DE19605788C1 - Schmirgelmaschine - Google Patents
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- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
- D06C3/00—Stretching, tentering or spreading textile fabrics; Producing elasticity in textile fabrics
- D06C3/06—Stretching, tentering or spreading textile fabrics; Producing elasticity in textile fabrics by rotary disc, roller, or like apparatus
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
- D06C11/00—Teasing, napping or otherwise roughening or raising pile of textile fabrics
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- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Schmirgelmaschine mit einer mit
Schmirgelsegmenten besetzten Schmirgelwalze, die dazu dient,
eine unter Spannung vorbeigeführte textile Stoffbahn, vorzugs
weise Florstoffbahn, unter Wischkontakt der Oberfläche mit den
Schmirgelsegmenten zu bearbeiten.
Herkömmliche Schmirgelmaschinen besitzen entweder eine Zylin
derwalze oder eine Schlagleistenwalze, die jeweils mit Schmir
gelpapier bezogen werden. Die Schlagleisten bzw. Latten sollen
sich im wesentlichen parallel zur Walzenachse erstrecken. Der
Einsatz einer Zylinderwalze führt im allgemeinen zu einem lan
gen, glatten Flor; der Einsatz einer Schlagleistenwalze hat
normalerweise - wegen des Schlag- bzw. Polygoneffektes der
Schlagleisten - einen kurzen, dichten Flor zur Folge.
In der DE 39 04 003 A1 wird eine herkömmliche Schmirgelmaschi
ne mit einer einzigen Schmirgelwalze beschrieben, die mit sich
parallel zur Drehachse erstreckenden Schlagleisten besetzt
ist. Neuerdings werden auch Bürstwalzen als Schmirgelwalzen
ausgebildet.
Bei dieser Walze bestehen die Schmirgelelemente aus in Bezug
auf die Walzenachse radial nach außen gerichteten und mit ei
nem Schmirgelmittel durchsetzten Borsten bzw. Borstenbündeln.
Durch das Schmirgeln wird angestrebt, der Oberfläche der Tex
tilbahn bzw. deren Haarigkeit den sogenannten Pfirsichhaut-Ef
fekt und zugleich einen weichen Griff zu geben. Besonders gute
Effekte wurden in der Vergangenheit erzielt, wenn die Schlag
frequenz, mit der eine Schlagkanten aufweisende Schmirgelwalze
gegen die Textilbahn schlägt, so hoch wie möglich gemacht
wird; vgl. hierzu DE 41 35 855 A1.
Wenn elastische Textilien, z. B. Lycra, Wirkwaren, Kettstuhlwa
ren oder dergleichen, geschmirgelt werden sollen, ergeben sich
in der Praxis erhebliche Probleme, weil die Stoffbahn bei der
Bearbeitung einer starken Längsspannung ausgesetzt wird, so
daß die Kanten einrollen und die Bahn auch in der Mitte strei
fenförmig zusammenspringen kann.
Wenn man elastische Textilien trocken, also ohne Befeuchtung,
schmirgelt, kann die Warenspannung einigermaßen beherrscht
werden. Es werden dann der Schmirgelvorrichtung Mittel zum
Ausbreiten bzw. Ausrollen der Stoffbahn vor- und/oder nachge
schaltet. Bei dem Trockenverfahren ergibt sich aber oft ein zu
haariges, ungleiches Warenbild.
Arbeitet man dagegen im Naßverfahren, das heißt bei vorheriger
Anfeuchtung der Textilbahn, läßt sich die Längsspannung der
bearbeiteten Textilbahn nur noch schwierig kontrollieren. Die
Folge sind eine starke Streifenbildung nicht nur an den Kan
ten, sondern auch auf der Fläche der geschmirgelten Bahn (die
Streifen verlaufen in Transportrichtung). Durch das Vor- und
Nachschalten von Breitstreckmitteln läßt sich diese Streifen
bildung kaum vermindern. Allerdings wird im Naßverfahren ein -
abgesehen von den Streifen - gleichmäßiges Warenbild mit ge
wünschtem Griff und reduziertem Reißfestigkeitsverlust er
reicht. Eine Ausrollvorrichtung zum Ausbreiten von Textilbah
nen wird in DE 19 26 449 A1 beschrieben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die beim Schmirgeln
von elastischen Textilbahnen bisher auch durch den zusätzli
chen Einsatz von Ausbreitvorrichtungen nur sehr unvollkommen
zu vermeidende Streifenbildung der geschmirgelten Textilbahn
zu unterbinden.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß
die Schmirgelsegmente längs Wendel-Reihen auf der Oberfläche der
Schmirgelwalze fixiert sind, die sich gewindeartig
von der Walzenmitte mit gegenläufiger Steigung zu den
Längsenden der Walzen (Walzenenden) erstrecken.
Durch die Erfindung werden die Funktionen der Schmirgelwalze
und der Ausbreitwalze miteinander in einer einzigen Vorrich
tung kombiniert. Die Schmirgel
funktion ist in die Ausbreitfunktion, die Ausbreitfunktion in
die Schmirgelfunktion integriert. Das hat zur Folge, daß die
Schmirgelfunktion, die nach dem Stand der Technik das Ein
springen und die Faltenbildung in Textilbahn zur Folge hat,
zugleich ein Ausbreiten bewirkt, so daß die Einsprungwirkung
der Schmirgelfunktion durch die Ausbreitwirkung der Ausroll
funktion kompensiert wird. Mit einer erfindungsgemäßen Schmir
gelwalze können daher auch elastische Textilbahnen geschmir
gelt werden, ohne daß eine Streifenbildung auftritt. Selbst
verständlich können mit der erfindungsgemäßen Schmirgelwalze
auch Textilbahnen behandelt werden, die nicht elastisch sind.
Bei diesen Bahnen würde der Ausbreiteffekt keine negative Wir
kung haben.
Gemäß weiterer Erfindung bestehen die Schmirgelelemente aus
sich - mit relativ großem Abstand von Reihe zu Reihe - gewin
deartig von der Walzenmitte aus mit gegenläufiger Steigung zu
den Walzenenden erstreckenden Reihen von Schmirgelborsten.
Alternativ kann es aber noch vor
teilhafter sein, die sich von der Walzenmitte mit gegenläufi
ger Steigung zu den Walzenenden gewindeartig erstreckenden
Schmirgelelemente aus Schmirgelpapier oder dergleichen herzu
stellen, wobei einzelne Schmirgelpapier-Stücke zu verwenden
sind, die schuppenartig übereinanderlie
gend anzuordnen sind. Diese "Schuppen" werden vorzugsweise nur
an einer Kante auf der Walzenoberfläche befestigt. Die Linien
dieser Befestigungskanten erstrecken sich dann erfindungsgemäß
gewindeartig mit gegenläufiger Steigung von der Walzenmitte zu
den Walzenenden.
Die beschriebenen Schuppen können praktisch beliebige Form be
sitzen. Bevorzugt wird eine Form, in der die freien Kanten der
Schuppen bei der Rotation der Walze nicht in die zu behandeln
de Stoffbahn bzw. deren Flor einschneiden können. Diese freien
Kanten sollen also - gesehen in Walzendrehrichtung - hinter
der Befestigungskante der einzelnen Schuppe irgendwie konisch
in gerader oder gebogener Linie zusammenlaufen oder sich höch
stens bis zu einer (in Anspruch 4 definierten) Ebene senkrecht
zur Walzenachse erstrecken. In einem bevorzugten Ausführungs
beispiel werden die Schuppen als Dreiecke mit geraden Kanten
ausgebildet. Vorzugsweise kann es sich um gleichschenklige
Dreiecke handeln; der Basiswinkel des gleichschenkligen Drei
ecks und die Neigung der gewindeartigen Befestigungslinie der
Schmirgelsegmente sollen also zusammen 90° nicht übersteigen.
Anhand der schematischen Darstellung von Ausführungsbeispielen
werden Einzelheiten der Erfindung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine mit Schmirgelborsten besetzte Schmirgelwal
ze, wobei sich die Borsten in Wendel-Reihen mit
von der Walzenmitte aus gegenläufiger Steigung
zu den Walzenenden hin erstrecken;
Fig. 2 eine Schmirgelwalze mit schuppenartigen Schmir
gelelementen, die auf dem Walzenumfang an gewin
deartigen Linien (Wendellinien) befestigt sind,
wobei die gewindeartigen Linien von der Walzen
mitte mit gegenläufiger Steigung zu den Walzen
enden zustreben;
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III von Fig.
2; und
Fig. 4 eine der in Fig. 2 auf der Walze dargestellten
schuppenartigen Schmirgelelemente.
In Fig. 1 und 2 wird eine insgesamt mit 1 bezeichnete Schmir
gelwalze dargestellt, die um eine Achse 2 rotierbar ist. Über
die Oberfläche 3 der Schmirgelwalze 1 wird eine (nicht ge
zeichnete) Textilbahn gezogen. Auf der Oberfläche 3 der
Schmirgelwalze 1 werden erfindungsgemäß Schmirgelelemente,
z. B. Schmirgelborstenbündel 4 (Fig. 1) oder Schmirgelschuppen
5 (Fig. 2) in gewindeartig sich von der Walzenmitte 6 aus mit
gegenläufiger Steigung zu den Walzenenden 7 hin erstreckenden
Reihen 8 positioniert. Diese Wendelreihen oder gewindeartigen
Reihen 8 können in der Zeichenebene als Geraden dargestellt
werden, da sie sich mit einer Steigung α (bzw. 180° - α) in
bezug auf die Achse 2 erstrecken. Die Drehrichtung 9 der
Schmirgelwalze 1 wird bei Betrieb so gewählt, daß eine über
die Oberfläche 3 gezogene Stoffbahn von der Walzenmitte 6 aus
in Richtung auf die Walzenenden 7 wie bei einer Ausrollvor
richtung ausgebreitet wird.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 werden die Borstenbün
del 4 innerhalb der Reihen relativ eng zusammengesetzt, die
Reihen selbst besitzen aber einen so großen Abstand, daß sie
bei der Bearbeitung die Wirkung der gewindeartigen Rillen bzw.
Wendelrillen von Ausrollvorrichtungen auf die Stoffbahn aus
üben können.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 werden einzelne, z. B. als
gleichseitiges Dreieck nach Fig. 4 ausgebildete, Schmirgelele
mente bzw. Schuppen 5 mit ihrer Befestigungskante 10 parallel
zu den Wendellinien bzw. Reihen 8 auf der Walzenoberfläche 3
fixiert. Das Fixieren erfolgt wie bei den Schuppen eines
Fisches, so daß das freie Ende der einzelnen Schuppe 5 auf der
Befestigungslinie einer anderen Schuppe liegt. Lediglich der
Deutlichkeit halber werden in der Zeichnung Reihen von
schwarzen und weißen Schuppen abwechselnd dargestellt. In
Wirklichkeit können die schwarzen und weißen Schuppen 5
identisch sein. Die Schuppen 5 liegen also übereinander wie
die Schuppen eines Fisches oder die Federn eines Vogels, wie
das im Schnitt nach Fig. 3 als Beispiel dargestellt wird.
Grundsätzlich können die Schuppen 5 praktisch jede beliebige
Form haben. Es hat sich jedoch in der Praxis als vorteilhaft
erwiesen, wenn die freien Kanten 11 und 12 der Schuppen 5 nach
dem Fixieren ihrer Befestigungslinie 10 auf der Oberfläche so
liegen, daß sie beim Bearbeiten der Textilbahn nicht gewisser
maßen in den Flor bzw. die zu bearbeitende Oberfläche ein
schneiden können. Es soll daher möglichst keine Kante 11 oder
12 geben, die aus der Fläche der einzelnen Schuppe heraus über
eine senkrecht zur Achse 2 verlaufende Ebene 13 (durch eine
(gesehen in Richtung 9) Vorderkante 14 der Linie 10) hinaus
geht. Die Neigung der Reihe 8 in Bezug auf die Ebene 13 darf
daher zusammen mit dem Basiswinkel β der relevanten freien
Kante 11 der Schuppen 5 nicht mehr als 90° betragen.
Claims (4)
1. Schmirgelmaschine mit einer mit Schmirgelsegmenten (4, 5)
besetzten Schmirgelwalze (1), die dazu dient, eine unter Span
nung vorbeigeführte, textile Stoffbahn unter Wischkontakt der
Oberfläche mit den Schmirgelsegmenten zu bearbeiten,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schmirgelsegmente längs Wendel-Reihen (8) auf der
Oberfläche der Schmirgelwalze (1) fixiert sind, die sich
gewindeartig von der Walzenmitte (6) mit gegenläufiger
Steigung zu den Walzenenden (7) erstrecken.
2. Schmirgelwalze nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß längs der gewindeartigen Reihen (8) Borstenbündel (4) in
der Oberfläche (3) fixiert sind, wobei die Abstände benachbar
ter Borstenbündel von zwei Reihen groß gegen die Abstände be
nachbarter Borstenbündel innerhalb einer Reihe sind.
3. Schmirgelwalze nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß längs der gewindeartigen Reihen (8) auf der Oberfläche (3)
Schmirgelsegmente in Form von Schuppen (5) aus Schmirgelpapier
oder dergleichen fixiert sind, wobei sich die Schuppen (5) wie
die Schuppen eines Fisches überlappen und die Oberfläche (3)
im wesentlichen vollständig überdecken.
4. Schmirgelwalze nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schuppen (5), die an einer Befestigungslinie (10)
längs der Reihen (8) auf der Oberfläche (3) fixiert sind,
dreieckig sind und daß keine der freien Kanten (11, 12) einer
Schuppe (5) in Drehrichtung der Walze (9) über die zuerst mit
der Textilbahn in Berührung kommende Schuppenkante (14) in
Richtung Walzenende (7) hinausragt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996105788 DE19605788C1 (de) | 1996-02-16 | 1996-02-16 | Schmirgelmaschine |
EP97101198A EP0790344A1 (de) | 1996-02-16 | 1997-01-27 | Schmirgelmaschine |
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DE19605788C1 true DE19605788C1 (de) | 1997-05-22 |
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DE1996105788 Expired - Fee Related DE19605788C1 (de) | 1996-02-16 | 1996-02-16 | Schmirgelmaschine |
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Country | Link |
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EP (1) | EP0790344A1 (de) |
DE (1) | DE19605788C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0796941A2 (de) | 1996-03-18 | 1997-09-24 | Sucker-Müller-Hacoba GmbH & Co. | Kontinuierlich arbeitende Waschmaschine mit einem nachgeschalteten Schmirgelaggregat |
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DE4135855A1 (de) * | 1991-10-31 | 1993-05-06 | Gebrueder Sucker + Franz Mueller Gmbh & Co, 4050 Moenchengladbach, De | Tambour-schmirgelmaschine |
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JPS5841737U (ja) * | 1981-09-11 | 1983-03-19 | 東洋機械株式会社 | 拡布用スクリュ−ロ−ル |
-
1996
- 1996-02-16 DE DE1996105788 patent/DE19605788C1/de not_active Expired - Fee Related
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1997
- 1997-01-27 EP EP97101198A patent/EP0790344A1/de not_active Withdrawn
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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EP0790344A1 (de) | 1997-08-20 |
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MOENUS TEXTILMASCHINEN GMBH, 07552 GERA, DE |
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