DE1960528A1 - Verwendung von Polyglycerin als Schmelzklebstoff - Google Patents

Verwendung von Polyglycerin als Schmelzklebstoff

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DE1960528A1
DE1960528A1 DE19691960528 DE1960528A DE1960528A1 DE 1960528 A1 DE1960528 A1 DE 1960528A1 DE 19691960528 DE19691960528 DE 19691960528 DE 1960528 A DE1960528 A DE 1960528A DE 1960528 A1 DE1960528 A1 DE 1960528A1
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DE
Germany
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polyglycerine
melt adhesive
paper
hot melt
packaging
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DE19691960528
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English (en)
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Hans-Karl Dipl-Ing Christner
Dieter Dipl-Ing Kurth
Wolfgang Mehmel
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Henkel AG and Co KGaA
Original Assignee
Henkel AG and Co KGaA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J171/00Adhesives based on polyethers obtained by reactions forming an ether link in the main chain; Adhesives based on derivatives of such polymers

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)

Description

  • "Verwendung von Polyglycerin als Schmelzklebstoff" Die Erfindung betrifft die Verwendung von Polyglycerin als Schmelzklebstoff.
  • Es ist bekannt, daß Schmelzklebstoffe zum Verkleben der verschiedensten Materialien verwendet erden können. Sie zeichnen sich durch ein schnelles Anziehen der Klebeverbindung aus und können daher mit gutem Erfolg insbesondere auf schnell laufenden Maschinen eingesetzt werden. Die bekannten Schmelzklebstoffe bestehen aus mehr oder weniger hydrophoben Harzen oder Kunststoffen. Bisher sind noch keins Schmelzklebstoffe bekannt geworden, die hydrophile Eigenschaften haben und die sich daher später wieder mit Wasser lösen lass@n.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, Schmelzklebstoffen zu entwiekeln, die einerseits ein gutes Anzugsvermögen aufweisen und sich andererseits durch Wasser wieder auflösen lassen.
  • Erfindungege@@@ wird als Schmelzklebstoff Polyglycerin verwendet.
  • Lei den erfindungsgenäß zu verwendenden Polyglycerinserten herdelt es sich um bekannte Produkte. Sie können durch Verätnerung von Clycerin mit sich selbst hergestellt werden.
  • Zweckmäßic wird dazu Clycerin @ür einige Zeit auf Temperaturen zwischen 200 und 275°C in Cogenswart von alkalischen Katalysatoren wie Hatriunhydroxid oder Hatriumacetat während etwa 5 bis 20 Stunden erhitzt. Während der Verätherung steigt der Brechungsindex an, während die Hydroxylzahl abnimmt. Erfindungsgemäß können solche Polyhglycerinsorten eingesetzt werden, die eine OH-Zahl zwischen etwa 950 und 1150 aufweisen.
  • Neben dem wie vorstehend beschrieben hergestellten Polyglycerin können vorteilhaft auch solche technischen Produkte verwendet werden, die als Rückstände bei der Glycerindestillation anfallen und im wesentlichen aus Polyglycerin bestehen. Diese Rückstände enthalten noch Salze in einer Menge von etwa 15bis 25 Gewichtsprozent, und zwar überwiegend Natriumchlorid bzw.
  • Natriumsulfat, Natriumcarbonat oder Kaliuncarbonat. Bei der Verwendung des technischen Polyglycerins trennt man zweckmäßig die über 100 C ungelöst vorliegenden Salze, beispielsweise durch Filtrieren,ab. Auch können die Polyglyceringemische mit Lösungsmitteln wie Isopropanol, Glykolen, Aldehyden oder Ketonen extrahiert werden.
  • Die Polyglycerinsorten werden in vielen Fallen nicht als alleinige Komponente verwendet. fian sann ihnen vielmehr bis zu etwa 30 % weitere Hilfsstoffe zufügen. Zur Beeinflussung der Viskosität können beispielsweise hochsiedende mehrwertige Alkohole wie Äthylenglykol, Diäthylenglykol, Propylenglykol, Trimethylolpropan, Sorbit und Mannit zugesetzt werden. In einfachsten all hat es sich als günstig erwiesen, die Viskostätserniedrigung durch Zusatz von wasser zu beiren. Jedoch soll der Wasserzusatz im allgemeillen nicht mehr als 25 Gewichtsprozent, bezogen auf Polyglycerin, betrangen.
  • Weitere Zusätze, die die Eigenschaft der Klebeverbindung g@nstig beeinflussen Können, sind an sich als Klebstoffe bekannte Produkte wie etwa dünnkochende und diekkochende Dextrine, Gelatine, tierische Heißleime (Glutinlcim), Polyvinyl@lkehel, teilweise verseiftes Poly-vinylacetat- oder auch Polyvinylacetat selbst. Außerdem können zugesetzt werden I.lischpolymerisate aus Äthylen und Vinylac-etat mit einem Gehalt von etwa 30 bis 45 % Vinylacetat.
  • Das erfindungsgemäß einzusetzende Polyglycerin kann insbesondere zum Verkleben von Pappe und Papier miteinander oder auch mit anderen Verpackungsmat erialien verwendet werden. Der Vorteil der mit Polyglycerin hergestellten Verklebungen ist insbesondere darin zu sehen, daß die Verklebungen später mit Wasser leicht wieder gelöst werden können.
  • Beispiel l: Zum Verkleben von Papier mit Pappe wurde ein Polyglycerin (Rückstand der Glycerindestillation) verwendet, das eine OH-Zahl von 990 aufwies und aus dem alle bei über 1000 C ungelösten Salze durch Filtrieren über ein Sieb der Maschenweite 0,25 mm entfernt worden waren. Die Viskosität nach Spprecht dieses Schmelzklebstoffs war wie folgt von der Temperatur abhängig.
  • Temperatur: 900 C 1000 C 1100 C 120° C 1300 C Viskosität: 37.500 cP 11.300 cP 6.200 cP 3.000 cP 1.700 cP Beispiel 2: Es wurde die gleiche Polyglycerinsorte wie vorstehend verwendet, jedoch mit einem Zusatz von 10 % Wasser, Dabei wurde folgende Abhängigkeit der Viskosität (Epprecht) von der Temperatur festgestellt: Temperatur: 800 C 900 C 1000 C 1100 C Viskosität: 1.300 cP 800 cP 500 cP 300 cP Beispiel 3: Die gleiche Polyglycerinsorte wie in den vorstehenden Beispielen wurde mit verschiedenen Hilfssteffen zur Herstellung von Schmelzklcbern versetzt.
  • a) Es wurden 5 %, bezogen auf Polyglycerin, an Äthylenvinylacetat-Mischpolymcrisat mit einem Cehalt an 40 % Vinylacetat zugesetzt.
  • b) Dem glcichen Polyglycerin wunden 25 % einer diekkochenden Dextrinlösung zugefügt (40%ig).
  • c) Dem Polyglycerin wurde eine 40%ige wässrige Lösung von tierischem Heißleim (Glutin) zugesetzt, so daß, bezogen auf Festsubstanz, 10 % tierischer Leim auf 100 Teile Polyglycerin entfielen.
  • d) Dem Polyglycerin wurden 20 % eines Mischpolymerisats aus Vinylacetat und Crotonsäure zugesetzt (Gehalt an Crotonsäure 5 %).
  • e) Dem Polyglycerin wurden 5 % Polyvinylalkohol zugesetzt (VZ 20).
  • Mit den vorstehend beschriebenen Klebmittel-Mischungen konnte Pappe mit Papier gut verklebt werden. Die Verklebung ließ sich später leicht mit Wasser wieder lösen.

Claims (2)

P a t e n t a n s p r ü c h e
1) verwendung von Polyglycerin als Schmelzklebstoff.
2) Verwendung von im wesentlichen aus Polyglycerin bestehenden Rückständen der Glycerindestillation als Schmelzklebstoff.
DE19691960528 1969-12-03 1969-12-03 Verwendung von Polyglycerin als Schmelzklebstoff Pending DE1960528A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0511916A1 (de) * 1991-04-29 1992-11-04 Roquette FrÀ¨res Schmelzklebstoffzusammensetzungen auf der Basis eines Stärkeproduktes

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0511916A1 (de) * 1991-04-29 1992-11-04 Roquette FrÀ¨res Schmelzklebstoffzusammensetzungen auf der Basis eines Stärkeproduktes
WO1992019690A1 (fr) * 1991-04-29 1992-11-12 Roquette Freres Compositions adhesives thermofusibles a base d'un compose amylace

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