DE1959869A1 - Verfahren zur Herstellung einer Schmieroelfraktion mit erhoehtem Viskositaetsindex - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Schmieroelfraktion mit erhoehtem Viskositaetsindex

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Description

DA-3371
Beschreibung
zu der Patentanmeldung
der Firme
SUN OIL COMPANY
1608 Walnut Street, Philadelphia, PA 19103,USA,
betreffend
Verfahren zur Herstellung einer Schmierölfraktion mit erhöhtem Viskositätsindex
Priorität vom 29. Nov. 1968, Nr. 780 2*1, V.St.v.A.
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf ein Verfahren zum Verbessern des Viskositätsindex gewisser Schmierölfraktionen und insbesondere auf die Verbesserung des Viskositätsindex einer leichteren Schmierölfraktion, die etwa ein Destillat Nr. 1 oder, nach einer üblicheren Bezeichnung, ein 100 Neutralöl darstellt und aus einem hydrierend gedeckten Schmierölprodukt gewonnen wurde. Erfindungsgemäss wird diese isolierte Fraktion einer zweiten Hydrocrack-Behandlung unterworfen.
Verschiedene Verfahren wurden von Zeit zu Zeit zum Aufbe-
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reiten von Schmieröl-Ausgangsmsterialien angewendet· Die*se Verfahren umfassten im allgemeinen entweder Lösungsmittelextraktion oder Hydrierung, einschl. einer Hydrocreck-Behandlung. In neuerer Zeit besteht eine Nachfrage nach Schmierölen mit erhöhtem Viskositätsindex· Neuere Entwicklungen, speziell der Methoden zum hydrierenden Oracken oder dem "Hydrotresting" wie es manchmal genannt wird, führten zu einem erhöhten Interesse an der industriellen Anwendung solcher Hydrierungsprozesse als Verfahren zum Aufarbeiten eines Schmieröl-Einsatzmaterials, um Schmieröle mit erhöhtem Viskositätsindex zu erzielen· Zu diesem Zweck wurde das lcatalytische Hydrocracken des Schmieröl-Ausgangsmaterials bei einer Temperatur in der Grössenordnung von etwa 343° 0 und mehr bei hohem Wasserstoffpartialdruck durchgeführt· Die dem Hydrocracken unterworfenen Schmieröl-Einsatzmaterielien werden ausserdem vor und nach dem Hydrocracken mehreren konventionellen Raffinationsvorgängen unterzogen. Dazu gehört die im wesentlichen als Endstufe angewendete Fraktionierung oder Destillation des Schmieröl-Einsatzmaterials in verschiedenen Fraktionen entsprechend ihrer Viskositätl die dann vermischt v/erden können, um eine spezielle gewünschte Viskosität zu erzielen. Die erste Fraktion weist typischerweise eine S.U.S.-Viskosität von etwa 100 bei 37,8° 0 (100° F) und einen' Siedebereich zwischen 371,4 und 426,7° 0 (700 bis 800° F) auf. Diese Fraktion wird in der Technik gewöhnlich als 100 Neutralöl bezeichnet«
Durch die Hydrocrackverfahren wurde zwar der Viskositöteindex
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der 80 behandelten Schraieröl-Einsatzmaterialien stark er* höht, zumindest gelegentlich zeigen jedoch gewisse Fraktionen und speziell die leichteren Fraktionen (beispielsweise 100 Neutralöl) einen etwas geringeren Viskositätsindex eis die schwereren Fraktionen. Bb ist Jedoch wünschenswert, dass die leichteren Fraktionen im wesentlichen denselben Viskositätsindex wie die schwereren Fraktionen aufweisen. Typischerweise umfassen die leichteren und ersten Fraktionen etwa 1/3 des gesamten endgültigen Schmieröle· Hs ist daher äusserst wichtig, dass dieser Anteil völlig zufriedenstellende Eigenschaften, wie einen hohen Viskosität sindex, zeigt. Aus diesem Grund besteht ein hohes Bedürfnis nach einem Verfahren zum Erhöhen des Viskositätsindex der leichteren Fraktionen eines hydrierend gecrackten Schmieröls. Siel der Erfindung ist daher die Herstellung von Schmierölen mit hohem Viskositätsindex in hoher Ausbeute und speziell die Herstellung von leichteren Fraktionen oder eines 100 Neutralöle aus einem aufbereiteten Schmieröl-Einsatzmaterial, welches diese erwünschten Eigenschaften hat. Erfindungsgemäss soll diese Erhöhung des Viskositätsindex erzielt werden, ohne dass die anderen Eigenschaften des Öls beeinträchtigt werden. Dieses Ziel kann erfindungegemäss in ziem-, lieh wirtschaftlicher Weise erreicht werden.
Gegenstand der Erfindung ist dernnsch ein Verfahren zur Herstellung einer Schmierölfraktion mit erhöhtem Viskositätsindex. Dieses Verfahren ist dedurch gekennzeichnet, dass man
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ein persffinisches Basisöl, dss über einem Hydrocrack-Katelysetor bei einer Temperatur von mehr als etwe 34-3° 0 (650° F) unter hohem Druck gecrackt wurde, fraktioniert, eine la Bereich zwischen 371,4 und 426,7° C (700 bis 800° P) siedende erste Fraktion mit einer Viskosität von etwa 100 S.U.ß· bei 37,8° O (100° F) abtrennt und für sich unter im wesentlichen den gleichen Bedingungen wie des gesamte Kinsatzmeteriel der ersten Stufe erneut dem Hydrocrecken unterwirft.
Diese leichtere Schmierölfraktion, die zunächst in der ersten Stufe als Teil einer relativ breiten Schmierölfraktion hydrierend georackt worden war, hat nach der erfindungsgemässen Abtrennung und erneuten Hydrocrackbehendlung einen erhöhten Viskositätsindex.
Die erfindungsgemäss erzielten Ergebnisse sind unerwartet, da diese gleiche Erhöhung des Viskositätsindex der leichteren Fraktion bzw. des 100 Neutralöls nicht verwirklicht werden kann, wenn man diese Fraktion im Kreislauf zurückführt, statt sie nach dem erfindungsgemässen Verfahren zu isolieren und für sich in Abwesenheit merklicher Anteile an schwereren Fraktionen erneut hydrierend zu crecken.
Die allgemeinen und bevorzugten Bedingungen des Hydtocreekvorgangs, einige geeignete Einsatzmaterialien, dabei durchzuführende konventionelle Verfahrensechritte und, was ebenso wichtig ist, eine Angebe, welche konventionellen Verfah-
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rensschritte weggelassen werden können oder wegzulassen sind, sind sehr ausführlich in der amerikanischen Patentschrift 2,960,4-58 beschrieben. Die in dieser Patentschrift beschriebenen Messnahmen sind - abgesehen von gewissen wichtigen Abänderungen, die nachstehend genannt werden sollen - bei dem erfindungsgemässen Verfahren anwendbar. Zum besseren Verständnis soll nachstehend eine kurze Zusammenfassung gewisser-Hassnahmen der genannten Patentschrift gegeben v/erden» In dieser Patentschrift werden folgende Hassnahmen beschrieben: Ein entasphaltiertes Rückstandsöl mit einem Viskositätsindex im Bereich von etwa bis 100 und einer Viskosität im Bereich von etwa 90 bis 200 8.U.S. bei 99° O (210° F) wird.bei einer Temperatur zwischen etwa 34-3,3° 0 und 440,6° 0 (650° F und 825° F)1 vorzugsweise zwischen etwa 390,6 und 440,6° O (335° F und 825°F)
ρ unter einem Druck von mindestens etwa 105»46 kg/cm (1500 psi) und gewöhnlich und vorzugsweise über etwa 175*77 kg/cm (25OO psi) mit Wasserstoff behandelt und bei dieser Behandlung eine Raumgeschwindigkeit zwischen etwa 0,2 und 4,0, insbesondere etwa 0,4 und 1,5» eingehalten. Die Wasserstoffbehandlung wird in Gegenwart eines Katalysators durchgeführt, der Aktivität sowohl zur Sättigung von Aromaten als auch zur Ringspaltung besitzt. Zu diesen Katalysatoren gehören allgemein ein Sulfid eines Metalls der VI. Nebengruppe des Periodensystems im Gemisch mit einem Metall der Eisengruppe, beispielsweise ein ITickelsulfid-Wolfremsulfid-Kätalysator in einem Verhältnis der Metalle von etwa 1 : 1 bis 4 : 1. Des
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bei der Wasserstoff behandlung erhaltene Produkt; wird er<forderlichenfalls entpareffiniert und dann destilliert, wobei Komponenten erhalten werden, die meist für sich oder nach dem Vermischen miteinander den SAE.-Spezifikationen für ein fiehrbereichsschmieröl genügen und die einen Viskosität sindex von etwe 100 und vorzugsweise 105 oder mehr aufweisen. ■ ■·.·.,.
Ksch den Ausführungen der amerikanischen Petentschrift 2t96Gt4-58 ist es zum Erreichen geeigneter4 Ausbeuten en Mehrbereichsölen mit der gewünschten Viskosität wesentlich, ©1s Eiasetzmsterial für des Hy&roejrseken dem Reaktor RüclEstsndsffieterielieE (residusl typ© cheige stocke) zuzuführont während ö©^oe^ erfiB,dmrisgg®mäss aiiEidestens Vakuumdestillste, nach dam ißuo-Scl-Vetfefer.aii ■ ©strahiertes Rückstandsöl, mit einem Lösuiigsmittol, das b®irorzugt# Lösliohkeife für Aroma tee. aufweist, wie Furfursl odes? Phenol extrahierte Rückstandsöle oder Gemische sclcfeer Ksterislien ebenfalls geeignet sind. Di® Verfahrensweise, nach der die Extraktion durchgeführt wird, ist in der amerikanischen Patentanmeldung Serial No. 743,915 von: Juli 1968 beschrieben. Das Einsatzmaterial sollte einen Siedebeginn über etwa 34-3,3° 0 (650° F) und vorzugsweise über etwa 371,*° 0 (7QO0F) aufweisen. Das als Ausgsngsmeterial verwendete Rückstandsöl kann jedoch ein beliebiger, durch Destillation unter Atmosphärendruck oder Vakuum erhaltener Rückstand oder ein ähnliches Produkt sein, das aus beliebigen Erdöl- oder
■ - 6'- · ■ ■ .
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Rückstondefraktionen erhalten uurde und das nach dem Entasphaltieren, vorzugsweise mit einem niedrig siedenden kohlenwasserstoff, wie Propan, Propylen oder Butan, einen Vis- koeitätsindex von 75 bis IOC und eine Viskosität von etwa 45 bis 200 S.U.S., vorzugsweise mehr als 50 S.U.S. bei 990C (210° F) besitzt. Besondere bevorzugt wird ein derartiges Material, dessen Viskosität bei 99° C mindestens etwe 90 S.U.S. beträgt. So kann beispielsweise das Hückstandsöl durch Vakuumdestillation eines Pennsylvania-, Mid-Continent-, West Texas-, Kuueit-Rohöls oder eines, anderen Rohöls hergestellt werden. Im Gegensatz zu der amerikanischen Patentanmeldung 2,960,458 führt das Entasphaltieren mit Mitteln, wie Schwefelsäure, Phenol, Schwefeldioxyd etc., gemäss der Erfindung nicht notwendigerweise zur Entfernung von Komponenten, die nach dem Hydrleren erwünschte Eigenschaften für ein Mehrbereichsschmieröl aufweisen. Wenn derartige Materialien erfindungegemäss zur Entfernung von Asphalt verwendet werden, hat in gewissen Fällen das gebildete Produkt eine ebenso gute oder bessere Qualität und die Ausbeute an Hehrbereichsölen ist gleich oder In gewissen Fällen sogar höher. Eine stärkere Kohlenstoffablagerung bewirkt eine unerwünschte Verkürzung der Lebensdauer des Katalysators unter den zur Herstellung des Hehrbereichsöls angewendeten, relativ strengen Bedingungen des Hydrotreating. Aus diesem Grund wird gewöhnlieh die Verwendung von Ausgengsmaterialien mit einem niedrigen Kohlenstoff rückstand, wie einem Rückstand von weniger als 2 nach Conredson, bevorzugt. Wenn jedoch die Lebensdauer dee
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Katalysators keine grosse Bedeutung- hat, oder wenn ein unempfindlicher Katalysator verwendet wird, kann auch ein Einsatzmaterial mit höherem Xohlenstoffrückstand Verwendung finden. Die Verwendung eines lilinsatzmatdriels mit einem Viskositätsindex von 75 bis 100 ist wesentlich, um eine geeignete Ausbeute an Mehrbereichsschmieröl zu erzielen. Des bedeutet, ein öl mit Viskositätsindex von mehr als etwa wird in guter Ausbeute nur dann erhalten, wenn ein Einsatzmateriel mit einem Viskositätsindex von mindestens etwa 75 verwendet wird. Das Verfahren führt zu bedeutend niedrigeren Ausbeulen, wenn ein Einsatzmaterial mit einem Viskositätsindex von weniger eis 75 verwendet wird. Im Gegensatz zu dem Verfahren der amerikanischen Patentschrift 2,960*,4-58 ist erfindungsgemäss eine Viskosität zwischen etwa 90 und 200 S.U.3. bei 99° 0 (210° F) nicht absolut erforderlich/ Erfindungsgemäss kann die Viskosität niedrige Werte von etwe 45 S.U.S. zeigen, liegt jedoch vorzugsweise über etwa 50 S.U.s. bei 99° 0 (210° F). Der einzige wichtige Unter-) schied bei der Verwendung eines Ausgangsmaterials mit einer Viskosität unter etwa 90 S.U.S. bei 99° G (210° P) ist die Viskosität des Produkts und die Produktverteilung. Wenn ein ßinsstzmaterial mit einer Viskosität von weniger als etwa 90 'S'.U.S.t beispielsweise von etws 60 S.U.S. verwendet wird, wird nicht der volle Bereich der üblicherweise gewünschten Kischkomponenten (blend stocks) erzielt. Wenn das Einsatzmaterial nicht eine Viskosität von mindestens etwe 4-5 S.Ü·S* zeigt, wird nur ein geringer Anteil oder überhaupt keine
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Schmierölfraktion mit einer Viskosität im Bereich eines 200 Neutralöle gebildet und das Problem, die Reaktionsbedingungen so einzustellen, dass ein 100 tTeutralöl mit zufriedenstellendem Viskositätsindex erzielt v;ird, tritt überhaupt nicht auf» Bei Viskositäten von weniger als etwa 45 S.U.S. wird als einziges Schmieröl ein Produkt im Viskositätsbereich eines 100 Neutralöls erzielt· Gleichzeitig bildet sich natürlich eine wesentliche Menge leichterer Materialien. Wenn die Viskosität über etwa 45 3.U,8. liegt, wird das Problem der Bildung eines 100 Neutralöle schwieriger und infolgedessen das Bedürfnis nach dem Verfahren der Erfindung verstärkt. In dem Ausmass, in dem meist gewünscht wird, ein Schmieröl herzustellen, das den vollen Bereich der konventionellen Mischungskomponenten umfasst, um eine möglichst grosse Flexibilität für die Viskosität des Mischprodukts zu erhalten, wird das erfindungsgemässe Verfahren vorteilhaft und bevorzugt unter Verwendung von üinsatzmaterislien mit einer Viskosität von etwa 90 bis 200 S.U.S. bei 99° G (210° F) angewendet. In vielen Fällen überschreitet der Viskositätsindex der nach dem beschriebenen Hydroerackverfahren erhaltenen leichteren oder 100 Keutralölfraktion nicht den Wert von etwa 100 oder ist sogar niedriger. Wenn es wünschenswert ist, dass die leichtere Fraktion einen höheren Viskositätsindex aufweist, wird diese erfindungsgemäss unter den vorher in der ersten Hydrocrackstufe verwendeten Verfahrensbedingungen für sich erneut dem Hydrocracken unterworfen. Die bevorzugten Bedingungen für die anfängliche Hydroerackbehandlung werden
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auch zum erneuten Hydroeracken der 100 NeutralÖl-Fraktlon besonders bevorzugt. Zur vollständigeren Beschreibung der Erfindung werden nachstehend die Bedingungen für das erneute Hydrocrecken dieser ersten Destillatfraktion, die den Bedingungen für des Hydrocracken der ersten Stufe, das unter Verwendung des gesamten, ursprünglichen Sinsetzmaterials durchgeführt wurde, entsprechen, näher erläutert· -
Erfindungsgemäss wird die erste Destillatfraktion (Nr· 1 distillate) mit Wasserstoff bei einer Temperatur zwischen etwa 343» 3 und 440,6° G (650° P und 825° P), vorzugsweise zwischen etwa 371 »4 und 426,7° G (?00° F und 800° P) und insbesondere im Bereich von etwa 390,6° C bis 418,6° G (735° P bis 775° P) unter einem Druck von mehr als etwe
2
105,46 kg/cm (I500 psi), gewöhnlich und vorzugsweise von
2 '
mehr als etwa 175*77 kg/cia (2500 psi) und mit einer Raumgeschwindigkeit zwischen etwa 0,2 und 4,0 und gewöhnlieh etwa 0,4 und 1,5 in den Reaktor eingeführt. Die Wesserstoffbehandlung wird in Gegenwart eines Katalysators vorgenommen, der Aktivität sowohl zur Sättigung von Aromaten als auch zur Ringspaltuns aufweist, und der allgemein ein Sulfid eines Metalls der VI. Hebengruppe des Periodensystems im Gemisch mit einem Eisengruppenmetall enthält, beispielsweise einem ' Nickelsulfid^Wolframsulfid-Katelysstor, wobei das Verhältnis der Metalle etwa 1 : 1 bis 4 : 1 beträgt. Abgewandelte Aus- ΐ führungsformen des Hydrocrackverfahrens, die bekannt, oder j dem Stand der Technik zu entnehmen sind, können erfindungs-
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gamäes ebenfalls angewendet werden. Beispiele dafür sind in den amerikanischen Patentschriften 2,918,448, 3,046,218 und 3,222,272 beschrieben« Besonders wichtige Abwandlungen stellen die verbesserten Katalysatoren dar, die in den amerikanischen Patentschriften 3,078,221 und 3»078,238 beschrie ben werden. Weitere Variationen, speziell der Katalysatoren, sind ebenfalls bekannt. Ein Beispiel dafür ist die Verwendbarkeit nicht-schwefelektiver Katalysatoren durch geeignete Vorbehandlung des Einsatzmeterials« um Schwefel- und Stickstoffverbindungen zu entfernen oder in eine nicht-schädliche Form zn überführen. Solche Katalysatoren umfassen metallisches Fistln und Palladium. Vorzugswaise werden jedoch diese und eile geeigneten Katalysstormetalle in Form der Sulfide eingesetzt.
Beispiele
Ein iSinsetzmaterial aus losungsmittelextrahiertein Schmiercl-Rohgemisch B (Grade B solvent lube crude mix) wurde in eine Rohöl-Destillationsapparatur eingeführt und in etwa 70 # einer Kopffreaktion und 30 Tj Rückstand fraktioniert. Der Rückstand hatte einen Siedebeginn von 34-3° 0 (650° F) bei Atmosphärendruck. Dieser Rückstand wurde in eine Vakuumdest;llletionsappar8tur eingeführt und unter Bildung eines Gasöls, einer Destillatfraktion und eines Asphaltrückstands fraktioniert, wobei die letzteren Fraktionen einen Siedebeginn^ei etwa 365,3° 0 (695° F) bzw. 399° C (750° F) zeigten. Der Rückstand wurde entesphaltiert und unter Verwendung von
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Propan und eines Phenol-Kresol-Gemisches als Lösungsmittel bei etwa 54,4° G (130° I?) nach dem Duo-Sol-Verfahren extrahiert. Des aus dem Entasphalter erhaltene Raffinat und die Destillatfraktion aus der Vakuumdestillation wurden miteinander kombiniert. Die erhaltene Kombination zeigte folgende Eigenschaften:
Tabelle Dichte, ° API I 30,5 ( ° P)
Bereiche der Vakuumdestillstion
bei etv/8 2 mm, angegeben für
760 mm
0C 594
Siedebeginn 307,8 760
■ 5 $ 404,4 784
IG # ■ 417,8 829
30 % 442,8 881
50 ^ 471,7 964
70 % 517,4 1030
Siedeende 554,4
Ausbeute, fi 83 239, i
Anilinpunkt 115,1
SU3 bei 99° G 59,7
durchschnittl. M.G» 505
Gew.-^ Aromaten 22,4
Viskositätsindex 95
Das vorher angegebene Gemisch wurde in der in der amerikanischen Patentschrift 2,960,456 angegebenen, bevorzugten
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Weise hydrierend gecracktv das he isst unter den bevorzugten Bedingungen und unter Verwendung eines bevorzugten Nickel-Wolf ram-Sulfid-Katalysatorsystems. Für die Hydro era ck-Reaktion wurde ein Wasserstoffstrom, der Wasserstoff und ein anderes Gss enthielt und zu etwa 85 # 3us Wasserstoff bestand, verwendet.
Des durch den Hydrocreck-Vorgang erhaltene Rohprodukt wurde in einen Abstreifer oder eine atmosphärische Destillationsapparatur eingeführt und unter Bildung einer Gasfraktion, von Benzin und Heizöl und eines wachsartigen Schmieröls mit einem öiedebsginn von etwa 571,4° 0 (700° IP) fraktioniert. Zu diesem Zeitpunkt des Verfahrens wurde ein Gesamtprodukt mit einem durchschnittlichen Viskositätsindex von etwa 105 (auf entparaffinierter Basis) erhalten. Me Viskositätsindizes der einzelnen Schmierölfrsktionen (auf der Basis der entparaffinierten Produkte) hatten folgende Werte:
V.l.
100 Neutral 100
200 Heutral 108
500 Neutral 105
Brightstock ■ 105
Die gesamte Fraktion wurde entparaffiniert und eine Fraktion entsprechend einem 100 Heutralöl abgebrennt und in einen zweiten Hydrocrack-Reaktor eingeführt.
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Das bei dem zweiten Hydrocrackvorgang erhaltene Produkt wurde in einen Abstreifer oder eine bei Atmosphärendruck gehaltene Dastillationsvorrichtung eingeführt und leichte Fraktionen entfernt, so dass eine Fraktion entsprechend-einem lüO ileutralöl erhalten wurde. Die Ausbeute, bezogen auf das eingesetzte .100 Keutralöl betrug 75 #. Die im einzelnen in jeder Stufe des Hydrocrackens angewendeten Hydrocrackbedingungen und die erhaltenen Viskositätsindizes hatten folgende Werte:
Sinsatzmaterial
Tabelle II
1. Stufe
Rohgemisch mit V.I* 95, 371,4 bis 460°C, nicht-extrahiertes Destillat + 460°0 + Duo-So1-Eaffinat
Bedingungen
Temperatur, 0C (0F)
LHSV/h
ρ
Gesamtdruck kg/cm
(psig)
Erste Dastillatfraktion (Ho 1 distillate)
Viscositätsindex
Gew«-?ii Aromaten
404,4 1,5
(760) 1,5·
175,8 (2500)
100 14
2. Stufe
erste Destillatfraktion aus Stufe
399
2,0
(750) 2,0
175,8 (2500)
106
7
Patentansprüche
0 0 9825/1824

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Verfahren zur Herstellung einer echraierölfrsktion mit erhöhtem Viskositätsindex, dadurch gekennzeichnet» dese man ein peraffinisches Basisöl, das über einen Hydroorack-Katslysetor bei einer Temperatur von mehr eis etwe 3W-3i3° 0 unter hohem Druck gecreckt wurde, fraktioniert, eine erste Fraktion, die eine Viskosität von etwa 100 S.U.S. bei 37*8° 0 aufweist, abtrennt und für sich unter im wesentlichen den gleichen Bedingungen wie das gesamte jSinsatzmaterial der ersten Stufe erneut dem Hydrocrecken unterwirft.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dsdurch g e k e η η ζ β l· c h net, dass als Jiinsatzmaterial für die erste otufe des Hydrocrackens eine Schmierülfraktion verwendet wird, die oberhalb etwa 371,4° C siedet.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge k e η η zeichnet, dass die nach der ersten Stufe des Hydrocrackens abgetrennte und erneut den Hydrocracken unterworfene erste Fraktion im Bereich zwischen 371,4 und 426,7° G siedet. '
    4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch g e k e η η zeichnet, dass das Hydrocracken in beiden Stufen bei einer Temperatur von mindestens etwa $71° 0 durchgeführt wird.
    098 21BYi 82 4
    BAD ORIGINAL
    5· Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch g e k e η η -ze 1 ο h η e t, dass des Hydrocrecken bei einem'Wesserstoffpartia!druck von mindestens 105,46 kg/cm durchgeführt wird.
    6· Verfahren nach Anspruch 1 bis 5» dadurch ge kenn - s ei ohne t, dass des Hydrocrecken bei einem Wasser-.
    .stoffdruck von mindestens etwa 175,77 kg/cm durchgeführt wird.
    7« Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch g e k e η η -se 1 c h η e t, dass man die erste Stufe des Hydrocrackens bei einer Temperatur im Bereich von etwa 391 bis 441° G und die zweite Stufe des Hydrocreckens bei einer Temperatur in Bereich von 391 bis 413° C durchführt und in beiden Stufen eine Raumgeschwindigkeit im Bereich von etwa 0,4 bis 1,-5 einhält.
    8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7» dadurch g e k e η η -£ el ohne t, dass man für beide Stuf en des fiydrocreckens als Katalysator ein in Gegenwert von Schwefel aktives Metallsulfid taindestens eines Metalle der VI. Hebengruppe und der VIII. Nebengruppe des Periodensystems verwendet. ■.■■■■'".'■■;■ ■.... .■■ ..'; . .". . ■„ ;...■■'■;
    9· Verfahren nsch Anspruch 8, dadurch g e k β η η - zeichnet, dass «an als Katalysator eine Xombina-
    009825/1824
    tion aus mindestens zv/ei der folgenden Verbindungen: Nickelsulfid, Wolframsulfid, Kobaltsulfid und Molybdänsulfid, verwendet.
    10. Verfahren nach Anspruch 9t dadurch gekennzeichnet, dass man als Katalysetor eine Kombination aus I-ickelsulfid und Uolframsulfid in einem Verhältnis der Metalle von 1 : 1 bis 4 : 1 suf einem Aluminiumoxydträger verwendet.
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    BAD ORIGINAL
DE1959869A 1968-11-29 1969-11-28 Verfahren zur Herstellung einer Schmierölfraktion mit erhöhtem Viskositätsindex Expired DE1959869C3 (de)

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