DE19605982C1 - Stromschienensystem - Google Patents

Stromschienensystem

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DE19605982C1
DE19605982C1 DE1996105982 DE19605982A DE19605982C1 DE 19605982 C1 DE19605982 C1 DE 19605982C1 DE 1996105982 DE1996105982 DE 1996105982 DE 19605982 A DE19605982 A DE 19605982A DE 19605982 C1 DE19605982 C1 DE 19605982C1
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Eckhard Halemeier
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R25/00Coupling parts adapted for simultaneous co-operation with two or more identical counterparts, e.g. for distributing energy to two or more circuits
    • H01R25/14Rails or bus-bars constructed so that the counterparts can be connected thereto at any point along their length
    • H01R25/142Their counterparts

Description

Die Erfindung betrifft ein Stromschienensystem mit einer Stromschiene in der Form eines Profilkörpers, der mindestens zwei sich zu entgegengesetz­ ten Seiten der Stromschiene öffnende Eingreifnuten bildet, und mit minde­ stens einem zum elektrischen Anschluß eines Verbrauchers an die Strom­ schiene dienenden Adapter, der in einer Verriegelungsposition die Strom­ schiene übergreift und Eingriffsteile aufweist, die in der Verriegelungsposi­ tion in die Eingreifnuten an den entgegengesetzten Seiten der Stromschiene eingreifen, jedoch in in Längsrichtung der Stromschiene gegeneinander versetzten Positionen an der Stromschiene angreifen und durch Drehen des Adapters um eine zur Längsrichtung der Stromschiene senkrechte Achse außer Eingriff mit der Stromschiene gebracht werden können.
Solche Stromschienensysteme dienen zur Stromversorgung von Leuchten oder sonstigen elektrischen Verbrauchern. Die Stromschiene ist mit geeigne­ ten Haltern an einer Wand oder Decke zu befestigen und weist mindestens zwei voneinander isolierte elektrische Leiter auf, und die Adapter sind in un­ terschiedlichen Längspositionen an der Stromschiene mechanisch zu arretie­ ren und gestatten es, die elektrische Spannung von den Leitern der Strom­ schiene abzugreifen und dem jeweiligen Verbraucher zuzuführen.
Ein Stromschienensystem mit den oben genannten Merkmalen wird in EP 0 147 106 A2 beschrieben. Die Eingriffsteile des Adapters sind dort als ha­ kenförmige Kontakte ausgebildet, die sich beim Herstellen der Verriegelung in einer mit den Eingreifnuten fluchtenden Position befinden. Durch Drehen des Adapters um eine zur Stromschiene senkrechte Achse werden die Kon­ takte von entgegengesetzten Seiten her in die Schlitze der Stromschiene eingeführt. Anschließend werden die hakenförmigen Kontakte so ge­ schwenkt, daß sie hinter eine Hinterschneidung der Eingreifnuten greifen und mit dort vorhandenen elektrischen Leitern in Kontakt treten. Die Schwenkbewegung der hakenförmigen Kontakte wird gesteuert durch eine den Adapter abdeckende Haube, die in Richtung der Drehachse des Adapters zwischen zwei definierten Raststellungen verstellbar ist und innerhalb des Adapters über Gestänge mit den Kontakten in Verbindung steht. Der Mecha­ nismus zum Betätigen der Kontakte ist relativ kompliziert und störanfällig.
In US 2 968 782 wird ein Stromschienensystem beschrieben, bei dem der Adapter ebenfalls durch Drehung um eine zur Stromschiene senkrechte Ach­ se mechanisch an der Stromschiene arretiert werden kann. Hierzu sind an dem Adapter zwei axial gegeneinander versetzte Bügel vorgesehen, die die Stromschiene von entgegengesetzten Seiten her übergreifen, wenn der Adap­ ter in die Verriegelungsposition gedreht wird. Die elektrischen Leiter liegen in einem Eingreifraum im Inneren der Stromschiene, der durch einen an der Unterseite der Stromschiene gebildeten Schlitz zugänglich ist. An dem Adap­ ter ist ein starrer, T-förmiger Zentralfinger ausgebildet, der in den Schlitz der Stromschiene eingeführt werden kann und beim anschließenden Drehen des Adapters mit den elektrischen Leitern in Kontakt tritt. Die Arretierung des Adapters in der Kontaktposition erfolgt hier nur durch elastische Verra­ stung mit Hilfe der die Stromschiene umgreifenden Bügel. Hierdurch läßt sich jedoch keine ausreichend sichere Fixierung des Adapters erreichen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Stromschienensystem der eingangs genann­ ten Art zu schaffen, das einen vereinfachten Aufbau aufweist und dennoch eine einfache und sichere lösbare Anbringung des Adapters an der Strom­ schiene gestattet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den in Patentanspruch 1 angegebe­ nen Merkmalen gelöst.
Der Adapter weist einen Zentralfinger auf, der in Richtung der Drehachse des Adapters auf die Stromschiene vorspringt und dessen freies Ende gegen die Stromschiene spannbar ist. Da die Stromschiene außerdem auf beiden Seiten durch die Eingriffsteile des Adapters gehalten wird, läßt sich einfach durch Spannen des Zentralfingers eine stabile Klemmbefestigung des Adapters an der Stromschiene erreichen. Hierdurch wird ohne komplizierten Verriege­ lungsmechanismus sichergestellt, daß der Adapter nicht versehentlich in ei­ ne Position gedreht werden kann, in der die Eingriffsteile aus den Eingreif­ nuten der Stromschiene austreten.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 das Profil einer Stromschiene eines Stromschienensystems ge­ maß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Stromschiene aus Fig. 1 und eines zu­ gehörigen Halters;
Fig. 3 einen verkleinerten Schnitt durch die Stromschiene und Ein­ griffsteile des Halters gemäß Fig. 2;
Fig. 4 eine Seitenansicht des Halters zusammen mit einem Schnitt durch einen Befestigungssockel für den Halter;
Fig. 5 einen Schnitt durch die Stromschiene nach Fig. 1 und einen zugehörigen Adapter;
Fig. 6 eine Seitenansicht des Adapters;
Fig. 7 den Adapter in der Draufsicht;
Fig. 8 eine Draufsicht auf den Adapter und einen Teilschnitt durch einen der Eingriffsteile;
Fig. 9 eine teilweise aufgeschnittene Frontansicht des Adapters;
Fig. 10 eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht des Adapters;
Fig. 11 eine Draufsicht auf den Adapter in einer Entriegelungsstellung in bezug auf die schematisch dargestellte Stromschiene;
Fig. 12 eine Draufsicht auf den Adapter in einer Vorverriegelungsstel­ lung in bezug auf die Stromschiene;
Fig. 13 einen Querschnitt durch die Stromschiene und den Adapter in der Vorverriegelungsstellung;
Fig. 14 eine Draufsicht auf den Adapter in der endgültigen Verriege­ lungsstellung;
Fig. 15 eine Seitenansicht eines Verbinders für zwei Stromschienen; und
Fig. 16 den Verbinder aus Fig. 15 in der Draufsicht.
Die in Fig. 1 im Querschnitt gezeigte Stromschiene 11 wird durch ein stranggepreßtes Kunststoffprofil in der Form einer in der Zeichnung nach unten offenen, doppelwandigen Rinne gebildet. Die von einer Innenwand des Profils begrenzte Rinne bildet einen Eingreifraum 13, der zur Aufnahme von Adaptern bzw. von Teilen von Adaptern dient, die an Leuchtenhalterungen oder dgl. befestigt sind. Die Wände des Eingreifraums 13 sind mit Hinter­ schneidungen versehen, in denen Verriegelungselemente der Adapter aufge­ nommen werden können.
An den beiden Außenwänden der Stromschiene 11 ist jeweils eine seitliche Eingreifnut 14 vorgesehen.
In den inneren Endbereichen dieser Eingreifnuten 14 ist unter Freilassung von über die gesamte Profillänge durchgehenden Kontaktflächen je ein der Stromleitung dienender Leiter 15 (Metalldraht) in die Profilwand eingebet­ tet. Die Eingreifnuten sind so tief, daß die darin angeordneten Leiter 15 nicht mit den Fingern oder mit den bei normalem Gebrauch üblichen Werk­ zeugen berührt werden können. In der Tiefe des Eingreifraumes 13 ist in die Innenwand ein weiterer Leiter 16 (Metalldraht) eingebettet, der eine Erdlei­ tung oder einen Schutzleiter bildet.
Kanalartigen Hohlräume der Stromschiene können zur Aufnahme von separa­ ten Kabeln wie zum Beispiel Antennenkabeln, Telefonleitungen, Stromleitun­ gen mit anderer Spannung und dergleichen dienen.
Das Profil der Stromschiene bildet auf der dem Eingreifraum 13 gegenüber­ liegenden Seite (Oberseite) zwei Rastrippen 20 sowie eine hinterschnittene Nut 22, in die ein Halteprofil für die Befestigung der Stromschiene an einer Montagefläche eingeschoben werden kann.
Der Eingreifraum 13 hat einen asymmetrischen Querschnitt, so daß eine Un­ verwechselbarkeitseinrichtung für einen entsprechend ausgebildeten Adapter gebildet wird. Die seitlichen Eingreifnuten 14 sind als hinterschnittene Nu­ ten ausgebildet und haben Öffnungen mit einer verhältnismäßig großen lich­ ten Weite, so daß die zugehörigen Stromkontakte der Adapter mit vertikalem Spiel ausgenommen werden können.
Fig. 2 zeigt ein Beispiel eines Halters 24, der alternativ zu dem oben er­ wähnten Halteprofil zur Anbringung der Stromschiene 11 an einer Montage­ fläche 26 verwendet werden kann. Dieser Halter 24 weist einen an der Mon­ tagefläche 26 anzubringenden Befestigungssockel 28 auf, an dem ein annä­ hernd kreisringförmiger Bügel 30 um eine vertikale, senkrecht zur Längs­ richtung der Stromschiene 11 verlaufende Achse drehbar gehalten ist. An den freien Enden des Bügels 30 sind Eingriffsteile 32 ausgebildet, die achsensymmetrisch in bezug auf die erwähnte vertikale Drehachse angeord­ net sind. In der in Fig. 2 und 3 gezeigten Befestigungsposition stehen die Eingriffsteile 32 mit den seitlichen Eingreifnuten 14 der Stromschiene 11 in Eingriff. Wie speziell in Fig. 3 zu erkennen ist, weist jeder Eingriffsteil 32 eine in die Eingreifnut 14 vorspringende Riegelnase 34 sowie eine federnde Rastzunge 36 auf, die an einer der Rastrippen 20 der Stromschiene einrastet. Der Bügel 30 bildet in dieser Position mit der Längsrichtung der Stromschie­ ne 11 einen Winkel von etwa 45°.
Gemäß Fig. 4 ist der Befestigungssockel 28 mit einer Schraube 38 an der Montagefläche 26 befestigt. Der Bügel 30 ist mit Verankerungsteilen 40 bajo­ nettartig in einer Öffnung 42 des Befestigungssockels verankert. Wenn die Stromschiene 11 zwischen den Eingriffsteilen 32 des Halters hindurchläuft, wird der Schwenkbereich des Bügels 30 durch die Stromschiene auf einen Winkelbereich von etwa 45° begrenzt. Der Befestigungssockel 28 ist vorzugs­ weise so orientiert, daß die Verankerung zwischen den Verankerungsteilen 40 und der Öffnung 42 nicht aufgehoben werden kann, wenn der Bügel 30 innerhalb dieses Winkelbereichs verschwenkt wird.
Wenn der Bügel 30 etwa senkrecht zur Stromschiene 11 orientiert ist, läßt sich die Stromschiene frei in den Zwischenraum zwischen den Eingriffstei­ len 32 einführen. Danach wird der Bügel in die 45°-Stellung gemäß Fig. 2 gedreht, so daß die Eingriffsteile 32 an der Stromschiene 11 einrasten. Die beiden Eingriffsteile 32 sind dann in Längsrichtung der Stromschiene 11 ge­ geneinander versetzt, wie in Fig. 2 zu erkennen ist. Wenn der Bügel 30 nach Überwindung des Rastwiderstands der Rastklauen 36 wieder in die Stellung rechtwinklig zur Stromschiene gedreht wird, treten die Riegelnasen 34 aus den Eingreifnuten 14 der Stromschiene aus, so daß diese wieder freigegeben wird.
Die annähernd halbkreisförmigen Arme des Bügels 30 haben gemäß Fig. 2 und 4 einen etwa dreieckigen Querschnitt, der dem Bügel eine hohe Ver­ windungssteifheit verleiht.
Nachfolgend soll anhand der Fig. 5 bis 14 der Aufbau eines Adapters 44 erläutert werden, der in ähnlicher Weise wie der oben beschriebene Halter 34 an der Stromschiene zu befestigen ist.
Der Adapter 44 weist einen annähernd kreisringförmigen Bügel 46 auf, der in seiner Form dem Bügel 30 des Halters 24 entspricht. Während jedoch der Bügel 30 des Halters die Stromschiene bei der üblichen Deckenmontage von oben übergreift, ist der Bügel 46 des Adapters 44 so ausgebildet, daß er von unten um die Stromschiene greift. An den freien Enden des Bügels 46 sind Eingriffsteile 48 ausgebildet, die mit den Eingreifnuten 14 und den Rastrip­ pen 20 der Stromschiene in Eingriff treten. In jedem dieser Eingriffsteile 48 ist eine Kontaktklinge 50 gelagert, die den elektrischen Kontakt mit dem be­ treffenden Leiter 15 der Stromschiene herstellt und elektrisch mit einem durch das hohle Innere des Bügels 46 verlaufenden Anschlußkabel 51 verbun­ den ist.
Der Bügel 46 einschließlich der Eingriffsteile 48 ist achsensymmetrisch in bezug auf eine senkrecht zur Stromschiene 11 verlaufende Achse A ausgebil­ det (Fig. 5 und 6). Er ist vorzugsweise aus zwei identischen Halbschalen zusammengesetzt, deren Teilungsebene mittig in Längsrichtung Bügelarme verläuft. Wie aus Fig. 5 bis 7 hervorgeht, weist jeder Eingriffsteil 48 drei winklig zueinander angeordnete, in der Eingriffsstellung parallel zur Strom­ schiene verlaufende Wände 52, 54, 56 auf, die einen im Querschnitt dreieckigen, in den hohlen Innenraum des betreffenden Bügelarms überge­ henden Hohlraum bilden. Die Wände 52 und und 54 sind einstückig mit ei­ ner der Halbschalen ausgebildet, während die dritte Wand 56 zu der anderen Halbschale gehört. Um die Halbschalen am freien Ende des Bügels zusam­ menzuhalten, sind die Wände 52 und 56 miteinander verrastet. Außerdem bilden diese Wände eine Rastklaue 58, die an der Rastrippe 20 der Strom­ schiene einrastet.
Wie am deutlichsten aus Fig. 8 hervorgeht, ist die Kontaktklinge 50 in einer Tasche 60 gehalten, die ihrerseits schwenkbar im Inneren des Eingriffsteils 48 gelagert ist und durch die Wand 56 hindurch nach außen ragt. Eine zwi­ schen der Kontaktklinge 50 und der Rückwand der Tasche 60 angeordnete Feder 62 spannt die Kontaktklinge 50 elastisch in Richtung auf den Leiter der Stromschiene vor.
Zusätzlich zu dem Bügel 46 weist der Adapter 44 noch einen Zentralfinger 64 auf, der längs der Symmetrieachse A vom Basisbereich des Bügels 46 vor­ springt. Am freien Ende des Zentralfingers 64 ist ein Eingriffsteil 66 vorgese­ hen, dessen Spitze paßgenau in den Eingreifraum 13 der Stromschiene ein­ greift. Wie in Fig. 6 und 7 zu erkennen ist, bildet der Eingriffsteil 66 zwei Flügel 68, die in der Eingriffsposition parallel zur Längsrichtung der Strom­ schiene orientiert sind. Eine parallel zu den Flügeln 68 orientierte Kontakt­ klinge 70 ist axial verschiebbar in dem Eingriffsteil 66 gehalten und durch eine Feder 72 in Richtung auf den Erdleiter 16 der Stromschiene vorge­ spannt. Wie am deutlichsten in Fig. 10 zu erkennen ist, liegt die Feder 72 in einer Öffnung der Kontaktklinge 70. Die Kontaktklinge 70 ist über ein nicht gezeigtes Anschlußkabel mit dem Erdungsanschluß des zu dem Adapter ge­ hörenden Verbrauchers verbunden.
Der Eingriffsteil 66 ist aus zwei komplementären Halbschalen zusammenge­ setzt. Die Teilungsebene zwischen diesen Halbschalen ist in Fig. 7 und 8 als mittig durch die Flügel 68 verlaufende Linie erkennbar. In Fig. 10 blickt man auf eine dieser Halbschalen. Im Bereich der Flügel 68 sind die Halbscha­ len mit zueinander komplementären Eingriffsorganen (Stiften und Löchern) 74, 76 versehen, mit denen die Halbschalen im Bereich des freien Endes des Eingriffsteils 66 zusammengehalten werden. Am entgegengesetzten Ende bil­ det der Eingriffsteil 66 einen Schaft, der axial verschiebbar und innerhalb ei­ nes begrenzten Bereichs drehbar in einem einstückig mit dem Bügel 46 aus­ gebildeten Sockel 78 geführt ist.
Im mittleren Bereich ist der Eingriffsteil 66 von einem Stellring 80 umge­ ben, der zwei als Handhabe dienende Flügel 82 aufweist. Der Stellring 80 stützt sich drehbar auf dem Sockel 78 ab und übergreift einen Endabschnitt dieses Sockels, so daß er die beiden Halbschalen des Bügels 46 zusammen­ hält. Der Eingriffsteil 66 stützt sich über eine schraubenförmig verlaufende Rampenfläche einer Schulter 84 (Fig. 5 und 10) an einer entsprechen­ den Gegenfläche des Stellrings 80 ab. Durch Drehen des Stellrings 80 kann somit der Eingriffsteil 66 axial gegen die Stromschiene 11 gespannt werden. Der axiale Stellbereich des Eingriffsteils 66 wird durch in dem Sockel 78 ausgebildete Rippen 86 begrenzt, die in entsprechende Nuten (ohne Bezugs­ zeichen) des Eingriffsteils eingreifen.
In Fig. 6 und 10 erkennt man, daß der Stellring 80 an seinem Umfang ei­ ne Verdickung 88 aufweist, die eine Madenschraube 90 aufnimmt. Mit dieser Madenschraube läßt sich der Stellring an dem Sockel 78 fixieren.
Im Basisbereich des Bügels 46 ist koaxial zu dem Sockel 78 und diesem ge­ genüberliegend ein hohlzylindrischer Stutzen 92 ausgebildet, durch den die Anschlußkabel 51 hindurchgeführt sind und der von einer Hülse 94 umgeben ist. In der Hülse 94 ist im gezeigten Beispiel ein Pendel 96 einer nicht ge­ zeigten Leuchte gehalten.
Fig. 11 zeigt den Adapter in der Stellung unmittelbar vor der Anbringung an der Stromschiene 11, deren Grundriß dort strichliert dargestellt ist. Der Bü­ gel 46 ist rechtwinklig zur Stromschiene orientiert, während die Eingriffs­ teile 48 mit der Längsrichtung der Stromschiene einen Winkel von etwa 45° bilden und einen so großen Abstand zueinander aufweisen, daß sie die Strom­ schiene frei zwischen sich aufnehmen können. Die Flügel 68 des Zentralfin­ gers 64 sind parallel zur Stromschiene orientiert, und die Spitze des Ein­ griffsteils 66 greift von unten in den Eingreifraum 13 der Stromschiene ein, so daß der Adapter auf die Stromschiene zentriert wird.
Während der Eingriffsteil 66 drehfest in dem Eingreifraum 13 gehalten wird, dreht man den Bügel 46 um etwa 45° um die Achse A, so daß sich die Ein­ griffsteile 48 von beiden Seiten an die Stromschiene 11 anlegen, wie in Fig. 12 gezeigt ist. Da die Kontaktklinge 70 des Eingriffsteils 66 schon in dem in Fig. 11 gezeigten Zustand mit dem Erdleiter 16 der Stromschiene in Be­ rührung steht, ist gewährleistet, daß der Erdungskontakt hergestellt ist, be­ vor die beiden Kontaktklingen 50 mit den stromführenden Leitern 15 der Stromschiene in Berührung kommen.
Spätestens bei der Drehung des Bügels 46 wird der Stellring 80 in eine Posi­ tion relativ zu dem Eingriffsteil 66 gebracht, in der die schraubenförmige Rampenfläche an der Schulter 84 freigegeben wird, so daß sich der Eingriffs­ teil 66 in Richtung auf den Sockel 78 zurückdrücken läßt. In Fig. 12 er­ kennt man dies daran, daß die Flügel 82 des Stellrings mit den Flügeln 68 des Eingriffsteils einen Winkel von 45° bilden.
Während sich der Eingriffsteil 66 an der Stromschiene abstützt, lassen sich die übrigen Teile des Adapters 44 so weit nach oben drücken, daß die Rast­ klauen 58 mit geringem Rastwiderstand über die Rastrippen 20 der Strom­ schiene hinweggleiten können, wie in Fig. 13 gezeigt ist. Die Kontaktklin­ gen 50 erhalten Führung durch die Innenwände der Eingreifnuten 14 und kommen mit den Leitern 15 der Stromschiene in Berührung. Aufgrund der schwenkbaren Lagerung der Taschen 60 können sie dabei etwas nach unten abkippen, wie gleichfalls in Fig. 13 zu erkennen ist. Der Adapter 44 ist in diesem Zustand provisorisch an der Stromschiene 11 arretiert.
Um die Verriegelung zu vervollständigen, wird nun der Stellring 80 an den Flügeln 82 erfaßt und um 45° in die in Fig. 14 gezeigte Position gedreht, in der die Flügel 82 wieder rechtwinklig zur Stromschiene stehen. Dabei wird der Eingriffsteil 66 nach oben gespannt, so daß der Bügel 46 des Adapters in bezug auf die Stromschiene 11 nach unten gezogen wird und die Rastklauen 58 sich verriegelnd hinter die Rastrippen 20 legen. Die Kontaktklingen 50 werden dabei in die waagerechte Position zurückgeschwenkt (Fig. 5). Die Schulter 84 des Verriegelungsteils 66 liegt in diesem Zustand mit einer waa­ gerechten Fläche an einer entsprechenden waagerechten Gegenfläche des Stellrings 80 an, so daß kein im Sinne einer Entriegelung wirkendes Dreh­ moment auf den Stellring 80 ausgeübt wird. Durch Anziehen der Maden­ schraube 90 mit Hilfe eines Schraubendrehers läßt sich der Stellring dann endgültig in der erreichten Position fixieren, womit der Montagevorgang ab­ geschlossen ist.
Beim Lösen des Adapters von der Stromschiene werden die oben beschriebe­ nen Schritte in umgekehrter Reihenfolge durchlaufen. Die Kontaktklinge 70 bleibt so lange mit dem Erdungsleiter 16 der Stromschiene in Kontakt, bis die Rastklauen 58 wieder über die Rastrippen 20 hinweggeglitten sind und dementsprechend die Kontaktklingen 50 wieder von den stromführenden Leitern 15 abgerückt sind.
Der Stutzen 92 ist vorzugsweise drehbar in der Hülse 94 aufgenommen, so daß sich die Hülse und das Leuchtenpendel 96 nicht mitdrehen, wenn der Bügel 46 zwischen der Freigabestellung gemäß Fig. 11 und der Verriege­ lungsstellung gemäß Fig. 12 und 14 verschwenkt wird.
Fig. 15 und 16 zeigen einen Verbinder 98, der es gestattet, zwei Strom­ schienen 11 axial oder in beliebiger relativer Orientierung mechanisch und elektrisch miteinander zu verbinden. Dieser Verbinder 98 wird durch zwei Adapter 44 mit dem oben beschriebenen Aufbau gebildet, deren Hülsen 94 durch eine hohle Stange 100 miteinander verbunden sind. Die einander ent­ sprechenden Kontaktklingen 50, 70 der beiden Adapter sind über durch die Stange 100 verlaufende Anschlußkabel elektrisch miteinander verbunden.
Die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Strom­ schienensystems können auf vielfältige Weise variiert werden. Beispielsweise ist es möglich, eine mehrphasige Stromschiene zu realisieren, die auf jeder Seite mehrere über Eingreifnuten 14 zugängliche Phasenleiter aufweist.

Claims (10)

1. Stromschienensystem mit einer Stromschiene (11) in der Form eines Profilkörpers, der mindestens zwei sich zu entgegengesetzten Seiten der Stromschiene öffnende Eingreifnuten (14) bildet, und mit mindestens einem zum elektrischen Anschluß eines Verbrauchers an die Stromschiene dienen­ den Adapter (44), der in einer Verriegelungsposition die Stromschiene (11) übergreift und Eingriffsteile (48) aufweist, die in der Verriegelungsposition in die Eingreifnuten an den entgegengesetzten Seiten der Stromschiene ein­ greifen, jedoch in in Längsrichtung der Stromschiene gegeneinander versetz­ ten Positionen an der Stromschiene angreifen und durch Drehen des Adap­ ters um eine zur Längsrichtung der Stromschiene senkrechte Achse (A) au­ ßer Eingriff mit der Stromschiene gebracht werden können, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Adapter (44) einen koaxial zu seiner Drehachse (A) vorspringenden Zentralfinger (64) aufweist, dessen freies, auf die Strom­ schiene (11) gerichtetes Ende axial verstellbar ist, und daß der Adapter (44) dadurch in der Verriegelungsposition an der Stromschiene festklemmbar ist, daß der Zentralfinger (64) mit seinem freien Ende gegen die Stromschie­ ne gespannt wird.
2. Stromschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil der Stromschiene (11) an den beiden Seiten, zu denen sich die Eingreifnu­ ten (14) öffnen, je eine Rastrippe (20) bildet, die zu der von dem Zentralfin­ ger (64) abgewandten Seite vorspringt, daß die Eingriffsteile (48) des Adap­ ters jeweils eine Rastklaue (58) aufweisen, die mit der zugehörigen Rastrippe (20) verrastbar ist, und daß das freie Ende des Zentralfingers (64) axial ver­ stellbar ist zwischen einer Vorverriegelungsposition in der die Rastverbindung zwischen den Rastklauen (58) und den Rastrippen (20) her­ stellbar und lösbar ist, und einer Verriegelungsposition, in der die Rastklauen (58) fest in Eingriff mit den Rastrippen (20) gehalten sind.
3. Stromschienensystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Zentralfingers (64) einen relativ zum Adapter (44) drehbaren Eingriffsteil (66) bildet, der relativ zur Stromschiene drehfest in einem mittig durch die betreffende Seite der Stromschiene (11) verlaufen­ den Eingreifraum (13) gehalten ist.
4. Stromschienensystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Grund der Eingreifnut (14) Jeweils ein elektrischer Leiter (15) in den elektrisch isolierenden Profilkörper der Stromschiene (11) eingebettet ist und daß die Eingriffsteile (48) des Adapters jeweils eine Kontaktklinge (50) aufweisen, die in die Eingreifnut (14) eingreift und mit dem dortigen Leiter (15) in Kontakt tritt.
5. Stromschienensystem nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ein weiterer elektrischer Leiter (16), vorzugsweise ein Erdlei­ ter, am Grund des Eingreifraumes (13) in die Stromschiene eingebettet ist und daß der Eingriffsteil (66) des Zentralfingers (64) eine Kontaktklinge (70) zur Kontaktierung dieses Leiters (16) aufweist.
6. Stromschienensystem nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die in die seitlichen Eingreifnuten (14) der Stromschiene ein­ greifenden Kontaktklingen (50) in den zugehörigen Eingriffsteilen (48) Je­ weils innerhalb eines begrenzten Bereichs um eine zur Längsrichtung der Stromschiene parallele Achse schwenkbar sind.
7. Stromschienensystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentralfinger (64) einen Stellring (80) für die Axial­ verstellung seines freien Endes aufweist.
8. Stromschienensystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter (44) die Form eines annähernd kreisring­ förmigen Bügels (46) mit vorzugsweise dreieckigem Querschnitt hat, an des­ sen freien Enden die Eingriffsteile (48) so angeordnet sind, daß ihre mit den Seiten der Stromschiene (11) zur Anlage kommenden Flächen mit der Ebene des Bügels einen Winkel von etwa 45° bilden.
9. Stromschienensystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekenn­ zeichnet durch einen Verbinder (98) zur Verbindung von zwei Stromschie­ nen (11), der durch zwei der Adapter (44) gebildet wird, deren die Strom­ schienen umgreifende Bügel (46) um parallele Achsen drehbar an einem ge­ meinsamen Bauteil (100, 94) gehalten sind.
10. Stromschienensystem nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch einen an einer Montagefläche (26) zu befestigenden Halter (24) für die Stromschiene, der die Form eines annähernd kreisringförmigen Bügels (30) mit vorzugsweise dreieckigem Querschnitt hat und mit an seinen freien Enden sitzenden Eingriffsteilen (32) in die Eingreifnuten (14) der Stromschiene eingreift und ggf. an den Rastrippen (20) verrastbar ist.
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