DE195953C

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Publication number: DE195953C
Application number: DENDAT195953D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

In der Regel werden die Schlösser durch Schrauben, Niete, Keile u. dgl. befestigt. Jedoch sind auch bereits solche Befestigungsarten für Schlösser bekannt, bei denen das Schloß auf mit Köpfen versehene Stifte aufgesteckt und gegen Abnahme von diesen Stiften durch eine Platte gesichert ist, die ihrerseits nur bei zurückgezogenem Riegel von den Stiften abgenommen werden kann,

ίο mit denen sie durch eine Art Bajonettverschluß verbunden ist.

Gemäß der vorliegenden Erfindung erfolgt die Befestigung derart, daß das Schloß an der hinteren Kante durch einen übergreifenden Kloben, auf der vorderen Seite durch ein Metallstück, das über einen oder zwei Stifte gesteckt ist und mit einem abgebogenen Lappen versehen ist, gegen Abnehmen gesichert wird. Das Metallstück greift mit.

seinem Lappen um den Stülp des Schlosses und stößt an den in der völligen Offenlage etwas vorstehenden Riegel, der sowohl in der Schluß- als in der Offenlage das Abnehmen des Metallstückes verhindert. Das Aufbringen oder Abnehmen des Metallstückes und damit des Schlosses ist nur möglich, wenn der Ricgelkopf so weit vor- oder zurückgeschlossen wird (also eine Mittcllage einnimmt), daß seine Aussparung vor den Lappen tritt, in die er eingeführt werden kann. Der Kloben verhindert infolge seines . Eingriffes in eine Aussparung des Schloßkastens ein Verschieben des Schlosses auch in senkrechter Richtung (vgl. Pig. 3)..

Fig. ι zeigt die Befestigung des Schlosses von der Innenseite und in Schlußlage,

Fig. 2 das Schloß in Befestigungslage, den Riegclkopf so weit vorgcschlossen, daß das Metallstück aufgesetzt werden kann,

Fig. 3 die Befestigung des Schlosses im Querschnitt,

Fig. 4 den hinteren Befestigungskloben,

Fig. 5 das zur Befestigung des Schlosses dienende Metallstück in Ansicht.

Das Schloß wird durch den Befestigungskloben α, die Stifte b und das Mctallstück c festgehalten. Dieses besitzt einen abgebogenen Lappen c¹ und ist mit Schlitzlöchern versehen, mit denen es über die Befestigungsstifte greift und unter deren Köpfe verschoben werden kann. Der Riegel c hat eine Aussparung d, in die bei gegebener Lage der Lappen c¹ eintreten kann. Das Metallstuck kann dann so weit vorgeschoben werden, daß es von den Stiften abgehoben und das Schloß selbst abgenommen werden kann.

Die Befestigungsart mittels Kloben, α kann auch durch jede andere zweckentsprechende Art ersetzt werden.

Claims

60 Patent-Anspruch:

Befestigung von Schlössern mit Hilfe eines über Haltestifte aufsteckbaren, daran verschiebbaren und mittels des Riegels gegen Rückverschiebung gesicherten Metallstückes, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallstück (c) mit seinem Lappen (c^}) bei einer Mittellage des Riegels in eine Aussparung d eintritt, während es auf der anderen Seite durch Kloben (a) o. dgl. gegen Verschiebung in zwei Richtungen festgehalten wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.