DE19602201C2 - Tablettenspender zur Einzeldosierung von Tabletten - Google Patents
Tablettenspender zur Einzeldosierung von TablettenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Tablettenspender zur Einzeldosierung
von Tabletten oder tablettenförmigen Körpern, zum Beispiel von
Süßstofftabletten, welcher Tablettenspender ein Gehäuse und ein
in dieses Gehäuse passendes Behältnis zum Aufnehmen der Tabletten
hat - bzw. aus diesem Gehäuse und diesem Behältnis gebildet ist -
wobei das Gehäuse an einem in Gebrauchsstellung unteren,
insbesondere horizontalen Boden eine Ausgabeöffnung und das
Behältnis eine am Ende eines in Gebrauchsstellung abwärts
gerichteten Kanales angeordnete Spendeöffnung hat, deren Querschnitt
insbesondere etwa dem Umriß oder der Größe der Tablette entspricht
und die bei Nichtgebrauch verschlossen ist, wobei das Behältnis
relativ zu dem Gehäuse so bewegbar ist, daß die Spendeöffnung
und die Ausgabeöffnung gemeinsam eine vereinzelte Tablette
durchlassen und der Durchlaß der nächsten Tablette gesperrt ist.
Ein vergleichbarer Tablettenspender ist beispielsweise aus EP-A-0 408 774
oder aus EP-A-0 600 123 bekannt. Dabei wird das Behältnis
für den Vereinzelungs- und Spendevorgang jeweils bei vertikaler
Ausrichtung des Tablettenspenders relativ zu dem Gehäuse von oben
nach unten verschoben und der die Spendeöffnung des Behältnisses
aufweisende Kanal muß teilweise durch die Ausgabeöffnung des
Gehäuses nach außen verstellt werden, damit eine Tablette daraus
ausfallen kann. Außerdem benötigt das in dem Gehäuse verschiebbare
Behältnis eine verschließbare Öffnung, also einen Deckel, um nach
seiner Befüllung verschlossen werden zu können. Diese bekannten
Tablettenspender müssen also dreiteilig aufgebaut sein.
Das Ausschieben des Kanales bzw. eines den Kanal aufweisenden
Teiles des Behältnisses aus dem Gehäuse verursacht die Gefahr
einer Beschädigung dieses für die Vereinzelung der Tablette
wesentlichen Bestandteiles, wobei schon geringfügige Beschädigungen
genügen können, um den gesamten Tablettenspender unbrauchbar zu
machen. Eine beispielsweise in Querrichtung auftretende plötzliche
Belastung durch einen Stoß oder ein Anstoßen kann entweder diesen
während des Spendevorganges ausgeschobenen Teil selbst oder aber
den Bodenbereich beschädigen, durch den dieser den Kanal aufweisende
Teil verschoben und geführt werden muß.
Es ist deshalb auch bei Tablettenspendern schon die vertikale
Wandung des Gehäuses so weit abwärtsgezogen worden daß der
ausschiebbare Teil des Behältnisses innerhalb dieses Umrisses der
Gehäusewand verbleibt. Dies kann zwar einen gewissen seitlichen
Schutz gegen mechanische Beschädigungen bieten, vergrößert jedoch
das Gehäuse und macht dessen Herstellung aufwendiger. Darüber
hinaus wird dadurch die eigentliche Spendeöffnung von außen her
schwer zugänglich oder völlig unzugänglich, so daß im Falle einer
Verklemmung einer auszugebenden Tablette der Benutzer praktisch
keine Möglichkeit hat, dem Ausgabevorgang nachzuhelfen.
Ferner ist bei dieser Lösung mit der tiefergezogenen vertikalen
Gehäusewand kein abschließender Boden vorhanden, der dann ja
gegenüber dieser Gehäusewand in das Innere zurückversetzt sein
müßte, was die Herstellung erheblich erschweren würde. Es besteht
deshalb in diesem Falle eine Kontaminationsgefahr beispielsweise
durch hochspritzende Flüssigkeit, wenn eine Tablette beim Ausgeben
gleich in eine solche Flüssigkeit fallengelassen wird. Auf diese
Weise in den Tablettenspender eindringende Feuchtigkeit kann im
übrigen die darin befindlichen Tabletten so beschädigen oder
Anlösen, daß sie zusammenbacken und daß auch dadurch dann die
weitere Funktion gefährdet wird.
Aus DE 33 01 217 C2 ist ein Tablettenspender zur Einzeldosierung
ähnlicher Gattung bekannt, bei welchem das Behältnis an einer
vertikalen Schmalseite offen ist und das Gehäuse an der analogen
Schmalseite in seinem unteren Bereich die Ausgabeöffnung hat,
so daß eine geradlinige Verschiebung des Behältnisses relativ
zu dem Gehäuse zu einer seitlichen Tablettenausgabe führt. Dies
erfordert eine gewisse Geschicklichkeit des Benutzers, damit die
seitlich herausfallende Tablette ihr Ziel nicht verfehlt.
Aus DE-GM 92 00 269.2 ist ein Spender anderer Gattung bekannt,
der nicht zur Einzeldosierung gedacht und geeignet ist. Dabei
wird ein innerer Behälter relativ zu einem äußeren Gehäuse soweit
gekippt, daß er aus einem großen Ausschnitt des Gehäuses soweit
austritt, daß seine Öffnung frei wird. Dabei ist ein zweiter
Ausschnitt des Gehäuses erforderlich, um diese Kippbewegung zu
ermöglichen. Abgesehen von der fehlenden Möglichkeit einer
Einzeldosierung besteht dabei auch die Gefahr einer ungewollten
Öffnung beim Mitführen dieses Spenders und bei dabei auftretenden
Erschütterungen oder dergleichen. Es ist nämlich keine Rückstell
kraft für die Schließposition vorgesehen.
Es besteht deshalb die Aufgabe, einen Tablettenspender der ein
gangs genannten Art zu schaffen, bei welchem eine sichere Verein
zelung und Ausgabe jeweils einer Tablette möglich ist, der Vor
teil eines in Gebrauchsstellung unteren Bodens des Gehäuses
erhalten bleibt und dennoch ein aus diesem Boden bei dem Spende
vorgang herausschiebbares Teil vermieden wird.
Die Lösung dieser scheinbar widersprüchlichen Aufgabe besteht
darin, daß das Behältnis relativ zu dem Gehäuse in diesem Gehäuse
schwenkbar ist, daß in Ruhestellung die Spendeöffnung des Behält
nisses gegenüber der Ausgabeöffnung des Gehäuses wenigstens um
einen Teil des Verschwenkweges oder um den gesamten Verschwenkweg
in Schwenkrichtung versetzt ist und daß an der Innenseite des
Gehäuses oberhalb der Ausgabeöffnung eine Sperre angeordnet ist,
die beim Verschwenken des Behältnisses und des zu diesem gehören
den Kanales gegenüber dem Gehäuse unbeweglich ist und bei dieser
Verschwenkung die unterste Tablette von der nächsthöheren Tablet
te trennt. Die gegenüber dem Gehäuse nicht verschiebbare Sperre
wird also nicht selbst unter die nächsthöhere Tablette und über
die auszugebende Tablette geschoben, sondern es findet lediglich
eine Relativ-Verschiebung durch die Verschwenkung des Kanales und
des Behältnisses statt.
Durch die Lösung, bei welcher das die Tabletten enthaltende
Behältnis für den Spendevorgang relativ zu dem Gehäuse ver
schwenkt wird, was in umgekehrter Weise selbstverständlich auch
eine relative Verschwenkung des Gehäuses gegenüber dem Behältnis
bedeutet, können aus dem Boden und der Ausgabeöffnung des Gehäu
ses ausschiebbare Teile vermieden werden. Durch die Verschwenkung
können auf einfache Weise die Ausgabeöffnung und die Spendeöffnung
so weit in Überdeckung gebracht werden, daß eine Tablette
hindurchfallen kann, wobei auch die Vereinzelung der Tablette
dadurch sehr einfach ist, daß innerhalb des Gehäuses die Sperre
vorhanden ist, die sich gewissermaßen zwischen die beiden letzten
Tabletten schiebt bzw. an der die beiden letzten Tabletten ober- und
unterseitig vorbeigeschoben werden, so daß nur die in
Gebrauchsstellung unterste Tablette bei genügender oder völliger
Überdeckung der Ausgabeöffnung mit der Spendeöffnung herausfallen
kann. Dennoch bleibt der Vorteil erhalten, daß ein unterer bis
auf die Ausgabeöffnung geschlossener Abschlußboden vorhanden ist,
der bei Nichtgebrauch die Spendeöffnung des innenliegenden
Behältnisses abdeckt und schützt. Während des Spendevorganges wird
hingegen durch die Sperre ein gewisser Schutz gegen das Innere
hin erzielt.
Die Sperre kann als Sperrvorsprung an der Innenseite des Gehäuses
oberhalb der Ausgabeöffnung in einem Abstand zum Boden des Gehäuses
angeordnet sein, der etwa dem Durchmesser oder der in Ausgabe
richtung orientierten größten Abmessung der Tablette entspricht.
Ein solcher Vorsprung kann sehr einfach an der Innenseite des
Gehäuses insbesondere einstückig vorgesehen werden und stellt eine
sehr einfache Anordnung dar, um die letzte von der vorletzten
Tablette zu trennen, wenn der in dem Ausgabe-Kanal befindliche
Tablettenstapel zusammen mit diesem Kanal in die Spendestellung
verschwenkt wird, weil dann die Sperre praktisch zwischen die
beiden Tabletten gezwängt wird, so daß die untere Tablette bei
Überdeckung der Öffnungen herausfallen kann, während die obere
auf der Sperre aufliegt. Der Sperrvorsprung braucht also nur ein
entsprechend flaches Plättchen zu sein, welches leicht zwischen
zwei Tabletten eindringen kann, insbesondere wenn diese einen
runden Außenumfang haben, der für diesen Sperrvorsprung eine
trichterförmige Einführöffnung bildet.
Besonders zweckmäßig für die Herstellung und die Handhabung beim
Füllen des Tablettenspenders ist es, wenn das Behältnis an
wenigstens einer im wesentlichen rechtwinklig zur Schwenkachse
befindlichen, in Gebrauchsstellung etwa vertikal orientierten Seite
offen ist, wenn diese Seite von dem Gehäuse in Ruhestellung und
in Gebrauchsstellung abgedeckt ist und wenn das Behältnis auf
der der offenen Seite entgegengesetzten Seite eine Wandung hat,
so daß es als seitlich offenes, schieberartiges oder schachtel
artiges Behältnis zum Füllen ausgebildet ist und nach dem Füllen
durch eine seiner größten Abmessung etwa entsprechende Öffnung
in Richtung der durch die offene Seite aufgespannten Ebene in
das Gehäuse einschiebbar und insbesondere in Gebrauchsstellung
darin verrastbar oder festlegbar ist.
Es ist also ein Behältnis vorgesehen, welches zumindest entfernt
dem inneren Schieber einer Streichholzschachtel entspricht und
von seiner offenen Seite her gefüllt werden kann, bevor es dann
in das Gehäuse eingeschoben und dadurch auch an der offenen weite
verschlossen wird. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, mit nur
zwei Teilen einen bei Gebrauch im wesentlichen geschlossenen
Tablettenspender zur Verfügung zu stellen, bei welchem kein Teil
des Behältnisses während des Spendevorganges aus dem Boden des
Gehäuses vorgeschoben werden muß. Dadurch, daß eine rechtwinklig
zur Schwenkachse angeordnete Seite des Behältnisses ganz oder
eventuell nur teilweise offengelassen wird, läßt sich von dort
die Füllung sehr einfach durchführen und darüber hinaus kann diese
offene Seite von einer entsprechenden Seitenwand des Gehäuses
in Gebrauchsstellung gut abgeschlossen werden, wie man es
beispielsweise aus der EP-A-0 408 774 kennt.
Die zum Füllen offene Seite des Behältnisses kann etwa rechtwinklig
zum Boden des Gehäuses und in Gebrauchsstellung im wesentlichen
vertikal angeordnet sein. Zum Füllen ist also das Behältnis
gegenüber der späteren Gebrauchsstellung zweckmäßigerweise um 90°
gekippt und kann auch in dieser Lage zunächst in das Gehäuse
eingeschoben werden. Da danach die offene Seite des Behältnisses
durch das Gehäuse verschlossen wird und sogar auch während des
Spendevorganges verschlossen bleibt, weil der Spendevorgang kein
Verschieben des Behältnisses relativ zu dem Gehäuse, sondern nur
eine Verschwenkung erfordert, kann nach dem Einschieben des
Behältnisses der Tablettenspender in beliebigen Lagen aufgewahrt
und transportiert werden, ohne daß seine Füllung herausfallen
kann.
Der die offene Seite des Behältnisses begrenzende, zu der
gegenüberliegenden Wandung verlaufende Rand des Behältnisses kann
nach dessen Einschieben in das Gehäuse die in dem Gehäuse
befindliche Einschuböffnung verschließen. Da das Behältnis nur
nach einer Seite hin offen ist, hat es also eine der offenen Seite
gegenüberliegende Wandung und einen dieser gegenüber abstehenden
Rand, damit ein entsprechendes Aufnahmebehältnis gebildet ist.
Dieser Rand ist also zweckmäßigerweise so bemessen, daß er die
Einschuböffnung des Gehäuses nach dem Einschieben des Behältnisses
verschließt, so daß ein ringsum geschlossener Tablettenspender
gebildet ist.
Das Gehäuse kann von seinem Boden hochstehende Wandungen haben
und die Einschuböffnung kann zwischen zwei einander gegen
überliegenden, parallelen Wandungen angeordnet sein, die
insbesondere im wesentlich etwa rechtwinklig zu dem Boden
angeordnet sind. Es wird also praktisch zwischen den von dem Boden
abgehenden Wandungen an deren Rändern die Einschuböffnung
vorgesehen, die dann später von Teilen des Gehäuses selbst
abgeschlossen wird.
Das Gehäuse kann in einer rechtwinklig zu den beiden parallel
zueinander angeordneten Wandungen befindlichen Querwand einen
Durchbruch oder dergleichen Ausnehmung oder eine federnd
nachgiebige Stelle haben, hinter dem oder der das Behältnis
angeordnet ist und dieser Durchbruch oder diese nachgiebige Stelle
kann das Behältnis in Schwenkrichtung zugänglich machen und ein
Druck auf das Behältnis in den Durchbruch oder über die nachgiebige
Stelle des Gehäuses kann zum Verschwenken des Behältnisses relativ
zu dem Gehäuse - oder umgekehrt zum Verschwenken des Gehäuses
relativ zu dem Behältnis - in Spendeposition, insbesondere gegen
eine Rückstellkraft, dienen. Somit wird auch zur Durchführung
der Schwenkbewegung kein zusätzliches Teil an dem Tablettenspender
benötigt und auf sehr einfache Weise das in dem Gehäuse befindliche
Behältnis so weit zugänglich gemacht, daß die relative Schwenkbewe
gung zwischen diesen beiden Teilen problemlos durchgeführt werden
kann.
Beispielsweise kann der in dem Durchbruch des Gehäuses zugängliche,
gegebenenfalls in Ruhestellung etwas darin eingreifende Teil des
Behältnisses als Drucktaste ausgebildet sein. Es ergibt sich durch
die vorbeschriebene Anordnung eine einfache Bedienbarkeit, bei
der der Benutzer den Tablettenspender praktisch mit zwei Fingern
erfassen kann, deren einer auf der den Durchbruch aufweisenden
oder nachgiebigen Stelle bzw. Drucktaste ruht und deren anderer
an einer festen, gegenüberliegenden Gehäusewand abgestützt ist,
so daß ein Zusammendrücken der beiden Finger den Spendevorgang
auslöst und ein Lockern des Fingerdruckes die Rückstellkraft
wirksam werden läßt, so daß dann die Rückstellung erfolgt, durch
die der Schacht wieder aus dem Bereich der Sperre kommt, so daß
die Tabletten in diesem Schacht um eine Tablettenabmessung
nachrutschen können, so daß dann schon der nächste Spendevorgang
wieder vorbereitet ist. Der Benutzer kann also auch relativ schnell
wiederholte Spendebewegungen durchführen und dadurch eine Tablette
nach der anderen ausgeben.
Der Durchbruch - für die Verschwenkung während des Spendevorganges
- kann über die gesamte parallel zum Boden des Gehäuses verlaufende
Abmessung der Querwand reichen und sich gegebenenfalls um die
an den Enden der Querwand befindlichen Ecken bis in die
rechtwinklig dazu angeordneten Nachbarwände des Gehäuses etwa um
das Maß fortsetzen, das dem Maß der Verschwenkung des Behältnisses
relativ zu dem Gehäuse in diesem Querschnittsbereich entspricht.
Entsprechend gut kann der durch den Durchbruch des Gehäuses
erreichbare Teil des Behältnisses erfaßt und eingedrückt werden,
wobei diese Eindrückbewegung die gewünschte Verschwenkung zur Folge
hat, weil sich die Schwenkachse mit Abstand zu diesem Durchbruch
und dem Druckbereich befindet.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung von ganz erheblicher
Bedeutung und großem Vorteil kann darin bestehen, daß in
Schwenkrichtung vor der Spendeöffnung des Behältnisses an dem
zu dieser Spendeöffnung führenden Kanal außenseitig etwa bündig
mit der durch die Ränder Spendeöffnung gebildeten Ebene ein
Vorsprung angeordnet ist, dessen Abmessungen so gewählt sind,
daß dieser Vorsprung in Ruhestellung die Ausgabeöffnung im Boden
des Gehäuses wenigstens teilweise, insbesondere vollständig
innenseitig abdeckt. Dadurch kann erreicht werden daß in
Ruhestellung dieser Vorsprung als Verschluß die in dem Boden des
Gehäuses befindliche Ausgabeöffnung innenseitig ganz oder teilweise
verschließt, so daß ein praktisch vollständig geschlossener Spender
zur Verfügung gestellt werden kann, in den auch während seines
Transportes beispielsweise in einer Tasche eines Benutzers keine
den Spendevorgang später behindernde Fremdkörper eindringen können.
Dies gilt um so mehr, je mehr der innenliegende Vorsprung die
Ausgabeöffnung innenseitig abdeckt, das heißt die bevorzugte Lösung
sieht eine vollständige innenseitige Abdeckung vor.
Das Behältnis kann im Bereich seines zu der Spendeöffnung führenden
Kanales und benachbart zu dem Boden des Gehäuses - in Gebrauchs
stellung also unmittelbar darüber - einen verminderten Querschnitt
haben, so daß in Schwenkrichtung zwischen dem Behältnis und dem
Gehäuse ein Freiraum gebildet ist, und in diesem Freiraum kann
wenigstens eine Rückstellfeder, insbesondere eine Blattfeder
angeordnet sein, die durch die Verschwenkung des Behältnisses
in die Spendeposition spannbar ist, die also dann die Rückstell
kraft erzeugt, durch die beim Loslassen des Behältnisses dieses
von selbst wieder in die Ruhestellung zurückverschwenkt wird.
Es wird also der für die Verschwenkbewegung erforderliche Freiraum
ausgenutzt, um die Rückstellfeder für die Zurückverschwenkung aus
der Spendeposition unterzubringen.
In vorteilhafter Weise kann dabei der Vorsprung zum Verschließen
der Ausgabeöffnung in den die Rückstellfeder enthaltenden Freiraum
ragen. Somit wird das Vorhandensein des Freiraumes gleichzeitig
dazu ausgenutzt, den Verschluß-Vorsprung für die Ausgabeöffnung
unterzubringen.
Die Rückstellfeder kann blattfederartig ausgebildet und mit dem
Behältnis insbesondere einstückig verbunden sein und mit ihrem
freien Ende an einem innenseitig angeordneten Teil des Gehäuses,
insbesondere an einer dafür mit dem Gehäuse zum Beispiel einstückig
verbundenen Rippe oder an der Innenseite der Gehäusewandung selbst
abgestützt sein. Sie ist also bei der etwa vertikal orientierten
Gebrauchsstellung, bei welcher die Schwenkachse für die Schwenkbe
wegung des Behältnisses etwa horizontal verläuft und sich der
Boden in seiner untersten, etwa horizontalen Lage befindet,
ebenfalls von oben nach unten verlaufend orientiert, wobei sie
zweckmäßigerweise mit ihrem oberen Ende an dem verschwenkbaren
Behältnis angreift, während ihr demgegenüber freies unteres Ende
innenseitig an dem Gehäuse mittelbar oder unmittelbar abgestützt
ist.
Ein zweckmäßiger Tablettenspender kann so gestaltet sein, daß
der Boden des Gehäuses und die dazu parallelen Querschnitte einen
rechteckigen oder quadratischen Querschnitt haben und die
Schwenkachse parallel zu der längeren oder der kürzeren Recht
eckseite verläuft. Verläuft sie parallel zu der kürzeren
Rechteckseite, kann unter Umständen ein etwas größerer Schwenkweg
vorgesehen werden, der dann etwa in Richtung der längeren
Rechteckseite orientiert ist. Im umgekehrten Falle ergeben sich
kürzere Schwenkwege, was unter Umständen je nach Form und Größe
der Tabletten bevorzugt sein könnte.
Günstig ist es, wenn das Behältnis in dem Gehäuse mittels eines
gerundeten Bereiches verschwenkbar gelagert und in dieser Lagerung
verrastet ist. Es kann dann eine besondere Schwenkachse in Form
eines Achsenteiles, das angespritzt oder eingesteckt werden müßte,
vermieden werden. Dabei ist es möglich, daß an der Innenseite
des Gehäuses und/oder der Außenseite des Behältnisses zueinander
passende Vorsprünge und Vertiefungen für eine gegenseitige
Verrastung, insbesondere eine unlösbare Einschnappverbindung,
angeordnet sind. Dies hat den zusätzlichen Vorteil, daß ein
späterer Benutzer das Behältnis nicht ohne Zerstörung des
Tablettenspenders aus dem Gehäuse herausziehen und eventuell mit
"falschen" Tabletten füllen kann.
Das Gehäuse kann einen in sein Inneres vorspringenden Vorsprung
haben, der in einen Schlitz in einer der Wände des Behältnisses
in Gebrauchsstellung einrastet oder einschnappt und insbesondere
eine sägezahnartige Form hat, wobei die steile Begrenzung des
sägezahnartigen Vorsprunges das Schlitzende in Gebrauchsstellung
hintergreift, so daß zwar über die flachere Begrenzung des
sägezahnartigen Vorsprunges das Einschieben des Behältnisses
möglich ist, ein Herausziehen dann aber von der steilen Begrenzung
gesperreartig verhindert wird.
Eine zusätzliche oder andere Möglichkeit der Verrastung und
Verbindung des Behältnisses in dem Gehäuse mit der Möglichkeit
der relativen Verschwenkbarkeit dieser beiden Teile gegeneinander
kann darin bestehen, daß das Gehäuse in seinem Inneren eine in
Richtung der Schwenkachse vorspringende Verdickung hat, die in
den an dieser Stelle offenen und gerundeten Bereich des Behält
nisses eingreift, wobei die größte Dicke oder Stärke dieser
Verdickung in der Achse für die Verschwenkbewegung angeordnet
ist und die Ränder der offenen Seite des Behältnisses in diesem
Bereich teilkreisförmig oder kreisförmig verlaufen und auf der
Fläche der Verdickung neben deren am weitesten nach innen ragenden
Bereich aufliegen, so daß die Verdickung also diesen gerundeten
Bereich des Behältnisses zentriert und festlegt, dennoch aber
auch die Verschwenkung gestattet.
Zwar könnte das Behältnis an seiner durch das Gehäuse verschließ
baren Füllöffnung einen zusätzlichen Deckel haben, jedoch kann
dieser aufgrund der vorbeschriebenen Merkmale und Maßnahmen
eingespart werden, wobei sich die zusätzliche Möglichkeit ergibt,
zumindest einen Teilbereich dieser offenen Seite des Behältnisses
als Schwenklagerteil zu verwenden, wenn nämlich in einen
kreisringförmigen Bereich der offenen Seite eine entsprechend
gestaltete Verdickung des Gehäuses eingreift und so das Gegenlager
bildet.
Insgesamt ergibt sich also ein sehr einfacher Tablettenspender,
bei welchem die Spendebewegung zwar durch eine an sich für Benutzer
übliche und gewohnte Druckbewegung und eine daraus resultierende
Relativbewegung zwischen Gehäuse und Behältnis hervorgerufen wird,
dabei aber das Behältnis und das Gehäuse relativ zueinander
verschwenkt und nicht mehr verschoben werden, so daß zum Freigeben
einer Tablette nicht mehr eine Teil aus dem anderen hervorgeschoben
werden muß, also an dieser Stelle auch keine zusätzliche
Beschädigungsgefahr mehr besteht.
Eine weitere Möglichkeit der Verrastung kann darin bestehen, daß
eine Verdickung der Gehäusewandung in eine Vertiefung der der
offenen Seite gegenüberliegende Wandung des Behältnisses rastend
eingreift, wobei die Mitte der Verdickung und der Vertiefung der
Schwenkachse entspricht.
Der zum Verschließen der Ausgabeöffnung dienende Vorsprung kann
dadurch eine Doppelfunktion erhalten, daß der zum Verschließen
der Ausgabeöffnung dienende Vorsprung so bemessen ist, daß er
bei verschwenktem Gehäuse und in Spendeposition der Ausgabeöffnung
und der Spendeöffnung insbesondere an der Innenseite der ihm
gegenüberliegenden Wandung des Gehäuses anschlägt. Die Abmessungen
und Anordnungen der Öffnungen und des Vorsprunges auch relativ
zu den Gehäusewandungen sind also so gewählt, daß der zum
Verschließen dienende Vorsprung gleichzeitig einen Anschlag zum
Begrenzen der Verschwenkbewegung bilden kann. Zwar könnte auch
ein separater Anschlag für diesen Zweck vorgesehen sein, jedoch
wird durch diese Anordnung in vorteilhafter Weise der Anschlag
gleichzeitig als Verschluß oder umgekehrt der Verschluß gleich
zeitig als Anschlag ausgenutzt.
Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung mit ihren ihr
als wesentlich zugehörenden Einzelheiten anhand der Zeichnung näher
beschrieben. Es zeigt in zum Teil schematisierter Darstellung:
Fig. 1 eine Seitenansicht und
Fig. 2 eine demgegenüber um 90° gedrehte andere Seitenansicht
eines Ausführungsbeispieles eines erfindungsgemäßen
Spenders, wobei das äußere Gehäuse und in Ausschnitten
Teile eines inneren Behältnisses erkennbar sind,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Spender gem. Fig. 2 mit
der Blickrichtung gem. Fig. 2, wobei das in das äußere
Gehäuse durch eine Einschuböffnung einsetzbare Behältnis
teilweise eingeschoben ist und teilweise noch aus der
Einschuböffnung vorsteht,
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung nach dem Füllen
des Behältnisses und endgültigen Einschieben in die
Gebrauchsposition, in der die Spendeöffnung des
Behältnisses verschlossen ist,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch den Spender mit äußerem Gehäuse
und innerem Behältnis gem. der Schnittlinie V-V in Fig. 4
sowie
Fig. 6 eine der Fig. 4 entsprechende, teilweise im Längsschnitt
gehaltene Ansicht des Behältnisses, wobei das Gehäuse
im Schnitt dargestellt ist und das Behältnis in die
Spendeposition verschwenkt ist,
Fig. 7 eine Seitenansicht eines abgewandelten Ausführungsbei
spieles eines erfindungsgemäßen Tablettenspenders, bei
welchem die Verschwenkung eines inneren Behältnisses
gegenüber dem äußeren Gehäuse in Richtung der kürzeren
Querschnittsabmessung erfolgt,
Fig. 8 einen Längsschnitt durch den Tablettenspender gem. Fig. 7
mit einer Blickrichtung, die der Ansicht gem. Fig. 7
entspricht,
Fig. 9 einen gegenüber Fig. 8 um 90° gedrehten Längsschnitt des
Spenders etwa gem. der Schnittlinie IX-IX in Fig. 7,
wobei das Behältnis relativ zu dem Gehäuse in die
Spendeposition verschwenkt ist,
Fig. 10 einen der Fig. 9 entsprechenden Längsschnitt des
Tablettenspenders gem. der Schnittlinie IX-IX in Fig. 7,
wobei das Behältnis relativ zu dem Gehäuse durch die
Kraft einer Rückstellfeder aus der Spendeposition in
die Verschlußposition zurückverschwenkt ist sowie
Fig. 11 eine gegenüber Fig. 7 um 90° gedrehte Seitenansicht, wobei
das Behältnis nur teilweise in das Gehäuse eingeschoben
ist und seine offene Seite dem Betrachter zugewandt
ist, von welcher aus eine Füllung mit den Tabletten
vor dem endgültigen Einschieben und Verrasten erfolgen
kann.
Bei den nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen werden
hinsichtlich ihrer Funktion übereinstimmende, jedoch gegebenenfalls
unterschiedlich gestaltete Teile mit übereinstimmenden Bezugszahlen
versehen.
Ein im ganzen mit 1 bezeichneter Tablettenspender dient zur
Einzeldosierung von Tabletten 2, das heißt er nimmt einen größeren
Vorrat von Tabletten 2 in seinem Inneren auf und erlaubt dem
Benutzer durch eine Druckbewegung das Vereinzeln und Freigeben
einer einzigen Tablette 2, wie es in Fig. 6, 8 und 9 angedeutet
ist.
In beiden Ausführungsbeispielen hat dieser Tablettenspender 1 ein
äußeres Gehäuse 3 und ein in dieses Gehäuse 3 passendes,
schuberartiges Behältnis 4 zum Aufnehmen der Tabletten 2. In den
Fig. 3 und 11 ist das Behältnis 4 jeweils nur teilweise in das
Gehäuse 3 eingeschoben und man erkennt, daß es von der Seite des
Beschauers her offen ist, also ähnlich wie ein Schachtelunterteil
oder der Schieber einer Streichholzschachtel gestaltet ist, vom
Außenumriß abgesehen.
An einem in Gebrauchsstellung, in der also eine Tablette 2
ausgegeben werden kann, unteren, im Ausführungsbeispiel horizonta
len Boden 5 hat das Gehäuse 3 eine Ausgabeöffnung 6 und das
Behältnis 4 eine am Ende eines abwärtsgerichteten Kanales 7
angeordnete Spendeöffnung 8. Der Querschnitt der Ausgabeöffnung
6 und der Spendeöffnung 8 entspricht dabei etwa dem Umriß oder
der Größe der Tablette 2, läßt diese also bei richtiger
Orientierung durch, verhindert aber das Austreten von gleichzeitig
mehreren Tabletten 2. Bei Nichtgebrauch ist die Spendeöffnung
8 gem. Fig. 4 und gem. Fig. 10 durch den Boden 5 verschlossen. Das
Behältnis 4 ist relativ zu dem Gehäuse 3 so bewegbar, daß die
Spendeöffnung 8 und die Ausgabeöffnung 6 gemeinsam eine vereinzelte
Tablette 2 durchlassen und der Durchlaß der nächsten Tablette
gesperrt ist.
In beiden Ausführungsbeispielen ist dazu vorgesehen, daß das
Behältnis 4 relativ zu dem Gehäuse 3 innerhalb des Gehäuses 3
schwenkbar ist, so daß man auch umgekehrt sagen kann, daß das
Gehäuse 3 relativ zu dem Behältnis 4 geschwenkt werden kann. In
Ruhestellung ist die Spendeöffnung 8 des Behältnisses 4 gemäß den
Fig. 4 und 10 gegenüber der Ausgabeöffnung 6 des Gehäuses 3
wenigstens um einen Teil des Verschwenkweges oder um den gesamten
Verschwenkweg in Schwenkrichtung versetzt, wobei die Schwenk
richtung in Fig. 4 durch den Doppelpfeil Pf1 angedeutet ist. Dabei
erkennt man an der Innenseite des Gehäuses 3 oberhalb der Aus
gabeöffnung 6 eine Sperre 9, die beim Verschwenken des Behält
nisses 4 und des zu diesem gehörenden Kanales 7 unbeweglich
gegenüber dem Gehäuse 3 ist, weil sie mit dem Gehäuse 3 gem.
Fig. 5 und 8 insbesondere einstückig verbunden ist und über die
bei dieser Verschwenkung unterste Tablette 2 gem. Fig. 6 und gem.
Fig. 8 und unter die nächsthöhere Tablette 2 verschiebbar ist.
Praktisch wird in dem Stapel von Tabletten 2 der sich innerhalb
des Kanales 7 befindet, zwischen der untersten und der nächst
höheren Tablette 2 durch die Schwenkbewegung die Sperre 9 wirk
sam, wobei die beiden genannten Tabletten beidseits an dieser
Sperre 9 vorbeiverschoben werden, so daß die untere Tablette 2
von dieser Sperre 9 nicht am Herausfallen gehindert wird, die
nächsthöhere Tablette aber nicht herausfallen kann.
Die Sperre 9 ist im Ausführungsbeispiel als Sperrvorsprung an der
Innenseite des Gehäuses 3 oberhalb der Ausgabeöffnung 6 in einem
Abstand zum Boden 5 des Gehäuses 3 angeordnet, der etwa dem
Durchmesser oder der in Ausgaberichtung gem. dem Pfeil Pf2 in
Fig. 6 und 9 orientierten größten Abmessung der Tablette 2 ent
spricht. Man erkennt diesen die Sperre 9 bildenden Sperrvorsprung
besonders gut in Fig. 5 an einer der Gehäusewände, aber auch im
Ausführungsbeispiel gem. Fig. 8 an einem entsprechenden Bereich
des Gehäuses, wobei der Sperrvorsprung außerdem in Fig. 11 mit
unterbrochenen Linien angedeutet ist. Ferner ist er in Fig. 3
angedeutet, obwohl er sich bei der dort dargestellten Schnittdar
stellung oberhalb der Zeichenebene befindet. Das gleiche gilt
für Fig. 6, wo ebenfalls der Sperrvorsprung in seiner Funktion
dargestellt ist, obwohl er sich bei dieser Schnittdarstellung
eigentlich oberhalb der Zeichenebene befindet.
Bei gleichzeitiger Betrachtung der Fig. 3 und 5 oder 8 und
11 wird deutlich, daß das Behältnis 4 an einer im wesentlichen
rechtwinklig zur Schwenkachse A befindlichen, in Gebrauchsstellung
etwa vertikal orientierten Seite offen ist, daß diese Seite von
dem Gehäuse 3 bzw. einer Gehäusewand 11 in Ruhestellung und in
Gebrauchsstellung, also beim Spenden, abgedeckt ist, wobei diese
Gehäusewand 11 gleichzeitig auch den Kanal 7 nach derselben Seite
hin abschließt. Dabei erkennt man ferner, daß das Behältnis 4
auf der der offenen Seite entgegengesetzten Seite seinerseits
eine Wandung 12 hat, so daß es als seitlich offenes, schieber
artiges oder schachtelartiges Behältnis 4 zum Füllen von der
offenen Seite her ausgebildet ist, in dem dann die Wandung 12
flach und horizontal angeordnet wird. Nach dem Füllen ist dieses
Behältnis 4 durch eine seiner größten Abmessung etwa entsprechende
Einschuböffnung 13 (vgl. Fig. 3 und 11) in Richtung der durch die
offene Seite aufgespannten Ebene in das Gehäuse 3 einschiebbar
und in Gebrauchsstellung darin verrastbar oder festlegbar. Bei
diesem Einschubvorgang gelangt also das Behältnis 4 aus der in
Fig. 3 oder 11 dargestellten Lage in die Position gem. Fig. 4 oder
10.
Somit kann aus nur zwei Teilen ein Tablettenspender 1 hergestellt
werden, dessen einer Teil das Behältnis 4 ist, das von der offenen
Seite leicht mit den Tabletten 2 gefüllt und danach durch die
Einschuböffnung 13 in das Gehäuse 3 eingeschoben werden kann,
welches das zweite Teil des Tablettenspenders 1 darstellt. Danach
verschließt das Gehäuse 3 das Behältnis 4, so daß die Tabletten
2 sicher aufgewahrt werden können. Die schon erwähnte Verschwenk
barkeit erlaubt ein Vereinzeln der Tabletten 2 und ein einzelnes
Ausgeben.
Die zum Füllen offene Seite des Behältnisses 4 ist dabei im
Ausführungsbeispiel etwa rechtwinklig zum Boden 5 des Gehäuses
3 und in Gebrauchsstellung im wesentlichen vertikal angeordnet.
Bei gleichzeitiger Betrachtung der Fig. 3, 4 bzw. 6 und der
Fig. 5 einerseits sowie analog der Fig. 7 bis 10 und Fig. 11
andererseits wird deutlich, daß der die offene Seite des
Behältnisses 4 begrenzende, zu der gegenüberliegenden Wandung 12
dieses Behältnisses 4 verlaufende Rand 14 nach dem Einschieben
des Behältnisses 4 in das Gehäuse 3 die in dem Gehäuse 3
befindliche Einschuböffnung 13 verschließt. Die Abmessungen dieser
Teile sind also entsprechend gewählt und man erkennt, daß ein
in der Blickrichtung gem. Fig. 3 oder 11 teilkreisförmiger Verlauf
dieses Randes 14 jeweils die größte seitliche Abmessung des
Behältnisses 4 aufweist und somit die Ränder der Einschuböffnung
13 in Gebrauchs- und Verschlußstellung etwas übergreift. Dieses
Übergreifen erkennt man besonders gut in Fig. 4 und 6 einerseits
oder Fig. 9 und 10 andererseits. Somit entstehen die in Fig. 1 und
7 dargestellten, außenseitig verschlossenen, aus zwei Teilen
zusammengesetzten Tablettenspender 1.
In beiden Ausführungsbeispielen ist vorgesehen, daß das Gehäuse
3 von seinem Boden 5 hochstehende Wandungen 11, 15, 16 und 17
hat und die Einschuböffnung 13 zwischen zwei einander gegen
überliegenden, parallelen Wandungen 11 und 15 angeordnet ist,
die im wesentlichen etwa rechtwinklig zu dem Boden 5 angeordnet
sind. Die rechtwinklig zu diesen Wandungen 11 und 15 verlaufenden
weiteren, ebenfalls zueinander parallelen Wandungen 16 und 17
sind demgegenüber verkürzt und geben dadurch über ihre praktisch
ganze Breite die Einschuböffnung 13 frei, die von dem hochstehenden
Rand 14 verschlossen wird, wie man es auch gut in Fig. 1 bzw. in
Fig. 7 erkennt. Die Wandungen 16 und 17 bilden dabei Querwandungen
zu den ersterwähnten Wandungen 11 und 15 und werden deshalb im
folgenden auch "Querwand 16" oder "Querwand 17" genannt.
In den Fig. 2, 3, 4 und 6 einerseits sowie den Fig. 7, 9
und 10 andererseits und dabei vor allem besonders deutlich in
Fig. 3, 6 und 9 ist dargestellt, daß das Gehäuse 3 in einer der
rechtwinklig zu den beiden parallel zueinander angeordneten
Wandungen 11 und 15 befindlichen Querwand 17 einen Durchbruch
18 oder dergleichen Ausnehmung, gegebenenfalls auch abweichend
von den dargestellten Ausführungsbeispielen eine federnd
nachgiebige Stelle hat, hinter welchem Durchbruch 18 das Behältnis
4 bzw. ein Bereich dieses Behältnisses 4 zugänglich angeordnet
ist. Dabei macht dieser Durchbruch 18 das Behältnis 4 in
Schwenkrichtung zugänglich und ein Druck auf das Behältnis 4 in
dem Durchtritt 18 dient dazu, das Behältnis 4 relativ zu dem
Gehäuse 3 aus der in Fig. 4 dargestellten Lage in die in Fig. 6
dargestellte Spendeposition zu verschwenken und zwar gegen eine
noch zu beschreibende Rückstellkraft. In gleicher Weise kann bei
dem zweiten Ausführungsbeispiel das Behältnis 4 durch den
Durchbruch 18 hindurch aus der Ausgangs- und Ruhelage gem. Fig. 10
in die Spendeposition gem. Fig. 9 verschwenkt werden, wobei dies
ebenfalls gegen eine Rückstellkraft geschieht. Die erwähnte
Rückstellkraft sorgt dabei jeweils dafür, daß beim Nachlassen
oder Freigeben des Druckes auf das Behältnis 4 dieses selbsttätig
wiederum relativ zu dem Gehäuse 3 nunmehr in umgekehrter Richtung,
also in die Ruheposition verschwenkt wird. Die Verschwenkrichtung
ist in Fig. 4 durch den Doppelpfeil Pf1 angedeutet, der in Fig. 9
auch angedeutet und in Fig. 10 der besseren Übersicht wegen
weggelassen wurde.
In beiden Ausführungsbeispielen ist angedeutet, daß der in dem
Durchbruch 18 des Gehäuses 3 zugängliche, in Ruhestellung jeweils
etwas darin eingreifende Teil des Behältnisses 4 als Drucktaste
19 ausgebildet ist, was das Betätigen erleichtert. Darüber hinaus
kann die in Ruhestellung etwas in den Durchbruch 18 eingreifende
Drucktaste 19 die Festlegung des Behältnisses 4 innerhalb des
Gehäuses 3 verbessern.
Während im Ausführungsbeispiel gem. Fig. 7 der Durchbruch 18 an
der Seite des Gehäuses 3 mit der größeren Abmessung angeordnet
ist und somit eine ausreichende Größe hat, obwohl er nur über
einen Teil dieser Abmessung reicht, ist er im Ausführungsbeispiel
gem. den Fig. 1 bis 6 so bemessen, daß er über die gesamte
parallel zum Boden 5 des Gehäuses 3 verlaufende Abmessung der
Querwand 17 reicht und sich gem. Fig. 2 und 3 noch etwas um die
an den Enden der Querwand 17 befindlichen Ecken bis in die
rechtwinklig dazu angeordneten Nachbarwände 11 und 15 des Gehäuses
3 fortsetzt und zwar etwa um das Maß, welches der Verschwenkung
des Behältnisses 4 relativ zu dem Gehäuse 3 in diesem Querschnitts
bereich entspricht. Dies wird vor allem in Fig. 6 deutlich, wo
in der verschwenkten Position die Außenseite der Drucktaste 19
etwa auf der Begrenzung des Durchbruches 18 in den Wandungen 11
und 15 verläuft.
In beiden Ausführungsbeispielen erkennt man beim Vergleich der
jeweils rechtwinklig zueinander angeordneten Querschnitte, daß
der Kanal 7 in der einen Blickrichtung gesehen nur jeweils eine
Tablette über der anderen aufnehmen kann, während in der anderen
Blickrichtung (Fig. 4) auch mehrere Tabletten nebeneinander
angeordnet sein können, wobei dann aber im unteren Bereich des
Kanales 7 eine Verengung 20 angeordnet ist, so daß dort nur noch
eine Tablette 2 aus der von dieser Verengung 20 gebildeten
Spendeöffnung 8 austreten kann.
In Schwenkrichtung aus der Ruhestellung in die Ausgabeposition
vor der Spendeöffnung 8 erkennt man jeweils an dem zu dieser
Spendeöffnung 8 führenden Kanal 7 außenseitig einen etwa bündig
mit der durch die Ränder der Spendenöffnung 8 gebildeten Ebene
einen Vorsprung 21, dessen Abmessungen so gewählt sind, daß er
in Ruhestellung gem. Fig. 4 oder gem. Fig. 10 die Ausgabeöffnung
6 im Boden 5 des Gehäuses 3 innenseitig vollständig abdeckt und
sogar noch etwas darüber hinausragt. Dabei ist die Unterseite
dieses Vorsprunges 21 flach und eben, so daß der Vorsprung 21
dicht über die Oberseite des Bodens 5 geführt sein kann, also
bei Nichtgebrauch einen guten Verschluß der Ausgabeöffnung 6
bildet.
Dabei wird bei der Betrachtung der Fig. 6 und 9 deutlich, daß
dieser Vorsprung 21 in zweckmäßiger Weise eine Doppelfunktion
hat, denn er dient gleichzeitig als Anschlag zur Begrenzung der
Verschwenkbewegung gegenüber der Querwand 16, an welcher er dann
anstößt, wenn die Ausgabeöffnung 6 und die Spendeöffnung 8 so
in Übereinstimmung sind, daß eine einzelne Tablette 2 nach unten
in Richtung des Pfeiles Pf2 freigegeben wird.
Dabei wird in denselben Figuren deutlich, daß das Behältnis 4
im Bereich seines zu der Spendeöffnung 8 führenden Kanales 7 und
benachbart zu dem Boden 5 des Gehäuses 3 einen verminderten
Querschnitt bzw. eine kleinere Seitenabmessung hat, so daß in
Schwenkrichtung gem. dem Pfeil Pf1 zwischen dem Behältnis 4 und
dem Gehäuse 3 an dieser Stelle ein Freiraum 22 gebildet ist. Dieser
Freiraum 22 wird durch die erwähnte Schwenkbewegung verkleinert
und in diesem Freiraum 22 ist eine Rückstellfeder 23, im
Ausführungsbeispiel eine Blattfeder angeordnet, die durch die
Verschwenkung des Behältnisses 4 in die Spendeposition gespannt
wird, die also die Rückstellkraft erzeugt, um diese Verschwenkbewe
gung wieder rückgängig zu machen. Der Vorsprung 21 zum Verschließen
der Ausgabeöffnung 6 ragt ebenfalls in diesen die Rückstellfeder
23 enthaltenden Freiraum 22 und verhindert, daß ein Mindestmaß
dieses Freiraumes 22 unterschritten und vor allem die Spendeöffnung
8 gegenüber der Ausgabeöffnung 6 zu weit verschwenkt werden kann.
Die Rückstellfeder 23 ist blattfederartig ausgebildet und in beiden
Ausführungsbeispielen mit dem Behältnis 4 einstückig verbunden.
Im Ausführungsbeispiel gem. den Fig. 1 bis 6 stützt sie sich
mit ihrem freien Ende 23a an einem innenseitig angeordneten Teil
des Gehäuses 3, nämlich an einer dafür mit dem Gehäuse ebenfalls
einstückig verbundenen Rippe 24 und im Ausführungsbeispiel gem.
den Fig. 7 bis 11 an der Innenseite der Querwand 16 des
Gehäuses 3 selbst ab.
Während die Blatt- oder Rückstellfeder 23 im Ausführungsbeispiel
gem. den Fig. 1 bis 6 von oben nach unten verlaufend orientiert
ist und ihr freies Ende 23a an ihrer tiefsten Stelle angeordnet
ist, ist sie im Ausführungsbeispiel gem. den Fig. 7 bis 11
schräg von unten nach oben gerichtet und ihr freies Ende 23a
befindet sich an ihrem oberen Teil.
Bei beiden Ausführungsbeispielen sind der Boden 5 des Gehäuses
3 und die dazu parallelen Querschnitte rechteckig oder quadratisch
ausgebildet und die Schwenkachse A verläuft im Ausführungsbeispiel
gem. den Fig. 7 bis 11 parallel zu der längeren und im
Ausführungsbeispiel gem. den Fig. 1 bis 6 parallel zu der
kürzeren Rechteckseite. Dies kann je nach Form und Größe der
Tabletten 2 gewählt werden, denn die Anordnung gem. Fig. 1 bis
6 erlaubt einen etwas größeren Schwenkweg, der aber bei kleineren
Tabletten möglicherweise nicht erforderlich oder unerwünscht sein
könnte.
Das Behältnis 4 ist in denk Gehäuse 3 mittels wenigstens eines
(Fig. 5) oder mittels zwei (Fig. 8) gerundeten Bereichen in noch
zu beschreibender Weise verschwenkbar gelagert und in dieser
Lagerung oder in dieser Position verrastet. Dabei erkennt man
an der Innenseite des Gehäuses 3 und der Außenseite des
Behältnisses 4 zueinander passende Vorsprünge und Vertiefungen
für eine gegenseitige Verrastung, wobei in den Fig. 9 und 10
dargestellt ist, daß das Gehäuse 3 jeweils wenigstens einen in
sein Inneres vorspringenden Vorsprung 25 haben kann, der in einen
Schlitz 26 in dem wandförmigen Rand 14 des Behältnisses 4 in
Gebrauchsstellung einrastet oder einschnappt. Der Vorsprung 25
hat in diesem Falle eine sägezahnartige Form, wobei die steile
Begrenzung 25a das Schlitzende in dem Behältnis 4 in Gebrauchs
stellung hintergreift, so daß das Behältnis 4 nicht mehr in die
in Fig. 11 dargestellte Position herausgezogen werden kann. In
umgekehrter Richtung kann es jedoch über die schräge Begrenzung
25b aufgeschoben werden, was durch seine Verschwenkbarkeit und
eine gewisse Elastizität möglich ist.
Ferner hat das Gehäuse 3 in beiden Ausführungsbeispielen in seinem
Inneren eine in Richtung der Schwenkachse A vorspringende
Verdickung 27, wobei im Ausführungsbeispiel gem. Fig. 7 bis 11
sogar zwei derartige Verdickungen 27 vorhanden sind. Dabei erkennt
man in Fig. 8 deutlich, daß eine Verdickung 27 in den an dieser
Stelle offenen und gerundeten Bereich des Behältnisses 4 eingreift,
wobei die größte Dicke oder Stärke dieser Verdickung 27 in der
Achse A für die Verschwenkbewegung angeordnet ist und die Ränder
14 der offenen Seite des Behältnisses 4 in diesem Bereich
teilkreisförmig verlaufen und auf der Fläche der Verdickung 27
neben deren am weitesten nach innen ragendem Bereich aufliegen,
also durch die Verdickung 27 zentriert werden. In Fig. 8 erkennt
man ferner an der gegenüberliegenden Seite die zweite Verdickung
27, die mit einer entsprechenden Querschnittsverminderung der
Wandung 12 zusammenpaßt, wie es auch im Ausführungsbeispiel nach
Fig. 5 vorgesehen ist, wo ebenfalls eine derartige Verrastung mit
Hilfe einer Verdickung 27 und einer Querschnittsverminderung an
entsprechender Stelle vorgesehen ist. Dies führt zu einer
gleichzeitigen Verrastung und Drehlagerung, die durch die schon
erwähnte Einschnappverbindung mit Hilfe des Vorsprunges 25 ergänzt
sein kann, aber gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 6
nicht ergänzt sein muß, wo bei Nichtgebrauch eine zusätzliche
Verrastung durch die Drucktaste 18 hergestellt ist.
Insgesamt ist also ein Tablettenspender 1 aus nur zwei Teilen
zusammengesetzt, die einfach zusammenzufügen sind, also eine
schnelle Montage erlauben, wobei aber auch das Füllen mit den
Tabletten 2 sehr einfach vor dem endgültigen Zusammenfügen erfolgen
kann. Auch die Bedienung dieses Tablettenspenders ist einfach,
weil der Benutzer in bekannter Weise nur eine Druckbewegung
durchführen muß, durch die die Spendeöffnung 8 mit der Ausgabeöff
nung 6 in Überdeckung gebracht wird, so daß eine durch eine Sperre
von dem übrigen Vorrat vereinzelte Tablette 2 herausfallen kann.
Eine Rückstellkraft sorgt dafür, daß das Nachlassen des Be
tätigungsdruckes die Verschwenkbewegung wieder rückgängig macht,
wodurch der Tablettenvorrat aus dem Bereich der Vereinzelungs-
Sperre 9 gelangt, so daß die Tabletten entsprechend nachrutschen
können. Somit kann der Spendevorgang beliebig oft wiederholt
werden, bis der Tablettenvorrat zu Ende ist. Dabei können die
Tabletten 2 in üblicher Weise durch eine schräge Wand 29 und eine
schräge Rinne 30 zu dem Kanal 9 gelangen, wie es beispielsweise
aus den Tablettenspendern gemäß EP-A-0 408 774 oder EP-A-0 600 123
im Prinzip bekannt ist. Unter der schrägen Wandung 29 befindet
sich der größte Teil des schon erwähnten Freiraumes 22, in dem
auch die Rückstellfeder 23 angeordnet sein kann.
Da das Behältnis 4 durch die Spendebewegung relativ zu dem Gehäuse
3 verschwenkt und nicht verschoben wird, wird ein Austreten eines
Schieberteiles aus dem Gehäuse 3 und damit eine Beschädigungsgefahr
für ein solches Teil von vorneherein vermieden.
Der Tablettenspender 1 zur Einzeldosierung von Tabletten 2 hat
ein äußeres Gehäuse 3 und ein in diesem relativ bewegbares
Behältnis 4, welches die Tabletten 2 in sich aufnimmt. Dieses
Behältnis 4 hat einen abwärtsgerichteten Kanal 7, zu dem eine
schräge Wand 29 und eine schräge Rinne 30 hinführen, so daß die
Tabletten 2 in diesen Kanal 7 gelangen, an dessen Ende eine
Spendeöffnung 8 angeordnet ist, deren Abmessung der der Tablette
2 etwa entspricht und die bei Nichtgebrauch verschlossen ist.
Das Behältnis 4 kann relativ zu dem Gehäuse 3 verschwenkt werden,
wodurch die Spendeöffnung 8 in Übereinstimmung mit einer
Ausgabeöffnung 6 des Gehäuses 3 gebracht wird, so daß eine zuvor
vereinzelte Tablette 2 ausgegeben werden kann. Dabei wird durch
die Verschwenkbewegung eine Sperre 9 derart wirksam, daß sie die
in dem Ausgabekanal 7 unterste Tablette 2 von der nächsthöheren
Tablette trennt, bevor die beiden Öffnungen für den Spendevorgang
in Übereinstimmung gebracht sind. Ein Ausschieben eines Teiles
des Kanales 7 aus dem Gehäuse 3 und dessen Boden 5 bei dem
Spendevorgang wird also vermieden.
Claims (20)
1. Tablettenspender (1) zur Einzeldosierung von Tabletten (2)
oder tablettenförmigen Körpern, zum Beispiel von Süßstoff
tabletten, welcher Tablettenspender (1) ein Gehäuse (3)
und ein in dieses Gehäuse (3) passendes Behältnis (4) zum
Aufnehmen der Tabletten (2) hat, wobei das Gehäuse (3) an
einem in Gebrauchsstellung unteren, insbesondere horizonta
len Boden (5) eine Ausgabeöffnung (6) und das Behältnis
(4) eine am Ende eines in Gebrauchsstellung abwärts ge
richteten Kanales (7) angeordnete Spendeöffnung (8) hat,
deren Querschnitt insbesondere etwa dem Umriß oder der
Größe der Tablette (2) entspricht und die bei Nichtge
brauch verschlossen ist, wobei das Behältnis (4) relativ
zu dem Gehäuse (3) so bewegbar ist, daß die Spendeöffnung
(8) und die Ausgabeöffnung (6) gemeinsam eine vereinzelte
Tablette (2) durchlassen und der Durchlaß der nächsten
Tablette gesperrt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das
Behältnis (4) relativ zu dem Gehäuse (3) in diesem Gehäuse
(3) schwenkbar ist, daß in Ruhestellung die Spendeöffnung
(8) des Behältnisses (4) gegenüber der Ausgabeöffnung (6)
des Gehäuses (3) wenigstens um einen Teil des Verschwenk
weges oder um den gesamten Verschwenkweg in Schwenkrich
tung versetzt ist und daß an der Innenseite des Gehäuses
(3) oberhalb der Ausgabeöffnung (6) eine Sperre (9) an
geordnet ist, die beim Verschwenken des Behältnisses (4)
und des zu diesem gehörenden Kanales (7) unbeweglich ist
und bei dieser Verschwenkung die unterste Tablette (2) von
der nächsthöheren Tablette trennt.
2. Tablettenspender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperre (9) als Sperrvorsprung an der Innenseite des
Gehäuses (3) oberhalb der Ausgabeöffnung (6) in einem Abstand
zum Boden (5) des Gehäuses (3) angeordnet ist, der etwa dem
Durchmesser oder der in Ausgaberichtung orientierten größten
Abmessung der Tablette (2) entspricht.
3. Tablettenspender nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Behältnis (4) an wenigstens einer im
wesentlichen rechtwinklig zur Schwenkachse (A) befindlichen,
in Gebrauchsstellung etwa vertikal orientierten Seite offen
ist, daß diese Seite von dem Gehäuse (3) in Ruhestellung
und in Gebrauchsstellung abgedeckt ist und daß das Behältnis
(4) auf der der offenen Seite entgegengesetzten Seite eine
Wandung (12) hat, so daß es als seitlich offenes, schieber
artiges oder schachtelartiges Behältnis (4) zum Füllen
ausgebildet ist und nach dem Füllen durch eine seiner größten
Abmessung etwa entsprechende Öffnung (13) in Richtung der
durch die offene Seite aufgespannten Ebene in das Gehäuse
(3) einschiebbar und insbesondere in Gebrauchsstellung darin
verrastbar oder festlegbar ist.
4. Tablettenspender nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die zum Füllen offene Seite des
Behältnisses (4) etwa rechtwinklig zum Boden (5) des Gehäuses
(3) und in Gebrauchsstellung im wesentlichen vertikal
angeordnet ist.
5. Tablettenspender nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der die offene Seite des Behältnisses
(4) begrenzende, zu der gegenüberliegenden Wandung (12)
verlaufende Rand (14) des Behältnisses (4) nach dessen
Einschieben in das Gehäuse (3) die in dem Gehäuse (3)
befindliche Einschuböffnung (13) verschließt.
6. Tablettenspender nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3) von seinem Boden (5)
hochstehende Wandungen (11, 15, 16, 17) hat und die Einschuböff
nung (13) zwischen zwei einander gegenüberliegenden,
parallelen Wandungen (11, 15) angeordnet ist, die insbesondere
im wesentlichen etwa rechtwinklig zu dem Boden (5) angeordnet
sind.
7. Tablettenspender nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3) in einer rechtwinklig
zu den beiden parallel zueinander angeordneten Wandungen
(11, 15) befindlichen Querwand (17) einen Durchbruch (18) oder
dergleichen Ausnehmung oder eine federnd nachgiebige Stelle
hat, hinter dem oder der das Behältnis (4) angeordnet ist
und daß dieser Durchbruch (18) oder diese nachgiebige Stelle
das Behältnis (4) in Schwenkrichtung zugänglich macht und
daß ein Druck auf das Behältnis (4) in dem Durchbruch (18)
oder über die nachgiebige Stelle des Gehäuses (3) zum
Verschwenken des Behältnisses (4) relativ zu dem Gehäuse
(3) in Spendeposition, insbesondere gegen eine Rückstellkraft,
dient.
8. Tablettenspender nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der in dem Durchbruch (18) des Gehäuses (3) zugängliche,
gegebenenfalls in Ruhestellung etwas darin eingreifende Teil
des Behältnisses (4) als Drucktaste (19) ausgebildet ist.
9. Tablettenspender nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Durchbruch über die gesamte parallel
zum Boden (5) des Gehäuses (3) verlaufende Abmessung der
Querwand (17) reicht und sich gegebenenfalls um die an den
Enden der Querwand (17) befindlichen Ecken bis in die
rechtwinklig dazu angeordneten Nachbarwände (11, 15) des
Gehäuses (3) etwa um das Maß fortsetzt, das dem Maß der
Verschwenkung des Behältnisses (4) in diesem Querschnitts
bereich entspricht.
10. Tablettenspender nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß in Schwenkrichtung vor der Spendeöffnung (8)
des Behältnisses an dem zu dieser Spendeöffnung (8)
führenden Kanal (7) außenseitig etwa bündig mit der durch
die Ränder der Spendeöffnung (8) gebildeten Ebene ein
Vorsprung (21) angeordnet ist, dessen Abmessungen so gewählt
sind, daß der Vorsprung in Ruhestellung die Ausgabeöffnung
(6) im Boden (5) des Gehäuses (3) wenigstens teilweise,
insbesondere vollständig innenseitig abdeckt.
11. Tablettenspender nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Behältnis (4) im Bereich seines zu
der Spendeöffnung (8) führenden Kanales (7) und benachbart
zu dem Boden (5) des Gehäuses (3) einen verminderten
Querschnitt hat, so daß in Schwenkrichtung zwischen dem
Behältnis (4) und dem Gehäuse (3) ein Freiraum (22) gebildet
ist, und daß in diesem Freiraum wenigstens eine Rückstellfeder
(23), insbesondere eine Blattfeder angeordnet ist, die durch
die Verschwenkung des Behältnisses (4) in die Spendeposition
spannbar ist.
12. Tablettenspender nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vorsprung (21) zum Verschließen der
Ausgabeöffnung (6) in den die Rückstellfeder (23) enthaltenden
Freiraum (22) ragt.
13. Tablettenspender nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rückstellfeder (23) blattfederartig
ausgebildet und mit dem Behältnis (4) insbesondere einstückig
verbunden ist und mit ihrem freien Ende (23a) an einem
innenseitig angeordneten Teil des Gehäuses (3), insbesondere
an einer dafür mit dem Gehäuse verbundenen Rippe (24) oder
an der Innenseite der Gehäusewandung selbst abgestützt ist.
14. Tablettenspender nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Boden (5) des Gehäuses (3) und die
dazu parallelen Querschnitte eine rechteckige oder quadrati
sche Form haben und die Schwenkachse (A) parallel zu der
längeren oder der kürzeren Rechteckseite verläuft.
15. Tablettenspender nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß das Behältnis (4) in dem Gehäuse (3)
mittels wenigstens eines gerundeten Bereiches verschwenkbar
gelagert und in dieser Lagerung verrastet ist.
16. Tablettenspender nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Innenseite des Gehäuses (3)
und/oder der Außenseite des Behältnisses (4) zueinander
passende Vorsprünge und Vertiefungen für eine gegenseitige
Verrastung, insbesondere eine unlösbare Einschnappverbindung,
angeordnet sind.
17. Tablettenspender nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3) einen in sein Inneres
vorspringenden Vorsprung (25) hat, der in einen Schlitz (26)
in dem wandförmigen Rand (14) des Behältnisses (4) in
Gebrauchsstellung einrastet oder einschnappt und insbesondere
eine sägezahnartige Form hat, wobei die steile Begrenzung
(25a) des sägezahnartigen Vorsprunges das Schlitzende in
Gebrauchsstellung hintergreift.
18. Tablettenspender nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3) in seinem Inneren eine
in Richtung der Schwenkachse (A) vorspringende Verdickung
(27) hat, die in den an dieser Stelle offenen und gerundeten
Bereich des Behältnisses (4) eingreift, wobei die größte
Dicke oder Stärke dieser Verdickung (27) in der Achse (A)
für die Verschwenkbewegung angeordnet ist und die Ränder
(14) der offenen Seite des Behältnisses (4) in diesem Bereich
teilkreisförmig verlaufen und auf der Fläche der Verdickung
(27) neben deren am weitesten nach innen ragenden Bereich
aufliegen.
19. Tablettenspender nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Verdickung (27) der Gehäusewandung
in eine Vertiefung der der offenen Seite gegenüberliegende
Wandung des Behältnisses (4) rastend eingreift, wobei die
Mitte der Verdickung (27) und der Vertiefung der Schwenkachse
(A) entspricht.
20. Tablettenspender nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der zum Verschließen der
Ausgabeöffnung (6) dienende Vorsprung (21) so bemessen ist,
daß er bei verschwenktem Gehäuse (3) und in Spendeposition
der Ausgabeöffnung (6) und der Spendeöffnung (8) einen
Anschlag bildet, insbesondere an der Innenseite der ihm
gegenüberliegenden Wandung des Gehäuses (3) anschlägt.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19602201A DE19602201C2 (de) | 1996-01-23 | 1996-01-23 | Tablettenspender zur Einzeldosierung von Tabletten |
DE59710553T DE59710553D1 (de) | 1996-01-23 | 1997-01-08 | Tablettenspender zur Einzeldosierung von Tabletten |
EP97100161A EP0786420B1 (de) | 1996-01-23 | 1997-01-08 | Tablettenspender zur Einzeldosierung von Tabletten |
AT97100161T ATE247049T1 (de) | 1996-01-23 | 1997-01-08 | Tablettenspender zur einzeldosierung von tabletten |
Applications Claiming Priority (1)
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