DE1958288U

DE1958288U - Plattenpresse.

Info

Publication number: DE1958288U
Application number: DES59871U
Authority: DE
Original assignee: Siempelkamp Giesserei KG
Current assignee: Siempelkamp Giesserei KG
Priority date: 1967-01-26
Filing date: 1967-01-26
Publication date: 1967-04-06

Description

9.1 M* 26. .1.67

Essen, den 2o. Jan. 1967 (27 969/K-)

PATENTANWALT

£r. Andrejewski

«Essen, KettwigerStr.36

fAaaHauptbalmhof. Udiüjur»)
Telefon 25802 "

Gebrauchsmusteranmeldung der Firma
G. Siempelkamp & Co.,
Krefeld, Benrader Str. 75

Plattenpresse

Plattenpressen bestehen regelmäßig aus Pressengestell mit Oberholm und Unterholm sowie an die Holme unter Zwischenschaltung einer Isolationsplatte angeschlossenen Heizplatten, - und ggf. zusätzlichen Etagenheizplatten bei Mehretagenpressen. Derartige Plattenpressen werden insbes. für die Vulkanisation von Förderbändern oder auch im Zuge der Herstellung von Faserplatten, Spanplatten u.dgl.' eingesetzt, sie sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Bei bekannten Pressen dieser Art ist die Isolationsplatte, die z.B. aus Kunstharz-Asbest oder ähnlichen Materialien besteht, beim Preßvorgang erhebliehen Beanspruchungen ausgesetzt, die häufig zu vorzeitigen Zerstörungen durch "Zer-

quetschen" führen. Durch Auswahl anderer, schlecht wärmeleitender Materialien läßt sich dieser Mangel nicht beseitigen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, anzugeben, wie eine Plattenpresse des eingangs beschriebenen Aufbaus bzgl. der Gestaltung der Isolationsplatten einzurichten ist, um die beschriebenen Nachteile zu vermeiden.

Die Erfindung betrifft eine Plattenpresse aus Pressengestell mit Oberholm und Unterholm sowie an die Holme unter Zwischenschaltung einer Isolationsplatte angeschlossenen Heizplatten und ggf. zusätzlichen Etagenheizplatten, insbes. betrifft die Erfindung eine Plattenpresse für die Vulkanisation von Förderbändern, aber auch solche, für die Herstellung von Paserplatten, Spanplatten u.dgl. Die Erfindung besteht darin, daß die Isolationsplatten aus einzelnen Feldplatten zusammengesetzt sind und einen umfassenden Rahmen sowie daran angeschlossene und durch Peldplattenzwischenraume verlaufende Aussteifungsstreben aufweisen.- Der Ausdruck Feldplatten wurde gewählt, weil erfindungsgemäß die übliche einheitliche Isolationsplatte in Felder aufgeteilt ist, wobei die Feldplatten die einzelnen Felder bilden. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, daß die Feldplatten mit quadratischem oder rechteckigem Grundriß ausgeführt sind. Das ermöglicht es, die Aussteifungsstreben zu einem Aussteifungsgitter aus orthogonal zueinander ver-

laufenden Aussteifungsstreben zusammenzufassen. Die Aussteif ungsstreben des Gitters können an den Kreuzungspunkten miteinander verbunden sein. Handelt es sich um metallische Aussteifungsstreben, beispielsweise solche aus Stahl, kann die Verbindung als Schweißverbindung ausgeführt sein. Das Rastermaß des Aussteifungsgitters, anders ausgedrückt die Größe der Feldplatten, richtet sich nach den aufzunehmenden Beanspruchungen. Je kleiner die Feldplatten ausgeführt sind, desto zahlreicher sind die Aussteifungsstreben und die dadurch bewirkte Armierung der Isolationsplatte im ganzen, die aus den einzelnen Feldplatten in Verbindung mit den Aussteifungsstreben gleichsam als Verbundkonstruktion zusammengesetzt ist. Die Feldplatten sind zweckmäßig um das temperaturbedingte Dehnungsmaß kleiner als die Feldteilung durch die Aussteifungsstreben. Bei dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen Plattenpresse werden also auch Temperaturausdehnungen ohne weiteres aufgenommen.

In konstruktiver Hinsieht bestehen im Rahmen der Erfindung mehrere Möglichkeiten. Am einfachsten ist bei der erfindungsgemäßen Plattenpresse der Aufbau der Isolationsplatte, wenn die Anordnung so getroffen ist, daß die in Längsrichtung der Plattenpresse verlaufenden Aussteifungsstreben gegen die Heizplatten anliegen, die in Querrichtung verlaufenden gegen die Holme. Diese Ausführungsform ist zugleich vorteilhaft in Bezug auf die Aufnahme der Temperaturdehnungsbeanspruchungen. Die Aussteifungsstreben sind beispielsweise Rundstahlstäbe oder auch Profilstäbe. Selbstverständlich ist die Erfindung nicht darauf beschränkt, daß die Aussteifungsstreben oder der Rahmen aus Metall ausgeführt sind.

Es liegt im Rahmen der Erfindung und hängt von den aufzunehmenden Temperaturen ab, für den Rahmen und die Aussteifungsstreben auch entsprechend temperaturbeständige und für die Aufnahme der auftretenden Beanspruchungen, die hauptsächlich Zugbeanspruchungen sind, geeignete Kunststoffe einzusetzen. Die Feldplatten selbst bestehen beispielsweise aus Kunstharz-Asbest. Sie können Jedoch auch aus Kunstharz-Asbest mit Asbestzementauflage u.dgl. bestehen.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß bei der erfindungsgemäßen Plattenpresse die Isolationsplatte vorzeitige Zerstörungen durch "Zerquetschen" beim Preßvorgang nicht mehr erfährt. Tatsächlich läßt sich Je nach den Beanspruchungen durch Wahl der Größe der Feldplatten und damit Wahl der Anzahl der Aussteifungsstreben bei gleichzeitiger Dimensionierung des Rahmens erreichen, daß alle Beanspruchungen, selbst anisotrope Beanspruchungen, durch ungleichmäßige Beaufschlagung der Pressenplatten, aufgenommen werden. Von besonderem Vorteil ist ferner, daß bei evtr. Verschleiß auch einzelne Feldplatten leicht ausgewechselt werden können.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigen in schematischer Darstellung:

Fig. 1 die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Plattenpresse,

Pig. 2 in gegenüber der Fig. 1 vergrößerter Darstellung einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach Fig. 1 und

Fig. 3 eine Aufsicht auf die Isolationsplatte aus dem Gegenstand der Fig. 2 im Maßstab der Fig. 2.

Die in den Figuren dargestellte Plattenpresse besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus dem nur angedeuteten Pressengestell 1 mit Oberholm 2, Unterholm 3 sowie an die Holme 2,3 unter Zwischenschaltung Je einer Isolationsplatte 4 angeschlossenen Heizplatten 5*6. Im Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine Einetagenpresse, Durch zusätzliche Etagenheizplatten kann diese Presse Jedoch auch zu einer Mehretagenpresse weiter ausgebaut werden. In der dargestellten Ausführungsform handelt es sich beispielsweise um eine Plattenpresse für die Vulkanisation von Förderbändern oder ähnlichen Bändern.

Die Isolatiönsplatten 4 sind erfindungsgemäß aus einzelnen Feldplatten 7 zusammengesetzt, wie sich insbes. aus einer Analyse der Fig. 2 und 3 ergibt. Dabei besitzen die Isolationsplatten 4 einen umfassenden, geschlossenen Rahmen 8 sowie daran angeschlossene und durch Fe&dplattenzwischenräume verlaufende Aussteifungsstreben 9. Im Ausführungsbeispiel und zugleichiiach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung besitzen die Feldplatten 7 quadratischen Grundriß. Selbstverständlich sind auch rhombische Grundrisse oder rechteckige Grundrisse möglich. Die Aussteifungsstreben 9 sind zu einem Aussteifungsgitter aus orthogonal zueinander ver-

laufenden Aussteifungsstreben zusammengesetzt, Sehr vorteilhaft ist auch eine Ausführungsform, bei der zunächst in Bezug auf die Grundrißform des Rahmens 8 diagonale Aussteifungsstreben 9 und dazu parallele verwirklicht und an den Rahmen angeschlossen sind. Handelt es sich um einen Rahmen 8 und um Aussteifungsstreben 9 ^aus Stahl, so wird man einerseits die Stälbe des Rahmens 8 und andererseits die Aussteifungsstreben 9 mit den Stäben 8 des Rahmens durch Schweißen verbinden. Auch an den Kreuzungspunkten der Aussteifungsstreben 9 kann eine Schweißverbindung verwirklicht werden.

Aus der Fig. 2 entnimmt man, daß im AusfUhrungsbeispiel die in Längsrichtung der Plattenpresse verlaufenden Aussteifungsstreben 9 gegen die Heizplatten 5,6 anliegen, die in Querrichtung verlaufenden gegen die Holme 2,3. Die Aussteifungsstreben 9 sind als Rundstäbe ausgeführt. Die Feldplatten 7 bestehen beispielsweise aus Kunstharz-Asbest oder dergleichen.

Schutzansprüehe:

Claims

RÄ.049154*26.1.8? Schutzansprüche

1. Plattenpresse aus Pressengestell mit öberholm und Unterholm sowie an die Holme unter Zwischenschaltung einer Isolationsplatte angeschlossenen Heizplatten - und ggf. zusätzlichen Etagenheizplatten, - insbesondere für die Vulkanisation von Förderbändern, für die Herstellung von Paserplatten, Spanplatten und dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolationsplatten (4) aus einzelnen Feldplatten (7) zusammengesetzt sind und einen umfassenden Rahmen (8) sowie daran angeschlossene und durch Feldplattenzwisehenräume verlaufende Aussteifungsstreben (9) aufweisen.

2. Plattenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feldplatten (8) mit quadratischem oder rechteckigem Grundriß ausgeführt und die Aussteifungsstreben (9) zu einem Aussteifungsgitter aus orthogonal zueinander verlaufenden Aussteifungsstreben (9) zusammengesetzt sind.

J). Plattenpresse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in Längsrichtung der Plattenpresse verlaufenden Aussteifungsstreben (.9) gegen die Heizplatten (5,6) anliegen^ die in.Querrichtung verlaufenden gegen die Holme (2,5).

•^.Plattenpresse nach den Ansprüchen 1 bis Jt₃ dadurch gekennzeichnet, daß die Aussteifungsstreben (9) als Rundstähle ausgeführt sind. - - - - .

5. Plattenpresse nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Feldplatten (7) aus Kunstharz-Asbest oder dergleichen bestehen.

Patentanwalt Dr. Andrejewski