DE1960655B - Dämpf- und Blaspuppe - Google Patents

Dämpf- und Blaspuppe

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DE1960655B
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jacket
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blowing
clamping
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Pending
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Foerster, Hans-Ferdinand von, 2050 Hamburg

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Description

Die Erfindung betrifft eine Dämpf- und Blaspuppe, hei welcher an einem Dämpf- und Blasuntersatz ein Traggestell für da^ zu behandelnde Kleidungsstück angebracht ist und wobei an einem Träger verstellbare Klemm- uuu Hmieeinrichtunsen j vorgesehen sind.
Bei Dämpf- und Blaspuppen mit Blähhemd ist es bekannt (deutsche Auslegeschrift 1 138 015). das Kleidungsstück zunächst auf einen Schulterband aufzuhängen, manuell zu straffen und die Frontseiu. ic. gegebenenfalls auch den Rücken, mittels schwenkbar am Dämpf- und Blasuntersaiz gelagerter federnde" Anpreßplatten zu halten. Es ist dabei auch bekannt. die Anpreßplatten gegen einen am Rücken bzw. der Front angeordneten Gegenhalter zu drücken. Während des Dampf- und Blasvorgangs wird das Blähhemd aufblasen und strafft das Kleidungsstück entsprechend seiner Form. Do bei allen Kleidungsstücken, insbesondere bei Herrenjacketts. das KleidungSiSiückfutter weiter ist als der Oberstoff und so das Blähhemd den Futterstoff nur einfach gegen den Oberstoff preßt, kommt es zur Faltenbildung des Futterstoffs, und das Kleidungsstück muß in teurer Handarbeit nachgebügelt werden.
Bei Garderobeformen ohne Blähhernd ist es auch =5 bekannt, das auf einer höhenverstellbaren Auflage hängende Kleidungsstück zuerst mittels einer Höhenspannvorrictitung gegenüber Randklemmeinrichtungen zu fixieren. Dam wer ':n die Ränder des Kleidungsstücks am Rüchen und an der Front eingeklemmt und das Kleidungsst .ck mittels der in einer Eben; beweglichen Rücken- und Frontklemmeinrichtungen und zweier Spanneinrichtungen allseitig radial gespannt. Durch Betätigen der Höhenspannvorrichtung wird das Kleidungsstück anschließend axial gespannt, so daß es festgeklemmt und in bestimmter Form gespannt ist, wobei auf das Blähhemd verzichtet werden kann. Auch mit dieser Anordnung läßt sich eine einwandfreie Glättung des Futterstoffes nicht erzielen. Beim Festklemmen der unteren Ränder des Kleidungsstückes mit Hilfe c!:r Klemmeinrichtungcn und beim Spannen wird die dem Zufall überlassenc Beziehung zwischen dem weiteren Futterstoff und dem Oberstoff festgelegt, >Λ so daß bei dem Glättvorgang Falten in dem Futter-'45" stolf auftreten müssen.
Fa ist ferner bei einer Bügelpresse (deutsche Ausiesieschrift 1 142 830) bekannt, mit einer Klemm und Halteeinrichtung in Form von Greifern den unteren rückseitigen Bereich eines Kleidungsstückes zu erfassen und in einer abwärts gerichteten Bewegung /u spannen. Auch mit dieser Anordnung läßt sich eine '-"altenbiklung des Futterstoffs nicht vermeiden.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht demgegenüber darin, die Klemm- und Haltecinrichtungen der Dämpf- und Blaspuppc der eingangs geschilderten Art so auszubilden, daß das Kleidungsstück unter Berücksichtigung des Umstanclcs, daß der Futterstoff weiter als der Oberstoff ist, einwandfrei gespannt und geglättet wird. Dabei soll das Spannen in einfacher Weise erfolgen.
Die genannte Aufgabe ist erfiridungsgemäß einerseits dadurch gelöst, daß ein mit dem Kleidungsstückfutter von innen in Eingriff kommendes, mit einem Reibbelag versehenes Hittcrspannstiick gegenüber dem Klcidungsstück-Traggestell im spannenden Sinne längsverschiebbar angeordnet ist. Der dadurch vermittele Vorteil liegt darin, daß das Kleidungsslüekfiitter gegenüber dem Oberstoff durch das Fuiier.spannsiüek gespannt wird, VnJurch eine Faltenbildung des Kleidungsstückfutters weitgehend vermieden wird.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ".eist das Futterspannstück bewegliche S.Mtenspannteile auf. Dadurch wird das Kleidungsstückfutter nicht nur im Bereich des Fui'-rspannstucks. sondern auch im anschließenden seitlichen Bereich gespannt.
In zweckmäßiger Ausgestaltung sind die Seitenspannteile mittels einer im spreizenden Sinn federnd vorgespannten Traghebelanordnung an dem mittleren Fuiierspannsiück aneelenkt. Dadurch wird der gegenüber dem ObersiotT weitere Kleidungssiück-Futterstoff gleichmäßiger über den Umfang des Kleidungsstückes verteilt.
Zweckmäßigerweise sind die Seitenspannteile mit einer Versteifeinrichtung verbunden. Dadurch ist das Überstreifen des Kleidungsstückes über die Seitenspannieüe sowie das Spannen der Seitenspannteile erleichtert.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung sind die wirksamen r.eibungsflächen des Fuuerspannstückes und der Seitenspannteile mit einem Schaumstoffrcibbelag versehen. Dadurch kann der Futterstoff besser erfaßt und gespannt werden.
Die Lösung der obengenannten Aufgabe ist andererseits bei der Dämpf- und Blaspuppe der eingangs geschilderten Art erfindungsgemäß dadurch verbessert, daß ein mit dem Kleidungsstückoberstoff von außen in Eingriff kommendes, mit einer Arbeitsfläche mit hoher Reibung versehenes OberstoffspanPi-Formpolstcr gegenüber dem Kleidungsstück-Traggestell im spannenden Sinn längsverschiebbar angeordnet ist. Dadurch ist Jt( Vorteil vermittelt, daß der Kkidungsstück-Oberstoff gegenüber dem Futterstoff durch das Oberstoffspann-Formpolstcr gestrafft und gespannt werden kann.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist das Futterspannstück dem Oberstoffspann-Formpolster vorauslaufend gegeneinander preßbar an einem Träger längsgeführt. Während des Spannvorgangs erfolgt dementsprechend zunächst eine Bewegung des Futterspannstücks, wodurch der Futterstoff gegenüber dem Oberstoff gestrafft wird, während anschließend bc'm Gegeneinanderpressen des Futterspannstücks und des Oberstoffsnann-Formpolsters sowohl der Futter- als auch der O'ncrstoff gemeinsam in axialer Richtung gespannt werden. Damit läßt sich der Oberstoff faltenfrei spannen, während vermieden vvi.d, daß der innenliegendc Futterstoff mit Falten beim Glätten versehen wird, welche sich später nicht mehr oder nur schwer entfernen lassen. Der Futterstoff wird vielmehr unabhängig von dem Oberstotf längsgespannt. Dies trifft insbesondere auf die im rückseitigen Bereich eines Kleidcrstücks besonders auffällige und störende Faltenbildung zu. Die durch den gegenüber dem Oberr.toff weiteren Futterstoff bedingte Faltenbildung läßt sich in einfacher Weise auf die Seiten des Kleidungsstücks unter den Ärmeln verlagern, an denen die Faltenbildung kaum störend in Erscheinung tritt. In Verbindung mit den bereits erwähnten Seitenspannteilen, durch die der Futterstoff auch in radialer Richtung verteilt und gespannt wird, läßt sich eine Faltenbildung auf den Seiten des Kleidungsstück so steuern, daß Nacharbeiten nicht
mehr erforderlich sind. Ferner ist in einfacher Weiseerreicht, daß das Spannen in axialer Richtung des Futterstoffs und des ObersiolTs sowie das Festlegen in radialer Richtung in einem ein/igen Arbeitsgang erfolgt.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung arbeiten das Futterspann>uick und das OberstolT-spann-Formpolsier niitiels eines im spreizenden Sinn federnd vorgespannten Gelenks mit einem inneren Gegenhalter abrollend zusammen. Dadurch wird das Einlegen des Kleidungsstücks zwischen das Futterspannsuick und das ÖberstofTspann-Formpolster erleichtert und schwenken das Futterspannsiüek und das Oherstoffspunn-Formpolster während der Schwenkbewegung des Tracers aufeinander zu. wobei das Futterspannstück dem OberstolTspann-Formpolster vorausliiuft und diese Schwenkbewegung durch den Gegenhaiter gesteuert ist, so daß das gespannte Kleidungsstück in die zum Glitten erforderliche Lage gelangt.
Tn zweckmäßiger Ausgestaltung isi das OSerstoffspann-Formpolster und insbesondere des cn Träger im Arbeitsbereich des rückwärtigen Kiek .-rschlitzes ausgespart. Dadurch läßt sich im Bt. reich des Rückenschlitzes das Kleidungsstück leicht ordnen und glattziehen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend an Hand von Zeichnungen genauer beschrieben. Tn den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Gesamtansicht einer ersten Ausführungsform,
Fig. 2a einen Seitenschnitt nach Fig. 1 mit geöffneter Klemm- und Halleinrichtung,
Fig. 2b einen Seitenschnitt wie Fig. 2a mit geschlossener Klemm- und Haltecinrichtung,
F i R. 3 eine Seitenansicht des Futterspannstücks und des Oberstoffspannformpolsters,
Fig. 4 eine Aufsich; auf das Futterspannstück, die Seitenspannteile und das OberstofTspannformpolster in Blickrichtung der Pfeile IV-IV der Fi g. 3,
Fig. 5 einen Querschnitt durch den Träger und den Schlitten.
I· i g. (S einen Längsschnitt durch den Schlitten in Blickrichtung der Pfeilc VI-VI der F i g. 5,
Fig. 7 einen Seitenschnitt durch die Klemm- und Halleinrichtung in einer zweiten Ausführungsform.
Fig. 8 eine Seitenansicht der Ausführungsform nach F i g. 7.
F i g. 9 eine perspektivische Ansicht eines Gegenhalters,
F*ig. 10 eine perspektivische Ansicht eines unter ein Revers geschobenen Reversformstücks und
F i g. 11 einen Querschnitt durch einen Ärmel mit eingeschobenem Armelspanncr.
In der nachfolgenden Beschreibung werden Bezugszeichen und Begriffe wie folgt verwendet:
1 Dampf- und Blasgruppe
2 Bodenteil
3 Gehäuse
4 Schulterauflage
5 Drehknopf
6 Tragstange
7,8 Gegenhaiter
8a Auflageschiene
8/> Brustformstück
8c öffnungen
9,10 Querstreben
ei.
xo !9, 19«, 19Λ, 19t,
11 12 13 14
15
16/)
17
17«
18
19,/
20
21
21«
22 23
24 « 25 26 27,28 27«, 27 b, 28 a, 28/)
29
31,32 33 34,35
36 36« ft 37 38
39
40
41
42, 43 44
45 46 47 48 48 a. 48 b
49
50
51
52. 53 54,55
56. 57
58.59
60,61
62
.50 63
64
65
66
67, 68 69,70
71 72 73
Arretierungshebel
Sperrklinkeneiii richtung
Träger
Scharnier
Blattfeder
Laufrülen
Schlitten
Sehenkel
Führuntjsans.uz
Rollenpaare
Seh a nii er
Spannplatte
Winkelflansch
Ausschnitt
Gelenk
Futcerspannsiück
Ansatz
OberstolTspannformpolster
Reibbelag
Schwenkhebel
Hebelteile
Scharniere
Seitenspannteile
Scharniere
Reibbeiäge
Bowdenzug
Zugseil
Führungshüisc
Betätigungshebel
Reibungskörper
Scharnier
Schwenkhebel
Rollenlager
Gleitrollen
Arret'eruncshebel
Sperrklinkeneinrichtung
Blattfeder
Träger
Reversformstücke
Formbereichc
Magnethalterung
Schlauchleitung
Austrittsöffnungen
Träger
Schütten
Scharniere
Hebel
Arreticrungskörper
Gestänge
Öffnung
Klammer
Handgriff
Ärmelspanner
Leisten
Federn
Bügelblech
Blähhemd
Kunststoffplatte
Die in Fig. 1 gezeigte Dämpf- und Blaspuppe besteht aus einem auf einem Gehäuse 3 drehbar gelagerten Bodenteil 2, wobei in dem Gehäuse 3 die Dampf- und Luftversorgungen untergebracht sind. Die Zufuhr von Dampf und Luft zum Kleidungs-
stück erfolgt durch den Bodenteil 2 und geeignete, nicht gezeigte Armaturen. Starr mit dem Bodenteil 2 verbunden ist eine Schulterauflage 4, deren Breite mittels eines Drehknopfes S veränderbar ist. Um den
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durch den Bodenteil 2 eintretenden Dampf und die Kühlluft gleichmäßig auf die Innenfläche des Kleidungsstücks verteilen zu können, ist über die Schulterauflage 4 und Gegenhalter 7 und 8 ein luft- und dampfdurchlässiges Blähhemd 72 gezogen, das die Formgebung während des Olättvorgangs nicht bü€influßt und daher nicht straff angeordnet ist. Es behindert die Bewegungen der nachstehend erläuterten zweiteiligen Schwenkhebel 27 und 28 ebenfalls nicht.
Die Verbindung zwischen dem Bodenteil 2 und der Schulterauflage 4 erfolgt durch eine Tragstange 6. An dieser Tragstange 6 sind der Oegenhalter 7 und der Oegenhalter 8 für den Rücken bzw. die Brust mittels Querstreben 9 und 10 befestigt Wie die Fig. 9 zeigt, besteht z. B. der Gegenhalter 8 aus einer Auflageschiene 8a und einem breiten Brustformstück 86, in denen öffnungen 9c vorgesehen sind, durch die Dampf- und Heißluft durchtreten kann. Auf der Rückseite des Bodenteils 2 ist ein Arretierungshebel 11 mit Sperrklinkeneinrichtung 12 schwenkbar gelagert. Dieser Arretierungshebel 11 ist in mehrere Lagen einstellbar. Ein als Anpreßhebel dienender Träger 13 ist an seinem unteren Ende am Arretierungshebel 11 mittels eines Scharniers 14 angedeutet. Weiterhin ist zwischen dem unteren Drittel des Arretierungshebels 11 und ungefähr der Mitte des Trägers 13 eine Blattfeder 15 eingespannt.
Wie die F i g. 5 besonders deutlich zeigt, weist der Anpreßhebel 13 einen U-förmigen Profilquerschnitt auf. wobei die freien Enden der Profilschenkel zur Bildung von I^aufrillen 16a und 16/> gekröpft sind.
Zwischen die Profilschenkel des Trägers 13 greift ein Schlitten 17 mit einem Führungsansatz 18. Der Schlitten 17 weist ebenfalls einen U-förmigen Querschnitt auf. dessen Stegbreite aber wesentlich breiter ist alr, die Stegbreite des U-förmigen Trägers 13. Zwischen den Profilschenkeln des Schlittens 67 ist der Führungsansatz 18 montiert.
Wie die F i g. 5 und 6 deutlich zeigen, sind in dem Führungsansat? vier Rollenpaare 19 a, 196, 19 c und 19(/ derart gelagert, daß nach Einführen des Führungsansatzes 18 in den Innenraum des Trägers 13 die Rollenpaare 19a und 19a" auf der Innenfläche des Steges des U-förmigen Profils des Trägers 13 und die Rollenpaare 196 und 19r in den Laufrollen 16« und 16 b rollen können.
Mittels eines an der Oberkante des Schlittens 17 angelenkten vorgespannten Scharniers 20 ist eine Spannplatte 21 mit dem Schlitten 17 verbunden.
Die Spannplatte 21 weist an ihrer oberen Querkante einen Ausschnitt 22 auf. damit der Träger 13 beim Schwenken der Spannplatte 21 in den Ausschnitt 22 eintreten kann. Die Vorspannfeder des Scharniers 20 ist so gespannt, daß sie die Spannplatte 21 in die in der Fig. 2a gezeigte, nach hinten abgekippte Lage drängt. An der hinteren Querkante ist die Spannplatte 21 mit einem Winkelfiansch 21 a versehen. Mittels eines an diesem Winkelflansch 21 a befestigten federnd vorgespannten Gelenks 23 ist ein Funerspannsiück 24 mit U-förmigem Querschnitt mit der Spannplatte 21 verbunden. Die Feder dieses Gelenks 23 ist so angeordnet, daß sie da* Futter- -pannstüek 24 von der Spannplatte 21 fortzudrängen ;!i-jht.
Hie dem Futterspannsiück 24 zugewandte Arbeits- !■.:.'-' der im wesentlichen ebenen Spannplatte 21 >; mit einem OberMoiKpannl'ormpoIsier 25 versehen, während auf der der Spannplatte 21 zugewandten Arbeitsfläche des Futterspannstücks 24 ein dünner Reibbelag 26 vorgesehen ist. Es kann Schaumstoff oder ein anderes Polstermaterial verwendet werden.
Zwei zweiteilige Schwenkhebel 27 und 28 (F i g. 4) mit ersten Hebelteilen 27« und 28a und zweiten Hebelteilen 276 und 286 sind mittels erster federnd vorgespannter Scharniere 29 jeweils an einer freien
ίο senkrechten Außenkante des Futterspannstücks 24 schwenkbar befestigt und tragen an den freien Enden der zweiten Hebelteile 276 und 286 schwenkbar angeordnete beschichtete Seitenspannteile 31 und 32. die gewölbte Platten sind.
Wie aus Fig. 4 deutlich zu sehen ist. sind die beiden Hebelteile 27 a und 28 a mit den Hebelteilen 276 bzw. 286 mittels federnd vorgespannter Scharniere 33 derart befestigt, daß sie die Seitenspannteile 31 und 32 voneinander fort und im wesentlichen
ao radial nach außen drängen. Die Arbeitsflächen der Spannteile 31 und 32 tragen Reibbeläge 34 und 35 Das freie Ende eines jeden zweiten Hebelteils 276 bzw. 286 ist jeweils mit dem Zugseil 36a eines Bowdevizuges 36 verbunden, während das andere Ende des Zugseils 36a jeweils mit einem Betätigungshebel 37 verbunden ist. der auf dem Schürten 17 befestigt ist. Die Führungsliülse 366 der Bowdenzüge 36 ist mit dem einen linde auf der Innenfläche des Futterspannstücks 24 und mit dem anderen Ende an dem Schlitten 17 befestigt. Wie bei der weiter unten folgenden Beschreibung der Arbeitsweise klar wird, wird deshalb ein Bowdenzug verwendet, da sich die Entfernung zwischen dem Schlitten 17 und den freien Enden der längeren Hebelteile 286 ver ändert. Die beiden Seitenspannteile 31. 32 können gemeinsam auch durch nur einen Bowdenzug oder durch eine arretierbare Verstellkette betätigt werden.
Mittels eines Scharniers i>t zwischen dem Schenkel
17a des Schlittens 17 und der Außenfläche des Trägers 13 ein Reihungskörper 38 aus Schaumgummi vorgesehen, der sich normalerweise im Eingriff mit der Außenfläche des Trägers 13 befindet. Dies wird bei der gezeigten Ausführungsform dadurch erreicht, daß auf der Innenfläche des Schen- kels ein federnd vorgespanntes Scharnier 39 befestigt ist. dessen Feder so angeordnet ist. daß sie den Reibungskörper 38 gegen den Träger 13 drückt. Mittels eines Schwenkhebels 40 kann der Reibungskörper 38 entgegen der Kraft der Feder des Scharniers 39 fortgezogen werden.
Auf der nicht mit dem Polster versehenen Außerseite der Spannplatte 21 ist im Bereich der nicht in t einem Ausschnitt 22 versehenen hinteren Querkante ein über diese Kante der Spannplatte 21 \orspringendes Rollenlager 41 vorgesehen (Fin. 2a). Die beiden Tragholme des Rollenlagers 41 bilden einen Winkel mit der Ebene der Spannplatte 21. Zwischen den beiden Traeliolmcn sind zwei GleitroMen 42. 43 gelagert.
Auf der Bru<tseite der Dämpf- und Blaspuppe 1 ist an dem Boden:ei! 2 ein weiterer Arretierunsshebci 44 mit Sperrklinkeneinrichtung 45 angelenkt. an welchem mittels einer Blaufeder 46 ein vorderer Träger 47 aus Metall befestigt ist. Wie in der F i n. 2 a
cj gezeigt wird, sind auf dem Träger 47 zwei Roers-Formstiicke 48 zum Glätten der Rev erstehe mittels eines Maünethaltennüs 49 verschiebbar angeordnet, in der Fig. 10 wird ein Rcver--Formsiück 48 ce-

Claims (9)

  1. zeigt, das im hinteren Formbereich 48α abgerundet einem gewissen Schwenkwinkel auf dem Gegen-
    und im oberen Formbereich 48 b scharfkantig aus- halter 7 auf.
    gebildet ist. Mit einem derartig gestalteten Revers- In diesem Augenblick beginnt das Oberstoffspann-Formstück wird erreicht, daß die Reversteile an den formpolster 25 aus seiner durch die Feder des i ntsprechenden Stellen mit der gewünschten Rollung 5 Scharniers 20 bestimmten Ruhelage herauszuschwen- bzw. Faltung während des Glättvorgangs versehen ken, und gleichzeitig schwenken das Oberstoffwerden. Der Hohlraum jedes Revers-Formstückes 48 spannformpolster 25 und das Futterspannstück 24 ist mittels einer Schlauchleitung SO, die zum Boden- entgegen der Wirkung des federnd vorgespannten teil 2 herabgeführt ist. mit den Dämpf- und Blas- Gelenks 23 aufeinander zu. Da die Reibbeläge 26, einrichtungen verbunden. Damit der Dampf- und io 34 und 35. die den Futterstoff F des Jacketts / bedie Heißluft aus dem Revers-Formstück austreten rühren, einen hohen Reibungskoeffizienten aufkönnen, sind diese mit Austrittsöffnungen 51 ver- weisen, wird das Futter während der durch die Drehsehen. Dies ist jedoch nicht Gegenstand der Er- bewegung des Oberstoffspannformpolsters 25 und findung. des Futterspannstücks 24 verursachten Abwärts-
    Bei der Ausführungsform, die in den Fig. 7 und 8 15 bewegung das Futter im Reibungseingriff erfaßt und
    gezeigt ist. werden an Stelle eines Trägers 13 zwei gegenüber dem Oberstoff O nach unten gezogen. Es
    als Anpreßhebel dienende Träger 52 und 53 und tritt also eine Straffung des Futterstoffes F mit Bezug
    zwei Schlitten 54 und 55 verwendet. Die Spann- auf den Oberstoff O auf.
    platte 21 ist mittels zweier Scharniere 56. 57 Während der Schwenkbewegung kommt die erste schwenkbar mit den beiden Schlitten 54. 55 ver- 20 Gleitrolle von dem Gegenhalter 7 frei, so daß die bunden. Die Hebel 58 und 59 zum Lösen der Arre- zweite Gleitrolle 43 mit dem Gegenhalter 7 zutierungskörper 60 und 61 sind über ein Gestänge 62 sammenarbeitet. Während der Schwenkbewegung miteinander verbunden, so daß nur der Hebel 59 wird das Jackett allmählich zwischen dem Futtermanuell betätigt werden muß. In der Mitte zwischen spannstück und dem Oberstoffspannformpolster einden beiden Trägern 52 und 53 ist eine öffnung 63 25 geklemmt, so daß in der in F i g. 2 b gezeigten Lage ausgespart, durcn die die Bedienungsperson hin- sowohl der Futterstoff F gegenüber dem Oberstoff O durchgreifen kann, um das zu glättende Kleidungs- gestrafft als auch beide gemeinsam in dieser defistück im Bereich eines etwa vorhandenen Rücken- nierten Beziehung fest eingeklemmt sind. Schlitzes zu ordnen. Nach dem Ordnen kann sie den Um die Gleitbewegung des Futterspannstücks 24 Schlitz durch eine mit dem Ansatz 24a verbundene 30 auf dem Blähhemd 72 zu erleichtern, ist auf der Klammer 64 festlegen. Stegfläche des Futterspannstücks 24 eine Kunststoff-
    An dem Schlitten 55 ist ein Handgriff 65 zur platte 73. insbesondere aus Teflon, vorgesehen
    Höhenverstellung der Schlitten längs der Träger 53 (F i g. 3).
    und 52 vorgesehen. Ein solcher Handgriff ist Der vordere Träger 47 wird durch Schwenken des
    übrigens auch bei dem Einzelschlitten 17 vorgesehen. 35 Arretierungshebels 44 federnd gegen die Knopfleiste
    Wie die Fig. 11 zeigt, ist für das Aufspannen der des Jacketts gedrückt. Danach werden tue Revers-Ärmel ein Ärmelspanner 66 vorgesehen, der aus formstücke 48. wie in der Fig. 10 gezeigt, unter die zwei Leisten 67 und 68 und zwei die beiden Leisten Reversteile geschoben, so daß der Formbereich 48 a voneinander fortdrängenden Federn 69 und 70 mit dem Rollbereich und der Formbereich 48 b mit besteht. An dem einen Ende ist die Leiste 67 mit 40 dem Faltbereich übereinstimmen, einem Bügelblech 71 versehen. Dies ist jedoch nicht Schließlich werden in beide Ärmel die Ärmel-Gegenstand der Erfindung. spanner 66 derart eingeschoben, daß die Bügel-
    Im folgenden soll die Arbeitsweise am Beispiel bleche 71 in den Bereich der zu bügelnden Falte
    des Glättens eines Jacketts / beschrieben werden. längs der Knöpfe am Sakkoärmel angeordnet sind.
    Aus der in der Fig. 2a gezeigten Ruhelage wird 45 Bei der in den Fig.7 und 8 gezeigten Ausfüh-
    der Träger 13 so weit in Richtung auf den Gegen- rungsform ist es dann noch erforderlich, daß die
    halter 7 geschwenkt, bis das Futterspannstück 24 Lage des Rückenschlitzes R des Jacketts / überprüft
    Jiuf dem Blähhemd 72 bzw. der Gegenauflage auf- und die angrenzenden Jackettbereiche mittels der
    liegt. Dann wird das Jackett J auf die Schulter- Klammer 64 festgelegt werden.
    auflage 4 aufgelegt und die Knöpfe auf die Brust- 5° Danach wird für eine vorgegebene Zeit Frischteite geschlossen. Die Höhe des Schlittens 17 auf dampf in das Innere des Blähhemdes 72 geblasen, dem Träger 13 wird so gewählt, daß der Rückenteil der durch das Jackett hindurchtritt und das gedes Jacketts / locker zwischen dem Oberstoffspann- wünschte Dämpfen und Glätten hervorruft. Abformpolster 25 und dem Reibbelag 26 des Futter- schließend wird für eine vorgegebene Zeit Frisch-Spannstücks 24 hängt. Vor dem weiteren Zuschwen- 55 luft von innen durch das Jackett geblasen, um dieses ken des Arretierungshebels 11 werden die Betäti- abzukühlen. Nach dem Lösen der Klemm- und gungshebel 37 der Bowdenzüge 36 aufeinander zu Halteeinrichtungen kann das Jackett J abgenommen gedruckt, so daß sich die beiden Seitenspannteile 31 werden.
    Und 32 aus ihrer Spannlage herausbewegen. Dann
    wird das Jackett im Bereich des Schlitzes geordnet 5° Patentansprüche:
    und werden die Stoffteile dort mittels der Klammer
    64 festgelegt, so daß beim darauffolgenden Lösen i. Dämpf- und Blaspuppe, bei welcher an der Bowdenzüge 36 die in ihre Spannlage zurück- einem Dämpf- und Blasuntersatz ein Traggestell kehrenden Seitenspannteile 31 und 32 das Jackett in für das zu behandelnde Kleidungsstück angeradialer Richtung spannen können, ohne den Schlitz 65 bracht ist und wobei an einem Träger verstellzu öffnen. Die Reibbeläge 26. 34 und 35 be- bare Klemm- und Halteeinrichtungen vorgeriihren den Futterstoff F. Bei Fortsetzung der sehen sind, dadurch gekennzeichnet. Schwenkbewegung sitzt die erste Gleitrolle 42 nach daß ein mit dem Kleidungsstückfutter von innen
    in Eingriff kommendes, mit einem Reibbelag (26) versehenes Futterspannstück (24) gegenüber dem KleidüngsstUcktraggestell im spannenden Sinne längsverschiebbar angeordnet ist.
  2. 2. Dämpf- und Blaspuppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Futterspannstück (24) bewegliche Seitenspannteile (31, 32) aufweist,
  3. 3. Dämpf- und Blaspuppe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenspannteile (31,32) mittels einer im spreizenden Sinn federnd vorgespannten Traghebelanordnung an dem mittleren Futterspannstück (24) angelenkt sind.
  4. 4. Dämpf- und Blaspuppe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenspannteile (31, 32) mit einer Verstelleinrichtung (36, 37) verbunden sind.
  5. 5. Dämpf- und Blaspuppe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksamen Reibungsflächen des Futterspann-Stückes (24) und der Seitenspannteile (31,32) mit einem Schaumstoffreibbelag (26) versehen sind.
  6. 6. Dämpf- und Blaspuppe, bei welcher an einem Dämpf- und Blasuntersatz ein Traggestell für das zu behandelnde Kleidungsstück angebracht ist und wobei an einem Träger verstell-
    bare Klemm- und Halteeinrichtungen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Kleidungsstückobefstoff von außen in Eingriff kommendes, mit einer Arbeitsfläche mit hoher Reibung versehenes Oberstoffspann-Fofmpolster (2S) gegenüber dem Kleidungsstücktraggestell im spannenden Sinn längsverschiebbar angeordnet ist.
  7. 7. Dämpf- und Blaspuppe nach Anspruch i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Futterspannstück (24) dem Oberstoffspann-Formpolster (2S) vorauslaufend gegeneinander preßbai an einem Träger (13) längsgeführt ist
  8. 8. Dämpf- und Blaspuppe nach einem dei Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daG das Futterspannstück (24) und das Oberstoffspann-Formpolster (25) mittels eines im spreizenden Sinn federnd vorgespannten Gelenks (23] mit einem inneren Gegenhalter (7) abrollend zusammenarbeiten.
  9. 9. Dämpf- und Blaspuppe nach einem odei mehreren der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberstoffspann-Fonnpolster (25) und insbesondere dessen Träger irr Arbeitsbereich des rückwärtigen Kleiderschlitze! ausgespart ist.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    i 9 0

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