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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Oberflächenwellenbauelement
unter Verwendung eines Quarzsubstrats, und insbesondere auf ein
Oberflächenwellenbauelement,
das durch das Laminieren eines piezoelektrischen Dünnfilms
auf einem Quarzsubstrat gebildet ist und Leck-Elastizitätsoberflächenwellen
eines Modes höherer
Ordnung verwendet.
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Bisher
wurden Oberflächenwellenbauelemente
verbreitet beispielsweise als Bandpaßfilter in mobilen Kommunikationsgeräten verwendet.
Das Oberflächenwellenbauelement
weist eine Struktur auf, bei der zumindest ein Interdigitalwandler
(IDT; IDT = Interdigital Transducer), der zumindest ein paar von
Kammzahn-Elektroden aufweist, in Kontakt mit einer piezoelektrischen
Substanz gebildet ist. Solche Oberflächenwellenbauelemente wurden
bei verschiedenen Anwendungsformen neben Bandpaßfiltern beispielsweise als
Resonatoren oder Verzögerungsleitungen
verwendet.
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Als
Substratmaterialien von Oberflächenwellenbauelementen
sind piezoelektrische Einkristalle bekannt, beispielsweise LiNbO3, LiTaO3 und Quarz. Bisher
wurde eine Struktur realisiert, bei der ein IDT auf einem Substrat,
das aus einem beliebigen dieser Materialien besteht, um die Rayleigh-Wellen
anzuregen, gebildet ist.
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Die
japanische ungeprüfte
Patentveröffentlichung
Nr. 61-222312 offenbart
ein Oberflächenwellenbauelement,
bei dem ein piezoelektrischer Dünnfilm
auf einem Quarzsubstrat gebildet ist, und bei dem Kammzahn-Elektroden
auf dem piezoelektrischen Dünnfilm
gebildet sind. Diese Veröffentlichung beschreibt,
daß eine
Oberflächenwelle
mit einer Schallgeschwindigkeit, die etwa 1,7 mal so groß wie die
der normalen Rayleigh-Welle ist, verwendet werden kann, indem ein
Quarz substrat verwendet wird, das in einem Eulerschen Winkel, der
auf im wesentlichen 90° gesetzt
ist, ST-geschnitten ist, und indem die Elektroden derart gebildet
sind, daß sich
die Oberflächenwellen
in eine Richtung in einem Winkel von im wesentlichen 90° relativ
zu der Ausbreitungsrichtung aufgrund des ST-Schnitts ausbreiten.
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Oberflächenwellenbauelemente,
die Quarzsubstrate verwenden, weisen ein Problem dahingehend auf,
daß, obwohl
das Quarzsubstrat eine gute Temperaturcharakteristik zeigt, die
Rayleigh-Welle, die eine der Oberflächenwellen ist, die durch das Quarzsubstrat
angeregt werden, eine geringe Schallgeschwindigkeit aufweist.
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Es
ist unterdessen bekannt, daß bei
einem Oberflächenwellenbauelement,
das ein Quarzsubstrat verwendet, neben der Rayleigh-Welle auch Leck-Elastizitätsoberflächenwellen
angeregt werden, wobei die Schallgeschwindigkeiten dieser Leck-Elastizitätsoberflächenwellen
relativ hoch sind. Jedoch werden die Leck-Elastizitätsoberflächenwellen
während
der Übertragung
zu einem großen
Ausmaß gedämpft. Aus
diesem Grund wurde es bisher als schwierig betrachtet, die Leck-Eleastizitätsoberflächenwellen
in der Praxis zu verwenden.
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Folglich
wurden trotz der guten Temperaturcharakteristik, die dieselben zeigen,
Quarzsubstrate aufgrund der geringen Schallgeschwindigkeit der Rayleigh-Welle,
wenn diese verwendet wird, und der Schwierigkeit beim Verwenden
von Leck-Elastizitätsoberflächenwellen,
bisher nicht als Materialien betrachtet, die für Oberflächenwellenbauelemente, die
bei einer höheren
Frequenz betrieben werden, geeignet sind.
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Wie
oben erwähnt
wurde, offenbart die japanische ungeprüfte Patentveröffentlichung
Nr. 61-222312 ein Oberflächenwellenbauelement
und beschreibt, daß eine
Oberflächenwelle
mit einer hohen Schallgeschwindigkeit mit einem Quarzsubstrat verwendet
werden kann, d.h. durch das Verwenden eines Quarzsubstrats, das
in einem Eulerschen Winkel, der auf im we sentlichen 90° gesetzt
ist, ST-geschnitten ist, und durch das Bilden der Elektroden derart,
daß sich
die Oberflächenwellen
in einer Richtung in einem Winkel von im wesentlichen 90° relativ zu
der Ausbreitungsrichtung aufgrund des ST-Schnitts ausbreitet. Es wurde jedoch
herausgestellt, daß diese
Oberflächenwelle,
die im Stand der Technik als gemäß dem offenbarten
Verfahren verwendbar beschrieben ist, tatsächlich eine Kombination von
zwei Oberflächenwellen
ist, die nahe beieinander liegen, und daher das bekannte Bauelement Schwierigkeiten
bei seiner Anwendung auf einen Oberflächenwellenresonator usw. aufweist.
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Spezieller
wurde ein Ergebnis, das in 14 gezeigt
ist, durch das Herstellen eines Oberflächenwellenbauelements gemäß den Bedingungen,
die in der obigen Veröffentlichung
beschrieben sind, und durch das Messen einer Dämpfung-Über-Frequenz-Charakteristik des Oberflächenwellenbauelements
erhalten. Die Charakteristik, die in 14 gezeigt
ist, ist das Ergebnis eines Oberflächenwellenbauelements, bei
dem ein verwendetes Quarzsubstrat Eulersche Winkel (0°, 132,75°, 90°) aufwies,
die normierte Filmdicke H/λ von
ZnO 0,242 betrug, und die normierte Filmdicke der Kammzahn-Elektrode 0,0207
betrug. H ist die Dicke eines piezoelektrischen Dünnfilms
und λ ist
die Wellenlänge
einer Oberflächenwelle.
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Wie
aus 14 zu sehen ist, erscheint die normale Ray leigh-Welle
bei einer Frequenz, die durch einen Pfeil A angezeigt ist, wobei
eine weitere Oberflächenwelle
bei einer Frequenz, die durch einen Pfeil B angezeigt ist, angeregt
wird. Hierbei ist ein Wert, der normalen Rayleigh-Welle, die durch den
Pfeil A angezeigt ist, etwa 0,625 mal einem Wert, der das Ergebnis
einer Multiplikation der Frequenz der Oberflächenwelle, die durch den Pfeil
B angezeigt ist, mit 7,4 λ ist.
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Folglich
ist es offensichtlich, daß die
Welle, die eine hohe Schallgeschwindigkeit aufweist, die in der
oben genannten japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung
Nr. 61-222312 beschrieben ist, der Welle entspricht, die durch den
Pfeil B in 14 angezeigt ist. Jedoch ist
die Form der Welle, die durch den Pfeil B angezeigt ist, bereits
durch eine SSB-Welle
und eine ST-Welle bekannt, die in enger Beziehung zueinander erscheinen,
wie dargestellt ist. Da diese zwei unterschiedlichen Wellen nahe
beieinanderliegen, wie durch den Pfeil B in 14 angezeigt
ist, existiert zwischen den zwei Wellen ein Tal, das durch einen
Pfeil C angezeigt ist.
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In
anderen Worten heißt
das, obwohl die oben genannte japanische ungeprüfte Patentveröffentlichung
Nr. 61-222312 beschreibt, daß eine
Welle einer höheren
Schallgeschwindigkeit als die normale Rayleigh-Welle A verwendet
werden kann, die Welle einer höheren
Schallgeschwindigkeit, die gemäß dem Stand
der Technik als anwendbar vorgeschlagen wurde, tatsächlich in
der zusammengesetzten Form von zwei Wellen, die nahe beieinanderliegen, vorhanden,
weshalb notwendigerweise ein Tal zwischen den zwei Wellen erzeugt
wird. Selbst wenn ein Oberflächenwellenresonator
durch die Verwendung einer solchen Welle mit einer höheren Schallgeschwindigkeit
aufgebaut wird, können
folglich keine zufriedenstellenden Charakteristika erhalten werden. Wenn
ein Resonator durch die Verwendung einer solchen Welle mit einer
höheren
Schallgeschwindigkeit hergestellt wird, muß ferner die Anzahl von Paaren von
Interdigitalelektroden erhöht
sein, woraus ein weiteres Problem dahingehend entsteht, daß die Größe des Resonators
erhöht
ist.
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Die
US-A-4,501,987 geht von herkömmlichen
SAW-Wandlern aus. Diese verwenden verschiedene Glassubstrate, wie
z.B. Quarzglas, mit einem Film von Zinkoxid als einem piezoelektrischen Element.
Diese weisen jedoch einen nichtausreichenden effektiven elektromechanischen
Kopplungskoeffizienten k2 auf. Die Verwendung
von Aluminiumnitrid als piezoelektrischen Film sei im Hinblick auf die
Erzeugung eines Films aus Aluminiumnitrid schwierig. Um nun eine
hohe akustische Ausbreitungsgeschwindigkeit und eine große effektive
elektromechanische Kopplung auf der einen und eine Eignung zur Massenproduktion
auf der anderen Seite miteinander zu verbinden, wird vorgeschlagen, ein nicht-piezoelektrisches
Substrat mit einer Beschichtung eines piezoelektrischen Films zu
verwenden. Insbesondere wird offenbart, daß der piezoelektrische Film
aus Zinkoxid direkt auf dem nicht-piezoelektrischen Substrat aufgebracht
sein soll. Anders ausgedrückt,
besteht eine Erkenntnis dieser Schrift darin, daß gerade die Kombination eines
piezoelektrischen Films und eines nicht-piezoelektrischen Substrats
in einer Verbesserung der Kopplung und einer Unterdrückung nicht
notwendiger Schwingungen führt,
was insbesondere auch dadurch zum Ausdruck kommt, daß dort darauf
hingewiesen wird, daß zur Erzielung
der Verbesserung das nicht-piezoelektrische Substrat eine höhere Phasengeschwindigkeit aufweisen
muß als
der piezoelektrische Film. Zwei Ausführungsbeispiele werden gesondert
beschrieben, nämlich
die Verwendung von Saphir als Substrat und die Verwendung von Silizium
als dem Substrat. Während
es nun bei der Aufbringung des Zinkoxids auf Silizium allgemein
keine Probleme gibt, sei es schwierig, den Zinkoxid-Film auf einem
Siliziumsubstrat epitaktisch aufzuwachsen. Aus diesem Grund wird
die Siliziumoberfläche
vor der Aufbringung des Zinkoxids mit einem Quarzfilm von 100 bis
1.000 Å Dicke
gebildet, so daß derselbe
nicht die Ausbreitungscharakteristika der akustischen Oberflächenwelle
beeinträchtige.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Oberflächenwellenbauelement
unter Verwendung eines Quarzsubstrats zu schaffen, das eine hohe
Schallgeschwindigkeit ausnutzen kann, für einen Betrieb bei einer höheren Frequenz
geeignet ist und zufriedenstellende Resonanz- und Filter-Charakteristika sicherstellt.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Oberflächenwellenbauelement
gemäß Anspruch
1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Als
ein Ergebnis der Durchführung
intensiver Studien hinsichtlich des Lösens der obigen Aufgabe wurde
die vorliegende Erfindung basierend auf der Erkenntnis erreicht,
daß die
obige Aufgabe durch die Verbindung eines zusammengesetzten Substrats, das
ein Quarzsubstrat aufweist, auf dem ein piezoelektrischer Dünnfilm,
beispielsweise ZnO, gebildet ist, und durch die Ausnutzung von Leck-Elastizitätsoberflächenwellen
eines Modes höherer
Ordnung mit einer hohen Schallgeschwindigkeit gelöst werden kann.
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Spezieller
wird gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Oberflächenwellenbauelement
geschaffen, das ein Quarzsubstrat, einen piezoelektrischen Dünnfilm,
der auf dem Quarzsubstrat gebildet ist, und Kammzahn-Elektroden,
die in Kontakt mit dem piezoelektrischen Dünnfilm gebildet sind, aufweist,
wobei der piezoelektrische Dünnfilm
in einer solchen Dicke ausgebildet ist, die das Anregen von Leck-Elastizitätsoberflächenwellen
eines Modes höherer
Ordnung ermöglicht,
so daß das Oberflächenwellenbauelement
mit Leck-Elastizitätsoberflächenwellen
eines Modes höherer
Ordnung wirksam ist.
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Bisher
wurde es als schwierig betrachtet, Leck-Elastizitätsoberflächenwellen aufgrund der großen Dämpfung während der Übertragung
in der Praxis zu verwenden. Ungeachtet des in der Technik geläufigen Wissens
haben die Erfinder dieser Anmeldung in Betracht gezogen, daß die Dämpfung von Leck-Elastizitätsoberflächenwellen
durch das richtige Auswählen
des Schnittwinkels eines Quarzsubstrats und der Ausbreitungsrichtung
der Wellen reduziert sein würde,
und daß eine
höhere
Schallgeschwindigkeit erhalten werden könnte, indem die Leck-Elastizitätsoberflächenwellen
eines Modes höherer
Ordnung verwendet werden. Basierend auf dieser Betrachtung stellten
die Erfinder Prototypen von Oberflächenwellenbauelementen unter
Verwendung von Leck-Elastizitätsoberflächenwellen
eines Modes höherer
Ordnung her und testeten diesel ben. Als Ergebnis wurde herausgefunden,
daß ein
Oberflächenwellenbauelement,
das eine hohe Schallgeschwindigkeit erzeugt und für einen
Betrieb bei höheren
Frequenzen geeignet ist, durch das Bilden eines piezoelektrischen Dünnfilms,
beispielsweise ZnO auf einem Quarzsubstrat, erhalten werden kann,
indem Kammzahn-Elektroden in Kontakt mit dem piezoelektrischen Dünnfilm gebildet
werden, und indem die Dicke des piezoelektrischen Dünnfilms
so dimensieniert wird, dass das Anregen von Leck-Eleastizitätsoberflächenwellen
eines Modes höherer
Ordnung ermöglicht
wird.
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In
anderen Worten basiert die vorliegende Erfindung auf der experimentell
bestätigten
Erkenntnis gemäß dem oben
genannten Konzept, das der Erfindung dieser Anmeldung zugrunde liegt.
Ein solches Konzept ist nicht einfach eine Erweiterung der in der
Vergangenheit üblichen
technischen Meinung, daß die
praktische Verwendung von Leck-Elastizitätsoberflächenwellen aufgrund der großen Dämpfung während der Übertragung
schwierig ist.
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Gemäß einem
spezifischen Aspekt der vorliegenden Erfindung liegt, wenn der piezoelektrische Dünnfilm eine
Dicke von H aufweist, und der Mode höher Ordnung der Leck-Elastizitätsoberflächenwellen
eine Wellenlänge
von λ aufweist,
die normierte Dicke H/λ des
piezoelektrischen Dünnfilms
bezüglich dieser
Wellenlänge
in dem Bereich von 0,28 bis 0,6. Bei einem zusammengesetzten Substrat,
das durch das Laminieren eines piezoelektrischen Dünnfilms auf
einem Quarzsubstrat gebildet ist, können die Leck-Elastizitätsoberflächenwellen
des Modes höherer
Ordnung sicher angeregt werden, indem die normierte Dicke H/λ des piezoelektrischen
Dünnfilms eingestellt
wird, um in den oben genannten spezifischen Bereich zu fallen. Obwohl
ein numerischer Wert der normierten Dicke H/λ des piezoelektrischen Films
von der Art des verwendeten piezoelektrischen Dünnfilms, dem Schnittwinkel
des Quarzsubstrats, usw., abhängt,
können
die Leck-Elastizitätsoberflä chenwellen
eines Modes höherer
Ordnung sicher angeregt werden, indem der numerische Wert nicht
kleiner als 0,28 eingestellt wird.
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Der
piezoelektrische Dünnfilm
kann aus jedem geeigneten Material gebildet sein, solange derselbe
piezoelektrische Eigenschaften zeigt. Üblicherweise wird ein Dünnfilm aus
ZnO, AlN, Ta2O5,
CdS oder dergleichen verwendet. Wie in Anspruch 2 definiert ist,
wird vorzugsweise ein Dünnfilm
aus ZnO als der piezoelektrische Dünnfilm verwendet.
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Bei
einer bevorzugten Form des Oberflächenwellenbauelements gemäß dem ersten
Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht der piezoelektrische Dünnfilm aus
ZnO, wobei die normierte Dicke H/λ des
piezoelektrischen Dünnfilms
aus ZnO in dem Bereich von 0,28 bis 0,6 liegt.
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Gemäß einem
zweiten breiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Oberflächenwellenbauelement
geschaffen, das ein Quarzsubstrat, einen piezoelektrischen Dünnfilm,
der auf dem Quarzsubstrat gebildet ist, und Kammzahn-Elektroden,
die in Kontakt mit dem piezoelektrischen Dünnfilm gebildet sind, aufweist,
wobei das Quarzsubstrat, der piezoelektrische Dünnfilm und die Kammzahn-Elektroden
ausgebildet sind, um Leck-Elastizitätsoberflächenwellen eines Modes höherer Ordnung
anzuregen und zu verhindern, daß die
Leck-Elastizitätsoberflächenwellen
eines Modes höherer
Ordnung während
der Übertragung
gedämpft
werden.
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Bei
dem Oberflächenwellenbauelement
gemäß dem zweiten
Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht der piezoelektrische Dünnfilm ebenfalls
vorzugsweise aus ZnO.
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Ferner
liegt bei dem Oberflächenwellenbauelement
gemäß dem zweiten
Aspekt die normierte Dicke H/λ des
piezoelektrischen Dünnfilms
vorzugsweise in dem Bereich von 0,28 bis 0,6. Dies ermöglicht,
daß die
Leck-Elastizitätsoberflächenwellen
des Modes höherer
Ordnung zuverlässig
angeregt werden.
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Bei
einer bevorzugten Form des Oberflächenwellenbauelements gemäß dem zweiten
Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht, wie bei dem obigen bevorzugten
Ausführungsbeispil,
der piezoelektrische Dünnfilm
aus ZnO und weist eine normierte Dicke H/λ des piezoelektrischen Dünnfilms
aus ZnO in dem Bereich 0,28 bis 0,6 auf.
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Bei
dem Oberflächenwellenbauelement
gemäß dem zweiten
Aspekt der vorliegenden Erfindung kann der piezoelektrische Dünnfilm aus
einem Material hergestellt sein, das aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus AlN, Ta2O5 und
CdS besteht.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend bezugnehmend auf die
beiliegenden Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1A und 1B eine
schematische Draufsicht und eine partielle Schnittansicht eines Oberflächenwellenfilters
als ein Ausführungsbeispiel eines
Oberflächenwellenbauelements,
das die vorliegende Erfindung verkörpert;
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2 einen
Graph, der die Beziehung zwischen den Schallgeschwindigkeiten von
Oberflächenwellen
und der normierten Dicke H/λ eines ZnO-Dünnfilms
in aus Quarzsubstraten und piezoelektrischen ZnO-Dünnfilmen
zusammengesetzten Substraten, bei der Verwendung eines Quarzsubstrats
mit den Eulerschen Winkeln (0°,
141°, 0°);
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3 einen
Graph, der die Beziehung zwischen der normierten Dicke H/λ eines ZnO-Dünnfilms und
einer Temperaturcharakteristik TCD in Oberflächenwellenelementen, die gemäß dem Ausführungsbeispiel
1 hergestellt sind, zeigt;
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4 einen
Graph, der die Beziehung zwischen der normierten Dicke H/λ eines ZnO-Dünnfilms und
dem elektromechanischen Koppelkoeffizienten in den Oberflächenwellenbauelementen,
die gemäß dem Ausführungsbeispiel
1 hergestellt sind, zeigt;
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5 einen
Graph, der die Beziehung zwischen der normierten Dicke H/λ eines ZnO-Dünnfilms und
des elektromechanischen Koppelkoeffizienten bei den Oberflächenwellenbauelementen,
die gemäß dem Ausführungsbeispiel
1 hergestellt sind, zeigt;
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6 einen
Graph, der die Beziehung zwischen den Schallgeschwindigkeiten von
Oberflächenwellen
und der normierten Dicke H/λ eine ZnO-Dünnfilms
in aus Quarzsubstraten und piezoelektrischen ZnO-Dünnfilmen
zusammengesetzten Substraten, bei der Verwendung eines Quarzsubstrats
mit den Eulerschen Winkeln (0°,
132,75°,
89°) zeigt;
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7 einen
Graph, der die Beziehung zwischen der normierten Dicke H/λ eines ZnO-Dünnfilms und
einer Temperaturcharakteristik TCD bei Oberflächenwellenbauelementen, die
gemäß dem Ausführungsbeispiel
2 hergestellt sind, zeigt;
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8 einen
Graph, der die Beziehung zwischen der normierten Dicke H/λ eines ZnO-Dünnfilms und
dem elektromechanischen Koppelkoeffizienten in den Oberflächenwellenbauelementen,
die gemäß dem Ausführungsbeispiel
2 hergestellt sind, zeigt;
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9 einen
Graph, der die Beziehung zwischen der normierten Dicke H/λ eines ZnO-Dünnfilms und
dem elektromechanischen Koppelkoeffizienten in den Oberflächenwellenbauelementen,
die gemäß dem Ausführungsbeispiel
2 hergestellt sind, zeigt;
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10 einen
Graph, der die Beziehung zwischen den Schallgeschwindigkeiten der
Oberflächenwellen
und der normierten Dicke H/λ eines ZnO-Dünnfilms
in aus Quarzsubstraten und piezoelektrischen ZnO-Dünnfilmen
zusammengesetzten Substraten zeigt, bei der Verwendung eines Quarzsubstrats
mit den Eulerschen Winkeln (0°,
150°, 0°);
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11 einen
Graph, der die Beziehung zwischen der normierten Dicke H/λ eines ZnO-Dünnfilms und
dem elektromechanischen Koppelkoeffizienten bei Oberflächenwellenbauelementen,
die gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel
hergestellt sind, zeigt.
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12 einen
Graph, der die Beziehung zwischen der normierten Dicke H/λ eines ZnO-Dünnfilms und
dem elektromechanischen Koppelkoeffizienten bei den Oberflächenwellenbauelementen,
die gemäß dem Ausführungsbeispiel
3 hergestellt sind, zeigt;
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13 einen
Graph, der die Beziehung zwischen der normierten Dicke H/λ eines ZnO-Dünnfilms und
einer Temperaturcharakteristik TCD bei den Oberflächenwellenbauelementen,
die gemäß dem Ausführungsbeispiel
3 hergestellt sind, zeigt; und
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14 ein
Diagramm einer Dämpfung-Über-Frequenz-Charakteristik
zum Erklären
einer Oberflächenwelle
einer hohen Schallgeschwindigkeit, die bei einem Oberflächenwellenbauelement, das
gemäß dem Stand
der Technik bekannt ist, verwendet ist.
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Ein
Oberflächenwellenbauelement,
das die vorliegende Erfindung verkörpert, weist hinsichtlich seiner
spezifischen Form keine speziellen Begrenzungen auf. Das Oberflächenwellenbauelement
kann beispielsweise als ein Oberflächenwellenfilter aufgebaut
sein, das ein transversales Bandpassfilter ist, das schematisch
in den 1A und 1B gezeigt ist.
Ein Oberflächenwellenfilter 1 ist
aus einem Oberflächenwellensubstrat 2 aufgebaut,
auf dem IDTs 3, 4 mit einer vorbestimmten Beabstandung
zwischen denselben gebildet sind. Die IDTs 3, 4 weisen
jeweilige Paare von Kammzahnelektroden 3a, 3b, 4a, 4b auf,
wobei die jeweiligen Paare dieser Elektroden in einer interdigitalen
Beziehung angeordnet sind. Das Oberflächenwellensubstrat 2 weist
eine Struktur auf, bei der ein piezoelektrischer Dünnfilm 2b auf
einem Quarzsubstrat 2a gebildet ist. Bei einer derartigen Struktur
können
die IDTs 3, 4 auf entweder der oberen oder der
unteren Oberfläche
des piezoelektrischen Dünnfilms 2b gebildet
sein. Ferner können Kurzschlußelektroden
(nicht dargestellt) auf der oberen und unteren Oberfläche des
piezoelektrischen Dünnfilms 2b gebildet
sein.
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Es
sei hier bemerkt, daß das
Oberflächenwellenbauelement,
das die vorliegende Erfindung verkörpert, nicht auf das oben genannte
Oberflächenwellenfilter
begrenzt ist, wobei die vorliegende Erfindung auch auf andere Oberflächenwellenbauelemente,
beispielsweise Oberflächenwellenresonatoren
und Oberflächenwellen-Verzögerungsleitungen, anwendbar
ist.
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Ausführungsbeispiel 1
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2 ist
ein Graph, der die Schallgeschwindigkeiten der Oberflächenwellen,
die in Oberflächenwellensubstraten
erzeugt werden, die jeweils ein Quarzsubstrat aufweisen, auf dem
ein piezoelektrischer Dünnfilm
aus ZnO gebildet ist. Das verwendete Quarzsubstrat wies die Eulerschen
Winkel (0°,
141°, 0°) und Abmessungen
eines Durchmessers von 7,62 mm und einer Dicke von 0,5 mm auf. Die
Oberflächenwellensubstrate
wurden durch das Bilden von ZnO-Dünnfilmen in verschiedenen Dicken über die gesamten
Oberflächen
der Quarzsubstrate hergestellt.
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Die
Schallgeschwindigkeiten der Oberflächenwellen in den somit hergestellten,
unterschiedlichen Oberflächenwellensub straten
mit den ZnO-Dünnfilmen
verschiedener Dicken wurden gemessen. Die Messung der Schallgeschwindigkeiten wurde
wie folgt durchgeführt.
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Messung
der Schallgeschwindigkeiten: IDTs die den Wellenlängenbereich
von 7 μm
bis 52 μm
abdecken, wurden auf jedem der Oberflächenwellensubstrate gebildet,
wobei die Schallgeschwindigkeit aus der Mittenfrequenz eines resultierenden SAW-Filters
bestimmt wurde.
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Wie
aus 2 offensichtlich ist, werden, wenn die normierte
Dicke H/λ des
ZnO-Dünnfilms Null
ist, das heißt,
wenn kein ZnO-Dünnfilm
gebildet ist, nur die Rayleigh-Welle und ein Basismode (LSAW 1)
der Leck-Elastizitätsoberflächenwellen
angeregt. Im Gegensatz hierzu werden bei den Oberflächenwellensubstraten,
die jeweils das Quarzsubstrat aufweisen, auf dem der ZnO-Dünnfilm gebildet
ist, ferner eine Sezawa-Welle als eine Rayleigh-Welle eines Modes
höherer
Ordnung und Leck-Elastizitätsoberflächenwellen
eines Modes höherer
Ordnung (LSAW 2) angeregt.
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Wie
ferner aus 2 offensichtlich ist, wird, wenn
die normierte Dicke H/λ des
ZnO-Dünnfilms nicht
kleiner als 0,28 ist, die Leck-Elastizitätsoberflächenwelle des Modes höherer Ordnung
(LSAW 2) angeregt, wobei dieselbe eine relativ hohe Schallgeschwindigkeit
zeigt. Wenn die normierte Dicke H/λ des ZnO-Dünnfilms beispielsweise 0,32
beträgt,
beträgt
die Schallgeschwindigkeit 5000 m/s, was das 1,6-fache eines maximalen
Werts der Schallgeschwindigkeit der Rayleigh-Welle ist, d.h. der
Schallgeschwindigkeit, 3170 m/s, der Rayleigh-Welle in dem Quarzsubstrat ohne den
ZnO-Dünnfilm.
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Folglich
ist es offensichtlich, daß,
wenn das Oberflächenwellensubstrat,
das durch das Bilden eines ZnO-Dünnfilms
auf einem Quarzsubstrat mit den Eulerschen Winkeln (0°, 141°, 0°) hergestellt
ist, verwendet wird, ein Oberflächenwellenbauelement
mit einer hohen Schallgeschwindigkeit erhalten werden kann, indem
die normierte Dicke H/λ des
ZnO-Dünnfilms nicht
kleiner als 0,28 gewählt
wird.
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3 ist
ein Graph, der die Beziehung zwischen einer Temperaturcharakteristik
(TCD) und der normierten Dicke H/λ eines
ZnO-Dünnfilms
bei den Oberflächenwellenbauelementen,
die jeweils aus dem Oberflächenwellensubstrat
aufgebaut sind, das durch das Bilden eines piezoelektrischen Dünnfilms auf
einem Quarzsubstrat mit den Eulerschen Winkeln (0°, 141°, 0°) hergestellt
ist, zeigt. Wie aus 3 zu sehen ist, verschiebt sich
im Gegensatz zu der TCD in dem Quarzsubstrat ohne den ZnO-Dünnfilm die TCD
in den Oberflächenwellensubstraten
auf die die ZnO-Dünnfilme
laminiert sind, zu der positiven Seite hin. Es ist daher offensichtlich,
daß der
TCD-Wert durch die Verwendung eines Quarzsubstrates mit einem negativen
TCD-Wert und das Laminieren eines ZnO-Dünnfilms auf das selbe ±0 angenähert werden kann,
weshalb ein Oberflächenwellenbauelement
mit einer guten Temperaturcharakteristik erhalten werden kann.
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Die 4 und 5 zeigen
Graphen, die jeweils die Beziehung zwischen dem mikromechanischen
Koppelkoeffizienten und der normierten Dicke H/λ eines ZnO-Dünnfilms in den Oberflächenwellenbauelementen
zeigen, die jeweils aus dem Oberflächenwellensubstrat aufgebaut
sind, das durch das Bilden eines piezoelektrischen Dünnfilms
auf einem Quarzsubstrat mit den Eulerschen Winkeln (0°, 141°, 0°) hergestellt
wurde. 4 zeigt die resultierenden Charakteristika, wenn
IDTs, d.h. Kammzahnelektroden, auf der oberen Oberfläche des
ZnO-Dünnfilms gebildet
wurden, während 5 resultierende
Charakteristika zeigt, wenn die IDTs auf der oberen Oberfläche des
ZnO-Dünnfilms
gebildet wurden und Kurzschlußelektroden
an der Grenzfläche
zwischen dem ZnO-Dünnfilm
und dem Quarzsubstrat gebildet wurden.
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Wie
aus den 4 und 5 offensichtlich ist,
werden in jedem der Oberflächenwellenbauelemente
Leck-Elastizitätsoberflächenwellen
des Modes höherer
Ordnung LSAW 2 angeregt, wobei ein relativ großer elektromechanischer Koppelkoeffizient er halten
wird.
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Ausführungsbeispiel 2
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Oberflächenwellenbauelemente
wurden auf die gleiche Art und Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel
1 hergestellt, mit der Ausnahme, daß Quarzsubstrate, die Eulersche
Winkel (0°,
132,75°,
89°) aufweisen
und mit 89° ST-geschnitten
sind, für
die Übertragung
verwendet wurden. Jedes der verwendeten Quarzsubstrate wies die
Abmessungen von 7,62 mm Durchmesser und 0,5 mm Dicke auf.
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6 zeigt
die Beziehung zwischen den Schallgeschwindigkeiten der Oberflächenwellen
und der normierten Dicke H/λ eines
ZnO-Dünnfilms
in den Oberflächenwellenbauelementen
bei denen die ZnO-Dünnfilme
in unterschiedlichen Dicken ausgebildet wurden. Wie aus 6 offensichtlich
ist, wird, wenn das Quarzsubstrat mit dem oben genannten Schnittwinkel
verwendet wird, die Leck-Elastizitätsoberflächenwellen eines Modes höherer Ordnung LSAW
2 ebenfalls angeregt, wenn die normierte Dicke H/λ des ZnO-Dünnfilms
nicht kleiner als 0,28 ist. Wenn die normierte Dicke H/λ des ZnO-Dünnfilms 0,6 übersteigt,
werden Sezawa-Wellen eines Modes höherer Ordnung Sezawa 2 angeregt,
und nicht die Leck-Elastizitätsoberflächenwelle
des Modes höherer
Ordnung LSAW 2.
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Folglich
ist es offensichtlich, daß bei
den Oberflächenwellenbauelementen
gemäß dem Ausführungsbeispiel
2 die Leck-Elastizitätsoberflächenwellen
des Modes höherer
Ordnung durch das Auswählen
der normierten Dicke H/λ des
ZnO-Dünnfilms, um
in dem Bereich von 0,28 bis 0,6 zu liegen, angeregt werden, wodurch
die Leck-Elastizitätsoberflächenwellen
des Modes höherer
Ordnung, die eine größere Schallgeschwindigkeit
als die maximale Schallgeschwindigkeit, die von den Rayleigh-Wellen verfügbar ist,
aufweisen, verwendet werden können.
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7 ist
ein Graph entsprechend 3, der die Beziehung zwischen
einer Temperaturcharakteristik TCD und der normierten Dicke H/λ eines ZnO-Dünnfilms
in den obigen Oberflächenwellenbauelementen
darstellt. Wie aus 7 offensichtlich ist, ist es
bei den Oberflächenwellenbauelementen, die
jeweils durch das Bilden eines ZnO-Dünnfilms auf einem Quarzsubstrat
mit den Eulerschen Winkeln (0°,
132,75°,
89°) gebildet
sind, ebenfalls möglich, die
Temperaturcharakteristik TCD zu der positiven Seite zu verschieben,
indem die Dicke des ZnO-Dünnfilms
erhöht
wird. Es ist daher offensichtlich, daß, wie bei dem Ausführungsbeispiel
1, ein Oberflächenwellenbauelement
durch eine Kombination eines Quarzsubstrates mit einem negativen
Wert der Temperaturcharakteristik TCD und einem ZnO-Dünnfilm einen
Temperaturcharakteristikwert von etwa ±0 aufweist.
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Die 8 und 9 sind
Graphen, entsprechend den 4 bzw. 5,
die jeweils die Beziehung zwischen dem elektromechanischen Koppelkoeffizienten
und der normierten Dicke H/λ eines
ZnO-Dünnfilms
in den Oberflächenwellenbauelementen
darstellen, die durch das Bilden eines piezoelektrischen Dünnfilms
auf einem Quarzsubstrat mit den Eulerschen Winkeln (0°, 132,75°, 89°) gebildet
sind.
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Es
ist offensichtlich, daß,
wenn ein Quarzsubstrat mit den Eulerschen Winkeln (0°, 132,75°, 89°) verwendet
ist, ebenfalls ein Oberflächenwellenbauelement
mit einem angemessen großen
elektromechanischen Koppelkoeffizienten erhalten werden kann, indem
ein ZnO-Dünnfilm
auf das Quarzsubstrat laminiert wird.
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8 zeigt
die resultierenden Charakteristika bei der Bildung von Kammzahnelektroden
auf der oberen Oberfläche
des ZnO-Dünnfilms
während 9 die
resultierenden Charakteristika bei der Bildung von Kammzahnelektroden
auf der unteren Oberfläche
des ZnO-Dünnfilms
zeigt.
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Ausführungsbeispiel 3
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Oberflächenwellenbauelemente
wurden auf die gleiche Art und Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel
1 hergestellt, mit der Ausnahme, daß Quarzsubstrate, die die Eulerschen
Winkel (0°,
150°, 0°) aufweisen,
verwendet wurden. 10 zeigt die Beziehung zwischen
den Schallgeschwindigkeiten der Oberflächenwellen und der normierten
Dicke H/λ eines
ZnO-Dünnfilms
bei den Oberflächenwellenbauelementen,
bei denen ZnO-Dünnfilme
in verschiedenen Dicken auf den Quarzsubstraten, die derartige Eulersche
Winkel aufweisen, gebildet wurden.
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Wie
aus 10 offensichtlich ist, wird bei der Verwendung
des Quarzsubstrates mit den Eulerschen Winkeln (0°, 150°, 0°) die Leck-Elastizitätsoberflächenwelle
des Modes höherer
Ordnung LSAW 2 ebenfalls angeregt, wobei eine sehr hohe Schallgeschwindigkeit
erhalten werden kann, wenn die normierte Dicke H/λ des ZnO-Dünnfilms
in dem Bereich von 0,28 bis 0,6 liegt.
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Die 11 und 12 zeigen
jeweils die Beziehung zwischen dem elektromechanischen Koppelkoeffizienten
und der normierten Dicke H/λ des ZnO-Dünnfilms
bei den Oberflächenbauelementen, die
wie oben erwähnt
hergestellt sind. 11 zeigt die resultierenden
Charakteristika bei der Verwendung von Kammzahnelektroden auf der
oberen Oberfläche
des ZnO-Films, während 12 die
resultierenden Charakteristika, wenn Kammzahnelektroden auf der
oberen Oberfläche
des ZnO-Dünnfilms gebildet
wurden, und Kurzschlußelektroden
aus Al auf der gesamten Grenzfläche
zwischen dem ZnO-Dünnfilm
und dem Quarzsubstrat gebildet wurden, zeigt.
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Wie
aus den 11 und 12 offensichtlich
ist, kann auch bei der Verwendung des Quarzsubstrates mit den Eulerschen
Winkeln (0°,
150°, 0°) ein Oberflächenwellenbauelement
mit dem angemessen großen
elektromechanischen Koppelkoeffizienten erhalten werden, indem ein
Oberflächenwellensubstrat
verwendet wird, das durch das Bilden eines ZnO-Films auf dem Quarzsubstrat
aufgebaut ist.
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13 ist
ein Graph, der die Beziehung zwischen einer Temperaturcharakteristik
TCD und der normierten Dicke H/λ eines
ZnO-Dünnfilms
bei den Oberflächenwellenbauelementen
zeigt, die Quarzsubstrate mit den Eulerschen Winkeln (0°, 150°, 0°) verwenden.
Wie aus 13 offensichtlich ist, ist bei diesen
Oberflächenwellenbauelementen
die Temperaturcharakteristik TCD der Leck-Elastizitätsoberflächenwellen
des Modes höherer
Ordnung LSAW 2 ebenfalls zu der positiven Seite hin verschoben,
indem der ZnO-Dünnfilm
gebildet ist. Es ist daher offensichtlich, daß durch eine Kombination eines Quarzsubstrates
mit einem negativen Wert der Temperaturcharakteristik TCD und einem
ZnO-Dünnfilm ein
Oberflächenwellenbauelement
mit einem Temperaturcharakteristikwert TCD von etwa ±0 erhalten werden
kann.
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Wie
oben beschrieben wurde, ist es mit dem Oberflächenwellenbauelement gemäß dem ersten Aspekt
der vorliegenden Erfindung möglich,
eine Oberflächenwelle,
die eine höhere
Schallgeschwindigkeit und einen größeren elektromagnetischen Koppelkoeffizienten
aufweist, als mit herkömmlichen Oberflächenwellenbauelementen,
die aus einem Quarzsubstrat aufgebaut sind und die Rayleigh-Welle
verwenden, erhalten werden können,
zu verwenden, wenn ein piezoelektrischer Dünnfilm auf einem Quarzsubstrat
gebildet ist, Kammzahnelektroden in Kontakt mit dem piezoelektrischen
Dünnfilm
gebildet sind, und die Dicke des piezoelektrischen Dünnfilms ausgewählt ist,
um das Anregen von Leck-Elastizitätsoberflächenwellen eines Modes höherer Ordnung zu
ermöglichen.
Ferner kann das Oberflächenwellenbauelement
ohne weiteres für
einen Betrieb bei höheren
Frequenzen angepaßt
werden.
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Speziell
durch das Auswählen
der normierten Dicke H/λ des
piezoelektrischen Dünnfilms,
um in dem Bereich von 0,28 bis 0,26 zu liegen, können die Leck-Elastizitätsoberflächenwellen
eines Modes höherer
Ordnung sicher angeregt werden.
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Bei
dem Oberflächenwellenbauelement
gemäß dem zweiten
Aspekt der vorliegenden Erfindung, das einen Aufbau aufweist, bei
dem ein piezoelektrischer Dünnfilm
auf einem Quarzsubstrat gebildet ist und Kammzahnelektroden in Kontakt
mit dem piezoelektrischen Dünnfilm
gebildet sind, sind das Quarzsubstrat, der piezoelektrische Dünnfilm und
die Kammzahnelektroden derart ausgebildet, um Leck-Elastizitätsoberflächenwellen
eines Modes höherer
Ordnung anzuregen und eine Dämpfung
der Leck-Elastizitätsoberflächenwellen
des Modes höherer
Ordnung während
der Übertragung
zu verhindern. Daher ist es möglich,
eine Oberflächenwelle
zu verwenden, die eine höhere
Schallgeschwindigkeit und einen größeren elektromechanischen Koppelkoeffizienten
aufweist, als bei herkömmlichen
Oberflächenwellenbauelementen,
die aus einem Quarzsubstrat aufgebaut sind und die Rayleigh-Welle
verwenden, erhalten werden können.
Ferner kann das Oberflächenwellenbauelement
ohne weiteres für
einen Betrieb bei einer höheren
Frequenz angepaßt
werden.
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Bei
dem Oberflächenwellenbauelement
gemäß dem zweiten
Aspekt der vorliegenden Erfindung kann durch das Auswählen der
normierten Dicke H/λ des
piezoelektrischen Dünnfilms,
um in dem Bereich von 0,28 bis 0,6 zu liegen, ebenfalls der Mode
höherer
Ordnung der Leck-Elastizitätsoberflächenwellen wie
bei dem vorher genannten Bauelement sicher angeregt werden.
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Die
japanischen ungeprüfte
Patentveröffentlichung
Nr. 61-222312 beschreibt,
daß eine
Welle mit einer höheren
Schallgeschwindigkeit als die normale Rayleigh-Welle in einem Oberflächenwellenbauelement,
das ein Quarzsubstrat verwendet, genutzt werden kann, wobei jedoch
die Oberflächenwelle,
die bei dem bekannten Bauelement gemäß dem offenbarten Verfahren
verwendet wird, tatsächlich
eine Kombination einer SSB-Welle und einer STW-Welle ist, wobei in
der Frequenzcharakteristik notwendigerweise ein Tal zwischen zwei
benachbarten Spitzen erzeugt ist. Wenn das bekannte Bauelement als
ein Oberflächenwellenresonator
oder ein Oberflächenwellenfilter
verwendet wird, können
daher keine zufriedenstellen den Charakteristika erhalten werden.
Wenn ein Resonator unter Verwendung des bekannten Bauelements hergestellt
wird, muß ferner
die Anzahl von Paaren von Interdigitalelektroden erhöht sein,
was ein weiteres Problem dahingehend zur Folge hat, daß die Größe des Resonators
erhöht
ist. Im Gegensatz dazu wird bei dem Oberflächenwellenbauelement gemäß dem ersten
und dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung kein solches Tal
in der Frequenzcharakteristik erzeugt, da die Leck-Elastizitätsoberflächenwellen
des Modes höherer
Ordnung verwendet werden, d.h., da die benutzte Oberflächenwelle
keine Kombination von zwei Wellen ist. Wenn ein Oberflächenwellenresonator
oder ein Oberflächenwellenfilter
durch die Verwendung des Oberflächenwellenbauelements
gemäß dem ersten
oder dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist,
können
folglich zufriedenstellende Resonanz- und Filterungscharakteristika
erhalten werden. Da eine angemessene Resonanzcharakteristik ferner
ohne ein Erhöhen
der Anzahl von Paaren der Interdigitalelektroden erhalten werden
kann, kann die Größe des Oberflächenwellenbauelements
reduziert sein.
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Folglich
schafft die vorliegende Erfindung ein Oberflächenwellenbauelement, das für einen
Betrieb bei einer höheren
Frequenz geeignet ist. Da ein Quarzsubstrat mit einer guten Temperaturcharakteristik
verwendet ist, ist es ferner möglich,
ohne weiteres ein Oberflächenwellenbauelement
zu schaffen, das eine gute Temperaturcharakteristik aufweist, d.h.,
das stabile Charakteristika ungeachtet von Temperaturänderungen
in der Umgebung zeigen kann.