DE2121701C - Vulkanisierpresse fur das Re parieren oder Endlosmachen von For dergurten - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Vulkanisierpresse für das Reparieren oder Endlosmachen von Fürdergurten mit einer unteren und einer oberen Preßplatte, die je aus einem Rahmen, einem unteren und einem oberen Deckblech und zwischen letzteren innerhalb des Rahmens parallel zueinander verlaufend angeordneten Traversen bestehen, wobei die Preßplattcn durch Preßeinrichtungen gegeneinander preßbar sind.

Bei einer bekannten Vulkanisierpresse der vorstehend beschriebenen Gattung (vergl. deutsche Auslegcschrift I 189 265) sind zusätzliche Bauelemente vorgesehen, an denen sich die Prcßplatten abstützen können. So sind beispielsweise oben und unten je zwei quer zur Fördergurtlängsachse verlaufende Traversen angeordnet, an denen sich die Preßplatten statisch in erster Näherung als Balken auf zwei Stützen abstützen. Entsprechende Ausführungsformen sind auch mit oben und unten je mehr als zwei Traversen bekannt. Die Traversen sind untereinander mittels Zugbolzen vereinigt, die spannbar sind. Sie tragen außerdem, zumeist über ihre Längsachse verteiit, hydraulische und/oder mechanische Preßeinrichlungen zur Erzeugung des Preßdruckes, z.B. in Form von Zylinderkolbenanordnungen oder .Spannschrauben. Bei der bekannten Vulkanisierpres«.fc sind die Traversen in den Preßplatten als I-Profile ausgeführt. Insbesondere gestaltet sich die Montage der bekannten Vulkanisierpressc zeit- und arbeitsaufwendig. Ferner ist der Platzbedarf in der Höhe erheblich. Für Vulkanisierpressen ähnlicher Gattung sind kastenförmige Preßplatten bekannt (vergl. deutsches Gebrauchsmuster 6931 654), bei denen gegen einen aus U-Pmfil bestehenden Rahmen Deckbleche mittels Schraubenbolzen befestigt sind. Die Deckbleche gegenseitig abstützende Traversen sind nicht vorgesehen. Die erforderliche Biegesteifiekeit der PreDplattcn ist daher nicht gewährleistet. Das gilt auch für eine weitere bekannte Preßplatte (vergl. deutsches Gebrauchsmuster ! 923 658), bei der die Heizeinrichtungen innerhalb eines Rahmens zwischen den Deckplatten schlangen-"nienförmig verlegt sind. Zusätzlich sind zwischen den einzelnen Windungen die Deckbleche verbindende Aussteifungsprofile angeordnet. Diese können daher jedoch nicht beidseitig an die Stirnplatten :i!s Traversen angeschlossen werden.

^Für ganz andere Zwecke, und zwar /ur Isolieru.iy der Anschlußstelle von zwei aneinander angcs-.hlosenen und mit einer Gummiummanteiung versehen. 1 elektrischen Leitern, i-t eine Vulkanisierpresse K-kannt (vergl. französische Patentschrift 1163 8m;, bei der zwei aneinander angelenkte Preßplattcn l;"s Vollmaterial \orcr-.ehen sind. In den Prcßplatten ->:■ -j Ausnehmungen /ur Aufnahme der elektrischen Lei·.-: und der zugeordneten Ummantelung angeordnet. / ,. Verneeelung der Preßplatten ist ein nachsnannbat. Spannbügelverschluß vorgesehen. Eine Übertrag*!: j dieser Maßnahmen auf Vulkanisierpressen der .·
gangs beschriebenen Gattung läßt sich nicht verwir>.-lichen, da die modernen Fördergurt eine GröBo Ordnung der Preßplatten erforderlich machen, ,
eine Herstellung aus Vollmaterial ausschließt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ei
Vulkanisierpresse eingangs beschriebener Gattung ·■ einfachster Weise so zu gestaltta daß die umstüiK liehe Montage von die Preßplatten zwischen sich annehmenden Traversen und der zugeordneten Verbindungsmittel zwischen diesen Traversen entfällt. Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst. daß die Preßeinrichtung an den quer zu den Traver sen verlaufenden Stirnseiten der Preßplatten angeordnet sind.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß die Preßeinrichtungen direkt an den Preßplatten angeordnet sind und somit die aufwendige Montage von zusätzlichen die Preßplatlen zwischen sich einschließenden Traversen und Verbindungselementen und deren Demontage entfällt. Insbesondere wird die Anzahl der zum Aufbau der Vulkanisierpresse erforderlichen Einzelteile erheblich reduziert. Das gilt insbesondere beim Reparieren oder Endlosmachen von Fördergurten in Untertagebetrieben. Von besonderer Bedeutung ist ferner, daß die erfindungsgemäße Vulkanisierpresse eine erhebliche Reduzierung des Platzbcdarfcs in bezug auf die Höhe bei der Durchführung der Vulkanisation zuläßt.

Die Erfindung läßt sich auf verschiedene Weise weiter ausbilden, wobei für die zum Teil an sich aus den Entgegenhaltungen bekannten Merkmale für sich kein Schutz begehrt wird, sondern nur im Zusammenhang mit den übrigen Merkmalen des Schutzbegehrens. So können zweckmäßig die Traversen aus I-Profilen bestehen, gegen die als Stirnplatten Rahmenstäbe gesetzt sind, während als Seitcnplatten Rahmenstäbe seitlich in die I-Profile der Traverse

eingesetzt sind. Dabei können die Traversen, der Rahmen und die Deckbleche miteinander durch Schraubenbolzen verbunden sein. Zweckmäßig bestehen die Preßeinrichtungen aus Spannbügelverschlüssen und zugeordneten, an den Stirnplatten angeordneten Lagerwangen und Aufnahmen. Auch können die Spannbügelverschiüsse in sich nachspannbar sein.

Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung n. ^ r erläutert; es zeigt in schematischer Darstellung

F i g. 1 perspektivisch eine transportable Vulkanisierpresse im Einsatz,

F i g. 2 in gegenüber der F i g. 1 wesentlich vergrößertem Maßstab einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach Fig. 1,

F i g. 3 im Maßstab der F i g. 2 und ausschnittsweise einen Schnitt in Richtung B-B durch den Gegenstand nach F i g. 1.

Die in den Figuren dargestellte Vulkanisierpresse besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau zunächst aus einer unteren Preßplatte 1, einer oberen Preßplatte 2, Traversen 3 und Preßeinrichtungen 4 zur Erzeugung des Preßdruckes. In den Preßplatten 1, 2 sind Heizeinrichtungen 5 angeordnet. Dazu sind die Preßplatten 1, 2 kastenförmig ausgeführt. Sie bestehen aus Deckblechen 6 und einem Rahmen 7. Der von den Preßeinrichtungen 4 erzeugte Preßdruck wird über die Preßplatten 1, 2 an den Traversen 3 abgestützt. Die Traversen 3 liegen innerhalb der Preßplatten 1 bzw. 2. Sie sind mit den Rahmen 7 sowie den Deckblechen 6 in statischen Verbund gebracht. Die untere Preßplatte 1 und die obere Preßplatte 2 sind im Ausführungsbeispiel identisch ausgeführt. Die Preßeinrichtungen 4 sind außen an rechtwinklig zu den Traversen 3 verlaufenden Stirnplatten 8 angeschlossen.

Die Traversen 3 sind als I-Profile ausgeführt und ihrerseits gegen als die Stirnplatten 8 ausgeführte Rahmenstäbe gesetzt, an denen auch die Preßeinrichtungen 4 angreifen. Auf der anderen Seite sind in die Profilkammern der J-Profile als Seitenplattcn 9 ausgeführte Rahmenstäbe eingebaut. In den Figuren ist angedeutet, daß die Traversen 3 und die Rahmenstäbe mit den Deckblechen 6 sowie ggf. miteinander durch Schraubenbolzen 10 verbunden sind.

Die Preßeinrichtungen 4 bestehen aus Spannbügciverschlüssen und zugeordneten L??erwangen 11 bzw Aufnahmen 12 an den parallel zt¹ den Traversen 3 verlaufenden Stirnplatten 8. Die Spannbügelvc, Schlüsse sind ihrerseits durch Betätigung einer Sparmmutter 13 nachspannbar. — In F i g. 1 ist einer der Spannb "Igel verschlüsse in geöffnetem Zustand darge stellt, während der andere geschlossen dargestellt Va Aus einer vergleichenden Betrachtung entnimmt man unmittelbar die Funktion dieser Spannbügelver Schlüsse.

Die Gesamtheit aus Traversen 3, Stirnplatten 8 und Seitenplatten 9 und zumindest einem Deck blech 6 kann gegebenenfalls in Gußkonstruktion auvorzugsweise Leichtmetallguß ausgeführt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Vulkanisierpresse für das Reparieren oder Endlosmachen von Fördergurten, mit einer unteren und einer oberen Preßplatte, die je aus einem Rahmen, einem unteren und einem oberen Deckblech und ^.viscrren letzteren innerhalb des Rahmens parallel zueinander verlaufend angeordneten Traversen bestehen, wobei die Preßplatten durch Preßeinrichtungen gegeneinander preßbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßeinrichtungen (4) an den quer zu den Traversen (3) verlaufenden Stirnseiten der Preßplatten (1, 2) angeordnet sind.

2. Vulkanisierpresse nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Traversen (3) aus I-Profilen bestehen, gegen die als Stiftplatte" (8) Rahmenstäbe gesetzt sind, während als Seitenplatten (9) Rahmenstäbe seitlich in die I-Profile ao der Traversen (3) eingesetzt sind.

3. Vulkanisierpresse nach den Ansprüchen i oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Traversen (3). der Rahmen (7) und die Deckbleche (6) miteinander durch Schraubenbolzen (10) verbunden sind.

4. Vulkanisierpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßeinrichtur.^en (4) aus Spannbügelverschlüsscn und zugeordneten an den Stirnplatten (8) angeordneten Lagerwangen (Ii) und Aufnahmen (12) bestehen.

5. Vulkanisierpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbügelverschlüsse in sich nachspannbar sind.