DE19603626A1

DE19603626A1 - Elektrisches Steckerteil

Info

Publication number: DE19603626A1
Application number: DE1996103626
Authority: DE
Inventors: Guido G M P Van De Burgt; Antonio Lehner; Udo Alfred Pech; Hartmut Ripper
Original assignee: AMP Deutschland GmbH
Current assignee: Whitaker LLC
Priority date: 1996-02-01
Filing date: 1996-02-01
Publication date: 1997-08-07

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches Steckerteil, mit einem isolierenden Gehäuse, mit Mitteln zum Verrasten mit einem komplementären Steckerteil, mit mindestens einer Kontaktkammer und mit elastischen Mitteln zum Trennen des Steckerteiles vom komplementären Steckerteil, falls die Mittel zum Verrasten nicht verrastet sind.

Aus der US 4,915,648 ist eine gattungsgemäße Anordnung bekannt. Ein elektrischer Steckverbinder umfaßt einen Verriegelungsmechanismus, einen Federmechanismus zur Trennung der Steckerteile und einen Mechanismus zur Anzeige des Verriegelungszustandes. Einzelne Kontakte des Steckverbinders sind gegenüber den übrigen Kontakten zurückversetzt angeordnet und werden zur elektrischen Anzeige der sicheren elektrischen Verbindung der Steckerteile benutzt.

Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, ein elektrisches Steckerteil anzugeben, das auch den hohen Sicherheitsanforderungen an Steckverbindungen, zum Beispiel im Automobilbau, entspricht.

Diese Aufgabe wird gelöst durch ein elektrisches Steckerteil mit einem isolierenden Gehäuse, mit Mitteln zum Verrasten mit einem komplementären Steckerteil, mit mindestens einer Kontaktkammer und mit elastischen Mitteln zum Trennen des Steckerteiles vom komplementären Steckerteil, falls die Mittel zum Verrasten nicht verrastet sind, wobei die elastischen Mittel in Form eines federnden Dichtungselementes ausgebildet sind und das federnde Dichtungselement zur Abdichtung zwischen dem elektrischen Steckerteil und einem komplementären Steckerteil eingesetzt ist.

Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

Es ist von Vorteil, daß die Kontakte gegen Eindringen von Wasser oder Schmutz geschützt sind. Dies wird dadurch erreicht, daß das federnde Dichtungselement am Boden der Kontaktkammer zwischen den beiden komplementären Steckerteilen angeordnet ist.

Es ist auch von Vorteil, daß ein partielles oder unvollständiges Verbinden der beiden Steckerteilen verhindert wird. Dies wird dadurch erreicht, daß das Dichtungselement federnd ausgebildet ist, und daß das federnde Dichtungselement zwischen den beiden komplementären Steckerteilen angeordnet ist.

Es ist weiter von Vorteil, daß die Verriegelung bei gesteckten Steckerteilen von außen überwacht werden kann. Dies wird dadurch erreicht, daß das isolierende Gehäuse am Boden ein Kontrollfenster aufweist, durch das der Zustand des federnden Dichtungselementes von außen kontrollierbar ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt des bevorzugten Ausführungs beispiels, bei dem die beiden Steckerteile in der Steckrichtung vororientiert sind,

Fig. 2 einen weiteren Längsschnitt der Anordnung, bei dem das federnde Dichtungselement komprimiert ist und die beiden Steckerteile in der Steckrichtung unvollständig zusammengeführt sind,

Fig. 3 zeigt einen weiteren Längsschnitt der Anordnung, bei dem die beiden Steckerteile in der Steckrichtung vollständig zusammengeführt sind.

In Fig. 1 sind zwei komplementäre elektrische Steckerteile 1, 2 dargestellt, die in einer Steckrichtung vororientiert sind. Das erste Steckerteil 1 ist als ein Stiftgehäuse 12 und das zweite Steckerteil 2 ist als ein Buchsengehäuse 21 ausgebildet. Das Stiftgehäuse 12 umfaßt einen parallel zur Steckrichtung verlaufenden Kragenbereich 9 und einen senkrecht zur Steckrichtung verlaufenden Boden 10. Der Kragenbereich 9 und der Boden 10 begrenzen eine Kontaktkammer 4. Am Boden 10 ist in der Steckrichtung zumindest ein Kontaktstift 13 angeordnet, der in die Kontaktkammer 4 hineinragt.

Das Stiftgehäuse 12 kann eine oder mehrere Kontaktkammern 4 umfassen. Der Querschnitt senkrecht zur Steckrichtung, kann eine im Wesentlichen rechtwinklige oder zylindrische Form aufweisen.

Die Kontaktkammer 4 nimmt, auf der dem Boden 10 gegenüber liegenden Seite, ein komplementäres Steckerteil 2 auf. Das Stiftgehäuse 12 weist im Kragenbereich 9 mindestens ein Mittel zum Verrasten 3 auf. Das Buchsengehäuse 21 weist weitere Mittel zum Verrasten 22 auf, die zu den Mitteln zum Verrasten 3 passen.

In Fig. 1 bis 3 sind am Stiftgehäuse 12 Rasthaken 3 und am Buchsengehäuse 21 Rastnuten 22 dargestellt. Diese Elemente können jedoch auch ausgetauscht werden.

In der Kontaktkammer 4 wird ein federndes Dichtungselement 8 angeordnet. Das federnde Dichtungselement 8 erstreckt sich im entspannten Zustand vom Boden 10 bis unter den Rasthaken 3.

Am Boden 10 des Kragenbereichs 9 weist das Stiftgehäuse 12 mindestens ein Kontrollfenster 11 auf. Durch diese Öffnung kann der Zustand des federnden Dichtungselementes 8 von außen kontrolliert werden.

In Fig. 2 sind die beiden Steckerteile 1 und 2 teilweise zusammengeführt. Durch das Einführen des Buchsengehäuses 21 in die Kontaktkammer 4 werden zunächst die Rasthaken 3 abgespreizt. Beim weiteren Zusammenführen wird das federnde Dichtungselement 8 komprimiert.

Beim Zusammenführen erzeugt das federnde Dichtungselement 8 eine Federkraft, die der Steckkraft entgegenwirkt. Wird in dieser Situation die Steckkraft weggenommen, so wird die Federkraft das Buchsengehäuse 21 wieder zurückstoßen. Das Buchsengehäuse 21 kann von der Trennkraft des federnden Elementes 8 zurückgestoßen werden, solange die Steckerteile 1, 2 noch nicht verrastet sind.

In Fig. 3 wurde das federnde Dichtungselement 8 soweit komprimiert, daß die Mittel zum Verrasten, hier die Rasthaken 3, in die komplementären Mittel zum Verrasten, hier die Rastnuten 22, eingegriffen haben. Unter Einfluß der hohen Komprimierung wird sich das federnde Dichtungselement 8 dem verbleibenden Raum am Boden 10 der Kontaktkammer 4 vollständig anpassen.

Die Kontaktkammer 4 und die Kontaktstifte 13 werden am Boden des Kragenbereiches 9 vollständig abgedichtet. Unter Einfluß der hohen Komprimierung wird sich das federnde Dichtungs element 8 auch einen Weg in das offene Kontrollfenster 11 suchen. Die Öffnung des Kontrollfensters 11 wird vom federnden Dichtungselement 8 ausgefüllt. Die Kontaktstifte 13 werden gegen Eindringen von Wasser oder Schmutz geschützt.

Am Kontrollfenster 11 besteht die Möglichkeit von außen festzustellen, ob das federnde Dichtungselement 8 sich im komprimierten oder im entspannten Zustand befindet. Daraus kann die Schlußfolgerung gezogen werden, ob die beiden Steckerteile 1, 2 vollständig zusammengeführt sind oder nicht.

Claims

1. Ein elektrisches Steckerteil, mit einem isolierenden Gehäuse (12), mit Mitteln zum Verrasten (3) mit einem komplementären Steckerteil, mit mindestens einer Kontaktkammer (4) und mit elastischen Mitteln zum Trennen des Steckerteiles vom komplementären Steckerteil, falls die Mittel zum Verrasten (3) nicht verrastet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Mittel in Form eines federnden Dichtungselementes (8) ausgebildet sind, und daß das federnde Dichtungselement (8) zur Abdichtung zwischen dem elektrischen Steckerteil und einem komplementären Steckerteil eingesetzt ist.

2. Ein elektrisches Steckerteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das isolierende Gehäuse (12) einen Kragenbereich (9) mit einem Boden (10) aufweist, und daß das federnde Dichtungselement (8) am Boden (10) des Kragenbereiches (9), der zur Aufnahme des komplementären Steckerteiles geeignet ist, angeordnet ist.

3. Ein elektrisches Steckerteil nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das isolierende Gehäuse (12) am Boden (10) im Kragenbereich (9) mindestens ein Kontrollfenster (11) aufweist, durch das der Zustand des federnden Dichtungselementes (8) kontrollierbar ist.

4. Ein elektrisches Steckerteil nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das isolierende Gehäuse (12) senkrecht zur Steckrichtung einen zylindrischen Querschnitt aufweist.

5. Ein elektrisches Steckerteil nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das isolierende Gehäuse (12) senkrecht zur Steckrichtung einen im Wesentlichen rechtwinkligen Querschnitt aufweist.

6. Ein elektrisches Steckerteil nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Steckerteil als ein Stiftgehäuse (12) ausgebildet ist.

7. Ein elektrisches Steckerteil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das federnde Dichtungselement (8) jeweils einen im Stiftgehäuse (12) angeordneten Kontaktstift (13) umschließt.

8. Ein elektrisches Steckerteil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das federnde Dichtungselement (8) jeweils mehrere im Stiftgehäuse (12) angeordnete Kontaktstifte (13) umschließt.