DE19600285C2 - Vorhangzug - Google Patents
VorhangzugInfo
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- A47H5/02—Devices for opening and closing curtains
- A47H5/032—Devices with guiding means and draw cords
- A47H5/0325—Devices with guiding means and draw cords using electrical or electronical drive, detecting or controlling means
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Description
Die Erfindung betrifft einen Vorhangzug für einen
elektromotorisch betätigbaren Vorhang, dessen Behang
an seinem oberen Rand an Laufwagen befestigt ist, die
an einer horizontalen, ortsfesten Laufschiene abgestützt
und im allgemeinen auf Laufrollen oder gleitbar längs
der Laufschiene frei beweglich bzw. verfahrbar sind,
wobei ein im Bereich eines vertikalen Behangrandes
angeordneter (erster) Laufwagen als Zugwagen fun
giert, der von einem Trum eines in sich geschlossenen,
flexiblen Antriebsbandes anzutreiben ist, welches um
zwei jeweils an einem Ende der Laufschiene angeordne
te, mit dem Antriebsband in Eingriff stehende Umlenk
scheiben, Umlenkrollen o. dgl. mit vertikaler Drehachse
geführt ist, von denen die als Antriebsscheibe wirksame
eine Umlenkscheibe von einem Elektromotor über ein
Getriebe antreibbar ist, und wobei die Laufwagen zwi
schen den beiden Trumen des Antriebsbandes in der
Laufschiene geführt sind.
Derartige Elektro-Vorhangzüge werden insbesonde
re in Hotels in größerem Umfange eingesetzt, um den
Gästen einen gehobenen Bedienungskomfort zu bieten,
wobei sich gezeigt hat, daß die oft relativ schweren
Behänge von motorisch betätigbaren Vorhängen im
Vergleich zu einer Handbetätigung beim Öffnen und
Schließen erheblich geschont werden. Sie finden jedoch
auch in öffentlichen und halböffentlichen Gebäuden und
insbesondere bei größeren Fenstern auch in privaten
Haushaltungen Verwendung.
Ein Nachteil der bekannten Elektro-Vorhangzüge be
steht darin, daß sich der Vorhang bei einem Stromaus
fall von Hand nicht bzw. nur äußerst schwer öffnen und
schließen läßt, indem von Hand über den Behang (oder
eine mit dem Zugwagen verbundene Betätigungsstan
ge) in Richtung der Laufschiene einer Zugkraft auf den
Zugwagen ausgeübt wird, da dieser fest mit einem Trum
des Antriebsbandes verbunden ist, und demgemäß zum
Verfahren des Zugwagens die Widerstände des An
triebs einschließlich dessen Getriebe überwunden wer
den müßten, was aufgrund der vorhandenen Überset
zungsverhältnisse im allgemeinen nicht möglich ist. Da
der Zugwagen bei einem beispielsweise durch Netzaus
fall stillstehenden Antrieb also praktisch blockiert ist,
kommt es bei entsprechenden Versuchen, einen solchen
Vorhang von Hand zu öffnen, daher häufig zu Abrissen
oder sonstigen Beschädigungen. Abgesehen davon ist es
auch im übrigen höchst wünschenswert, einen mit einem
Elektro-Vorhangzug ausgerüsteten Vorhang bei Strom
ausfall von Hand öffnen zu können, weil dann zugleich
auch die Beleuchtung ausfällt, so daß es insbesondere in
der nicht vertrauten Umgebung eines Hotelzimmers zu
Panikzuständen kommen kann. Insbesondere bei Aus
bruch eines Feuers oder bei sonstigen Gefahrenzustän
den kann es erforderlich werden, Menschen ggf. mög
lichst ungehindert von außen durch Fenster retten zu
können. Aber auch unter weniger kritischen Umständen
ist es höchst wünschenswert, einen solchen Vorhang bei
Stromausfall von Hand öffnen zu können, weil i. a. nicht
nur bei Tageslicht bei geöffnetem Vorhang noch so viel
Licht in das betreffende Zimmer fällt, daß eine Orientie
rung möglich ist.
Weiterhin kann es auch durchaus wünschenswert
sein, einen an sich mittels eines Elektro-Vorhangzuges
antreibbaren Vorhang bei Stromausfall ggf. von Hand
schließen zu können, nämlich beispielsweise dann, wenn
man sich während des Tages zur Ruhe begeben will.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu
grunde, einen Vorhangzug der eingangs beschriebenen
Gattung dahingehend zu verbessern, daß sich der be
treffende Vorhang insbesondere bei Stromausfall auch
von Hand mühelos öffnen und ggf. schließen läßt, wobei
es außerdem möglich sein soll, den Vorhang wieder mo
torisch zu betätigen, wenn der Stromausfall beendet ist,
ohne daß es hierfür irgendwelcher Installationsmaßnah
men bedarf.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß
darin, daß der Zugwagen mit dem Antriebsband über
eine im normalen Betriebszustand eingekuppelte Kupp
lung verbunden ist, die durch eine in Richtung der Lauf
schiene auf den Zugwagen ausgeübte, über den Behang
von Hand erzeugbare Kraft zu entkuppeln ist, so daß
der im normalen Betriebszustand mit dem Antriebsband
verbundene Zugwagen wie die übrigen Laufwagen frei
in der Laufschiene verfahrbar ist, und die aus ihrem
entkuppelten Zustand selbsttätig wieder einkuppelt,
wenn das Antriebsband von dem Elektromotor ange
trieben und dabei relativ zu dem vom Antriebsband
abgekuppelten Zugwagen verfahren wird.
Eine solche Kupplung zwischen Zugwagen und An
triebsband kann in verschiedener Weise ausgebildet
sein. Bei einer bevorzugten Ausgestaltung ist erfin
dungsgemäß vorgesehen, daß das am Zugwagen ange
ordnete eine (erste) Kupplungsteil einen Kupplungsbol
zen bzw. -stift aufweist, der im normalen Betriebszu
stand mit einem seitlich über den Zugwagen vorstehen
den freien Endabschnitt in eine Rastöffnung des an der
Innenseite des Antriebsbandes befestigten anderen
(zweiten) Kupplungsteils greift, wobei der Kupplungs
bolzen mittels einer Feder in die Rastöffnung gedrückt
wird und in Richtung seiner Längsachse gegen die
Rückstellkraft der Feder beweglich am Zugwagen gela
gert ist, so daß er sich beim Entkuppeln aus der Rastöff
nung bewegen kann, und daß die Umfangsfläche des in
die Rastöffnung greifenden Endabschnittes des Kupp
lungsbolzens oder/und die Seitenwandung der Rastöff
nung unter Bildung einer Entkupplungsrampe unter ei
nem spitzen Winkel zur Längsachse des Kupplungsbol
zens verläuft, wobei der (die) Winkel und die Elastizität
der Feder so gewählt sind, daß der Kupplungsbolzen
gegen die Rückstellkraft der Feder aus der Rastöffnung
gleitet, wenn der Zugwagen - im allgemeinen über den
Behang - in Längsrichtung der Laufschiene mit Hand
kraft beaufschlagt wird, daß der Kupplungsbolzen aber
in der Rastöffnung verbleibt, wenn das Antriebsband
vom Elektromotor angetrieben wird. Eine solche Win
kel- und Federauswahl ist empirisch ohne weiteres mög
lich.
Eine solche Funktionsweise, bei welcher der Kupp
lungsbolzen bei normalem motorischen Antrieb in die
Rastöffnung eingekuppelt bleibt (und nicht über die
Entkupplungsrampe aus der Rastöffnung herausgleitet),
während er bei einer über den Behang in Richtung der
Laufschiene auf den Zugwagen ausgeübten Handkraft
von der Rastöffnung entkuppelt wird (und nicht in der
Rastöffnung verbleibt), ist überraschenderweise in rela
tiv weiten Bereichen von Rampen-Schrägungswinkeln
und Federsteifigkeiten möglich. Dieses beruht auf der
Erkenntnis, daß die beim motorischen Antrieb des Zug
wagens über das Antriebsband erforderliche, von der
Kupplung zu übertragende Kraft relativ klein ist, da die
an den Laufwagen wirksamen Widerstandskräfte insbe
sondere dann sehr klein sind, wenn die Laufwagen mit
Laufrollen versehen sind, während die bei stillstehen
dem Antrieb am Antriebshand und damit am zweiten
Kupplungsteil wirksamen Widerstände schon aufgrund
des mit dem Antriebsband in Verbindung stehenden
Getriebes relativ groß sind, so daß das die Rastöffnung
aufweisende zweite Kupplungsteil praktisch blockiert
bzw. arretiert ist, wenn bei stillstehendem Antrieb per
Hand eine Kraft auf den Zugwagen ausgeübt wird.
Der (die) zu wählende(n) Rampenwinkel hängt u. a.
von den Reibungsverhältnissen zwischen Kupplungs
bolzen und der mit ihm in Eingriff stehenden Seitenwan
dung der Rastöffnung ab, da die beim Aufbringen der
Handkraft auf den Zugwagen und damit auf den Kupp
lungsbolzen erzeugte Reibungskraft zwischen Kupp
lungsbolzen und Seitenwandung der Rastöffnung über
wunden werden muß, um dem Kupplungsbolzen ein
Herausgleiten aus der Rastöffnung zu ermöglichen. Die
ses wäre ersichtlich nicht möglich, wenn sowohl die Um
fangsfläche des in die Rastöffnung greifenden Endab
schnittes des Kupplungsbolzens als auch die Seitenwan
dung der Rastöffnung parallel zur Längsachse des
Kupplungsbolzens verlaufen, ihr Winkel zur Längsach
se des Kupplungsbolzens also Null ist, und ist auch nicht
möglich, wenn der Winkel nur wenige Grad beträgt.
Andererseits darf aber dieser Rampenwinkel auch nicht
zu groß sein, weil dann die Gefahr besteht, daß der
Kupplungsbolzen auch dann aus der Rastöffnung glei
tet, wenn der Antrieb vom Elektromotor über das An
triebsband erfolgt, da dann die in Richtung der Lauf
schiene gerichtete von der Kupplung zu übertragende
Antriebskraft größer sein kann als die zum Entkuppeln
der Kupplung erforderliche Kraft. Es hat sich jedoch
gezeigt, daß der Rampenwinkel nicht etwa für jeden
Einsatzfall individuell empirisch bestimmt werden muß,
sondern daß bei üblichen Verhältnissen ein Rampenwin
kel zwischen 30 und 60° geeignet ist, das gewünschte
Ergebnis sicherzustellen, nämlich daß der Kupplungs
bolzen bei normalem Motorbetrieb in der Rastöffnung
verbleibt, während er bei stillstehendem Antrieb aus der
Rastöffnung gleitet, wenn der Zugwagen über den Be
hang in Längsrichtung der Laufschiene mit Handkraft
beaufschlagt wird.
Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, daß der Kupp
lungsbolzen in seinem entkuppelten Zustand mit einem
Anschlag am Zugwagen abgestützt ist, welcher seine
durch die Feder erzeugte Axialbewegung so begrenzt,
daß das freie Ende des Kupplungsbolzens im entkuppel
ten Zustand mit Abstand zum Antriebsband angeordnet
ist, also nicht mit diesem in Eingriff kommen kann, damit
der Behang nach dem Entkuppeln frei beweglich ist.
Um ein selbsttätiges Wiedereinkuppeln nach Beendi
gung eines Stromausfalls zu ermöglichen, wenn das An
triebsband von dem Elektromotor wieder anzutreiben
und dabei relativ zu dem Antriebsband abgekuppelten
Zugwagen zu verfahren ist, ist bevorzugt vorgesehen,
daß das an der Innenseite des Antriebsbandes befestig
te, die Rastöffnung aufweisende zweite Kupplungsteil
an seiner dem Kupplungsbolzen zugekehrten Innensei
te mit wenigstens einer Führungsrampe zum Führen des
Kupplungsbolzens versehen ist, die sich in Längsrich
tung der Laufschiene vom Rand der Rastöffnung bis zu
einem Ende des zweiten Kupplungsteils erstreckt, wo
bei die Höhe dieser Führungsrampe von der Rastöff
nung zum Ende des zweiten Kupplungsteils hin ab
nimmt und dort so hoch ausgebildet ist, daß der freie
Endabschnitt des Kupplungsbolzens auf die Führungs
rampe aufläuft, wenn die beiden Kupplungsteile relativ
zueinander aufeinander zubewegt werden. Um zu er
möglichen, daß des Kupplungsbolzen dabei von der ei
nen oder anderen Seite der Rastöffnung aus wieder ein
gekuppelt werden kann, ist das zweite Kupplungsteil
bevorzugt mit zwei gegenläufig zur Rastöffnung verlau
fenden Führungsrampen versehen.
Das Antriebsband ist bevorzugt in an sich bekannter
Weise mit Durchgangsöffnungen versehen, die mit glei
chem gegenseitigen Abstand vorgesehen sind, so daß in
der Art von Kettenrädern ausgebildete Umlenkschei
ben mit ihren Zähnen in diese Umlenkscheiben greifen
können, wobei das zweite Kupplungsteil, welches be
vorzugt als Lasche ausgebildet ist, an seiner dem An
triebsband zugekehrten Außenseite mit Ansätzen ver
sehen ist, welche formschlüssig in die Durchgangsöff
nungen des Antriebsbandes greifen, um das zweite
Kupplungsteil mit dem Antriebsband zu verbinden. Eine
solche Ausgestaltung kann zweckmäßigerweise zu
gleich dazu benutzt werden, um die einander zugekehr
ten Endabschnitte des Antriebsbandes miteinander zu
verbinden, das Antriebsband also endlos zu machen,
wenn das zweite Kupplungsteil im wesentlich mittig zu
der Verbindungsstelle des Antriebsbandes angeordnet
wird, so daß eine gesonderte Verbindung überflüssig
wird.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der vorliegen
den Verbindung sind in den Unteransprüchen beschrie
ben.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausfüh
rungsbeispiel unter Bezugnahme auf eine Zeichnung
weiter erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine vereinfachte perspektivische Darstellung
eines erfindungsgemäßen Elektro-Vorhangzuges, die
insbesondere die zwischen dem Zugwagen und dem An
triebsband vorgesehene Kupplung zeigt, wobei diverse
übrige Teile weggelassen bzw. gebrochen dargestellt
sind, um die im entkuppelten Zustand dargestellte
Kupplung verdeutlichen zu können;
Fig. 2 eine Darstellung gemäß Fig. 1 in verkleinertem
Maßstab, welche die Kupplung während des Einkuppel
vorgangs zeigt;
Fig. 3 eine Darstellung gemäß Fig. 2, welche die
Kupplung in eingekuppeltem Zustand zeigt;
Fig. 4 eine schematisierte Schnittdarstellung durch
den Zugwagen des Vorhangzuges gemäß den Fig. 1-3;
Fig. 5 einen Schnitt durch die Darstellung gemäß
Fig. 4 in Richtung der Schnittlinie V-V in Fig. 4 gesehen;
Fig. 6 einen Schnitt durch die Darstellung gemäß
Fig. 4 in Richtung der Schnittlinie VI-VI in Fig. 4 gese
hen;
Fig. 7 einen Schnitt durch die Darstellung gemäß
Fig. 4 in Richtung der Schnittlinie VII-VII in Fig. 4 gese
hen;
Fig. 8 einen Schnitt durch die Darstellung gemäß
Fig. 4 in Richtung der Schnittlinie VIII-VIII in Fig. 4
gesehen;
Fig. 9 einen gegenüber den Fig. 1-8 vergrößerten,
noch weiter vereinfachten Längsschnitt durch die Lauf
schiene und das Antriebsband im Bereich der Kupplung
in deren ausgekuppelten Zustand;
Fig. 10 eine Darstellung gemäß Fig. 9 in eingekuppel
ten Zustand; und
Fig. 11 eine schematische Teildarstellung der Kupp
lung.
Fig. 1 zeigt die zur Erläuterung der vorliegenden Er
findung wesentlichen Teile eines im ganzen mit 1 be
zeichneten Vorhangzuges, wobei diverse Teile wegge
lassen bzw. weggebrochen dargestellt sind, um die vor
liegende Erfindung besser verdeutlichen zu können. Der
Vorhangzug 1 ist wesentlicher Bestandteil eines Vor
hangs, dessen Behang 2 in Fig. 1 ebenfalls fortgelassen
ist, jedoch in den Fig. 2 und 3 im Ausschnitt angedeutet
ist.
Der Behang 2 ist an seinem oberen Rand 2' an einer
Vielzahl von Laufwagen 3 befestigt, und zwar mit Rast
haken 4, die jeweils in eine Öse 5 (s. Fig. 6) einzurasten
sind. Die Laufwagen 3 sind mit Laufrollen 6 versehen,
die an einer horizontalen, ortsfesten Laufschiene 7 ab
gestützt sind (s. Fig. 6). Sie sind längs der Laufschiene 7
frei verfahrbar.
Der im Bereich eines vertikalen Behangrandes 8 an
geordnete Laufwagen fungiert als Zugwagen 3' und un
terscheidet sich von den übrigen Laufwagen 3 dadurch,
daß er von dem nachstehend beschriebenen Antrieb
anzutreiben ist, während die übrigen Laufwagen 3 mit
diesem nicht unmittelbar sondern lediglich über den Be
hang 2 verbunden sind.
Der Antrieb besteht aus einem in Fig. 1 mit strich
punktierten Linien angedeuteten Elektromotor 9, der
mit einem Getriebe 10 verbunden ist. Das Getriebe 10
wirkt auf eine in Fig. 1 am rechten Ende der Laufschiene
7 im Getriebegehäuse angeordnete, als Kettenrad aus
gebildete Antriebsscheibe mit vertikaler Drehachse, de
ren Zähne in Ausnehmungen 11 eines in sich geschlosse
nen, flexiblen Antriebsbandes 12 greifen, welches am
anderen Ende der Laufschiene 7 von einer ebenfalls als
Kettenrad ausgebildeten Umlenkscheibe mit vertikaler
Drehachse umgelenkt wird.
Da der bisher beschriebene Aufbau des Vorhangzu
ges 1 dem Fachmann vertraut ist, ist auf eine zeichneri
sche Darstellung der Antriebs- bzw. Umlenkscheiben,
des Getriebes etc. verzichtet worden. Insoweit sei ledig
lich angemerkt, daß die Betriebsweise im normalen Be
triebszustand so erfolgt, daß der reversierbare Elektro
motor 9 bei Betätigung durch einen nicht dargestellten
Schalter in seiner einen Drehrichtung angetrieben wird
und das Antriebsband 12 über das Getriebe und die
Antriebsscheibe antreibt, so daß dessen beide Trume 12'
und 12'' sich in entgegengesetzter Richtung in der Lauf
schiene 7 bewegen, wobei der Zugwagen 3' mit dem
Trum 12' des Antriebsbandes 12 verbunden ist (s. Fig. 3),
so daß der Behang 2 beispielsweise aus seiner geöffne
ten Stellung in seine Schließstellung verfahren wird, in
dem zunächst der mit dem Antriebsband 12 in Verbin
dung stehende Zugwagen 3' verfahren wird und dabei
den ihm nachfolgenden Laufwagen 3 mitnimmt, wenn
der Behang 2 zwischen diesem und dem Zugwagen 3'
gespannt ist usf. Das Schließen des Behangs 2 erfolgt
durch Betätigen des Elektromotors 9 in umgekehrter
Drehrichtung, wobei wiederum allein der mit dem An
triebsband 12 in Verbindung stehende Zugwagen 3' an
getrieben wird bis er gegen den ihm benachbarten Lauf
wagen 3 fährt und diesen mitnimmt usf. Dabei sei an
dieser Stelle nochmals ausdrücklich darauf verwiesen,
daß die dem Zugwagen 3' benachbarten weiteren Lauf
wagen 3 in der Zeichnung fortgelassen sind.
Im Gegensatz zu bekannten gattungsgemäßen Vor
hangzügen, bei denen der Zugwagen 3' in Ausnehmun
gen 11 des Antriebsbandes 12 eingehängt oder auf son
stige Weise ständig fest mit dem Antriebsband 12 ver
bunden ist, ist bei dem vorliegenden Vorhangzug 1 zwi
schen dem Zugwagen 3' und dem Antriebsband 12 (ge
nauer gesagt dessen Trum 12') eine aus zwei Kupp
lungsteilen bzw. -hälften 13 und 14 bestehende Kupp
lung vorgesehen, die im normalen Betriebszustand ein
gekuppelt ist (s. Fig. 3, 8, 10) und so ausgebildet ist, daß
sie eingekuppelt bleibt, wenn das Antriebsband 12 vom
Elektromotor 9 angetrieben wird, die aber auskuppel
bar ist, wenn auf den Zugwagen 3' über den Behang 2 in
Richtung der Laufschiene 7 von Hand eine Kraft auf den
Zugwagen 3' ausgeübt wird, wobei diese Kupplung 13,
14 in Fig. 1 im entkuppelten Zustand dargestellt ist.
Hierfür weist das am Zugwagen 3' angeordnete erste
Kupplungsteil 13 einen in Richtung auf das Trum 12' des
Antriebsbandes 12 seitlich über den Zugwagen 3' vor
stehenden Kupplungsbolzen 15 auf, der im eingekuppel
ten, normalen Betriebszustand mit seinem freien Endab
schnitt 15' in eine Rastöffnung 16 des an der Innenseite
des Antriebsbandes 12 befestigten zweiten Kupplungs
teils 14 greift, und zwar wird der Kupplungsbolzen 15
mittels einer ihn konzentrisch umgebenden Druckfeder
17 in die Rastöffnung 16 gedrückt. Der Kupplungsbol
zen 15 ist in Richtung seiner Längsachse 19 gegen die
Rückstellkraft der Feder 17 beweglich am Zugwagen 3'
gelagert.
Wie insbesondere aus den Fig. 9-11 ersichtlich ist,
verläuft die Umfangsfläche 18 des freien Endabschnittes
15' des Kupplungsbolzens 15 unter einem spitzen Win
kel α zur Längsachse 19 des Kupplungsbolzens 15, der
bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel 40° beträgt.
Unter diesem Winkel α verläuft auch die Seitenwan
dung 16' der Rastöffnung zur Längsachse 19. Sie könnte
jedoch auch unter einem anderen Winkel und ggf. sogar
auch parallel zur Längsachse 19 verlaufen, wie dieses in
Fig. 11 mit strichpunktierten Linien angedeutet ist.
Wie aus den Fig. 1 und 9 erkennbar ist, liegt der
Kupplungsbolzen 15 in seinem entkuppelten Zustand
mit einem Anschlag 20 an einer Seitenwandung des
Zugwagens 3' an, wobei der Anschlag 20 die Axialbewe
gung des Kupplungsbolzens unter Beaufschlagung der
Feder 17 so begrenzt, daß das freie Ende 15' des Kupp
lungsbolzens 15 im entkuppelten Zustand mit Abstand
zum Trum 12' des Antriebsbandes 12 angeordnet ist,
also keine Verbindung zwischen dem Zugwagen 3' und
dem Antriebsband 12 besteht. Der Anschlag 20 ist als
Flansch ausgebildet, an dessen der Anschlagsseite ge
genüberliegender Seite die als Schraubenfeder ausge
bildete, vorgespannte Feder 17 abgestützt ist, welche
mit ihrem anderen Ende an der gegenüberliegenden
Seitenwand des Zugwagens 3' abgestützt ist.
Das an der Innenseite des Trums 12' des Antriebsban
des 12 befestigte zweite Kupplungsteil 14 ist als laschen
förmiges Kunststofformteil ausgebildet und weist an
seiner dem Kupplungsbolzen 15 zugekehrten Innenseite
zwei gegenläufig zur Rastöffnung 16 verlaufende Füh
rungsrampen 21 und 21' zum Führen des Kupplungsbol
zens 15 auf, die in Längsrichtung der Laufschiene 7 ver
laufen und sich jeweils vom Rand der Rastöffnung 16
aus bis zum Ende des zweiten Kupplungsteils 14 erstrec
ken, wobei die Höhe der Führungsrampen 21, 21' von
Rastöffnung 16 zum jeweiligen Ende des zweiten Kupp
lungsteils 14 hin abnimmt und dort so hoch ausgebildet
ist, daß der freie Endabschnitt 15' des Kupplungsbolzens
15 auf die betreffende Führungsrampe 21 bzw. 21' auf
läuft, wenn die beiden Kupplungshälften 13 und 14 rela
tiv aufeinander zubewegt werden, wie dieses weiter un
ten noch erläutert ist.
Das zweite Kupplungsteil 14 ist an seiner dem An
triebsband 12 zugekehrten Außenseite mit Ansätzen 22
versehen, welche formschlüssig in Durchgangsöffnun
gen 11 des Antriebsbandes 12 greifen. Da das zweite
Kupplungsteil 14 mittig zu den beiden einander zuge
kehrten Endabschnitten des Antriebsbandes 12 ange
ordnet ist, kann dieses mittels des zweiten Kupplungs
teils 14 endlos gemacht werden, ohne daß es hierfür
weiterer Maßnahmen bedarf.
Der Durchmesser D des Kupplungsbolzens beträgt
lediglich 2 mm. Er greift im eingekuppelten Zustand nur
geringfügig in die Rastöffnung 16 ein.
Zum besseren Verständnis des in der Zeichnung dar
gestellten Ausführungsbeispiels sei noch darauf verwie
sen, daß bei diesem die Besonderheit besteht, daß der
dem eigentlichen Zugwagen 3' nachfolgende Laufwa
gen 3 über einen Bügel 23 fest mit dem Zugwagen 3'
verbunden ist und mithin an sich Bestandteil des gesam
ten Zugwagens 3' ist. Diese Maßnahme, die sich insbe
sondere aus Fig. 4 erkennen läßt, ist jedoch lediglich
deshalb vorgesehen, um den als Überlaufbügel fungie
renden Bügel 23 in einfacher und stabiler Weise befesti
gen zu können, der von der Laufschiene weg abgekröpft
ist, um beim Schließen des Vorhangs einen vertikalen
Randabschnitt eines zweiten Behangs überfahren zu
können.
Die in Richtung der Schnittlinie V-V gesehene
Schnittdarstellung gemäß Fig. 5 läßt das Profil der Lauf
schiene 7 und dabei erkennen, daß die Trume 12' und
12'' des Antriebsbandes 12 an den Seitenwänden der
Laufschiene 7 verlaufen.
Die Schnittdarstellung gemäß Fig. 6 zeigt, daß die
Laufwagen 3 zwischen den beiden Trumen 12', 12'' des
Antriebsbandes 12 in der Laufschiene 7 geführt sind,
wobei der in Fig. 6 erkennbare Laufwagen 3 in Fig. 4
allerdings fortgelassen ist.
Die Schnittdarstellung gemäß Fig. 7 zeigt eine
Schnittdarstellung im Bereich des Zugwagens 3, und
Fig. 8 eine Schnittdarstellung im Bereich des ersten
Kupplungsteils 13 bzw. des Kupplungsbolzens 15.
Im normalen Betriebszustand (s. Fig. 3, 8, 10) ist der
freie Endabschnitt 15' des Kupplungsbolzens 15 in die
Rastöffnung 16 des zweiten Kupplungsteils 14 eingera
stet, so daß die beiden Kupplungsteile 13, 14 eingekup
pelt sind. Wird dabei der Elektromotor 9 betätigt, so
treibt er den Behang 2 über das Getriebe 10, die An
triebsscheibe, das Trum 12' des Antriebsbandes 12 die
Kupplung 13, 14 und den Zugwagen 3' entweder in Öff
nungs- oder in Schließrichtung an. Dabei erfolgt keine
Entkupplung, weil der Kupplungsbolzen 15 mittels einer
Kraft F (s. Fig. 11) axial in die Rastöffnung 16 gedrückt
wird und die dabei erzeugte Antriebskraft A, die zwi
schen der Seitenwandung 16' der Rastöffnung 16 und
der Umfangsfläche 18 des konischen freien Endab
schnittes 15' des Kupplungsbolzens 15 übertragen wird,
nicht ausreicht, um den Kupplungsbolzen 15 aus der
Rastöffnung 16 herausgleiten zu lassen. Dieses beruht
darauf, daß die vom Behang 2 bzw. den Laufwagen 3
erzeugten, bei deren Bewegung zu überwindenden Wi
derstandskräfte aufgrund der Rollreibung zwischen den
Laufwagen 3 und der Laufschiene 7 äußerst gering sind.
Kommt es nun aber zu einem Stromausfall, so daß der
Elektromotor 9 nicht betätigt werden kann, und wird
auf den Zugwagen 3' und damit den Kupplungsbolzen
15 gegen das dann praktisch blockierte zweite Kupp
lungsteil 14 in Richtung der Laufschiene 7 eine Hand
kraft H ausgeübt, indem - in der einen oder anderen
Richtung - in Richtung der Laufschiene 7 am Behang
gezogen wird, so kommt es hierbei zu einem Andrücken
der Umfangsfläche 18 des freien Endabschnittes 15' des
Kupplungsbolzens 15 an die Seitenwandung 16' der
Rastöffnung 16, wobei der Kupplungsbolzen 15 in Rich
tung des Pfeiles 24 (s. Fig. 11) aus der Rastöffnung 16
herausgleitet, wenn die in dieser Richtung von der
Handkraft H hervorgerufene Kraftkomponente größer
ist als die bei dem gegenseitigen Andruck erzeugte, ent
gegen der Richtung des Pfeiles 24 wirksame Reibungs
kraft. Da diese nicht nur vom Reibungskoeffizienten
und damit von den Materialien und der Oberflächenbe
schaffenheit der aneinander anliegenden Flächen 18, 16'
des Kupplungsbolzens 15 bzw. des zweiten Kupplungs
teils 14 abhängt, sondern auch proportional zu der dabei
zwischen diesen beiden Flächen 18, 16' wirkenden Nor
malkraft ist und diese durch die Federkraft F der Feder
17 mitbestimmt wird, besteht bei der Montage des Vor
hangs ersichtlich die Möglichkeit, die Reibungsverhält
nisse zwischen Kupplungsbolzen 15 und Rastöffnung 16
durch Wahl einer schwächeren oder stärkeren Feder 17
oder Veränderung der Federvorspannung zu beeinflus
sen. Es hat sich jedoch gezeigt, daß dieses bei normalen
Verhältnissen nicht erforderlich ist, da die von einer
ohne weiteres erzeugbaren Handkraft H erzielbare Ent
kupplungskraft bei Rampenwinkeln α um 45° ohne wei
teres ausreicht, um die Reibung zu überwinden, und
dennoch zu bewirken, daß die Kupplung 13, 14 einge
kuppelt bleibt, wenn der Antrieb vom Elektromotor 9
über das Antriebsband 12 aus erfolgt. Dieses beruht, wie
bereits ausgeführt wurde, u. a. darauf, daß eine von
Hand über den Behang 2 auf den Zugwagen 3' in dessen
Längsrichtung aufbringbare Kraft vorteilhafterweise
erheblich größer ist, als die von den Laufwagen erzeug
ten bzw. an diesen wirksamen Widerstandskräfte (und
zwar selbst in der Endphase des Öffnungs- bzw. Schließ
vorgangs, wenn sämtliche Laufwagen bewegt werden),
und daß die während des normalen Motorbetriebes von
der Kupplung 13, 14 zu übertragende Kraft diese Wi
derstandskräfte ja nicht übersteigt, so daß - zweckmä
ßigerweise durch entsprechende Versuche - auf empi
rischem Wege eine Ausgestaltung verhältnismäßig ein
fach aufgefunden werden kann, bei welcher die zum
Entkuppeln erforderliche Handkraft zwischen der maxi
mal aufbringbaren Handkraft und den bei derartigen
Vorhängen maximal erforderlichen Antriebskraft liegt,
so daß der Vorhangzug 1 bzw. seine Kupplung 13, 14 für
eine Vielzahl von Anwendungsfällen bzw. sogar für
sämtliche vorkommenden Einsatzfälle geeignet ist.
Sobald der Kupplungsbolzen 15 aus der Rastöffnung
16 geglitten ist, gelangt sein freies Ende auf die Füh
rungsrampe 21 (s. Fig. 2) oder 21' und gleitet bei einem
weiteren Ziehen am Behang 2 unter Beaufschlagung
durch die Feder 17 an dieser entlang bis er vom zweiten
Kupplungsteil 14 frei ist. Diese Stellung ist in den Fig. 1
und 9 dargestellt. Der Vorhang kann dann mühelos von
Hand völlig geöffnet bzw. geschlossen werden, da nun
mehr auch der Zugwagen 3' zu einem "normalen" Lauf
wagen 3 geworden ist, der keine Verbindung zum An
triebsband 12 mehr hat.
Wird nach beendetem Stromausfall der Elektromotor
9 so eingeschaltet, daß sich das am Antriebsband 12
befestigte zweite Kupplungsteil 14 auf den Zugwagen 3'
zubewegt, so wird die Kupplung 13, 14 selbsttätig wie
der eingekuppelt. Läuft dabei nämlich das zweite Kupp
lungsteil 14 in Richtung des Pfeiles 25 (s. Fig. 9) auf den
Zugwagen 3' zu, so läuft die Führungsrampe 21 auf den
freien Endabschnitt 15' des Kupplungsbolzens 15 auf
und drückt diesen dabei fortschreitend in Richtung sei
ner Längsachse 19 gegen die Feder 17 in den Zugwagen
3' bis die Rastöffnung 16 erreicht ist und der Kupplungs
bolzen 15 in die Rastöffnung 16 einrastet Entsprechen
des geschieht selbsttätig, wenn sich der Zugwagen 3' auf
der anderen Seite des zweiten Kupplungsteils 14 befin
det und dieses über das Antriebsband 12 in entgegenge
setzter Richtung angetrieben wird.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist
es mithin nunmehr möglich, den Behang eines mit einem
Elektro-Vorhangzug versehenen Vorhangs auch bei ei
nem Stromausfall mühelos und ohne Gefahr einer Be
schädigung zu öffnen bzw. zu schließen, wobei der Vor
hang nach Beendigung des Stromausfalls wiederum in
der an sich vorgesehenen Weise über seinen Elektroan
trieb betätigt werden kann, da die zunächst noch ent
kuppelte Kupplung dabei selbsttätig wieder einkuppelt
und während des weiteren Betriebes so lange eingekup
pelt verbleibt bis bei einem erneuten Stromausfall auf
den Zugwagen von Hand eine Kraft ausgeübt wird, die
zu einem Entkuppeln der Kupplung 13, 14 führt.
1
Vorhangzug
2
Behang
2
'oberer Rand (von
2
)
3
Laufwagen
3
'Zugwagen
4
Rasthaken
5
Öse
6
Laufrollen
7
Laufschiene
8
(vertikaler) Behangrand
9
Elektromotor
10
Getriebe
11
Ausnehmungen (von
12
)
12
Antriebsband
12
'Trum (von
12
)
12
''Trum (von
12
)
13
erstes Kupplungsteil
14
zweites Kupplungsteil
15
Kupplungsbolzen
15
'freier Endabschnitt (von
15
)
16
Rastöffnung
16
'Seitenwandung (von
16
)
17
Feder
18
Umfangsfläche (von
15
')
19
Längsachse (von
15
)
20
Anschlag
21
,
21
'Führungsrampen (von
14
)
22
Ansätze (von
14
)
23
Bügel
24
Pfeil
25
Pfeil
Claims (12)
1. Vorhangzug für einen elektromotorisch betätig
baren Vorhang, dessen Behang an seinem oberen
Rand an Laufwagen befestigt ist, die an einer hori
zontalen, ortsfesten Laufschiene abgestützt und
längs der Laufschiene frei verfahrbar sind, wobei
ein im Bereich eines vertikalen Behangrandes an
geordneter (erster) Laufwagen als Zugwagen fun
giert, der von einem Trum eines in sich geschlosse
nen, flexiblen Antriebsbandes anzutreiben ist, wel
ches um zwei jeweils an einem Ende der Laufschie
ne angeordnete, mit dem Antriebsband in Eingriff
stehende Umlenkscheiben o. dgl. mit vertikaler
Drehachse geführt ist, von denen die eine Umlenk
scheibe von einem Elektromotor über ein Getriebe
antreibbar ist, und wobei die Laufwagen zwischen
den beiden Trumen des Antriebsbandes in der
Laufschiene geführt sind, dadurch gekennzeich
net, daß der Zugwagen (3') mit dem Antriebsband
(12) über eine im normalen Betriebszustand einge
kuppelte Kupplung (13, 14) verbunden ist, die durch
eine in Richtung der Laufschiene (7) auf den Zug
wagen (3') ausgeübte, über den Behang von Hand
erzeugbare Kraft zu entkuppeln ist, und die aus
ihrem entkuppelten Zustand selbsttätig wieder ein
kuppelt, wenn das Antriebsband (12) von dem Elek
tromotor (9) angetrieben wird.
2. Vorhangzug nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das am Zugwagen (3') angeordnete
eine (erste) Kupplungsteil (13) einen Kupplungs
bolzen (15) aufweist, der im normalen Betriebszu
stand mit einem seitlich über den Zugwagen (3')
vorstehenden freien Endabschnitt (15') in eine
Rastöffnung (16) des an der Innenseite des An
triebsbandes (12) befestigten anderen (zweiten)
Kupplungsteils (14) greift; daß der Kupplungsbol
zen (15) mittels einer Feder (17) in die Rastöffnung
(16) gedrückt wird und in Richtung seiner Längs
achse (19) gegen die Rückstellkraft der Feder (17)
beweglich am Zugwagen (3') gelagert ist; und daß
die Umfangsfläche (18) des in die Rastöffnung (16)
greifenden Endabschnittes (15') des Kupplungsbol
zens (15) oder/und die Seitenwandung (16') der
Rastöffnung (16) unter Bildung einer Entkupp
lungsrampe unter einem spitzen Winkel (α) zur
Längsachse (19) des Kupplungsbolzens (15) ver
läuft, wobei der (die) Winkel (α) und die Elastizität
der Feder (17) so gewählt sind, daß der Kupplungs
bolzen (15) gegen die Rückstellkraft der Feder (17)
aus der Rastöffnung (16) gleitet, wenn der Zugwa
gen (3') in Längsrichtung der Laufschiene (7) mit
Handkraft beaufschlagt wird, und daß der Kupp
lungsbolzen (15) in der Rastöffnung (16) verbleibt,
wenn das Antriebsband (12) vom Elektromotor (9)
angetrieben wird.
3. Vorhangzug nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Winkel (α) zwischen der Um
fangsfläche (18) des freien Endabschnittes (15') des
Kupplungsbolzens (15) und dessen Längsachse (19)
etwa 30-60° beträgt.
4. Vorhangzug nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kupplungsbolzen (15) in
seinem entkuppelten Zustand mit einem Anschlag
(20) am Zugwagen (3') abgestützt ist, welcher seine
Axialbewegung so begrenzt, daß das freie Ende des
Kupplungsbolzens (15) mit Abstand zum Antriebs
band (12) angeordnet ist.
5. Vorhangzug nach einem oder mehreren der An
sprüche 2-4, dadurch gekennzeichnet, daß das an
der Innenseite des Antriebsbandes (12) befestigte
zweite Kupplungsteil (14) an seiner dem Kupp
lungsbolzen (15) zugekehrten Innenseite mit we
nigstens einer Führungsrampe (21, 21') zum Führen
des Kupplungsbolzens (15) versehen ist, die sich in
Längsrichtung der Laufschiene (7) vom Rand der
Rastöffnung (16) bis zu einem Ende des zweiten
Kupplungsteils (14) erstreckt, wobei die Höhe der
Führungsrampe (21, 21') von der Rastöffnung (16)
zum Ende des zweiten Kupplungsteils (14) hin ab
nimmt und dort so hoch ausgebildet ist, daß der
freie Endabschnitt (15') des Kupplungsbolzens (15)
auf die Führungsrampe (21 bzw. 21') aufläuft, wenn
die beiden Kupplungsteile (13, 14) relativ zueinan
der aufeinander zubewegt werden.
6. Vorhangzug nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das zweite Kupplungsteil (14) mit
zwei gegenläufig zur Rastöffnung (16) verlaufen
den Führungsrampen (21, 21') versehen ist.
7. Vorhangzug nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das zweite Kupplungsteil (14)
als Lasche ausgebildet ist.
8. Vorhangzug, dessen Antriebsband mit Durch
gangsöffnungen versehen ist, in welche die in der
Art von Kettenrädern ausgebildeten Umlenkschei
ben greifen, dadurch gekennzeichnet, daß das zwei
te Kupplungsteil (14) an seiner dem Antriebsband
(12) zugekehrten Außenseite mit Ansätzen (22) ver
sehen ist, welche formschlüssig in Durchgangsöff
nungen (11) des Antriebsbandes (12) greifen.
9. Vorhangzug nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das zweite Kupplungsteil (14) im we
sentlichen mittig zu der Verbindungsstelle des An
triebsbandes (12) angeordnet ist und die einander
zugekehrten Endabschnitte des Antriebsbandes
(12) miteinander verbindet.
10. Vorhangzug nach Anspruch 4, durch gekenn
zeichnet, daß der Anschlag (20) des Kupplungsbolzens (15) als Flansch ausge
bildet ist, an dessen der Anschlagseite gegenüber
liegender Seite die als vorgespannte Schraubenfe
der ausgebildete Feder (17) abgestützt ist, welche
konzentrisch zum Kupplungsbolzen (15) angeord
net und mit ihrem anderen Ende am Zugwagen (3')
abgestützt ist.
11. Vorhangzug nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der Kupplungsbolzen (15) einen Durch
messer von etwa 2 mm aufweist.
12. Vorhangzug nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kupplungsbolzen (15) im
eingekuppelten Zustand etwa 1-2 mm in die Rast
öffnung (16) des zweiten Kupplungsteils (14) greift.
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