen, daß N2′ < (N1′ + N3′) < 3×N2′ und 2/k² (N1¹ + N2′ + N3′) 0,8/k² gelten.
5. Akustisches Oberflächenwellen-Filter mit einem Ein
gangsanschluß und einem Ausgangsanschluß und mit
- - einem piezoelektrischen Substrat mit einem elektromechani schen Kopplungskoeffizienten k², auf dem sich akustische Oberflächenwellen ausbreiten können;
- - mehreren Wandlern (13-n) zum Anregen akustischer Oberflä chenwellen, die mit dem Eingangsanschluß verbunden sind und auf dem piezoelektrischen Substrat in der Ausbreitungsrich tung der akustischen Oberflächenwellen ausgebildet sind;
- - mehreren Wandlern (14-n) zum Empfangen akustischer Ober flächenwellen, die elektrisch gegen die Anregungswandler isoliert sind und mit dem Ausgangsanschluß verbunden sind und in der Ausbreitungsrichtung auf dem piezoelektrischen Substrat ausgebildet sind;
- - wobei die Empfangswandler und die Anregungswandler mitein ander verkämmt sind und mit dem Ausgangsanschluß verbunden sind;
dadurch gekennzeichnet, daß die Anregungswandler und die
Empfangswandler jeweils einen ersten, zweiten und dritten
Interdigitalwandler mit Anzahlen N1, N2 bzw. N3 an Elektro
denfingerpaaren aufweisen, wobei die Paare in der Ausbrei
tungsrichtung in der Reihenfolge des ersten, zweiten und
dritten Innerdigitalwandlers auf dem piezoelektrischen Sub
strat ausgebildet sind;
- - der erste Interdigitalwandler elektrisch parallel zum dritten Interdigitalwandler geschaltet ist;
- - der zweite Interdigitalwandler in Reihe sowohl zum ersten als auch dritten Interdigitalwandler geschaltet ist; und
- - die Anzahlen N1, N2 und N3 der Elektrodenfingerpaare des ersten, zweiten und dritten Interdigitalwandlers so zueinan der in Beziehung stehen, daß 0,5×N2 < (N1 + N3) < 3×N2 und 2/k² (N1 + N2 + N3) 0,8/k² gelten.
6. Akustisches Oberflächenwellen-Filter nach einem der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
piezoelektrische Substrat aus einem nicht-piezoelektrischen
Substrat und einem Film besteht, der aus Lithiumniobat
(LiNbO₃), Lithiumtantalat (LiTaO₃), Lithiumtetraborat
(Li₂B₄O₇), Quarz und/oder Zinkoxid (ZnO) besteht.
7. Akustisches Oberflächenwellen-Filter nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß dann, wenn die Beziehung zwi
schen den Anzahlen N1, N2 und N3 der Elektrodenfingerpaare
durch N1 + N3 = K×N2 gegeben ist, der Wert K eines Wand
lers zum Anregen akustischer Oberflächenwellen von dem eines
anderen Wandlers zum Anregen akustischer Oberflächenwellen
verschieden ist.
8. Akustisches Oberflächenwellen-Filter nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß dann, wenn die Beziehung zwi
schen den Anzahlen N1, N2 und N3 der Elektrodenfingerpaare
durch N1 + N3 = K×N2 gegeben ist, der Wert K eines Wand
lers zum Empfangen akustischer Oberflächenwellen von dem
eines anderen Wandlers zum Empfangen akustischer Oberflä
chenwellen verschieden ist.
9. Akustisches Oberflächenwellen-Filter nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß dann, wenn die Beziehung zwi
schen den Anzahlen N1, N2 und N3 der Elektrodenfingerpaare
durch N1 + N3 = K×N2 gegeben ist, der Wert K zweier Wand
ler zum Empfangen akustischer Oberflächenwellen, die einem
der Wandlers zum Anregen akustischer Oberflächenwellen be
nachbart sind, verschieden ist.
10. Antennenweiche mit einem Empfangsfilter (15), dadurch
gekennzeichnet, daß das Empfangsfilter durch ein akustisches
Oberflächenwellen-Filter nach einem der vorstehenden Ansprü
che in Kombination mit einem Sendefilter (16) gebildet wird,
dessen Ausgangsanschluß parallel zum Eingangsanschluß des
Empfangsfilters geschaltet ist, damit ein Antennenanschluß
vorliegt;
- - wobei der Ausgangsanschluß des Empfangsfilters ein An schluß für einen Empfänger (18) ist; und
- - wobei der Eingangsanschluß des Sendefilters ein Anschluß für einen Sender (19) ist.
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