DE19601725A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen eines Druckfarben-Meßgerätes - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen eines Druckfarben-Meßgerätes

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Halten und Reinigen eines Meßgeräts zum Messen eines Parameters einer Druckfarbe sowie ein Verfahren und eine Druckmaschine zum Bedrucken von Wellpappe-Schachtelzuschnit­ ten.
Bei der vorliegenden Erfindung geht es um eine Wascheinrich­ tung für eine Druckmaschine und insbesondere für eine Druck­ maschine zum Bedrucken von Wellpappe. Derartige Druckmaschi­ nen verwenden üblicherweise Druckfarbe auf Wasserbasis und arbeiten mit einem flexographischen Verfahren. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Halten und Reinigen eines oder mehrerer Meßgeräte zum Überwachen eines oder mehrerer Parameter der Druckfarbe und insbesondere der Viskosität und des ph-Wertes.
Es ist wünschenswert, die Viskosität und den pH-Wert der Druckfarbe in einem flexographischen Drucksystem zu überwa­ chen, und dies kann mit Hilfe von Meßgeräten für diese Farb­ parameter erreicht werden. Derartige Meßgeräte können ma­ nuell in die Farbe getaucht und manuell zu Reinigungszwecken wieder entfernt werden, wenn die Farbe durch eine andere Farbe ersetzt werden soll. Hierbei besteht jedoch die Gefahr einer Beschädigung der Meßgeräte und es tritt auch das Pro­ blem auf, daß es bei einigen dieser Geräte, insbesondere den pH-Meßgeräten, wichtig ist, sie in Wasser untergetaucht zu halten, wenn sie nicht in Betrieb sind. Viskositätsmeßgeräte sind besonders empfindlich hinsichtlich einer Trockenfarb­ verschmutzung.
Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfin­ dung sind in den Ansprüchen definiert.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird in einer flexographischen oder anders ausgebildeten Druckanlage, die einen Waschvorgang zwischen Farbwechseln erfordert, der Waschvorgang in der Weise ausgeführt, daß der zuvor benutz­ te Farbbehälter gegen einen Waschflüssigkeitsbehälter aus­ getauscht wird, aus dem dann die Farbpumpe Waschflüssigkeit zur Abgabe an die Farbwalze bzw. Farbwalzen der Druckmaschi­ ne abzieht. Zumindest der Farbpumpeneinlaß, vorzugsweise je­ doch die gesamte Pumpe, wird von einem Bauteil getragen, das gleichzeitig ein oder mehrere Farbparameter-Meßgeräte trägt, welche während des Druckvorgangs in die Farbe tauchen und während des Waschvorganges in die Waschflüssigkeit tauchen, so daß sie automatisch gewaschen werden.
Anhand der Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der Er­ findung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Druckstation für eine Flexo-Faltschachtel-Klebmaschine mit einer Vor­ richtung zum Halten und Reinigen von Meßgeräten gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ist eine vergrößerte Vorderansicht eines Teils der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung, bei der der Deckel in einer angehobenen Übergangsstellung dargestellt ist;
Fig. 3 ist eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht, die den Deckel in einer abgesenkten Betriebsstellung und den beweglichen Schlitten in einer Reinigungs­ stellung zeigt;
Fig. 4 ist eine Seitenansicht des Luftzylinders, bei dem Teile weggebrochen sind;
Fig. 5 eine Querschnittsansicht entlang der Linie 5-5 in Fig. 2 des Waschbehälters und des beweglichen Schlittens, der den Waschbehälter trägt;
Fig. 6 eine Draufsicht auf den Deckel.
Fig. 1 zeigt eine flexographische Druckmaschine mit einer Vorrichtung 10 zum selbsttätigen Reinigen und Halten von Meßgeräten wie z. B. einem Viskositäts- bzw. pH-Meßgerät für Druckfarben auf Wasserbasis. Die Fig. 2 und 3 sind ver­ größerte Ansichten der Vorrichtung 10 in unterschiedlichen Betriebszuständen.
Die in Fig. 1 allgemein dargestellte Druckmaschine besitzt eine Druckstation für eine Wellpappeschachtel-Herstellungs­ maschine, die üblicherweise als Flexo-Faltschachtel-Kleb­ maschine bezeichnet wird. Die Druckstation bedruckt die Oberseite einer Wellpappe (nicht gezeigt), während die Well­ pappe durch die Druckstation läuft. Die Druckstation besitzt eine Reihe von Zylindern bzw. Walzen einschließlich einer Anilox-Walze 16, die die Wellpappe mit dem gewünschten Druckfarbenbild versehen. Die Zylinder bzw. Walzen müssen periodisch gereinigt werden, und insbesondere dann, wenn die in der Druckstation verwendete Druckfarbe ausgewechselt wird.
Eine automatische Waschanlage 18 umfaßt eine Rohrleitung 20 (von der der Klarheit wegen nur ein Teil dargestellt ist), welche einen Wasservorrat 22, einen Detergenzspeicher 24 und eine Pumpe 26 verbindet. Die Waschanlage 18 umfaßt ferner einen Reinigungsbehälter, der hier als Waschkammer 28 be­ zeichnet wird. Ferner sind eine Farbumwälzpumpe 30 (deren Einlaß 30A am Boden eines abwärts verlaufenden Einlaßrohres vorgesehen ist, s. Fig. 2) sowie Auffangwannen 32 vorgese­ hen, die den Zylindern und Walzen einschließlich der Anilox- Walze 16 zugeordnet sind. Um die Druckstation zu reinigen, wird die Farbumwälzpumpe 30 aus einem Farbbehälter 34 ange­ hoben und dann in die Waschkammer 28 abgesenkt (Fig. 3). Ein Gemisch aus heißem Wasser und Detergenz wird dann durch die Anlage 18 gepumpt, welche dann mit sauberem heißem Wasser gespült wird.
Es wird nun auf die Fig. 2 und 5 Bezug genommen. Um die Be­ wegung der Farbumwälzpumpe 30 aus dem Farbbehälter 34 zu der Waschkammer 28 zu erleichtern, besitzt die Anlage 18 einen als Plattform ausgebildeten beweglichen Schlitten 38, der die Waschkammer 28 und den Farbbehälter 34 trägt. Der Schlitten 38 besitzt mehrere Führungsräder 40, die auf einem Gleis 42 laufen. Der Schlitten 38 wird von einem Hydraulik­ zylinder 44 zwischen einer Druckstellung, die in Fig. 1 ge­ zeigt ist, und einer Reinigungsstellung, die in den Fig. 2 und 3 gezeigt ist, bewegt. Die Waschkammer 28 besitzt ein Ablaßventil zum Entleeren der Waschkammer 28. Das Ablaßven­ til 48 wird automatisch gesteuert, um im Bedarfsfall zu öff­ nen bzw. zu schließen.
Die Vorrichtung zum automatischen Halten und Reinigen der Meßgeräte 10 "modifiziert" die oben beschriebene automati­ sche Waschanlage 18. Wie in Fig. 1 zu sehen ist, besitzt die Vorrichtung 10 einen Deckel 52, der zwischen einer abgesenk­ ten Betriebsstellung, die in den Fig. 1 und 3 gezeigt ist, und einer angehobenen Übergangsstellung, die in Fig. 2 ge­ zeigt ist, bewegbar ist. Der Deckel 52 wird zwischen den beiden Stellungen von einem Luftzylinder 54 bewegt.
Wie in Fig. 4 dargestellt ist, besitzt der Luftzylinder 54 einen Kolben 56, der in einer Bohrung 58 angeordnet ist. Die Bohrung 58 weist zwei Durchlässe 60 auf (von denen nur einer gezeigt ist), um eine Seite des Kolbens 56 mit Druck zu be­ aufschlagen und die andere Seite des Kolbens 56 zu entlüf­ ten, wodurch der Kolben 56 in der Bohrung 58 nach oben oder unten bewegt wird. Der Kolben 56 besitzt einen Armabschnitt 62, welcher aus der Bohrung 58 durch eine Gleitdichtung 64 nach außen erstreckt. Die Gleitdichtung 64 besteht aus zwei überlappenden Gummidichtungen, die die Bohrung 58 abdichten. Der Luftzylinder 54 ermöglicht somit, daß sich der Deckel 52 zwischen der abgesenkten Betriebsstellung und der angehobe­ nen Übergangsstellung in vertikaler Richtung bewegt. Ein Beispiel eines derartigen Luftzylinders ist von der Miller Fluid Power, Bensonville, Illinois, U.S.A., erhältlich.
Der Deckel 52, der entweder den Farbbehälter 34 oder die Waschkammer 28 bedeckt, hat außerdem die Funktion einer starren Plattform, auf der die Farbumwälzpumpe 30 angebracht ist. Außerdem werden ein Viskositätsmeßgerät 68 und ein pH- Meßgerät 70 mit einem Meßstab von dem Deckel 52 getragen. Die Meßgeräte 68 und 70 messen die entsprechenden Farbpara­ meter der Farbe in dem Farbbehälter 34. Das Viskositäts- Meßgerät 68 kann beispielsweise ein Torsionsmeßgerät, wie es von der Brookfield Engineering Laboratories, Inc., Stough­ ton, Massachusetts, U.S.A., vertrieben wird, oder ein Kugel­ fallgerät, wie es von der Norcross, Newton, Massachusetts, U.S.A. vertrieben wird, sein. Das pH-Meßgerät 70 kann ein Meßgerät sein, wie es von Sensorex, Stanton, Kalifornien, U.S.A., vertrieben wird.
Es wird nun zusätzlich auf Fig. 6 Bezug genommen. Der Deckel 52 bewegt sich in vertikaler Richtung, wodurch die Gefahr vermieden wird, daß die Farbumwälzpumpe 30, das Viskositäts­ meßgerät 68 und das pH-Meßgerät 70 an den Wänden des Farbbe­ hälters 34 oder der Waschkammer 28 anschlägt, wenn sich der Deckel 52 bewegt. Die Wand des Farbbehälters 34 ist durch den Kreis wiedergegeben, der in Fig. 6 gestrichelt darge­ stellt ist. Die Wände der Waschkammer 28 sind durch das Qua­ drat wiedergegeben, das in Fig. 6 gestrichelt dargestellt ist.
Zur Erläuterung der Betriebsweise wird zunächst auf Fig. 1 Bezug genommen. Der Deckel 52 ruht während des Druckvorgangs auf der Oberseite des Farbbehälters 34, und die Farbumwälz­ pumpe 30 fördert Farbe zu der Farbwanne (nicht gezeigt) der Druckstation und von da zu der Anilox-Walze 16. Überschüs­ sige Farbe wird aus der Farbwanne mittels einer Auffangwanne 32 durch eine Rückführleitung 76 zu dem Farbbehälter 34 zu­ rückgeführt. Das Viskositätsmeßgerät 68 und das ph-Meßgerät 70 werden aktiviert, wenn die Farbumwälzpumpe 30 arbeitet.
Wenn das Viskositätsmeßgerät 68 oder das pH-Meßgerät 70 feststellt, daß die Farbe nicht den gewünschten Zustand be­ sitzt, gibt entweder die Bedienungsperson oder die Maschine Flüssigkeit wie z. B. ein Lösungsmittel oder Wasser der Farbe zu, um den gewünschten Zustand herbeizuführen bzw. anzunä­ hern.
Bei Einleiten des automatischen Waschzyklus löst eine Steu­ ereinheit (nicht gezeigt) die folgenden Vorgänge aus: Die Farbumwälzpumpe 30 wird abgeschaltet. Der Luftzylinder 54 (Fig. 4) wird mit Luft in einem unteren Abschnitt 59 der Bohrung 58 gefüllt, wodurch der Arm 62 nach oben bewegt wird. Der Arm 62 hebt den Deckel 52 an und zieht die Farb­ umwälzpumpe 30, das Viskositätsmeßgerät 68 und das ph-Meß­ gerät 70 aus dem Farbbehälter 34 ab.
Es wird nun auf Fig. 2 Bezug genommen. Der Schlitten 38 wird dann in die Reinigungsstellung bewegt, in der sich die Waschkammer 28 unmittelbar unter dem Deckel 52 befindet. Vor der Bewegung des Schlittens 68 wurde die Waschkammer 28 mit einem Gemisch aus heißem Wasser und Detergenz gefüllt.
Es wird nun auf Fig. 3 Bezug genommen. Der Deckel 52 wird nun von dem Luftzylinder 54 in die Betriebsstellung abge­ senkt. In dieser Stellung ruht der Deckel 52 auf der Ober­ seite der Waschkammer 28. Die Farbumwälzpumpe 30 wird ein­ geschaltet, was das Detergenz und das Wasser aus der Wasch­ kammer 28 zu der Farbwanne der Druckstation pumpt, um die Anlage zu waschen. Wasser aus der Farbwanne wird in die Waschkammer 28 zurückgeführt, und zwar über die Auffangwanne 32 und die Rückführleitung 76. Dies wiederum hat zur Folge, daß das Wasser in der Waschkammer 28 aufgerührt wird, was das Viskositätsmeßgerät 68 und das ph-Meßgerät 70 spült und reinigt. Das Ablaßventil 48, welches luftbetätigt ist, wird dann geöffnet, so daß das Gemisch aus Detergenz und Wasser aus der Waschkammer 28 in einen Bodenablaß 80 fließen kann. Nachdem die Waschkammer 28 entleert ist, wird die Farbum­ wälzpumpe 30 abgeschaltet und das Ablaßventil 48 geschlos­ sen.
Ein magnetbetätigtes Wasserventil fördert dann sauberes Was­ ser durch die Rohrleitung 20, um die Waschanlage 18 zu spü­ len. Das Wasser läuft durch den Deckel 52 in die Waschkammer 28. Das Wasserventil wird abgeschaltet, wenn das Wasserni­ veau in der Waschkammer 28 einen Flüssigkeitsfühler 82 er­ reicht, der an dem Deckel 52 angebracht ist. Das Viskosi­ tätsmeßgerät 68 und das pH-Meßgerät 70 sind daher in dem Wasser untergetaucht, bis die Bedienungsperson die Anlage in den in Fig. 1 dargestellten Betriebszustand zurückführt.

Claims (17)

1. Verfahren zum Halten und Reinigen eines Meßgerätes zum Messen eines Parameters einer Druckfarbe, das die fol­ genden Schritte umfaßt:
das Meßgerät wird aus einem Behälter für die Druckfarbe angehoben;
ein Schlitten, der einen Reinigungsbehälter trägt und in der Lage ist, den Behälter für die Druckfarbe zu tra­ gen, wird so bewegt, daß der Reinigungsbehälter unter dem Meßgerät liegt;
das Meßgerät wird in den Reinigungsbehälter abge­ senkt, um das Meßgerät zu reinigen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßgerät in den Behälter für die Druckfarbe und in den Reinigungsbehälter sowie aus ihnen heraus in vertikaler Richtung bewegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Meßgerät von einer Plattform getragen wird, um gemeinsam mit der Plattform angehoben und abgesenkt zu werden.
4. Verfahren zum Reinigen und Halten eines Meßgerätes zum Messen eines Parameters der Druckfarbe in einer flexo­ graphischen Druckanlage, das die folgenden Schritte umfaßt:
das Meßgerät wird an einem Deckel für einen Farb­ behälter angebracht;
der Deckel wird angehoben, um das Meßgerät aus dem Farbbehälter herauszubewegen;
ein Schlitten, der den Farbbehälter und einen Rei­ nigungsbehälter trägt, wird so bewegt, daß der Reinigungsbe­ hälter unter dem Meßgerät liegt;
der Deckel wird abgesenkt, wodurch das Meßgerät in den Reinigungsbehälter bewegt wird;
das Meßgerät wird in dem Reinigungsbehälter gewa­ schen; und
das Meßgerät wird in dem Reinigungsbehälter ge­ speichert, bis das Meßgerät für die Wiederaufnahme des Druckvorganges benötigt wird, worauf der Deckel angehoben und der Schlitten so bewegt wird, daß ein Farbbehälter unter dem Deckel liegt, welcher dann abgesenkt wird, um das Meßge­ rät in die Farbe einzutauchen.
5. Vorrichtung zum Halten und Reinigen eines Meßgerä­ tes (68, 70) zum Messen eines Parameters der Druckfarbe in einer Druckanlage, mit:
einem Reinigungsbehälter (28) zum Positionieren des Meßgerätes für den Reinigungsvorgang;
einer Plattform (52), die das Meßgerät (68, 70) hält;
einer Bewegungseinrichtung (54) zum Bewegen der Plattform und des Meßgerätes;
einer Translationsbewegungseinrichtung (44), die den Reinigungsbehälter in Position relativ zu der Plattform bewegt, um das Meßgerät zu halten.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß die Translationsbewegungseinrichtung ein Schlitten (38) ist, der auf einem Gleis (42) zwischen einer Druckstel­ lung und einer Reinigungsstellung bewegbar ist, wobei der Schlitten den Reinigungsbehälter (28) trägt und in der Lage ist, einen Behälter (34) für die Druckfarbe zu halten.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Plattform (52) ein Deckel ist, der in der Lage ist, den Reinigungsbehälter (28) oder den Behälter (34) für die Druckfarbe zu bedecken.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich­ net, daß die Bewegungseinrichtung (54) so ausgebildet ist, daß sie den Deckel (52) und das Meßgerät (68, 70) invertika­ ler Richtung in den Reinigungsbehälter (28) und in den Be­ hälter (34) für die Druckfarbe hinein und aus innen heraus bewegt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung sowohl ein Vis­ kositätsmeßgerät (68) und ein pH-Meßgerät (70) hält und reinigt.
10. Verfahren zum Reinigen einer Druckstation, das die folgenden Schritte umfaßt:
es werden ein Deckel mit einer Farbumwälzpumpe und ein Meßgerät zum Messen eines Parameters der Druckfarbe vor­ gesehen;
der Deckel wird in vertikaler Richtung bewegt, um den Pumpeneinlaß und das Meßgerät aus einem Behälter für die Druckfarbe herauszubewegen;
ein Schlitten, der einen Reinigungsbehälter trägt und in der Lage ist, den Behälter für die Druckfarbe zu tra­ gen, wird so bewegt, daß der Reinigungsbehälter unter dem Meßgerät liegt;
der Deckel wird abgesenkt, um den Pumpeneinlaß und das Meßgerät in den Reinigungsbehälter zu tauchen;
die Pumpe wird in Betrieb gesetzt, um die Druck­ station mit einem Gemisch aus Detergenz und aus dem Reini­ gungsbehälter abgezogenem Wasser zu waschen, während gleich­ zeitig die Pumpe und das Meßgerät gewaschen werden; und
das Meßgerät wird in dem Reinigungsbehälter aufbe­ wahrt, bis der Druckvorgang wieder aufgenommen werden soll.
11. Verfahren zum Bedrucken von Wellpappe-Schachtelzu­ schnitten, bei dem die Viskosität und/oder der pH-Wert der Druckfarbe mit Hilfe eines oder mehrerer Meßgeräte zum Mes­ sen dieser Parameter gesteuert wird, wobei das Meßgerät von einem Deckel für einen Behälter für die Druckfarbe getragen wird, welcher seinerseits von einem Schlitten getragen wird, der so bewegbar ist, daß er entweder einen Behälter für die Farbe oder einen Behälter für Flüssigkeit zum Waschen des darin eingesetzten Meßgerätes unter dem Deckel anordnet.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich­ net, daß der Deckel außerdem den Einlaß einer Pumpe trägt, wodurch Druckfarbe und Waschflüssigkeit abwechselnd an die Druckmaschine abgegeben werden.
13. Druckmaschine mit einer Abstützung (38) zum Ab­ stützen eines entfernbaren Behälters (28) für Druckfarbe, einem Träger (52), der mindestens den Einlaßabschnitt (30A) einer Farbumwälzpumpe (30) trägt, wodurch Druckfarbe einem Farbauftragsabschnitt (16) der Maschine zugeführt wird, und der ferner ein Meßgerät (68,70) zum Messen der Viskosität, des pH-Wertes oder eines anderen Parameters der Druckfarbe trägt, so daß durch eine vertikale Relativbewegung zwischen dem Träger (52) und der Farbbehälter-Abstützung (38) zum Entfernen des Pumpeneinlasses aus dem Farbbehälter gleich­ zeitig das Meßgerät entfernt wird und der Träger (52) zu seiner Ausgangsstellung relativ zu der Abstützung (38) zu­ rückbewegt werden kann, nachdem ein Behälter für Waschflüs­ sigkeit den Farbbehälter ersetzt hat, wodurch Waschflüssig­ keit für Reinigungszwecke statt Druckfarbe gepumpt wird und das Meßgerät gleichzeitig in der Waschflüssigkeit gereinigt wird, um für den nächsten Druckvorgang bereit gemacht zu werden.
14. Druckmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Abstützung (38) für den Farbbehälter aus einem horizontal bewegbaren Schlitten besteht, der in der Lage ist, sowohl einen Farbbehälter (34) wie auch einen Waschflüssigkeitsbehälter (28) zu tragen, so daß der Wasch­ flüssigkeitsbehälter sich automatisch in eine Stellung be­ wegt, in der er für einen Waschvorgang bereit ist, wenn der Schlitten zum Abziehen des Farbbehälters bewegt wird.
15. Druckmaschine nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (52) in vertikaler Richtung bewegbar ist.
16. Druckmaschine nach Anspruch 15, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Träger (52) in Form eines Deckels für den Farbbehälter oder Waschflüssigkeitsbehälter ausgebildet ist.
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