DE1960564A1 - Einrichtung zur Bergung von an Fallschirmen zur Erdoberflaeche zurueckgleitenden Nutzlasten - Google Patents

Einrichtung zur Bergung von an Fallschirmen zur Erdoberflaeche zurueckgleitenden Nutzlasten

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DE1960564A1
DE1960564A1 DE19691960564 DE1960564A DE1960564A1 DE 1960564 A1 DE1960564 A1 DE 1960564A1 DE 19691960564 DE19691960564 DE 19691960564 DE 1960564 A DE1960564 A DE 1960564A DE 1960564 A1 DE1960564 A1 DE 1960564A1
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Bernd Dipl-Ing Mueller
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Dornier System GmbH
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Dornier System GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64GCOSMONAUTICS; VEHICLES OR EQUIPMENT THEREFOR
    • B64G1/00Cosmonautic vehicles
    • B64G1/22Parts of, or equipment specially adapted for fitting in or to, cosmonautic vehicles
    • B64G1/62Systems for re-entry into the earth's atmosphere; Retarding or landing devices
    • B64G1/623Retarding devices, e.g. retrorockets

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

Friedrichshafen
"Einrichtung zur Bergung von an Fallschirmen zur Erdoberfläche zurückgleitenden Nutzlasten11
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Bergung von an Fallschirmen zur Erdoberfläche zurückgleitenden Nutzlasten, insbesondere Nutzlastspitzen von Flugkörpern und Raketen.
Bekannt ist die Bergung von Nutzlasten, die nach Erfüllung einer Mission mit Hilfe eines oder mehrerer^ Fallschirme zur Erdoberfläche zurückgeführt werden. Dabei ist das Aufsetzen der Nutzlast sowohl auf Land- als auch auf Wasseroberflächen möglich. Nachteilig ist dabei, daß für die im Wasser gelandeten Nutzlasten ihre Schwimmfähigkeit Voraussetzung und eine ausreichende Stabilisierung nicht gewährleistet ist. Letzteres ist gegebenenfalls für Antennen und dgl., zum Betrieb von Ortungsgeräten und ähnlichen Anlagen von Bedeutung. Bei auf dem Boden auftreffenden Nutzlasten ist aber, abgesehen von einem wahrscheinlichen relativ sanften Aufsetzen, ein Umkippen und ein hartes seitliches Aufschlagen derselben nicht vermeidbar. Dadurch sind die eventuell an Bord befindlichen wertvollen Instrumente (z. B. Meßgeräte) wegen ihrer Beschädigung gefährdet.
Aufgabe der Erfindung war es, die genannten Nachteile durch eine Einrichtung zu verbessern, mit der der Einsatz ohne größeren technischen Aufwand auch relativ schwerer und unstabiler Nutzlastkörpern für Landungen auf Wasser- und Bodenflächen möglich ist, ohne daß die Gefahr eines Absinkens oder einer !Instabilität bzw. Beschädigung besteht.
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Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß auf den am hinteren Ende der Nutzlastspitze als Fallschirmbehälter ausgebildeten Endteil auf seinem Umfang verteilt und durch abwerfbare Außenwände bis zur Auslösung des Fallschirmes abgedeckte aufblasbare Elemente angeordnet sind, die im aufgeblasenen Zustand einen ringförmigen Schutzwulst bilden.
Der Vorteil dieser Einrichtung besteht darin, daß sie sowohl auf Land als auch auf See einsetzbar ist und daß sie der Nutzlastspitze bei Niedergang auf See durch den flach auf dem P Wasser aufliegenden Ring- bzw. Schutzwulst eine stabile vertikale Schwimmlage gibt. Außerdem hat dieser aufgeblasene Ring den Vorteil, daß er beim Aufsetzen der Nutzlastspitze auf festem Terrain und ihres anschließenden Umkippens als Schutzwulst dient und den nachfolgenden seitlichen Aufschlag dämpft.
Gemäß weiterer Ausführung der Erfindung sind die aufblasbaren ringförmigen Elemente als Doppel- oder Mehrfachkammern ausgebildet. Vorteilhafter Weise werden die Elemente nach Abwurf der Außenwände und durch das Ausstossen und nachfolgendem öffnen des Fallschirmes gesteuert, selbsttätig aufgeblasen. Ausserdem sind diese Elemente durch Fernsteuerung selbsttätig aufblasbar.
Die Einrichtung wird in einem Ausführungsbeispiel im Folgenden beschrieben und anhand von Skizzen erläutert:
Fig. 1 zeigt eine an einem Fallschirm hängende Nutzlastspitze,
Fig. 2 zeigt die Nutzlastspitze gemäß Fig. 1 mit abgesprengten Außenwänden und aufgeblasenen Elementen,
Fig. 3 zei'gt die Nutzlastspitze durch die aufgeblasenen Elemente auf der Wasseroberfläche schwimmend stabilisiert,
Fig. 4 zeigt die Nutzlastspitze mit aufgeblasenen Elementen auf festem Terrain liegend,
Fig. 5 zeigt in seitlicher Ansicht und teilweise nach Schnitt A-A (gemäß Fig. 6) den am hinteren Ende der Nutzlastspitze als Fallschirmbehälter ausgebildeten Endteil mit auf seinem Umfang angeordneten aufblasbaren Elementen,
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Fig. 6 zeigt in der Ansicht von oben das Endteil gemäß Fig. 5.
In Fig. 1 ist die an eines kurz vorher entfalteten Fallschirm 1 hängende Nutzlastspitze 2 dargestellt. Dabei stehen die FalischireIeinen 3 über eine Drehbrücke 4 mit den Tragsellen 5 in Verbindung, die ihrerseits wieder an hinteren Ende der Nutz· lastspitze 2 angreifen. Dieses Endteil β ist so ausgebildet, daß es gleichzeitig Träger des noch nicht ausgestossenen Fallschirmes 1 und der am Umfang gelagerten aufblasbaren Elemente 7 mit den dazu benötigten Füllgasbehältern 8 (siehe Fig. 5 und 6) sowie anderer Geräte ist.
In Fig. 2 ist die am Fallschirm 1 schwebende Nutzlast 2 gemäß Fig. 1 dargestellt. Die Außenwände 9, welche die am Itafang des Endteiles β angeordneten aufblasbaren Elemente 7 (siehe Fig. 1 und 5) schützend begrenzen, sind inzwischen abgesprengt. Gleichzeitig wurden mit Hilfe des in dem Endteil 6 in Behältern 8 mitgeführten Füllgases die Elemente 7 zu einem ringförmigen Schutzwulst IO aufgeblasen (siehe auch Fig. 3, 4, 5 und 6).
In Fig. 3 ist die Situation einer Landung der Nutzlastspitze 2 im Wasser dargestellt. Sie ist wegen ihres relativ grossen Gewichtes mit ihrer Spitze 11 eingetaucht und schwimmt, durch den Auftrieb des ringförmig aufgeblasenen Schutzwulstes IO getragen, mit dem Hinterteil 12 an der Wasseroberfläche 13. Die senkrechte Stabilisierung der Nutzlastspitze 2 ist dadurch gesichert. Der Fallschirm 1 treibt bis zur Bergung der gesamten Nutzlastspitze 2 mit sinkender Tendenz nebenher oder wird gekappt.
In Fig. 4 ist die Situation einer Landung der Nutzlastspitze 2 auf festem Terrain 14 dargestellt. Nach Aufsetzen mit ihrer Spitze 11 ist die Nutzlastspitze 2 umgekippt und seitlich aufgeschlagen. Durch den am Endteil 6 (siehe Fig. 1) befindlichen ringförmigen Schutzwulst 10 erfährt das Hinterteil 12 eine Aufschlagdämpfung, wodurch eine übertragung des AufschlagstoOes auf die in der Nutzlastspitze 2 eingesetzten empfindlichen Geräte gemildert und eine Beschädigung vermieden wird. Der Fallschirm 1 liegt unmittelbar daneben oder wird gekappt.
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In Fig. 5 ist das hintere Endteil 6 in seitlicher Ansicht und teilweise gemäß dem in Fig. 6 geführten Schnitt A-A dargestellt. Die in den Endteil 6 oberhalb der beiden Gasbehälter 8 angeordnete Kenner 15 nimmt den zusammengelegten Fallschirm 1 nit einem darüber gelagerten Reißfallschirm 16 auf. Die auf der linken Seite der Darstellung ersichtlichen und auf dem Unfang des Endteiles 6 ringförmig gelagerten und durch die Außenwände 9 geschützten aufblasbaren Elemente 7 sind über ein Ventil 17, eine Leitung 18 und einem zweiten Ventil 19 mit den Füllgasbehältern verbunden. Nach erfolgtem Fallschirmausstoß strömt das Füllgas, durch die Ventile 17 und 19 gesteuert, über die Leitung 18 in die aufblasbaren Elemente 7 ein, die sich dann zu dem auf der rechten Seite der Darstellung gezeigten ringförmigen Schutzwulst 10, eventuell in einzelnen Kammern 20, 21 aufgeteilt, ausdehnen.
In Fig. 6 ist das Endteil 6 im Schnitt B-B gemäß Fig. 5 in der Ansicht von oben dargestellt. Aus den im Boden des Endteiles 6 angeordneten Füllgasbehältern 8 ist das Füllgas durch die Ventile 17 und 19 über die Leitungen 18 in die beiden zunächst noch ringförmig am Umfang des Endteiles 6 anliegenden Elemente 7 (siehe Fig. 1 bzw. 5 links) eingeströmt. Diese haben sich dadurch zu dem aus den beiden Kammern 20 und 21 (siehe Fig. 5 rechts) gebildeten ringförmigen Schutzwulst 10 entwickelt.
26. November 1969 KrAn
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    ί IJEinrichtung zur Bergung von an Fallschirmen zur Erdoberfläche zurUckgIeitenden Nutzlasten, insbesondere Nutzlastspitzen von Flugkörpern und Raketen, dadurch gekennzeichnet, daS auf dem an hinteren Ende der Nutzlastspitze (2) als Falisch irnbehä lter ausgebildeten Endteil (β) auf seinem Umfang verteilt und durch abwerfbare Außenwände (9) bis zur Auslösung des Fallschirmes (1) abgedeckte aufblasbare Elemente (7) angeordnet sind, die im aufgeblasenen Zustand einen ringförmigen Schutzwulst (10) bilden.
    2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aufblasbaren ringförmigen Elemente (7) als Doppel- oder Mehrfachkammern (20, 21) ausgebildet sind.
    3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Elemente (7) nach Abwurf der Außenwände (9) und durch das Ausstoßen und Öffnen des Fallschirmes (1) gesteuert, selbsttätig aufblasen.
    4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Elemente (7) durch Fernsteuerung selbsttätig aufblasen.
    26. November 1969 Kr/fkn
    109824/0764
    Lee rs ei te
DE19691960564 1969-12-03 1969-12-03 Einrichtung zur Bergung von an Fallschirmen zur Erdoberflaeche zurueckgleitenden Nutzlasten Pending DE1960564A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5927653A (en) * 1996-04-17 1999-07-27 Kistler Aerospace Corporation Two-stage reusable earth-to-orbit aerospace vehicle and transport system

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FR2073449A1 (de) 1971-10-01
GB1301863A (de) 1973-01-04

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