DE195832C

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Info

Publication number: DE195832C
Application number: DENDAT195832D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

-'te 195832 KLASSE 45/. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. April 1907 ab.

Mit den bisher bekannten Spargelabschneidern wird unter Umständen beim Abschneiden der Stange die Spargelwurzel verletzt, gelockert oder gar ausgerissen.
Der Spargelstecher gemäß vorliegender Erfindung unterscheidet sich von den bekannten dadurch, daß die die Spargelstange beim Abschneiden rohrartig umfassende Hülse das an die Messerstange gelenkig angeschlossene, ίο dem Hülsenquerschnitt entsprechend geformte Messer trägt und dies während des Abschneidens des Spargels derart führt, daß die Wurzel weder beschädigt noch herausgerissen wird*

Auf der Zeichnung ist der Spargelabschnei-. der dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι die Ansicht des Spargelabschneiders mit in der Ruhelage befindlichem Messer in teilweisem Schnitt,
Fig. 2 die Seitenansicht desselben,

Fig. 3 den unteren Teil der Hülse mit der tiefsten Schnittstellung des Messers, ebenfalls in teilweisem Schnitt,

Fig. 4 einen Schnitt in Richtung der Linie A-B der Fig. 3, '

Fig. 5 und 6 Seitenansicht und Draufsicht des Messers.

Der mit einem zweischenkligen Griff versehene Halter α trägt an seinem unteren Ende eine rohrartige Hülse b. Das Greifende derselben ist zwecks sicheren Aufsetzens auf den Spargel sowie zur Schonung des unteren Endes des Spargels etwas nach Unten erweitert (Fig. 1). In den an dem Halter α sitzenden Ösen c und d wird die Messerstange e in bekannter Weise geführt. Ihr oberes Ende ist an den zweiarmigen Druckhebel f gelenkig angeschlossen und das untere Ende trägt das gleichzeitig als Hubbegrenzung dienende Gabelstück g (Fig. 1 und 3). An das Gabelstück g ist das Messer h ebenfalls gelenkig angeschlossen, dessen Schneide dem Querschnitte der Hülse b entsprechend geformt ist (Fig. 4, 5 und 6). Am unteren Ende des Stechers b ist der für das Messer h bestimmte Führungsschlitz / und unter demselben die Messerführungszunge m vorgesehen. Der die Messerstange e tragende Druckhebel/ ist in dem, an dem einen Haltergriff angeordneten Gabelstücke i drehbar gelagert und wird mittels der Feder k (Fig. 1 und 2) dauernd in Spannung gehalten.

Beim Gebrauch des Spargelabschneiders setzt man ihn mit der Hülse über den Spargelkopf, stößt ihn darauf vorsichtig in den Boden, bis der untere Rand der Hülse b auf der Wurzel aufsitzt, dann zieht man den Druckhebel/ so an, daß er aus seiner Ruhelage in die punktierte Lage f¹ (Fig. 1) übergeht. Bei dieser Bewegung des Hebels f wird die Messerstange e mit dem Messer h abwärts gestoßen und der Spargel abgeschnitten. Der Querschnitt der Hülse b kann nach Bedarf so gewählt werden, daß auch krumm gewachsene Spargelstangen in derselben Platz finden.

Claims

Pate nt- An spru ce:
Spargelabschneider mit abwärts geführtem, unter Federdruck stehendem Messer und einer den Spargel rohrartig umfassenden Hülse, dadurch gekennzeichnet, daß diese Hülse (b) nach unten hin erweitert ist und unmittelbar über dem unteren Rande eine schräggestellte Messerführungszunge fm) und eine an diese sich anschließende, über den halben Umfang des Stechers reichende Durchbrechung (I) trägt, wobei in diese Durchbrechung eine dem Querschnitte der Hülse (b) entsprechend geformte Messerschneide (h) hineingeht und die Hülse in ihrer ganzen Schnittfläche ausfüllt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.