DE19605982C1 - Stromschienensystem - Google Patents
StromschienensystemInfo
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- H01R25/14—Rails or bus-bars constructed so that the counterparts can be connected thereto at any point along their length
- H01R25/142—Their counterparts
Description
Die Erfindung betrifft ein Stromschienensystem mit einer Stromschiene in
der Form eines Profilkörpers, der mindestens zwei sich zu entgegengesetz
ten Seiten der Stromschiene öffnende Eingreifnuten bildet, und mit minde
stens einem zum elektrischen Anschluß eines Verbrauchers an die Strom
schiene dienenden Adapter, der in einer Verriegelungsposition die Strom
schiene übergreift und Eingriffsteile aufweist, die in der Verriegelungsposi
tion in die Eingreifnuten an den entgegengesetzten Seiten der Stromschiene
eingreifen, jedoch in in Längsrichtung der Stromschiene gegeneinander
versetzten Positionen an der Stromschiene angreifen und durch Drehen des
Adapters um eine zur Längsrichtung der Stromschiene senkrechte Achse
außer Eingriff mit der Stromschiene gebracht werden können.
Solche Stromschienensysteme dienen zur Stromversorgung von Leuchten
oder sonstigen elektrischen Verbrauchern. Die Stromschiene ist mit geeigne
ten Haltern an einer Wand oder Decke zu befestigen und weist mindestens
zwei voneinander isolierte elektrische Leiter auf, und die Adapter sind in un
terschiedlichen Längspositionen an der Stromschiene mechanisch zu arretie
ren und gestatten es, die elektrische Spannung von den Leitern der Strom
schiene abzugreifen und dem jeweiligen Verbraucher zuzuführen.
Ein Stromschienensystem mit den oben genannten Merkmalen wird in EP
0 147 106 A2 beschrieben. Die Eingriffsteile des Adapters sind dort als ha
kenförmige Kontakte ausgebildet, die sich beim Herstellen der Verriegelung
in einer mit den Eingreifnuten fluchtenden Position befinden. Durch Drehen
des Adapters um eine zur Stromschiene senkrechte Achse werden die Kon
takte von entgegengesetzten Seiten her in die Schlitze der Stromschiene
eingeführt. Anschließend werden die hakenförmigen Kontakte so ge
schwenkt, daß sie hinter eine Hinterschneidung der Eingreifnuten greifen
und mit dort vorhandenen elektrischen Leitern in Kontakt treten. Die
Schwenkbewegung der hakenförmigen Kontakte wird gesteuert durch eine
den Adapter abdeckende Haube, die in Richtung der Drehachse des Adapters
zwischen zwei definierten Raststellungen verstellbar ist und innerhalb des
Adapters über Gestänge mit den Kontakten in Verbindung steht. Der Mecha
nismus zum Betätigen der Kontakte ist relativ kompliziert und störanfällig.
In US 2 968 782 wird ein Stromschienensystem beschrieben, bei dem der
Adapter ebenfalls durch Drehung um eine zur Stromschiene senkrechte Ach
se mechanisch an der Stromschiene arretiert werden kann. Hierzu sind an
dem Adapter zwei axial gegeneinander versetzte Bügel vorgesehen, die die
Stromschiene von entgegengesetzten Seiten her übergreifen, wenn der Adap
ter in die Verriegelungsposition gedreht wird. Die elektrischen Leiter liegen
in einem Eingreifraum im Inneren der Stromschiene, der durch einen an der
Unterseite der Stromschiene gebildeten Schlitz zugänglich ist. An dem Adap
ter ist ein starrer, T-förmiger Zentralfinger ausgebildet, der in den Schlitz
der Stromschiene eingeführt werden kann und beim anschließenden Drehen
des Adapters mit den elektrischen Leitern in Kontakt tritt. Die Arretierung
des Adapters in der Kontaktposition erfolgt hier nur durch elastische Verra
stung mit Hilfe der die Stromschiene umgreifenden Bügel. Hierdurch läßt
sich jedoch keine ausreichend sichere Fixierung des Adapters erreichen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Stromschienensystem der eingangs genann
ten Art zu schaffen, das einen vereinfachten Aufbau aufweist und dennoch
eine einfache und sichere lösbare Anbringung des Adapters an der Strom
schiene gestattet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den in Patentanspruch 1 angegebe
nen Merkmalen gelöst.
Der Adapter weist einen Zentralfinger auf, der in Richtung der Drehachse des
Adapters auf die Stromschiene vorspringt und dessen freies Ende gegen die
Stromschiene spannbar ist. Da die Stromschiene außerdem auf beiden Seiten
durch die Eingriffsteile des Adapters gehalten wird, läßt sich einfach durch
Spannen des Zentralfingers eine stabile Klemmbefestigung des Adapters an
der Stromschiene erreichen. Hierdurch wird ohne komplizierten Verriege
lungsmechanismus sichergestellt, daß der Adapter nicht versehentlich in ei
ne Position gedreht werden kann, in der die Eingriffsteile aus den Eingreif
nuten der Stromschiene austreten.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung
näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 das Profil einer Stromschiene eines Stromschienensystems ge
maß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Stromschiene aus Fig. 1 und eines zu
gehörigen Halters;
Fig. 3 einen verkleinerten Schnitt durch die Stromschiene und Ein
griffsteile des Halters gemäß Fig. 2;
Fig. 4 eine Seitenansicht des Halters zusammen mit einem Schnitt
durch einen Befestigungssockel für den Halter;
Fig. 5 einen Schnitt durch die Stromschiene nach Fig. 1 und einen
zugehörigen Adapter;
Fig. 6 eine Seitenansicht des Adapters;
Fig. 7 den Adapter in der Draufsicht;
Fig. 8 eine Draufsicht auf den Adapter und einen Teilschnitt durch
einen der Eingriffsteile;
Fig. 9 eine teilweise aufgeschnittene Frontansicht des Adapters;
Fig. 10 eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht des Adapters;
Fig. 11 eine Draufsicht auf den Adapter in einer Entriegelungsstellung
in bezug auf die schematisch dargestellte Stromschiene;
Fig. 12 eine Draufsicht auf den Adapter in einer Vorverriegelungsstel
lung in bezug auf die Stromschiene;
Fig. 13 einen Querschnitt durch die Stromschiene und den Adapter in
der Vorverriegelungsstellung;
Fig. 14 eine Draufsicht auf den Adapter in der endgültigen Verriege
lungsstellung;
Fig. 15 eine Seitenansicht eines Verbinders für zwei Stromschienen;
und
Fig. 16 den Verbinder aus Fig. 15 in der Draufsicht.
Die in Fig. 1 im Querschnitt gezeigte Stromschiene 11 wird durch ein
stranggepreßtes Kunststoffprofil in der Form einer in der Zeichnung nach
unten offenen, doppelwandigen Rinne gebildet. Die von einer Innenwand des
Profils begrenzte Rinne bildet einen Eingreifraum 13, der zur Aufnahme von
Adaptern bzw. von Teilen von Adaptern dient, die an Leuchtenhalterungen
oder dgl. befestigt sind. Die Wände des Eingreifraums 13 sind mit Hinter
schneidungen versehen, in denen Verriegelungselemente der Adapter aufge
nommen werden können.
An den beiden Außenwänden der Stromschiene 11 ist jeweils eine seitliche
Eingreifnut 14 vorgesehen.
In den inneren Endbereichen dieser Eingreifnuten 14 ist unter Freilassung
von über die gesamte Profillänge durchgehenden Kontaktflächen je ein der
Stromleitung dienender Leiter 15 (Metalldraht) in die Profilwand eingebet
tet. Die Eingreifnuten sind so tief, daß die darin angeordneten Leiter 15
nicht mit den Fingern oder mit den bei normalem Gebrauch üblichen Werk
zeugen berührt werden können. In der Tiefe des Eingreifraumes 13 ist in die
Innenwand ein weiterer Leiter 16 (Metalldraht) eingebettet, der eine Erdlei
tung oder einen Schutzleiter bildet.
Kanalartigen Hohlräume der Stromschiene können zur Aufnahme von separa
ten Kabeln wie zum Beispiel Antennenkabeln, Telefonleitungen, Stromleitun
gen mit anderer Spannung und dergleichen dienen.
Das Profil der Stromschiene bildet auf der dem Eingreifraum 13 gegenüber
liegenden Seite (Oberseite) zwei Rastrippen 20 sowie eine hinterschnittene
Nut 22, in die ein Halteprofil für die Befestigung der Stromschiene an einer
Montagefläche eingeschoben werden kann.
Der Eingreifraum 13 hat einen asymmetrischen Querschnitt, so daß eine Un
verwechselbarkeitseinrichtung für einen entsprechend ausgebildeten Adapter
gebildet wird. Die seitlichen Eingreifnuten 14 sind als hinterschnittene Nu
ten ausgebildet und haben Öffnungen mit einer verhältnismäßig großen lich
ten Weite, so daß die zugehörigen Stromkontakte der Adapter mit vertikalem
Spiel ausgenommen werden können.
Fig. 2 zeigt ein Beispiel eines Halters 24, der alternativ zu dem oben er
wähnten Halteprofil zur Anbringung der Stromschiene 11 an einer Montage
fläche 26 verwendet werden kann. Dieser Halter 24 weist einen an der Mon
tagefläche 26 anzubringenden Befestigungssockel 28 auf, an dem ein annä
hernd kreisringförmiger Bügel 30 um eine vertikale, senkrecht zur Längs
richtung der Stromschiene 11 verlaufende Achse drehbar gehalten ist. An
den freien Enden des Bügels 30 sind Eingriffsteile 32 ausgebildet, die
achsensymmetrisch in bezug auf die erwähnte vertikale Drehachse angeord
net sind. In der in Fig. 2 und 3 gezeigten Befestigungsposition stehen die
Eingriffsteile 32 mit den seitlichen Eingreifnuten 14 der Stromschiene 11 in
Eingriff. Wie speziell in Fig. 3 zu erkennen ist, weist jeder Eingriffsteil 32
eine in die Eingreifnut 14 vorspringende Riegelnase 34 sowie eine federnde
Rastzunge 36 auf, die an einer der Rastrippen 20 der Stromschiene einrastet.
Der Bügel 30 bildet in dieser Position mit der Längsrichtung der Stromschie
ne 11 einen Winkel von etwa 45°.
Gemäß Fig. 4 ist der Befestigungssockel 28 mit einer Schraube 38 an der
Montagefläche 26 befestigt. Der Bügel 30 ist mit Verankerungsteilen 40 bajo
nettartig in einer Öffnung 42 des Befestigungssockels verankert. Wenn die
Stromschiene 11 zwischen den Eingriffsteilen 32 des Halters hindurchläuft,
wird der Schwenkbereich des Bügels 30 durch die Stromschiene auf einen
Winkelbereich von etwa 45° begrenzt. Der Befestigungssockel 28 ist vorzugs
weise so orientiert, daß die Verankerung zwischen den Verankerungsteilen
40 und der Öffnung 42 nicht aufgehoben werden kann, wenn der Bügel 30
innerhalb dieses Winkelbereichs verschwenkt wird.
Wenn der Bügel 30 etwa senkrecht zur Stromschiene 11 orientiert ist, läßt
sich die Stromschiene frei in den Zwischenraum zwischen den Eingriffstei
len 32 einführen. Danach wird der Bügel in die 45°-Stellung gemäß Fig. 2
gedreht, so daß die Eingriffsteile 32 an der Stromschiene 11 einrasten. Die
beiden Eingriffsteile 32 sind dann in Längsrichtung der Stromschiene 11 ge
geneinander versetzt, wie in Fig. 2 zu erkennen ist. Wenn der Bügel 30 nach
Überwindung des Rastwiderstands der Rastklauen 36 wieder in die Stellung
rechtwinklig zur Stromschiene gedreht wird, treten die Riegelnasen 34 aus
den Eingreifnuten 14 der Stromschiene aus, so daß diese wieder freigegeben
wird.
Die annähernd halbkreisförmigen Arme des Bügels 30 haben gemäß Fig.
2 und 4 einen etwa dreieckigen Querschnitt, der dem Bügel eine hohe Ver
windungssteifheit verleiht.
Nachfolgend soll anhand der Fig. 5 bis 14 der Aufbau eines Adapters 44
erläutert werden, der in ähnlicher Weise wie der oben beschriebene Halter
34 an der Stromschiene zu befestigen ist.
Der Adapter 44 weist einen annähernd kreisringförmigen Bügel 46 auf, der
in seiner Form dem Bügel 30 des Halters 24 entspricht. Während jedoch der
Bügel 30 des Halters die Stromschiene bei der üblichen Deckenmontage von
oben übergreift, ist der Bügel 46 des Adapters 44 so ausgebildet, daß er von
unten um die Stromschiene greift. An den freien Enden des Bügels 46 sind
Eingriffsteile 48 ausgebildet, die mit den Eingreifnuten 14 und den Rastrip
pen 20 der Stromschiene in Eingriff treten. In jedem dieser Eingriffsteile 48
ist eine Kontaktklinge 50 gelagert, die den elektrischen Kontakt mit dem be
treffenden Leiter 15 der Stromschiene herstellt und elektrisch mit einem
durch das hohle Innere des Bügels 46 verlaufenden Anschlußkabel 51 verbun
den ist.
Der Bügel 46 einschließlich der Eingriffsteile 48 ist achsensymmetrisch in
bezug auf eine senkrecht zur Stromschiene 11 verlaufende Achse A ausgebil
det (Fig. 5 und 6). Er ist vorzugsweise aus zwei identischen Halbschalen
zusammengesetzt, deren Teilungsebene mittig in Längsrichtung Bügelarme
verläuft. Wie aus Fig. 5 bis 7 hervorgeht, weist jeder Eingriffsteil 48 drei
winklig zueinander angeordnete, in der Eingriffsstellung parallel zur Strom
schiene verlaufende Wände 52, 54, 56 auf, die einen im Querschnitt
dreieckigen, in den hohlen Innenraum des betreffenden Bügelarms überge
henden Hohlraum bilden. Die Wände 52 und und 54 sind einstückig mit ei
ner der Halbschalen ausgebildet, während die dritte Wand 56 zu der anderen
Halbschale gehört. Um die Halbschalen am freien Ende des Bügels zusam
menzuhalten, sind die Wände 52 und 56 miteinander verrastet. Außerdem
bilden diese Wände eine Rastklaue 58, die an der Rastrippe 20 der Strom
schiene einrastet.
Wie am deutlichsten aus Fig. 8 hervorgeht, ist die Kontaktklinge 50 in einer
Tasche 60 gehalten, die ihrerseits schwenkbar im Inneren des Eingriffsteils
48 gelagert ist und durch die Wand 56 hindurch nach außen ragt. Eine zwi
schen der Kontaktklinge 50 und der Rückwand der Tasche 60 angeordnete
Feder 62 spannt die Kontaktklinge 50 elastisch in Richtung auf den Leiter
der Stromschiene vor.
Zusätzlich zu dem Bügel 46 weist der Adapter 44 noch einen Zentralfinger
64 auf, der längs der Symmetrieachse A vom Basisbereich des Bügels 46 vor
springt. Am freien Ende des Zentralfingers 64 ist ein Eingriffsteil 66 vorgese
hen, dessen Spitze paßgenau in den Eingreifraum 13 der Stromschiene ein
greift. Wie in Fig. 6 und 7 zu erkennen ist, bildet der Eingriffsteil 66 zwei
Flügel 68, die in der Eingriffsposition parallel zur Längsrichtung der Strom
schiene orientiert sind. Eine parallel zu den Flügeln 68 orientierte Kontakt
klinge 70 ist axial verschiebbar in dem Eingriffsteil 66 gehalten und durch
eine Feder 72 in Richtung auf den Erdleiter 16 der Stromschiene vorge
spannt. Wie am deutlichsten in Fig. 10 zu erkennen ist, liegt die Feder 72 in
einer Öffnung der Kontaktklinge 70. Die Kontaktklinge 70 ist über ein nicht
gezeigtes Anschlußkabel mit dem Erdungsanschluß des zu dem Adapter ge
hörenden Verbrauchers verbunden.
Der Eingriffsteil 66 ist aus zwei komplementären Halbschalen zusammenge
setzt. Die Teilungsebene zwischen diesen Halbschalen ist in Fig. 7 und 8
als mittig durch die Flügel 68 verlaufende Linie erkennbar. In Fig. 10 blickt
man auf eine dieser Halbschalen. Im Bereich der Flügel 68 sind die Halbscha
len mit zueinander komplementären Eingriffsorganen (Stiften und Löchern)
74, 76 versehen, mit denen die Halbschalen im Bereich des freien Endes des
Eingriffsteils 66 zusammengehalten werden. Am entgegengesetzten Ende bil
det der Eingriffsteil 66 einen Schaft, der axial verschiebbar und innerhalb ei
nes begrenzten Bereichs drehbar in einem einstückig mit dem Bügel 46 aus
gebildeten Sockel 78 geführt ist.
Im mittleren Bereich ist der Eingriffsteil 66 von einem Stellring 80 umge
ben, der zwei als Handhabe dienende Flügel 82 aufweist. Der Stellring 80
stützt sich drehbar auf dem Sockel 78 ab und übergreift einen Endabschnitt
dieses Sockels, so daß er die beiden Halbschalen des Bügels 46 zusammen
hält. Der Eingriffsteil 66 stützt sich über eine schraubenförmig verlaufende
Rampenfläche einer Schulter 84 (Fig. 5 und 10) an einer entsprechen
den Gegenfläche des Stellrings 80 ab. Durch Drehen des Stellrings 80 kann
somit der Eingriffsteil 66 axial gegen die Stromschiene 11 gespannt werden.
Der axiale Stellbereich des Eingriffsteils 66 wird durch in dem Sockel 78
ausgebildete Rippen 86 begrenzt, die in entsprechende Nuten (ohne Bezugs
zeichen) des Eingriffsteils eingreifen.
In Fig. 6 und 10 erkennt man, daß der Stellring 80 an seinem Umfang ei
ne Verdickung 88 aufweist, die eine Madenschraube 90 aufnimmt. Mit dieser
Madenschraube läßt sich der Stellring an dem Sockel 78 fixieren.
Im Basisbereich des Bügels 46 ist koaxial zu dem Sockel 78 und diesem ge
genüberliegend ein hohlzylindrischer Stutzen 92 ausgebildet, durch den die
Anschlußkabel 51 hindurchgeführt sind und der von einer Hülse 94 umgeben
ist. In der Hülse 94 ist im gezeigten Beispiel ein Pendel 96 einer nicht ge
zeigten Leuchte gehalten.
Fig. 11 zeigt den Adapter in der Stellung unmittelbar vor der Anbringung an
der Stromschiene 11, deren Grundriß dort strichliert dargestellt ist. Der Bü
gel 46 ist rechtwinklig zur Stromschiene orientiert, während die Eingriffs
teile 48 mit der Längsrichtung der Stromschiene einen Winkel von etwa 45°
bilden und einen so großen Abstand zueinander aufweisen, daß sie die Strom
schiene frei zwischen sich aufnehmen können. Die Flügel 68 des Zentralfin
gers 64 sind parallel zur Stromschiene orientiert, und die Spitze des Ein
griffsteils 66 greift von unten in den Eingreifraum 13 der Stromschiene ein,
so daß der Adapter auf die Stromschiene zentriert wird.
Während der Eingriffsteil 66 drehfest in dem Eingreifraum 13 gehalten wird,
dreht man den Bügel 46 um etwa 45° um die Achse A, so daß sich die Ein
griffsteile 48 von beiden Seiten an die Stromschiene 11 anlegen, wie in Fig.
12 gezeigt ist. Da die Kontaktklinge 70 des Eingriffsteils 66 schon in dem in
Fig. 11 gezeigten Zustand mit dem Erdleiter 16 der Stromschiene in Be
rührung steht, ist gewährleistet, daß der Erdungskontakt hergestellt ist, be
vor die beiden Kontaktklingen 50 mit den stromführenden Leitern 15 der
Stromschiene in Berührung kommen.
Spätestens bei der Drehung des Bügels 46 wird der Stellring 80 in eine Posi
tion relativ zu dem Eingriffsteil 66 gebracht, in der die schraubenförmige
Rampenfläche an der Schulter 84 freigegeben wird, so daß sich der Eingriffs
teil 66 in Richtung auf den Sockel 78 zurückdrücken läßt. In Fig. 12 er
kennt man dies daran, daß die Flügel 82 des Stellrings mit den Flügeln 68
des Eingriffsteils einen Winkel von 45° bilden.
Während sich der Eingriffsteil 66 an der Stromschiene abstützt, lassen sich
die übrigen Teile des Adapters 44 so weit nach oben drücken, daß die Rast
klauen 58 mit geringem Rastwiderstand über die Rastrippen 20 der Strom
schiene hinweggleiten können, wie in Fig. 13 gezeigt ist. Die Kontaktklin
gen 50 erhalten Führung durch die Innenwände der Eingreifnuten 14 und
kommen mit den Leitern 15 der Stromschiene in Berührung. Aufgrund der
schwenkbaren Lagerung der Taschen 60 können sie dabei etwas nach unten
abkippen, wie gleichfalls in Fig. 13 zu erkennen ist. Der Adapter 44 ist in
diesem Zustand provisorisch an der Stromschiene 11 arretiert.
Um die Verriegelung zu vervollständigen, wird nun der Stellring 80 an den
Flügeln 82 erfaßt und um 45° in die in Fig. 14 gezeigte Position gedreht, in
der die Flügel 82 wieder rechtwinklig zur Stromschiene stehen. Dabei wird
der Eingriffsteil 66 nach oben gespannt, so daß der Bügel 46 des Adapters in
bezug auf die Stromschiene 11 nach unten gezogen wird und die Rastklauen
58 sich verriegelnd hinter die Rastrippen 20 legen. Die Kontaktklingen 50
werden dabei in die waagerechte Position zurückgeschwenkt (Fig. 5). Die
Schulter 84 des Verriegelungsteils 66 liegt in diesem Zustand mit einer waa
gerechten Fläche an einer entsprechenden waagerechten Gegenfläche des
Stellrings 80 an, so daß kein im Sinne einer Entriegelung wirkendes Dreh
moment auf den Stellring 80 ausgeübt wird. Durch Anziehen der Maden
schraube 90 mit Hilfe eines Schraubendrehers läßt sich der Stellring dann
endgültig in der erreichten Position fixieren, womit der Montagevorgang ab
geschlossen ist.
Beim Lösen des Adapters von der Stromschiene werden die oben beschriebe
nen Schritte in umgekehrter Reihenfolge durchlaufen. Die Kontaktklinge 70
bleibt so lange mit dem Erdungsleiter 16 der Stromschiene in Kontakt, bis
die Rastklauen 58 wieder über die Rastrippen 20 hinweggeglitten sind und
dementsprechend die Kontaktklingen 50 wieder von den stromführenden
Leitern 15 abgerückt sind.
Der Stutzen 92 ist vorzugsweise drehbar in der Hülse 94 aufgenommen, so
daß sich die Hülse und das Leuchtenpendel 96 nicht mitdrehen, wenn der
Bügel 46 zwischen der Freigabestellung gemäß Fig. 11 und der Verriege
lungsstellung gemäß Fig. 12 und 14 verschwenkt wird.
Fig. 15 und 16 zeigen einen Verbinder 98, der es gestattet, zwei Strom
schienen 11 axial oder in beliebiger relativer Orientierung mechanisch und
elektrisch miteinander zu verbinden. Dieser Verbinder 98 wird durch zwei
Adapter 44 mit dem oben beschriebenen Aufbau gebildet, deren Hülsen 94
durch eine hohle Stange 100 miteinander verbunden sind. Die einander ent
sprechenden Kontaktklingen 50, 70 der beiden Adapter sind über durch die
Stange 100 verlaufende Anschlußkabel elektrisch miteinander verbunden.
Die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Strom
schienensystems können auf vielfältige Weise variiert werden. Beispielsweise
ist es möglich, eine mehrphasige Stromschiene zu realisieren, die auf jeder
Seite mehrere über Eingreifnuten 14 zugängliche Phasenleiter aufweist.
Claims (10)
1. Stromschienensystem mit einer Stromschiene (11) in der Form eines
Profilkörpers, der mindestens zwei sich zu entgegengesetzten Seiten der
Stromschiene öffnende Eingreifnuten (14) bildet, und mit mindestens einem
zum elektrischen Anschluß eines Verbrauchers an die Stromschiene dienen
den Adapter (44), der in einer Verriegelungsposition die Stromschiene (11)
übergreift und Eingriffsteile (48) aufweist, die in der Verriegelungsposition in
die Eingreifnuten an den entgegengesetzten Seiten der Stromschiene ein
greifen, jedoch in in Längsrichtung der Stromschiene gegeneinander versetz
ten Positionen an der Stromschiene angreifen und durch Drehen des Adap
ters um eine zur Längsrichtung der Stromschiene senkrechte Achse (A) au
ßer Eingriff mit der Stromschiene gebracht werden können, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Adapter (44) einen koaxial zu seiner Drehachse (A)
vorspringenden Zentralfinger (64) aufweist, dessen freies, auf die Strom
schiene (11) gerichtetes Ende axial verstellbar ist, und daß der Adapter (44)
dadurch in der Verriegelungsposition an der Stromschiene festklemmbar
ist, daß der Zentralfinger (64) mit seinem freien Ende gegen die Stromschie
ne gespannt wird.
2. Stromschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil
der Stromschiene (11) an den beiden Seiten, zu denen sich die Eingreifnu
ten (14) öffnen, je eine Rastrippe (20) bildet, die zu der von dem Zentralfin
ger (64) abgewandten Seite vorspringt, daß die Eingriffsteile (48) des Adap
ters jeweils eine Rastklaue (58) aufweisen, die mit der zugehörigen Rastrippe
(20) verrastbar ist, und daß das freie Ende des Zentralfingers (64) axial ver
stellbar ist zwischen einer Vorverriegelungsposition in der die
Rastverbindung zwischen den Rastklauen (58) und den Rastrippen (20) her
stellbar und lösbar ist, und einer Verriegelungsposition, in der die
Rastklauen (58) fest in Eingriff mit den Rastrippen (20) gehalten sind.
3. Stromschienensystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das freie Ende des Zentralfingers (64) einen relativ zum Adapter (44)
drehbaren Eingriffsteil (66) bildet, der relativ zur Stromschiene drehfest in
einem mittig durch die betreffende Seite der Stromschiene (11) verlaufen
den Eingreifraum (13) gehalten ist.
4. Stromschienensystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß am Grund der Eingreifnut (14) Jeweils ein elektrischer
Leiter (15) in den elektrisch isolierenden Profilkörper der Stromschiene
(11) eingebettet ist und daß die Eingriffsteile (48) des Adapters jeweils eine
Kontaktklinge (50) aufweisen, die in die Eingreifnut (14) eingreift und mit
dem dortigen Leiter (15) in Kontakt tritt.
5. Stromschienensystem nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein weiterer elektrischer Leiter (16), vorzugsweise ein Erdlei
ter, am Grund des Eingreifraumes (13) in die Stromschiene eingebettet ist
und daß der Eingriffsteil (66) des Zentralfingers (64) eine Kontaktklinge (70)
zur Kontaktierung dieses Leiters (16) aufweist.
6. Stromschienensystem nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die in die seitlichen Eingreifnuten (14) der Stromschiene ein
greifenden Kontaktklingen (50) in den zugehörigen Eingriffsteilen (48) Je
weils innerhalb eines begrenzten Bereichs um eine zur Längsrichtung der
Stromschiene parallele Achse schwenkbar sind.
7. Stromschienensystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zentralfinger (64) einen Stellring (80) für die Axial
verstellung seines freien Endes aufweist.
8. Stromschienensystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Adapter (44) die Form eines annähernd kreisring
förmigen Bügels (46) mit vorzugsweise dreieckigem Querschnitt hat, an des
sen freien Enden die Eingriffsteile (48) so angeordnet sind, daß ihre mit den
Seiten der Stromschiene (11) zur Anlage kommenden Flächen mit der Ebene
des Bügels einen Winkel von etwa 45° bilden.
9. Stromschienensystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekenn
zeichnet durch einen Verbinder (98) zur Verbindung von zwei Stromschie
nen (11), der durch zwei der Adapter (44) gebildet wird, deren die Strom
schienen umgreifende Bügel (46) um parallele Achsen drehbar an einem ge
meinsamen Bauteil (100, 94) gehalten sind.
10. Stromschienensystem nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch einen an
einer Montagefläche (26) zu befestigenden Halter (24) für die Stromschiene,
der die Form eines annähernd kreisringförmigen Bügels (30) mit
vorzugsweise dreieckigem Querschnitt hat und mit an seinen freien Enden
sitzenden Eingriffsteilen (32) in die Eingreifnuten (14) der Stromschiene
eingreift und ggf. an den Rastrippen (20) verrastbar ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996105982 DE19605982C1 (de) | 1996-02-17 | 1996-02-17 | Stromschienensystem |
PCT/EP1997/000750 WO1997030492A1 (de) | 1996-02-17 | 1997-02-17 | Stromschienensystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996105982 DE19605982C1 (de) | 1996-02-17 | 1996-02-17 | Stromschienensystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19605982C1 true DE19605982C1 (de) | 1997-10-23 |
Family
ID=7785721
Family Applications (1)
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